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Autor Thema: Bundesligasaison 09/10  (Gelesen 234277 mal)

martin1703

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Re: Bundesligasaison 09/10
« Antwort #420 am: 10.November 2009, 15:47:36 »

Rummenigges Erpressung? Was hab ich da verdrängt? Bitte um Aufklärung :)
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mancity

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Re: Bundesligasaison 09/10
« Antwort #421 am: 10.November 2009, 16:44:32 »

Naja, diese Vertragsgeschichte damals bei Ballack, wo Kalle wollte, dass der Michael aber mal schnell unterschreibt. Ich weiß, man muss das nicht so ausdrücken (zumal es ja auch um Planungssicherheit ging und so), aber so oft, wie Rummenigge und Hoeneß sich im Ton vergreifen, spitze ich das auch mal zu.  :D
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martin1703

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Re: Bundesligasaison 09/10
« Antwort #422 am: 10.November 2009, 16:50:24 »

Naja, diese Vertragsgeschichte damals bei Ballack, wo Kalle wollte, dass der Michael aber mal schnell unterschreibt. Ich weiß, man muss das nicht so ausdrücken (zumal es ja auch um Planungssicherheit ging und so), aber so oft, wie Rummenigge und Hoeneß sich im Ton vergreifen, spitze ich das auch mal zu.  :D

Es sei dir gegönnt  ;)
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Tronde

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Re: Bundesligasaison 09/10
« Antwort #423 am: 10.November 2009, 16:51:34 »

Also da widerspreche ich: auch Arsenal, Chelsea und ManU (wohl auch Liverpool) haben für mich eine klar erkennbare Handschrift, die sie seit Jahren pflegen.

wie bereits im vorigen beitrag angedeutet, arsenal und ManchesterUnited (bitte nicht die abkürzung ManU, das ist eine schwere beleidigung ;-)) haben eine handschrift die erkannbar ist - ob dies aber eine "vereinsphilosophie" oder eine "trainerphilosophie" ist lässt sich aufgrund der langjährigen arbeit der beiden trainer nicht erkennen - ich bin mir ziemlich sicher das nach einem abgang von wenger und ferguson sich dort einiges ändern wird...und dann ist es eben keine "vereinsphilosophie". chelseas handschrift würde ich gerne von dir beschrieben bekommen. wenn man bedenkt wieviele fehleinkäufe, unterschiedliche spielertypen und unterschiedliche trainertypen dort in den letzten jahren geherrschten haben - erkenne ich sie nicht. lasse mich aber gerne belehren wenn du mir das mal darlegst.

Zitat
Auch nicht so große Namen haben diesen unverwechselbaren Stil: Bremen zu Beispiel würde ich dazu zählen. Aber bei fast allen diesen Mannschaften hat man eben auch Geduld, wenn der Erfolg mal ausbleibt.

der fcb hat einen anderen anspruch als der svw. somit hinkt dieser vergleich. bvremen ist eine international eine eher durchschnittliche mannschaft was man ja in den letzten CL saisons mehrfach erkennen konnte. der fcb muss erfolg haben. wer das nicht versteht, der hat halt pech gehabt (gruss an den jürgen übrigens)

Zitat
Im übrigen habe ich Respekt vor Lahms Aktion. Das Risiko ist allerdings auch nicht so groß, denn er weiß, dass er bei einem Topclub jederzeit unterkommen kann. So wie es auch Ballack klar war, dass er Rummenigges Erpressung nicht ernst nehmen muss. Im FM würde man dem Bayernvorstand schlechtes Man Management vorwerfen.



keine ahnung was das heissen soll - du hast respekt vor leuten die ihren verein und ihre teamkollegen nicht erspektieren. die nicht den weg intern suchen sondern nin die öffentlichkeit wählen. dafür habe ich keinen respekt. solche menschen gehören eher in die sparte "verabscheuungswürdig".

zu dieser "erpressungsgeschichte" kann ich mich nicht äussern - ich verstehe nämlich nicht mal ansatzweise was du da schreibst lol
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Texas_Rattlesnake

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Re: Bundesligasaison 09/10
« Antwort #424 am: 10.November 2009, 18:11:43 »

Ich geb Tronde völlig Recht! Die "Vereinsphilosophie" ist bei Man United, Liverpool oder Arsenal schwer auszumachen, da die seit Jahren mit dem gleichen Coach arbeiten und es logisch ist, daß dieser an seiner Erfolgstaktik festhält! Nimmt man Vereine, die eine ähnlich hohe Trainerfluktuation hatten, wie der FCB zuletzt, dann sieht es da auch nicht anders aus!

