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Verschiedenes => Sonstiges => Thema gestartet von: gekoo_10 am 03.Februar 2010, 10:37:27

Titel: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gekoo_10 am 03.Februar 2010, 10:37:27
Der Thread Name ist kacke, aber darum geht es ja nun nicht. Es geht eher dadrum, dass ich jetzt mein 1. Semester gemeistert habe nicht sehr erfolgreich, aber was solls. Ich wollte euch mal fragen wie ihr euch für Klausuren vorbereitet, da ich dabei ziemlich an meine Grenzen komme und schnell aufhöre mich ablenken lasse etc. Wie lernt ihr dafür? Helfen euch Spicker etc.....die Liste der Fragen ist lang, aber antworten finde ich selber dazu nicht. Ich habe in diesem Jahr durch die Umstellung auf Bachelor 6-7 Klausuren geschrieben was meiner Meinung nach ziemlich viel ist, von denen habe ich 2 verhauen und 1 gar nicht erst mitgeschrieben, jetzt merke ich schon so langsam den Druck der auf mir lastet, obwohl ich noch 2 Versuche pro Fach habe. Wie geht ihr mit so eine Situation um? Ich brauch wahrscheinlich noch ein paar Einsteigertipps, denn als Studentenleben konnte ich mich noch nicht so wirklich gewöhnen...in der Schule war alles einfacher...hin..bisschen sitzen..noten alle gut...nach Hause. Ich bin wahrscheinlich nicht der einzige hier der Fragen bezüglich der Schule etc. hat, da hier ja anscheinend viele sind die zur Zeit Studieren, arbeiten etc., also los Jungens  ;D ;D

:)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 03.Februar 2010, 11:08:12
Es gibt diesbezüglich sicher 1.000 Ratgeber und mehr. Ich habe vor kurzem ein interessantes Seminar besucht und dort eine schöne Strategie kennen gelernt, die dir sicher weiterhelfen wird:

Ganz wichtig ist eine gute Zeiteinteilung! Mach dir mal einen Plan für eine Woche oder 2 und schau, wo deine Zeit an den Tagen bleibt. Da schreibst du alles rein, was du täglich tust:
Vorlesungen/Seminare, Vor- und Nachbereitung, Arbeit in der Bibliothek, Nebenjob, Wegezeiten, Schlafen, Essenszeiten, Haushaltstätigkeiten, Körperpflege, Relaxen, Sport, Hobby, Gespräche mit Freunden, FM!! etc.

Mach dir das mal Tag für Tag und dann siehst du ja, wo die meiste Zeit verloren geht.

Weiter sind To-Do-Listen eine große Hilfe, am besten in diesem Muster:
Unbedingt zu erledigen.... bis...
Sollte erledigt werden... bis...

Und wichtig auch: Erfolge abhaken. Ich habe geschafft: Punkt 1, 2, 3. Noch offen: 4, 5, 6.

Dann gibt es 4 Grundsätze für effektives Lernen:
1. Gehörte und gelesene Informationen durch eigene Beispiele veranschaulichen.
2. Das Gelesene in der Wirklichkeit überprüfen.
3. Eigene Aktionen in den Lernprozess mit einfließen lassen.
4. Möglichst alle Lernkanäle (Hören, Sehen, Selber tun/schreiben) einsetzen.

Vor dem Lernen solltest du dir 3 Fragen stellen und sie klären:
Was will ich? / Was soll ich tun?
Wie gehe ich dabei am sinnvollsten vor?
Wie viel Zeit habe ich? -> Zeitplan

Beim Lernen selbst:
Trenne Wichtiges von Unwichtigem!
Mache dir Kategorien, Unterpunkte etc. - das hilft enorm beim Lernen
Versuche dir einen Plan zum Lernen zurecht zu legen und ihn dann möglichst auch einzuhalten (Selbstkontrolle ist sehr wichtig! Nicht in die eigene Tasche lügen! ;))

Noch ein Wort zum Thema Pausen während des Lernens:
Nicht länger als 10 Stunden pro Tag lernen
Etwa 20% des Arbeitstages für Pausen einplanen
Je anstrengender und intensiver der Lernstoff, desto mehr Pausen
Pausen nicht erst machen, wenn man sich erschöpft fühlt, sondern wirklich sofort eine Pause einlegen
Persönlichen Pausenrhythmus finden

Anregung dazu:
"Verschnaufer" -> 1min Pause nach etwa 15min Lernen
Kurzpause -> 3-5min nach etwa 30min
Erholungspause -> 10-15min nach etwa 2h
Entspannungspause -> 30-60min nach etwa 4h

Und noch eines: Es bringt nichts bis ultimo in die Nacht zu lernen. Lieber früher ins Bett, damit sich das Gelernte noch setzen kann. Auch unmittelbar vor der Klausur oder Prüfung bringt es eigentlich nichts, den Stoff nochmal anzuschauen. Mach vor der Prüfung einfach eine halbe Stunde lang etwas völlig anderes, um Prüfungssorgen abzubauen (dazu gibt es ja wieder zahlreiche weitere Leitfäden und Entspannungstechniken).

Literatur zum Thema:
Hella Dahmer: Effektives Lernen. 4. Auflage Stuttgart 1998.
Friedrich Rost: Lern- und Arbeitstechniken für das Studium. 4. Aufl. Wiesbaden 2005.
Heinz Mandel et al.: Handbuch Lernstrategien. Göttingen 2006.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Provinz-Manager am 03.Februar 2010, 11:12:48
6-7 Pruefungen in welchem Zeitraum? Wie lange ist eine normale Klausur? 2 Std?

6-7 Pruefungen innerhalb von 2-3 Wochen war bei mir so standard. Ich tippe einfach mal darauf, dass du vorher (also bevor die "heisse-Phase" angefangen hat) nicht genug gemacht hast. Das erschwert die Sache ungemein, ich spreche da aus Erfahrung. ;)

Viele Tipps kann ich da nicht geben, kommt ja auch immer darauf an, was man fuer ein Lerntyp ist (visuell, auditiv oder kinästhetisch).
Ein paar Sachen gibt es aber doch. Mir hat es geholfen in einer Gruppe zu lernen, also nicht das man dauernd zusammen hockt, aber sich doch vor der Klausur mal trifft und alles durchspricht. Rechtzeitig anfangen, sprich schon waehrend des Semesters was machen. Da hast du auch noch die Chance beim Prof in die Sprechstunde zu kommen um fragen zu stellen.


EDIT: Octa war natuerlich schneller und hat auch gleich nen Aufsatz geschrieben. :P
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gekoo_10 am 03.Februar 2010, 11:19:21
Danke euch erstmal für die Antworten. Ich hatte in einer Woche 1 Klausur in der darauf folgenden Woche 3 und dann wieder 3 Klausuren, damit wir rechtzeitig in die Semesterferien gehen können. Das mit der heißen Phase stimmt schon nur weiß ich nicht ob ich nun in die Nachschreibklausur gehen soll, welche in 3 Wochen ansteht oder diese Klausur erst im 3. Semester nochmal schreibe um die Vorlesungen nochmal zu besuchen.

In der Gruppe lernen ist z.B. für VWL wie ich finde nicht so eine gute Idee, da man da eher auswendig lernen muss zumindest die ganzen Begriffe und den Formeln anweden können muss, was ich natürlich nicht hinbekommen habe ;D. Die schwereren Prüfungen habe ich aufjedenfall bestanden auch nicht so schlecht, so im Rahmen von 2,7 nur hab ich Angst VWL und in dem anderen Fach noch 2 mal zu versagen.

Bringen euch alte Klausuren was zum Lernen oder nutzt ihr sowas gar nicht?

Edit: Jede Klausur dauert 2 Stunden
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 03.Februar 2010, 11:27:25
Alte Klausuren sind gut, um ein Gefühl dafür zu bekommen, was der Dozent von einem in der Klausur wissen will. Ich weiß jetzt nicht, in welchem Studiengang du bist, aber in vielen Fächern ist es so, dass die Klausuren doch erheblich vom Dozenten und deren Schwerpunktthemen abhängen. Daher würde ich mir dann natürlich besonders die Klausuren anschauen, die dieser Dozent schon mal hat schreiben lassen. Ansonsten hattest du ja vielleicht auch Tutorien und die Tutoren werden bei der Gestaltung der Klausur ja auch miteinbezogen. Ich würde daher auf jeden Fall nochmal sämtliche Arbeitsblätter aus den Tutorien durchgehen, wenn du einmal mit dem Stoff durch bist. Und dann eben nochmal vertiefend lernen, wo es noch Probleme gibt.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gekoo_10 am 03.Februar 2010, 11:32:01
Alte Klausuren sind gut, um ein Gefühl dafür zu bekommen, was der Dozent von einem in der Klausur wissen will. Ich weiß jetzt nicht, in welchem Studiengang du bist, aber in vielen Fächern ist es so, dass die Klausuren doch erheblich vom Dozenten und deren Schwerpunktthemen abhängen. Daher würde ich mir dann natürlich besonders die Klausuren anschauen, die dieser Dozent schon mal hat schreiben lassen. Ansonsten hattest du ja vielleicht auch Tutorien und die Tutoren werden bei der Gestaltung der Klausur ja auch miteinbezogen. Ich würde daher auf jeden Fall nochmal sämtliche Arbeitsblätter aus den Tutorien durchgehen, wenn du einmal mit dem Stoff durch bist. Und dann eben nochmal vertiefend lernen, wo es noch Probleme gibt.

Studiere Wirtschaftsingenieurwesen (Fachrichtung: Bauingenieurwesen)

Die Fächer in denen Tutorien stattgefunden haben, die habe ich auch locker bestanden. Die Tutorien werden, aber leider nur in Lin. Algebra & Analysis und im Konstruktiven Ing. Bau angeboten, in den Wirtschaftsfächern gibt es leider keine Hilfe und der Dozent dort ist auch ziemlich kacke. Verstehen tue ich dort in der Vorlesung wirklich nichts, obwohl ich in der Schule in VWL noch ne 1 auf dem Zeugnis stehen hatte, da ich dort noch einen guten Lehrer hatte. Hab mir mal die alte VWL Klausur besorgt, sieht ja fast so aus wie die, die ich verhauen habe ;D.

Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Provinz-Manager am 03.Februar 2010, 11:34:08
VWL ist natuerlich so ein Sonderthema. Statistik und VWL habe ich auch gehasst.
ZU den alten Klausuren hat Octa schon alles gesagt, die sind schon nuetzlich.


Und mit dem Verschieben der Nachschreibeklausur ist das so eine Sache. Ich wuerde das eher vermeiden, denn dann hast du im 3. Semester (wo der Schwierigkeitsgrad evtl. auch hoeher ist) noch einen Kurs und eine Pruefung mehr. Vielleicht kommen dann noch irgendwelche anderen Schwierigkeiten dazu und schon summiert sich das Ganze zu einem erheblichen Problem.
Habe das bei manch einem Kommilitonen erlebt.

Andererseits bringt es natuerlich nix, hinzugehen, wenn du es garnicht drauf hast. Also hast du demnaechst 3 Nachschreibeklausuren? Im Zweifelsfall wuerde ich schon versuchen, eher alle durchschnittlich zu bestehen, als zwei mit gut. Aber das kannst nur du beurteilen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: LEONIDAS am 04.Februar 2010, 18:48:41
Kann man hier auch fragen stellen?
Naja ich stelle eine.

An alle die Ahnung von Hardware am Pc haben.
Stimmt die aussage:
Das Bussystem ermöglicht eine schnelle Informationsweiterleitung und ist deshalb ein paralleler Transportweg????

Zum RAM:

Im Hauptspeicher werden Anwendungsprogramme und die zu verarbeiteden Daten gespeichert????

Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: holsten am 04.Februar 2010, 19:25:47
Bussystem


Was für ein Bus? Datenbus?

RAM


Nein da werden keine Anwendungen gespeichert. Der zweite Teil ist eher richtig. Dort werden Daten zwischengespeichert die dann abgearbeitet werden. Im "Normalfall" handel es sich um flüchtigen Speicher.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: LEONIDAS am 04.Februar 2010, 19:27:49
Der Datenbus ja.

Das mit dem RAM ist aber in der Musterlösung richtig angekreuzt. Meiner meinung aber auch falsch.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Provinz-Manager am 04.Februar 2010, 19:28:38
Was haben denn die PC Fragen genau mit Bildung zu tun?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: LEONIDAS am 04.Februar 2010, 19:41:55
Wir Bilden uns  ;D ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: holsten am 04.Februar 2010, 19:45:01
Es werden die zu verarbeitenden Daten von Anwednungen zwischengespeichert ja. Aber mit Sicherheit keine Anwendungen selber. Dann wären sie ja immer wieder weg ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: LEONIDAS am 04.Februar 2010, 19:51:49
Ja so sehe ich das auch. Naja. Und das bis dem Bussystem verstehst du das?
Also ein Bussystem ist ja parallel. Aber nicht weil er so schneller ist sondern die möglichkeit der bitsübertragung gibt ja die geschwindigkeit an. Oder sehe ich das falsch?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: ale del piero am 04.Februar 2010, 19:56:42
@ geeko

Mir gehts genauso wie dir, mit der Ausnahme das ich noch keine Klausur verkackt habe  :P
Stoff ist viel, Zeit ist wenig.. und bis zu den Klausuren hab ich wenig gemacht.. dachte läuft wie in der Schule bissl vorher und man kommt durch.. naja ist auch so, die ersten 4 klausuren dürfte ich mit wenig tun bestanden haben.. fehlen noch 2.. morgen eine die aber hart wird, scheiss Literaturwissenschaft.. und nächste Woche iwann noch eine..
Bei mir kommt erschwerend hinzu, dass ich in Geschichte keine Klausuren aber dafür fast wöchentlich Hausarbeiten schreibe, das nimmt sehr viel Zeit weg.. im ersten Semester jetzt waren es 7 Hausarbeiten plus ein Referat samt Verschriftlichung und ein Essay.. da bleibt kaum Zeit für das andere Fach..
Nunja fürs nächste Semester hab ich den Vorsatz mehr zu machen schon während des Semesters.. hoffentlich halte ich mich daran, zudem ja Latein hinzukommt  :-\
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gekoo_10 am 04.Februar 2010, 20:28:27
@Alessandroooooooooooooooooooo Del Piiieeeeroooooooooooo

Eigentlich nicht so schön, dass es dir genauso geht. Ich werde morgen in den Urlaub fliegen, was heißt Urlaub Oma und Opa in der Türkei besuchen. Ich hoffe ich werde da noch ein wenig zum Lernen kommen sonst werde ich wohl die Klausur bis zum 3. Semester verschieben müssen. Bei den anderen Klausuren habe ich Glück, dass ich dort nicht lernen muss sondern eher meinen Ordner gut vorbereiten muss, was ich letzes mal total verplant habe (Klausur mit allen Materialen etc.). Hausarbeiten machen mir auch ziemlich zu schaffen vorallem das Fach (Wissenschaftliches Arbeiten), unnötigkeitsfaktor 10 gebe ich diesem Fach! Jeder kann sich wohl ne Formationsvorlage aus dem Internet ziehen-.-! Dann verlangen die von uns zu zweit eine 20 seitige Hausarbeit, wo am Ende nur auf die Formatierungen geachtet wird! Was mich aber beruhigt ist, dass es oft so sein soll, dass man im 1 und 2. Semester in der Regel seine schlechtesten Semester hat, wahrscheinlich da die Umstellung ein noch ein  wenig schwer fällt. Bei mir liegt es gar nicht so sehr an der Zeit sondern es scheitert meist einfach dadran, dass ich viel zu faul bin. In letzter Zeit auch oft Stress hatte und mir die Wohnsituation noch ein wenig zu schaffen macht (Freunde weit entfernt, Eltern, Fussball läuft nicht so hammer usw.). Im 2. Semester werde ich aber aufjedenfall voll durchstarten :)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: wAvE am 05.Februar 2010, 07:59:32
Da ich auch sehr lernfaul bin zwinge ich mich einfach jeden Tag um 7 Uhr aufzustehen und dann in die Bibliothek zu gehen...
Da sind wir dann meist mehrere aus dem Master-Programm und motivieren uns gegenseitig länger zu bleiben. Außerdem gibts in der Bib nichts was dich ablenkt, kein Fernseher, kein Internet, kein Telefon (nur paar heiße Frauen die rumlaufen :D )
Vielleicht hilft dir ja das bei den Vorbereitungen auf die Klausuren im 2ten Semester!
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gekoo_10 am 18.Februar 2010, 20:02:23
Bin gerade dabei mich vorzubereiten für "vwl"  ???.

Vielleicht gibt es hier ja jemanden der mir dort mal helfen kann, denn ich komme bei folgender Aufgabe nicht weiter  ;D.


(http://i48.tinypic.com/102s0et.jpg)

Also a) habe ich fertig und jetzt bin ich bei b).

Habe bei b) die Nachfragefunktion und Angebotsfunktion gleichgesetzt und so 6€ rausbekommen für einen Glühwein. So jetzt muss ich berechnen, welchen Anteil halt der Käufer übernehmen muss und welchen Teil der Anbieter abgeben muss an den Staat. Bei meinen Lösungen steht folgendes:

"Beide Seiten des Martkes tragen einen Teil der Steuerlast: durch Steuer fällt der Marktpreis auf 5,42€. Die Verkäufer erhalten 0,58€ weniger als zuvor.
Die Käufer zahöen 6,42€ also 0,42€ mehr als zuvor.

ALSO:  Verkäufer tragen 0,58€ von der Steuer und Käufer 0,42€.

Kann mir einer mal vielleicht erklären, wie der Dozent auf dieses Ergebniss gekommen ist  ???. Dankeschön :)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: holsten am 18.Februar 2010, 20:10:20
Was eine scheiß Aufgabe und unrealistisch. Der W-Markt heisst doch Lamberti-Markt ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gekoo_10 am 18.Februar 2010, 20:11:52
Was eine scheiß Aufgabe und unrealistisch. Der W-Markt heisst doch Lamberti-Markt ;D

Keine Ahnung wie der scheiß heißt und die Aufgabe ist scheiße genauso wie der Dozent und das ganze Fach ;D ;D ;D ;D.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Vidukano10 am 18.Februar 2010, 20:26:31
Was suchste denn genau?

