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Autor Thema: Relegationsrückspiel zwischen Düsseldorf und Hertha und die Folgen...  (Gelesen 39621 mal)

austdevil

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Einspruch abgewiesen, das Spiel hat Bestand. Hertha muß runter.
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Emanuel

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Einspruch abgewiesen, das Spiel hat Bestand. Hertha muß runter.

Es stand doch nach ein Gang vors Schiedsgericht im Raum?
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Chris_2010

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Ist jetzt auch hinfällig.

Obwohl, die beraten darüber heute ob die da noch klagen werden.Die sollten das mal akzeptieren.Nervt doch nur noch.
Hätten eh kein tor mehr gemacht, irgendwann reicht das.Ist doch nur noch betteln.
« Letzte Änderung: 26.Mai 2012, 08:50:20 von Chris_2010 »
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Starkstrom_Energie

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Ich denke, die werden so dämlich sein und (vergeblich) versuchen, vor dem Schiedsgericht Recht zu bekommen.
Dabei wird dort sicher auch nicht anders entschieden werden. Jedoch besteht dort die Chance, dass die Verhandlung sich soweit hinauszögert, dass am Ende mit 19 Teams in der Bundesliga gespielt wird, worauf vielleicht auch noch der eine oder andere in Berlin hofft.
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HaHoHe, Euer Jürgen!

Cubano

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Mir wärs lieber die 2.Liga spielt mit 19 Teams. Hertha muss jetzt aufpassen, denn wenn sie noch eine Instanz weiter gehen, dann leidet der Ruf und das Ansehen des Vereins darunter. Außerdem ist es ja so, dass sie nicht zu unrecht auf Platz 16 gelandet sind. Sportlich gehört die Hertha im Moment einfach in die 2.Liga, Preetz und Co wissen das genauso gut wie alle anderen, aber greifen immer wieder zum letzten Strohalm. Langsam wird einfach nur lächerlich.
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Fußball? Das ist Liebe, fern vom Glück.

Teil von fussballwelt.at

Konni

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Das Problem ist, dass es hier Hertha-Hater, aber keine Hertha-Fans gibt. So gibt es hier gar nicht erst eine Diskussion. Nüchtern betrachtet, sieht es folgendermaßen aus: es fehlte 1 Tor zum Klassenerhalt und es waren noch 90 Sekunden Zeit, dieses zu schießen, bis Düsseldorf-Fans sich entschieden haben, den Berlinern 90 Sekunden zu klauen. Das kann doch niemand ernsthaft gerecht finden?!

Ich möchte an dieser Stelle aber auch mal die Lächerlichkeit der DFB-Gerichte herausheben. Ich versuche seit Tagen (angeblich für "Studienzwecke") an eine schriftliche Urteilsbegründung heranzukommen und habe dafür eine Akkreditierung. Aber sowas scheint es einfach nicht zu geben, zumindest nicht vom ersten Prozess. Das, was dort entschieden wurde, ist allen ernstes in der 2-minütigen Erklärung des Richters aufgeführt, zumindest schickt mir der DFB immer dieselben paar Zeilen zu. Zu den kleinsten, banalsten oder eindeutigsten regulären Gerichtsverhandlungen gibt es Urteilsbegründungen, die minutiös aufführen, welche Abwägungen getroffen, welchen Argumentationen aus welchen Gründen gefolgt und welcher rechtswissenschaftlicher Lehre Beachtung geschenkt wurde. Das ist im Sinne der Transparenz sehr wichtig, der DFB hat Transparenz aber offenbar nicht nötig. Der Richter entscheidet im Hinterzimmer, geht dann raus zur Verkündung und die Begründung lautet: "Ist halt so!". Unter der Maßgabe verstehe ich Hertha-Anwälte, die auch eine gewisse Rechtsklarheit haben wollen, die der DFB offenbar nicht liefern kann. Und nebenbei ist der Fußballverein Hertha BSC es seinen Mitgliedern, Sponsoren, Anteilseignern, Arbeitnehmern und seinen Fans schuldig, jedes Mittel auszuschöpfen, um in der Bundesliga zu bleiben. Die peinliche Posse liefert nicht Hertha, sondern der DFB ab, der bis heute kein plausibles Argument dafür geliefert hat, dass Hertha nun abgestiegen ist.
Und in dieser Schuld stehen sie meiner Meinung nach, wenn sie sagen "Die Schwächung der Mannschaft von außen war nicht ausreichend.", dann müssen sie auch begründen können, wie sie zu diesem Urteil gelangen. Da muss eine Abwägung stattgefunden haben, die völlig intransparent und nicht zugänglich ist. Wie kann mensch denn jemandem vorwerfen ein Gerichtsurteil anzufechten, dass er/sie nicht verstehen kann, weil es unbegründet bleibt?
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Takticator

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Zitat
Nüchtern betrachtet, sieht es folgendermaßen aus: es fehlte 1 Tor zum Klassenerhalt und es waren noch 90 Sekunden Zeit, dieses zu schießen, bis Düsseldorf-Fans sich entschieden haben, den Berlinern 90 Sekunden zu klauen. Das kann doch niemand ernsthaft gerecht finden?!

