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Autor Thema: Der Thread des kollektiven Mitleids  (Gelesen 178346 mal)

Tomminator4real

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Re: Der Thread des kollektiven Mitleids
« Antwort #280 am: 14.Mai 2013, 00:08:59 »

Das ist echt bitter.......  Mir ist aber auch mal passiert, dass sich durch irgendeinen dummen Fehler von mir der Zeilenabstand nach 4 Seiten von 1,5 auf 1 geändert hatte. Nach 10 Seiten habe ich mich dann gewundert, dass diese Hausarbeit kein Ende nimmt ( durfte maximal 12 Seiten schreiben). Dann ist mir das aufgefallen und schwups, war ich 4 Seiten drüber. Hab dann einfach ein komplettes Kapitel, welches ich eigentlich auch nur aus reinem Eigeninteresse hinzugefügt hatte wieder weggelassen .  :laugh:
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Der Ball ist aus Leder. Das ist die Haut von der Kuh. Die Kuh grast. Deshalb will der Ball immer auf den Boden fallen. ( Dunga)

Salvador

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Re: Der Thread des kollektiven Mitleids
« Antwort #281 am: 14.Mai 2013, 00:17:33 »

Ich kann da total mitfühlen Konni. Als ehemaliger der Chemie-Student erlebt man auch viele übermotivierte Student_innen, die einfach kein Maß kennen. In einem Praktikum (in dem die Protokolle zugegebenermaßen wirklich Arbeit waren), hat eine Mitstudentin von mir in einem Versuchsprotokoll über 70 (!) Seiten (also ohne Quellen, Anhänge, etc., sondern reinen Fließtext) abgegeben. Ansonsten war der Umfang bei ihr immer so 40-50 Seiten. Zum Vergleich: Meine Protokolle waren stets im Umfang 15-20 Seiten (eher 15) und keines meiner Protokoll war schlechter als sehr gut.
Ein Kumpel von mir war der Arme, der ihre Protokolle dann regelmäßig korrigieren musste. Und was da drin stand! Bei jedem verdammten Versuch hat sie erstmal die Grundlagen so redundant erklärt (Wasser ist ein farblose Flüssigkeit - ach wirklich?), sodass man wirklich beim lesen nur schreien konnte. Am Ende war keins der Protokolle besser als befriedigend, obwohl die meisten den Umfang einer halben bis ganzen Bachelor-Arbeit hatten.
Gleichzeitig saß sie dann jeden Tag an der Cafeteria und hat einem die Ohren vollgeheult, dass sie wieder das ganze Wochenende an einem dieser Protokolle geschrieben hat. 50-70 Seiten an einem Wochenende - da kann man sich die Qualität ja vorstellen. "Machn Kopp zu" fiel mir dann immer nur ein. Eine sehr nette Person, aber leider völlig ungeeignet, prägnante Texte zu schreiben und sich auf das wesentliche zu reduzieren. Ist nur doof, wenn man dann in die Wissenschaft möchte.
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Konni

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Re: Der Thread des kollektiven Mitleids
« Antwort #282 am: 14.Mai 2013, 01:26:57 »

Mit sovielen Seiten (zuviel) besteht man trotzdem?

Wenn ich mir die Gründe (u.a. Zeilenabstand falsch) für das, nun zweimalige, Nichtbestehen der Hausarbeit meiner Freundin anschaue, dann grenzt es an skandalösen Zuständen :D

