MeisterTrainerForum

Bitte loggen sie sich ein oder registrieren sie sich.

Einloggen mit Benutzername, Passwort und Sitzungslänge
Erweiterte Suche  
Seiten: 1 ... 41 42 [43] 44 45 ... 108   Nach unten

Autor Thema: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread  (Gelesen 200449 mal)

Cubano

  • Lebende Legende
  • ******
  • Offline Offline
Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #840 am: 20.September 2017, 15:49:31 »

Terror ist etwas bei dem politisches Handeln gefragt ist, nur stehen bei dem Thema die Aktionen in keinem annehmbaren Verhältnis mit der Gefahr.

Es kommt immer drauf an, wer vom Terror betroffen ist. Die RAF war für die Bevölkerung so gut wie keine Bedrohung, noch geringer als der islamistische Terror heutzutage, wohl aber für Bonzen und auch für Politiker, daher wurde Himmel und Hölle in Gang gesetzt, um diese Gruppe zu zerschlagen.

Bei RAF-Anschlägen kamen denke ich genauso viele Menschen ums Leben oder wurden verletzt wie bei islamistischen Anschlägen in Deutschland seit der Jahrtausendwende.

Also bei der RAF waren es insgesamt 34 oder 35 Opfer, wenn ich mich recht erinnere.
Gespeichert
Fußball? Das ist Liebe, fern vom Glück.

Teil von fussballwelt.at

Herr_Rossi

  • Co-Admin
  • Lebende Legende
  • ******
  • Offline Offline
Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #841 am: 20.September 2017, 15:54:15 »

Terror ist etwas bei dem politisches Handeln gefragt ist, nur stehen bei dem Thema die Aktionen in keinem annehmbaren Verhältnis mit der Gefahr.

Es kommt immer drauf an, wer vom Terror betroffen ist. Die RAF war für die Bevölkerung so gut wie keine Bedrohung, noch geringer als der islamistische Terror heutzutage, wohl aber für Bonzen und auch für Politiker, daher wurde Himmel und Hölle in Gang gesetzt, um diese Gruppe zu zerschlagen.

Bei RAF-Anschlägen kamen denke ich genauso viele Menschen ums Leben oder wurden verletzt wie bei islamistischen Anschlägen in Deutschland seit der Jahrtausendwende.

Also bei der RAF waren es insgesamt 34 oder 35 Opfer, wenn ich mich recht erinnere.

Und lt. Wikipedia starben seit der Jahrtausendwende in Deutschland 18 Menschen (inkl. Attentäter) durch islamistische Angriffe.
Gespeichert

Tim Twain

  • Fussballgott
  • ******
  • Offline Offline
Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #842 am: 20.September 2017, 16:15:04 »

Terror ist etwas bei dem politisches Handeln gefragt ist, nur stehen bei dem Thema die Aktionen in keinem annehmbaren Verhältnis mit der Gefahr.

Es kommt immer drauf an, wer vom Terror betroffen ist. Die RAF war für die Bevölkerung so gut wie keine Bedrohung, noch geringer als der islamistische Terror heutzutage, wohl aber für Bonzen und auch für Politiker, daher wurde Himmel und Hölle in Gang gesetzt, um diese Gruppe zu zerschlagen.

Bei RAF-Anschlägen kamen denke ich genauso viele Menschen ums Leben oder wurden verletzt wie bei islamistischen Anschlägen in Deutschland seit der Jahrtausendwende.

Also bei der RAF waren es insgesamt 34 oder 35 Opfer, wenn ich mich recht erinnere.
Davon aber 7 außerhalb Deutschlands
1/3 der Gesamtopfer waren Polizisten/Zollbeamte
« Letzte Änderung: 20.September 2017, 16:17:19 von Hindi »
Gespeichert
fährt Fahrrad gegen den Kapitalismus im Fußball

DeDaim

  • Co-Admin
  • Nationalspieler
  • ******
  • Offline Offline
Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #843 am: 20.September 2017, 19:13:46 »

"Die Partei" zu wählen ist Protestwahl. Ich sehe darin keinen Mehrwert. Für mich fast dasselbe wie nicht wählen zu gehen. Was passiert denn, wenn die Partei wirklich in den Bundestag einzöge oder gar in die Regierung aufgenommen werden würde?
Sie haben kein umsetzbares Programm (wie auch manch andere Parteien, die es ernst meinen).

