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Autor Thema: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball  (Gelesen 63333 mal)

DVNO

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #120 am: 14.Juni 2012, 17:24:23 »

Das kann auch reines Instinktverhalten sein, dieses "Initiative ergreifen". Warum treiben es Hasen mit Kopfkissen?

Wie gesagt: Lass bitte deine Unterstellungen, sonst klinke ich mich hier aus. Sex ist etwas, dass das Einverständnis beider Parteien benötigt. Die Hintergründe des tierischen Verhaltens kenne ich nicht. Du jedoch auch nicht, was deine wilde Übernahme irgendwelcher Forschungsschriften zeigt.

Zudem, noch mal: Es geht hier nicht um Zoophilie. Bis du das merkst, bin ich hier raus. Viel Spaß noch.


Ebenfalls sollte es dir auffalllen, dass es etwas gänzlich anderes ist, wenn sich zwei Menschen dazu entschließen, ein gemeinsames Leben zu führen, als wenn mensch ein Tier zum Sexualobjekt macht.
« Letzte Änderung: 14.Juni 2012, 17:26:46 von DVNO »
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Salvador

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #121 am: 14.Juni 2012, 17:32:17 »

Falls ihr es merkt, dreht sich eure Diskussion eigentlich seit Beginn nur im Kreis. Beide Seiten haben ihre Argumente (die teilweise von der anderen Partei nicht als solche angesehen werden) vorgetragen und es gibt scheinbar zu diesem Thema zwei Meinungen. Vielleicht solltet ihr das einfach mal einsehen, anstatt diese mittlerweile absurde Diskussion noch weiter zu führen. Das spart einigen Beteiligten mit Sicherheit einige Nerven.
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brainscan

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #122 am: 14.Juni 2012, 17:33:52 »

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Skarn84

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #123 am: 14.Juni 2012, 17:35:31 »

Das kann auch reines Instinktverhalten sein, dieses "Initiative ergreifen". Warum treiben es Hasen mit Kopfkissen?

Wie gesagt: Lass bitte deine Unterstellungen, sonst klinke ich mich hier aus. Sex ist etwas, dass das Einverständnis beider Parteien benötigt. Die Hintergründe des tierischen Verhaltens kenne ich nicht. Du jedoch auch nicht, was deine wilde Übernahme irgendwelcher Forschungsschriften zeigt.

Zudem, noch mal: Es geht hier nicht um Zoophilie. Bis du das merkst, bin ich hier raus. Viel Spaß noch.

Erst einmal verbitte ich mir von dir, mir fehelnde kompetenz auf dem gebiet der zoophilie vorzuwerfen, da ich sehr vertraut mit disem thema bin, wenn man in Holland gelebt und in einer Videothek gejobt hat, weiß man wovon man redet!

Man kann auch Sex mit Gegenständen und Leichen haben, da wirste schwer ein Einverständnis einholen können.

Tiere ficken Menschen, wenn se die Chacne haben, da gibts genug Beweisvideos!

In erster Linie geht es hier um Toleranz und warum es manchmal besser ist, sie nicht in der Öffentlichkeit auszuleben.

Anhand der dir crud anmutenden Fallbeispiele meinerseits, zeige ich dir lediglich auf, dass alles von der Akzeptanz abhängt und du vlt. gar nicht so tolerant bist, wie du vorgibst zu sein, doer selbst dachtest.

Ich für meinen Teil würde Weibchen jeglicher Art, jedem menschlichen Schwanz und sei er noch so schön vorziehen, wenn mir jemand die Pistole auf die Brust setzen würde!

Jeder Mensch empfindet anders und aus meiner Sicht gebührt Cassano größter Rsepekt, zu seiner Meinung zu stehen, statt die Mainstream Meinung vorzuheucheln!