Ich bin ja auch pro Wiederholungsspiel, aber wirklich geklaut wurde Ihnen die Zeit ja nicht. Wurde ja noch gespielt und das ist das "blöde"
Wären sie man lieber nicht wieder angetreten. Die Chancen wären wohl ungleich höher.

Zitat
sondern der DFB ab, der bis heute kein plausibles Argument dafür geliefert hat, dass Hertha nun abgestiegen ist.
???
Sie haben die Relegation (unter irregulären Umständen) verloren. Was soll man da Argumente liefern?
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Rummenigge

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Zitat
Konni: Und in dieser Schuld stehen sie meiner Meinung nach, wenn sie sagen "Die Schwächung der Mannschaft von außen war nicht ausreichend.", dann müssen sie auch begründen können, wie sie zu diesem Urteil gelangen.

Für mich haben Sie das aussreichend getan. Kein Spieler der Hertha wurde verletzt,angegriffen oder bedroht. Die Hertha Anwälte müssen Beweise vorbringen woraus eindeutig zu sehen ist das Sie geschwächt wurden und das konnten Sie nicht. Es reicht halt nicht zu sagen die Brasilianer haben heulend in der Kabine gesessen weil Sie Angst um die Familie hatten die auf der Tribüne sass.
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VEILCHEN SEIN IST GEIL !!!!

Konni

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Wie soll denn ein Beweis für Angst aussehen? Letztendlich kann sich ein Gericht da nur auf die Aussagen von Betroffenen verlassen. Die Aussagen der Betroffenen mögen lächerlich wirken, aber immerhin sind die meisten Spieler sehr zeitnah in die Kabine geflüchtet, haben Bedenken über ihre Sicherheit geäußert im Falle eines Torerfolgs (dies ist durch Zeugenaussagen eines Linienrichters belegt) und selbst die Polizei hat ja offenbar geraten, das Spiel fortzusetzen, um Ausschreitungen zu vermeiden. Also das sind für mich eine Menge Beweise. Die können ja gerne durch irgendwas abgeschwächt werden, damit habe ich kein Problem. So eine Abwägung findet in jedem Prozess statt, dass ein Fakt genommen wird, der für die eine Seite spricht und dann aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet wird. Warum wird diese Abwägung denn aber nicht öffentlich gemacht? Warum gibt es keine Schriftform, die aufführt, dass das Gericht die Aussage des Linienrichters zur Kenntnis genommen hat, die Wirkung in Form einer Schwächung der Mannschaft aber nach Ansicht des Gerichts nicht besteht, weil ... ? Wenn so eine ausführliche Urteilsbegründung öffentlich ist, kann der genervte Fan sie doch den Hertha-Verantwortlichen unter die Nase halten und sagen "Mit eurem Anliegen wurde sich auseinandergesetzt und die Argumente der Gegenseite haben überwogen". Ich habe aber nicht den Eindruck, dass der DFB gute Argumente findet, eine Gefahr- und Angstsituation der Spieler für unglaubwürdig zu halten. Für diese Gefahr- und Angstsituation ist es übrigens auch unerheblich, ob jemand verletzt wurde. Und dass die Hertha-Spieler sich durchaus Sorgen um ihre Sicherheit gemacht haben, ist durchaus nachvollziehbar.
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Rummenigge

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Ich stimme dir in dem Teil zu das die erste Verhandlung ein Witz war. Hier wurden keine Videos oder Bilder von Hertha zugelassen die vielleicht zeigen konnten wie es um die Sicherheit der Spieler wirklich bestellt war.
Gestern in der zweiten Verhandlung aber konnte, auch für meine Auffassung, Hertha keine schlagenden Argumente hervorbringen um so zumindest ein Wiederholungsspiel zu verlangen.
Ich hab mal ein Link wo man einen Live Ticker der gestrigen Verhandlung nachlesen kann

http://www.bz-berlin.de/sport/hertha-bsc/dfb-bundesgericht-weist-herthas-berufung-zurueck-article1466349.html
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VEILCHEN SEIN IST GEIL !!!!

veni_vidi_vici

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Für mich war das Argument gegen ein Wiederholungsspiel die Tatsache, dass die meisten Ordner bei den Berlinern standen - und das ja auch nicht umsonst. Wenn mich mein Gedächtnis nicht trügt (ist ja schon ein wenig her), dann wurden da ja auch Benglos etc. gezündet. Diese Personen haben dann u.U. auf der anderen Seite als Abschreckung gefehlt. Ich schreibe bewusst von Abschreckung, denn wenn so viele Leute loslaufen, hätten auch alle Ordner diese nicht halten können. Aber allein die Präsenz hätte vielleicht etwas verändert.

Es war ein Fehlverhalten der Fans beider Lager zu erkennen.

Waren die Berliner nicht sogar in Unterzahl, also praktisch in der schlechteren Situation?

