Guardiola-Barca wirst du wohl nur begrenzt gut hinbekommen, weil das auf Spiel- und Bewegungsprinzipien basiert, die der ME nicht vermittelbar sind. Eine wichtige Rolle spielt dort z.B., dass immer bestimmte Zonen besetzt sind (und nach bestimmten Regeln).
Außerdem ist es von der Dynamik her schwer, das ganze original hinzubekommen, da einige der Spielprinzipien besser zu einer sehr strikten Dynamik passen (Spieler sollen sich an Aufgaben halten und das Spiel eher simpel im Sinne von keine kreativen Ausbrüche aus dem System), andere besser zu sehr dynamisch (vor allem die tatsächliche Team-Shape, wo der Strümer stärker Kontakt zum Team hält, usw.).
Ich habe auch mal sowas in die Richtung probiert, das sah dann ungefähr so aus von den Anweisungen:
Mentalität auf Konter, sehr strikte Dynamik, mehr Pressing, Ball halten, Spielaufbau mit Kurzpässen, kurze Pässe, sehr hohe Abseitslinie, Positionen verlassen (bei Breite und Tempo bin ich mir nicht mehr ganz sicher).
Formation war ein 4-1-2-3DM. Die AV müssen sich offensiv beteiligen (bei mir aufgrund des Spielermaterials ein KFV(a) und ein FV(u)), auf den offensiven Außen ein VSm (auf der Seite des KFV) und ein IzA, es geht aber auch mit zwei IzA. Der Stürmer spielt F9 (oder Nr.10, falls er stärker für Kreativität verantwortlich sein soll) und sollte auf alle Fälle die PPM haben, dass er sich fallen lässt.
Das Dreiermittelfeld ist gewissermaßen das Herzstück des Systems und benötigt auf jeder Position vielseitige Spieler, was einem dann auch mehrere verschiedene Rollenverteilungen ermöglicht. Die Verteilung kann man dann an den Gegner anpassen, ich würde nur sagen, dass ein Spielmacher dort genügt und einer der Achter entweder B2B, ZM(a) oder VeSm sein sollte. Für die Sechs würde ich zwar einen recht kreativen und technisch starken Sechser nehmen, aber ihn nur als Spielmacher spielen lassen, wenn dem Spiel offensiv Tiefe fehlt.