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[Tim Twain]

Gagelmann sagt, das erste Wolfsburger Tor sei trotz Draxlers Abseitsposition regelkonform. Für mich ist es das aber nicht, verschafft sich Draxler doch klar einen Vorteil. Wenn Süle also nicht versucht zu klären, ist es Abseits? Das ist doch nicht fair dem Verteidiger gegenüber. Habe das Gefühl, dass die Schiedsrichterexperten die strittigen Situationen ständig so auslegen, dass der Schiedsrichter richtig liegt.

Die Regel ist aber leider genau so. Finde ich persönlich als Schiedsrichter und ehemaliger Assistent auch nicht richtig und fussball-technisch falsch. Ein Verteidiger muss sich quasi darauf verlassen können, dass das Gespann alles sieht und einen Ball durchlassen, wenn er den Stürmer im Abseits vermutet. Versucht er zu klären, hebt er mit Ballberührung das Abseits auf. Schwachsinnige Regel.

Haben sie das nicht vor paar Jahren geändert?

[Towelie]

Gagelmann sagt, das erste Wolfsburger Tor sei trotz Draxlers Abseitsposition regelkonform. Für mich ist es das aber nicht, verschafft sich Draxler doch klar einen Vorteil. Wenn Süle also nicht versucht zu klären, ist es Abseits? Das ist doch nicht fair dem Verteidiger gegenüber. Habe das Gefühl, dass die Schiedsrichterexperten die strittigen Situationen ständig so auslegen, dass der Schiedsrichter richtig liegt.

Die Regel ist aber leider genau so. Finde ich persönlich als Schiedsrichter und ehemaliger Assistent auch nicht richtig und fussball-technisch falsch. Ein Verteidiger muss sich quasi darauf verlassen können, dass das Gespann alles sieht und einen Ball durchlassen, wenn er den Stürmer im Abseits vermutet. Versucht er zu klären, hebt er mit Ballberührung das Abseits auf. Schwachsinnige Regel.

Ja absolut. Der Ball ist doch auch für Draxler gedacht und gelangt nicht zufällig dahin. Da hätte der Schiedsrichter doch auch sofort Abseits entscheiden können.

[Cassius]

Gagelmann sagt, das erste Wolfsburger Tor sei trotz Draxlers Abseitsposition regelkonform. Für mich ist es das aber nicht, verschafft sich Draxler doch klar einen Vorteil. Wenn Süle also nicht versucht zu klären, ist es Abseits? Das ist doch nicht fair dem Verteidiger gegenüber. Habe das Gefühl, dass die Schiedsrichterexperten die strittigen Situationen ständig so auslegen, dass der Schiedsrichter richtig liegt.

Die Regel ist aber leider genau so. Finde ich persönlich als Schiedsrichter und ehemaliger Assistent auch nicht richtig und fussball-technisch falsch. Ein Verteidiger muss sich quasi darauf verlassen können, dass das Gespann alles sieht und einen Ball durchlassen, wenn er den Stürmer im Abseits vermutet. Versucht er zu klären, hebt er mit Ballberührung das Abseits auf. Schwachsinnige Regel.

Haben sie das nicht vor paar Jahren geändert?

Nicht dass ich wüsste. Mir wurde es vor einem Jahr von einem SRA-Coach der FIFA noch genau so erklärt, leider.

[aragorn99werder]

Gagelmann entscheidet sich (seltenerweise) mal gegen den Schiedsrichter und "fordert" bei der Lewy-Aktion Elfmeter und Rot für Wiedwald.

Bei der Lewandowski/Wiedwald-Aktion hab ich den Fernseher angefleht, er solle von mir aus den Elfer, die rote Karte und meinetwegen auch die drei Punkte behalten, Hauptsache Lewandowski steht wieder auf... Am Ende kein rot, kein Elfer, aber drei Punkte und ein gesunder Torjäger, ich bin zufrieden 

Weiß nicht, ob man Rot geben muss, aber ein Elfmeter war es natürlich. Gut, dass Lewandowski es überstanden hat, böse Absicht hatte Wiedwald sicher nicht.
Alles in Allem gestern achtbar aus der Affäre gezogen. Wenn Ujah seine Chancen nutzt, wäre vielleicht sogar was Zählbares drin gewesen.
Nun muss bis zur Winterpause aber noch gut gepunktet werden, die Lage ist reichlich prekär.