Marktpreis ohne Steuer vergleichen mit dem Preis nach Steuern. Dazu die Gesamtwohlfahrt berechnen.

Daraus folgt dann ein verändertes Preisniveau bei dem sich errechnet wer wieviele Steuern zahlen muss. Zusätzlich wird noch eine geringere Menge abgesetzt und die Nachfrager verlieren hier nochmals. Eine Rückverteilung müsste da positiv wirken können.

So mal so auf die schnelle ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: holsten am 18.Februar 2010, 20:27:28
Sag mal Name des Dozenten. Kenn da auch einige.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gekoo_10 am 18.Februar 2010, 20:35:02
Was suchste denn genau?

Marktpreis ohne Steuer vergleichen mit dem Preis nach Steuern. Dazu die Gesamtwohlfahrt berechnen.

Daraus folgt dann ein verändertes Preisniveau bei dem sich errechnet wer wieviele Steuern zahlen muss. Zusätzlich wird noch eine geringere Menge abgesetzt und die Nachfrager verlieren hier nochmals. Eine Rückverteilung müsste da positiv wirken können.

So mal so auf die schnelle ;)

ich brauch halt einfach nur die Rechnung um auf die aufgeführten Ergebnisse zu kommen:

ALSO:  Verkäufer tragen 0,58€ von der Steuer und Käufer 0,42€.

:)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gekoo_10 am 18.Februar 2010, 20:35:23
Sag mal Name des Dozenten. Kenn da auch einige.


Drews  ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Vidukano10 am 18.Februar 2010, 20:41:24
Ja dann berechne doch den Preis vor und den nach Steuern ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gekoo_10 am 18.Februar 2010, 20:42:47
Ja dann berechne doch den Preis vor und den nach Steuern ;)

Ja, wenn du mir sagst wie das geht. Den Preis ohne Steuer habe ich berechnet, dass sind 6€!

Habe dafür einfach die Angebotsfunktion und Nachfragefunktion gleichgesetzt und nach P aufgelöst  ;).

Wie komme ich jetzt auf diese anderen Zahlen? 0,42€ und 0,58€?? ???
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Vidukano10 am 18.Februar 2010, 21:58:29
Einfach die Angebotsfunktion umstellen, heißt die erweiterte Funktion +t (hier +1) hinzufügen.

Hier mal etwas genauer:
http://www.mikrooekonomie.de/Markt-%20und%20Preistheorie/Besteuerung.htm
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Khlav Kalash am 18.Februar 2010, 22:26:22
also ich studier maschienenbau auf diplom im 3. Semester ... Bin mit den prüfungen jetzt wieder im soll (montag ne physiknachprüfung 10. Klasse niveau geschrieben (2,7), zum glück hab ich die erste verkackt ;D)

Vorlesungen besuch ich so gut wie garkeine mehr ... Buchlesen und handyspielen kann ich auchdaheim, generell alles ziemlich relaxt, vorallem kann man es umgehen prüfugen  bestehen zu müssen ... Ich hoffe das schaff ich in e-technik mit den praktikas, die gehen zu einem drittel in die modulnote ein ^^
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Provinz-Manager am 18.Februar 2010, 22:38:22
Vorlesungen besuch ich so gut wie garkeine mehr ... Buchlesen und handyspielen kann ich auchdaheim, generell alles ziemlich relaxt, vorallem kann man es umgehen prüfugen  bestehen zu müssen ... Ich hoffe das schaff ich in e-technik mit den praktikas, die gehen zu einem drittel in die modulnote ein ^^


Scheint aber keine gute Uni/Studiengang zu sein. So wuerde es fuer mich keinen Sinn und auch keinen Spass machen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gekoo_10 am 18.Februar 2010, 22:39:35
Einfach die Angebotsfunktion umstellen, heißt die erweiterte Funktion +t (hier +1) hinzufügen.

Hier mal etwas genauer:
http://www.mikrooekonomie.de/Markt-%20und%20Preistheorie/Besteuerung.htm

Kapier ich wirllich nicht ;D...brauche einfach nur die Rechnug mehr nicht!
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Hank am 18.Februar 2010, 22:41:16
Vorlesungen besuch ich so gut wie garkeine mehr ... Buchlesen und handyspielen kann ich auchdaheim, generell alles ziemlich relaxt, vorallem kann man es umgehen prüfugen  bestehen zu müssen ... Ich hoffe das schaff ich in e-technik mit den praktikas, die gehen zu einem drittel in die modulnote ein ^^


Scheint aber keine gute Uni/Studiengang zu sein. So wuerde es fuer mich keinen Sinn und auch keinen Spass machen.

Dachte ich auch gerade  ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Khlav Kalash am 18.Februar 2010, 22:43:28
naja die tu dresden ist schon anerkannt ;)

Aber wozu vorlesungen besuchen wenn ich ehkein wort verstehe, skripte gibs zu kaufen ... Übungen sind wichtiger ... Bei über 1000 studenten in dem studiengang ist es auch nicht ganz so einfach ;)

Mir machts spaß ... Studentleben will auh gelebt werden ^^


Auserdem interessiert es später keine sau wie du das vordiplom abgeschlossen hast, das ist beim bachalor anders ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Provinz-Manager am 18.Februar 2010, 22:56:35
Auserdem interessiert es später keine sau wie du das vordiplom abgeschlossen hast, das ist beim bachalor anders ;)

Das ist richtig, aber das "Umschalten" spaeter ist nicht so einfach. Hab da schon einige scheitern sehen.
Hier in England zaehlen quasi die ersten beiden Semester auch nichts (im Bachelor-Studium) und seitdem in unseren Flur zwei neue Amerikaner eingezogen sind, wird echt jeden Tag gefeiert. Das wird bei einigen schiefgehen, da bin ich mir sicher.

Nach 4 Tagen Dauerparty hintereinander habe ich mich jetzt erstmal ausgeklingt. ;D
Bin aber froh, dass ich im letzten und nicht im ersten Jahr bin, sonst wuerde ich vermutlich auch gnadenlos durchziehen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gekoo_10 am 19.Februar 2010, 14:32:48
Hat jemand jetzt eigentlich einen Tipp für mich bezüglich der Oldenburger Weihnachtsmarkt Aufgabe ??? ?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Aki am 19.Februar 2010, 15:04:38
edit: kann sein, dass hier Unsinn stand, obwohl die Rechnung passte.
edit2: war doch kein Unsinn ;)

Du musst die Nachfragefunktion insofern ändern, als dass p durch (p+1) ersetzt wird, da die Kunden nun mit den Steuern, die sie bei jedem Kauf abführen müssen, kalkulieren müssen (Nachfragekurve verschiebt sich nach unten). Die Angebotsfunktion ändert sich nicht, da sich für die Glühweinverkäufer nix ändert. Jetzt wieder die Gleichung auflösen und schon hast du p = 5,42 als Marktpreis ohne die Zusatzsteuer.

Ansonsten würde ich dir wirklich empfehlen den von Vidukona geposteten Link zu lesen (und zu verstehen ;)).
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: holsten am 19.Februar 2010, 17:00:05
Hat jemand jetzt eigentlich einen Tipp für mich bezüglich der Oldenburger Weihnachtsmarkt Aufgabe ??? ?

Lamberti Markt!!! ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gekoo_10 am 09.März 2010, 20:39:13
Ich könnt jetzt wirklich heueln! Hab mich solange drauf vorbereitet meinen Ordner einstudiert wie sonst was jede kleine Ecke mit Zettel beklebt...mit einem richtig guten Gefühl in die Prüfung gegangen und heute....dachte ich gehe ich mal auf die Seite des Prüfungsamtes logg mich ganz locker ein und sehe aufeinmal, dass ich NICHT BESTANDEN habe. Schon zum zweiten mal nun habe ich Baukonstruktion voll verhauen obwohl ich mir sicher war, dass ich dort eine gute Note geschrieben habe. Nun habe ich nur noch ein Versuch und das auch erst nächstes Jahr im Januar und jetzt habe ich schon Panik vor der Klausur... ??? Zu der Klausur durften wir alle Unterlagen  mit reinnehmen und trotzdem habe ich es anscheinend nicht auf die Reihe gekriegt ich könnt mich selber dafür schlagen... ??? Meint ihr das wäre schon ein Grund um mit dem Studium aufzuhören? Ich bin mir sicher, dass ich es packen könnte nur tue ich anscheinend zu wenig oder stehe mir selber im Weg..bin ehrlich gesagt ein wenig misstrauisch nun was meine Zukunft angeht. Was könnte ich tun, wenn ich das Studium nun nicht schaffen sollte?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: holsten am 09.März 2010, 21:00:26
Scheinst zu dumm zu sein.

Geh ARBEITEN!
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gekoo_10 am 09.März 2010, 21:33:00
Scheinst zu dumm zu sein.

Geh ARBEITEN!

Soll ich dazu was antworten?  :-\
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: holsten am 09.März 2010, 21:43:26
Mir egal, aber ist halt meine Meinung.

Wenn man schon lernt und dann trotzdem nicht besteht, dann soll es wohl nicht sein.

Und Arbeit?! Fremdwort ?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: wAvE am 09.März 2010, 22:55:26
Mach weiter, was solls?
Immer Positiv denken dann klappt das schon! Wobei ich besttigen kann das die Open-book Klausuren fürn Arsch sind.
Da kann ich mich noch so gut drauf vorbereiten, Bücher mitnehmen, Skript gut durcharbeiten und und und... Es kommt sowieso nix dran was man einfach ablesen kann.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Provinz-Manager am 09.März 2010, 23:07:02
Mach weiter, was solls?
Immer Positiv denken dann klappt das schon!

Sehe ich anders. Wenn man merkt, dass das Studium nichts fuer einen ist, dann sollte man damit auch keine weitere Zeit verschwenden.



gekoo_10
Zu allererst musst du wissen, ob DU wirklich weiter studieren moechtest. Wenn du weitermachst, brauchst du definitiv richtig Motivation, das wird nicht einfach werden!
Ich hatte in meinem Studium auch mal den 3. Versuch (in Statistik), das war der Wendepunkt fuer mich. Vorher habe ich auch eher "nebenbei" studiert, so hatte ich schliesslich auch mein ABI gemacht. :D
Zu der Pruefung habe ich dann alles in Frage gestellt (an meiner HS ist der 3. der wirklich ultimativ letzte Versuch), ich bin zu der Erkenntnis gekommen, dass der Studiengang das einzig richtige fuer mich ist und habe mir richtig den Arsch aufgerissen. Seitdem habe ich eigentlich nur noch gute Noten (selbst in Franzoesisch :o ), bin in jeder Vorlesung, lerne auch mal vor den Pruefungen, halte mit kompetenten Kommilitonen Kontakt...

Frag dich, ob das Studium wirklich das richtige fuer dich ist und ob du auch geistig genug auf den Kasten hast (das sollte man ungefaehr abschaetzen koennen). wenn ja, dann zieh es durch und mach es gut!
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Ensimismado am 09.März 2010, 23:35:35
Kann da eigentlich nur Provinz-Manager zustimmen. Überleg dir, ob das wirklich dein absolutes Wunschstudium ist, und wenn ja, dann setz dich hin, setz Prioritäten und versuch die Prüfung. Wenns dann nicht geklappt hat, weißt du zumindest, dass es dir nicht liegt. Wenn du schon vorher die Erkenntnis hast, dass das Studium eh nicht deines ist, dann brich ab und erspar dir den Stress.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Herr_Rossi am 10.März 2010, 13:03:36
Scheinst zu dumm zu sein.

Geh ARBEITEN!

Soll ich ein Zitat aus "Forrest Gump" für Dich leicht umwandeln?

Wenn Du Dich mit Beleidigungen u. ä. nicht zurückhalten kannst, dann bist Du hier unter Umständen falsch.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: holsten am 10.März 2010, 17:16:53
Jaja Mama  ::)
Die Anderen sagen genau das selbe, nur durch die Blume gesprochen ...
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Bodylove am 10.März 2010, 17:19:37
Jaja Mama  ::)
Die Anderen sagen genau das selbe, nur durch die Blume gesprochen ...

Tja, dann solltest du das auch lernen, dann mahnt dich auch keiner ab... ::)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Khlav Kalash am 10.März 2010, 17:28:02
wenn du ein gutes gefühl hattest, auch nach der prüfung dann geh auf jedenfall zur einsicht! Man glaubt nicht welche dummen Sachen geschehen können ... Verschwundene seiten etc.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: holsten am 10.März 2010, 17:43:58
Jaja Mama  ::)
Die Anderen sagen genau das selbe, nur durch die Blume gesprochen ...

Tja, dann solltest du das auch lernen, dann mahnt dich auch keiner ab... ::)

Wie gut das du mir nicht vorzuschreiben hast was ich lernen muss und was nicht.
Und ne Abmahnung finde ich bisher nirgends.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Herr_Rossi am 10.März 2010, 17:46:54
Jaja Mama  ::)
Die Anderen sagen genau das selbe, nur durch die Blume gesprochen ...

Tja, dann solltest du das auch lernen, dann mahnt dich auch keiner ab... ::)

Wie gut das du mir nicht vorzuschreiben hast was ich lernen muss und was nicht.
Und ne Abmahnung finde ich bisher nirgends.


Das wäre kein Zuckerschlecken, für beide Seiten nicht. Verwarnung.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: holsten am 10.März 2010, 19:01:25
gekoo, ich halte dich für geistig zu beschränkt, als dass du das Studium schaffen wirst. Daher mein Rat an dich - tue etwas fürs Allgemeinwohl und geh ARBEITEN! ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: jez am 10.März 2010, 19:45:17
gekoo, ich halte dich für geistig zu beschränkt, als dass du das Studium schaffen wirst. Daher mein Rat an dich - tue etwas fürs Allgemeinwohl und geh ARBEITEN! ;D

Andere Leute sind dagegen anscheinend nicht dazu in der Lage Kurzmitteilungen zu verstehen, die ich an sie schreibe...
Eine Woche Bedenkpause.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Provinz-Manager am 10.März 2010, 20:30:29
Die Anderen sagen genau das selbe, nur durch die Blume gesprochen ...


Falls ich zu den "Anderen" gehoere stimmt das nicht, wenn man meinen Post richtig liesst, kann man das auch eigentlich nicht so verstehen.

In meiner Welt gibt es nicht nur Schwarz und Weiss. :)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gekoo_10 am 11.März 2010, 00:01:36
Mach weiter, was solls?
Immer Positiv denken dann klappt das schon!

Sehe ich anders. Wenn man merkt, dass das Studium nichts fuer einen ist, dann sollte man damit auch keine weitere Zeit verschwenden.



gekoo_10
Zu allererst musst du wissen, ob DU wirklich weiter studieren moechtest. Wenn du weitermachst, brauchst du definitiv richtig Motivation, das wird nicht einfach werden!
Ich hatte in meinem Studium auch mal den 3. Versuch (in Statistik), das war der Wendepunkt fuer mich. Vorher habe ich auch eher "nebenbei" studiert, so hatte ich schliesslich auch mein ABI gemacht. :D
Zu der Pruefung habe ich dann alles in Frage gestellt (an meiner HS ist der 3. der wirklich ultimativ letzte Versuch), ich bin zu der Erkenntnis gekommen, dass der Studiengang das einzig richtige fuer mich ist und habe mir richtig den Arsch aufgerissen. Seitdem habe ich eigentlich nur noch gute Noten (selbst in Franzoesisch :o ), bin in jeder Vorlesung, lerne auch mal vor den Pruefungen, halte mit kompetenten Kommilitonen Kontakt...

Frag dich, ob das Studium wirklich das richtige fuer dich ist und ob du auch geistig genug auf den Kasten hast (das sollte man ungefaehr abschaetzen koennen). wenn ja, dann zieh es durch und mach es gut!

Danke erstmal für deinen Post. Von anderen solche Erlebnisse zu hören zeigt einen wiedermal das man nicht der einzige ist der mal in so einer Situation gesteckt hat. Also das Fach ist aufjedenfall mein Wunschfach kann mir auch gar nicht vorstellen etwas anderes zu studieren! Ich komm auch super mit in den Vorlesungen etc. Das Problem in der Klausur war halt, dass ich für die Prüfung angemeldet wurde und mich ausversehen auf einen anderen Prüfer umgemeldet habe d.h. gar nicht bei meinem "echten" Dozenten geschrieben habe...soll jetzt nicht wirklich als eine Ausrede gelten, weil seine Gruppe fast das gleiche gemacht hat wie meine Gruppe. Geistig halte ich mich aufjedenfall auf diesem Stand, aber mir fehlt halt manchmal so die Motivation und ich bekomme es einfach nicht hin mich mal hinzusetzen und ordentlich zu lernen. Klappt eigentlich nur wenn ich mich in der FH mit einem Kollegen hinsetze und bisschen pauke. Unterstützung kriege ich aufjedenfall von Seiten der anderen Kommilitonen, nur was bringt es, wenn ich selber nicht den Arsch hochkriege  >:( ! Denke das es für mich wie bei dir auch aufjedenfall der Wendepunkt sein wird, denn das neue Semester hat für mich schon anders angefangen  ;D...vorbereiten der Vorlesung+Nachbereitung etc....bin sogar schon so weit mir die Bücher zu holen die empfohlen werden  ;)

...auf ein neues, besseres und hoffentlich erfolgreicheres Semester.... :D

ach und zu Holsten...

"no commen"  ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: ale del piero am 11.März 2010, 18:21:34
So folgendes hat auch was mit Bildung zu tun:
Habe von Sonntag bis Dienstag Abend am Bundeskongress für Lehrkräfte mit Migrationshintergrund in Paderborn teilgenommen, bei denen das Netzwerk aus NRW für ihre Arbeit mit einen bundesweiten Preis ausgezeichnet wurde  :)
In den folgenden Tagen wurden den Politiker/Lehrern aus den anderen Bundesländer dann die einzelne Arbeit genauer erklärt, so dass dies hoffentlich nun dort auch umgesetzt wird!
Ich denke, es war eine sehr erfolgreiche Veranstaltung und hoffe das dies förderlich für eine Verbesserung der Intergration war.. ich bin guter Dinge auch wenn es immer welche geben wird, die sich da quer stellen..

