Ein kurzer Ausflug in die Jugend - nach der Weltmeisterschaft fand die U-19-Europameisterschaft, die jährlich ausgetragen wird, in Finnland statt. Die U19 der serbischen Nationalmannschaft musste sich allerdings bereits in der Gruppenphase sieglos aus dem Wettbewerb verabschieden. Die Ergebnisse lesen sich auch dementsprechend unschön: 0:3 gegen die Niederlande, 1:3 gegen Deutschland und zum Abschluss ein mageres 0:0 gegen Portugal. Nun haben die Serben ja noch viele junge Spieler im A-Kader, allerdings wird Nationaltrainer Vukcevic schauen müssen, dass ihm die Jugendarbeit in den Clubs keinen Strich durch die Rechnung macht.
Mit dem folgenden Kader reisen die Weißen Adler zum Testspiel in die Türkei und danach zum ersten Spiel in der neuen UEFA Nations League nach Litauen.
Testspiel:
Türkei vs. Serbien
4:1 (2:1)Anstoß: 05.09.2018, 19:45
Stadion: Medical Park Arena, Trabzon, Türkei
Zuschauer: 26.946
Schiedsrichter: Deniz Aytekin (
)AufstellungVanja - Gajic (

69. Tomovic), Milenkovic (

69. Ivanovic), Nastasic, Bogosavac - Grujic, Gudelj - Markovic (

46. Zivkovic), Plavsic (

46. Sergej), Tadic (

46. Ljajic) - Djurdjevic
Tore1:0 Tufan (8.)
1:1 Djurdjevic (11.)
2:1 Özyakup (23.)
3:1, 4:1 Hakan Çalhanoğlu (66., 78.)


KartenGelb: Sahin (38.), Mor (75.) / Tadic (39.), Zivkovic (90.)
Das war vorne nichts und hinten noch viel weniger. Eine miserable Zweikampfquote sorgt dafür, dass die Serben die wichtigen Bälle nicht gewinnen können und sich somit gegen die stark aufspielenden Türken eine heftige Klatsche abholen. Sicherlich, Vukcevic hat auch ein wenig experimentiert, und für die Nations League sollte dieses Spiel kein böses Vorzeichen sein, da dort deutlich kleinere Kaliber warten, aber heute hat Stepan Vukcevics taktisches Konzept einfach nicht gegriffen. Gerade der zweifache Torschütze Hakan Çalhanoğlu hat sämtliche Fäden in diesem Spiel gezogen und war von den Serben nicht in den Griff zu bekommen.
Mit der herben Niederlage im Rücken geht es für Serbien nun ins Baltikum, wo die Mannschaft in Vilnius auf die Auswahl Litauens treffen wird. Nach den sehr guten Leistungen in den letzten zwei Jahren unter Stepan Vukcevic sind die Weißen Adler jedoch der haushohe Favorit für dieses Spiel in der Nations League.
UEFA Nations League Division C, Gruppe 1, 1. Spieltag:
Litauen vs. Serbien
1:3 (0:1)Anstoß: 11.09.2018, 19:30
Stadion: LFF-Stadion, Vilnius, Litauen
Zuschauer: 5.067
Schiedsrichter: Manuel Gräfe (
)AufstellungRajkovic - Gajic, Maksimovic, Nastasic, Antonov (

46. Bogosavac) - Gudelj, Matic (

71. Fejsa) - Zivkovic, Sergej, Tadic (

84. Ljajic) - Mitrovic
Tore0:1 Tadic (16.)
0:2 Sergej (63.)
1:2 Cernych (71.)
1:3 Mitrovic (84.)


KartenGelb: Petkevicius (61.), Leliuga (67.) / Antonov (17.), Tadic (59.), Matic (70.), Gajic (87.)
Na, da können sich die erhitzten Gemüter in Serbien aber direkt wieder beruhigen. Die Weißen Adler reagieren standesgemäß auf die heftige Niederlage gegen die Türkei und fertigen Litauen mit 3:1 ab, ein Ergebnis, das sich knapper anhört, als es anhand der Statistiken letztlich war. Serbien geriet an diesem nasskalten Septemberabend nie ernsthaft durch eine litauische Offensive in Bedrängnis, und der Anschlusstreffer für die Litauer war mehr ein Zufallsprodukt, entstanden aus einem Kommunikationsfehler zwischen Torwart Rajkovic und Rechtsverteidiger Gajic. Somit Pflichtaufgabe erfüllt, der nächste Gegner heißt in einem Monat Bulgarien.
Beide Spieler fallen somit definitiv für das Nations League-Spiel gegen Bulgarien aus. Stepan Vukcevic hatte angekündigt, er wolle den Kader nicht allzu sehr umbauen, muss nun aber auf zwei Positionen nachbessern. Es kommen
Nikola Maras vom KRC Genk und erstmals seit langer Zeit wieder
Nemanja Maksimovic, der mittlerweile in der MLS beim Toronto FC seine Brötchen verdient, in den Kader.
UEFA Nations League Division C, Gruppe 1, 2. Spieltag:
Serbien vs. Bulgarien
1:0 (0:0)Anstoß: 12.10.2018, 19:30
Stadion: Stadion Rajko Mitić, Belgrad, Serbien
Zuschauer: 29.333
Schiedsrichter: Cüneyt Çakir (
)AufstellungRajkovic - Tomovic, Milenkovic, Nikola Maksimovic, Antonov - Gudelj, Fejsa - Zivkovic, Nemanja Maksimovic, Ljajic (

58. Tadic) - Mitrovic (

58. Djurdjevic)
Tore1:0 Djurdjevic (78.)


KartenGelb: - / Chochev (73.)
Dieses Ergebnis ist eines, das Sportjournalisten gerne als Arbeitssieg bezeichnen. Bulgarien mauert fast 80 Minuten lang das eigene Tor mit 400er Ytong-Steinen dicht, bis die beiden eingewechselten
Uros Djurdjevic und
Dusan Tadic doch irgendwo die Lücke finden und Djurdjevic aus kurzer Distanz den Ball ins linke, untere Eck schieben kann. Damit ist auch die zweite Pflichtaufgabe für die Serben erfüllt und sie können die Rückspiele gegen Litauen zu Hause sowie in Bulgarien ganz locker angehen.