[Ensimismado]

Das ist zwingend Rot, weil Wiedwald da a) fahrlässig eine Verletzung in Kauf nimmt und b) er eine eindeutige Torchance durch das Foul vereiltet. Lewa bewegt sich ja auch nicht weg vom Tor oder dgl. Das ist so klar und deutlich Rot, da gibt es echt nicht wirklich was zu diskutieren. Das Foul von Galvez zu Beginn war nur Elfmeter und keine Rote, aber nun ja, Dingert hat so katastrophal gepfiffen, das hat man echt selten gesehen. Die Schwalben gestern flogen zumindest tief in Bremen, aber war ja nicht Robben, daher regt sich da ja auch keiner auf.

[Starkstrom_Energie]

Ein Glück, dass die Bayern doch gewonnen haben. Wer weiß, was hier und in den Bayernforen los gewesen wäre, wenn Bremen einen Punkt geholt und Bayern dabei zu Unrecht Elfmeter aberkannt worden wären. Der Witzelfmeter zum Heimsieg gegen Augsburg ist da bei den meisten Bayern-Anhängern schon wieder vergessen.

[Ensimismado]

Einmal kurz lachen? Es wird wochenlang über einen Elfmeter debattiert, der glücklich war, aber Lewy einmal den Kiefer zu brechen (BVB Halbfinale), einmal mit Stollen in den Oberschenkel springen wird kommentarlos hingenommen? Ich habe medial kaum etwas mitbekommen in dieser Hinsicht. Ja, wir gewinnen dann halt so ein Spiel wie gestern trotzdem - aber das ist absolut kein Grund, nur bei Entscheidungen für Bayern ein Fass aufzumachen. Sorry Starkstrom, aber das kotzt mich gerade so derbe an, so einen dämlichen Spruch von dir zu lesen.

[aragorn99werder]

@Ensimismado

Hach, ihr armen Bayern. Immer so ungerecht behandelt. Da bekommt man echt Mitleid.   
Ne, im Ernst: es ist doch völlig logisch, dass über eine Szene, die eben nicht spielentscheidend war, weniger diskutiert wird, als wenn in der letzten Minute der Sieg verschenkt wird.
Und jetzt hör doch mal bitte auf, so zu tun als habe Wiedwald einen Mordanschlag verübt. Ja, es war ein unschönes Foul. Aber er hat da 0,0 Absicht, will einfach nur das Tor verhindern und agiert dann übermotiviert.

[Ensimismado]

Zwei Sachen, um das mal zu differenzieren:
Spielentscheidend: Das ist halt immer auch so ein wenig die Sache, wenn da gestern ein Schuss von Ujah reingeht, heißt es im Anschluss, wir hätten unsere Chancen halt vorher nutzen müssen. Stimmt auch, wir waren gestern schlecht und haben das nicht gut ausgespielt. Nur umgekehrt hört man das eben dann nicht. Augsburg hatte bei uns auch vorher schon Möglichkeiten, das Spiel zu entscheiden. Klar, dass wir eher eine Fehlentscheidung verkraften können, aber das hat nichts mit Bevorteilung oder dgl. zu tun, zählt als Argument somit schlichtweg nicht (emotional mag das eine Differenz ausmachen).

Mordanschlag: Ich habe Wiedwald nirgendwo etwas unterstellt und mich nicht einmal über ihn aufgeregt. Mir geht es nur um die Art der Berichterstattung und der Reaktion. Ein unglaubliches klares Foul wird teilweise in Spielberichten nicht einmal erwähnt - eben weil es keine Schlagzeile generiert. Das ist ein Armutszeugnis für jeden anständigen Journalisten.

Btw. lass so ein Foul mal von Neuer verüben - dann dreht die Hälfte der Fans aber durch.
Btw. Teil 2: Ich bin vor allem froh, dass Lewa weiterspielen konnte. 5 cm weiter unten getroffen ist die Saison beendet. Gerade in Anbetracht dieser Tatsache, dass es eben (wenn auch nicht böswillig) ein echt hartes Foul war, die Reaktionen ausbleiben oder direkt relativieren, finde ich schon etwas kurios.