Hier könnt ihr das Programm einsehen:

http://de.amiando.com/eventResources/c/l/REVj8jFNNnNdQC/Programm%20Bundeskongress2010.pdf
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: mihalko am 13.März 2010, 00:35:35
@gekoo: ich habe die erfahrung gemacht, dass man im studium selber eigentlich gar nichts so wirklich brauchbares lernt ;) - ausser das, "wie" man effektiv lernt und sich in neue themengebiete einarbeitet (in teamarbeit und auch selbststaendig).

du hast gerade erst angefangen zu studieren. gerade wenn du frisch von der schule gekommen bist, ist die umstellung schwer und dauert seine zeit, man bekommt halt nicht mehr alles vorgekaut. im endeffekt hat aber jeder student (zumindest jeder den ich kenne, inklusive mir) solche phasen gehabt in denen man denkt, man ist fuer das alles zu bloed. manche hoeren auf, manche machen weiter. wenn du dir aber sicher bist, dass das das (yay, drei "das" in folge, ist das grammatikalisch richtig so?) richtige ist fuer dich ist, dann hau rein - ein semester mit ein paar verkackten klausuren ist kein ding, wenn dir das studium spass macht, kommen ganz von alleine auch wieder andere zeiten.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gekoo_10 am 13.März 2010, 00:43:36
@gekoo: ich habe die erfahrung gemacht, dass man im studium selber eigentlich gar nichts so wirklich brauchbares lernt ;) - ausser das, "wie" man effektiv lernt und sich in neue themengebiete einarbeitet (in teamarbeit und auch selbststaendig).

du hast gerade erst angefangen zu studieren. gerade wenn du frisch von der schule gekommen bist, ist die umstellung schwer und dauert seine zeit, man bekommt halt nicht mehr alles vorgekaut. im endeffekt hat aber jeder student (zumindest jeder den ich kenne, inklusive mir) solche phasen gehabt in denen man denkt, man ist fuer das alles zu bloed. manche hoeren auf, manche machen weiter. wenn du dir aber sicher bist, dass das das (yay, drei "das" in folge, ist das grammatikalisch richtig so?) richtige ist fuer dich ist, dann hau rein - ein semester mit ein paar verkackten klausuren ist kein ding, wenn dir das studium spass macht, kommen ganz von alleine auch wieder andere zeiten.

Studium macht mir aufjedenfall spaß nur hatte ich mir die Klausurphase halt ein wenig anders vorgestellt, vor allem ein wenig leichter und weniger Stoff, was man ja von der Schule so gewohnt ist. Im 1. Semester konnte ich halt noch nicht so abschätzen wie der Schwierigkeitsgrad sein wird, nun bin ich halt unnötig unter Druck im 3. Semester, da ich dort 3 Extra Klausuren schreiben muss (Lin.Algebra&Analysis, VWL & Baukonstruktion). Wird schon schief gehen  :)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Khlav Kalash am 13.März 2010, 00:48:54
aller guten dinge simd drei ;) wie gesagt geh trotzdem mal zur einsicht ... Und im nächsten semester eben noch mal eher anfangen was dafür zu tun ... Das sollte ich auch selbst mal beherzigen^^
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: mihalko am 13.März 2010, 01:08:17
Studium macht mir aufjedenfall spaß nur hatte ich mir die Klausurphase halt ein wenig anders vorgestellt, vor allem ein wenig leichter und weniger Stoff, was man ja von der Schule so gewohnt ist. Im 1. Semester konnte ich halt noch nicht so abschätzen wie der Schwierigkeitsgrad sein wird, nun bin ich halt unnötig unter Druck im 3. Semester, da ich dort 3 Extra Klausuren schreiben muss (Lin.Algebra&Analysis, VWL & Baukonstruktion). Wird schon schief gehen  :)

ja, das tempo...alles, was ich jemals in der schule mathe hatte, wurde in den ersten beiden wochen des semesters abgehandelt ;)
sowohl vom tempo als auch von der lernmethodik ist es eine grosse umstellung zur schule. wenn man vorher ein paar jahre gearbeitet hat, hat man zwar die selbststaendigkeit besser drin, aber muss erstmal wieder generell ins lernen finden. beides nicht einfach - bei mir ist es gut gegangen (erst im dritten semester die erste klausur versemmelt). drei klausuren im rueckstand mag vielleicht viel aussehen, aber wenn du jetzt ranklotzt, wer weiss, vielleicht denkst du im sommer schon ganz anders.

und klausureinsicht wuerde ich auch immer empfehlen. ein kommilitone ist da mal mit einer 5,0 reingegangen - und mit einer 2,7 wieder rausgekommen. so ein glueck hatte ich bei meinen 5ern leider nie, aber einen versuch ist es wert. ausserdem kann es nie schaden wenn der professor mitbekommt, dass man initiative zeigt.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gekoo_10 am 13.März 2010, 01:24:38
Studium macht mir aufjedenfall spaß nur hatte ich mir die Klausurphase halt ein wenig anders vorgestellt, vor allem ein wenig leichter und weniger Stoff, was man ja von der Schule so gewohnt ist. Im 1. Semester konnte ich halt noch nicht so abschätzen wie der Schwierigkeitsgrad sein wird, nun bin ich halt unnötig unter Druck im 3. Semester, da ich dort 3 Extra Klausuren schreiben muss (Lin.Algebra&Analysis, VWL & Baukonstruktion). Wird schon schief gehen  :)

ja, das tempo...alles, was ich jemals in der schule mathe hatte, wurde in den ersten beiden wochen des semesters abgehandelt ;)
sowohl vom tempo als auch von der lernmethodik ist es eine grosse umstellung zur schule. wenn man vorher ein paar jahre gearbeitet hat, hat man zwar die selbststaendigkeit besser drin, aber muss erstmal wieder generell ins lernen finden. beides nicht einfach - bei mir ist es gut gegangen (erst im dritten semester die erste klausur versemmelt). drei klausuren im rueckstand mag vielleicht viel aussehen, aber wenn du jetzt ranklotzt, wer weiss, vielleicht denkst du im sommer schon ganz anders.

und klausureinsicht wuerde ich auch immer empfehlen. ein kommilitone ist da mal mit einer 5,0 reingegangen - und mit einer 2,7 wieder rausgekommen. so ein glueck hatte ich bei meinen 5ern leider nie, aber einen versuch ist es wert. ausserdem kann es nie schaden wenn der professor mitbekommt, dass man initiative zeigt.

Bei meiner FH ist die Orginasation einfach zum Kotzen! Die Homepage ist scheisse und man bekommt oft Informationen nur durch Zufall mit. Ich weiss jetzt gar nicht, ob eine Klausureinsicht stattfindet oder nicht  ???. Konnte die Mail Adresse des Professors leider auch nicht finden und muss jetzt einfach nur drauf warten um vielleicht doch noch etwas dadrüber mitzubekommen. Das Problem ist halt bei den Klausureinsichten, dass Sie oft in den Ferien stattfinden und jetzt 4 Stunden fahren wegen 2 Minuten durchgucken ich weiss nicht...(bin in den Ferien nämlich in Hamburg bei meinen Eltern). Ich werde es schon hinbekommen, werde aufjedenfall mal schauen Infos bezüglich der Einsicht zu holen und meinen Arsch dorthin bewegen. Du hattest ja anscheinend das Glück, dass du in Mathe die Sachen ja schonmal gehört hast, aber ich habe da nicht mal dieses Glück. Die Fachoberschule die ich besucht habe war der letzte Dreck und da haben wir in Mathe wirklich nichts von dem gemacht was ich zur Zeite habe...(Vektoren, Integrale..)..Integrale hatte ich halt nur mal so in meiner letzten Matheprüfung in meinem Abschlussjahr und das auch nur kurz halt. Muss halt richtig was nachholen im nächsten Semester, kann die Klausuren ja nur im Winter schreiben -.-! Bin jetzt schon heiss auf die Klausuren ;)!
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: mihalko am 13.März 2010, 01:39:20
Du hattest ja anscheinend das Glück, dass du in Mathe die Sachen ja schonmal gehört hast, aber ich habe da nicht mal dieses Glück. Die Fachoberschule die ich besucht habe war der letzte Dreck und da haben wir in Mathe wirklich nichts von dem gemacht was ich zur Zeite habe...(Vektoren, Integrale..)..Integrale hatte ich halt nur mal so in meiner letzten Matheprüfung in meinem Abschlussjahr und das auch nur kurz halt. Muss halt richtig was nachholen im nächsten Semester, kann die Klausuren ja nur im Winter schreiben -.-! Bin jetzt schon heiss auf die Klausuren ;)!

davon habe ich aber wie gesagt auch nur in den ersten zwei wochen "profitiert", danach kam dann auch fuer mich neuland. dazu kommt, dass ich zwischen schule und studium knapp fuenf jahre gearbeitet hatte und eigentlich nie vorhatte zu studieren. ich konnte mich in mathe am anfang erstmal nur dran erinnern, dass ich das irgendwann mal gemacht hatte, aber nicht mehr daran, wie ;)


vielleicht kannst du das mit der klausureinsicht mit etwas anderem verbinden...lernen mit kommilitionen, sprechstunde bei einem professor, buecher in der bibliothek ausleihen, etc.
aber wie dem auch sei, ich wuerde mir denken lieber einmal vier stunden umsonst fahren, als eine (wenn auch eher kleine) chance vergeben, mir eine/zwei/drei oder wieviel Wochen auch immer lernen fuer die klausur zu ersparen :)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: ale del piero am 13.März 2010, 14:19:20
Noch nicht  :D
Aber hoffentlich bald  ;D
Aber seit dem Schülercampus - Mehr Migranten werden Lehrer von 2009 gehöre ich sozusagen dem jungen Netzwerk an, welches immer mithilft und sich einbringt  :)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: hoerbinator am 13.März 2010, 14:30:22
@gekoo: such dir einen Mathe-Crack und lass dir das alles erklären, als Einzelkämpfer wird es sehr schwer.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gek0_10 am 03.November 2010, 23:58:38
So, ich hol den alten Thread mal wieder hoch! Ich muss in dem Fach "Wissenschaftliches Arbeiten", eine "Wissenschaftliche Arbeit" schreiben...welch Wunder  :P!

Die Arbeit soll ca. 10-12 Seiten umfassen und über einen gewissen Herrn Günter Wöhe sein (speziell über seine Bücher). Ehrlich gesagt habe ich überhaupt kein Plan wie ich das machen soll, da unser nicht so sehr auf den Inhalt achten wird sondern eher auf unsere Zitiertechnik, Formate etc. Wert legt. Hat vielleicht einer hier aus dem Forum mal so eine Arbeit geschrieben über irgendeinen "Wissenschaftler etc.", damit ich mir ein paar Tipps abholen kann. Die Arbeit muss ich spätestens in einem Monat fertig haben, ich will es aber schnell hinter mich bringen. Es wäre sehr nett, wenn einer gute Ideen hätte, oder mir irgendeinen Tipp geben könnte. Ich hab nämlich echt überhaupt keine Ahnung wie ich überhaupt anfangen soll  ??? :'(.

Ich danke euch  :-*
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Henningway am 04.November 2010, 07:48:36
"Wissenschaftliches Arbeiten" heisst vor allem: Messungen durchführen, Ergebnisse notieren, Ergebnisse in einen Kontext bringen, Schlüsse daraus ziehen. Inwieweit soll das über eine bestimmte Person gehen? Kann man seine Leistung denn irgendwie messen?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: wAvE am 04.November 2010, 08:21:14
Ich kann dir nur Raten eine gescheite Formatvorlage in Word zu benutzen!!
Wenn du erst drauflos schreibst und am Ende alles formatierst wirst du wahnsinnig! Ich hab hier auf der Platte noch irgendwo welche, wennde eine brauchst sag bescheid, dann schick ich sie dir.

Bei uns an der Uni war "Wissenschaftliches Arbeiten" einfach der Begriff für eine korrekte Vorgehensweise beim schreiben, einhalten der Formvorgaben und vor allem eben richtige Zitierweise! (bzw. nix ohne Zitate da einbauen :D) --> Ach und internetquellen sind nich so gerne gesehen!

Wobei ich hier gerade in Frankreich studiere und die Profs. mir hier bestätigt haben, dass man wikipedia als ofizielle Quelle benutzen darf!!
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 04.November 2010, 08:26:04
Besorg dir erst mal ein paar seiner Bücher. Eventuell gibt es ja eine Monographie über ihn? Vielleicht sogar über sein Leben? Und dann legst du einfach los.
Ich würde den Hauptteil so gliedern:
I Zur Person selbst
II Seine Bücher
III Unterschied zu Fachkollegen: Wie wird er wahrgenommen? Was sagt die Forschung zu seinen Ergebnissen?

Im Fazit dann ein kurzes Resumee.

In den historischen Proseminaren müssen wir das auch oft machen. Am Anfang denkst du wirklich: "Worüber soll ich nur schreiben?" Aber dann kommt man da rein. Den Professoren geht es da auch gar nicht um den Inhalt. Ihnen geht es darum, dass du richtig zitierst usw.
Ich kann dir gerne auch mal meine Arbeiten zeigen (zu völlig anderen Themen), um zu sehen, was mit richtiger Zitierweise gemeint ist. Aber jede Uni, jede Fakultät, ja sogar jeder Professor handhabt das ein wenig anderes mit den Zitaten. ;)

PS: Wenn du wikipedia richtig zitierst, geht das auch als Quelle durch.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: JCash3000 am 04.November 2010, 08:59:04
Wöhe? Der hat die Standardwerke zu BWL geschrieben, die in jedem Unikurs zum Einsatz kommen.
Was man allerdings sonst noch über ihn gross schreiben kann, wüsste ich jetzt nicht.
Wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg!

Das wird schon!  :)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gek0_10 am 04.November 2010, 15:42:41
Ich danke euch erstmal Jungs für eure Hilfe. Ich werde es wahrscheinlich so handhaben wie es Octa geschrieben hat. Ich habe mal den Professor gefragt, er meinte wir sollen den Schwerpunkt auf seine Werke legen. Der Text sei ihm ehrlich gesagt egal die Hauptsache ist wir zitieren richtig. Eine Formatvorlage habe ich bzw. eine fertige wissenschaftliche Arbeit. Mir ist bei der anderen wissenschaftlichen Arbeit aufgefallen, dass Sie nicht ein Zitat benutzt haben  ???. Der Wöhe hat wie von JCash gesagt viele solcher BWL Werke und Übungsbücher, denkt ihr es würde einfach nur reichen, wenn ich eine kurze Zusammenfassung über das Buch mache? Ich frage mich nur wie ich 10 Seiten voll kriegen soll -.-!  ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: paulnez am 04.November 2010, 15:46:38
Ich danke euch erstmal Jungs für eure Hilfe. Ich werde es wahrscheinlich so handhaben wie es Octa geschrieben hat. Ich habe mal den Professor gefragt, er meinte wir sollen den Schwerpunkt auf seine Werke legen. Der Text sei ihm ehrlich gesagt egal die Hauptsache ist wir zitieren richtig. Eine Formatvorlage habe ich bzw. eine fertige wissenschaftliche Arbeit. Mir ist bei der anderen wissenschaftlichen Arbeit aufgefallen, dass Sie nicht ein Zitat benutzt haben  ???. Der Wöhe hat wie von JCash gesagt viele solcher BWL Werke und Übungsbücher, denkt ihr es würde einfach nur reichen, wenn ich eine kurze Zusammenfassung über das Buch mache? Ich frage mich nur wie ich 10 Seiten voll kriegen soll -.-!  ;D

Mit vielen Absätzen ;)

Ich habe letztes Jahr in Psychologie und Philosophie auch eine wissenschaftliche Arbeit schreiben müssen (über Synästhesie) (und da war die richtige Strukturierung, Zitatangabe, etc. auch wichtiger als der Text an sich), du darfst halt nicht vergessen:

Deckblatt 1 Seite
Inhaltsverzeichnis (gut strukturieren!) 1 Seite
..
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gek0_10 am 04.November 2010, 16:02:47
Ich danke euch erstmal Jungs für eure Hilfe. Ich werde es wahrscheinlich so handhaben wie es Octa geschrieben hat. Ich habe mal den Professor gefragt, er meinte wir sollen den Schwerpunkt auf seine Werke legen. Der Text sei ihm ehrlich gesagt egal die Hauptsache ist wir zitieren richtig. Eine Formatvorlage habe ich bzw. eine fertige wissenschaftliche Arbeit. Mir ist bei der anderen wissenschaftlichen Arbeit aufgefallen, dass Sie nicht ein Zitat benutzt haben  ???. Der Wöhe hat wie von JCash gesagt viele solcher BWL Werke und Übungsbücher, denkt ihr es würde einfach nur reichen, wenn ich eine kurze Zusammenfassung über das Buch mache? Ich frage mich nur wie ich 10 Seiten voll kriegen soll -.-!  ;D

Mit vielen Absätzen ;)

Ich habe letztes Jahr in Psychologie und Philosophie auch eine wissenschaftliche Arbeit schreiben müssen (über Synästhesie) (und da war die richtige Strukturierung, Zitatangabe, etc. auch wichtiger als der Text an sich), du darfst halt nicht vergessen:

Deckblatt 1 Seite
Inhaltsverzeichnis (gut strukturieren!) 1 Seite
..

Ich habe mal von einem Freund eine wissenschaftliche Arbeit bekommen, bei dem gleichen Professor muss ich die Arbeit abgeben, dass ist wahrscheinlich ein Vorteil für mich. Seine Arbeit werde ich auch als Vorlage nehmen, da ich dann gleich drauf los schreiben bzw. kopieren kann  :P.

