Die Aussagen von Breitner finde ich auch völlig daneben. Diese Großkotzigkeit von einigen wenigen Personen ist es, die den ganzen Verein bei vielen Leuten unsympathisch macht. Als Bayernfan kriegt man ja vieles zu hören und das meiste davon diskutiere ich auch gar nicht mehr. Aber verdammt, was glaubt der Kerl eigentlich, woraus Fußball besteht?
Ich bin momentan unglaublich dankbar dafür, dass Mannschaften, die in Spielen gegen uns extrem viel investieren, keine Erfolgserlebnisse verzeichnen können. Zu Zeiten von Ballack und Kahn ist immer mal wieder ein Schuss in den Winkel gefahren. Da spielt es sich ganz anders, als wenn der Gegner eine Stunde lang anrennt und nichts zählbares dabei herausspringt. Früher oder später macht eine Mannschaft mit unserer Qualität dann halt das Tor. Aber das liegt nicht daran, dass man uns nicht schlagen kann. Was hat der Neuer dieses Jahr schon für Dinger gehalten? Wie viele Punkte hätte Bayern wohl ohne diese Paraden? Es passt zur Zeit einfach alles und man sollte möglichst demütig darauf hin arbeiten, dass es möglichst lange so bleibt und nicht so große Töne spucken wie Breitner, der zudem an diesem Erfolg wesentlich geringeren Anteil hat, als z.B. das Trainerteam hinter Guardiola, das nie zu Wort kommt.
Dass man für die Unfähigkeit von anderen nichts kann, ist zwar rein von der Logik her richtig, aber auch bei solchen Feststellungen kann man auf seine Wortwahl achten.
Taktisch ist das gegen Bayern so eine Sache: Entweder, ich gehe mutig ins Spiel und vertraue auf das Quäntchen Glück, das man gegen eine Weltklassemannschaft eben braucht oder ich stelle mich hinten rein und vertraue auf das Quäntchen Glück, das man gegen eine Weltklassemannschaft eben braucht.
Es gibt keine Taktik, die besser oder schlechter ist, das muss jeder Trainer für sich entscheiden. Breitner hat wohl damit sagen wollen, welche Taktik seiner Meinung nach besser wäre, aber auch das kann man anders sagen.
Auch wenn seine Aussagen im Kern womöglich viel Wahrheit enthalten...