Ich bin da relativ kulant. Also wegen eines falschen Zeilenabstandes würde es mir nicht in den Sinn kommen, jmd durchfallen zu lassen. Ich halte das auch für übertriebene Divenhaftigkeit des Korrektors. Beim Durchlesen ist das wirklich anstrengend, auf der anderen Seite lesen wir täglich etliche Seiten aus Büchern oder Zeitschrift, die auch einen sehr geringen Zeilenabstand und eine kleine Schriftgröße haben. Aber Studies haben mir von solchen Gängeleien auch schon erzählt, ich finde das lächerlich und bin der Meinung, dass sich Studenten dagegen kollektiv zur Wehr setzen sollten. Klar geht es auch ums korrekte Einhalten von Formatierungen in Forschungsarbeiten, aber von einem Studenten zu verlangen, eine komplette Hausarbeit nochmal zu machen, weil der Zeilenabstand nicht korrekt war, ist purer Sadismus.
Ich akzeptiere auch Hausarbeiten, die ein paar Tage über der Deadline bei mir eintrudeln. Ich weiß aber, dass viele das nicht tun, damit sie weniger zu kontrollieren haben.
Bestehen wird die Arbeit sicherlich schon. In Politik durchzufallen ist schon schwierig, das ist mit naturwissenschaftlichen Gebieten kaum vergleichbar. Dafür braucht mensch sich mit einer 3,irgendwas auf dem Abschlussdiplom/Zeugnis eigentlich nirgendwo ernsthaft bewerben. Die Abzüge für die vielen redundanten Informationen über Rechtswissenschaften und Soziologie werden nicht ohne sein, aber nachdem ich die ersten 2 Seiten gelesen habe, wird es wohl noch bitterer. Im Prinzip ist es so, wie Salvador es beschrieben hat: unheimlich viel unwichtiges blabla, dazu ein 15-zeiliges Zitat aus einem Buch (immerhin 2 Absätze aus dem Buch). Also eindeutiger Fokus auf Quantität statt Qualität. Da frag ich mich zwangsläufig, was die/der in dem Seminar übers wissenschaftliche Arbeiten so gemacht hat. Und bei 5-Semestlern kann ich nicht noch die Basics á la "wie-schreibe-ich-eine-Hausarbeit" durchgehen. Wer es bis hierhin geschafft hat, sollte das eigentlich kapiert haben. Ich will auch gar nicht wissen, wieviele Schachteln Ritalin oder Adderall beim Schreiben dieser Arbeit draufgegangen sind.   
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wAvE

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Re: Der Thread des kollektiven Mitleids
« Antwort #283 am: 14.Mai 2013, 17:22:03 »

Ich oute mich mal als Student der auch mal was super langes abgegeben hat und dafür "bestraft" wurde und will dann gleich nochmal für ne Sache Mitleid einheimen die schon 2 Jahre zurückliegt, mich aber immernoch TIERISCH ärgert.

Bei uns (In Frankreich) war Vorgabe zwischen 40 und 100 Seiten für die Masterarbeit zu schreiben. Sollte eine Mischung aus Praxisbericht und Theoretischen Grundlagen werden. Ich hatte ein sehr Umfangreiches Praktikum und hab ne Menge Projekte eigenständig bearbeitet und dementsprechend viel zu schreiben gehabt, zumal in der Logistik doch recht viel Theorie dann mit einfließen kann.

Ich durfte die Arbeit nicht während der Arbeitszeit schreiben und habe dann immer Abends nach der Arbeit geschrieben, also die letzten 3 Monate mit knapp 4 Stunden Schlaf pro Nacht verbracht um dann eine (meiner Meinung nach) echt guten Arbeit abgegeben, 100 Seiten lang, wie erlaubt. Nach deutschem Form-Vorgaben, Abbildungsverzeichnis, Inhaltsverzeichnis usw.

Während der Verteidigung hab ich schon gemerkt das es wohl bei dem franz. Prof. nicht so gut angekommen ist, er hat nicht eine einzige konkrete Frage zu der Arbeit gestellt.

Abschließend meinte er nur, das wäre zu lang, wortwörtlich gesagt "Das möchte doch keiner lesen" und warum um gottes Willen ich in der dritten Person geschrieben hätte und nicht in der Ich-Form. Und was diese ganze formatierte Form soll, sowas braucht doch kein Mensch.

Letztendlich hat er dann gesagt, dass ich irgendwas zwischen 12 und 14 Punkten (auf 20) bekommen werde. Mit der Begründung: "Ja, wir schauen jetzt mal was die anderen haben und passen dann die Note an, so dass alle ungefähr dieselben Noten haben und keiner traurig ist".


In dem Moment war ich kurz davor über den Tisch zu springen und ihn zu erwürgen...

