MeisterTrainerForum

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Autor Thema: MeisterTrainerTalk  (Gelesen 701733 mal)

Don-Muchacho

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Re: MeisterTrainerTalk
« Antwort #240 am: 24.Oktober 2013, 17:56:47 »

WTF? Ich hab 2,1 oder 2,3k gelöhnt. Und das ist hier aufm Dorf der übliche Schnitt. Müsste jetzt 5 Jahre her sein. Und joa, ich hatte zwischen 30 und 35 fahrstunden glaube ich. Einerseits weil mir ewig 1 theorie lektion fehlte, andererseits weil ich ewig am WE keine Zeit hatte und nur da überland und autobahn gemacht wurde, andererseits, weil ich ab der ~20. Fahrstunde angefangen hab permanent die karre abzuwürgen. Eine Fahrstunde glaube bei jeder Kreuzung. Hatte irre probleme mit den ausgelutschten Pedalen am Fahrschulauto. Nachdems dann in der Werkstatt mal zur generalüberholung war gings auf einmal wieder wie von selbst. Nur mein Fahrlehrer wollte mir nicht glauben, dass es da einen Zusammenhang gab.

Nervig find ich immer wenn man aufm Dorf hier außerorts Fahrschulen vor sich hat die 70 Fahren. Mein Fahrlehrer, erste Fahrstunde, kurze Einweisung "So, setz dich mal rein. Gut. Mach mal Motor an. Gut. und jetzt fahr los" (klappte da übrigens noch auf Anhieb. Dorfkinder halt, die fahren hier alle trekker :P) Und dann gings vom Parkplatz runter erstmal schön auf die Bundesstraßen. Ich völlig hilflos und mit Auto grade halten schon reichlich beschäftigt. Schön mit 80 (man, was eine Geschwindigkeit wenn man das erste mal selbst ran muss) unterwegs gewesen. Aber nicht lange, dann kam nur "Das was du machst ist Verkehrsbehinderung" und der gute trat das Gaspedal durch bis wir bei 100 waren. Er hat damit ja alles andere als unrecht, und nur so lernt mans. Frage mich ja, warum da andere dieses gezuckel dulden wenn bei jeder gelegenheit die nachfahrenden überholen....
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gauch0_10

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Re: MeisterTrainerTalk
« Antwort #241 am: 24.Oktober 2013, 18:04:47 »

Also ich habe noch mal nachgeguckt, ich habe genau 1350 € gezahlt. Ich habe ca. 10 Übungsfahrten + 11 Pflichtstunden (glaube ich).
Der Rest war dann Prüfungsgebühr usw. .

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Don-Muchacho

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Re: MeisterTrainerTalk
« Antwort #242 am: 24.Oktober 2013, 18:09:54 »

WTF? Ich hatte neben den gefühlt 200 Theoriestunden mind 2x Pflichtstunden.Sprich unter 30 kam bei uns kaum einer raus aus der Nummer. So unterschiedlich scheinen da also auch die Regelungen zu sein.
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gauch0_10

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Re: MeisterTrainerTalk
« Antwort #243 am: 24.Oktober 2013, 18:24:28 »

Ja die 14 Theoriestunden habe ich nicht erwähnt, da das Geld dafür ja in der Startgebühr schon mit einberechnet ist. Dann kommen noch dazu die 11 Pflichtfahrstunden.

Die Übungsfahrten richten sich halt nach dem Fahrlevel. Der eine braucht da mehr und der andere weniger Fahrstunden. Ich fühlte mich nach den ersten Fahrstunden eigentlich schon recht sicher und meinte halt zu meinem Fahrtypen, dass ich weniger fahren möchte  :D. Nach dem der ein wenig rumgemeckert hatte (wegen seinem Chef), habe ich dem halt weiß gemacht, dass ich den Führerschein ja zahle und nicht er  :D.

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Don-Muchacho

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Re: MeisterTrainerTalk
« Antwort #244 am: 24.Oktober 2013, 18:28:25 »

Ja wie gesagt, wir hatten, jedenfalls meine ich das, deutlich mehr Pflichtfahrstunden. Kann mich aber auch irren.
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maturin

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Re: MeisterTrainerTalk
« Antwort #245 am: 24.Oktober 2013, 18:30:01 »

Ich hatte knapp über 30 Stunden, vor allem da ich ohne räumliches sehen extreme Probleme hatte Geschwindigkeiten an Kreuzungen abzuschätzen und zwischendurch dann echt nervös geworden bin.

