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Autor Thema: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball  (Gelesen 63163 mal)

MTPIHCCTT

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #240 am: 16.Februar 2013, 17:54:01 »

Größte Hochachtung vor dem Spieler, wie ich finde eine bemerkenswerte Tat. Ich finde es nur schade, dass Fussballer immer noch Angst davor haben müssen sich zu outen.
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Hideyoshi

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #241 am: 29.April 2013, 22:00:56 »

NBA-Spieler Jason Collins: "I'm a 34-year-old NBA center. I'm black. And I'm gay"

Reaktionen:
NBA-Commissioner (eine Art Präsident) David Stern: "Adam Silver und ich kennen die Collins-Familie, seitdem Jason und Jarron in die NBA gekommen sind. Sie sind echte Vorbilder. Wir sind stolz auf ihn. Er geht bei diesem wichtigen Thema mit gutem Beispiel voran."
Kobe Bryant: "Ich bin stolz auf dich. Lass dir dein Leben bloß nicht auf Grund der Ignoranz einiger Leute vorschreiben."
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White

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #242 am: 29.April 2013, 22:04:11 »

Philipp Lahm: "Ich bin ein 29-jähriger Außenverteidiger. Ich bin klein. Und ich bin Schwul"

Reaktionen:
Jogi Löw: "Ich auch"
.
.
.
Ach ist irgnedwie nicht lustig.
Das da ist natürlich ne super Sache, glaube in den USA geht das in Teilen "besser" als bei uns, in anderen Teilen aber auch viel viel "schlechter"
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Omegatherion

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #243 am: 29.April 2013, 22:09:15 »

Philipp Lahm: "Ich bin ein 29-jähriger Außenverteidiger. Ich bin klein. Und ich bin Schwul Asexuell"

*korrigiere*



Ist ja gut, dass da mal einer an die Öffentlichkeit geht. Aber keine Ahnung, ich denke in der NBA ist das mit der HOmophobie nicht so ein Thema wie z.B. im Fussball, oder? Trotzdem ein Schritt in die richtige Richtung.
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DVNO

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #244 am: 29.April 2013, 22:10:24 »

Jogi Löw ist doch nicht klein!?!?!?

Ich glaube - ohne die wirkliche Kenntnis zu haben - dass die Deutschen bzw. die Europäer weitaus emotionaler und auch euphorischer mit dem Sport umgehen. Man hört ja nicht umsonst immer wieder, dass Sportevents in den USA eben in den meisten Fällen Events sind. ;) Genaueres weiß ich, wenn ich im Oktober oder November bei den Warriors war. Jedenfalls sind mir "Hassgesänge" oder so nicht wirklich bekannt. Im Fußball wird nun mal leider alles benutzt, was man gegen den Gegner verwenden kann. Das ist armselig und hinterwäldlerisch...
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Konni

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #245 am: 29.April 2013, 22:22:03 »

Zitat
Aber keine Ahnung, ich denke in der NBA ist das mit der HOmophobie nicht so ein Thema wie z.B. im Fussball, oder?

Warum ist das so, bzw sollte es so sein?

Zitat
Ich glaube - ohne die wirkliche Kenntnis zu haben - dass die Deutschen bzw. die Europäer weitaus emotionaler und auch euphorischer mit dem Sport umgehen.

Grooooooßer Irrtum. Hassgesänge, genauso wie Bengalos, sind jedenfalls kein Merkmal von emotionaler Euphorie für den Sport. Es ist eine andere Art des Konsums, Fans verlassen, wenn ein Spiel gelaufen ist, auch das Stadion, um dem Verkehrskollaps zu entgehen, aber das sollte nicht missverstanden werden. Sport nimmt in den USA eine noch größere Rolle im Leben der Menschen ein, als es in Europa und besonders in Deutschland üblich ist. Der Gegner wird durch Trash-Talk auch gerne verunglimpft, nur haben die Leute dort zu einem gewissen Teil noch Stil und Anstand und wenn Menschen im Fanblock irgendwelche respektlosen Äußerungen loslassen, singen die Herumstehenden nicht einfach nur cool mit, sondern wenden sich teilweise auch gegen den eigenen Fan. Außerdem stürzen sich die Medien nicht gleich auf respektlose Äußerungen und ungebührliches Verhalten. Flitzer werden beispielsweise auch in Live-Übertragungen gar nicht gezeigt.

