Wir sind uns zu 100 % einig, dass die Shape die kreative Freiheit beeinflusst. Das war schon immer so und ist auf den ersten Blick auch am einfachsten einzuordnen. Es wird ja auch angezeigt oben rechts im Taktikbildschirm.
Die Positionierung der Spieler wurde aber auch schon immer mit beeinflusst, wenn man die Shape gewechselt hat.
Minimalst, insofern, als dass Spieler, die runs from deep erlaubt hatten (eben Attack-Duty (idR): immer, support: mixed) sich mit höherer Mentalität früher nach vorne bewegten. Die Overlap-Anweisung machte sich das zu nutzen, indem die Mentalität für Außenverteidiger auf Maximum gestellt wurde (auch wenn höhere Mentalität auch zu mehr Vorwärtspässen etc. führt, wie gesagt: ein Spieler mit hoher Mentalität ist jemand, der durch und durch auf Angriff und Risiko gebürstet ist). Das Overlap-Beispiel zeigte aber auch gut, warum der Einfluss minimal war, denn es bedurfte den Regler auf maximum zu drehen, wo normalerweise ein paar Klicks Unterschied sind waren. Grundsätzlich war der Regler nämlich in sieben Blöcke gegliedert, damit da auch die sieben Strategien reinpassen (Contain/Defend/Counter/Standard/Control/Attack/Overload)
So sah das vorher aus, gefühlt müsste das ungefähr Standard oder Control sein, zwischen der niedrigsten Einstellung und der höchsten sind bestenfalls ein paar Klicks, auch auf Balanced -- das verschiebt sich jeweils nach unten/oben, je aggressiver man die Strategie wählte. Was sich änderte, waren nicht die Abstände zwischen höchster und niedrigster "Einstellung", sondern wie diese strukturiert waren.
Das ist dann ein Team mit Control oder STandard und "rigid". Keine großen Sprünge, das ist klar gruppiert und strukturiert.
Hier Fluid:

Very Fluid sieht das noch immer ungefähr so aus. Ansonsten befinden sich sich structured solche enormen Sprünge, und das wirkt sich sichtbar aus und wurde früher aus gutem Grund nicht gemacht:
http://www.meistertrainerforum.de/index.php/topic,21468.msg770861.html#msg770861 (siehe die beiden Balken: der Verteidiger fast auf Null, der ANgreifer auf Anschlag, und CM/attack sind auch nicht viel weniger aggressiv eingestellt, mal nachschauen). Selbst wenn man gerade structured "Defensive" als Teammentalität wählt, spätestens die zentralen Mittelfeldspieler sind auf Angriff gebürstet und spielen nur mehr nach vorne. Mit Vorsicht und "Defensive" hat das sichtbar nichts mehr zu tun. Und das ist die zweitdefensivste Teammentalität! Umgekehrt sind die Verteidiger/defend auf Angsthasen gepolt.
Wie es erst auf den aggressiveren ausschaut, kann man sich vorstellen, natürlich entsprechend aggressiver. Wählt man also zum Beispiel einen CM/a, den man eigentlich deshalb wählt, weil er immer nach vorne läuft ("gets further forward"), spielt der gleichzeitig fast nur Vorwärtspässe und geht hohes Angriffsrisiko. Wählt man jetzt aber den CM/s, bewegt der sich ganz anders, respektive der CM/d hält seine Position. Heißt, auf einmal sind zwei komplett verschiedene Dinge miteinander verknüpft. Heißt aber auch, gerade structured sind die Einstellungen so dermaßen auseinandergerissen, dass Defend-Duty-Spieler so spielen, als habe man ihnen gesagt, sie sollen ultravorsichtig spielen, den Attack-Duty-Spielern das genaue Gegenteil. Das sieht man auch im Spiel. Deshalb würde ich persönlich nie wieder structured spielen. Ein, zwei Attack-Dutys drin im Mittelfeld, und es geht stur nach vorn, die Teammentalität wird fast überschrieben. Und eine Sturmspitze, die vorne drin vielleicht auch mal querlegt, kann man fast vergessen.