Nehmen wir doch Mal Bremen - auch wenn der Vergleich mit Bayern wirklich hinkt! Wo ist denn da vom Verein ein System vorgegeben  ??? Seit Diegos Abgang wird doch ein anderes System gespielt als vorher - von daher kann man bei Werder überhaupt nicht davon sprechen, daß ein System vorgegeben wird, was Lahm beim FCB ja gerne hätte. Vielmehr hat Schaf die neue Taktik dem vorhandenen Spielermaterial angepaßt!

Sorry, aber für mich ist es prinzipiell schwachsinnig, einem Trainer vorzuschreiben, welches System er spielen soll! Jeder Coach hat da seine eigene Philosophie und das ist auch gut so!

Sicherlich kann man den Bayern in Sachen Transfers schon ein paar Dinge vorwerfen - ich hätte Ribery beispielsweise für 80 Mio gehen lassen. Ebenso schlagen die Südamerika-Einkäufe schon über Jahre regelmäßig fehl. Trotzdem muß ich sagen, daß man mit diesem Kader das Achtelfinale in der CL erreichen MUSS . genau so wie einen Platz unter den Top 3 in der BuLI denn genau das haben frühere Trainer mit weitaus schlechteren Kadern immer geschafft!!!!
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Ich möchte schlafend sterben wie mein Opa, nicht kreischend und schreiend wie sein Beifahrer.  ;)

Provinz-Manager

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Re: Bundesligasaison 09/10
« Antwort #425 am: 10.November 2009, 19:01:21 »

Nehmen wir doch Mal Bremen - auch wenn der Vergleich mit Bayern wirklich hinkt! Wo ist denn da vom Verein ein System vorgegeben  ??? Seit Diegos Abgang wird doch ein anderes System gespielt als vorher - von daher kann man bei Werder überhaupt nicht davon sprechen, daß ein System vorgegeben wird, was Lahm beim FCB ja gerne hätte. Vielmehr hat Schaf die neue Taktik dem vorhandenen Spielermaterial angepaßt!


Schaaf präferiert die Raute. Wenn Werder das Geld hätte, dann würden sie auch versuchen, so einzukaufen, dass sie das System weiterhin spielen könnten. Von daher sollte man das tatsächlich nicht vergleichen. Ach ja, und obwohl Werder eigentlich nicht das Material dazu hat, spielen sie trotzdem recht häufig die Raute.
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DonSeppi

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Re: Bundesligasaison 09/10
« Antwort #426 am: 11.November 2009, 01:05:46 »

Ich als bekennender FCB-Fan muss mich hier in diese spannende Diskussion auch mal einbringen. Und zwar muss ich Tronde widersprechen! Jeder international erfolgreiche Klub hat eine Spielphilosophie. Vielleicht mag Philosophie auch etwas ungeeignet sein, eventuell trifft es "Kultur" bzw. "Mentalität" besser. Das hat weniger damit zu tun dass man ein festes System ala Barca vorgibt, sondern man achtet eben auf seine Stärken und Schwächen, die man seit Jahrzehnten im Verein mit sich trägt. Ein hervorragendes Beispiel ist für mich z.B. auch Inter Mailand: obwohl sie eine sehr hohe Ausländerquote haben und auch schon den ein oder anderen Trainer in den letzten Jahren verschlissen haben, hat man immer gemerkt "Hey, das ist Inter!" Einfach rein von der Spielanlage her. Und so kann man das mehr oder weniger mit jedem Top-Verein weiterführen.

