Manchmal ist die Ironie des FM oder auch vom Fußball generell einfach herrlich.
Wir schreiben das Jahr 2019. Palermo mit Trainer Salvador steht im Achtelfinale der Champions-League. Gegner: FC Chelsea. Trainer von Chelsea: Joachim Löw.
Nach einem lockeren 2:1 Auswärts-Sieg im Hinspiel wähnen sich sich die Spieler unter Löw schon fast sicher in der nächsten Runde - ein Ergebnis von 4:0 wäre angemessen gewesen, Palermo hatte keine Chance.
Im Rückspiel dann aber die Wende: Palermo spielt sich in einen Rausch und siegt an der Stamford Bridge mit 4:1.
Während ganz Palermo jubelt, nimmt Löw in Chelsea seinen Hut.
Ein paar Tage später: Barcelona entlässt seinen Trainer. Manchester Uniteds Trainer Guardiola folgt dem Ruf seines Ex-Klubs und die vakante Stelle in Manchester wird durch Joachim Löw gefüllt.
Noch ein paar Tage später: Auslosung des Viertelfinals der Champions-League. Und wer wird natürlich Gegner von Manchester United? Richtig - natürlich Palermo. Löw reibt sich vor Vorfreude auf die Revanche wahrscheinlich die Hände.
Hinspiel in Manchester: Erneut dominiert Löws Mannschaft das Hinspiel. Dieses Mal siegt Manchester United (locker und leicht) mit 2:0, Palermo sieht im Hinspiel erneut kein Land. Salvador ist enttäuscht, hat aber das letzt Rückspiel gegen Löw nicht vergessen.
Und es muss natürlich kommen, wie der Fußballgott es so will: Mit voller Attacke und von den eigenen Fans angefeuert schießt Palermo Manchester United im Rückspiel aus dem Stadion. 3:0 heißt das Ergebnis nach 90 Minuten.
Und Löw muss in einer Saison zum zweiten Mal gegen mich aus der Champions-League rausfliegen