Trotzdem fiebern sehr viele Menschen mit ihren Teams extrem mit. Wenn das Lieblingshockey-Team mal den Stanley Cup gewinnt, wird gerne zur Feier mal die Innenstadt zerlegt von einem Mob, als LeBron James von Cleveland nach Miami gegangen ist, wurden öffentlich LeBron-Trikots der Cavaliers von Fans verbrannt und zwar nicht nur 1-2 sondern eher 20-30. Ich habe in Dortmunds Innenstadt noch keine Berichte über brennende Götze-Trikots, Metzelder-Trikots oder sonstiges gesehen.
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DVNO

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #246 am: 29.April 2013, 22:26:41 »

Dann ist es eine andere Art der Emotionalität. Hassgesänge resultieren doch im Prinzip aus Verletzlichkeit, oder aus dem Bedürfnis, das persönliche Standing emotional zu zeigen. Der eigene Verein über allem, keine Ahnung. Ich bin kein extremer Fanatiker. Ich beschimpfe keine anderen Fans. Aber es muss doch irgendwas mit dem Stellenwert, mit den Auswirkungen auf den Alltag zutun haben. Missgunst und "Zuwichtignehmen". Anders kann ich mir das nicht erklären.


/Edit:

Letzteres ist eine Anspielung auf Vancouver?
« Letzte Änderung: 29.April 2013, 22:31:58 von DVNO »
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Konni

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #247 am: 29.April 2013, 22:37:14 »

Naja, Vancouver hat ja verloren damals, glaube ich. Aber Boston wurde vor ein paar Jahren auch schonmal zerlegt, als die Bruins irgendwas gewonnen haben. Ich interessiere mich nicht für Hockey, da kenne ich mich mit den Eisbären besser aus, als mit der NHL.

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Octavianus

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #248 am: 26.Juni 2013, 01:48:06 »

http://blog.zeit.de/stoerungsmelder/2013/06/24/energie-cottbus-kein-stadionverbot-gegen-neonazis_13309

Ein interessanter Artikel zu rechtsextremen Umtrieben bei Energie Cottbus.
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Ständig im Einsatz für einen besseren FM und für ein tolles Forum :)

Du hast FRAGEN? Hier gibt es ANTWORTEN rund um den FM!

Shakespeare

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #249 am: 26.Juni 2013, 10:33:37 »

Wie Cottbus mit diesen Idioten umgeht ist ja leider schon seit einiger Zeit etwas traurig...
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Signor Rossi

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #250 am: 26.Juni 2013, 10:41:10 »

Ich finde es sehr undemokratisch, Personen wegen ihrer politischen Einstellung zu diskriminieren, so etwas muss eine wehrhafte Demokratie abkönnen (siehe Art. 3GG). Es ist in meinen Augen auch völliger Unsinn, solche Gruppierungen und Parteien zu verbieten (oder aus dem Stadion zu verbannen), die Menschen und deren Gesinnung verschwinden ja nicht urplötzlich mit dem Verbot. Da hilft meiner Meinung nach nur Aufklärung, Aufklärung und nochmal Aufklärung, um sie von ihrem Irrglauben abzubringen. Das gilt für alle Extremisten, egal ob rechts, links, religiös oder auf welche Art auch immer.
« Letzte Änderung: 26.Juni 2013, 10:43:48 von favre »
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Starkstrom_Energie

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #251 am: 26.Juni 2013, 15:16:55 »

Ich muss dazu sagen, dass ich weiß, dass viele Neonazis und auch nicht so extreme Rechte dem FC Energie zugewandt sind. Leider. Es gibt auch im Osten viel mehr NPD-Wähler als im Westen (relativ zur Bevölkerungszahl), passend dazu sitzen diese Deppen ja in Landesparlamenten, auch bei mir in Sachsen. Und anhand dieses Artikels ist mir auch der für mich selbstverständliche Ausschluss von rechtsradikalen Mitgliedern und damit auch Gedankengut leider nun nicht mehr so gut durchgeführt.
Ein konsequentes Stadionverbot kann zwar das Denken nicht verhindern, jedoch kann man als Club so ein klares Zeichen setzen. Das hat man verpasst und nun kommt der, wie ich finde, falsche Gedanke auf, Cottbus könnte rechtsextremes Handeln unterstützen oder zumindest tolerieren. Ich sehe das anders, auch in der Nordwand, wo ich bei Heimspielen stehe, gibt es zum Großteil "normale" Fans. Und rechtsradikales Agieren ist mir da noch nicht live gezeigt worden. Jedoch kann ich mir im linken Block der Nordwnad (Block I) schon vorstellen, dass es da den einen oder anderen Rechten gibt. Man kann auch nicht verhindern, dass diese ins Stadion gehen. Jedoch sollte man, wenn diese verfassungsfeindliche Parolen oder Gesten bringen, dagegen solidarisch vorgehen. Da ich in diesem Block nicht stehe, kann ich nicht beurteilen, inwiefern das geschieht. Aber anscheinend wird es nicht konsequent genug gemacht.
Zu den Hitlergrüßen bei den Auswärtsspielen, damit sind sicher die in Dresden und Berlin gemeint (wo ich jeweils im Heimblock auch live dabei war). Ja, es gab diese Gesten, und ja, es wurde im Eifer des Spiels leider nicht ausreichend darauf reagiert. Nur einige rissen dem Deppen den Arm herunter, jedoch wiederholte sich das mehrmals und es gab immer weniger Widerstand. Ich will jetzt auch nichts verharmlosen, aber in meinen Augen gibt es solche Deppen in jeder Fanszene jedes Vereins. Nur leider gehen wir als Verein, Fans und Clubführung wohl nicht entschieden genug dagegen vor. Das sollte sich ändern. Wie es genau in den Fanclubs aussieht, kann ich als Nicht-Mitglied in einem Fanclub und des Vereins leider nicht direkt beurteilen, jedoch wird darüber laut Erfahrungen zweier Kommilitonen, die involviert sind, heftig diskutiert.