Wahlen in Deutschland waren schon immer sich für das kleinere "Übel" zu entscheiden.
Ich stiefele schon seit Jahren zum Wahllokal und wähle ungültig weil für mich nichts Wählbares dabei ist. Blöderweise werden ungültige Stimmen nicht ins Wahlergebnis eingerechnet, eine Stimme für Die Partei oder andere Kleinparteien hingegen schon. Und damit steigt die Chance das Parteien wie die AfD unter 5% bleiben. Wenn man den etablierten Parteien seine Stimme nicht geben, gleichzeitig aber verhindern will das die AfD nicht in den Bundestag kommt, dann ist Die Partei eine gute Wahl.

Und Die Partei im Bundestags würde die Bundestagsdebatten sehr viel lustiger machen.

Auch wenn es gerade die aktuelle Diskussion sprengt, hole ich das nochmal vor. Maddux hat schon eine starke Begründung genannt, "Die Partei" zu wählen. Ich möchte aber einfach mal darlegen, warum ich diesmal, "Die Partei" wähle, vielleicht trägt das ja zum Verständnis bei.

Eigentlich ist meine politische Heimat, wenn man so will, bei den Grünen. Ich bin, grob umrissen, linksliberal orientiert und für mich sind ökologische Themen sehr, sehr wichtig. Leider finde ich gerade letzteres bei den Grünen nicht mehr prominent genug besetzt (dazu hat sicherlich auch Herr Kretschmann seinen Teil zu beigetragen...). Meiner Meinung nach entfernen sich die Grünen immer mehr von dem, was eigentlich ihr Kern sein sollte und jammern unsinnigerweise dabei rum, dass die anderen Parteien, ihre Themen geklaut hätten - und das in einer Zeit, in der es genug "grüne" Themen gäbe, die man energisch verfolgen könnte. Kurz gesagt: die Grünen sind mir nicht mehr grün genug und im Moment kann ich sie einfach nicht mehr ernst nehmen.
Was also tun? Eine kleine Öko-Partei zu wählen kam für mich nicht infrage, mal absehen davon, dass dort wirklich 0 Chancen bestehen, dass die irgendwie im Bundestag repräsentiert sein werden. Von den etablierten Parteien wären mir wohl die Linken am nächsten gestanden (hatte glaube ich auch geschrieben, dass ich vorhatte, Links zu wählen) - das hat auch der Wahl-O-Mat bestätigt (was auch immer man davon halten mag). Aber irgendwie bin ich davon auch nicht so wirklich überzeugt, so dass ich dort auch nicht mein Kreuzchen setzen möchte.
Soll ich deshalb nicht wählen gehen? Oder ungültig (den Sinn habe ich immer noch nicht ganz verstanden, aber lassen wir das)? Das hätte ich auch blöd gefunden, ganz abgesehen davon, dass es mir wichtig ist, eine Stimme gegen die AfD abzugeben. Also war meine Wahl "Die Partei" - ich drücke damit einerseits meine Unzufriedenheit mit der Politik der Etablierten aus, stimme gegen Rechts und wähle auch noch eine Partei, die zumindest marginale Chancen hat, in den Bundestag einzuziehen.
Was dann passieren würde? Nun, ich denke zum einen würde es den Unterhaltungsfaktor steigern (man kann darüber streiten, ob das in der Politik sein muss), zum anderen glaube ich tatsächlich, dass "Die Partei" auf sartirische Art und Weise den Finger auf einige Wunden Punkte im Politikbetrieb legen könnte.
Wenn man das als Protestwahl bezeichnen möchte, kann man das gerne tun, ich habe damit kein Problem - sehe es aber zumindest nicht als reine Protestwahl an, zumal es in diesem Fall auch niemandem weh tut. Als Bürger habe ich grundsätzlich aber auch das Recht, aus Protest mal was anderes zu wählen, um meine Unzufriedenheit auszudrücken. Diese Möglichkeit befindet sich ja innerhalb meines demokratischen Handlungsspektrums. Ich finde es nur schwachsinnig, wenn man dann eine Partei wählt, die überhaupt nichts mit den eigenen Vorstellungen zu tun hat, sondern die eben gerade als "Protestpartei" en vogue ist (=AfD, zumindest wird sie auch so gesehen).