[Bayernfahne]

@Ensimismado: ich bin völlig deiner Meinung, aber mittlerweile hat man sich doch schon fast dran gewöhnt. Als 2001 ganz Deutschland eine Verschwörung herbei geschrie(b)en hat, weil der Ball, den Schober in Minute 94. in die Hand genommen hat unter gewissen Umständen möglicherweise kein mit ganzer Absicht gespielter Rückpass war, hat sich auch schon keiner mehr daran erinnert, dass im selben Spiel Jancker die Bayern regulär in Führung gebracht hat, was halt wegen vermeintlicher Abseitsstellung nicht gegeben wurde.

Altes, sehr altes Beispiel, steht aber sinnbildlich für vieles was danach kam. Diverse Schalker fühlen sich ja noch heute um die Meisterschaft beschissen... Solange es nur die mediale Darstellung ist, regt es mich zwar irgendwo immer noch auf, aber ich kann damit leben. Schlimmer ist es, wenn mit einer Benachteiligung eine Niederlage einhergeht und überall nur der tapfer kämpfende Underdog gefeiert wird, wie damals im Pokal gegen Aachen, ohne zu hinterfragen, wie der Sieg überhaupt zu Stande kam.

Naja, sei's drum, Hauptsache Lewy geht's gut. Wiedwalds Kommentare zu der Szene hinterher waren übrigens auch eher so:   

[aragorn99werder]

@Esimismado

Okay, ich hatte das, zB. in Verbindung mit dem "Schwalbenvorwurf" etwas anders aufgefasst. 

Natürlich kann man das zu Augsburg auch sagen. Aber es ist doch ein Stück weit völlig normal, dass falsche Pfiffe für einen Favoriten kritischer betrachtet werden als anders herum. Das ist doch bei einem WM-Spiel o.ä. nicht anders.

Was den Journalismus betrifft, hast du sicher recht. Wenn ich mir anschaue, dass im Doppelpass jede Woche 45 Minuten über Bayern berichtet wird, obwohl es 99 interessantere Themen gibt, hat das aber auch zwei Seiten. Wobei das natürlich irrelevant ist: Inkompetent ist das so oder so.

@Bayernfahne

Wieso? Er hat doch nur gesagt, dass beide mit Tempo kommen und er hinterher den Ball hatte, dass das stimmt kann man noch nicht bestreiten! 
Ne, das Interview war direkt nach dem Spiel und auf dem Platz hat man eben oft eine andere Wahrnehmung. Ich denke mal, wenn er sich das heute nochmal anschaut, kommt er zu einem anderen Schluss.

[White]

Um ganz kurz 2001 anzuschneiden (wovon ich übrigens nie wieder was hören will) - die vernünftigeren unter den Schalkefans wissen, dass die Meisterschaft am Spieltag vorher in Stuttgart verspielt und nicht am letzten Spieltag wegbeschissen wurde. Ob es jetzt ein Rückpass ist oder nicht, darüber kann man sicherlich streiten. (Ich sage nach wie vor das ist ein vollkommen unkontrolliertes Zuspiel, Butt (es war Butt, oder?) muss das genauso gesehen haben. Sonst bolzt er den Ball weg statt ihn in die Hand zu nehmen. Das spiel aber eigentlich gar keine Rolle, wichtig ist eher Folgendes:
Wenn die Nachricht "HSV-Bayern ist aus, Bayern hat verloren" nicht auf Schalke kommuniziert worden wäre (aus welchen Gründen auch immer) und die Feierlichkeiten nicht praktisch schon in vollem Gange gewesen wären, würde da heute keiner mehr drüber sprechen. "Meister(schaft) der Herzen" ist für mich übrigens das Unwort des Jahrtausends. Dicht gefolgt von jedem anderen Blödsinn der Herzen.

[Starkstrom_Energie]

Es war nicht Butt, sondern euer späterer Ersatzkeeper Schober, der den Rückpass zugunsten der Bayern 2001 aufnahm.

[Towelie]

Dafür würde ich Andreasen 6 Monate sperren.

