Das Torhüter seltener wechseln liegt daran, diese Position nummerisch nur ein Elftel einer Mannschaft ausmacht und Stürmer oder kreative Mittelfeldspieler im allgemeinen höher angesehen sind (auch Verteidiger wechseln eher selten für hohe Ablösen) und daß viele Vereine auf dieser Position um Stabilität bemüht sind (Casillas, Buffon, Cech, Kahn). Die Spitzenkeeper, die auf dem Markt waren sind auch meist für verhältnismäßig hohe Ablösen gewechselt (Kahn vom KSC zu Bayern, Neuer von Schalke zu Bayern, Buffon von Parma zu Juve, oder Leno von Stuttgart zu Leverkusen). Viel Geld in einen guten (und jüngeren) Keeper zu investieren ist nie verkehrt - ich wüsste jetzt zumindest nicht, daß sich einer der von mir genannten Torsteher als Flop erwiesen hat und auch bei Nachdenken fällt mir kein teurer TW-Transfer ein, der gefloppt ist. Bernd Leno ist auch ein prima Beispiel für eine gute Transferpolitik auf der Torwart-Position. Leverkusen hatte damals René Adler, der die deutsche Nummer 2 war, der verletzungsbedingt aber ausfiel. Mit dem Kauf von Leno (Ablöse weiß ich grad nicht, weiß nur noch das die für einen U21-Keeper ohne nennenswerte Buli-Erfahrung recht hoch war) hat Bayer die Torwart-Frage im eigenen Verein auf Jahre gelöst. Jede Mannschaft, die dauerhaft Erfolg hat(te) hat(te) einen (mindestens) überdurchschnittlichen Keeper, was wohl auch den Satz begründet, daß man erfolgreiche Mannschaften von Hinten aufbaut. Für mich persönlich ist der Torhüter immer eine der Schlüsselpositionen: wenn man da Stabilität und Klasse hat, hat man schon mal ne gute Basis