Ich finde es sehr undemokratisch, Personen wegen ihrer politischen Einstellung zu diskriminieren, so etwas muss eine wehrhafte Demokratie abkönnen (siehe Art. 3GG). Es ist in meinen Augen auch völliger Unsinn, solche Gruppierungen und Parteien zu verbieten (oder aus dem Stadion zu verbannen), die Menschen und deren Gesinnung verschwinden ja nicht urplötzlich mit dem Verbot. Da hilft meiner Meinung nach nur Aufklärung, Aufklärung und nochmal Aufklärung, um sie von ihrem Irrglauben abzubringen. Das gilt für alle Extremisten, egal ob rechts, links, religiös oder auf welche Art auch immer.

Auch wenn jedem seine Gesinnung gegönnt sei, wenn es gegen die Verfassung geht, muss dagegen gehandelt werden. Und das nicht nur mit leeren Worten, in meinen Augen sind auch Stadionverbote viel zu wenig und bewirken garnichts.
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HaHoHe, Euer Jürgen!

Signor Rossi

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #252 am: 27.Juni 2013, 14:16:12 »

Bei verfassungsfeindlichen Straftaten gebe ich dir völlig Recht, da sollte mit voller Härte des Gesetzes durchgegriffen werden. Aber das ist Sache der Gerichte und Strafverfolgungsbehörden, aber nicht der Fußballvereine oder -verbände.
« Letzte Änderung: 27.Juni 2013, 14:17:52 von favre »
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Starkstrom_Energie

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #253 am: 08.Januar 2014, 12:15:57 »

http://www.zeit.de/sport/2014-01/thomas-hitzlsperger-homosexualitaet-fussball
http://www.zeit.de/2014/03/fussballprofi-homosexualitaet-outing/komplettansicht
Thomas Hitzlsperger bekennt sich zur Homosexualität. Hut ab und Respekt für diese Entscheidung, die ihm neben Lob sicher auch einige schwulenfeindliche Kommentare einbringen wird.
« Letzte Änderung: 08.Januar 2014, 12:52:14 von Starkstrom_Energie »
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Shakespeare

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #254 am: 08.Januar 2014, 12:19:41 »

Freut mich sehr, dass er sich traut diesen Schritt zu gehen!
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White

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #255 am: 08.Januar 2014, 12:34:30 »

Respekt dafür.
Würde gerne das komplette Interview lesen, muss ich morgen wohl oder übel die Zeit kaufen.
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ADRamone

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #256 am: 08.Januar 2014, 12:35:15 »

Mutig von ihm, sich zu seiner Homosexualität zu bekennen.

Klug vom ihm, dies erst nach Ende seiner aktiven Fussballerkarierre öffentlich bekannt zu geben.
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IF you're managing a lower league team where the crowd is a man and a dog, FM replicates the stadium atmosphere with .... silence.

(R)Auf die Blaue !

White

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #257 am: 08.Januar 2014, 13:03:29 »

Ließt man folgendes Interview von vor einem Jahr entwickelt man dafür irgendwie auch schon wieder ein ganz anderes ... Verständnis? Gefühl? Keine ahnung, lest es, ihr wisst was ich meine.
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Uwe

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #258 am: 08.Januar 2014, 14:42:06 »

Oh ein schwuler Fussballer *schock*

Naja, den ganz großen Respekt vor dem Outing teile ich nicht. Hat dafür ein bischen zu sehr den Beigeschmack von "nach mir die Sintflut". Möglicherweise ist das Ganze auch Vorprogramm für ein Buch, das schon fertig in der Schublade liegt (Hitzlsperger schreibt ja gern) dann wäre das Ganze nicht nur nicht mal besonders mutig, sondern schlicht clevere Marketingstrategie.
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White

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Re: Homophobie, Schwulenfeindlichkeit und der moderne Fußball
« Antwort #259 am: 08.Januar 2014, 14:49:08 »

Also, ich hab ja noch garnix unernstahftes geschrieben.
The Hammer bekommt gleich eine ganz neue Bedeutung und außerdem: Warum aht er Philipp L. eignetlich nicht gleich mitgeoutet?

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