Die Wahrscheinlichkeit, dass mindestens einer der Europa-Qualifikanten nächste Saison gegen den Abstieg spielt, ist Stand jetzt überragend groß. Selbst ohne die ausgerufene "Zusatzbelastung". Wäre interessant, mal eine Studie darüber zu lesen. Sind so klassische Reporterthesen (und manchmal auch Trainer-Ausreden). Zumindest der Einfluss aufs Wochenendspiel,
wenn ein Team in der Woche in Europa gespielt hat. Lässt sich natürlich nicht verallgemeinern, Kadertiefe, evtl. zusätzliche Verletzungen, etc. Das ist wie der Nutella-Fluch, erst biste in der Werbung, schon biste ausm Kader.
Oder der ominöse Fussball-Manager-Cover-Fluch. 
Auf ein Hoch kommt ein Tief. Alles, was ein unterdurchschnittliches Team braucht, um sich mal zu qualifizieren, ist eine Saison, in der die überdurchschnittlichen Teams
unterdurchschnittlich spielen viele Punkte liegen lassen. Soll die Arbeit in Freiburg, Augsburg und sonstwo keineswegs abwerten, im Gegenteil! Nur selbst, wenn die alles "richtig" machen, kann es runter gehen (ist glaube ich sogar fast ein direktes Stefan-Reuter- oder Streich-Zitat).
Zumindest für Überraschungsteams ihrer Zeit ist da ein Abwärtstrend zu erkennen, auch wenn ich plus/minus 10 Punkte ebenfalls unter möglichem Zufall einschätzen würde. Eindeutiger wäre evtl., dass alle diese qualifizierten "Kleinen" und/oder grauen Mäuse in in der Folgesaison schlechter abschnitten. Allerdings ist zweifelhaft, inwiefern die doch eher Kurzauftritte von Bochum '98 oder 2005 hier einen großen Einfluss gehabt haben sollen (Stichwort: Ausreden). Zu berücksichtigen wäre auch, welche Leistungsträger hier von der Konkurrenz weggekauft wurden (was einem Club wie Freiburg nach so einer Saison immer wieder passiert, in den Neunzigern mit Cardoso, Heinrich und CO. Und vor der letzten Abstiegssaison mit Kruse, Caligiuiri, Makiadi, Flum, Rosenthal fast eine halbe Stammelf, quasi). Ähnlich halt auch wie bei Mainz mit dem anschließenden Schürrle-Transfer, dem Weggang von Holtby, quasi die Herzstücke der damaligen "Bruchweg Boys".
Karlsruhe (1993-1994) von Platz 6 (38 Punkte) auf 8 (36 Punkte) (alte Zwei-Punkte-Regel, Kinners wie die Zeit vergeht!)
Freiburg (1995-1996) von Platz 3 (46 Punkte ) auf 11 (42 Punkte -> neue 3-Punkte-Regel)
Bochum (1997-1998) von 5 (53 Punkte) auf 12 (41 Punkte)
1860 München (2000-2001) von 4 (53 Punkte) auf 11 (44 Punkte)
Bochum (2004-2005) von 5 (56 Punkte) auf 16 (35 Punkte)
Aachen (2003-2004) von 6 (51 Punkte auf 6 (53 Punkte) (zweite BL)
Nürnberg (2007-2008) von 6 ( auf 16 (31 Punkte)
Hannover (2011-20012) von 4 (60 PUnkte) auf 7 (48 Punkte)
Mainz (2011-2012) von 5 (58 Punkte) auf 13 (39 Punkte)
Freiburg (2013-2014) von 5 (51 Punkte) auf 14 (36 Punkte)
Frankfurt (2013-2014) von 6 (51) auf 13 (36 Punkte)
Zuletzt dann Augsburg (2015-2016) von 5 (49 Punkte) auf 12 (38 Punkte).
Und aktuell wieder Mainz (ausgang offen)
Irgendwas vergessen aus den letzten zwanzig Jahren? Nach den Rostocker Höhenflügen (knapp am Uefa-Cup vorbei) folgte auch ohne Qualifikation in der Folgesaison der Abstieg in für Rostocker (damals) normale Gefilde. 2000 dem MSV (auch da wogen die sukzessiven Abgänge inklusive Weggang vom Gallopper-der-Neunziger Salou im Zweifelsfall wohl schwerer als eine Erstrundenteilnahme im Pokalsieger-Cup. Sicherlich ist die heutige Europa-League eine Zusatzbelastung. Aber wie sachte heute ein Ex-HSVler im Doppelpass (der muss es wissen

): Da ist halt unter der Woche weniger Training, und gut ist. Ganz so einfach ist es sicher nicht. Ganz so simpel aber wohl auch nicht. edit: Ups, das war lang. Finde ich aber ein spannendes Thema einfach. Und wo wir dabei sind: Einsnull in Freiburch.
