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Der allgemeine Fussball Laber Thread !
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Bayernfahne:
Ich kann zu diesem Beitrag nur zwei Worte sagen:
Carsten Jancker!  :D ;)

Aber im Ernst: Sehr wahre Worte! Die Bewertung und der Vergleich von einzelnen Fußballspielern, die einfach nur auf unterschiedlichen Positionen zum Einsatz kommen, ist schon kaum objektiv möglich, wenn diese zur selben Zeit in derselben Liga spielen. Aber über Dekaden hinweg in völlig unterschiedlichen Zeiten, sowohl was das Spiel und dessen Voraussetzungen, als auch die generellen Lebensumstände der jeweiligen Zeit angeht, ist nichts anderes als ein spaßiger Zeitvertreib. Ernster als das darf und sollte man es nicht nehmen. Von daher kann ich weder die "Gerd Müller würde heutzutage 50-60 Tore in einer Saison schießen, weil die Verteidiger ihn früher ungestraft viel härter ummähen durften!"-Fraktion als auch die "Gerd Müller würde heute gar nicht mehr in der Bundesliga bestehen, weil ihm athletisch alle Verteidiger überlegen wären!"-Fraktion für voll nehmen. Egal welchen Namen man einsetzt, der jeweilige Athlet gehörte zu seiner Zeit und den Bedingungen, die damals herrschten, zur Weltspitze in seiner Sportart. Das kann man einfach mal anerkennen und vor allem, dass es einfach Dinge gibt, die nicht ergebnisorientiert vergleichbar sind. Man kann das Gedankenexperiment durchführen, das macht ja durchaus Spaß, aber eine allgemeingültige Lösung wird es einfach nicht geben.
Selbst dann nicht, wenn man nur Spieler vergleicht, die gleichzeitig aktiv sind. Selbst wenn der Ballon d'Or einzig und allein die Fähigkeiten am Ball bewerten würde, um den "besten" Fußballer zu bestimmen - was ist mit all den Trickspielern, die gar nicht als Profis aktiv sind, aber mit drei Bällen gleichzeitig jonglieren und so etwas vor Publikum aufführen? Könnten die sich was reines Ballgefühl angeht nicht womöglich mit den besten Profis messen? Ich hoffe, dieses Beispiel zeigt einigermaßen klar auf, wo ich damit hin will. Weder ist es sinnvoll, Spieler anhand EINER Fähigkeit zu vergleichen, noch ist es möglich, sie als Spieler insgesamt zu vergleichen, es sei denn, sie bekleiden dieselbe Position zur selben Zeit, am besten noch in derselben Mannschaft. <--- Womit wir wieder beim Stichwort vom Achtelprofi wären. Es ist und bleibt ein Mannschaftssport, Punkt.
DragonFox:
Vielleicht kann man irgendwann mal ne KI mit allen Spielveranlagungen der ganzen Idole füttern und es einfach ausfechten lassen.  ;D ::)
Maddux:
Ich kann nicht so wirklich verstehen wie Union Berlin weiter an Urs Fischer festhalten kann.

Bei Union sind sie ja nicht komplett blöd. Man hat dort nach der letzten Saison erkannt dass der Kader von den möglichen Spielweisen her recht limitiert ist und Fischer es trotzdem geschafft hat dort Strukturen und Abläufe reinzubringen mit denen man Spiele gewinnen kann. Nur hatte man anscheinend auch erkannt, dass diese wenigen offensiven Abläufe gegen einige Gegner nichtmehr ausreichen, sie immer mehr entschlüsselt und viele Punkte nur mit sehr viel Glück gewonnen wurden.

Also hat man Fischer weitere Spieler mit zusätzlichen Fähigkeiten zur Verfügung gestellt um das Offensivspiel variabler zu gestalten. Das ist Fischer dann nur mäßig gelungen, wobei der mangelnde Erfolg an Pech und noch nicht ausreichender Abstimmung lag. Nicht daran dass Fischer keine offensiven Abläufe eingefallen oder diese schlecht gewesen wären. Nur was macht Fischer nach dem eher mäßigen Saisonstart mit neuen Abläufen? Lässt wieder den entschlüsselten Union-Fussball der letzten Saison spielen. Mit Spielern, welche für diese Art Fussball nur bedingt geeignet sind. Und lässt die neuen Optionen oft komplett auf der Bank.

Es ist nicht so als hätte Union nicht auch sehr unglückliche Niederlagen wie gegen Wolfsburg und Heidenheim gehabt. Ihre 2 Siege waren aber auch sehr glücklich und die aktuelle Tabellensituation gibt genau die bisherigen Leistungen Unions wieder. Darauf zu setzen schnellstmöglich, wie letzte Saison, Spiele zu gewinnen in denen man in Bezug auf Anzahl und Qualität der Torchancen deutlich unterlegen ist kann ja unmöglich der Plan der Unioner sein.

Meiner Meinung nach muss man Fischer ein Ultimatum setzen. Er muss wieder zur variableren Spielweise vom Saisonbeginn zurück, auch falls das, wegen mangelnder Eingespieltheit, kurzfristig evtl nicht viel einbringt. Und falls er das nicht hinbekommt oder sich sogar weigert muss spätestens zur Winterpause ein neuer Trainer her. Union hat keinen Kader mit dem man qualitativ gegen den Abstieg spielen würde. Aber mit einem "weiter so mit Union-Fussball" wird man trotzdem absteigen.
m4:

--- Zitat von: Maddux am 05.November 2023, 16:13:39 ---Ich kann nicht so wirklich verstehen wie Union Berlin weiter an Urs Fischer festhalten kann.

