Gut gefallen hat mir, dass man auf dt. Seite vorher klar gemacht hat, dass man mit Brasilien einen Gegner erwartet, der nicht mehr nur durch technische Zaubereien dominiert, sondern auch über Härte kommt, dass man darauf eingestellt ist, gegenhalten wird und dank Scouting-System (40 Kölner Sportstudenten) jede Spielszene der Brasis seit dem Kambrium entmumifiziert hat. Das dürfte den Brasilianern auch Respekt einflössen.
Zum Schiri: weiß nicht, was die bessere Vorgehensweise ist.
Ob es der Plan ist, Brasilien bis ins Finale zu pfeifen, kann man annehmen, muss man aber erstmal sehen.
Dass Flick (die Löw-PK gestern habe ich nicht gesehen), die Schiris bei der WM ausdrücklich gelobt hat und sich nicht in eine solche Diskussion einlassen wollte, sehe ich eigentlich positiv, weil so zumindest gewährleistet wird, dass die eigenen Spieler ohne zusätzlich medial geschürte Negativ-Erwartungshaltung an den Schiri ins Spiel gehen können, und bei einem dann tatsächlich parteiischen Schiri ggf. nicht noch früher anfangen zu lamentieren und die Lust zu verlieren, und dem Schiri dadurch dann auch noch "in die Karten zu spielen".
Ausserdem erhöht ein vorheriges Schiri-Lob ja die Erwartungshaltung und damit gewissermassen auch den Druck.
Wenn es der Plan ist, dass Brasilien das Finale spielt, wird es vermutlich egal sein, ob man die Schiris vorher gelobt oder kritisiert hat.