Hier ist die wissenschaftliche Arbeit:


http://netload.in/dateiIzO2VgDMCv/Hauarbeit-Omid B..doc.htm (http://netload.in/dateiIzO2VgDMCv/Hauarbeit-Omid B..doc.htm)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: paulnez am 04.November 2010, 16:18:58
Schaut so weit eigentlich ganz gut aus ;)
Wenn du willst, kannst du auch noch ein Vorwort schreiben, warum du diese wissenschaftliche Arbeit schreibst, wie du auf dieses Thema gekommen bist, wenn du willst, widmest du sie noch jemandem,..
Dadurch hättest du noch eine Seite mehr :P ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gek0_10 am 04.November 2010, 16:28:53
Schaut so weit eigentlich ganz gut aus ;)
Wenn du willst, kannst du auch noch ein Vorwort schreiben, warum du diese wissenschaftliche Arbeit schreibst, wie du auf dieses Thema gekommen bist, wenn du willst, widmest du sie noch jemandem,..
Dadurch hättest du noch eine Seite mehr :P ;)

Warum ich die schreibe? Damit ich diese beschissenen 2 Credit-Points bekomme  ;D! Ist dir auch aufgefallen, dass in der wissenschaftlichen Arbeit kein einziges Zitat vorhanden ist.  ???
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: paulnez am 04.November 2010, 16:35:32
Warum ich die schreibe? Damit ich diese beschissenen 2 Credit-Points bekomme  ;D! Ist dir auch aufgefallen, dass in der wissenschaftlichen Arbeit kein einziges Zitat vorhanden ist.  ???

Doch, auf Seite 3 ist ein kleines ;)
Das mit den Credit Points schreib lieber nicht dazu ;D

Das wäre meine, falls du dir mal ein Gegenbeispiel anschauen willst. Allerdings haben manche Lehrer/Professoren/.. vielleicht spezielle Anforderungen, wie du bestimmte Sachen machen musst. Ich hätte zB nie eine Addresse schreiben müssen :P:

http://www.file-upload.net/download-2944594/pup-syn-sthesie_2.doc.html

Wobei Bücher als Quellen natürlich besser sind, als das Internet. Allerdings gibt es zu dem Thema von mir halt fast nix in Büchern, deshalb ging es nicht anders ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: wAvE am 05.November 2010, 00:44:18

PS: Wenn du wikipedia richtig zitierst, geht das auch als Quelle durch.

Wie meinst du das ? Wikipedia richtig zitieren?
An meiner deutschen Uni war das nicht drin wikipedia als Quelle anzugeben, bzw. im Allgemeinen Internetquellen eher weniger (Weil im Inet ändert sich alles so schnell und jeder kann da schreiben was er will... blabla :D )
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: ale del piero am 05.November 2010, 00:50:07
Bei mir in Bochum  ist Wikipedia als Quelle auch "verboten"...
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 05.November 2010, 01:08:50
Sicher gilt das nicht allgemein. Aber mit richtig zitieren meine ich, dass du den Zeitstempel unbedingt mit angeben musst. An meiner Uni ist wiki auch nicht erlaubt, das nur als Klarstellung. Aber manche sehen das laxer. Nur dann sollte man schon richtig zitieren. Es gibt bei der wikipedia auch eine extra Zitierfunktion irgendwo unten oder rechts oder so.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gek0_10 am 08.November 2010, 23:03:51
Ich hab jetzt nochmal ne Frage, ich wollte jetzt langsam mal anfangen mit meiner Wissenschaftlichen Arbeit, da ich nur noch einen Monat Zeit habe und bald schon meine Klausurphase anfängt.

Die Strukturierung habe ich soweit schon in meinem Kopf und hoffentlich auch morgen schon auf dem Zettel. Ich habe aber überhaupt keine Idee, was ich in die Einleitung schreiben könnte. Ausserdem wollte ich noch was zu Wöhe´s Leben schreiben, sollte ich da einfach einen Lebenslauf (habe ich mal als Zitat eingefügt) von ihm nehmen und diesen in Sätze verfassen. Wenn ja, was sollte ich denn als Quelle angeben?

Zitat
Stationen seines Lebens
02.05.1924   geboren in Zeitz (Sachsen-Anhalt)
1954   Promotion zum Dr. rer. pol., Universität Würzburg
1958      Habilitation, Fach Betriebswirtschaftslehre, Universität Würzburg
1960-1992   Ordentlicher Professor der Betriebswirtschaftslehre, insb. der Bwl. Steuerlehre und des Revisions- und Treuhandwesen, Universität des Saarlandes
1961-1992   Direktor der Betriebswirtschaftlichen Seminarbibliothek der Universität des Saarlandes
1964   Ablehnung eines Rufes an die Universität Frankfurt am Main
1970   Ablehnung eines Rufes an die Universität Erlangen-Nürnberg
seit 1969   Studienleiter der Akademie für Arbeit und Sozialwesen des Saarlandes
seit 1976   Studienleiter der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie des Saarlandes
1981   Verleihung der Ehrendoktorwürde (Dr.rer.oec.) der Universität Duisburg
1984   Gastprofessur an der Universität Kobe/Japan sowie Vorträge an der Waseda- und der Meiji-Universität/Tokio und der Universität Matsuyama
1987   Verleihung des Dr. Kausch-Preises der Fritz Carl Wilhelm Stiftung (Zürich) an der Hochschule St. Gallen
1989   Verleihung der Ehrendoktorwürde (Dr. rer. pol.) der Universität Lüneburg
1990   Verleihung des Saarländischen Verdienstordens
1992   Emeritierung an der Universität des Saarlandes
Am 29. Dezember 2007 verstarb Wöhe im Alter von 83 Jahren

Quelle: http://www.woehe-portal.de/autoren/woehe/lebenslauf/ (http://www.woehe-portal.de/autoren/woehe/lebenslauf/)

Ich wollte auch ein wenig über seinen wichtigsten Werke was schreiben, habe mir jetzt gedacht einfach eine Zusammenfassung zu diesen Büchern zu machen, ungefähr so:

Zitat
"Einführung in die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre"

Vor genau fünfzig Jahren erschien die erste Auflage dieses Lehrbuchs. Seither haben zahllose Studentengenerationen nach „dem Wöhe“ Betriebswirtschaftslehre studiert. Dank ständiger Überarbeitung (insgesamt 24.Auflagen) sind die Studierenden von damals dem Buch treu geblieben: Dozenten dient es als Lehrgrundlage, Praktikern als Nachschlagewerk.
Die Schwerpunkte der Überarbeitung im Rahmen der 24. Auflage orientieren sich an der aktuellen Veränderung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen: Die globale Wirtschafts- und Finanzkrise ist ein klarer Beleg für die enge internationale Verflechtung der Realwirtschaft und der Kapitalmärkte. Vor diesem Hintergrund erscheint das Kapitel über die Konzernrechnungslegung in einer neuen, erweiterten Textfassung.


Mit dem Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) hat der deutsche Gesetzgeber nicht nur eine Vereinfachung des Jahresabschlusses, sondern auch eine Annäherung an internationale Rechnungslegungsstandards erreichen wollen: Der Grundsatz periodengerechter Gewinnermittlung rückt stärker in den Vordergrund. Hieraus ergab sich die Notwendigkeit, das mehr als 200 Seiten umfassende Kapitel zum Jahresabschluss vollständig zu überarbeiten. Im Kapitel „Grundlagen des Jahresabschlusses“ (ca. 25 Seiten) können sie sich einen leicht verständlichen Überblick über die Aufgaben und Einzelbestandteile des Jahresabschlusses verschaffen.

Die fatalen Folgen der Wirtschafts- und Finanzkrise führten zu einer lebhaften Diskussion über die Vereinbarkeit von Markt und Moral, von Wirtschaft und Ethik. Das dabei anzusprechende Spannungsverhältnis zwischen Marktmechanismus, staatlichem Ordnungsrahmen und Betriebswirtschaftslehre wird in einem neuen, einführenden Kapitel zum wissenschaftlichen Standort der Betriebswirtschaftslehre abgehandelt.

Genauso weiß ich hier nicht, welche Quelle ich angeben soll. Denkt ihr es würde reichen, wenn ich einfach das Buch als Quelle angebe  ???. Sorry, dass ich soviel frage, aber ich habe selber noch nie eine wissenschaftliche Arbeit gemacht und die Credit-Points brauche ich aufjedenfall.

Ich danke euch schonmal  :-* :).
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 08.November 2010, 23:43:43
Wenn du das Buch richtig zitierst, ist alles in Ordnung. Also so zum Beispiel:
Vgl. Rohmann, Gregor: „Joachim Moller gründet ein Geschlecht. Erinnerungsräume im Hamburg des 16. und 17. Jahrhunderts.“, in: Hengerer, Mark (Hg.): Macht und Memoria. Begräbniskulturen europäischer Oberschichten in der Frühen Neuzeit. Köln/Weimar/Wien 2005, S. 91-130, hier: S. 93.

Vgl. Rösener, Werner: Die Geschichte der Jagd. Kultur, Gesellschaft und Jagdwesen im Wandel der Zeit. Darmstadt 2004, S. 201.

Sind Zitate aus uralten Hausarbeiten von mir.

Das wird als Fußnote zitiert. Das ist zumindest bei den meisten Wissenschaftlern so Usus, dass man seine Zitate in der Fußnote schreibt. Wie genau du zitieren sollst, weiß ich nicht. Eventuell ist bei dir noch der Verlagsort wichtig. Bei Historikern nicht, bei Germanisten schon. Anglisten zitieren wieder ganz anders.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Ensimismado am 09.November 2010, 08:24:28
Es sollte in jedem Fachbereich eigentlich Richtlinien geben, in denen alles genau drin steht, wie zu zitieren ist, etc. Da solltest du einfach mal auf der Homepage nachschauen oder im Prüfungsamt nachfragen, bzw. den dafür zuständigen Dozenten.

Was mich sehr wundert, vor allem @paulnez, dass in Philosophie nicht so sehr auf den Inhalt geachtet wird, das ist bei uns eines der Hauptkriterien. Zudem zählen Deckblatt, Inhaltsverzeichnis, Vorwort, Literaturverzeichnis eigentlich nicht zu den geforderten 10-12 Seiten.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: wAvE am 09.November 2010, 09:07:45
Das dir zur Einleitung nix einfällt ist ganz normal, die schreibt man ja auch zum Schluss ;)
Ist dann aufjedenfall einfacher, weil du dann ja schon weist was danach kommt und du in der Einleitung quasi den Einstieg schaffen kannst.
Und euer Thema ist irgendwie scheiße, ich mein einen Lebenslauf in Sätzen da einbauen erscheint mir total langweilig, mal ganz abgesehen davon das das dann sauschwer zu zitieren ist, weil du ja nen riesen Block übernimmst!
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gek0_10 am 09.November 2010, 10:19:47
Das dir zur Einleitung nix einfällt ist ganz normal, die schreibt man ja auch zum Schluss ;)
Ist dann aufjedenfall einfacher, weil du dann ja schon weist was danach kommt und du in der Einleitung quasi den Einstieg schaffen kannst.
Und euer Thema ist irgendwie scheiße, ich mein einen Lebenslauf in Sätzen da einbauen erscheint mir total langweilig, mal ganz abgesehen davon das das dann sauschwer zu zitieren ist, weil du ja nen riesen Block übernimmst!

Also, dass Thema konnte ich mir selber nicht aussuhen, sollte auch keine Rolle spielen, da er eh nicht auf den Inhalt achten wird. Wie sollte ich das deiner Meinung nach denn sonst machen, wenn ich was über sein Leben schreiben möchte.  ??? Ich dachte mir es wäre halt am einfachsten einfach so einen Lebenslauf zu übernehmen, diesen in Sätze zu verfassen und den Lebenslauf dann als Quelle zu nehmen.

Es sollte in jedem Fachbereich eigentlich Richtlinien geben, in denen alles genau drin steht, wie zu zitieren ist, etc. Da solltest du einfach mal auf der Homepage nachschauen oder im Prüfungsamt nachfragen, bzw. den dafür zuständigen Dozenten.

Was mich sehr wundert, vor allem @paulnez, dass in Philosophie nicht so sehr auf den Inhalt geachtet wird, das ist bei uns eines der Hauptkriterien. Zudem zählen Deckblatt, Inhaltsverzeichnis, Vorwort, Literaturverzeichnis eigentlich nicht zu den geforderten 10-12 Seiten.

Bei uns werden nicht mal 10-12 Seiten gefordert, sondern nur vom Text her 6-7 dachte mir halt, dass ich auf 10-12 Seiten komme mit Deckblatt usw.

Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: mancity zwei am 09.November 2010, 11:05:34

Also, dass Thema konnte ich mir selber nicht aussuhen, sollte auch keine Rolle spielen, da er eh nicht auf den Inhalt achten wird. Wie sollte ich das deiner Meinung nach denn sonst machen, wenn ich was über sein Leben schreiben möchte.  ??? Ich dachte mir es wäre halt am einfachsten einfach so einen Lebenslauf zu übernehmen, diesen in Sätze zu verfassen und den Lebenslauf dann als Quelle zu nehmen.

Du solltest vielleicht das Fach wechseln.  ;) Thema langweilig, weil es um eine Koriphäe geht, die sowieso keiner anpisst. Du kannst das Thema nicht eigenverantwortlich wählen und gestalten. Und der Prof. achtet nicht auf den Inhalt. Was hat das alles mit Wissenschaft zu tun?  :o Sowas habe ich in meiner Unizeit nie erlebt. Sorry, das ist sicher keine Hilfe für Dich.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: wAvE am 09.November 2010, 11:53:04
Mancity zwei: Du hättest vielleicht mal auf der Seite davor lesen sollen das es um das Fach wissenschaftliches Arbeiten geht, und da lernt man eben wie man eine Wissenschaftliche Arbeit verfasst und schreibt ansich keine!

Ja gek0 dir bleibt eigentlich nix anderes übrig als da seinen Lebenslauf in Worte zu fassen und reinzuknallen, du könntest dir Arbeit natürlich für die interesannter gestalten, wenn du nur kurz sein Leben skizzierst und dann eher auf den Einfluss seiner Werke auf die Betriebswirtschaftslehre eingehst oder so.

Muss ehrlich sein, ich hab von dem Typen noch nie was gehört, aber ich Studiere auch Logistik :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: mancity zwei am 09.November 2010, 17:31:45
@wAvE:

Du hast natürlich recht. Tut mir leid, dass ich so vorschnell geurteilt habe. Trotzdem finde ich das Thema recht trocken, da der Autor fast nur Standard- und Einführungswerke geschrieben hat. Mir wäre nicht bekannt, dass man sich damit wissenschaftlich-kritisch auseinandergesetzt hätte. Hat eher was von einem kanonischen Werk. Ist ungefähr so spannend, als würde man sich mit dem Autor des Duden befassen müssen. Aber nichts für ungut.  :)

Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gek0_10 am 09.November 2010, 18:28:18
@wAvE:

Du hast natürlich recht. Tut mir leid, dass ich so vorschnell geurteilt habe. Trotzdem finde ich das Thema recht trocken, da der Autor fast nur Standard- und Einführungswerke geschrieben hat. Mir wäre nicht bekannt, dass man sich damit wissenschaftlich-kritisch auseinandergesetzt hätte. Hat eher was von einem kanonischen Werk. Ist ungefähr so spannend, als würde man sich mit dem Autor des Duden befassen müssen. Aber nichts für ungut.  :)



Wer hat denn behauptet das es spannend ist. Er ist halt ein wichtiger BWLer, da ich Wirtschaftsing. studiere ist auch für mich wichtig, ehrlich gesagt habe ich vorher auch noch nie was von ihm gehört. Das Thema ist sowas von über trocken da muss ich nun aber trotzdem durch. Ich habe bis jetzt 3 seiner Werke zusammengefasst und werde dann einfach diese Bücher als Quelle angeben (Beispiel:     Vgl. Dr. Günter Wöhe, Dr.Hartmut Bieg: Grundzüge der Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre, 1995, S. ???). In der wirtschaftlichen Arbeit die ich von einem Freund habe, die beim gleichen Prof. war, haben Sie nämlich so zitiert.

  3Vgl. Lingenfelder: Finanzierung, 1998, S. 13
  Vgl. Deutsche Rentenversicherung: Minijob, 2006, S. 4
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: mancity zwei am 09.November 2010, 18:47:01
@wAvE:

Du hast natürlich recht. Tut mir leid, dass ich so vorschnell geurteilt habe. Trotzdem finde ich das Thema recht trocken, da der Autor fast nur Standard- und Einführungswerke geschrieben hat. Mir wäre nicht bekannt, dass man sich damit wissenschaftlich-kritisch auseinandergesetzt hätte. Hat eher was von einem kanonischen Werk. Ist ungefähr so spannend, als würde man sich mit dem Autor des Duden befassen müssen. Aber nichts für ungut.  :)



Wer hat denn behauptet das es spannend ist. Er ist halt ein wichtiger BWLer, da ich Wirtschaftsing. studiere ist auch für mich wichtig, ehrlich gesagt habe ich vorher auch noch nie was von ihm gehört. Das Thema ist sowas von über trocken da muss ich nun aber trotzdem durch. Ich habe bis jetzt 3 seiner Werke zusammengefasst und werde dann einfach diese Bücher als Quelle angeben (Beispiel:     Vgl. Dr. Günter Wöhe, Dr.Hartmut Bieg: Grundzüge der Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre, 1995, S. ???). In der wirtschaftlichen Arbeit die ich von einem Freund habe, die beim gleichen Prof. war, haben Sie nämlich so zitiert.

  3Vgl. Lingenfelder: Finanzierung, 1998, S. 13
  Vgl. Deutsche Rentenversicherung: Minijob, 2006, S. 4


Wie gesagt, ich hab nicht mitgekriegt, dass der Kurs über wissenschaftliches Arbeiten geht. Insofern war mein vorletzter Kommentar unpassend. Die Quellenangaben sind okay. In anderen Fächern wird meistens noch der Verlagsort angeben (vor der Jahreszahl), aber die BWL-Kriterien kennst Du besser als ich.  :)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gek0_10 am 09.November 2010, 18:51:18
@wAvE:

Du hast natürlich recht. Tut mir leid, dass ich so vorschnell geurteilt habe. Trotzdem finde ich das Thema recht trocken, da der Autor fast nur Standard- und Einführungswerke geschrieben hat. Mir wäre nicht bekannt, dass man sich damit wissenschaftlich-kritisch auseinandergesetzt hätte. Hat eher was von einem kanonischen Werk. Ist ungefähr so spannend, als würde man sich mit dem Autor des Duden befassen müssen. Aber nichts für ungut.  :)



Wer hat denn behauptet das es spannend ist. Er ist halt ein wichtiger BWLer, da ich Wirtschaftsing. studiere ist auch für mich wichtig, ehrlich gesagt habe ich vorher auch noch nie was von ihm gehört. Das Thema ist sowas von über trocken da muss ich nun aber trotzdem durch. Ich habe bis jetzt 3 seiner Werke zusammengefasst und werde dann einfach diese Bücher als Quelle angeben (Beispiel:     Vgl. Dr. Günter Wöhe, Dr.Hartmut Bieg: Grundzüge der Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre, 1995, S. ???). In der wirtschaftlichen Arbeit die ich von einem Freund habe, die beim gleichen Prof. war, haben Sie nämlich so zitiert.

