@knufschu: Ja, irgendwie sind die Hoffenheimer in diesem Save mein Lieblingsgegner. Auch mit TeBe waren die schon gern gesehene Gäste.

Saison 2024/2025 - Mai/JuniMai 20251. MannschaftAb in den Wonnemonat Mai! Doch wird die letzten vier Wochen in der Saison für den BVB ebenfalls wonnig?
Beim HSV würgte sich der neue Meister dank Arp und Pinamonti zu einem 3:2; machte es dann aber in der Champions League besser: Pinamonti traf direkt nach der ersten Aktion des Spieles, Coman und Embolo erhöhten gegen Ende des Spiels auf 3:0. Das Finalticket war somit praktisch bereits gebucht! Zurück im Ligaalltag reichte es nur zu einem müden 1:1 gegen Vorjahres-Meister Bayer Leverkusen - sie sind somit der einzige (!) Verein, gegen welchen der BVB in dieser Saison nicht gewonnen hat. Im Rückspiel der Champions League erreichten wir ebenfalls ein 1:1, beide Teams trafen kurz vor bzw. nach dem Seitenwechsel. Somit stand der BVB im Finale der Champions League! Dies wird ein interessantes Duell werden: der neue Deutsche Meister Borussia Dortmund gegen den neuen Englischen Meister Manchester City!

Am letzten (regulären) Bundesligaspieltag der Saison erkämpfte sich der BVB durch einen Doppelpack von Pinamonti einen Sieg beim FC Augsburg und beendete diese geschichtsträchtige Saison mit einigen Rekorden: meiste Tore, meiste Siege, meiste Punkte. Am Ende beschwor der Abstand zu den Bayern schon Fernglas-Sprüche Richtung Süden ... Tennis Borussia sicherte sich am Ende relativ deutlich den Klassenerhalt; der VfL gewann in der Relegation gegen Darmstadt und bleibt somit der Bundesliga erhalten.

Kurze Randanekdote: Anfang Mai mußte Trainer Jans beim FC Brügge gehen - Nachfolger wurde Sneijder von TeBe. Dessen Nachfolger ein paar Tage später wiederum wurde ... Jans.


Das Finale des DFB-Pokales aber auch der Champions League verpaßte Cuisance - er verletzte sich im Training und fiel gut einen Monat aus.

Im Finale des nationalen Pokales war die Favoritenrolle eindeutig und so war auch das Spiel: der BVB war klar die bessere Mannschaft, doch bis zur 65. Minute hielt die Defensive der Knappen. Dann traf Pinamonti. Und neun Minuten später erneut. Den blau-weißen Fans blieben die Gesänge in der Kehle stecken, während schwarz-gelb in Jubel ausbrach. In der 92. Minute traf auch noch Kean, im Berliner Olympiastadion war es seltsam laut - den 1:3 Anschlußtreffer von Bandé bekam kaum noch einer mit. Somit hatte Krawuttke auch den dritten Titel gewonnen, freute sich aber nur kurz. Denn eine Woche später stand das Spiel gegen den neuen Meister der Premier League an ...
Das Wembley war natürlich bis auf den letzten Platz vollbesetzt. Ob es wirklich nur 45.000 schwarz-gelbe Fans waren ...? Jedenfalls peitschten beide Lager ihre Mannschaften bereits vor dem Anpfiff an - die Engländer standen nach 2018 zum zweiten Mal in Finale und wollten den Henkelpott dieses Mal auch stemmen. Der BVB stand zuletzt 2013 im Finale; gewonnen wurde der Titel in 1997 - also fast dreißig Jahre zurück. Bereits nach etwas mehr als einer halben Stunde hörte man erneut nur die Fans des deutschen Vertreters: Fiete Arp (wer sonst?) und ausgerechnet der englische Nationalverteidiger Bobby Reddington trafen zum frühen sicheren Zwei-Tore-Abstand. Danach rannten die Citizens erfolglos an; erst in der 63. Minute traf Gabriel Jesus zum 1:2. Es keimte wieder Hoffnung auf, beide Teams waren nur auf einem Level. In der Schlußphase wurde es noch einmal hektisch: Fiete Arp traft in der 80. erneut und stellte den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Vier Minuten später holte sich Ángel dank eines dummen Fouls glatt rot ab - den fälligen Strafstoß verwandelte Julian Brandt direkt. Nur noch 2:3, ManCity drückte nun und war überlegen. Kurz vor Ende der regulären Spielzeit sah Pinamonti, daß sein Sturmpartner Arp vom Bewacher Benjamin Henrichs völlig freigelassen wurde. Paß, Volley, TOOOOOR! 4:2! Und den vierten Titel eingesackt!
Die jungen WildenBevor wir in Hamburg gegen den HSV spielen mußten, durften wir unsere "Kleinen" feiern: Die U19 verteidigte den Titel in der A-Junioren-Bundesliga West und kämpfte somit um die Deutsche Meisterschaft! Im Halbfinale wartete die Jugendabteilung von Eintracht Frankfurt ...

