Dann nimm halt mal einen englischen Sechstligisten.

Meine Präsidenten sind bisher immer begeistert gewesen die höhere Klasse gehalten zu haben.

Ich kann Eure Eindrücke nicht ganz teilen. Klar hatte ich auch schon Frustmomente, aber wie Holly gefällt es mir das man sich den Erfolg erarbeiten muss. Z.B. hatte ich die Situation, das ich mit meinem Verein Kettering Town in den League Two-PlayOffs gescheitert bin und daraufhin die Mannschaft verstärkt habe. Nächste Saison lief die Vorbereitung hervorragend und laut Wettquoten war ich Aufstiegsfavorit. Dann ging es los wie ihr es auch kennt: Unglückliche Niederlagen am Stück, verstolperte Großchancen, untere Tabellenregion...
Kurz vorm Neuladen oder "FM mal wieder in die Ecke schmeißen" hab ich dann an der Taktik gefeilt, zwei jungen Talenten ihre Chance gegeben und in den seltenen Spielpausen Freundschaftsspiele gegen Kanonenfutter veranstaltet. Dadurch hob sich die Moral der Spieler wieder und es ging langsam aufwärts. Am Ende der Saison sprang dann doch noch der Aufstieg als Dritter heraus.

Ich kann Euren Frust zwar verstehen, aber nicht eure Konsequenz daraus. Aufgeben ist keine Lösung.

Ab und zu sollte man schon mal schauen ob die Mannschaft noch zur Taktik passt oder umgekehrt. Oder mal einen anderen Spieler auf einer Position ausprobieren, nicht immer ist der Spieler mit den besten Werten auch der beste Mann auf dieser Position. Klar ist das ein bisschen Arbeit und wir wollen alle im Prinzip nur spielen. Aber so viel ist es auch nicht, ich bin auch keiner der stundenlang über der Taktik grübelt. Im Prinzip habe ich nur vier Taktiken, die ich ab und zu mal ein bisschen ändere. Man muss sich halt ein bisschen damit beschäftigen, wer das nicht will sollte halt andere Fussballmanager spielen. Aber mich schreckt dabei ab, dass ich mich stundenlang mit unwichtigen Sachen wie Privatleben, Fanshop, Stadionausbau oder Werbebanden rumschlagen muss. Da grüble ich lieber mal eine halbe Stunde über meiner Taktik.
