Mir persönlich gefällt das Geschichtsstudium überhaupt nicht. Wird aber vor allem damit zusammenhängen, dass ich später Lehrer werden will und nicht vorhabe in die Forschung zu gehen.
Ich habe das Gefühl es geht fast ausschließlich darum die Echtheit von Quellen zu überprüfen und deren gesamten Inhalt in Frage zu stellen, ob man der Quelle trauen kann, ob sie vielleicht gefaked ist etc. Klar muss dies getan werden, doch interessiert mich das recht wenig und hat damals auch in der Schule kaum eine Rolle gespielt.
Ein großer Mangel am Geschichtsstudium ist es meiner Meinung nach, dass Geschichte alle Leute zusammen studieren, also unabhängig davon, ob man Lehrer werden will oder doch eher in die Forschung geht. Als angehender Lehrer bringt mir das Ganze also recht wenig, da es in der Praxis so gut wie nie vorkommt, dass ich mit Schülern Quellen ausschließlich auf deren Echtheit, anstelle auf den Inhalt hin analysiere. Klar kann man das auch mal machen, ist aber eher eine Randsache und dann auch eher im Leistungskurs anzuordnen, was für mich als Sonderpädagoge sowieso in weiter Ferne liegt.
Was ich wirklich genieße ist die Geschichts-Didaktik, da mir dies für meinen Beruf am meisten bringt, wovon dann natürlich für den gesamten Bachelor lediglich zwei Seminare angeboten werden.