  3Vgl. Lingenfelder: Finanzierung, 1998, S. 13
  Vgl. Deutsche Rentenversicherung: Minijob, 2006, S. 4


Wie gesagt, ich hab nicht mitgekriegt, dass der Kurs über wissenschaftliches Arbeiten geht. Insofern war mein vorletzter Kommentar unpassend. Die Quellenangaben sind okay. In anderen Fächern wird meistens noch der Verlagsort angeben (vor der Jahreszahl), aber die BWL-Kriterien kennst Du besser als ich.  :)

Ist ja auch nicht schlimm, ist ja noch ein Fach aus dem 1.Semester den ich nachholen muss, da ich letztes Jahr einfach keine Lust dadrauf hatte -.-. Ich schaue mal nach den Verlagsorten, vielleicht gebe ich dies auch noch mit an. Den Prof. möchte ich da auch nicht fragen, da er letztes mal schon nicht sehr nett reagiert hat, als ich ihn auf mein Thema "Wöhe" angesprochen habe.  ;D ;D ;D ;D ;D ;D :D :D Wie ich es bloß immer wieder schaffe meinen Ruf bei den Prof´s kaputt zu machen  ;D ;D ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: mancity am 09.November 2010, 20:17:44
So, jetzt wieder unter meinem alten Namen.

Ja, Professoren sind manchmal nicht nett. Mach Dir nichts draus. Ich hoffe, Dir macht es sonst trotzdem Spaß. Zumindest bin ich der Meinung, man sollte kein Fach vier, fünf Jahre durchziehen, wenn es so gar nichts mit dem zu tun hat, was einen interessiert. Wobei ich Wirtschaft ja interessant finde. Nur weiß ich nicht, wie die Lehre bei Dir in Hamburg ist. Ich habs mit BWL in Leipzig probiert und bin dann doch auf Journalistik und Kulturwissenschaften umgestiegen. Und jetzt hab ich ein Angebot, Öffentlichkeitsarbeit in einem IT-Konzern zu machen.  :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gek0_10 am 09.November 2010, 21:07:56
So, jetzt wieder unter meinem alten Namen.

Ja, Professoren sind manchmal nicht nett. Mach Dir nichts draus. Ich hoffe, Dir macht es sonst trotzdem Spaß. Zumindest bin ich der Meinung, man sollte kein Fach vier, fünf Jahre durchziehen, wenn es so gar nichts mit dem zu tun hat, was einen interessiert. Wobei ich Wirtschaft ja interessant finde. Nur weiß ich nicht, wie die Lehre bei Dir in Hamburg ist. Ich habs mit BWL in Leipzig probiert und bin dann doch auf Journalistik und Kulturwissenschaften umgestiegen. Und jetzt hab ich ein Angebot, Öffentlichkeitsarbeit in einem IT-Konzern zu machen.  :D

Ich studiere in Oldenburg, nicht in Hamburg, da der Studiengang dort nur Hochschulübergreifend war und der NC, der Vorjahre glaube ich bei 1,9 lag. Der Studiengang macht mir schon spaß, da ich mir damit auch gute Chancen für meine Zukunft ausrechne, zumindest bei DOW und bei Airbus. So ich habe mal ein wenig weiter gemacht, weiß aber gerade nicht so recht wie ich sein Leben und Wirken teilen soll, weil es ein wenig übergreift wie ich finde. Ich habe nun zu seinem Leben das hier geschrieben:

Zitat
2   Günter Wöhe
2.1   Leben
Günter Wöhe wurde am 02.05.1924 in Zeitz (Sachsen-Anhalt geboren). Gleich nach dem Abitur, dass Günter Wöhe in seiner Geburtsstadt Zeitz ablegte, wurde er zum Kriegsdienst eingezogen. 1946 nahm Wöhe in Würzburg sein Studium auf: zunächst der Philosophie und Geschichte, dann der Volkswirtschaftslehre. Es folgten 1951 die Dip-lomprüfung für Volkswirte, 1954 die Promotion und 1958 die Habilitation, bevor er 1959 dem Ruf an die Fakultät für Rechts- und Wirtschaftswissenschaften der Universi-tät des Saarlandes folgte. Als Inhaber des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftliche Steuer-lehre und Revisions- und Treuhandwesen hat Wöhe zahlreiche Studentengenerationen auf ihre berufliche Tätigkeit als Wirtschaftsprüfer, Steuerberater oder allgemein als Un-ternehmenspraktiker vorbereitet Danach folgten 31 Jahre wo er als Direktor der Be-triebswirtschaftlichen Seminarbibliothek tätig war.

Im Jahre 1969 stieg er dann zum Studienleiter der Akademie für Arbeit und Sozialwesen des Saarlandes auf, diese Tätig-keit erweiterte er dann 7 Jahre später noch, als er das Amt des Studienleiters der Ver-waltungs- und Wirtschaftsakademie des Saarlandes annahm. 1984 folgten dann Vorträ-ge als Gastprofessur an der Universität Kobe/Japan sowie Vorträge an der Waseda- und der Meiji-Universität/Tokio und der Universität Matsuyama. 1992 folgte dann die Eme-ritierung an der Universität des Saarlandes.
Wöhe war seit 1952 verheiratet  und hatte zwei Kinder. Am 29. Dezember 2007 verstarb Wöhe im Alter von 83 Jahren.

Zu seinem Wirken steht folgendes auf "Wikipedia"
Zitat
Im Jahr 1960 erhielt Wöhe einen Ruf auf die Professur für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere der betrieblichen Steuerlehre und des Revisions- und Treuhandwesen an der Universität des Saarlandes. 1961 wurde er zudem Direktor der Betriebswirtschaftlichen Seminarbibliothek der Universität des Saarlandes. Berufungen an die Universität Frankfurt am Main (1964) und die Universität Erlangen-Nürnberg (1970) lehnte der Ökonom ab.

Er war langjähriger Prodekan, von 1981 und 1983 Dekan der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität des Saarlandes. Parallel engagierte sich der akademischen Lehrer ab 1969 als Studienleiter der Akademie für Arbeit und Sozialwesen des Saarlandes, ab 1976 als Studienleiter der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie des Saarlandes. 1984 hatte Wöhe eine Gastprofessur an der japanischen Universität Kobe inne und hielt Vorlesungen an der Waseda-Universität, der Meiji-Universität und der Universität Matsuyama. Die Bundesregierung berief den Pionier der Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre 1968 in die Große Steuerreformkommission.[2]

Wöhe befasste sich mit der methodischen Betriebswirtschaftslehre sowie Grundlagen der BWL und veröffentlichte mit 14 Monographien und Lehrbüchern sowie einer Vielzahl von Aufsätzen und wissenschaftlichen Beiträgen ein beträchtliches Gesamtwerk.[3] Seine Werke zur Betriebswirtschaftslehre und zum Rechnungswesen zählen heute zur Standardliteratur. Sein Werk Einführung in die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre (Erstauflage 1960) ist noch heute ein Standardwerk der Betriebswirtschaftslehre. Es wurde über eine Million Mal verkauft und ist damit das meistverkaufte BWL-Buch der Welt.[4]

Das ist ja fast das selbe wie das was ich zu seinem Leben geschrieben habe  ???. Wie meint ihr könnte ich das am Besten aufteilen, da ich beides aufjedenfall mit in der Arbeit haben möchte. Tut mir echt leid, dass ich soviel frage, aber die Leute aus meinem Studiengang haben echt kein Plan davon wie man so eine Arbeit schreibt, da in den letzten Jahren alle ein einheitliches Thema bekommen haben und jeder eine alte Arbeit von jemanden abgegeben hat, den Sie kannten.

Ich danke euch..ohne das Forum hätte ich glaube ich bis her immer noch nicht angefangen  :-*!
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Ensimismado am 09.November 2010, 21:24:25
Du könntest sein Wirken einfach stärker in Richtung seiner akdamischen Tätigkeit rücken, hervorheben, welchen Einfluss, welche Bedeutung er mit seinen jeweiligen Aufgaben hatte, dann kannst du einfach nahtlos an das Leben anknüpfen, ohne das alles nochmal zu wiederholen. Du kannst also jeweils an seine Station (aus dem Leben) anknüpfen und dieses nur kurz aufrufen, um dann eben die dortige Tätigkeit mehr auszuformulieren.

Achso wegen der Quellen, so wie du es hast, sieht die erste Angabe eines Werkes aus, bei allen weiteren Nennungen des Buches reicht dann eine Kurzform, wie sie dein Freund z.B. verwendet hat. Jedoch sollte man hinter der Langfassung dann noch hinschreiben, dass im Folgenden anders zitiert wird. Also bspsw. so:

Immanuel KANT: Kritik der reinen Vernunft. Nach der ersten und zweiten Originalausgabe hrsg. von Jens Timmermann. Mit einer Bibliographie von Heiner Klemme. Felix Meiner Verlag. Hamburg 1998. Im Folgenden zitiert: KrV; hier KrV § 1, Anm. 1.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: mancity am 09.November 2010, 22:09:36


 Danach folgten 31 Jahre wo er als Direktor der Be-triebswirtschaftlichen Seminarbibliothek tätig war.



Die Bindestriche müsstest Du noch rausnehmen. Dann würde ich es eher so formulieren: "Außerdem leitete er als Direktor ab 1961 für 31 Jahre  die  Betriebswirtschaftliche Seminarbibliothek der Universität des Saarlandes."  :)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gek0_10 am 09.November 2010, 22:13:24


 Danach folgten 31 Jahre wo er als Direktor der Be-triebswirtschaftlichen Seminarbibliothek tätig war.



Die Bindestriche müsstest Du noch rausnehmen. Dann würde ich es eher so formulieren: "Außerdem leitete er als Direktor ab 1961 für 31 Jahre  die  Betriebswirtschaftliche Seminarbibliothek der Universität des Saarlandes."  :)
Die Bindestriche sind hier drin, da ich den Text bei WORD einfach reinkopiert und hier eingefügt habe. Danke dir für den Satz, werde den so übernehmen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: mancity am 09.November 2010, 23:35:06
Das ehrt mich. Bleib dran und Du hast die Credit Points.  :)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Konni am 10.November 2010, 14:21:43
Zitat
2   Günter Wöhe
2.1   Leben
Günter Wöhe wurde am 02.05.1924 in Zeitz (Sachsen-Anhalt geboren). Gleich nach dem Abitur, dass Günter Wöhe in seiner Geburtsstadt Zeitz ablegte, wurde er zum Kriegsdienst eingezogen. 1946 nahm Wöhe in Würzburg sein Studium auf: zunächst der Philosophie und Geschichte, dann der Volkswirtschaftslehre. Es folgten 1951 die Dip-lomprüfung für Volkswirte, 1954 die Promotion und 1958 die Habilitation, bevor er 1959 dem Ruf an die Fakultät für Rechts- und Wirtschaftswissenschaften der Universi-tät des Saarlandes folgte. Als Inhaber des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftliche Steuer-lehre und Revisions- und Treuhandwesen hat Wöhe zahlreiche Studentengenerationen auf ihre berufliche Tätigkeit als Wirtschaftsprüfer, Steuerberater oder allgemein als Un-ternehmenspraktiker vorbereitet Danach folgten 31 Jahre wo er als Direktor der Be-triebswirtschaftlichen Seminarbibliothek tätig war.

Im Jahre 1969 stieg er dann zum Studienleiter der Akademie für Arbeit und Sozialwesen des Saarlandes auf, diese Tätig-keit erweiterte er dann 7 Jahre später noch, als er das Amt des Studienleiters der Ver-waltungs- und Wirtschaftsakademie des Saarlandes annahm. 1984 folgten dann Vorträ-ge als Gastprofessur an der Universität Kobe/Japan sowie Vorträge an der Waseda- und der Meiji-Universität/Tokio und der Universität Matsuyama. 1992 folgte dann die Eme-ritierung an der Universität des Saarlandes.
Wöhe war seit 1952 verheiratet  und hatte zwei Kinder. Am 29. Dezember 2007 verstarb Wöhe im Alter von 83 Jahren.

Also ich bin seit 3 Jahren wissenschaftlicher Assistent an verschiedenen Lehrstühlen und muss öfter Hausarbeiten kontrollieren und ich meine das jetzt nicht böse, aber wenn du das bei mir einreichen würdest, würde ich dich damit schlagen.
Hat man euch denn im Kurs "wissenschaftliches Arbeiten" (Seminar?) nicht beigebracht, wie man wissenschaftliche Arbeiten schreibt? Es soll sicher kein Roman werden und du studierst keinen philologischen Studiengang, aber diese paar Zeilen haben nichts mit wissenschaftlichem Anspruch zu tun. Es geht schon im ersten Satz mit der Klammersetzung los. Warum setzt du das Bundesland in Klammern und warum auch das Wort "geboren"? Dann verwendest du im 2. Satz das Wort "gleich" am Anfang des Satzes. Das kann man umgangssprachlich so sagen und schreiben, aber der Satz ergibt auch Sinn und ist stilvoller, wenn man auf "gleich" verzichtet, ganz abgesehen davon, dass das "das" bei dir im Satz mit nur einem "s" geschrieben wird, weil es sich auf das Abitur bezieht.
Dann verstehe ich das Kolon (den Doppelpunkt) im dritten Satz nicht. Dann bietet es sich immer an zu sagen, worin eine Person promoviert hat. Die Sätze mit den Aufzählungen lesen sich äußerst hakelig, aber was mich am allermeisten stört, ist das völlig fehlende Gendermainstreaming. Außerdem solche Ungenauigkeiten wie "Vorträge als Gastprofessur" und dass du die Universität Kobe von ihrem Heimatland Japan auf einmal mit einem Querstrich trennst (vorher waren es noch die Klammern bei Sachsen-Anhalt) und bei der Meiji-Universität steht dann Tokio hinter dem Querstrich. Außerdem müsste es "Emeritierung VON der UdS" heißen.
Dann ist für wissenschaftliches Arbeiten auch immer irgendeine Leitthese wichtig, an der sich dein Text orientiert, es muss ja irgendeinen Grund geben, warum du jetzt was zu Gröhe schreibst. Hast du ein proposal geschrieben? Auf welchen theoretisch vermittelten Grundlagen soll deine Arbeit denn eigentlich stehen? Ihr werdet euch dieses Semester ja nicht nur mit Zitiertechniken auseinandergesetzt haben, dafür reichen 20 Minuten oder ein kleines Handout, was man sich selbst zu Hause durchlesen kann.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: JCash3000 am 10.November 2010, 14:31:08
Zitat
Also ich bin seit 3 Jahren wissenschaftlicher Assistent an verschiedenen Lehrstühlen und muss öfter Hausarbeiten kontrollieren und ich meine das jetzt nicht böse, aber wenn du das bei mir einreichen würdest, würde ich dich damit schlagen.
Hat man euch denn im Kurs "wissenschaftliches Arbeiten" (Seminar?) nicht beigebracht, wie man wissenschaftliche Arbeiten schreibt? Es soll sicher kein Roman werden und du studierst keinen philologischen Studiengang, aber diese paar Zeilen haben nichts mit wissenschaftlichem Anspruch zu tun. Es geht schon im ersten Satz mit der Klammersetzung los. Warum setzt du das Bundesland in Klammern und warum auch das Wort "geboren"? Dann verwendest du im 2. Satz das Wort "gleich" am Anfang des Satzes. Das kann man umgangssprachlich so sagen und schreiben, aber der Satz ergibt auch Sinn und ist stilvoller, wenn man auf "gleich" verzichtet, ganz abgesehen davon, dass das "das" bei dir im Satz mit nur einem "s" geschrieben wird, weil es sich auf das Abitur bezieht.
Dann verstehe ich das Kolon (den Doppelpunkt) im dritten Satz nicht. Dann bietet es sich immer an zu sagen, worin eine Person promoviert hat. Die Sätze mit den Aufzählungen lesen sich äußerst hakelig, aber was mich am allermeisten stört, ist das völlig fehlende Gendermainstreaming. Außerdem solche Ungenauigkeiten wie "Vorträge als Gastprofessur" und dass du die Universität Kobe von ihrem Heimatland Japan auf einmal mit einem Querstrich trennst (vorher waren es noch die Klammern bei Sachsen-Anhalt) und bei der Meiji-Universität steht dann Tokio hinter dem Querstrich. Außerdem müsste es "Emeritierung VON der UdS" heißen.
Dann ist für wissenschaftliches Arbeiten auch immer irgendeine Leitthese wichtig, an der sich dein Text orientiert, es muss ja irgendeinen Grund geben, warum du jetzt was zu Gröhe schreibst. Hast du ein proposal geschrieben? Auf welchen theoretisch vermittelten Grundlagen soll deine Arbeit denn eigentlich stehen? Ihr werdet euch dieses Semester ja nicht nur mit Zitiertechniken auseinandergesetzt haben, dafür reichen 20 Minuten oder ein kleines Handout, was man sich selbst zu Hause durchlesen kann.

mein gott - er hat doch am anfang gesagt, dass er das zum ersten mal macht.
warum haust du ihn dafür jetzt so in die pfanne?
du kannst das natürlich am allerbesten von uns allen-das gibst du zumindest vor hier-
aber musst du uns das so aufs brot schmieren in dieser unsäglich oberlehrerhaften form?

wir sollten ihm lieber helfen und ihn nicht demotivieren mit solchen aussagen hier.
das kann jawohl nicht wahr sein!
das hat auch was mit respekt voreinander zu tun, aber der ist hier in deinem post weit und breit nicht zu erkennen.

Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Konni am 10.November 2010, 17:13:11
Dass er es zum allerersten Mal macht habe ich in der Tat überlesen. Aber wenn es eine Modulabschlussarbeit zu einem Fach, das sich wissenschaftliches Arbeiten nennt sein soll, dann muss die gewissen Standards entsprechen, daraufhin folgt ja auch die Benotung. Ok, vielleicht bin ich etwas übers Ziel hinausgeschossen vor allem mit einigen Formulierungen, aber wenn das Fach schon diesen bestimmten Titel trägt, dann wird man doch hoffentlich als Student daraufhingeführt, wie man eine wissenschaftliche Arbeit schreibt. Wenn nicht wäre das schon sehr bedenklich, wofür er ja aber dann nichts könnte.
Ich weiß auch nicht welchen Anforderungen der Inhalt genau genügen muss. Aber er meinte ja auch, dass der Prof besonders auf "das Äußere" achtet und da können solche formalen Unzulänglichkeiten tödlich für die Arbeit sein, das ist abhängig vom Korrektor. Ich bin mir aber auch dessen bewusst, dass gerade Ingenieurswissenschaftsstudenten extrem überlastet sind, das hätte ich vielleicht auch noch beim Verfassen meines flammenden Beitrags einarbeiten sollen. Danke für den Hinweis darauf, JCash. 
Also entschuldigung für die rüde Form meines Beitrages, aber das kann meiner Meinung nach wirklich nicht so bleiben, wenn es gut werden soll.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: JCash3000 am 10.November 2010, 17:15:45
ich hab sicherlich auch etwas übertrieben in der form, aber mir ging halt der hut hoch.
entschuldige mich im nachhinein wenn du es übertrieben wahrgenommen hast, das war nicht die absicht, sondern
nur dafür zu sorgen dass gekoo nicht die motivation genommen wird durch solch hartes urteil.
nichts für ungut  ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Konni am 10.November 2010, 18:03:05
Ja gut, mit der Distanz, in der ich meinen Beitrag jetzt nochmal gelesen habe kann ich das Hut-Hochgehen verstehen. Das würde ich so nicht nochmal schreiben und möchte mich nochmal entschuldigen!
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gek0_10 am 10.November 2010, 21:48:24
Werde dann nochmal alles überarbeiten, danke euch  ;). Wie gesagt ich mache sowas zum Ersten mal und bin jetzt schon ziemlich unter Zeitdruck, da ich im Januar 9 Klausuren schreibe -.-! Wollte diese Arbeit halt schnell aus der Welt schaffen und habe mich damit nicht sonderlich auseinandergesetzt. Mich überfordert das Fach irgednwie total, ausserdem wird die Arbeit nicht benotet, sondern einfach nur abgehakt als bestanden oder nicht bestanden.

Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Ensimismado am 19.November 2010, 08:43:52
Wie weit bist du denn? Teil uns das mit, dann kommst du gar nicht erst in Versuchung, die Arbeit nicht weiter hinauszuschieben.  ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: tacticus am 19.November 2010, 10:10:09
Wem der Genderisierungsschwachsinn so wie mir tierisch auf die Nüsse geht, dem sei folgendes Addon für den Firefox empfohlen: https://addons.mozilla.org/de/firefox/addon/6822/
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: martin1703 am 19.November 2010, 10:55:08
Hoff, das geht hier im Thread nicht unter - aber ich versuche es zunächst hier:


Im Zuge meines Wirtschafts/Soziologie Studiums (5. Semester) werde ich eine Art Vor-Bachelorarbeit schreiben.
Dazu muss ich Themen aus der Wirtschaft mit Themen der Soziologie verbinden.

Mein erwähltes Thema sollte in etwa so heißen:

"Der Fussballtransfermarkt - Menschenhandel und Geldverbrennung?" 

Darin möchte ich Themen aufgreifen, wie der Wechsel des erst 11jährigen zu Chelsea London, inwieweit das mit den sozialen Komponenten vereinbar ist für einen 11jährigen. Oder der generelle Wechsel von afrikanischen Jugendspielern nach Europa, die dann aber nach kurzer Zeit keinen Verein mehr haben. Evtl kann man da noch auf de Druck eingehen, der auf Fussballern lastet (Enke?) oder auch die starke Homophobie unter vielen Fans. (Wieso "gibt" es keine schwulen Fussballer?"). Wie ihr seht kann man unendlich viel darüber schreiben.

Darüber hinaus wird auf der wirtschaftlichen Seite wohl diskutiert, inwieweit folgendes begründbar ist:
http://www.bilder-hochladen.net/files/4xfu-1p.jpg (http://www.bilder-hochladen.net/files/4xfu-1p.jpg)
Und warum es sich für Firmen wirklich lohnt, Millionen in einen Fussballclub zu stecken (Audi->München / VW->Wolfsburg / usw.)

Mein Prof war dazu ganz angetan, er meinte aber, dass man dazu wohl weniger Fachliteratur findet.
 
Habt ihr denn Vorschläge zu Literatur bzw. könnt mir Empfehlungen geben ?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: JCash3000 am 19.November 2010, 11:20:55
möglicherweise findest du hier etwas drinnen:

http://www.amazon.de/Wie-man-Fu%C3%9Fball-Welt-erkl%C3%A4rt/dp/3453120647

http://www.derbagger.org/artikel/der_geplatzte_fussballtraum

http://www.soccerdrills.de/Theorie/geschaeft.html
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: ale del piero am 21.November 2010, 13:40:48
Heute 16uhr auf WDR guter Beitrag zum Thema Bildung  ;)
Vllt interessierts ja jmd..
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gek0_10 am 21.November 2010, 15:51:49
Wie weit bist du denn? Teil uns das mit, dann kommst du gar nicht erst in Versuchung, die Arbeit nicht weiter hinauszuschieben.  ;D

bald feddich, fehlt nur noch die Einleitung und einige Kleinigkeiten wie die Quellen, Zitate etc.  :)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Konni am 25.November 2010, 17:27:37
Und nicht vergessen, dass Wikipedia bei den allermeisten Profs noch nicht zitierfähig ist. Also wenn dort Wikipedia als Fußnote irgendwo steht, wird es entweder komplett nicht beachtet oder sogar als Fehler ausgelegt. Einige, sehr wenige Profs lassen Wikipedia mittlerweile auch zu, da hilft nur nachfragen.
Für wissenschaftliches Arbeiten ist die Verwendung von Datenbanken sehr ratsam. Wenn es um biographische Daten geht, dann ist die Munzinger-Datenbank die wohl beste in Deutschland. Im Moment sind glaube ich 27.000 Biographien dort online abrufbar, das Ganze ist weitaus ausführlicher als Wikipedia und eben zitierfähig für Hausarbeiten. Die Munzinger-Datenbank umfasst auch Länderchroniken, sowie eine umfassende Filmkritik- und Verzeichnisdatenbank.
Hier erreicht man die Munzinger: http://www.munzinger.de/search/start.jsp (http://www.munzinger.de/search/start.jsp)

Ansonsten ist natürlich für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften die wiso-Datenbank das Maß aller Dinge. Da findet man alles und das meine ich so. Aufsätze, Abhandlungen, ein umfangreiches Pressearchiv, Regional Studies...Alles was unverzichtbar ist, wenn man sich umfassend informieren will für Hausarbeiten oder bei eigenem Interesse an bestimmten Themen. Es sind auch viele Texte der kritischen Theorie abrufbar.

Hier kommt man zur wiso: http://www.wiso-net.de/webcgi?START=03A&SEITE=amedien.tin (http://www.wiso-net.de/webcgi?START=03A&SEITE=amedien.tin)

Anmerkung: Man muss schon Student an einer vernünftigen Uni sein, um kostenfrei auf die Datenbanken Zugriff zu haben. Ich weiß nicht, ob Studenten Vollzugriff bekommen. Aber an einigermaßen guten Unis dürfte das eine Selbstverständlichkeit sein für Studierende in den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften. Ihr müsstet einfach mal in eurer Fakultätsbibliothek fragen, ob ihr über einen VPN-Client über das jeweilige Uninetz in die Datenbanken reinkommt.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: LEONIDAS am 13.März 2011, 09:57:10
Hey Leute hab mal an alle die Maschinenbau oder elektro Studieren eine FRage zu Werkstofftechnik.

Folgendes morgen Prüfung und ich muss dort höchst wahrscheinlich das Spannungs Dehnungs Diagramm zeichnen von verschiedenen Werkstoffen. Jetzt ist es schon länger her das ich das gemacht habe und ich habe ein Problem.
Wie Zeichne ich die Hooksche gerade??? Woher weiß ich bei wieviel Prozent Dehnung meine Streckgrenze sein muss.

Ich weiß das wenn ich die Streckgrenze von Z.B. X5CrNi18-10 =200 durch das E-modul von 210000 und dann mal 100 um auf prozent zu kommen rechne ich eine Dehnung rauskriege. Die ist dann 0,095%. Aber was bedeutet das jetzt für meine steigung?????

Eigentlich sollte das nicht Schwer sein.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Lumpi am 13.März 2011, 15:49:13
Erste mündl. Prüfung in Englisch gehabt, 1.7 geroppt.  :P
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: JCash3000 am 13.März 2011, 15:51:05
Erste mündl. Prüfung in Englisch gehabt, 1.7 geroppt.  :P

glückwunsch, lumpi! weiter so! :)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Lumpi am 13.März 2011, 20:02:59
Wenn in den weiteren Semestern immer noch alles so einfach ist, dann freu ich mich drauf :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: martin1703 am 03.Mai 2011, 01:02:01
Ich bins mal wieder - erneut Stress mit der Uni  ;)

März 2011:

Zu den Wiederholungsterminen habe ich nur eine von zwei Prüfungen geschrieben, um mich vollends auf die besagte Prüfung zu konzentrieren. Für mich eine der schwersten Prüfungen in meinem Studium. Nach der Prüfung: Erleichterung - die hab ich wohl bestanden. War auch top vorbereitet.

Jetzt warte ich seit Ende März auf mein Ergebnis... Fehlanzeige, wir Studenten bekamen heut folgende Email:

Zitat
Sehr geehrter Herr Martin ....,
leider muss ich Ihnen mitteilen, dass die 1. Wiederholungsklausur zur Vorlesung  „MODUL 1“, die am 30. März 2011 in der Zeit von 18-20 Uhr geschrieben wurde, vor Bekanntgabe der Ergebnisse zurückgezogen bzw. als ungültig erklärt werden muss.
Der Grund hierfür ist, dass die Klausuraufgaben einem Teil der Studierenden bereits vor der Klausur zur Kenntnis gelangt sind. Ein Ersatztermin für die Wiederholung der 1. Wiederholungsklausur wird rechtzeitig in STud.IP bekannt gegeben.


Ist das Rechtens? Anscheinend kamen ein paar Studenten an die Aufgaben vor der Prüfung - und nun müssen alle darunter leiden, dass die Uni ihre Aufgaben nicht für sich behalten kann? Eine Wiederholungsklausur kann ich dieses Semester kaum unterbringen, immerhin schreib ich 7 Prüfungen, 2 Hausarbeiten, habe 3 Vorträge usw.

Kann man da nicht Protest einlegen? Zumal ich mir sicher bin, dass ich keine Aufgabe mit voller Punktzahl erreicht habe, dies sollte doch meine "Unschuld" belegen. Ich bekomm hier echt das Kotzen! Man stelle sich vor, ich verhaue die nun folgende Wiederholungsprüfung, weil ich mich einfach nicht so umfangreich darauf vorbereiten konnte, wie noch im März.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 03.Mai 2011, 07:21:22
Ich bins mal wieder - erneut Stress mit der Uni  ;)

März 2011:

Zu den Wiederholungsterminen habe ich nur eine von zwei Prüfungen geschrieben, um mich vollends auf die besagte Prüfung zu konzentrieren. Für mich eine der schwersten Prüfungen in meinem Studium. Nach der Prüfung: Erleichterung - die hab ich wohl bestanden. War auch top vorbereitet.

Jetzt warte ich seit Ende März auf mein Ergebnis... Fehlanzeige, wir Studenten bekamen heut folgende Email:

Zitat
Sehr geehrter Herr Martin ....,
leider muss ich Ihnen mitteilen, dass die 1. Wiederholungsklausur zur Vorlesung  „MODUL 1“, die am 30. März 2011 in der Zeit von 18-20 Uhr geschrieben wurde, vor Bekanntgabe der Ergebnisse zurückgezogen bzw. als ungültig erklärt werden muss.
Der Grund hierfür ist, dass die Klausuraufgaben einem Teil der Studierenden bereits vor der Klausur zur Kenntnis gelangt sind. Ein Ersatztermin für die Wiederholung der 1. Wiederholungsklausur wird rechtzeitig in STud.IP bekannt gegeben.


Ist das Rechtens? Anscheinend kamen ein paar Studenten an die Aufgaben vor der Prüfung - und nun müssen alle darunter leiden, dass die Uni ihre Aufgaben nicht für sich behalten kann? Eine Wiederholungsklausur kann ich dieses Semester kaum unterbringen, immerhin schreib ich 7 Prüfungen, 2 Hausarbeiten, habe 3 Vorträge usw.

Kann man da nicht Protest einlegen? Zumal ich mir sicher bin, dass ich keine Aufgabe mit voller Punktzahl erreicht habe, dies sollte doch meine "Unschuld" belegen. Ich bekomm hier echt das Kotzen! Man stelle sich vor, ich verhaue die nun folgende Wiederholungsprüfung, weil ich mich einfach nicht so umfangreich darauf vorbereiten konnte, wie noch im März.
Du solltest in Erfahrung bringen wer die Aufgaben hatte - und die verhauen.
Ob das rechtens ist? Hmm, da ist das Prüfungsamt wohl die höchste Instanz. Ich an deiner Stelle würde dort auf jeden Fall mal Vorstellig werden und gucken ob sich da nicht was machen lässt - Begründe es so wie hier. Und ich würde auch mal fragen, ob sie denn wissen, wer die "Täter" waren und mit welchen Konsequenzen die rechnen müssen. Ich meine ich hab bei der ein oder anderen Klausur zwar auch hart beschissen, aber so dreist geht ja eigentlich garnet. Achja, ich würde noch en Kopf der/des verantwortlichen fordern, sowas kann ja fast nur bei nem Assi(stenten) durchsickern...
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Dr. Gonzo am 03.Mai 2011, 09:38:21
Das ist bitter, ob das rechtens ist? Vermutlich. Schau doch mal in die Studienordnung, da wird's geregelt sein. Oder du wartest bis Konni auftaucht. ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Emanuel am 03.Mai 2011, 11:15:16
Wieso belegt es die eigene Unschuld, wenn man nicht die volle Punktzahl hat? Es gibt immer Leute, die zu blöd zum Abschreiben sind  ;D
Nichts gegen dich, aber als Argument lässt das wohl niemand zählen.

Trotzdem viel Glück!
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 03.Mai 2011, 11:16:41
Ich würde sogar in so einem Fall absichtlich den ein oder anderen Fehler einbauen...
Zu gut fällt auf :D
Nur so wie ers beschrieben hat rechnet er wohl eher mit irgendwas im 3er-Bereich...
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Khlav Kalash am 03.Mai 2011, 11:25:59
Ich glaube auch nicht, das sich da was machen lässt, da in einer Uni die Willkür doch bekanntlich sehr groß geschrieben wird. Wobei man sich doch fragen kann, warum man das erst jetzt mitbekommt. Wenn Klausuraufgaben entwendet wurden, wird das doch meist vor der Klausur bekannt.



Ich hab, nach 4 Wiederholungen in der letzten Prüfungsperiode, doch, für mich völlig überraschend, das Vordiplom erreicht (war mir bei 2 Prüfungen sicher, die verkackt zu haben). ... Jetzt gehts erstmal entspannt weiter
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Emanuel am 03.Mai 2011, 13:11:51
Auf der letzten Seite war doch noch das Thema Wissenschaftliches Arbeiten und Hausarbeiten. Was ist eigentlich daraus geworden. Meine erste Hausarbeitsnote steht mal nun fest
 :D

Zitat
Lieber Herr ***,

ich rechne damit, dass die Hausarbeiten in ca. 2 Wochen in SB sein werden.
 
Ihre Note ist eine 1,3.  Gratulation zu dieser beachtlichen Leistung!


Herzlich


***
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: martin1703 am 03.Mai 2011, 15:48:10
Es wird immer kurioser - nun bestätigen mir einige Studenten, dass die Prüfung zum 1. Termin (knapp 7 Wochen vorher) exakt dieselben Fragen aufwies. Diesen Termin hatte ich allerdings nicht wahrgenommen.

D.h. der Grund dafür, dass die Prüfung wiederholt werden müsste, ist eine Farce.

Nochmal zur Erinnerung:

Zitat
Der Grund hierfür ist, dass die Klausuraufgaben einem Teil der Studierenden bereits vor der Klausur zur Kenntnis gelangt sind. Ein Ersatztermin für die Wiederholung der 1. Wiederholungsklausur wird rechtzeitig in STud.IP bekannt gegeben.


