Verletzung
Der neue Teil beginnt mit der Verletzung von Helmut Benede, der für das kommende Spiel eigentlich für die Rechtsverteidigerposition vorgesehen war, da uns Lukas Klostermann ja auch noch fehlt. So rückt nun also Fabian Johnson ins Team.
1. Bundesliga
9. Spieltag
Dieses besagte nächste Spiel ist kein anderes als das Münchner Derby, in dem wir zuletzt meist gar nicht gut aussahen und uns geschlagen geben mussten.
Auch diesmal setzt uns der Feind von Beginn an unter Druck, doch anders als in den letzten Partien halten wir dem Angriff stand und befreien uns nach zwanzig Minuten aus der Umklammerung und begegnen dem Rekordmeister auf Augenhöhe. Umso niederschmetternder ist dann jedoch das 0:1 durch Sibrins in der 36. Minute nach einer Ecke - eben jeder Sibrins, für den ich dem FC Augsburg vor der Vorsaison 8 Mio. € geboten hatte, der dann aber für eine geringere Summe (aber natürlich für ein höheres Gehalt...) an die Säbener Straße wechselte.
Der Lokalrivale will sofort nachlegen, wir retten uns aber in die Pause, in der ich meiner Mannschaft Mut zuspreche und ihr etwas von dem Respekt nehme, der auch aufgrund der Negativerlebnisse der Vergangenheit deutlich zu spüren war. Nun aber sehen wir andere Löwen, die sich immer mehr Spielanteile erarbeiten und zu Chancen kommen. Nach einer Stunde ersetzt Palacios-Martínez den glücklosen Vecera und in der 69. Minute ist es endlich so weit: Douglas setzt sich auf rechts genial durch, flankt an den langen Pfosten und dort nimmt unser Eigengewächs Sven Oelschlägel, der ohnehin gerne gegen die Roten zu treffen scheint, den Ball volley und jagt ihn ins kurze Eck. 1:1!
Nun haben wir das Plus auf unserer Seite und legen nach; nur fünf Minuten später quasi eine identische Situation, wieder bedient Douglas den Kollegen Oelschlägel und diesmal köpft er von seinem Gegenspieler bedrängt zum 2:1 ein. Unfassbar, das Spiel ist gedreht und wir führen eine Viertelstunde vor dem Schluss gegen den haushohen Favoriten.
Der versucht nun mit dem Mut der Verzweiflung, das Ruder nochmal rumzureißen, agiert aber ziemlich kopflos und stellt unsere Defensive vor keine großen Schwierigkeiten. Wir hingegen spielen ungewohnt und überraschend abgeklärt aus der Abwehr heraus und der überragende Douglas (aus meiner Sicht der mit Abstand beste Mann auf dem Platz!) leistet in der 81. Minute seinen dritten Assist des Tages: diesmal bedient er Palacios-Martínez und unser bester Torjäger in den letzten Jahren erhöht auf 3:1. Über-fucking-ragend!
Der Feind lässt nun die Köpfe hängen, kommt in der Nachspielzeit jedoch nochmal zu einem Pfostenschuss, aber ansonsten stehen wir sicher und bringen die Führung souverän über die Zeit. Derbysieg! Brutal!
Europa League
Gruppenphase, 3. Spieltag
Nach dem großen Triumph im Derby wollen wir international nachlegen und nach zwei Remis zum Auftakt den ersten Dreier einfahren. Die Euphorie trägt uns erneut erwischt Douglas einen Sahnetag, den er mit zwei Treffern zur zwischenzeitlichen 2:0-Führung krönt. Standard kann zwar noch vor der Pause verkürzen, die weiteren Angriffe der Belgier verpuffen jedoch, obwohl es das ein oder andere Mal doch ganz schön brenzlig ist.
Der eingewechselte Brinkmann erlöst uns eine Viertelstunde vor dem Ende und bedient kurz vor dem Ende seinen Kapitän Diego Villagra, der zum 4:1-Endstand einnetzt.
Transfer
Schon seit einiger Zeit habe ich ein Auge auf einen Jugendspieler der Seattle Sounders geworfen, dem eine große Zukunft prophezeit wird, obwohl seine aktuellen Werte noch sehr bescheiden aussehen. Nun ist der Zeitpunkt gekommen, ein Angebot zu unterbreiten und da Thomas Pledl bei uns keine Zukunft mehr hat, biete ich ihn als Teil des Deals an. Überraschenderweise einigen sich die Sounders mit dem Spieler, sodass Pledl per sofort an die Westküste der USA in die MLS wechselt. Keine Ahnung, inwiefern sein Vertrag leistungsbezogen gestaltet ist, aber nur zum Vergleich: bei uns hat er, wenn ich mich nicht täusche, 1,6 Mio. € im Jahr verdient. Egal, mir solls recht sein!
1. Bundesliga
10. Spieltag
Die Akkus sind leer und der 1. FC Köln nutzt das gnadenlos aus. Zur Pause ist das Ding praktisch entschieden, zumal uns in diesem Match das Pech an den Stiefeln klebt: ganze dreimal Mal treffen wir in der ersten halben Stunde Aluminium!