Und zum Thema "aktiv am politischen Diskurs teilnehmen" (Emanuel hatte dazu glaube ich was geschrieben): Wer hat denn heute noch Bock, sich in einer Partei zu engagieren? Das wäre ja die naheliegendste Form, um Parteiprogramme zu ändern. Ich habe vor einigen Jahren mal überlegt, bei den Grünen einzutreten. Erfahrungsberichte von anderen Leuten (aus verschiedenen Parteien) haben mich dann aber davon abgehalten, denn gerade dann, wenn man etwas ändern möchte, wenn man seinen eigenen Kopf hat, kommt man nicht sehr weit. Um in eine Position zu gelangen, in der man etwas ändern kann, muss man erstmal zu allem Ja und Amen sagen, schleimen was das Zeug hält und sich ein braunes Näschen holen (es mag da Ausnahmen geben, aber ich habe das eben wiederholt mitbekommen). Ne, Sorry, da engagiere ich mich lieber woanders ehrenamtlich, aber unpolitisch.

Edit: Hui, sollte eigentlich nur ein kurzer Text werden und ist doch länger geworden. ;D
« Letzte Änderung: 20.September 2017, 21:41:13 von Fuchs »
Gespeichert
Nicht jeder, der 'ne Leiter hat, darf fahren wie die Feuerwehr!

Lupus Immortalis

  • Halbprofi
  • ****
  • Offline Offline
Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #844 am: 20.September 2017, 19:52:52 »

Wer hat denn heute noch Bock, sich in einer Partei zu engagieren? Das wäre ja die naheliegendste Form, um Parteiprogramme zu ändern. Ich habe vor einigen Jahren mal überlegt, bei den Grünen einzutreten. Erfahrungsberichte von anderen Leuten (aus verschiedenen Parteien) haben mich dann aber davon abgehalten, denn gerade dann, wenn man etwas ändern möchte, wenn man seinen eigenen Kopf hat, kommt man nicht sehr weit. Um in eine Position zu gelangen, in der man etwas ändern kann, muss man erstmal zu allem Ja und Amen sagen, schleimen was das Zeug hält und sich ein braunes Näschen holen (es mag da Ausnahmen geben, aber ich habe das eben wiederholt mitbekommen). Ne, Sorry, da engagiere ich mich lieber woanders ehrenamtlich, aber unpolitisch.

Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen - ich war ein halbes Jahr bei den Linken aktiv. Es geht selten um Inhalte, fast nur um Personen, und wessen Nase nicht passt, der wird schnell aussortiert.

DeDaim

  • Co-Admin
  • Nationalspieler
  • ******
  • Offline Offline
Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #845 am: 20.September 2017, 21:40:27 »

Das ist halt sehr traurig, finde ich. Das kann ja auch nicht Sinn des politischen Prozesses sein, wenn interessierte und motivierte Leute dadurch abgehalten werden, sich in einer Partei einzubringen. Wenn man das Ganze gedanklich mal auf die Spitze treibt, hat man nur noch profillose Schleimer in der Politik. Das ist jetzt sehr überzeichnet und stimmt so natürlich nicht, aber ein wahrer Kern ist da bestimmt dran.
Gespeichert
Nicht jeder, der 'ne Leiter hat, darf fahren wie die Feuerwehr!

Tery Whenett

  • Nationalspieler
  • *****
  • Offline Offline
    • Übersetzer + Taktiktüftler
Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #846 am: 20.September 2017, 22:32:51 »

Das ist halt sehr traurig, finde ich. Das kann ja auch nicht Sinn des politischen Prozesses sein, wenn interessierte und motivierte Leute dadurch abgehalten werden, sich in einer Partei einzubringen. Wenn man das Ganze gedanklich mal auf die Spitze treibt, hat man nur noch profillose Schleimer in der Politik. Das ist jetzt sehr überzeichnet und stimmt so natürlich nicht, aber ein wahrer Kern ist da bestimmt dran.

Definitv. Und zieht sich leider quer durch die Parteilandschaft, habe das schon von verschiedenen Seiten so berichtet bekommen.

Wir können ja die MTF-Partei gründen und alles besser machen ;)

Gespeichert

DeDaim

  • Co-Admin
  • Nationalspieler
  • ******
  • Offline Offline
Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #847 am: 21.September 2017, 08:12:07 »

Klingt nach einer super Idee, dann machen wir aber bitte das hier zur Maxime ;D:
Okay, anders ausgedrückt - das, was Fuchs sagt. :D
Gespeichert
Nicht jeder, der 'ne Leiter hat, darf fahren wie die Feuerwehr!

