Ich muss sagen, dass mir die ganze Berichterstattung in Sachen Doping, mächtig auf die Nüsse geht!
Früher wurden die Fahrer, als irgendwelche "Wundermänner" betitelt und in den Himmel gelobt. Und dabei kann mir kein Sportjournalist von damals erzählen, dass er so blauäugig an die Sache gegangen ist, und wirklich geglaubt hat, dort gehe alles mit rechten Dingen zu. Gerade solche Experten, welche ansonsten auch jeden kleinsten "Skandal" aufdecken und über Tage/Wochen ausschlachten!
Aber als der Radsport mit den Dopingvorwürfen gegen Ullrich, zumindestens in Deutschland, zu Grabe getragen wurde, waren diese Leute natürlich Schwerverbrecher.
Auch einen Armstrong, welchen man damals - auch aufgrund seiner Vorgeschichte - mit Kusshand aufgenommen hatte, wird nun als persona non grata angesehen. Weil man bei ihm - oh Wunder - ein regelrechtes Dopingsyndikat aufgedeckt hat.

Der Radsport hat alleine durch das Duell Armstrong vs. Ullrich, über Jahre hinaus, sicherlich die höchsten Einnahmen seiner Geschichte "erwirtschaftet". Da kann ich durchaus verstehen, dass man aus wirtschaftlicher Sicht, diese ständigen Vorwürfe möglichst herunterspielen will. Was aufgrund der "Journalisten", auch wunderbar geklappt hat.
Aber es war scheinbar eine Win-Situation für alle Beteiligten!
Am Ende ist es vielleicht, gar nicht so verkehrt, dass der "Ich gucke nur Tour de France"-Fan nicht weiß, wer da mit wem seine Geschäfte betrieben hat/hatte.
Armstrong sehe ich nur als "Bauernopfer" an. Wenn auch ein recht großes
Damit kann der Radsport, zumindestens bei diesen "Fans" evtl. seine Scheinwelt aufrecht erhalten.
Jedem anderen sollte, auch in der Hochzeit des Duelles Armstrong vs. Ullrich, aufgefallen sein dass die gezeigten Leistungen, nicht "normal" sein können.
Warum man nun mit ausgestreckten Finger, auf den Radsport schimpft, obwohl man ihn damals zugejubelt hat, kann ich bei bestem Willen nicht verstehen!
Ich für meine Person, werde den Radsport auch nach wie vor begeisternd verfolgen. Er ist für mich, eine der spannendsten und faszinierendsten Sportarten weltweit.
Da ich ihm mit dem Gedanken verfolge, dass jeder der Beteiligten dort sein "Köfferchen" mit über die Berge schleppt, sehe ich Fahrer, welche des Dopings überführt werden, generell als "Bauernopfer" an.
Ich will gar nicht wissen, was in anderen Sportarten für flächenübergreifende Praktiken durchgeführt werden.
Wenn ich mich recht erinnere, ist der bisher einzige Dopingfall in der Geschichte einer Fußball-Weltmeisterschaft, der von Maradona '94.
Lächerlich!