Auch Bayern hatte Jahre, achwas, Jahrzehnte lang eine gewisse Spielphilosophie. Mit dieser Philosophie holte man dann als Krönung den CL-Sieg 2001. Man spielte nicht schön, der Fußball war nichts für Ästhetiker, aber man spielte dreckig und erfolgreich. Doch ab dem CL-Sieg 2001 ging unsere Talfahrt an. Der Vorstand wurde arrogant und überheblich. Auf einmal reichte es nicht mehr einfach "nur" 1:0 zu gewinnen. Man gründete das "weiße Ballett". Man wollte auf einmal auch spielerisch glänzen. Man wandte sich also mehr oder weniger um 180 Grad. Und was sprang dabei bisher raus? International sind wir seitdem ein kleines Lichtlein. Völlig unbedeutend seit Jahren. Meistens im Achtelfinale Servus, bei Losglück reichts auch mal fürs Viertelfinale.

Wieso vertraute man einfach nicht mehr den bekannten Stärken? Wieso wollte man wer sein der man eigentlich gar nicht ist? Der FCB hat seine Spiele immer dreckig gewonnen. Mehr ist im Vergleich zu den anderen europäischen Top-Teams auch gar nicht drin, rein vom Budget her. Wir waren IMMER DANN erfolgreich, wenn wir entsprechend unserer Mentalität gespielt haben: wir waren weder in den 70ern noch in den 80ern schön...aber erfolgreich.
Wir müssen wieder zu unserer Mentalität zurückfinden und natürlich etwas an die heutige Zeit anpassen. Wenn wir dem FC Barcelona kopieren wollen endet das in einem völligen Desaster.

Es gibt nicht DEN perfekten Fußball überhaupt, sondern man muss seiner Linie treu bleiben.
SChaut euch mal das Passspiel von ManU, Chelsea oder gar Liverpool an. Das ist Kraut und Rüben. Warum sind die trotzdem erfolgreich? Weil jedes Team den eigenen Stil hat und weil jede dieser Mannschaften etwas ganz besonders toll kann:
Chelsea ist körperlich sehr stark. Es gibt keine besseren in der Hinsicht.
ManU ist sehr atheltisch, antrittschnell, kompromisslos mit Zug nach vorne - ohne Rücksicht auf Fehlpässe.
Liverpool spielt einen extrem hässlichen Fussball: das kannst du dir nicht ansehen. Aber sie sind Kämpfer und eine Gewinnertruppe.
Mehr Fehlpässe als im englischen Fussball kann es nicht geben!

Der Typus FC Barcelona ist eine bestimmte Ausprägung und nicht mehr. Sie sind erfolgreich, weil das die Kultur des Clubs ist - seit es den Club gibt. Sowas änderst du nicht, erst Recht nicht in der kurzen Zeit, die ein Trainer hat.

Wir brauchen unseren Stil und er muss modernisiert werden. In den letzten zwei Jahren hat man aber nur versucht was aus uns zu machen was wir nicht sind. Erst sollten wir wie die Engländer werden und jetzt sollen wir wie Barca oder die Holländer kicken. Ist doch alles lächerlich.

Mittlerweile bin ich ziemlich fest davon überzeugt, dass van Gaal einfach nicht zum FC Bayern passt. Sein Stil passt infach nicht zu uns, weil zu viele Spieler damit überfordert sind. Deshalb hats mit Hitzfeld ja noch am besten gepasst. Der hat genau gewusst, dass aus Lell kein Lahm mehr wird. Hinten sicher stehen und vorne Prinzip Hoffnung. Das war genau was diese Mannschaft kann.
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mancity

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Re: Bundesligasaison 09/10
« Antwort #427 am: 11.November 2009, 10:17:43 »

Beeindruckender Beitrag, John Jay.