Im Endeffekt habe ich dieselbe Note bekommen wie die Vietnamesische Austauschstudentin, die keine 3 Sätze französisch rausbrachte und mit 2 Wochen Verspätung, 25 unformatierte Seiten Masterarbeit abgegeben hat. Immerhin in Ich-Form, das hatte sie richtig ;)

13/20 in Frankreich ist OK, da 17-20 nicht erreichbar ist und nur die allerbersten 16 kriegen. Aber dafür das ich soviel Arbeit da reingesteckt habe und mit den oben genannten Begründungen sowie dem starken Gefühl, dass die Arbeit noch nicht mal gelesen wurde war das höchst unbefriedigend.
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White

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Re: Der Thread des kollektiven Mitleids
« Antwort #284 am: 14.Mai 2013, 19:36:48 »

Gabs da keine "höhere" Anlaufstelle?
ICh kenn das so, dass wenn es in deuthscland zu sowas kommt man Hilfe erhält.
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wAvE

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Re: Der Thread des kollektiven Mitleids
« Antwort #285 am: 15.Mai 2013, 00:05:13 »

Haha, in Frankreich ? :D

Einmal hab ich probiert mich gegen sowas aufzulehnen. Resultat war, dass der gesamte Lehrstuhl gegen mich war.

Inzwischen kann ich mit leben, habe ja trotzdem noch mein 1,9 Abschluss geschafft und inzwischen auch nen Job.

Aber mein Glauben an das französische Uni System habe ich verloren, und letztens hatte mein Chef mich gefragt ob wir nen französischen Bewerber nehmen sollen. Da kann man guten Gewissens nein sagen (Wenn die nicht gerade von einer der grandes écoles kommen). Weil alles was die dort "lernen", ist auswendig lernen und es genau so zu machen wie der Prof es will.
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Konni

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Re: Der Thread des kollektiven Mitleids
« Antwort #286 am: 15.Mai 2013, 00:17:01 »

Wie darf ich mir das mit der Ich-Form eigentlich vorstellen?

Also ich will nicht gehässig sein, aber die französische Wissenschaft steht ohnehin in dem internationalen Ruf recht eigenbrödlerisch zu sein. Gerade in der politischen Ideengeschichte werden da die abenteuerlichsten Ansichten vertreten, die größtenteils ohne solide Rechtfertigung auskommen müssen. Manchmal habe ich den Eindruck, dass einige Franzosen dort nur irgendetwas Aufsehenerregendes produzieren wollten, damit sie gelesen werden. So ein übersteigertes Geltungsbedürfnis aus einem altertümlichen Ehrgefühl heraus schwingt öfter bei deren Arbeiten mit.

Im Übrigen hätte ich bei der Begründung "Das möchte doch keiner lesen" und anschließender Totschlagshandlung deinerseits auf milderne Umstände plädiert. Manchmal sind die Prüfer richtige Arschlöcher, die wiederum gibts in jedem Land auf der Welt.
« Letzte Änderung: 15.Mai 2013, 00:18:49 von Konni »
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Re: Der Thread des kollektiven Mitleids
« Antwort #287 am: 15.Mai 2013, 00:57:14 »

Will jetzt auch mal Mitleid.
Ich wollte in ne wunderschöne Vierer-WG. 3 Mädels und ich. Sahen sogar alle ganz passabel aus (eine sogar richtig gut) und stehen auf Fußball, haben Sky (:D).
Jetzt haben die das Zimmer bis Oktober Zwischenvermietet, ich bräuchte es aber ab August. Da hat die ausziehende 4. Mitbwohnerin, die das Zimmer bis Oktober noch hat das einfach mal schön versaut für mich. Scheisse da.

Naja, war ja auch zu schön um wahr zu sein. :D
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Don-Muchacho

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Re: Der Thread des kollektiven Mitleids
« Antwort #288 am: 15.Mai 2013, 01:07:59 »

Ich glaub ja nach wie vor du wurdest von ein paar fetten Informatik-Studenten die der Meinung sind, 2 mal duschen im jahr würde locker reichen, einfach nur grandios verarscht. Meine Gründe dafür:

- Frauen-WG die dich will. Also bitte. Das ist ja wie zu sagen Body hat nen Bierbauch.
- Frauen die auf Fußball stehen. Die stehen höchstens auf Fußballer. Auch ein Grund wieso sie dich wollen, hast wohl nicht erwähnt dass du Kreisklassennivau hast.
- Die haben Sky. Allerhöchstens Sky Cinema um die neusten Twilight Filme immer direkt gucken zu können! Und schon sieht die Sache anders aus.
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Re: Der Thread des kollektiven Mitleids
« Antwort #289 am: 15.Mai 2013, 01:09:06 »

Ich glaub ja nach wie vor du wurdest von ein paar fetten Informatik-Studenten die der Meinung sind, 2 mal duschen im jahr würde locker reichen, einfach nur grandios verarscht. Meine Gründe dafür:
Wäre super, dann wäre der Ärger wesentlich geringer.
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wAvE

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Re: Der Thread des kollektiven Mitleids
« Antwort #290 am: 15.Mai 2013, 08:54:01 »

Wie darf ich mir das mit der Ich-Form eigentlich vorstellen?


