Meine eigene SSD hat nochmal 6000 Stunden mehr auf der Uhr, hat auch nicht mehr die schönsten Werte, wesentlich weniger Gesamtprozent und läuft tadellos. Das sagt aber auch nichts... Grundsätzlich pflichte ich Signor Rossi bei: Nichts wichtiges drauf lagern. Aber das gilt auch für ganz frische Datenträger. Nach meinem ersten richtigen HDD Crash traue ich Hardware, egal welchen Alters, nichts mehr an, was ich nicht mit einem Schulterzucken quittieren würde, wenn es weg wäre.
Aber den Punkt kann man bei dir sowieso abhaken.
Die Werte sind ein Indiz. Aber sicher kann man sich nicht sein, dass es daran liegt. Vor allem dagegen spricht, wenn das Problem nur mit Office Software auftritt. Warum sollte der Dateiexplorer nicht auch Probleme machen? Oder der Thunderbird? Oder der Firefox? Die schreiben ebenfalls alle auf die Platte.
Das Problem an Office wiederum ist, dass sich das, meiner Meinung nach, schwer Fehlerbeheben lässt. Ich kenne ein ähnliches Problem das du beschreibst im Zusammenhang mit den Synchronisationen von Office. Wenn sie bei meinem Arbeitsgerät die Netzwerkverbindung, das VPN, der Clouddienst oder die Netzlaufwerke nicht ordentlich verbunden haben, hängen die Programme bei mir auch so 20-30 Sekunden, wahlweiße bei Start, beim Speichern oder auch mal zwischen drin beim Autosafe. Hier ist der Grund simpel, dass das Programm versucht sich zu verbinden, es einige Zeit versucht und dann aufgibt.
Die Lösungen für dein Problem können mannigfaltig sein. Gerade bei Mircrosoft passiert es mir häufiger, dass ich irgend einem windigen, ergoogelten Tutorial Folge, in den Tiefen meines Systems ein Bit flippe und auf einmal tut etwas von dem ich nicht mal wusste, dass es kaputt gehen konnte. Mit der Xbox App habe ich dieses Jahr schon einige Abenteuer erlebt.
Das Backup Problem ist aus der Welt geschafft. Wenn du es mit der SSD noch weiter versuchen möchtest und falls das Problem wirklich nur bei Word/Excel auftritt würde ich Office neu installieren. Das ist in 30-60 Minuten erledigt und du weißt, ob es einfach nur eine schiefstehende oberflächliche Konfiguration war. Außerdem würde ich unabhängig davon darauf achten, dass ungefähr 8Gb Speicher nach Neustart auf der SSD frei sind für temporäre Dateien, Auslagerungsdateien und so weiter.
Ein Schritt "größer" wäre den Rechner direkt platt zu machen. Das dauert je nach deiner Software länger, sollte aber jegliches Konfigurationsproblem beheben. In dem Fall würde ich dann überlegen einfach die 34 Euro in die Hand nehmen und beruhigt sein, dass du anschließend zwei Jahre relativ sicher Ruhe haben wirst, bis du zum Mac wechselst.
Die kleinsinvasivste Lösung steht wahrscheinlich irgendwo im Internet beschrieben und in den Tiefen deines Betriebssystems vergraben...