Statt zu überlegen, welcher Begriff richtig und welcher falsch ist, sollte man sich doch mal die Frage stellen, wieso überhaupt ein Begriff notwendig ist? Natürlich, man muss die Dinge benennen können, aber wenn ich nach Hause komme und meiner Freundin erzähle, dass in der U-Bahn ein Dunkelhäutiger hervorragend gerappt hat. Dann sollte die Frage nicht lauten, wieso ich nicht ein anderes Wort gebraucht habe, sondern wieso seine Hautfarbe dabei überhaupt eine Rolle gespielt hat. So lange man es nicht aus dem eigenen Denken weg bekommt, Menschen einer anderen Nationalität/Hautfarbe/Religion/etc. wie automatisch mit dem Adjektiv zu belegen, das sie vom "Deutschen Durchschnittsbürger" unterscheidet, wird sich auch nie ein Denken durchsetzen, dass vom "Wir sind alle Menschen"-Gedanken ausgeht.
Nur meine bescheidene Meinung.