@FlutLicht1900
In etwa so, ja

@Noergelgnom
Mal schauen!
Der Wendepunkt in JeonjuDas
Jeonju World Cup Stadium bebte. 42'500 Zuschauer waren gekommen, um das Achtelfinale zwischen
Australien und
Ekuador zu sehen – ein Spiel, das auf dem Papier vollkommen offen war. Doch auf dem Platz sah es zunächst ganz anders aus.
Bereits in der 11. Minute gerieten die
Socceroos durch einen Distanzschuss in Rückstand. Als
Ekuador in der 29. Minute nach einem schnellen Konter das 0:2 nachlegte, schien das Spiel entschieden.
"Wir waren nicht wach. Das war nicht das Australien, das ich kenne. Aber Fußball ist verrückt – und genau dafür liebe ich ihn."Dann kam die 43. Minute. Ein rüdes Foul der Südamerikaner – glatt Rot. Plötzlich wendete sich das Blatt. Mit einem Mann mehr auf dem Platz entfachte
Australien neuen Mut.
Ben Pedlow verwandelte in der 56. Minute souverän einen Elfmeter – nur noch 1:2. Jetzt wackelte
Ekuador. Und
Jack Taylor roch Blut. In der 62. Minute zog er aus der Drehung ab – 2:2. Nur vier Minuten später ließ er die Fans endgültig ausflippen: 3:2 für
Australien.
"Ich weiß nicht, was da passiert ist. Wir waren am Boden – und dann in der Luft. Das war purer Wille.", meinte
Jack Taylor.
Doch
Ekuador gab sich nicht geschlagen und glich in der 78. Minute aus. 3:3. Es ging in die Verlängerung. 120 Minuten später war noch immer kein Sieger gefunden. Das Elfmeterschießen musste entscheiden.
Ekuador verschoss den ersten Versuch.
Australien traf fünfmal eiskalt.
Ekuador viermal.
"Diese Jungs haben sich ein Denkmal gesetzt. Mentalität schlägt Klasse – heute haben sie es bewiesen."Nur wenige Tage später wartete im
Ulsan Munsu Football Stadium mit 54'000 Zuschauern der nächste Gigant:
Deutschland. Ein Favorit auf den Titel.
Doch auch dieses Mal überraschte
Australien. In der 18. Minute setzte sich der flinke Debütant
Simon Conway über die rechte Seite durch, ließ zwei Verteidiger stehen und schob überlegt ins lange Eck – 1:0.
"Ich hab einfach gemacht. Keine Zeit zum Denken. Nur Handeln.", sagte ein überglücklicher
Simon Conway später.
Deutschland reagierte wütend, drückte, rannte, flankte – doch
Australien verteidigte leidenschaftlich. Doch die 120 Minuten gegen
Ekuador steckten in den Knochen. In der 81. Minute brach die Defensive erstmals – 1:1. Wieder Verlängerung.
Und diesmal war der Tank leer. In der 95. Minute fiel das 1:2, in der Nachspielzeit der 120. das 1:3. Das Abenteuer war vorbei.
"Ich könnte nicht stolzer sein. Wir sind auf dem Zahnfleisch gekrochen, aber wir haben die Großen gezwungen, alles aus sich rauszuholen."Deutschland schied im Viertelfinale mit einem klaren 0:4 gegen
Brasilien aus, die später im Finale
Italien – das sich trotz der Auftaktniederlage gegen
Australien noch ins Endspiel gekämpft hatte – mit demselben Ergebnis deklassierten.
Und
Harry Fischers ehemalige
Ägypter? Bereits nach der Gruppenphase war Schluss. Ein leises, trauriges Ende für ein Land, das einst unter ihm die
Afrikameisterschaft gewonnen hatte.
Aber es war nicht alles traurig.
Jesse Mullett, der 21-jährige Flügelflitzer auf links, wurde zum besten jungen Spieler der
Weltmeisterschaft 2062 gewählt. In drei Spielen lieferte er vier Assists und erreichte eine Durchschnittswertung von 7.63.
"Er ist das Symbol dieser Generation. Schnell, mutig, kreativ. Seine Zeit kommt noch – und sie wird golden."Die Rückreise nach
Kanada wurde kein Trauermarsch, sondern ein Triumphzug. Die Fußballwelt hatte
Australien erneut als Kraft erkannt, mit der zu rechnen ist – wenn auch auf eine ganz andere Art.
Und
Harry Fischer? Der hatte bereits wieder das Handy in der Hand – eine Nachricht von
Forge FC, mit dem Text:
"Willkommen zurück, Coach. Die Jungs warten schon."