Joe Hennessy

  • Lebende Legende
  • ******
  • Offline Offline
Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #848 am: 21.September 2017, 08:14:53 »

Mit der Einstellung bist du aber halt einfach politisch, bzw. demokratisch, untauglich.  ;)
Gespeichert
I don't know shit about fuck.

DeDaim

  • Co-Admin
  • Nationalspieler
  • ******
  • Offline Offline
Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #849 am: 21.September 2017, 08:16:47 »

Meinst du die aus meinem langen Post von gestern, oder den Blödsinn von gerade eben? ;D
Gespeichert
Nicht jeder, der 'ne Leiter hat, darf fahren wie die Feuerwehr!

DocSnyder

  • Profi
  • ****
  • Offline Offline
Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #850 am: 21.September 2017, 08:22:58 »

Terror ist etwas bei dem politisches Handeln gefragt ist, nur stehen bei dem Thema die Aktionen in keinem annehmbaren Verhältnis mit der Gefahr.

Es kommt immer drauf an, wer vom Terror betroffen ist. Die RAF war für die Bevölkerung so gut wie keine Bedrohung, noch geringer als der islamistische Terror heutzutage, wohl aber für Bonzen und auch für Politiker, daher wurde Himmel und Hölle in Gang gesetzt, um diese Gruppe zu zerschlagen.

Bei RAF-Anschlägen kamen denke ich genauso viele Menschen ums Leben oder wurden verletzt wie bei islamistischen Anschlägen in Deutschland seit der Jahrtausendwende.

Also bei der RAF waren es insgesamt 34 oder 35 Opfer, wenn ich mich recht erinnere.
Davon aber 7 außerhalb Deutschlands
1/3 der Gesamtopfer waren Polizisten/Zollbeamte

Ouh. Und letztere gehören ja genauso wie ihre Familien und ihr Freundes- und Bekanntenkreis nicht zur Bevölkerung. Die sympathische RAF hat ja nur Bullen und Bonzen weggemacht, Robin Hood der Neuzeit. ::)
Gespeichert

Joe Hennessy

  • Lebende Legende
  • ******
  • Offline Offline
Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #851 am: 21.September 2017, 08:22:58 »

Meinst du die aus meinem langen Post von gestern, oder den Blödsinn von gerade eben? ;D

Darfst du dir raussuchen.  ;D
Gespeichert
I don't know shit about fuck.

DeDaim

  • Co-Admin
  • Nationalspieler
  • ******
  • Offline Offline
Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #852 am: 21.September 2017, 08:26:16 »

Ich nehme den 50:50-Joker. ;D
Gespeichert
Nicht jeder, der 'ne Leiter hat, darf fahren wie die Feuerwehr!

Joe Hennessy

  • Lebende Legende
  • ******
  • Offline Offline
Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #853 am: 21.September 2017, 08:31:26 »

Pling! Der lange Post von gestern ist weg. Der Blödsinn von gerade eben steht noch zur Auswahl.  :)
Gespeichert
I don't know shit about fuck.

White

  • Lebende Legende
  • ******
  • Offline Offline
Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #854 am: 21.September 2017, 08:31:40 »

Statt den demokratischen Publikumsjoker zu nehmen... Erklärt einiges. :D
Gespeichert

idioteque3

  • Profi
  • ****
  • Offline Offline
Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #855 am: 21.September 2017, 08:49:14 »

Terror ist etwas bei dem politisches Handeln gefragt ist, nur stehen bei dem Thema die Aktionen in keinem annehmbaren Verhältnis mit der Gefahr.

Es kommt immer drauf an, wer vom Terror betroffen ist. Die RAF war für die Bevölkerung so gut wie keine Bedrohung, noch geringer als der islamistische Terror heutzutage, wohl aber für Bonzen und auch für Politiker, daher wurde Himmel und Hölle in Gang gesetzt, um diese Gruppe zu zerschlagen.

Bei RAF-Anschlägen kamen denke ich genauso viele Menschen ums Leben oder wurden verletzt wie bei islamistischen Anschlägen in Deutschland seit der Jahrtausendwende.

