Gut, bei Pourié gibt es eine klare, mit ihm abgestimmte Linie: Man plant nicht mit ihm, er kommt in den Testspielen nicht zum Einsatz, aber trainiert mit und bekommt eine ordentliche Vorbereitung, um bei einem ggf. neuen Verein, den er sich suchen sollte, fit zu sein. Insofern schade wie es gelaufen ist, aber ich denke nicht, dass es hier Probleme geben wird. Problem ist eher das gebundene Budget.
Hofmann wird bei einem entsprechenden Angebot (3 Mio + X) sicher weg sein. Er ist im besten Fußballalter und hat wahrscheinlich die einmalige Chance, den Vertrag seines Lebens auszuhandeln - trotz Corona. Denke auch, dass man sich dann - trotz guter Kaderbreite auf der Position - nach einem Ersatz umgucken wird. Ein, zwei AVs werden noch kommen (müssen), ebenso einer für die offensive rechte Außenbahn. Mit Gordon und Stiefler, die beide bleiben wollen, ist man im Gespräch. Dazu hat man wohl Pisot und Lorenz ihre Einsatzmöglichkeiten aufgezeigt und gesagt, man würde ihnen bei einem Wechselwunsch keine Steine in den Weg legen. Alles in allem durchaus sinnvolle Überlegungen, die an der Realität zu scheitern drohen.
Das Budget fehlt ja selbst für o.g., bestimmt nicht sehr teuren Spieler Gordon und Stiefler. Mit Kath (SC Freiburg) ist man sich ja offenbar auch schon einig, aber auch da fehlt das Geld. Ohne Abgänge wird nichts zu finanzieren sein. Eichner hat das nach dem letzten Test ja sehr deutlich gemacht: Als Trivunic in der 2. HZ verletzt war, gab es niemanden, der ihn hätte ersetzen können, der KSC spielte zu zehnt weiter. Fand seine Aussagen ("dafür habe ich Mathe studiert, um das ausrechnen zu können") schon einen recht deutlichen Fingerzeig Richtung Geschäftsführung/Präsidium, dass die aktuelle Situation ein gutes Stück weit davon entfernt ist, vernünftig zu arbeiten und er die Saisonziele gefährdet sieht. Ob er sich da präventiv auch ein Stück weit selbst schützen möchte, weiß ich nicht. Tatsache ist aber, dass er Recht hat. Tatsache ist allerdings auch, dass das Geld eben nicht da ist und das aktuelle Präsidium bzw. der Beirat offenbar keine Gelder freigeben möchte, die man später durch etwaige Verkäufe wieder zurückholen könnte, weil die Gefahr besteht, dass am Ende das Budget eben doch überzogen ist. Schwierige und unbefriedigende Situation für alle. Bleibt nur zu hoffen, dass möglichst bald Geld durch Abgänge frei wird.