Die Arbeit wird geschrieben wie ein Kindergartenkind schreiben würde...

Ich habe mein Praktikum bei XXX gemacht, anschließend habe ich entschieden XYZ zu machen. Bei dem Projekt T habe ich XXX gemacht.

Also, ich hatte schon gehört das man das wohl so schreiben muss, aber ich war dann doch zu deutsch geprägt um es wirklich zu machen.


Übrigens bist du nicht gehässig, meine insgesamt 4 Semester in Frankreich (2 im Bachelor und 1 im Master) bestätigen voll und ganz was du sagst. Ich bin gottfroh auch an deutschen Uni's studiert zu haben um auch was gelernt zu haben ;)
Allerdings kann man in Frankreich seinen Schnitt richtig gut verbessern..
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Dr. Gonzo

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Re: Der Thread des kollektiven Mitleids
« Antwort #291 am: 15.Mai 2013, 14:41:23 »

Das mit dem Überziehen hat bei einigen Studenten tatsächlich Methode. Meiner Erfahrung nach sind das meistens weibliche Studenten, die meinen, sie erzielen durch enorme Quantität irgendwelche Vorteile. In Deutschland musste ich ohnehin quasi nie Hausbarbeiten oder ähnliches in schriftlicher Form abgeben. Dafür war es in England spannend. Dort hagelte es nur so Abgabetermine, mal 3.000 Wörter, mal 8.000 Wörter oder auch mal etwas flexibler. Die Franzosen sind selbst mit Schummeln deutlich darunter geblieben, die Chinesen haben die Vorgabe exakt erfüllt. Nur bei den Deutschen gab es welche, die den Rahmen komplett gesprengt haben. Keine Ahnung, wie die das geschafft haben. Selbst bei ziemlich geschlossenen Themen, wo ich wirklich alles zusammenkratzen musste, haben die noch 2.000 Wörter oben drauf gepackt. Da hätte ich als Korrektor irgendwann gestreikt, die Kommilitonen sind mWn damit aber komplett unbelligt durchgekommen. Einmal durfte ich mit zwei von denen eine Gruppearbeit abliefern, das war ein Spass... (um nochmal auf den Threadtitel anzuspielen)
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Konni

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Re: Der Thread des kollektiven Mitleids
« Antwort #292 am: 15.Mai 2013, 15:32:32 »

Dass vor allem weibliche Studenten überziehen entspricht auch meiner Erfahrung. So richtig erklären kann ich es mir allerdings nicht. Es sind nichtmal immer die größten Quatschtanten, die zuviel schreiben, sondern auch mal die schweigsameren ihrer Art. Die sind ja zum größten Teil auch alle fleißig, was schön für sie ist und was mensch ja auch gerne mal honorieren möchte (obwohl ich sagen muss, dass eine faule, aber hochqualitative und kluge Arbeit von mir höher bewertet wird, als eine reine Fleißarbeit), lesen sich dann in alle möglichen Texte und Arbeiten ein, von denen dann manchmal sogar die Dozenten nichtmal etwas gehört haben, aber was denen fehlt, ist ein Filter für wichtige Informationen und eine gewisse Zielstrebigkeit. Da werden oft Dinge in die Arbeit verwoben, die interessant sind, aber keine sachdienlichen Hinweise in Bezug auf die Problemfrage liefern. So funktioniert Wissenschaft aber nicht, Wissenschaft ist nicht themenorientiert, sondern problemorientiert.