Der Artikel ist außerdem reißerisch geschrieben, da er im verlinkten Interview, wirklich nur "hofft", dass die Gerüchte nicht stimmen.
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DVNO

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #124 am: 14.Juni 2012, 17:43:15 »

Soweit ich informiert bin, haben Tiere aus zwei Gründen Sex: Zum einen aus dem natürlichen Trieb der Fortpflanzung heraus und zum anderen als Zeichen der Unterwürfigkeit. Dass Tiere Spaß am Sex mit Menschen haben, ist mir neu. Mich überzeugen jedoch nicht die "Hund rammelt Bein"-Videos, da dieses eben auch eine reine Instinkthandlung sein kann. Ich sehe dies so noch nicht als Zeichen dafür, dass der entsprechende Hund nun tatsächlich Sex haben möchte. Zusätzlich ist es noch einmal etwas anderes, ob der Hund nun ein Bein rammelt, oder ob man selbst den Hund rammelt. Da dies allein anatomisch schon schwieriger ist, als der Sex mit Menschen und somit auch leicht Schmerzen und Qualen bei dem Tier damit einhergehen, ist es für mich zumindest äußerst fragwürdig. Wie gesagt - ich gebe gerne zu, dass ich von diesem Thema keine große Ahnung habe, da ich mich hiermit noch nicht ausführlich beschäftigt habe. Es kann durchaus sein, dass sich meine Meinung nach Einarbeitung in das Thema ändert. Nach aktuellem Stand ist sie jedoch so, wie oben beschrieben.

Bei Nekrophilie verhält es sich ähnlich. Zumal es sicher auch eine Gratwanderung zur Leichenschändung ist, welche - soweit ich weiß - rechtlich nicht gestattet ist. Zudem habe ich zumindest das Empfinden, dass ich nicht möchte, nach meinem Tod für irgendwelche Menschen als Sexualobjekt zu dienen. Dies alles ist für mich nach aktuellem Stand nahe an einer Vergewaltigung, wenn sie es nicht sogar ist. Dass Tode nichts empfinden, spielt hier nicht einmal eine große Rolle; sicherlich aber eine größere, als bei den Tieren.

Zusammenfassend noch einmal: Ich sehe dies einfach anders als du. Die Gründe habe ich genannt. Wenn Tierquälerei ein Bestandteil des Ganzen ist, ist es für mich nicht tolerierbar. Das hat mit Intoleranz wenig zu tun.


Akzeptier das, oder lass es bleiben.
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Skarn84

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #125 am: 14.Juni 2012, 17:50:30 »

OK du zwingst mich konkret zu werden.

Es gibt eine ganze Industrie, die sich Sodomie nennt.

SODOMIE!

Tiere rammeln weil es geil ist, genau wie wir.

Da werden viele Frauen von zb. Pferden gefickt, die haben einen ca. 50 cm großen Penis.

Das ist vom Verhältnis extremer als Hund und Mensch, es geht so einiges, google einfach mal ;)

Was wäre wenn jemand eine Einverständniserklärung unetrschreibt, zb. wenn er dafür 5000 € bekommt, nach dem tod als Sexualobjekt zu dienen? (Ähnlich sich zu Studienzwecken nach dem tod zu verkaufen)

Würdest du einen nekrophilen Spieler beim BvB, der eine solche EInverständniserklärung besitzt, akzeptieren?

Oder wenn herauskommt, dass einer von denen es mit Hühnern treibt?

Würdestz du auch sein Trikot tragen?

Wie gesagt, jeder Mensch empfindet anders, für mich gibt es kaum was widerlicheeres als Männer, die Männer ficken, aber ich bin trotzdem höflich zu ihnen!

Wahre Toleranz liegt darin, auch Intoleranz zu AKZEPTIEREN und nicht eine Leitmeinung vorgeben zu wollen... Es lebe die Anarchie XD
« Letzte Änderung: 14.Juni 2012, 17:52:59 von Skarn84 »
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Octavianus

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #126 am: 14.Juni 2012, 17:51:34 »

Jeder Mensch empfindet anders und aus meiner Sicht gebührt Cassano größter Rsepekt, zu seiner Meinung zu stehen, statt die Mainstream Meinung vorzuheucheln!
Und was ist in deinen Augen Cassanos Meinung, welcher du so großen Respekt zu zollen gedenkst?
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DVNO

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #127 am: 14.Juni 2012, 17:54:13 »

Wenn Tierquälerei Bestandteil dessen ist, klares NEIN.

