Ich hab jetzt beides angesehen. Theveßen bei Lanz und das von Focus. Ich kenne aber auch die originale Argumente von Kirk. Crazy, was Theveßen da raus haut.
Mittlerweile hat er sich dafür entschuldigt und bedauert es so dargestellt zu haben. Aber der Schaden in einer von Millionen Menschen gesehenen Sendung ist bereits angerichtet. Die Entschuldigung wird kaum mehr gelesen... Das darf jetzt die Bildzeitung groß rausbringen. Da wurde dem Journalismus mal wieder ein Bärendienst erwiesen. Und in den jeweiligen Echokamern rumort es...
Alle journalistischen Sendungen sollten am Anfang ihrer Sendung 5-10 Minuten Einordnung und Korrektur zur letzten Sendung machen. Es gibt zig Podcasts die das offen und transparent hinbekommen. Bergrüßung, Feedback zur letzten Sendung, eventuelle Klar- und Richtigstellungen. Noch besser wäre das Life in der Sendung zu machen. Die haben doch alle Knöpfe im Ohr... Das das private kleine Podcasts und Youtube Formate besser hinbekommen als Medienanstalten ist echt bedauerlich.
Ich gehe davon aus,dass es in vielen Fällen einfach Absicht ist ein Framing einzusetzen um ein bestimmtes Bild zu erzeugen, da werden Behauptungen aufgestellt die überzogen sind oder nicht stimmen und das bleibt dann hängen,nicht nur bei Thevesen oder Außenpolitik. Theveßen muss solche Infos aber auch irgendwo her haben, vielleicht hat ihm das sogar jemand aus einer Redaktion vorher so als Stichpunkt gegeben. Es ist aber, wie gesagt, nicht das erste mal,dass er so wirkt als hätte er keine Ahnung wovon er redet.
Meinst du jetzt die geschmacklosen, hasserfüllten Freu-Videos aus der linken Szene, die sie auf tiktok, twitter und youtube in die Welt erbrechen?
Was ich teilweise an Reaktionen aus der linken und woken Szene sehe ist schon interessant, das sind ja Leute die einem sonst was von Hass und Hetze erzählen, da müssen Straßen und Schnitzel umbenannt werden und es wird gegendert um keine Gefühle zu verletzen, aber wenn jemand erschossen wird den man nicht mag ist das alles auf einmal nicht mehr so wichtig, da werden schwarzhumorige Memes rausgehauen, gefreut, relativiert usw. so als ob die aufgesetzte Persönlichkeit mal ne Woche Urlaub hat.
Hättest Du lieber Journalismus, der von Privatunternehmen finanziert wird?
Die Frage stellt sich ja ncht, es gibt Journalismus der so finanziert wird, es geht ja eher darum, dass diese Privat finanzierten Medien zum Großteil ein besseres Produkt abliefern als die öffentlich rechtlichen und sich da dringend etwas verbessern muss.Die Berichterstattung ist oftmals tendenziös und alles andere als neutral und wenn ich im Beispielfall um Theveßen 5 Minuten durch Twitter scrolle und mir einen Kontext Clip anschaue bin ich besser informiert als durch seinen Beitrag,von der Allgemeinheit finanzierte Medien bringen ja nichts wenn sie keinen Mehrwert haben im Vergleich zu anderen. Ich will auch nicht sagen das alle Beiträge und Sendungen schlecht sind aber gefühlt nimmt die Qualitiät immer weiter ab.