Mein Fahrlehrer hat aber Gott sei dank ebenfalls klar gemacht, dass man nicht mit 70 zu fahren hat, wenn 100 erlaubt sind. Genauso hat er mir Überholen beigebracht. Am meisten Probleme hatte ich mit dem Einparken, dass habe ich in der Prüfung echt versaut.

Mein Prüfer hat sich dann aber nach ner halben Stunde vor ner Bäckerei für Kafee und Kuchen absetzen lassen und mir den Schein gegeben.
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Folge meiner irrsinnigen Reise als deutscher Gründer, Fotograf und Dokumentarfilmer, wenn ich im Van mit Freundin und Hund Brasilien abseits der bekannten Wege erkunde. Wahrend unserer Expedition suchen wir die besten lokalen Guides für Peabiru, stürzen uns in Abenteuer in unangetasteter Natur und erzählen die Geschichten des ursprünglichen Brasiliens.

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Octavianus

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Re: MeisterTrainerTalk
« Antwort #246 am: 24.Oktober 2013, 18:47:19 »

Das hört sich bei euch wie nach purem Stress an. Natürlich können manche besser und manche schlechter Auto fahren. Manchen fällt es leicht und andere tun sich schwer. Was ich jedoch für wichtig halte: man sollte (eigenständig) Auto fahren, wenn man sich sicher fühlt beim Fahren.

Auch kann ich die Panik nicht ganz nachvollziehen. Wer auch nach mehrmaligem Üben wirklich Angst hat im Straßenverkehr als Autofahrer, der sollte eventuell die Finger vom Lenkrad lassen und weiter mit den Öffentlichen herumheizen. Es besteht ja gar kein Grund für Panik. Dann dauert es eben etwas länger, bis man eingeparkt hat. Wer erstmals in einer Großstadt unterwegs hat, braucht auch etwas, um sich an die Umgebung zu gewöhnen. Auch das halte ich für normal. Dafür ist man ja in der Fahrschule, um durch den Fahrlehrer an der Seite die Erfahrung und Ruhe zu bekommen, die sich mit jeder weiteren Fahrpraxis allmählich einstellen sollte.

Ich denke, dass dies auch ein wesentlicher Punkt der praktischen Prüfung sein sollte (Theorie ist neben simplem Auswendiglernen das Beachten der klassischen Vorfahrtsregeln; wer da durchfällt, sollte die Schuld allein bei sich selbst suchen). In der Praxis kann man schon mal einen beschissenen Prüfer erwischen. Aber wichtig ist, dass man sich selbst an so einer Prüfung sagt: "Ich fahre Auto. Und ich habe nach dieser Prüfung vor, das öfter zu machen. Auto fahren ist eine Tätigkeit wie jede andere und kein heiliges Hexenwerk."

Das sollte man sich selbst bewusst machen. Autofahren ist nicht der heilige Gral. Es ist Mittel zum Zweck: Fortbewegung von A nach B. Wie Spazieren oder Radfahren. Nur schneller. Es besteht kein Grund zur Panik. Das Einparken klappt vielleicht nicht? Na und? Dann vielleicht bei der nächsten Lücke oder beim nächsten Versuch. Der Verkehr hinter mir hupt, weil ich lange brauche? Na und? Es ist normal, dass man Routine benötigt, um schnell und sicher einzuparken.

Ich selbst würde mich nicht als perfekten Fahrer bezeichnen oder gar als super Einparker. Aber dazu fahre ich momentan auch zu unregelmäßig mit dem Auto. Wichtig ist mir, umsichtig zu fahren. Ich kann das sehr gut an einer Fußgängerampel vor dem Haus beobachten. Ich drücke den Knopf und beobachte beim Warten auf Fußgänger-Grün den Verkehr. Die Ampel ist an einem Anstieg und ist von unten relativ weit einsehbar. Was machen viele? Heizen mit 50 bis zur Linie vor, "Vollbremsung", Stillstand und dann Anfahren am Berg. Wie würde man es intelligent machen? Oh, da vorne ist Rot! Runter vom Gas (geht ja schließlich bergan) und langsam Ausrollen bis vor. Wenn man es zeitlich gut einrichtet, dann erreicht man die Ampel in dem Moment, wenn sie für den Autoverkehr wieder auf Grün schaltet.
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Re: MeisterTrainerTalk
« Antwort #247 am: 24.Oktober 2013, 19:10:19 »