Ansonsten, wie gesagt, fehlt mir die Kenntnis. Wenn ich mich nun ausführlich in das Thema einlesen würde, den aktuellen Forschungsstand kenne und sich mir erschließt, dass Tiere den Sex mit Menschen genießen, wäre es sicherlich etwas anderes (was genau, weiß ich aber nicht ;)). Da ich das aber nicht weiß, ist meine Meinung so, wie beschrieben.

Grundsätzlich zählt für mich, was ein Spieler auf dem Platz leistet. Wenn er Tiere quält, fände ich es inakzeptabel. Wie gesagt: Es entzieht sich meiner Kenntnis, wie das Empfinden der einzelnen Tiere ist. Von daher kann ich hierzu schlussendlich auch nicht mehr sagen.
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Skarn84

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #128 am: 14.Juni 2012, 17:54:45 »

Jeder Mensch empfindet anders und aus meiner Sicht gebührt Cassano größter Rsepekt, zu seiner Meinung zu stehen, statt die Mainstream Meinung vorzuheucheln!
Und was ist in deinen Augen Cassanos Meinung, welcher du so großen Respekt zu zollen gedenkst?

Das einzige, was überhaupt zitiert wird,; dass er nicht hofft, dass die Gerüchte stimmen. (dass im Team 2 Schwule sind, wie ein schwuler TV Reporter behauptet, der angeblich was mit denen hatte)

Bin jetzt mal wieder FM2012 zocken, meine Leverkusner warten!
« Letzte Änderung: 14.Juni 2012, 18:00:03 von Skarn84 »
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DVNO

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #129 am: 14.Juni 2012, 18:00:20 »

Übrigens stünde es dir auch gut zu Gesicht, andere Meinungen zu akzeptieren. ;)

Ich habe ja nun wirklich alles dazu gesagt. Ich lasse mir jetzt, ohne die entsprechende Kenntnis, auch nicht mehr entlocken. Eben das wäre auch mal was, was man tolerieren und akzeptieren könnte.
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d-g0

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #130 am: 15.Juni 2012, 11:36:47 »

Ich verstehe den Vergleich hier überhaupt nicht.

Erst wird über die Akzeptanz von Schwulen bei einem Fußballteam geredet. Nun wird hier Zoophilie oder Sodomie in den Raum geworfen.

Können wir uns bitte darauf einigen, dass ein Vergleich von Homosexualität (Mensch <-> Mensch) zu Sodomie bzw. Zoophilie (Mensch -> Tier) totaler Schwachsinn ist?! Danke
Und falls hier schon mit Wikipedia-Artikeln rumgeworfen wird, sollte man sie auch genau lesen. Denn sowohl Sodomie, als auch Zoophilie geht einzig allein vom Menschen aus.
Das ist kranker Scheiss, gehört zu Recht verboten und Betroffene gehören in intensiver psychatrischer Behandlung.
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Konni

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #131 am: 15.Juni 2012, 12:31:51 »

Den Sinn der Zoophilie-Diskussion verstehe ich nicht mal im Ansatz und ich finde es schade, dass sich hier vom eigentlichen Thema wegbewegt wurde.

Zitat
Cassano jetzt wohlwollend in den Sinn zu legen, er habe nur keine Lust auf die Konsequenzen eines Outings und sonst sei ja alles prima mit Homosexuellen, entbehrt jeder Grundlage und ist einzig und allein eine (meiner Ansicht nach) falsche Interpretation.

