The Champmanics - Teil XIISiegen - Champmaniacs (live)Ich entschied mich die Takik nochmals zu wechseln, und zwar zurück zur 2-3-3-1-1-Taktik der Vorrrunde. Die war zwar auch nicht besonders erfolgreich gewesen, doch für die 4-3-2-1 brauchte es eine gut funktionierende 4er-Abwehrkette, etwas das meine Spieler wohl nie begreifen würden...
Nach langen Sitzungen mit Mattigool, Frank und Der_Hildener entschieden wir uns für folgendes Line-Up:
BILDIch pinnte vor dem Spiel die Aufstellung an die Wand, ohne sie zu begründen, sagte auch nichts mehr zum Spiel selber. Wer jetzt noch nicht begriffen hatte, um was es ging, der hatte den falschen bEruf gewählt.
Das erste Tor auf den drei entscheidenen Fussballplätzen gelang den Pfullendorfer in Kaiserslautern. In der 33. Minute gelang ihnen der Führungstreffer, der den Klassenerhalt bedeutet hatte. Doch noch vor der Pause änderte sich die Ausgangslage wieder. Den jungen Lauterer gelang der Ausgleich und auch in Neunkirchen fiel der erste Treffer...die Gäste aus Hoffenheim gingen mit 0:1 in Führung.
In Siegen selber passierte nicht viel in der 1. Halbzeit. Beide Teams spielten mit zittrigen Knie und entsprechender Vorsicht. Vor allem natürlich die Heimmannschaft, der ein Unentschieden genügt hätte. In der Halbzeit präsentiere sich die Situation also, dass Siegen die glückliche Mannschaft, die den Klassenerhalt geschafft hätte, die Champmaniacs wären abgestiegen.
Nach der Pause machten die Champmaniacs ein wenig mehr Druck, denn nur ein Sieg konnte ihnen helfen. Doch Pascal Borel, eine Leihgabe aus Bremen, hielt seinen Kasten vorerst sauber. Aber auf dem Totomat tat sich was: Lautern ging in der 49. Minute gegen Pfullendorf in Führung. Sehr gut. Weniger gut war der Ausgleich Neunkirchner gegen Hoffenheim.
59. Minute, Leimbachstadion in Siegen. midi70 kommt im defensivem Mittelfeld langsam mit dem Ball vorwärts, spielt auf Angh, der spielt schön zu Pudel, der vor dem Strafraum der Siegener steht. Pudel löst sich von seinem Gegenspieler, zieht ab, der Ball springt an die Latte und von dort wieder ins Feld. Gino, mein Namensvetter, kommt als erster wieder an den Ball, und haut den Ball in die Maschen...1:0, 1:0, 1:0 für die Champmaniacs...Gino Campolo!! Zu diesem Zeitpunkt hatten sich die Champmanics gerettet. Doch die Freude währte nur kurz, kaum hatte sich gino wieder von seinem Jubel-Flik-Flak erholt, erschien auf der Anzeigetafel die Hiobsbotschaft: Neunkirchen gelang in der derselben Minute das Führungstor. Wir waren wieder raus aus der Regionalliga.
In der Folge hatten wir keine Probleme den Ansturm der Heimmanschaft in den Griff zu bekommen, und die Lautern gingen gegen Pfullendorf gar mit 3:1 in Führung, Pfullendorf war also weg. Aber würde Hoffenheim in Neunkirchen noch der Ausgleich gelingen? Schon 75 Minuten waren gespielt, und ich riess bereits meine dritte Schachtel Gauloise an diesem Tag auf, immer noch keine Meldung aus Neunkirchen. Sollte es so enden? Sollte die Story der Champmanics bereits nach einem Jahr zu Ende sein? Hatte ich einmal mehr versagt? Nein! Kaum hatte ich den Gedanken zu Ende gedacht, erschien sie auf dem Totmat, die 2, die goldene 2, von der ich so hoffte sie möge dort erscheinen: 2:2 in Neunkirchen. Nach 76 Minuten waren die Champmaniacs erstmals gerettet. Noch 14 Minuten +Nachspielzeit Hoffen, Bangen, Zittern, Rauchen, heimlich am Flachmann nuckeln, nervöses Herumgetigere, Beten, Bitten, Anflehen....Da war es vorbei, es blieb bei diesen Resultaten: die Champmaniacs waren gerettet, die Champmaniacs würden auch nächste Saison wieder in der Regionalliga spielen!!
Wie ich diesen Job liebte!