Gegen die Hessen gewannen die Jungs mit 6:2/3:1, somit standen sie im Finale ausgerechnet Tennis Borussias Nachwuchsabteilung gegenüber. Dort waren die Schwarz-Gelben leicht feldüberlegen - die Tore schossen aber die Gäste und wurden somit zum dritten Mal in Folge Junioren-Meister!

Doch auch die Zweite Mannschaft (U23) spielte eine erfolgreiche Saison und holte sich sehr deutlich die Meisterschaft in der Regionalliga West vor Paderborn. Im Aufstiegsplayoff wurde dann die Zweitvertretung von Werder Bremen mit 6:2/2:1 abgefertigt und somit stand der direkte Wiederaufstieg in die 3. Liga an!

JuniPinamonti wurde Spieler des Jahres, vor ManCitys Dybala sowie den immer noch für PSG wirbelnden Mbappé. Absolut verdient, bei 63 (!) Scorern in 42 Spielen.

Durch den Titelgewinn in der Champions League schob sich der BVB auf die 4. Position in der Koeffizienten-Liste vor, während Finalgegner ManCity die Spitze übernahm.

In der Prestige-Liste dagegen war der BVB die neue Nummer 1.
SaisonrückblickPinamonti wurde mit weitem Abstand Torschützenkönig und war mit einer Durchschnittswertung von 8,00 (!) formstärkster Spieler der Liga vor den Teamkollegen Embolo (7,80) und Pulisic (7,54). Auch bei den Torvorlagen taucht das Trio erneut auf, getoppt nur durch Hannovers Holtmann (18) und Kean (16).


Im
Tor wechselten sich in der Rückrunde Matovina und Lopez regelmäßig ab. Beide sind mit dieser Rotation auch glücklich und hatten bisher nichts zu meckern. Kotarski bekam nur noch Einsätze in der U23.
Die
Innenverteidigung wurde von Reddington, Ángel und Torunarigha (hier wurde eine einjährige Option gezogen) gebildet. Alle drei lieferten hervorragende Leistungen ab, dennoch wird in der neuen Saison frisches Blut kommen.
Defensive Flügel: Rechts Krejci mittlerweile klar vor Weiser, welcher in seiner langen Verletzungspause deutlich abgebaut hat. Der Deutsche ist als Backup noch nützlich, sollte ihn ein Verein aber für einen vernünftigen Preis verpflichten wollen, sind wir nicht abgeneigt. Auf der Gegenseite waren Sarr und Guerreiro nahezu gleichauf, hier wird auch in 2025/2026 die Form entscheiden.
Das
zentrale Mittelfeld bestand aus Maier (welcher noch mal eine kleine Entwicklung durchgemacht hat), Cuisance (welcher in jeder Transferperiode auf ein Angebot der Bayern hofft) sowie Honrado. Von letzterem hatten wir uns mehr erhofft, er kommt vielleicht noch, genau wie Medrano.
Nun zum Prunkstück: die Offensive. Anfangen mit den
Offensiven Außen: Pulisic spielte, als wäre er nie einen Tag weggewesen; Coman begeistert immer wieder, setzte aber in der Rückrunde öfter mal aus. Kean spielte öfter auf links, Embolo ab und an auf rechts - allgemein sind alle Spieler sehr flexibel einsetzbar. Im
Sturm stechen zwei Namen heraus: Pinamonti mit wie bereits erwähnt 63 Torbeteiligungen, aber auch Arp mit 29 Scorern zeigte allen Zweiflern, wozu er fähig ist. Götze dagegen war nur noch Springer zwischen Mittelfeld und Sturm, brachte aber Topleistungen. Er wird den Verein im Sommer verlassen.
Und das war sie auch schon - die erste Saison mit dem BVB. Was für eine Mannschaft, was für ein Lauf. Toppen kann man diese Saison gar nicht mehr. Ich hatte sogar kurz überlegt, direkt wieder zu kündigen - immerhin kann es jetzt nur noch schlechter werden ... Andererseits besteht die Herausforderung, die vielleicht satte Mannschaft mit frischen Spielern zu verstärken und die Verjüngungskur fortzuführen. Noch befinden sich sieben Spieler ab 27 im Kader der ersten Mannschaft - und nur drei unter 24. Auf die eigene Jugend bauen ergibt (noch) keinen Sinn, da die Spieler zu jung sind. Also muß der Blick in die Ferne schweifen. Eine weitere Herausforderung liegt in den Gehältern, sechs Spieler verdienen mehr als 10 Millionen Euro im Jahr. Für einen Champions League Sieger sicherlich okay, aber die gesamten Gehaltskosten (incl. Mitarbeiter) betragen gute 150 Millionen. Das ist zu viel, gemessen an den eher schmalen Einnahmen (ex-Transfers: 440 Millionen Euro - demgegenüber Ausgaben 380 Millionen Euro ...).