Ich bin 2004 verhältnismäßig günstig weggekommen. Insgesamt waren es mit allen Prüfgebühren 1020€.
Man darf auch nicht vergessen, dass die Grundgebühren zwischen einzelnen Fahrschulen weit auseinander liegen können. In Berlin, wo ich fahren gelernt habe, ging es los bei 20€ und endete bei 200€ Grundgebühr!

Meinen Führerschein habe ich dann im Schnelldurchlauf erworben und war dann ganz scharf aufs Auto fahren. Heute muss ich sagen, dass es eine Qual ist fahren zu müssen (berufsbedingt, Stadtverkehr Berlin). Auto fahren bedeutet mitterweile nur Stress für mich und ich bin mal froh, wenn ich auf den ÖPNV ausweichen kann. Es ist halt leider auch so, dass man im Straßenverkehr die Fehler anderer ausbügeln muss und das in Berlin auch nicht zu selten. Viel zu oft wirst du dann auch von anderen Fahrern hinter dir beschimpft, die meinen sie würden jetzt zehn Sekunden ihres Lebens verlieren, wenn man mal nicht auf Vorfahrt besteht.

Ich genieße es als Beifahrer mitfahren zu können und den Fahrer dann beim ständigen Fluchen zu beobachten.  ;D
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Re: MeisterTrainerTalk
« Antwort #248 am: 24.Oktober 2013, 19:11:33 »

Ich hab vcor ca. 10 Jahren 800 Euro gezahlt. Mit Anmeldegebühren für die Prüfungen und so. War aber auch ein Freundschaftspreis, da ein Kumpel von mir ne Fahrschule hat ;)
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maturin

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Re: MeisterTrainerTalk
« Antwort #249 am: 24.Oktober 2013, 19:15:58 »

Heute bin ich da auch deutlich entspannter, keine Ahnung, wieso ich damals immer so nervös geworden bin. Hat mir deutlich mehr geschadet als genützt.

Bei mir waren die ersten Stadtfahrten ein Problem, da ich mit meinem Fahrlehrer nie in einer grösseren Stadt war, und Kreuzungen können da schonmal komplizierter werden als auf dem flachen Land.

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Folge meiner irrsinnigen Reise als deutscher Gründer, Fotograf und Dokumentarfilmer, wenn ich im Van mit Freundin und Hund Brasilien abseits der bekannten Wege erkunde. Wahrend unserer Expedition suchen wir die besten lokalen Guides für Peabiru, stürzen uns in Abenteuer in unangetasteter Natur und erzählen die Geschichten des ursprünglichen Brasiliens.

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Don-Muchacho

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Re: MeisterTrainerTalk
« Antwort #250 am: 24.Oktober 2013, 19:27:58 »

Joa. Die Fehler anderer ausbügeln... Mir ist heute, als ich von der Uni heimwollte quasi ein Golf-Fahrer halb in die Karre gerauscht. Rechts und links parken da Autos, ich kam vom prakplatz und war der letzte in einer Reihe von 4 Fahrzeugen. Auf unserer Straßenseite stand dann eben ein kleiner LKW/Transport etwas weiter auf die Straße als die Autos (hielt da offensichtlich nur vor nem Baumarkt oder sowas). Das Ergebnis war, dass wir da bequem vorbeikamen, nur dass eben mir ein schwarzer Golf entgegen kam. Auch für den war auf der Straße, trotz LKW rechts und Autos links, mehr als genug Platz. Ich hab auch, vorsichtig wie ich bin gebremst und bin mit ca. 20-30 km/h (wie gesagt, schnell fahren ist da eh nicht) recht nah am LKW her. Der Golf sah das Problem offenbar nicht so eng und schoss mit 50 an mir vorbei, das passte ganz wunderbar, allerdings hat sein Spiegel die unterkante meines Spiegels erwischt der dabei nach innen klappte (kein Problem) und eben leider an der Rückseite einen Teil der Plastik-Blende eingebüßt hat. Das stört mich zwar garnicht, und wenn man nicht genau hin guckt sieht mans auch nicht, zudem ist seinem Spiegel offenbar nix passiert (er heizt jedenfalls weiter gemütlich auf die Fußgänger zu...) aber das war halt echt unnötig. der hätte noch locker einen halben Meter weiter rechts fahren können. Das dann aber eben vielleicht nicht mit 50.

