"keine akute Bevorzugung gegenüber anderen Vereinen" hätte es heißen müssen.
Naja, drei Jahre das Taschengeld im Voraus zu bekommen, um damit Spieler shoppen zu gehen, halte ich schon für eine Bevorzugung. Mit Jena kenne ich mich nicht aus, dazu kann ich nichts sagen.
Dies kehrt sich jedoch um, wenn RB in drei Jahren in der Champions League spielt und sich dann auch International viel besser Positionieren kann.
Und du glaubst wirklich, dass dann soviel Brause mehr verkauft wird, dass alle Investitionen wieder reinkommen? Ich nicht. Klar, es geht nicht nur um direkten Umsatz, sondern auch um Markenwert, aber am Ende des Tages zählt dann doch wieder nur die Kohle, die über den Tisch wandert. Ich halte diese Verklärung zum ganz normalen Verein, der seinem Sponsor irgendwann das Geld über Werbung wieder reinspielt, für Selbsttäuschung, weil nicht sein kann, was nicht sein darf.
Die ganze Diskussion bringt aber sowieso nichts, ich werde euch nicht überzeugen und ihr mich nicht. Ich halte solche Konstruktionen für den Tod des traditionellen Fußballs, es wird immer mehr Geld ins System gepumpt, die einzigen Nutznießer sind die Spieler und deren Berater, Vereine, die finanziell nicht mehr mithalten können, bleiben auf der Strecke. Ihr mögt das als ganz normal ansehen, weil das in der Wirtschaft ja auch so ist, aber Fußball ist trotz Kommerz immer noch etwas ganz anderes als Wirtschaft, Fußball erreicht unsere Herzen, das wird ein Pillendreher oder ein Brauseproduzent nie schaffen.