Ich finde nur nicht, dass man zum dreckigen Stil zurück muss, obwohl der ja erfolgreich war. Man jetzt sollte nur wissen, wohin man will und die Spieler dazu haben. Und im Moment hat man nicht die Spieler, um wie Barcelona zu spielen, vielleicht wie ManU, wenn Ribery und Robben immer gesund wären - womit wir beim nächsten Problem wären.  ???
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Henningway

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Re: Bundesligasaison 09/10
« Antwort #428 am: 11.November 2009, 13:59:39 »

Ich finde den Beitrag auch gut, aber ich muss mich fragen, wo diese tief verwurzelte Spielphilosophie des dreckigen Spiels sitzt, wenn nicht in den Köpfen der Spieler? Warum sollte man aus dem FCB kein Team machen können, das schönen Fußball spielt, wenn man nur die Spieler dazu hat? Ich gebe Dir recht, daß sowas mit der Truppe von 2001 nicht möglich war, weil man sich die Spieler dorthin trainiert hat. Bestes Beispiel ist immer Ze Roberto. Denkt mal an seine Spielweise bei Bayer Leverkusen und dann in München - wie Tag und Nacht! Plötzlich keine Dribblings mehr, sondern Sachlichkeit, der er heute seine starken DM-Leistungen verdankt. Giovane Elber ähnlich. Mit denen kann man nicht zaubern. Mit den aktuellen sollte das aber sehr wohl möglich sein!
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DonSeppi

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Re: Bundesligasaison 09/10
« Antwort #429 am: 11.November 2009, 16:13:59 »

@Henningway: rein theoretisch wäre es wahrscheinlich möglich aus dem FC Bayern ein Team zu basteln, dass schönen Fußball spielt und die Fans verzaubert. Dafür müsste man aber wohl fast 80 % des Kaders wechseln.

Wenn man international wieder erfolgreich werden möchte, dann darf man weder ManU, Ajax oder gar Barcelona kopieren. Dafür haben wir weder die Mentalität, die Spieler und vor allem das Budget dafür. Du glaubst doch nicht ernsthaft dass du ein Team wie Barcelona mit den eigenen (spielerischen) Mitteln schlägst. Wenn du da auch nur annähernd versuchst das Tempo mitzugehen kommst du völlig unter die Räder. Ich erinnere hier gerne an das letzte CL-Halbfinale zwischen Barcelona und Chelsea. Chelsea war nur in einem einzigen Bereich überlegen: und zwar in ihrer wahren Stärke, der Kraft! Und um ein Haar hätte dies gereicht...! Sie haben erst gar nicht versucht über das spielerische zu glänzen, weil sie einfach wussten da würden sie den kürzeren ziehen!

Schau dir doch mal realistisch gesehen unseren Kader an. Eine Ansammlung von Durchschnittsspielern. Nur Ribery & Robben heben sich ab. Selbst ein Lahm bleibt seit Monaten seine "internationale Klasse" schuldig...! Man hat einfach viel zu viele Allrounder, ob Tymo oder van Bommel, ob Schweinsteiger oder Altintop, ob Braafheid oder Pranjic, alles völlig Bums, keiner hebt sich durch besondere Fähigkeiten groß vom Rest ab.
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El_Payaso

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Re: Bundesligasaison 09/10
« Antwort #430 am: 11.November 2009, 16:45:02 »

Bei Spieler wie Van Bommel oder Tymo bietet sich aber eigentlich das Dreckige an.
Mal sehe, ich denke Bayern wird dieses Jahr noch erster, wenn Leverkusen schwächelt.

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Omegatherion

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Re: Bundesligasaison 09/10
« Antwort #431 am: 12.November 2009, 14:58:01 »

Klose steht unter Quarantäne! Seine Söhne haben die Schweinegrippe!

http://sport.rtl.de/fussball/fussball_94843.php?media=artikel2&set_id=13361
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Re: Bundesligasaison 09/10
« Antwort #432 am: 13.November 2009, 10:18:34 »

Bayern kann nur internationelen erfolg haben wenn sie endlich eine Manschaft werden,eine Einheit die an sich glaubt und zusammenhält.
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Tronde

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Re: Bundesligasaison 09/10
« Antwort #433 am: 13.November 2009, 10:30:35 »