Anderes Beispiel: Schleichweg hintenrum quasi, Bleichstraße für alle die sich in Gießen auskennen, die Autos die da rechts und links parken haben zu 95% den zur Straße stehenden Spiegel eingeklappt. Die werden schon wissen wieso. Ich selbst fahre ja nun wirklich kein kleines Auto, aber ich bin noch immer überall durchgekommen. Und wenn nicht, dann muss man eben langsamer fahren. Das ist da irgendwie auch ein anderes extrem zu den Schleichern, dass es so Leute gibt, die meinen auch Innerorts den 5. Gang voll ausfahren zu können. Das musste jetzt einfach mal raus nach dem Vollidioten heute Mittag.
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Re: MeisterTrainerTalk
« Antwort #251 am: 24.Oktober 2013, 21:44:06 »

Ich habe vor fast vier Jahren meinen Führerschein gemacht und dabei ca. 1300 Euro bezahlt. Die einzelne (praktische) Fahrstunde kostete 28 Euro. Ich weiß nicht, ob der Osten damit günstiger ist als der Westen. Es war auch eine kleine Fahrschule, die sich kaum selbst bewirbt und ein Büro hat, dass man nicht einfach so findet. Mein Fahrlehrer war auch wirklich cool. Leider rauchte er immer im Auto und das kann ich gar nicht ausstehen. Als ich ihn fragte, ob er das nicht lassen könnte, bot er mir nur an, dass wir Raucherpausen machen, die aber auf meine Fahrzeit angerechnet werden. Das war auch keine Lösung, also fuhren wir weiter. Wenigstens machte er meist das Fenster runter, wenn er unbedingt die Luft verpesten wollte.

Allgemein mag ich es nicht wirklich, Auto zu fahren. Ich würde mich nicht als schlechten Fahrer bezeichnen, dafür könnte man mich den vorsichtigen Fahrer nennen. Außerorts fahre ich meist nur 90 und im Ort dann 55 Stundenkilometer. Beim Einparken würde ich nie die engste Lücke nehmen (außer es gibt keine Alternative). Meine Leidenschaft ist es, wenn einer es wirklich zu eilig hat und mir bald im Kofferraum sitzt, das ich dann langsamer werde und das Tempo halte. Entweder der Drängler überholt dann oder ich schaue im Spiegel nach seinem Gesichtsausdruck. ;)
Insgesamt fahre ich aber nur einmal im Monat selbst, ansonsten fährt mein Vater. Meistens erreiche ich alles mit dem Fahrrad oder die Uni mit dem Zug. Wenn ich aber nächstes Jahr zum Masterstudium nach Dresden will, werde ich mir wohl selbst ein Auto zulegen.
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Re: MeisterTrainerTalk
« Antwort #252 am: 24.Oktober 2013, 22:44:16 »

Ich fahr grundsätzlich gerne Auto, Stadtfahrten können schon mal stressen, da muss man eben die Nerven bewahren, dann funktioniert auch das.
Obwohl ich gerne fahre, habe ich für mich beschlossen, dass ich nach Möglichkeit nicht tagtäglich lange Strecken fahren sollte. Bin berufsbedingt mal einige Monate jeden Tag 120 km Autobahn gefahren und dort wird es schnell mal richtig gefährlich, wenn man mal wieder die Fehler von unfähigen Autofahrern ausbügeln muss. Gerade wenn man etwas übermüdet und kaputt ist, kann es sehr, sehr brenzlig werden, wenn irgendwer, anscheinend komplett ohne in den Spiegel zu schauen, einfach blind die Fahrbahn wechselt. Im Gegensatz zum Stadtverkehr geht es da um Geschwindigkeiten, wo es schnell mal um Leben und Tod gehen kann. Und ich möchte mein Leben nicht auf der Autobahn lassen, dazu dann wahrscheinlich noch gänzlich unverschuldet.