Das ist eigentlich der Dreh- und Angelpunkt, weshalb sich die Diskussion im Sande verlaufen hat (abgesehen von dieser kruden Zoophilie-Sache). Aus den kolportieren Aussagen Cassanos lese ich auch nicht heraus, dass er nur etwas gegen ein Outing hätte, weil es für Turbulenzen sorgen würde. Wie einige darauf kommen, ist mir weiterhin etwas rätselhaft, ich spreche kein Italienisch, unterstelle den Medien aber durchaus bei jedem Artikel erstmal, dass sie lügen. Ich bin daher in einer Zwickmühle, aber Cassano hat sich entschuldigt (hätte er ja vermutlich auch nicht getan, wenn seine Aussagen von den Medien falsch übersetzt oder dargestellt worden wären, nur mal so als Denkansatz). Wie auch immer, die Förderung der Akzeptanz von Homosexualität im Fußball ist ungemein wichtig, denn sie strahlt eben auch auf Jugendvereine aus. Da gibt es bestimmt auch eine Menge Jugendlicher, die darunter leiden, ihre sexuelle Orientierung verbergen zu müssen, die denken, dass sie sofort gemobbte Außenseiter sind, wenn sie dazu stehen, schwul zu sein.
Ich kann auch das Argument mit dem "komischen Gefühl beim Duschen" nicht nachvollziehen. In Frauenfußballmannschaften sind durch alles Altersklassen hindurch offen homosexuell lebende Frauen. Die haben beim Duschen auch kein Problem. Das ist einfach nur eine Verklemmtheit von Männern, die sich über Jahrhundert so festgesetzt hat durch Schwulenmythen, die Angst vor Homosexualität, Angst "nicht normal zu sein" verstreut haben. Das Übel geht größtenteils wieder von Religionen aus und hat sich einfach über Jahrhunderte gesellschaftlich festgesetzt. Aber ich bin guter Dinge, dass auch das im Sinne der humanistischen Aufklärung bald vorüber sein wird, wenn es nur genügend Menschen gibt, die sich dafür einsetzen. Ein Homosexuelles Coming-Out einer Reihe berühmter Fußballspieler würde ich begrüßen. Der erste "Schock" wird vielleicht erstmal groß sein, aber nach spätestens 6 Monaten hat sich doch jeder dran gewöhnt. Wie schön wäre es, einen bekennenden Schwulen im Trikottausch mit einem anderen Spieler zu sehen und alle würden gar nicht mehr dran denken, dass er schwul ist, sondern den Trikottausch als Trikottausch sehen.
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Konni

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #132 am: 12.September 2012, 10:13:46 »

Der Fluter hat ein Interview mit einem homosexuellen Erstligaspieler geführt.

Dürfte ganz interessant sein, weil es nochmal den Druck bestätigt, unter dem dieser Spieler steht. Er schreibt unter anderem, dass er keine normale Beziehung führen kann, eine, die er mal hatte im Leben, ist am Versteckspiel mit den Medien kaputtgegangen. Geoutet ist er in Familie und Freundekreis, aber den Schritt zum öffentlichen Outing traut er sich nicht.

Zitat
Statt dem Freund gibt es dann die bezahlte Spielerfrau für die wichtigen Anlässe?

Das Klischee ist leider im Grunde wahr. Zu manchen Anlässen kann ich einfach nicht alleine kommen und dann gibt es immer Wege. Das machen auch alle so. Nur bezahlen musste ich nie – schließlich habe ich als richtiger Schwuler auch beste Freundinnen.

Du hast gerade andere Spieler angesprochen. Gibt es eine Art "Club der schwulen Bundesligaspieler" und weiß der Rest der Mannschaft von deiner Homosexualität?

(lacht) Nein, einen Club gibt es nicht. Ganz im Gegenteil. Ich weiß zwar von mehreren Spielern in der Liga. Richtige Treffen gibt es aber nicht – wäre wohl auch etwas zu auffällig. Das ist eine schwierige Parallelexistenz, die sich auch in der Mannschaft fortsetzt. Gesprochen wird kaum darüber, aber eigentlich müsste jeder Bescheid wissen.