Von der Verhandlung wollen wir erst gar nicht anfangen.  ;)

LG Veni_vidi_vici

Bodylove

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Ich versteh nur nicht warum bei sogenannter "Todesangst" nicht dann in der Kabine bleibt? Was soll die absolute peinlichen Vergleiche von Rehagel bezüglich 2. Weltkrieg?
Abstieg und Preetz raus.
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Konni

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Tja, so richtig kann ich mir das auch nicht erklären. Also ohne Frage ist das mit der Todesangst und den Referenzen zu Essen 43 Blödsinn. Warum sie nun aufs Feld zurückgekehrt sind, erschließt sich mir auch nicht. War es eine Art polizeiliche Anordnung (kann ich mir kaum vorstellen, denn sowas kann eigentlich nicht angeordnet werden)? So richtig ist das alles nicht bekannt geworden. Dass Hertha sich absolut unwürdig nach Außen präsentiert steht außer Frage. Erst wurden Spieler, Trainer und Funktionär bei ihren Aussagen sehr schlecht (gar nicht) anwaltlich beraten, dann haut der Anwalt auch Phrasen raus, die viel zu aufgeregt erscheinen und so ein klares Konzept für ein Wiederholungsspiel bedingungslos zu kämpfen sehe ich auch nicht. Bei Preetz sind wir uns wohl auch alle einig.
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Dr. Gonzo

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Schickhardt berichtete doch davon, dass die Polizei von einem Blutbad ausgegangen ist, wenn Hertha nicht weitergespielt hätte. Allerdings wurde das nie belegt und es kam auch nie mehr wieder zur Sprache. ;)
Ich habe von Anfang an gesagt, Hertha hätte in der Kabine bleiben müssen, wenn sie eine Entscheidung am grünen Tisch hätten erzwingen wollen. Da war man hier im Forum allerdings anderer Meinung. Dann wäre das Spiel nämlich nicht beendet gewesen und der DFB hätte es etwas schwieriger gehabt. Allerdings hätte man das Spiel dann auch 5:0 für Düsseldorf werten können.

So oder so sollte Hertha die Bemühungen langsam einstellen, die nächste Saison wird schon schwer genug und man hat genug zu tun, was man langsam in Angriff nehmen muss.
« Letzte Änderung: 26.Mai 2012, 12:55:35 von Dr. Gonzo »
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I said a few words. Just straight talk, y'know.

Takticator

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Sagt mal woher schnappt ihr das mit rehhagel alles auf. Was ist so schlimm daran? Sinngemäß hat er doch gesagt, dass er in Griechenland sowas schlimmeres noch nicht gesehen hat und zu 43 es pillepalle war.

darüber regt ihr euch wirklich auf? Oder habt ihr nur die Schlagzeilen gelesen, dass Otto das spiel mit 43 vergleicht??!

"Das war ein Ausnahmezustand, wie ich ihn zuvor noch nie erlebt habe in 40 Jahren als Trainer - selbst in Griechenland nicht", berichtete Rehhagel. "Als es zum Platzsturm kam, habe ich gedacht, 'Otto, jetzt wird es gefährlich'."

 
« Letzte Änderung: 26.Mai 2012, 13:22:08 von Takticator »
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DVNO

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Allein, dass man einen Vergleich zu '43 heranzieht, ist ziemlich daneben.
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Takticator

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Ah okay...

Finde ich nicht.
Er vergleicht ja nicht, sondern relativiert einfach die Geschehnisse.
Für einen Kriegsveteran sind es mit Sicherheit weniger angsteinflössende Geschehnisse als für meine 4jährige Cousine.
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DVNO

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"XY ist nicht so schlimm wie der 2. Weltkrieg" (sinngemäß) ist schon ein Vergleich, findste nicht?

Es ist einfach eine völlig deplatzierte Aussage. Niemand, aber wirklich niemand braucht irgendein Kriegsgeschwafel eines alten Mannes in einem Fußballprozess.
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Takticator

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Sorry, hatte das Zitat wohl gelöscht, war mit Handy online.

Zitat
Ob er da Angst gehabt habe? "Halb Angst", meinte der 73-Jährige: "Ich habe 1943 in einem Keller im Ruhrgebiet gesessen, als uns die Amerikaner bombardiert haben."

Das hat er gesagt. Ich sehe keinen vergleich sondern einfach eine Aussage, die darauf abzielt dass er Angst wohl anders interpretiert als Andere.
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DVNO

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Natürlich vergleicht er damit die Geschehnisse. Die Aussage beinhaltet nunmal, dass die Ereignisse in Düsseldorf nicht so schlimm waren wie jene 1943. Das ist einfach eine Aussage, die man sich sparen kann. "Halb Angst", oder wie auch immer der Herr Rehhagel das formulieren möchte, braucht diesen Zusatz einfach nicht. Es passt einfach nicht in diesen Kontext. Aber für mich fällt Rehhagel mit seiner Brabbelei eh fast in die gleiche, senile Sparte wie Lattek, der munter im Fernsehen über Neger und dergleichen schwadroniert.

Es reicht einfach völlig aus, zu sagen, man habe "halb Angst" bzw. "Es gab Ereignisse, die mir mehr Angst gemacht haben". Dieses Kriegsgeschwafel ist einfach unnötig.
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