Ich als bekennender FCB-Fan muss mich hier in diese spannende Diskussion auch mal einbringen. Und zwar muss ich Tronde widersprechen! Jeder international erfolgreiche Klub hat eine Spielphilosophie. Vielleicht mag Philosophie auch etwas ungeeignet sein, eventuell trifft es "Kultur" bzw. "Mentalität" besser. Das hat weniger damit zu tun dass man ein festes System ala Barca vorgibt, sondern man achtet eben auf seine Stärken und Schwächen, die man seit Jahrzehnten im Verein mit sich trägt. Ein hervorragendes Beispiel ist für mich z.B. auch Inter Mailand: obwohl sie eine sehr hohe Ausländerquote haben und auch schon den ein oder anderen Trainer in den letzten Jahren verschlissen haben, hat man immer gemerkt "Hey, das ist Inter!" Einfach rein von der Spielanlage her. Und so kann man das mehr oder weniger mit jedem Top-Verein weiterführen.

nunja - dann sprechen wir aber über unterschiedliche dinge und vertreten somit nicht einmal einen unterschiedlchen ansatz. ich gebe dir recht das münchen eine spielkultur bzw. mentalität besitzt. eben diese die du selbst formuliert hast. diese besitzt das team aber weiterhin. die uefa cup saison war doch ein perfektes bsp. dafür. nie gut gespielt, immer gekämpft. die CL saison unter klinsmann könnte man vielleicht ausklammern - das dort versucht wurde diese mentalität ein stück weit zu ändern - aber spätestens seit vG ist man wieder zurück zu dieser mentalität. somit entdecke ich kein fehlen eben dieser und demzufolge sehe ich auch wenig inhalt in der lahmschen kritik. er hat eben nicht über mentalitäten geredet sondern eben über ein (von oben) diktiertest system. dies gibt es nur beim fc barcelona - sonst nirgends.

Zitat
Auch Bayern hatte Jahre, achwas, Jahrzehnte lang eine gewisse Spielphilosophie. Mit dieser Philosophie holte man dann als Krönung den CL-Sieg 2001. Man spielte nicht schön, der Fußball war nichts für Ästhetiker, aber man spielte dreckig und erfolgreich. Doch ab dem CL-Sieg 2001 ging unsere Talfahrt an. Der Vorstand wurde arrogant und überheblich. Auf einmal reichte es nicht mehr einfach "nur" 1:0 zu gewinnen. Man gründete das "weiße Ballett". Man wollte auf einmal auch spielerisch glänzen. Man wandte sich also mehr oder weniger um 180 Grad. Und was sprang dabei bisher raus? International sind wir seitdem ein kleines Lichtlein. Völlig unbedeutend seit Jahren. Meistens im Achtelfinale Servus, bei Losglück reichts auch mal fürs Viertelfinale.

das empfinde ich, wie oben bereits gesagt, nicht so. wann genau wurde das "weiße ballett" begründet (abgesehen von den trikots). ich sehe auch keine arroganz oder überheblichkeit beim vorstand (bzw. bei KHR sicherlich - nur war das ja davor schon so). insofern würde mich interessieren von welchen CL jahren du da redest. im jahr unter klinsmann kann ich dir vielleicht zustimmen - aber ansonsten? auch auf das "Losglück" möchte ich zu sprechen kommen- das empfinde ich als ungerecht. das team braucht kein glück um ins 1/4 finale zu kommen - das team muss nur seine gruppe gewinnen und spielt damit zwangsläufig gegen die gruppenzweiten (etwas leichteren teams). nur was hat die leistung seine gruppe zu gewinnen mit "glück" zu tun?

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DonSeppi

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Re: Bundesligasaison 09/10
« Antwort #434 am: 18.November 2009, 02:47:50 »

Erstmal sry für die etwas verspätete Antwort, habs einfach nicht früher geschafft. ;)