[...]
Zitat
War ein Outing nach der positiven Stellungnahme des DFB durch Theo Zwanziger auch keine Option?

Nicht wirklich. Das ist alles gut gesagt, wenn man nicht am nächsten Spieltag ins Stadion muss. Vielleicht wäre es zu verschmerzen, wenn sich mehrere Spieler outen würden, aber selbst da sehe ich momentan wenig Hoffnung. Schließlich wäre es dann immer noch eine Minderheit, auf der man vorzüglich herumreiten könnte.


Das sind nur ein paar Auszüge, es lohnt sich aber, das Interview in völler Länge zu lesen.

http://www.fluter.de/de/114/thema/10768/

Morgen wird das Interview offiziell veröffentlicht.
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Tibor

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #133 am: 12.September 2012, 11:14:18 »

Zitat
Gibt es dann keine Probleme in der Mannschaft?

Überhaupt nicht. Ich kenne keinen Spieler in der ganzen Liga, der damit ein Problem hat. Es gibt sogar manche, die mit großem Interesse nachfragen – aber das ist wirklich die absolute Ausnahme. Natürlich sind einige Situationen wie das Duschen am Anfang für beide Seiten unangenehm. Ich habe aber kein Interesse an den Mitspielern und irgendwann ist es für alle Seiten egal. Schließlich sind die Kollegen trotz des schlechten Rufs nicht ignorant.

Zitat
Und was fragen dann so manche Kollegen?

Ach, ganz technisches Interesse kommt da zutage (lacht). Aber auch nach dem Freund wird gefragt. Schließlich kenne ich die Geschichten der Kollegen schon aus der Zeitung und bei mir muss erst gefragt werden. Alles total normal.

Nettes Interview, stelle mir das ganz schön heikel vor, das Medium, welches sowas heraus bringt (aus Sicht des Spielers) will gut gewählt sein.
Was ich interessant finde, sind die beiden von mir zitierten Beiträge, verstehe ich die richtig, dass im Grunde ein Großteil der Mannschaften von homosexuellen Spielern eh weiß, dass sie das sind? Wenn ja, dann gibt das ja wirklich etwas Grund zu hoffen, da es ja auch grade die internen Beziehungen sind, die von den Medien immer als großes Problem in Bezug auf Sexualität dargestellt werden.

Im Endeffekt ist die Quintessenz des ganzen aber kaum verwunderlich. Die Medien (Boulevardpresse) sind schuld (& scheiße), aber das ist für den Normalbürger leider keine neue Information.
Für die Zukunft wäre es vielleicht interessant, wenn sich mehr Fanvereinigungen offen zu (unbekannten) homosexuellen Mitspielern ihrer Mannschaft bekennen. Das geht zwar ein wenig gegen den Gedanken, dass ganze normal zu behandeln und nicht "anders" als Heterosexualität, aber ich denke, dass bei so einem Thema auch erst so ein Schritt gemacht werden kann/muss, bevor man zur Normalität übergeht. Sinn des ganzen wäre halt, dass diese Spieler immer mehr Leute (auch öffentlich) hinter sich wissen und nicht bloß die Aussagen von einer Hand voll Funktionäre des Sports oder Politiker.
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Octavianus

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #134 am: 12.September 2012, 11:17:29 »

Der finale Schritt ist erreicht, wenn jeder (Fan) einfach denkt: "Das ist ein guter Fußballspieler und er hat ein gutes Spiel gemacht. Der ist schwul? Na und? Who the hell cares?"
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Tibor

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #135 am: 12.September 2012, 11:19:56 »

Da bin ich ganz deiner Meinung, aber ich denke zwischen "jetzt" und diesem Wunschergebnis liegen noch 1-2 Schritte, die nicht unbedingt dem Idealbild entsprechen.