In England zu studieren ist in der Tat kein großer Spaß. Die ganzen Hausarbeiten müssen während des Semesters bearbeitet und abgegeben werden und die Dozenten haben dort fast freie Hand, was Anforderungen und Form der Prüfungsleistung angeht. In den USA ist das etwas entspannter, da alles genormt ist. Da gibts eher weniger Hausarbeiten, dafür mehr Examen. Aber in den USA werden Studenten auch nicht auf die Wissenschaft vorbereitet, sondern auf ihren Beruf. Das ist in Deutschland und England ganz anders, hier steht vor allem das wissenschaftliche Arbeiten im Fokus, was Vor- und Nachteile hat. Lehrer, beispielsweise, muss ich nicht auf wissenschaftliches Arbeiten hintrainieren. Trotzdem sitzen die jedes Jahr in denselben Kursen wie die Monobachelor-Studies und müssen genau dieselben Leistungen erbringen, obwohl sie ja meistens 2 Fächer studieren. Das ist nicht nur unfair, sondern auch völlige Ressourcenverschwendung, aber gut, ich schweife ab.
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Dr. Gonzo

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Re: Der Thread des kollektiven Mitleids
« Antwort #293 am: 15.Mai 2013, 16:03:30 »

Genau das war anfangs das große Problem in England. Das wisschenschaftliche Arbeiten steht über allem, also vor allem die Form ist extrem wichtig. In Deutschland hatte ich außer Praktikumsberichten und ähnlichem kaum etwas schriftlich abgeben müssen. Daher war ich quasi komplett unvorbereitet, war schon ein 'Schock'. In Deutschland waren die Klausuren mit Abstand das wichtigste, ansonsten gab es Referate und kleinere Tests. Etwas mehr Hausarbeiten finde ich prinzipiell nicht schlecht, gerade für Leute, die es ansonsten während des Semesters etwas schleifen lassen. Dieses "Bulimie-Lernen", also vor der Prüfung das wichtigste Wissen reinprügeln, in der Prüfungs auskotzen, danach direkt vergessen, ist natürlich überhaupt nicht sinnvoll. In England haben sie mMn aber etwas überrissen. 8.000 Wörter in den Osterferien zu schreiben und relativ kurz danach noch eine heftige Klausur ablegen zu müssen, ist zu ambitioniert und bringt vom Lerneffekt nicht viel.

Was in England aber definitiv geil ist, ist die Verfügbarkeit der Resourcen. Ich musste mir teilweise die Nächte um die Ohren schlagen für einige Hausarbeiten und die Libary hatte 24/7 geöffnet, fast das ganze Jahr über. Da herrschte teilweise eine Vollheit um 3 Uhr nachts! Die E-Libary war sogar noch besser, was da an digitalen Medien zur Vefügung stand und wie gut man die Durchsuchen konnte, war weltklasse. Allerdings wird es das sicherlich auch an einigen deutschen Hochschulen geben.

Wie gesagt, gerade bei den hohen Anforderungen war es schon schwierig, quantitativ so massiv zu überziehen. Einige haben es dennoch regelmäßig geschafft. Das hatte Methode. Ich kann sagen, dass ich für meine Verhältnisse sehr fleißig war, dennoch fast nie in diese Bredouille kam.
« Letzte Änderung: 15.Mai 2013, 16:05:58 von Dr. Gonzo »
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Re: Der Thread des kollektiven Mitleids
« Antwort #294 am: 15.Mai 2013, 16:09:11 »

Seht ihr, ich hab immer das Problem qualitativ alles aufgearbeitet zu haben und dann fhelt mir meist noch Text ;)
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Re: Der Thread des kollektiven Mitleids
« Antwort #295 am: 15.Mai 2013, 17:31:04 »

In Frankreich wird das dann einfach mit doppeltem Zeilenabstand, größeren Rändern Links und Rechts und größerer Schrift gelöst.

Wär das nix für dich ? :P
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Re: Der Thread des kollektiven Mitleids
« Antwort #296 am: 15.Mai 2013, 18:57:13 »

Ich kann kein Französisch :D
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Re: Der Thread des kollektiven Mitleids
« Antwort #297 am: 16.Mai 2013, 00:17:02 »

Wenn ich Wave richtig verstanden habe, musst du selbst das nicht können, um in Frankreich zu studieren :P
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Re: Der Thread des kollektiven Mitleids
« Antwort #298 am: 16.Mai 2013, 08:43:50 »

Leider wahr ;)
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Re: Der Thread des kollektiven Mitleids
« Antwort #299 am: 16.Mai 2013, 09:49:21 »

Klingt als wäre es was für mich :P
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