Beim Erwerb des Führerscheins kommt es auch auf den Fahrlehrer an. Meiner war relativ günstig, dafür aber schlecht. Gab kein Feedback und er wollte möglichst viele Stunden kloppen, obwohl das nicht wirklich nötig gewesen wäre. Mit 17 ist man halt noch etwas naiv und blickt das nicht unbedingt so schnell.
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Re: MeisterTrainerTalk
« Antwort #253 am: 24.Oktober 2013, 23:05:05 »

Ich als Berliner bin den Verkehr Gott sei Dank gewohnt. Als ich vor 4 Jahren den Schein beim 2. Anlauf ( beim ersten Anlauf hatte ich ein 30er Schild übersehen) bekam, war ich extrem gut vorbeitet muss ich sagen. Mein Fahrlehrer strahlte immer eine Bierruhe aus , sodass ich mich auch irgendwie nie unsicher fühlte. Nach der 5. Fahrstunde ging es dann auf die Stadtautobahn. Ich hatte Tage zuvor davor einen heidenschiss , aber wenn man dann mit ner gewissen Ruhe an die Sache geht, ist das wirklich angenehm zu fahren.
Mittlerweile fahr ich täglich 25 Kilometer zur Uni  hin und zurück, dadurch stellt sich dann auch eine gewisse Routine ein. Ich denke einfach, eine gewisse Gelassenheit beim fahren  ist unentbehrlich. Zudem sollte man nach der Fahrprüfung auch  häufig fahren. Habe schon öfters mitbekommen, dass Freunde von mir den Führerschein gemacht haben, einfach nur als Statussymbol, ohne danach in einer angemessenen Häufigkeit dann auch zu fahren.  :blank:
Der Stadtverkehr an sich ist zwar sicher manchmal stressig, aber letztendlich muss man auch sagen, dass dort meist mit höchster Rücksicht gefahren wird. Insofern passt dies auch dazu was Octa gesagt hat.
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White

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Re: MeisterTrainerTalk
« Antwort #254 am: 24.Oktober 2013, 23:12:46 »

Was ihr über Fehler anderer sagt, vor allem auf Autobahnen sehe ich genauso. Neutral betrachtet muss man aber sagen, dass die "Fehlerkette" oft schon viel weiter vorne beginnt und man sich über Leute aufregt, die selbst nur wieder auf andere reagiert haben usw. Ich hab schon einige hunderttausend km "geschrubbt" und was man teilweise auf den Autobahnen erlebt ist wirklich grausam. Vielleicht nicht das Schlimmste, aber doch das was ich mir am besten behalten hab war als vor mir bei Tempo 160 auf der linken Spur jemand meinte wegen Unfall auf der anderen Seite mal zum Gaffen anhalten zu müssen. Ich hatte an allen 4 Reifen nen Bremsplatten. Wären die Reifen etwas schlechter und die Bremsen etwas älter gewesen hätte ich da niemals noch rechtzeitig gestanden.
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Re: MeisterTrainerTalk
« Antwort #255 am: 24.Oktober 2013, 23:13:45 »

Ich habe vor 10 Jahren meinen Führerschein gemacht, und zwar in der schwedischen Provinz. Dies ist von der Schwierigkeit her, wohl noch eine Stufe unter den ländlichen Regionen in Deutschland.  :P

Seit gut 5 Jahren, fahre ich täglich ca. 75 km, und habe auch überhaupt kein Problem mit dem Großstadtverkehr in Kopenhagen oder Stockholm. Wie viele hier schon sagten, Übung macht den Meister.
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Re: MeisterTrainerTalk
« Antwort #256 am: 26.Oktober 2013, 00:10:08 »

Wieder mal etwas zum Thema "Dankbarkeit" sowie "Leistungsbereitschaft der Folgegeneration":

seit Ende März arbeitet eine junge Kollegin bei mir, die ich direkt von der Schule aus eingestellt habe. Ich habe sie selbst noch geprüft (natürlich war der Prüfungskommission die spätere Anstellung bekannt). Die Prüfung hat sie wider Erwarten sehr schleppend gestaltet und im Grunde nur deshalb bestanden, weil die Kommission wusste, dass ich dringend eine neue PTA brauchte. Zumindest wussten sie, dass sie danach bei mir arbeitet und ich daher Mängel gut abstellen kann. Wie auch immer, ich habe ihr jedenfalls den Arsch gerettet.