[Bayernfahne]

Um ganz kurz 2001 anzuschneiden (wovon ich übrigens nie wieder was hören will) - die vernünftigeren unter den Schalkefans wissen, dass die Meisterschaft am Spieltag vorher in Stuttgart verspielt und nicht am letzten Spieltag wegbeschissen wurde. Ob es jetzt ein Rückpass ist oder nicht, darüber kann man sicherlich streiten. (Ich sage nach wie vor das ist ein vollkommen unkontrolliertes Zuspiel, Butt (es war Butt, oder?) muss das genauso gesehen haben. Sonst bolzt er den Ball weg statt ihn in die Hand zu nehmen. Das spiel aber eigentlich gar keine Rolle, wichtig ist eher Folgendes:
Wenn die Nachricht "HSV-Bayern ist aus, Bayern hat verloren" nicht auf Schalke kommuniziert worden wäre (aus welchen Gründen auch immer) und die Feierlichkeiten nicht praktisch schon in vollem Gange gewesen wären, würde da heute keiner mehr drüber sprechen. "Meister(schaft) der Herzen" ist für mich übrigens das Unwort des Jahrtausends. Dicht gefolgt von jedem anderen Blödsinn der Herzen.

Ich bin mir auch nicht sicher, ob das tatsächlich ein Rückpass war, diese Diskussion wollte ich auch gar nicht entfachen. Bezeichnend finde ich nur, dass am Ende über diese Szene gesprochen wird, obwohl die viel deutlichere Fehlentscheidung des Spiels zu Ungunsten der Bayern gefallen ist und es ohne diese so eine turbulente Schlussphase gar nicht gegeben hätte. Wie bitter das Ereignis insgesamt für jeden Schalker gewesen sein muss, möchte ich gar nicht wegdiskutieren, haben wir 2012 ja ähnlich erlebt.

@aragorn99werder: Das ist nicht das problematische an seiner Aussage, er sagt ja dann auch noch so viel wie "also gibt es da nichts zu diskutieren." Diese Aussage hatte viel von "ich hab den Ball, also war alles regelkonform." Vielleicht überinterpretiere ich das auch, aber genau so hat es auf mich gewirkt.

[Cooke]

Dafür würde ich Andreasen 6 Monate sperren.

Mindestens. Wir wären ja alle zum Schiedsrichter gelaufen und hätten ihm gesagt, dass wir gerade ein Tor mit der Hand erzielt haben. Insbesondere wenn die eigene Mannschaft mal wieder beschissen spielt und im Tabellenkeller steht 

Wenn du wen sperren willst, dann doch bitte den Linienrichter, der hätte das nämlich einfach mal sehen müssen.

PS: Der Schiedsrichter hat bei Andreasen noch nicht einmal nachgefragt.

[Towelie]

Dafür würde ich Andreasen 6 Monate sperren.

Mindestens. Wir wären ja alle zum Schiedsrichter gelaufen und hätten ihm gesagt, dass wir gerade ein Tor mit der Hand erzielt haben. Insbesondere wenn die eigene Mannschaft mal wieder beschissen spielt und im Tabellenkeller steht 

Also ich finde, dass kann man erwarten. Soll schließlich schon Spieler gegeben haben, die das gemacht haben. Ohne Nutzung der Hand hätte er das Tor nicht gemacht, und da keiner der Schiris etwas gesehen hat, gehört der Betrug nachträglich bestraft. Dass keiner der Unparteiischen das sieht, ist natürlich auch unverständlich.

[White]

Ich finde nicht, dass man das erwarten kann. Ich hab selbst schon per Hand getroffen und wäre nie auf die Idee gekommen, zum Schiri zu gehen und ihm das zu stecken, solange er mich nicht fragt. War noch nicht mal Absicht, drin war der Ball aber und mir war bewusst, dass ich mit der Hand dran war.

Passiert das im eigenen 16er und der Ball geht gegen deinen Arm bekommste vielleicht Elfer gegen dich, ebenfalls "unabsichtlich". Und ich dachte nach wie vor entscheidet die Absicht. So viele lachhafte Handelfer wie es schon gegeben hat, ich sehe da zwischen den beiden Fällen kaum einen Unterschied.

Vielleciht haben die Schiris es ja sogar gesehen und als unabsichtliches Handspiel bewertet? Wer weiß... Auch wenn ichs nicht glaube.

[Towelie]

Mit unabsichtlichem Handspiel ein Tor erzielen?
Absicht war es definitiv, das sieht man an der Bewegung des Arms zum Ball. Jetzt ist es ja eh nicht mehr zu ändern. Aber ich bin mir eigentlich sicher, dass er nachträglich gesperrt wird.

[Shels]

Wenn man von den Spielern erwarten könnte nach einem Fehlverhalten direkt geständig zu sein, bräuche man fast keine Schiedsrichter mehr.