Vecera bringt uns zwar mit dem Anschlusstreffer zurück in die Partie (übrigens mittels Innenpfosten), doch nur Sekunden später steht es 3:1 und bald folgt Gegentor nummer Vier per Eigentor. Brinkmann erzielt zwar noch sein erstes Bundesligator für die Löwen, aber das wars dann auch mit positiven Meldungen...
DFB-Pokal
3. Runde, Auslosung
Nein, Ihr habt nichts überlesen: meine Zweitrundenpartie gegen den KSC wurde verlegt, da auch der Lokalrivale zuhause agierte und sich das wohl terminlich nicht vereinbaren ließ. Dortmung gewann übrigens 1:0 bei Schalke und ist weiter im Rennen.
In der 3. Runde müssten wir nun also gegen den Zweitligisten (daran muss man sich auch erstmal gewöhnen...) VfL Wolfsburg ran; hoffentlich stolpern wir nicht über den KSC.
Verletzung
Im Training verletzt sich unser Innenverteidiger Nelson Casas, sodass Bernhard Röder ins Team zurückkehrt, während Casas gegen Eintracht Frankfurt und in Lüttich fehlen wird.
1. Bundesliga
11. Spieltag
Eintracht Frankfurt reist mit Nicolás Rondina an, den die Hessen vor der Saison von uns verpflichtet hatten; der Argentinier wird als einzige Spitze aufgeboten und hat in der laufenden Saison schon mehrmals zugestochen. Folglich gilt ihm unser Hauptaugenmerk, wobei wir dem Spiel ohnehin unseren Stempel aufdrücken wollen.
Wir gehen konzentriert zu Werke, treffen schon nach vier Minuten ins Schwarze, doch leider wird auf Abseits entschieden - zumindest zweifelhaft. In der 11. Minute ist es aber so weit, als Oelschlägel den Pfosten trifft, der Abpraller Grauschopf trifft und der Ball vom Bein des Verteidigers zum 1:0 ins Netz trudelt.
Ein paar Minuten später verletzt sich Bernhard Röder, ich entscheide mich jedoch dazu, den Jungen auf dem Feld zu lassen; ein Fehler, wie sich zeigen wird, denn zuerst ist er zu spät dran gegen Rondina, fällt ihn im Strafraum - den fälligen Elfer versenkt der Argentinier zum 1:1 - und in der 28. Minute leistet er sich das nächste Foul. Gelb-Rot in der 28. Minute, wir müssen also über eine Stunde in Unterzahl agieren.
Zunächst stelle ich in der Abwehr auf Dreierkette um und versuche zu vermeiden, dass sich mein Team einigelt. Dieser Mut wird bewohnt, denn Douglas nimmt in der Nachspielzeit der ersten Hälfte einen Steilpass von Benede auf, lässt seinen Gegenspieler ganz alt aussehen und überwindet auch den starken Trapp zum 2:1.
In der Pause bringe ich mit Landwehr wieder einen vierten Verteidiger und lasse meine Jungs in erster Linie über Konter agieren. Diese Maßname erweist sich als goldrichtig, da die Eintracht kein Durchkommen findet, während von uns ständig Gefahr ausgeht. Am Ende steht ein erkämpfter und verdienter 2:1-Sieg, den wir gebührend feiern.
Europa League
Gruppenphase, 4. Spieltag
Standard liegt uns scheinbar und so machen wir kurzen Prozess mit den Belgiern: schon vor der Pause lassen es unsere Offensivspieler ordentlich krachen und in Hälfte zwei darf sich auch noch FPM in die Torschützenliste eintragen. Ich freue mich besonders, dass die Null mal wieder steht und wir mit dem Sieg einen riesigen Schritt in Richtung KO-Phase gemacht haben.
Betrüblich ist somit lediglich die Verletzung von Philipp Wenninger, der sich just bei dem Foul, mit dem er sich die Gelb-Rote Karte abholt, einfängt.
Eigentlich darf da nix mehr passieren; wir müssten beide ausstehenden Partien verlieren, Standard beide gewinnen. Dazu wird es nicht kommen. Punkt! Vielmehr möchte ich die Gruppe mit zwei Siegen noch gewinnen und sehe dafür recht gute Chancen.
1. Bundesliga
12. Spieltag
Beim FC Schalke 04 agieren wir von Beginn an aus einer sicheren Defensive und bis in die Nachspielzeit der ersten Hälfte geht die Taktik blendend auf. Douglas bringt uns nach Calik-Traumpass sogar in Führung, doch ein Eigentor unseres Kapitäns Diego Villagra (was macht der auch da hinten?) bringt die Knappen wieder ins Spiel und bricht uns das Genick.
Nach der Pause spielt nur noch Königsblau und fährt völlig verdient drei Punkte ein. Von uns kommt gar nichts mehr, was ich mir zwar nicht erklären kann, aber gegen den Tabellenführer kann man schon mal verlieren.
1. Bundesliga
Tabelle nach dem 12. Spieltag
Der Ruhrpott und der Lokalrivale marschieren voran, wir sind in Lauerstellung, aber insgesamt nicht konstant genug, um wirklich oben anzugreifen. Unten orientiert sich die Hertha jetzt schon wieder in Richtung 2. Liga, davor ist noch Einiges möglich.