Gestern stand beim TSV 1860 München die Wahl des Verwaltungsrats an. Warum ich davon berichte? Weil es aufgrund unserer Vereinsstruktur und der Existenz des Investors durchaus von Bedeutung ist, wie dieses Gremium besetzt ist - gerade auch in Hinblick auf die Ausübung der 50+1-Regel.
Trotz zahlreicher (auch namhafter) Konkurrenten wie Bernhard Winkler oder dem Münchner Unternehmer Thomas Hirschberger ("Hans im Glück") setzten sich neun präsidiumsnahe Kandidaten durch, sodass man davon ausgehen darf, dass man auch zukünftig auf Augenhöhe mit Herrn Ismaik agieren möchte und wird und sich nicht von diesem unter Druck setzen lassen wird.
Der ehemalige Präsident Peter Cassalette wurde übrigens als einziger nicht entlastet, da er Ismaik freie Hand ließ, was dazu führte, dass alleine in der Saison 16/17 ein Minus von knapp 22 Millionen (!) Euro zustande kam. Der TSV 1860 muss aktuell ca. 700.000 € Zinsen pro Jahr an Ismaik zahlen. Ehrenmann halt...
Zudem wurde eine Online- und/oder Briefwahl Gott sei Dank abgelehnt und der Kurs der aktuellen Vereinsführung ausdrücklich unterstützt.