Seit sie bei mir arbeitet, fällt sie vor allem dadurch auf, stets auf ihren Vorteil bedacht zu sein. Gute Arbeitszeiten angelt sie sich sehr schnell, bei schlechten macht die Kollegen nieder. Eine Kollegein aus der Gründungszeit der Apotheke, eine alleinerziehende Mutter, bekommt bei mir wo immer es geht Frühschichten (sie ist sich aber nicht zu schadem auch spät zu kommen, wenn nötig, aber ich versuche das zu vermeiden). Dieser Kollegin beispielsweise hält die junge PTA vor, sie wäre ein Günstling, sie soll doch auch mal spät kommen, was würde schon ein Kind bedeuten?! Außerdem sagt sie (als Vollzeit-PTA) der jungen Mutter (als Teilzeit-PTA), sie "wäre länger in der Woche da und damit ohnehin wichtiger" (kein Scherz!).

In der Zwischenzeit hat sie um Versetzung in die Hauptstelle gebeten, weil sie völlig überraschend  :P beim Team durchgefallen ist. Ich selbst habe immer versucht, ihre Wünsche zu erfüllen. Sie soll nun einen Tag in der Woche kommen im Wechsel Früh-Spät. Das sagt sie mir erst zu, so dass ich alle anderen Kollegen in Kenntnis setze. Plötzlich macht sie aber einen Rückzieher und will das nicht mehr, weil sie sich dann nicht genügend ausruhen kann, wenn sie bis 22:00 arbeitet (!; jede andere Kollegin hat noch nie gemeckert). Ich lehne das ab, worauf die junge Dame damit reagiert ausfallend zu werden und mich unter anderem der Lüge zu bezichtigen.

Ich bin vielleicht ein Romantiker oder ein Idealist, aber ich meine, man darf doch wohl Dankbarkeit erwarten, oder nicht? Es sind auch noch mehr Dinge passiert, unter anderem eine handfeste Ehekrise, wo das ganze Team hinter ihr gestanden und für sie mitgearbeitet hat. Ich selbst bin an meinem freien Tag für drei Stunden von zuhause gekommen.
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LüddenDu

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Re: MeisterTrainerTalk
« Antwort #257 am: 26.Oktober 2013, 00:20:46 »

Mir scheint eher deine Menschenkenntnis lässt zu wünschen übrig. ;D ;)
Mir ist sowas in nun ca. 15 Jahren Berufswelt noch nicht einmal annähernd passiert.  Weder als Azubi, einfacher Angestellter, noch in Führungspositionen.
Vielleicht einfach ein Problem des Berufszweigs?!

Edit:
Hört sich auch ungünstig an, jemanden der teils Verantwortung für die Gesundheit von Menschen hat, durch eine Prüfung zu mogeln.
« Letzte Änderung: 26.Oktober 2013, 00:22:30 von LüddenDu »
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Henningway

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Re: MeisterTrainerTalk
« Antwort #258 am: 26.Oktober 2013, 00:30:11 »

Edit:
Hört sich auch ungünstig an, jemanden der teils Verantwortung für die Gesundheit von Menschen hat, durch eine Prüfung zu mogeln.

War mir klar, dass darauf als erstes hingewiesen wird.  :-X Damit auch Du wieder beruhigt schlafen kannst, lass Dir gesagt sein, dass ich die Dame selbst in der Schule ausgebildet habe und daher weiß, welchen Leistungsstand sie besitzt. In der Prüfung dann eben Blackout, wie es ja hin und wieder mal vorkommen soll, nicht?
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LüddenDu

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Re: MeisterTrainerTalk
« Antwort #259 am: 26.Oktober 2013, 00:40:30 »

Naja, da hab ich eine ganz andere Einstellung zu.
Wenn es nur ein Blackout war, dann kann man ja einfach wiederholen.
Aber wer es nicht schafft eine Prüfung ordnungsgemäß zu absolvieren, gehört für mich dann auch nicht in diesen Beruf/auf die Strasse oder sonstiges.
Denn dort ist der "Prüfungsstress" später nicht geringer. Schon gar nicht in Berufen mit Verantwortung und aus eigennutz.

muss wohl ab deiner Generation liegen :P ;)
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