Ich als bekennender FCB-Fan muss mich hier in diese spannende Diskussion auch mal einbringen. Und zwar muss ich Tronde widersprechen! Jeder international erfolgreiche Klub hat eine Spielphilosophie. Vielleicht mag Philosophie auch etwas ungeeignet sein, eventuell trifft es "Kultur" bzw. "Mentalität" besser. Das hat weniger damit zu tun dass man ein festes System ala Barca vorgibt, sondern man achtet eben auf seine Stärken und Schwächen, die man seit Jahrzehnten im Verein mit sich trägt. Ein hervorragendes Beispiel ist für mich z.B. auch Inter Mailand: obwohl sie eine sehr hohe Ausländerquote haben und auch schon den ein oder anderen Trainer in den letzten Jahren verschlissen haben, hat man immer gemerkt "Hey, das ist Inter!" Einfach rein von der Spielanlage her. Und so kann man das mehr oder weniger mit jedem Top-Verein weiterführen.

nunja - dann sprechen wir aber über unterschiedliche dinge und vertreten somit nicht einmal einen unterschiedlchen ansatz. ich gebe dir recht das münchen eine spielkultur bzw. mentalität besitzt. eben diese die du selbst formuliert hast. diese besitzt das team aber weiterhin. die uefa cup saison war doch ein perfektes bsp. dafür. nie gut gespielt, immer gekämpft. die CL saison unter klinsmann könnte man vielleicht ausklammern - das dort versucht wurde diese mentalität ein stück weit zu ändern - aber spätestens seit vG ist man wieder zurück zu dieser mentalität. somit entdecke ich kein fehlen eben dieser und demzufolge sehe ich auch wenig inhalt in der lahmschen kritik. er hat eben nicht über mentalitäten geredet sondern eben über ein (von oben) diktiertest system. dies gibt es nur beim fc barcelona - sonst nirgends.

Jein. Die Stärke des FC Bayern war doch seit geraumer Zeit, Spiele noch im letzten Drücker zu gewinnen obwohl man spielerisch oftmals nicht besser als die gegnerische Mannschaft war. Genau diese Stärke sucht man doch aktuell vergeblich. Wo ist denn momentan das typisch bayrische "Mia san mia" Gefühl? Das überhobene, teils arrogante bayrische Selbstbewusstsein? Es ist weg, weil das Spielsystem 90 % der aktuellen Spieler höchstgradig überfordert. Die Mannschaft ist nur darauf bedacht, in Ballbesitz zu bleiben, keine Abspielfehler zu machen und sich schön drum bemühen ihre "Dreiecke" zu bilden. Wir dominieren fast jedes Bundesligaspiel, die Statistiken sprechen jedesmal eine sowas von deutliche Sprache für uns...aber was am Ende dabei rausspringt ist einfach nur noch lachhaft. Das System von van Gaal bringt die Mannschaft in eine Sackgasse, weil unser ständiger Ballbesitz zur Verfestigung führt und jede Mannschaft kann heute Beton anmischen.


Auch Bayern hatte Jahre, achwas, Jahrzehnte lang eine gewisse Spielphilosophie. Mit dieser Philosophie holte man dann als Krönung den CL-Sieg 2001. Man spielte nicht schön, der Fußball war nichts für Ästhetiker, aber man spielte dreckig und erfolgreich. Doch ab dem CL-Sieg 2001 ging unsere Talfahrt an. Der Vorstand wurde arrogant und überheblich. Auf einmal reichte es nicht mehr einfach "nur" 1:0 zu gewinnen. Man gründete das "weiße Ballett". Man wollte auf einmal auch spielerisch glänzen. Man wandte sich also mehr oder weniger um 180 Grad. Und was sprang dabei bisher raus? International sind wir seitdem ein kleines Lichtlein. Völlig unbedeutend seit Jahren. Meistens im Achtelfinale Servus, bei Losglück reichts auch mal fürs Viertelfinale.

das empfinde ich, wie oben bereits gesagt, nicht so. wann genau wurde das "weiße ballett" begründet (abgesehen von den trikots). ich sehe auch keine arroganz oder überheblichkeit beim vorstand (bzw. bei KHR sicherlich - nur war das ja davor schon so). insofern würde mich interessieren von welchen CL jahren du da redest. im jahr unter klinsmann kann ich dir vielleicht zustimmen - aber ansonsten? auch auf das "Losglück" möchte ich zu sprechen kommen- das empfinde ich als ungerecht. das team braucht kein glück um ins 1/4 finale zu kommen - das team muss nur seine gruppe gewinnen und spielt damit zwangsläufig gegen die gruppenzweiten (etwas leichteren teams). nur was hat die leistung seine gruppe zu gewinnen mit "glück" zu tun?