Um es meinem Beitrag noch anzufügen, der das grundlegend schon aussagt - es sind also doch auch wir Fans, die hier Einfluss darauf nehmen können, dass alles etwas besser wird, und da fangen glaube ich grade Fans im Internet an, wo man noch recht anonym und offen darüber diskutieren und dazu stehen kann, während man gleichzeitig eine recht große Gruppe an Lesern erreicht.
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White

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #136 am: 12.September 2012, 11:21:04 »

Das denken aber wohl einfach viel zu wenige. Ich für meinen Teil gehe zum Fußball, um gute Fußballer zu sehen. Sexuelle Neigung ist mir dabei vollkommen egal. ISt es mir aber auch im Alltag. Vielen Fans ist es das wohl einfach nicht. Das Interview ist große Klasse.
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brainscan

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #137 am: 12.September 2012, 11:33:49 »

Was heult der denn so rum? Wenn seine Neigung in seinem Beruf nicht akzeptiert wird dann soll er halt was anderes machen. Es wird niemals Toleranz für schwule im Fußball geben und damit sollen die sich einfach abfinden. Schade für die Betroffenen aber entweder verstellt er sich jetzt öffentlich 10 Jahre seines Lebens und verdient schönes Geld oder er lebt sein Leben wie er will und übt einen Beruf aus bei dem es keine Sau interessiert.

Kommt mir eher vor wie ne verspätete Sommerlochdebatte. Die Diskussion/das Interview führt doch zu nichts.
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DVNO

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #138 am: 12.September 2012, 11:35:18 »

Ich glaube, dass sich da in der nächsten Zeit nicht viel ändern wird.
Dafür ist der Fußball immer noch zu sehr mit dem Proletendasein verbunden. In einer Zeit, in der Spieler als "Hurensöhne" und dergleichen beschimpft werden, bietet ein homosexueller Fußballer leider wohl zu viel Angriffsfläche, da die Homosexualität für viele nunmal leider noch immer negativ konnotiert ist. Und selbst wenn nicht, würde sie in diesem Zusammenhang sicherlich von vielen instrumentalisiert werden.
Das ist äußerst schade; der Sport ist hier wohl zu wenig sportlich denn ausgeprägter Machtkampf.
Eine Lösung wäre hier sicherlich der Zusammenschluss vieler Spieler. Hierdurch könnte eventuell ausgeschlossen werden, dass es in der "Fanmeinung" so etwas wie einen "schwulen Club" gibt.


Edit:

@brainscan

Deine Argumentation halte ich für äußerst fragwürdig. Ich denke, dass es völlig legitim ist, diskriminierende Ansichten eben nicht zu tolerieren. Wo kommen wir denn da hin? Sollen sich in Italien die farbigen Spieler einen neuen Beruf suchen, nur weil sie des Öfteren rassistisch angegangen werden? Es gilt doch gerade, diesen unhumanistischen Müll irgendwie zu beseitigen.
Es ist eben nicht akzeptabel, wenn Menschen sich verbiegen müssen, nur weil sie in ihrem eigentlichen Wesen nicht akzeptiert werden. Hier zu sagen: "Dann sucht euch 'nen anderen Job" ist nichts anderes als die pure Ausgrenzung "anderer".
« Letzte Änderung: 12.September 2012, 11:42:37 von DVNO »
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Octavianus

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #139 am: 12.September 2012, 11:40:58 »

@ brainscan
Und warum ist Homosexualität dann beim Frauenfußball kein Problem?

Ich kann deine Einstellung überhaupt nicht teilen. Das Interview führt sehr wohl zu etwas. Mehr Menschen wird bewusst, wie unsinnig die Frage nach der Sexualität oder der Religion ist. Was spielt das für eine Rolle, wenn der Fußball spielen will? Warum soll sich jemand verstecken oder gar schämen müssen? Wofür eigentlich?

Sorry @ DVNO. Da haben wir wohl zeitgleich gepostet.
« Letzte Änderung: 12.September 2012, 11:53:52 von Octavianus »
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