Heute in den Betrieb gekommen mit furchtbar viel Arbeit vor der Brust und ziemlich guter Laune. Dann folgender Tagesablauf:
- Mitarbeiterin bittet mich, den Dienstplan für Juli fertig zu stellen, weil sie wissen muss, wann sie zuhause die Handwerker beaufsichtigen kann
- ich verbringe vier Stunden mit der Dienstplanung (erschwert durch Urlaube und Krankheiten und Anweisungen vom Chef, bestimmte Mitarbeiters Wünsche einzuhalten, die natürlich völlig kollegenfeindlich sind, aber egal)
- ich plane der Kollegin mit den Handwerkern einige freie Tage ein, da sie sowieso massig Überstunden hat
- Kollegin lehnt diese freien Tage dann ab, weil sie "mit dem Chef das anders besprochen hat". Auf meine Frage, warum ihr das einfällt mir zu sagen, nachdem der Plan fertig ist, meint sie, sie könne ja nicht ahnen, dass ich ihr Minusstunden geben würde (was in Ferienzeiten und Überbersetzung natürlich völlig unvorhersehbar ist)
- eine weitere Stunde später habe ich den Plan umgestellt und aufgehängt, da ruft mich eine Kollegin an: sie kann morgen nicht kommen, da die Tochter krank ist. Weil sonst niemand mehr da ist, wir aber Quartalsanfang haben, verzichte ich auf meinen freien Nachmittag, wodurch die Wochenarbeitszeit auf 65 Stunden steigt
- völlig entnervt fahre ich nach Hause, habe ultraschlechte Laune und mich gerade eben beruhigt, da ruft eine Kollegin aus ihrem Urlaub an, die Montag dringendst erwartet wird: ihr Auto ist kaputt, sie sitzt in Frankreich fest.
Es gibt einfach so Tage, da wünschte ich mir, ich könnte GTA wahr werden lassen und einfach mit einer Knarre rumballern, das Auto umspritzen und weiter mein Leben leben...