Also bei der RAF waren es insgesamt 34 oder 35 Opfer, wenn ich mich recht erinnere.
Davon aber 7 außerhalb Deutschlands
1/3 der Gesamtopfer waren Polizisten/Zollbeamte

Ouh. Und letztere gehören ja genauso wie ihre Familien und ihr Freundes- und Bekanntenkreis nicht zur Bevölkerung. Die sympathische RAF hat ja nur Bullen und Bonzen weggemacht, Robin Hood der Neuzeit. ::)

Es ging ihm denke ich darum, wie viele der Opfer durch Terroranschläge umgekommen sind. Einige der Polizisten sind auf der Flucht ermordet worden und passen damit nur bedingt zum Vergleich der Anschlagsopfer.
Gespeichert

DeDaim

  • Co-Admin
  • Nationalspieler
  • ******
  • Offline Offline
Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #856 am: 21.September 2017, 09:04:05 »

Pling! Der lange Post von gestern ist weg. Der Blödsinn von gerade eben steht noch zur Auswahl.  :)

Puh, ich war kurz davor, die falsche Antwort einzuloggen. ;D

@White: Klar, bei mir würde das über Hinterzimmerdeals und Münzwürfe laufen. Vielleicht wäre Jauch mein Berater? ;D
Gespeichert
Nicht jeder, der 'ne Leiter hat, darf fahren wie die Feuerwehr!

idioteque3

  • Profi
  • ****
  • Offline Offline
Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #857 am: 21.September 2017, 09:50:10 »

Durch das aktuelle Wahlsystem bedeutet eine Stimme für die PARTEI leider effektiv, dass man sein Stimme wegwirft. In Zeiten, in denen eine Partei mit Aussicht auf einige Sitze einige mehr oder weniger offen rassistische Kandidaten aufstellt, finde ich das ziemlich problematisch.
Das Problem ist da aber mMn das Wahlsystem mit der Fünfprozenthürde. Die abzuschaffen, wäre auch nicht gut, aber dass dadurch Millionen Stimmen aktuell wertlos sind, kann auch keine Lösung sein. Auf Zeit Online gab es letztens ein ganz interessantes Interview, wo vorgeschlagen wurde, dass es entweder im Parlament einen Ombudsmann für die Kleinparteien geben sollte oder es wie z.B. in Australien eine Ersatzstimme gibt für den Fall, dass die gewählte Partei nicht ins Parlament einzieht. Im aktuellen Bundestag gibt es eine rot-rot-grüne Mehrheit, obwohl mehr als 50% der Wähler für Parteien rechts der SPD gestimmt haben.
Gespeichert

DeDaim

  • Co-Admin
  • Nationalspieler
  • ******
  • Offline Offline
Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #858 am: 21.September 2017, 10:00:49 »

Genau das sehe ich anders. Die Stimme ist eben nicht weggeworfen, sie findet sich mit großer Wahrscheinlichkeit nur nicht im Bundestag repräsentiert. Es ist aber trotzdem eine Stimme z.B. gegen die AfD. Eine Stimme, die die Chance marginal vergrößert, dass diese Partei unter der 5%-Hürde bleibt.
Natürlich ist diese Hürde problematisch und ein Stück weit undemokratisch, da eben viele Wähler nicht im Parlament repräsentiert werden. Wenn man die Hürde abschafft, oder heruntersetzt (z.B. auf 3%), bekämen wir Verhältnisse wie in den Niederlanden, wo eine Regierungsbildung verdammt schwierig ist - das ist insgesamt zwar demokratischer, da repräsentativer, aber bringt eben auch einige Nachteile mit sich. Die Diskussion über die 5%-Hürde ist ja aber nichts Neues. Ideal ist die Lösung mitnichten, ob das in anderen Ländern besser gelöst ist, wage ich nicht zu beurteilen.
Gespeichert
Nicht jeder, der 'ne Leiter hat, darf fahren wie die Feuerwehr!

Lupus Immortalis

  • Halbprofi
  • ****
  • Offline Offline
Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #859 am: 21.September 2017, 10:01:08 »

Durch das aktuelle Wahlsystem bedeutet eine Stimme für die PARTEI leider effektiv, dass man sein Stimme wegwirft.

Mit dem Argument darfst du dann aber überhaupt keine der kleinen Parteien wählen - egal, wie schlecht du dich von den großen Parteien, die in den Bundestag einziehen, vertreten fühlst. Das finde ich halt problematisch.
Seiten: 1 ... 41 42 [43] 44 45 ... 108   Nach oben