Das weiße Ballett wurde quasi relativ zeitnah nach dem CL-Sieg 2001 "gegründet". Man wollte eine Art "zweites Real Madrid" werden. Die Zuschauer nicht nur mehr mit Ergebnisfußball, sondern mit spielerischer Zauberei begeistern. Ging natürlich alles derbe nach hinten los. Im Nachhinein erklärte der Vorstand übrigens, dass dies wohl eines der größten Fehler war, die man machen konnte...! Aber damals ließ man sich einfach vom dem großen Erfolg blenden, man wurde ARROGANT UND ÜBERHEBLICH, Arbeitssiege reichten ab nun an nicht mehr. Nein, man wollte die europäische Top-Ebene auch spielerisch beherrschen. Dass man damals weder die Spieler noch das Umfeld dafür hatte, interessierte nicht.

zu dem Losglück in der CL:
02/03: Aus im Viertelfinale gegen Real Madrid
03/04: Aus als Gruppenletzter in der Vorrunge gegen AC Mailand, La Coruna und RC Lens
04/05: Aus im Achtelfinale gegen Real Madrid
05/06: Aus im Achtelfinale gegen AC Mailand
06/07: Sieg im Achtelfinale gegen Real Madrid, Aus im Viertelfinale gegen AC Mailand
07/08: nicht qualifiziert
08/09: Sieg im Achtelfinale gegen Sporting Lissabon, Aus im Viertelfinale gegen FC Barcelona
09/10: ???

was ich damit ausrücken bzw. belegen möchte: sobald wir auf eine internationale Top-Mannschaft treffen, ist Schicht im Schacht. Wir hatten in den letzten 7 CL-Jahren sechs Aufeinandertreffen mit Top-Teams, von denen wir 5 mal ausgeschieden sind. Ich denke dies spricht eine mehr als deutliche Sprache.
Natürlich, man muss erstmal die Gruppenphase überstehen. Meist schaffen wir dies auch, weil wir eben doch noch ein Stückchen besser sind als der "europäische Durchschnitt". Aber genügt dies denn den Ansprüchen des FC Bayern...?
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Omegatherion

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Re: Bundesligasaison 09/10
« Antwort #435 am: 21.November 2009, 16:25:31 »

Was für ein packender Spieltag bisher. Da kommt man mit dem Zählen gar nicht mehr hinterher, so viele Tore fallen heute... ;D
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robertob

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Re: Bundesligasaison 09/10
« Antwort #436 am: 21.November 2009, 17:36:00 »

Dafür war die zweite Halbzeit in den Stadien der Republik aber richtig klasse. Konferenz hat heute richtig Spaß gemacht ab 16.30 Uhr. :)

Omegatherion

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Re: Bundesligasaison 09/10
« Antwort #437 am: 21.November 2009, 17:54:41 »

Das kommt drauf an, für welches Team man war. Ich glaube nicht, dass die Kölner und Freiburger heute viel Spaß hatten. ;D
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Re: Bundesligasaison 09/10
« Antwort #438 am: 22.November 2009, 12:58:34 »

Endlich gewinnt Nürnberg auch mal ein Spiel in den letzten Minuten. Und das Image von den braven Schönspielern sind sie erst mal los. Statt Pinola sind nun Schäfer und Wolf die bösen Buben. Schäfer kann von Glück reden daß er (noch) nicht gesperrt ist, Wolfs Aktion sah schlimmer aus als es zum Glück war.
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smonan1900

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Re: Bundesligasaison 09/10
« Antwort #439 am: 22.November 2009, 13:33:40 »

Läuft ja super für meinen VFL. 0:0 gegen Köln, 2-3 in Hamburg, 0:0 gg Stuttgart und jetzt noch ein Auswärtsdreier in Frankfurt. Kann sich echt sehen lassen was Michael Frontzeck aus der Mannschaft gemacht hat.  :D
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