Im Sommer heiss und trocken —> Klimaforscher schlagen Alarm
Im Sommer viel Regen —> Klimaforscher schlagen Alarm
Im Winter trocken, kein Regen und Schnee —> Klimaforscher schlagen Alarm
Im Winter viel Schnee —> Klimaforscher schlagen Alarm
Egal was passiert, es ist schlecht für das Klima.
Irgendwie helfen diese ganzen Meldungen auch nicht wirklich.
Richtig, diese scheinbar widersprüchlichen Meldungen helfen in der öffentlichen Wahrnehmung nicht. Das heißt aber nicht, dass sie falsch sind, sondern zeigt nur, dass das Klima eben eine komplexe Sache ist und sich aus gutem Grund als ein vielbearbeitetes Forschungsfeld etabliert hat. Das Problem ist nicht die Forschung, die ja nicht nur obige Aussagen trifft, sondern auch die Zusammenhänge erklärt (oder es zumindest versucht). Ich sehe das Problem eher in der (Wissenschafts-)Kommunikation. Ein Beispiel, das ich vielfach in meinem Arbeitsalltag erlebe: Ein Forschungsteam veröffentlicht eine Studie, die Presseabteilung verfasst dazu eine verständlich formulierte Presseinformation aus der wiederum nur das Gröbste in den diversen Medien auftaucht. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse erfahren also, bis sie wirklich an die Öffentlichkeit gelangen, eine massive Simplifizierung, was dann dazu führt, dass das in der Bevölkerung im Falle der Klimaforschung als widersprüchlich wahrgenommen wird.
Ein zweites Problem und das vielleicht größere ist: Die Leute tun sich offenbar schwer damit, den Unterschied zwischen Klima und Wetter zu begreifen. Scheinbar widersprüchliche (extreme) Wetterereignisse können eben Indizien für einen Klimawandel sein (und sind dies ja auch oftmals). Während das Wetter aber kurzfristige meteorologische Ereignisse beschreibt, bezeichnet Klima langfristige Durchschnittswerte (sehr verkürzt gesagt). Offenbar tut man sich auch hier schwer damit, dieses Wissen in die Bevölkerung zu tragen.
Ich glaube man muss da zwei Themen unterscheiden. Die ganze CO2 Geschichte, wo es meiner Meinung nach nur um Abzocke der Bürger geht, und die Verschmutzung des Planeten (Plastikmüll im Meer, Radioaktive Fässer x Kilometer unter der Erde usw...)
Da würde mich jetzt aber doch deine Begründung interessieren, warum der nachweisbare, ungewöhnliche Anstieg von CO2 in der Atmosphäre seit Beginn der Industrialisierung eine Abzocke sein soll. Ich würde mich über eine Erklärung sehr freuen.
Also ich bin auch noch Schüler und auf meiner Schule jedenfalls, nutzen das viele um nicht in der Schule zu sein. In der Form: Ah da hab ich Deutsch und Englisch! Ach keine Lust....
Ich sag ja nicht das alle die Schule schwänzen, sondern das manche es tun
Edit: Trotzdem politisiert mMn sich die Jugend nicht, denn zum Einen abgesehen von den Protesten zum Klima sehe ich nicht wirklich, wo sich etwas geändert haben soll. Zum Beispiel in meiner Klasse gibt es immer wieder Diskussionen, doch wer nimmt daran teil? Zwei bis drei, maximal vier, die mitmachen und sich äußern. Der Rest schaut gelangweilt zu oder macht sich über jene lustig.
Danke auf jeden Fall für deine Schilderungen. Ich kann mir das schon sehr gut vorstellen, wie das abläuft - war bei uns im Grunde nicht anders mit den politischen Diskussionen in der Schule. Man hat da halt aber auch einfach nur sehr selten Bock drauf, sondern will eher seine Zeit absitzen bzw. wartet auf das Lieblingsfach (oder schmachtet den Schulschwarm an
). Trotzdem gehen die Jugendlichen nun auf die Straße und zwar in Massen, wie das vor 10-15 Jahren noch undenkbar gewesen wäre. Ich weiß von einer Studie, die hauptsächlich Akademikerkinder als Initiatoren der ganzen Geschichte benannt hat - gibt es auch eine, die über die "wahren" Beweggründe aufklärt?
Ich meine das ernst, wäre mal interessant zu wissen, wie viel Prozent der Protestierenden das tatsächlich zum Schuleschwänzen nutzen und kein Interesse am Klimaschutz haben. Ich schätze mal so 10-30%? Wie ist das eigentlich bei euch, balolympique: Werden diejenigen, die nicht zu den Demos gehen, als "Klimafeinde" oder ähnliches diffamiert? Habe das vor ein paar Tagen mal gelesen und finde das ziemlich traurig, wenn Leute dadurch ausgegrenzt werden.