Bei Union sind sie ja nicht komplett blöd. Man hat dort nach der letzten Saison erkannt dass der Kader von den möglichen Spielweisen her recht limitiert ist und Fischer es trotzdem geschafft hat dort Strukturen und Abläufe reinzubringen mit denen man Spiele gewinnen kann. Nur hatte man anscheinend auch erkannt, dass diese wenigen offensiven Abläufe gegen einige Gegner nichtmehr ausreichen, sie immer mehr entschlüsselt und viele Punkte nur mit sehr viel Glück gewonnen wurden.

Also hat man Fischer weitere Spieler mit zusätzlichen Fähigkeiten zur Verfügung gestellt um das Offensivspiel variabler zu gestalten. Das ist Fischer dann nur mäßig gelungen, wobei der mangelnde Erfolg an Pech und noch nicht ausreichender Abstimmung lag. Nicht daran dass Fischer keine offensiven Abläufe eingefallen oder diese schlecht gewesen wären. Nur was macht Fischer nach dem eher mäßigen Saisonstart mit neuen Abläufen? Lässt wieder den entschlüsselten Union-Fussball der letzten Saison spielen. Mit Spielern, welche für diese Art Fussball nur bedingt geeignet sind. Und lässt die neuen Optionen oft komplett auf der Bank.

Es ist nicht so als hätte Union nicht auch sehr unglückliche Niederlagen wie gegen Wolfsburg und Heidenheim gehabt. Ihre 2 Siege waren aber auch sehr glücklich und die aktuelle Tabellensituation gibt genau die bisherigen Leistungen Unions wieder. Darauf zu setzen schnellstmöglich, wie letzte Saison, Spiele zu gewinnen in denen man in Bezug auf Anzahl und Qualität der Torchancen deutlich unterlegen ist kann ja unmöglich der Plan der Unioner sein.

Meiner Meinung nach muss man Fischer ein Ultimatum setzen. Er muss wieder zur variableren Spielweise vom Saisonbeginn zurück, auch falls das, wegen mangelnder Eingespieltheit, kurzfristig evtl nicht viel einbringt. Und falls er das nicht hinbekommt oder sich sogar weigert muss spätestens zur Winterpause ein neuer Trainer her. Union hat keinen Kader mit dem man qualitativ gegen den Abstieg spielen würde. Aber mit einem "weiter so mit Union-Fussball" wird man trotzdem absteigen.

--- Ende Zitat ---

Ich persönlich kann es sehr sehr gut nachvollziehen. Die vorangegangenen Erfolge von Union haben sehr viel mit dem Namen Urs Fischer zu tun, was zeigt, dass auf Trainerseite eine große Qualität vorhanden ist. Des Weiteren ist es für mich absolut verständlich in einer solchen Schwächephase die neue Spielweise erstmal ad acta zu legen und auf das Altbewährte zurück zu greifen.
Ich glaube, dass das größte Problem aktuell darin besteht, dass man im Sommer sehr viele Spieler aufgrund des bekannten Namens verpflichtet hat ohne, dass diese wirklich in das System passen (Volland, Bonucci, Tousart). Einzig Gosens ist eine Verstärkung, stellt aber für des defensive Konstrukt regelmäßig eine gewisse Gefahr dar. Dort ist meines Erachtens aber der Nutzen höher.

In der letzten Saison hat Union auf einer Euphoriewelle geschwommen und hatte da auch oftmals das nötige Spielglück und haben dort deutlich überperformt. Dieses Jahr dreht es sich etwas um und  sie unterperformen etwas. Ich wüsste aktuell keinen Trainer, welcher die Qualität eines Urs Fischer hat, um diesen zu ersetzen. Des Weiteren ist meines Erachtens Christian Streich ein gutes Beispiel, warum es sinnvoll sein kann, weiter an dem Trainer festzuhalten, auch wenn es ggf. sogar runter in Liga 2 geht. Union hat die letzten Jahre mit ihrer Kontinuität mehr aus den Situationen herausgeholt, als man für möglich gehalten hat. ICh denke daher, dass sich die Kontinuität auf der Trainerbank dort auch auszahlen wird. Union ist auch nicht die erste Mannschaft, welche aufgrund einer Europapokalteilnahme einen starken Einbruch in der Bundesliga zu verkraften hat (Köln 2017/2018). Ich denke daher, dass die Chance längerfristig gesehen mit der Kontinuität besser ist als kurzfristig einen Effekt des Trainerwechsels zu haben, welcher wohlmöglich aber auch verpufft (immer ein Risiko). Da für mich auch einfach die geeigneten Alternativen fehlen (einzig Baumgart könnt ich mir vorstellen, wenn er irgendwann auf den Markt käme), befürworte ich für mich das festhalten an Fischer.
Muffi:
Ich frage mal hier, da ich nicht weiß, wo es sonst passend gewesen wäre.

Weiß jemand ob und wenn ja, wo die Relegationspiele zum Aufstieg/Klassenerhalt in die 3. Liga übertragen werden?
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