Allgemein verbrennt der Öffentlich-rechtliche Rundfunk so viel Geld, dass man die Gebühr bestimmt locker auf 9 Euro runtersparen könnte und es wird weiter expandiert in Bereiche in die gar kein Geld fließen sollte, z.B in Videospiele, gleichzeitig wird der Kern, die Informations und Nachrichten Sparte, qualitativ immer schlechter.
https://www.deutschlandfunk.de/ard-gruendet-games-netzwerk-102.htmlDa wurde beispielsweise ein VR Spiel namens Green Guardians VR entwickelt, viel Werbung gemacht und am ende hat es keiner gespielt.
https://steamdb.info/app/3061520/charts/Was mich aber ja eigentlich gestört hat, ist die Bigotterie: Politische Mordopfer aus der "Gegenbewegung", so will ich sie mal nennen, werden ignoriert und damit billigend zur Kenntnis genommen. Politische Mordopfer aus dem eigenen Wertespektrum werden mit allen Ehren betrauert. Auf diese Weise wird der Spaltung der Gesellschaft Vorschub geleistet. Der Diskurs wird getötet. Dem seit jeher ungern selbst denkenden Teil der Gesellschaft werden gemütliche Positionen präsentiert, natürlich allesamt erlogen oder extrem überspitzt, um eine Wir-gegen-die-Mentalität zu schaffen. Natürlich geht das beiden Seiten aus. Inzwischen stehe ich der Woke-Bewegung insofern kritisch gegenüber, als dass mit aller Macht in kürzester Zeit versucht wurde, doch gefälligst Nachsicht zu schaffen bei Leuten, die das nun mal einfach nicht wollen. Moralisch und humanistisch ist es nicht richtig, anderen menschen vorzuschreiben, wie sie zu lieben haben. Aber diesen Standpunkt bekommt man nicht über Nacht in andersdenkende Köpfe. Und insofern hat dieses Overpacing die Gräben sicher nur vertieft. Den Populisten konnte das nur Recht sein, denn die agieren auf Basis von Hasse und Gegenposition, niemals auf Basis von Lösungsorientierung und Empathie. Ich sehe nicht, wie sich diese Bewegung in den kommenden Jahren um kehren könnte.
Das sehe ich ähnlich, Trump ist da als Präsident ungeeignet, er benimmt sich nicht wie ein Staatsoberhaupt das alle im Blick hat sondern macht dass,was ihm und seiner Bewegung,nicht den Republikanern, sondern MAGA, hilft. Ich gehe stark davon aus, das ihn auch außerhalb seiner Person nicht viel interessiert und ihm auch der Tod von Kirk eigentlich komplett egal ist. Gestern einen Clip auf twitter gesehen in dem er danach gefragt wird wie es ihm geht und er dann einfach darüber erzählt wie die verschönerungsarbeiten am Weißen Haus laufen.
https://x.com/SpencerHakimian/status/1966527816008155249 wenn man ihn in Schutz nehmen will hat er vielleicht wegen des Lärms die Frage nicht verstanden, aber sowas kommt ständig vor.

Wenn man sich seine Pesseevents anschaut in denen er Dekrete unterzeichnet wirkt er eher wie ein König den andere zu loben haben und nicht wie ein demokratischer Anführer eines landes.
Von einem Präsidenten würde ich da erwarten, das er versucht die Situation zu beruhigen und beide Seiten im Blick hat, da gab es ja auch Statements von einigen Politikern, z.B von Bernie Sanders oder auch dem Gouverneur von Utah die eher in eine Versöhnlichere Richtung gehen, bei Trump und co sehe ich eher, dass das ganze als Grund genommen wird weitere Verschärfungen gegen die andere Seite durchzubringen.
https://www.focus.de/politik/ausland/bernie-sanders-spricht-emotional-ueber-kirk-attentat-politische-feigheit_83510dbc-d254-4102-9146-b249dfb0990d.htmlhttps://www.rnd.de/politik/kirk-attentat-trump-wuetet-utahs-gouverneur-redet-den-amerikanern-ins-gewissen-YKIN343TNZOULDTURF6Y2A5EGQ.htmlAllgmein auch interessant, dass von MAGA jetzt ähnliche Reaktionen kommen die man vorher bei der Woke Bewegung kritisiert hat, z.B Leute bei Arbeitgebern zu verpetzen die etwas schlechtes über Kirk gesagt haben, da wird dann auch gecancelt und free speech ist auf einmal nicht mehr so wichtig.