Edit:

Habe jetzt mit meinen Studi-Kollegen folgenden Text verfasst, der zeitnah an's Prüfungsamt gehen soll:

Zitat
Sehr geehrte Damen und Herren,

mich erreichte gestern eine E-Mail von Frau Prof. Dr. xxx bezüglich meiner im vorigen Semester absolvierten Prüfung des Moduls xxx
Dort heißt es:
„Sehr geehrte Studierende,
leider muss ich Ihnen mitteilen, dass die 1. Wiederholungsklausur zur Vorlesung „xxx“, die am 30. März 2011 in der Zeit von 18-20 Uhr geschrieben wurde, vor Bekanntgabe der Ergebnisse zurückgezogen bzw. als ungültig erklärt werden muss.
Der Grund hierfür ist, dass die Klausuraufgaben einem Teil der Studierenden bereits vor der Klausur zur Kenntnis gelangt sind. Ein Ersatztermin für die Wiederholung der 1. Wiederholungsklausur wird rechtzeitig in STud.IP bekannt gegeben.
Mit freundlichen Grüßen“

Ich hege Zweifel an der Rechtsmäßigkeit dieses Vorgangs und schreibe sie aus diesem Grund an.
Ohne genaueres Hintergrundwissen zu haben, drängt sich der Gedanke auf, dass es sich hierbei um ein Malheur der Dozenten und weniger der Studenten handelt, welche aber wiederum durch diese Vorgehensweise eindeutig benachteiligt werden. Ich selbst habe dieses Semester mehrere Klausuren, Vorträge und Hausarbeiten zu absolvieren und schreibe nebenbei auch noch meine Bachelorarbeit und ich gehe davon aus, dass ich nicht der Einzige bin, dem es so geht. Somit ist eine reibungslose und ausreichende Vorbereitung auf eventuelle Prüfungsklausuren nicht möglich. Das wiederum führt dazu, dass für mich und einige Kommilitonen der weitere Studiumsablauf gefährdet ist, da es sich hierbei um ein Pflichtmodul handelt und es ohne bestandene Prüfungsleistung nicht möglich ist ein Master-Studiengang zu beginnen.

Desweiteren wurde mir zu Ohren getragen, dass bei beiden Klausuren (1. Klausurtermin und 1. Wiederholungstermin) exakt die gleichen Aufgaben verwendet worden sind. Ich selber habe nur den 1. Wiederholungstermin für die Klausur genutzt und hatte somit keine Kenntnisse über eventuelle Klausuraufgaben. Durch die wiederholte Verwendung der Aufgaben, erscheint mir die oben aufgeführte Begründung der erneut angesetzten Wiederholungsklausur für äußerst fragwürdig.
Ich hoffe, dass meine dargelegten Argumente zur Klärung dieses Problems beitragen können. Dies sollte im Interesse beider Parteien, den Studenten und den betroffenen Dozenten, sein.

Mit freundliche Grüßen
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Eddy am 03.Mai 2011, 16:17:35
Hat jemand zufällig Interesse daran meine Abschlussprüfung für die Fächer ReWe, Wiso und BüWi morgen für mich zu schreiben?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Omegatherion am 03.Mai 2011, 16:21:08
Hat jemand zufällig Interesse daran meine Abschlussprüfung für die Fächer ReWe, Wiso und BüWi morgen für mich zu schreiben?

Wenn du gut zahlst und mich nicht dafür verantwortlich machst, wenn du durchfällst, gerne. 8)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: mancity am 03.Mai 2011, 16:21:43
Hat jemand zufällig Interesse daran meine Abschlussprüfung für die Fächer ReWe, Wiso und BüWi morgen für mich zu schreiben?

Ich räum' lieber bei Rewe die Fächer ein.  ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Eddy am 03.Mai 2011, 16:27:15
Hat jemand zufällig Interesse daran meine Abschlussprüfung für die Fächer ReWe, Wiso und BüWi morgen für mich zu schreiben?

Wenn du gut zahlst und mich nicht dafür verantwortlich machst, wenn du durchfällst, gerne. 8)

Ja passt schon, da ich eh nie in der Schule war, wird es auch nicht auffallen ob du da sitzt oder ich :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 03.Mai 2011, 18:20:51
Grammatik gelernt bei Yoda du hast...
Nein, quatsch, das sieht gut aus. Vorletzter Absatz, letzter Satz aus "ein Masterstudiengang" noch "einen Master..." machen...
Wenn das so ist - Nun ich hab keine Ahnung, warum die Klausuur dann nicht gewertet werden sollte - bei uns kam das öfter mal vor und die Dinger wurden immer gewertet
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Konni am 04.Mai 2011, 18:49:39
Zu Martin1703s Problem kann ich nicht viel sagen, da ich die Prüfungsordnung der Uni nicht kenne. Da gibt es auch in verschiedenen Fachgebieten manchmal große Unterschiede.
Fakt ist, dass per se die Gleichheit der Prüfung gegeben sein muss. Das heißt, alle Prüflinge müssen unter denselben Grundvoraussetzungen eine Prüfung schreiben, damit sie gültig ist. Wenn einem nicht näher zu identifizierendem Teil der Prüflinge Inhalte der Prüfung bekannt sind, ist dieser Zustand nicht gegeben und das Prüfungsamt kann (!) die Klausur für ungültig erklären, womit sie wiederholt werden müsste. Ob es das wirklich tut, hängt - wie gesagt - von der Prüfungsordnung ab. Erfahrungsgemäß ist die bei naturwissenschaftlichen Fächern etwas restriktiver, als bei geisteswissenschaftlichen Fächern, was den Umgang mit partiell im Vorfeld bekannt gewordenen Prüfungsinhalten angeht.
Solche Fälle gibt es immer wieder und es hilft nur eins dagegen: eine breite geschlossene Front formieren, die sich gegen eine Ungültigkeitserklärung der Prüfung wehrt. Das hat zwar keine Erfolgsgarantie, entscheidend ist letztlich immer die Weisung des Prüfungsamtes, aber still dasitzen und hoffen, dass die Prüfungsamtsleute irgendein Verständnis für Studenten aufbringen, wäre fatal.

Der Umstand, dass in der Wiederholungsklausur dieselben Fragestellungen wie in der 1. Klausur aufgetaucht sind, ist extrem rätselhaft. Sowas passiert eigentlich nicht, verbunden mit der Ungültigkeitserklärung der Professorin wirkt das fast schon ein bisschen wie Slapstick-Comedy, obwohl ich mir natürlich im Klaren darüber bin, dass diese Situation für Studenten alles andere als zum Lachen ist. Ich verstehe auch das Rumgedruckse der Professorin nicht. Wussten denn einige Studenten, dass sie exakt dieselbe Klausur nochmal schreiben lassen wird? Wenn ja, wie soll sie davon Kenntnis erlangt haben? Ich bin der Meinung, dass sie hier in der Beweispflicht ist, dass ein Teil der Studenten im Voraus über Inhalte der Prüfung informiert gewesen sein muss. Auf Verdacht kann man die Prüfung nicht für ungültig erklären, diese "Beweise" würde ich mir genau erklären lassen. (Der bloße Umstand, dass dieselbe Klausur nochmal geschrieben wurde, reicht nicht aus. Es muss einigen Studierenden im Vorfeld bekannt gewesen, dass die Prüfung exakt dieselbe sein wird. Auch wenn es natürlich absolut fragwürdig ist, dass 2 mal dieselbe Prüfung geschrieben wird)

Irgendwie scheint da an einem Lehrstuhl etwas massiv schief gegangen zu sein. Aber ich muss noch darauf hinweisen, dass die Prüfung trotzdem für ungültig erklärt werden kann, die Schuldfrage ist dabei irrelevant. Denn schließlich könnten auch diejenigen, die die erste Prüfung nur knapp bestanden haben, die Rechtmäßigkeit der Prüfung anzweifeln, denn die wären vielleicht auch lieber durchgefallen, um im 2. Anlauf eine bessere Note zu erhalten.
Jedenfalls erfordert die Situation viel Fingerspitzengefühl von allen Beteiligten, denn es wird immer Menschen geben, die durch die Entscheidungen benachteiligt werden.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Khlav Kalash am 04.Mai 2011, 19:33:21
Also wenn ich jetzt mal unsere Technische Mechanik Klausur her nehme, waren bei der ersten Klausur 4 von 5 Aufgaben exakt die selben, wie aus unserer Klausurensammlung (das ich trotzdem nicht bestanden hab ist erstmal 2.  ;D) oder wenn ich die Wiederholungsklausur Strömunglehre her nehme waren 3 von 4 Aufgaben exakt aus den Übungen übernommen (wahrscheinlich weil es nach der ersten (sehr schweren) Prüfung extreme Proteste hagelte) ... oder bei theoretischen Klausuren gibs Fragebögen, aus denen die Fragen fast exakt übernommen werden ... da dürfte das doch kein Grund sein, die Prüfung als ungültig zu erklären, nur weil die Aufgaben die selben waren ...
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 04.Mai 2011, 19:35:49
Also wenn ich jetzt mal unsere Technische Mechanik Klausur her nehme, waren bei der ersten Klausur 4 von 5 Aufgaben exakt die selben, wie aus unserer Klausurensammlung (das ich trotzdem nicht bestanden hab ist erstmal 2.  ;D) oder wenn ich die Wiederholungsklausur Strömunglehre her nehme waren 3 von 4 Aufgaben exakt aus den Übungen übernommen (wahrscheinlich weil es nach der ersten (sehr schweren) Prüfung extreme Proteste hagelte) ... oder bei theoretischen Klausuren gibs Fragebögen, aus denen die Fragen fast exakt übernommen werden ... da dürfte das doch kein Grund sein, die Prüfung als ungültig zu erklären, nur weil die Aufgaben die selben waren ...
Wie schon gesagt, bei uns gab es Profs, die beim 1. und 2. termin genau die selbe Klausur haben schreiben lassen. Solange die Studis das nicht wissen sehe ich darin auch kein Problem.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Khlav Kalash am 04.Mai 2011, 19:42:23
Wie schon gesagt, bei uns gab es Profs, die beim 1. und 2. termin genau die selbe Klausur haben schreiben lassen. Solange die Studis das nicht wissen sehe ich darin auch kein Problem.

Das war bei uns mal bei einem Fertigungstechnik Testat der Fall, da war schon das erste eigentlich zu einfach, nur war ich zu doof zum lesen (und hab 2 Aufgaben falsch verstanden, dummerweise brachten beide über die Hälfte der Punkte) ... Die Wiederholung war exakt das selbe, nur das ich dann lesen konnte  ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Dr. Gonzo am 04.Mai 2011, 20:52:42
Wie schon gesagt, bei uns gab es Profs, die beim 1. und 2. termin genau die selbe Klausur haben schreiben lassen. Solange die Studis das nicht wissen sehe ich darin auch kein Problem.

Natürlich wissen die Studis das. Man muss ja nur beim Vorgängerjahrgang nachfragen. Profs die so verfahren, sind bekannt.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 04.Mai 2011, 20:56:01
Ja, aber wenn es nicht offiziell irgendwo angekündigt wird gibts kein Problem - das meinte ich :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: paulnez am 06.Mai 2011, 16:54:03
Seit heute die schriftliche Matura vorbei :)
Fehlt nur noch mündlich, aber dafür ist ja eh noch Zeit.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Chris_2010 am 06.Mai 2011, 20:45:16
hatte Mittwoch und heute meine schriftliche Abschlussprüfung von der IHK als Bürokaufmann.war viel zu nervös, dabei beherrsche ich alles
normalerweise ganz gut.in der Schule nie Probleme gehabt etc.hab mich zum Schluss viel zu sehr verrückt gemacht.Mittwoch ging noch, auch wenn mein Magen
gegen mich war(ReWe, WiSo, BüWi).Aber heute war Excel- und Word Prüfung, hab mich da etwas verzettelt.hoffe mal das ich trotzdem alles zusammen wenigstens mit einem einigermaßen guten Ergebnis abgeschnitten habe.das gelbe von Ei war es allerdings nicht...
hab sogar extra 1,5 Wochen keinen Fm mehr gespielt um nicht zu sehr abgelenkt zu sein. ::)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 06.Mai 2011, 21:18:27
vielleciht hättest du genau das machen sollen... ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Dr. Gonzo am 07.Mai 2011, 12:37:42
Eben, der FM ist doch wie eine Exceltabelle aufgebaut. :police:
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: JCash3000 am 07.Mai 2011, 13:06:54
Eben, der FM ist doch wie eine Exceltabelle aufgebaut. :police:

arbeitest du für die PC Action/PC Games? ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Chris_2010 am 07.Mai 2011, 14:17:20
vielleciht hättest du genau das machen sollen... ;)

ja vielleicht :) jetzt ist´s eh zu spät :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: paulnez am 16.Juni 2011, 13:47:30
haha matura mit gutem erfolg bestanden :D..ich glaub ich bin die nächsten 3 wochen nicht anwesend im forum  :laugh:
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 16.Juni 2011, 13:55:04
Glückwunsch!
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: stefanalexej am 16.Juni 2011, 14:25:03
Glückwunsch :)

Ist hier jemand der Abendschule gemacht hat,
bzW Erfahrungen damit hat !?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Khamis am 16.Juni 2011, 16:19:44
Glückwunsch :)

Ist hier jemand der Abendschule gemacht hat,
bzW Erfahrungen damit hat !?

Mein Bruder ist gerade da dran. Er macht sein Abitur nach und ist sehr zufrieden damit. Für mich als Aussenstehender sind es aber zu wenig Stunden und ein zu langer Zeitraum, man verliert da doch schon sehr viel Zeit. Ich glaube insgesamt geht es 3 Jahre bei ihm. Aber ich weiss nicht wie das alles genau abläuft, dafür bin ich zu selten daheim :-)

Mal eine Frage von mir, hat jemand per Fernstudium Wirtschaftsinformatik studiert? Ein paar Erfahrungswerte bezüglich Schwierigkeitsgrad und Kommunikation mit der Uni wären nicht schlecht. Auch welche Unis empfehlenswert wären würde mich interessieren. Habe mir etliche Unterlagen zuschicken lassen und mir ist etwas langweilig nachdem meine letzte Weiterbildung nun abgeschlossen ist.

Grüsse
Khamis
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 17.Juni 2011, 02:45:50
fernuni hagen...
sind staatlich und damit billig, außerdem sind sie gut. einer meiner besten kumpesl studiert dort seit 2 jahren, also er studiert in brasilien, aber an der feruni hagen :D
weiß aber nicht ob die WI anbieten.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: wAvE am 30.Juni 2011, 20:24:48
Ich schreib mal hier rein weil ich ein anliegen bezüglich dem Studienabschluss habe :)

Also ich bin zurzeit im Abschlusspraktikum, habe noch 3 Monate vor mir!
Habe deutsch-französische Logistik Studiert (erst den Bachelor, dann den Master), auch alles schön in 10 Semestern durchgezogen, bin dementsprechend 24 Jahre alt. Ich möchte nach dem Studium einen Monat in Urlaub, würde ich nur ungern drauf verzichten, wäre also ab mitte November verfügbar.

Ich würde nun in Zukunft gerne eine Trainee machen, bei einem großen Industrie Unternehmen in der Produktion (vorzugsweise Automobilbranche), Bosch, Audi, BMW, Daimler, Porsche etc. alternativ auch EADS (hilft die zweisprachigkeit ganz gut).

So, will damit nur sagen: ich weiß was ich danach machen will, allerdings weiß ich nicht wann ich anfangen soll mich zu bewerben!! ;)

Fange ich jetzt an laufe ich Gefahr während meines Praktikums zu Bewerbungsgesprächen zu müssen, müsste dann Urlaub beantragen beim Praktikum (wäre unbezahlt und geht natürlich nicht so oft, da ich jedesmal 3 Tage fehlen würde - bin zum Praktikum in Frankreich, ca 7 Stunden Fahrt nach Deutschland).

Ich habe allerdings Angst, das wenn ich erst im November anfange, ich vllt. schon zu spät dran bin. Irgendwie verzwickt, deshalb wollt ich hier mal nachfragen was ihr so meint.


PS: In Frankreich arbeiten ist natürlich eine Option (Allerdings müsste es ein Deutsches Unternehmen sein, die französische Wirtschaft ist ziemlich am arsch, kaum Jobs für junge Akademiker und miese bezahlung)

Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Holsten am 30.Juni 2011, 20:32:31
Wird dir nicht helfen, findich aber witzig ;D ;)

http://www.youtube.com/watch?v=T5evwsFRnMQ
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: wAvE am 30.Juni 2011, 21:23:47
Hast recht, hilft mir nicht :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Emanuel am 25.Juli 2011, 20:46:50
Aus gegebenem Anlass:

Macht es eigentlich irgendwas, wenn man mal eine Prüfung erst im zweiten Anlauf besteht? Soweit ich weiß werden diese Fehlversuche im Abschlusszeugnis nicht vermerkt. Wieso dann nicht einfach mal eine Klausur nicht bestehen und dann extra Zeit zum Lernen bekommen^^
So könnte man doch ab und an mal eine unbequeme Klausur weiter hinausschieben.

Mache ich nen Denkfehler?

Grüße
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 25.Juli 2011, 20:54:57
Du machst keinen Denkfehler. Man darfs mit dem Schieben nur nicht übertreiben. Und den Freiversuch hab ich sowieso imemr geschrieben, ob ich was konnte oder nicht. Hab auch mal ne angeblich ultraschwere Klausur mit ner 70%+ Durchfallquote bestanden obwohl ich keinerlei Ahnung von der Materie hatte.
Ansonsten is schieben OK, aber nicht zu viele Klausuren und nicht zu oft ^^
Bei mir wars so, dass ich auf einmal 14 Klausuren hätte schrieben müssen im 3. Semester... Da bin ich lieber gleich gegangen :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Emanuel am 25.Juli 2011, 20:57:50
Angenommen ich setz mich morgen dahin, geb ein weißes Blatt Papier ab und gehe in die Bibliothek für die nächste Klausur lernen, schreit mich also keiner an?  :D Gute Sache!

Ich nehm das mal als warnendes Beispiel. Danke White ^^
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: martin1703 am 25.Juli 2011, 20:59:08
Weißes Blatt abgeben find ich allerdings quatsch.

Notiere dir am besten die Klausurfragen - schau rüber/vor zum Nachbarn und schreib irgendwas, was richtig sein könnte. So habe ich mal eine Prüfung bestanden  ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Emanuel am 25.Juli 2011, 21:04:44
Dann besteh ich am Ende mit 4,0 aber davon hab ich ja dann auch nicht wirklich was. Es geht mir mehr darum die Prüfungen etwas auseinanderzuziehen und mir so einfach mehr Zeit zu verschaffen. Zweittermine sind bei uns nämlich kurz vor Beginn des nächsten Semesters.

Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 25.Juli 2011, 21:20:38
Dan ngeh lieber zum Arzt deines Vertrauen und lass dir en Attest schreiben, damit is dann wenigstens kein Versuch weg (außer es ist ein Freiversuch) - Wenn du beim Freiversuch hingehst dann gib auch irgendwas ab. Ansonsten bleib zu hause. Ist dann eben nicht erschienen...
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: martin1703 am 25.Juli 2011, 21:22:46
Wir haben immer die Wahl ob wir zum 1. oder 2.termin schreiben wollen. Da brauch mal kein Versuch extra in Wind zu schießen. Aber wie gesagt, ein leeres Blatt ist Quatsch. Ich würds definitiv versuchen, auch wenn es eine 4.0 wird.

Bei uns kann man die Prüfung später nochmal schreiben - um sich zu verbessern. Muss man aber nicht, so hätteste aber eine Sicherheit :)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 25.Juli 2011, 21:29:18
Wir haben immer die Wahl ob wir zum 1. oder 2.termin schreiben wollen. Da brauch mal kein Versuch extra in Wind zu schießen. Aber wie gesagt, ein leeres Blatt ist Quatsch. Ich würds definitiv versuchen, auch wenn es eine 4.0 wird.

Bei uns kann man die Prüfung später nochmal schreiben - um sich zu verbessern. Muss man aber nicht, so hätteste aber eine Sicherheit :)
Richtig bei bestandener Prüfung kann man nochmal schreiben. Allerdings muss man dann beim nächstmöglichen Termin ran. So wars zumidnest bei uns...
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: martin1703 am 25.Juli 2011, 21:32:39
Oh das weiß ich garnicht - war bisher auch immer mit einer 3,7 o.ä. zufrieden  ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 25.Juli 2011, 21:33:18
Woher kenn ich das bloß? Hauptsache die Kacke is aus den Füßen :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: martin1703 am 25.Juli 2011, 21:39:06
Naja bei durchschnittlich 6 Prüfungen je Semester muss ich da nicht noch zusätzlich welche schreiben. Will ja auch irgendwann fertig werden.  :P
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Dr. Gonzo am 25.Juli 2011, 22:04:33
Also bei mir durfte man nur in "Sonderfällen" nochmal schreiben, wenn man bestanden hatte. Hatte mal eine Englisch-Klausur nur mit 3,7 bestanden und wollte die unbedingt nochmal schreiben, auf biegen und brechen versucht, aber ich durfte nicht.
Wenn ich mal eine Klausur nicht schreiben wollte, habe ich mich krankschreiben lassen. Damm beim nächsten Versuch aber immer nachgeholt. Mit dem Schieben sollte man ganz vorsichtig sein, ich habe es zu Beginn meines Studiums übertrieben, hintenraus (musste vor den Auslandssemestern alle Scheine haben) gab es dann arge Zeitprobleme.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Emanuel am 25.Juli 2011, 22:27:36
Momentan ist bei mir noch alles in Butter. Bin sogar zwei Kurse weiter als der Plan, dass so vorraussieht ;-)
Naja ab morgen dann nur noch einen  :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 26.Juli 2011, 16:01:17
So Emanuel, wir werden bald "Nachbarn" soeben kam meine Zusage für die HTW.
Bin shcon fleißig am Wohnung in SB suchen ^^
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: martin1703 am 26.Juli 2011, 21:47:22
Wat studiert ihr alle nochmal?  :)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Emanuel am 26.Juli 2011, 21:58:20
(http://www7.pic-upload.de/26.07.11/lbjuuvsfdpac.jpg) (http://www.pic-upload.de/view-10830642/nachabr.jpg.html)

Naja Nachbarn im gröbsten Sinn  ;) Ich wohn ab nächster Woche in Zweibrücken und du halt eben in SB. Aber wenn du jetzt am St. Johanner Markt da irgendwo einziehst, bin ich von der uni aus innerhalb von 15 min da  :D und mein lieblingsmexikaner mit der rieeesen tequilaliste ist vor deiner haustür ;-) Also zieh am besten in der Nähe vom St. Johanner Markt ein ;-)

Ich studier Germanistik und Philosophie in SB an der richtigen Uni  :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: ReggieD am 26.Juli 2011, 22:24:15
Wat studiert ihr alle nochmal?  :)

Angewandte Systemwissenschaft mit Anwendungsfach Soziologie an der Uni Osnabrück.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 26.Juli 2011, 22:29:18
Medieninformatik 3 Semester, Wirtschaftsrecht 2 Semester

Und nun leg ich mit Biomedizinischer Technik los...

@Emanuel Wohnung wird in St. Johann oder Alt-Saarbrücken sein, bin ja ne faule Sau ^^
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Emanuel am 26.Juli 2011, 22:36:31
Wie gesagt. Termin für die Einweihungsparty muss rechtzeitig bekannt gegeben werden, damit die MTF'ler aus allen Ecken des deutschen Reiches zu dir strömen können  ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 26.Juli 2011, 22:37:34
Zwischen 01. und 19.09. - jeden Tag :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Emanuel am 26.Juli 2011, 22:50:48
Am 20.09 flieg ich nach Dublin. Das nenn ich mal Planung  :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 26.Juli 2011, 22:55:42
Jo...
Also ich will zum 01.09. die Bude haben und dann auch direkt einziehen, das heißt am 1. werd ich mich direkt aufmachen und "einrichten" und scnellstmöglich dann einziehen... danach gibts Party ohne ende :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: martin1703 am 26.Juli 2011, 22:56:25
Ich hab heut meine (hoffentlich) sechstletzte Prüfung geschrieben und mein Termin zur Abgabe der BA steht schon. Läuft :)

Morgen nochmal ne aufwändige Prüfung (man hätte nicht heute erst anfangen sollen über 700 Seiten Skript zu lernen!) - aber wenn ich die nicht bestehe, gibt es halt einen zweiten Versuch. Vielleicht sitzt auch ein kluges Köpfchen neben mir  ::) :P
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Ensimismado am 27.Juli 2011, 11:41:17
Aber wie gesagt, ein leeres Blatt ist Quatsch. Ich würds definitiv versuchen, auch wenn es eine 4.0 wird.
Ernsthaft? Also, mag ja an den Studienfächern liegen, weiß ich nicht, aber ich bin eigentlich mit jeder Note, die schlechter als 2,0 ist (selbst mit der eigentlich noch), sehr unzufrieden.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Holsten am 27.Juli 2011, 11:43:05
Hat ja auch jeder einen anderen Anspruch und tut dann auch weniger dafür.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: martin1703 am 27.Juli 2011, 12:52:22
Joar - liegt aber wohl eher am Studienfach. Da ist die Durchschnittsnote der ganzen Studenten meist so zwischen 2,7 und 3,x.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Dr. Gonzo am 27.Juli 2011, 13:36:08
Ich habe auch mal einen Prof kennengelernt, der aus Prinzip keine bessere Note als 2,0 vergibt, da wird's dann ganz schwer drunter zu bleiben. ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Ensimismado am 27.Juli 2011, 13:39:38
Ja ok, bei meinen Fächern (Deutsch und Philosophie - allerdings nicht auf Lehramt) liegt der Schnitt immer so bei 2,x, ist also wohl wirklich studienfachbedingt.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Emanuel am 27.Juli 2011, 13:41:45
Ja ok, bei meinen Fächern (Deutsch und Philosophie - allerdings nicht auf Lehramt) liegt der Schnitt immer so bei 2,x, ist also wohl wirklich studienfachbedingt.

Meine Studienfächer  :D
Welche Uni, welches Semester?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Ensimismado am 27.Juli 2011, 13:55:08
Ich schreib gerade meine BA-Arbeit und hab schon die Zusage für den Master, also quasi dann 7. Semester. Studiere in Göttingen an der Georg-August-Universität. ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Konni am 27.Juli 2011, 14:06:16
Es freut mich, dass hier soviele (also immerhin 2) Philosophie studieren. Das wäre auch etwas für mich gewesen, leider ist es in den USA gar nicht so einfach, sowas zu studieren. Ich finde es auf jeden Fall gut, dass sich noch nicht jeder von den Gesetzen des Marktes hat brechen lassen und irgendwas studiert "womit mensch später auch was anfangen kann". Dieser Satz hängt mir zu den Ohren raus.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Ensimismado am 27.Juli 2011, 14:08:54
Du sprichst etwas an, das sicher die häufigste Frage ist, die ich im Studium zu hören bekomme. Läuft immer ähnlich ab: Was studierst du? Aha.... auf Lehramt? Nein?! Was willst du damit mal werden?  ;D

Der Vorteil an Philosophie ist halt u.a. auch, dass man ein sehr breites Spektrum abdecken kann, man kann das mit Naturwissenschaften verbinden, mit Mathematik, mit Sprachwissenschaft, zudem ist der Studienverlauf nicht völlig modularisiert, es gibt nicht immer nur die eine richtige Lösung, etc.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Emanuel am 27.Juli 2011, 14:31:09
Das kenn ich  :D

"Was studierst du?"
"Germanistik und Philosophie"
"Gymnasium oder Realschule"
"Ne, nicht auf Lehramt"
--> betretenes Schweigen...
"Was wird man damit?"
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 27.Juli 2011, 14:51:47
Ich wollte eigentlich Geschichte und Philosophie studieren. Scheiterte daran, dass ich zu faul war mein Abi zu Ende zu machen und mit Fachabi abgegangen bin...
Wenn ich doch bloß in der Zeit zurück reisen könnte...
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Ensimismado am 15.August 2011, 18:49:29
@Emanuel, welche Richtung in der Philosophie ist dein Interessensgebiet? Die Saarbrückener sind doch überwiegend Analytiker, wenn ich das richtig im Kopf habe?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: martin1703 am 25.August 2011, 10:03:54
Lesenswert:

http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta%2Fpage&atype=ksArtikel&aid=1313175794993&calledPageId=987490165154
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 25.August 2011, 11:23:08
Hat zwar nichts mit Bildung wirklich zu tun, sondern dient mehr dem Frust ablassen:
Hatte ne Wundershcöne Wohnung in Saarbrücken gefunden. Innenstadt, Altbau, Dachgeschoss, ein Klitzekleines und ein riesengoßes Zimmer, um die 55 m², mit den Schrägen eingerechnet bestimmt um die 70-75 m². Ein Traum von einer Wohnung und das ganze für nur 480 € warm.
Das Pärchen das vorher drin wohnte hat sich getrennt. War eignetlich alles Unterschriftsreif, wollte heute oder morgen hinfahren. Ruft mich doch gestern Abend der Typ an von wegen die sind wieder zusammen und beliben da wohnen. Und die Suche beginnt von neuem
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 25.August 2011, 15:41:27
Oh ärgerlich. Aber die Wohnung klingt ja fast wie meine. Zwar kein Altbau und natürlich nicht in der Innenstadt Stuttgarts gelegen, aber ähnlich groß und vom Preis her vergleichbar. :)

Viel Erfolg bei der weiteren Suche!
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 25.August 2011, 16:04:18
Danke. Garnicht so leicht, in ner Stdat, die aus 50% Assiviertel besteht ne vernünftige Wohnung zu nem bezahlbaren Preis zu finden...
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Emanuel am 25.August 2011, 18:24:53
Ich würd einfach in 4 Wochen nochmal anrufen, dann ist die Wohnung bestimmt wieder frei. Zur Not hilfst du nach  ;)
Solange kannste ja bei mir im Garten zelten  :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Ensimismado am 25.August 2011, 18:56:13
@Emanuel, schau mal auf die vorige Seite ganz unten. ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Emanuel am 25.August 2011, 19:21:18
Oh ^^
Okay, dann ist jetzt wohl der Zeitpunkt gekommen, dass ich mich hier outen muss.
In zwei Semestern Philosophie hat mir noch keiner erzählt was Analytische Philosophie ist.
Vielleicht wird deshalb zum nächsten Semester auch die Studienordnung wieder umgeschmissen  ;)

Ich weiß bis jetzt nur, dass sich die verschiedenen philosophischen Felder in Praktische und Theoretische Philosophie einteilen lassen. Ethik, Philo des Geistes und Philogeschichte(Neuzeit) hatte ich bis jetzt mit zu tun. Dieses Semester kommt Sprachphilosophie und Logik sowie Erkenntnistheorie hinzu. Und dank Studienordnungumstellung muss ich jetzt im dritten Semester in die VL "Einführung in die praktische Philo" und nächstes Semester, da dieses Semester nicht angeboten "Einführung in die theoretische Philo"
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 26.August 2011, 00:31:13
Ich würd einfach in 4 Wochen nochmal anrufen, dann ist die Wohnung bestimmt wieder frei. Zur Not hilfst du nach  ;)
Solange kannste ja bei mir im Garten zelten  :D
Ich kann so lang bei nem Kumpel in der Hafenstrasse wohnen. An das Nachhelfen hab ich auch schon gedacht, aber ich kenn nur den Typen ^^
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Holsten am 26.August 2011, 00:47:22
aber ich kenn nur den Typen ^^

Mut zum Risiko! ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Emanuel am 26.August 2011, 11:23:26
aber ich kenn nur den Typen ^^

Mut zum Risiko! ;D
Immer diese verbauten Zitate  :D
Aber wenn es wirklich deine Traumwohnung war, dann solltest du auch keine große Hemmschwelle haben, was die Frau betrifft....
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Holsten am 26.August 2011, 11:25:20
Muss defintiv am Forum liegen.

Guck mal deinen Post an...
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 26.August 2011, 11:49:49
ja, es liegt echt am forum...
was die frau betrifft hab ich keinerlei hemmschwelle, aber ich kenn sie einfach nicht und weiß nichtmal wie sie heißt ^^
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 26.August 2011, 12:04:53
Eure Quotes sind nicht okay, mehr ist das nicht. Einfach darauf achten, dass ihr kein "/quote" löscht, dann passt das auch.

[quote author=White link=topic=11300.msg371521#msg371521 date=1314311473]
[quote author=Emanuel link=topic=11300.msg371324#msg371324 date=1314289493]
aber ich kenn nur den Typen ^^
[/quote]

Mut zum Risiko! ;D
Das hat Holsten geschrieben. Du hast einfach den letzten /Quote entfernt und es muss so aussehen:

[quote author=White link=topic=11300.msg371521#msg371521 date=1314311473]
[quote author=Emanuel link=topic=11300.msg371324#msg371324 date=1314289493]
aber ich kenn nur den Typen ^^
[/quote]
[/quote]

Mut zum Risiko! ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 26.August 2011, 14:17:31
ich hab aber definitiv shcon welche gesehn, wo z.b. ein
Zitat
zu viel automatisch geöffnet war...
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Holsten am 26.August 2011, 14:20:14
Naja, finde es jetzt nicht dramatisch.
Aber ist schon sehr merkwürdig, dass Emanuel und ich dann gleichzeitig versagen.
Ist mir bei ihm vorher auch noch nie sonst aufgefallen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: wAvE am 28.August 2011, 15:08:30
Warum sagst du das Saarbrücken zu 50% aus Assi-Vierteln besteht? Ich hab da 2 Jahre gewohnt und überhaupt nicht dieses Gefühl gehabt.

Einzig die Franzosen die über die Grenze kommen zum Feiern Abends sind assig...

Schau mal ob du was im Nauwieser-Viertel findest, das dürfte so ziemlich die coolste Wohngegend dort sein, da ist einiges los!
Und wenn das Nauwieser-viertel Fest ist, ist da richtig super ;)

Ich kenn auch sehr viele Studenten die dort gewohnt haben, also sollte das bezahlbar sein.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Emanuel am 28.August 2011, 16:05:29
Ich hab nochmal was wegen dem Zitieren rausgefunden. Versucht mal das verbaute Zitat zu zitieren und dann noch was eigenes drunter zu schreiben. Das bleibt dann so verbaut. Also bin zumindest ich doch unschuldig  :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: jez am 28.August 2011, 16:29:56
Ich hab nochmal was wegen dem Zitieren rausgefunden. Versucht mal das verbaute Zitat zu zitieren und dann noch was eigenes drunter zu schreiben. Das bleibt dann so verbaut. Also bin zumindest ich doch unschuldig  :D

Du hast Holstens Posting zitiert, in dem ein /quote fehlt. Genau dieses /quote fehlt daher auch in deinem Posting...also ist zumindest bei dir nichts schiefgelaufen.

Ich glaube aber immer noch nicht, dass das fehlende quote am Forum liegt.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 29.August 2011, 00:08:38
Warum sagst du das Saarbrücken zu 50% aus Assi-Vierteln besteht? Ich hab da 2 Jahre gewohnt und überhaupt nicht dieses Gefühl gehabt.

Einzig die Franzosen die über die Grenze kommen zum Feiern Abends sind assig...

Schau mal ob du was im Nauwieser-Viertel findest, das dürfte so ziemlich die coolste Wohngegend dort sein, da ist einiges los!
Und wenn das Nauwieser-viertel Fest ist, ist da richtig super ;)

Ich kenn auch sehr viele Studenten die dort gewohnt haben, also sollte das bezahlbar sein.
Ja ich such Nauwieser Viertel/St. Johann/Alt-SB.

Was die 50% angeht - Malstatt kommt mir unheimlich groß vor im Vergleich zum Rest...
Die vororte mal außen vor gelassen
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Emanuel am 29.August 2011, 16:25:38
Komm grad vom Einkaufen und im Autoradio kam grad ne interessante Meldung. Von allen deutschen Großstädten (über 100.000 Einwohner) hat Saarbrücken die achthöchste Kriminalitätsrate. Ich weiß zwar net wieviele Städte über 100.000 Einwohner haben, aber 100 werdens mal sein, oder?

Saarbrücken ist also doch assi  :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Holsten am 29.August 2011, 16:26:57
Wahnsinn! :o

Edit:
http://www.flensburg-online.de/blog/2011-08/sicherheit-in-welcher-stadt-ist-die-hochste-kriminalitat-in-deutschland.html
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gek0_10 am 23.September 2011, 10:23:49
So habe einige Probleme mit meinem Bafög-Antrag und muss das hier jetzt einfach mal loswerden

Und zwar hat sich folgendes ereignet, als ich im 3. Semster war wurde mir vom Prüfungsamt gesagt, dass für den Leistungsnachweis beim Bafög Amt die Nachschreibklausuren mitberechnet werden. Da ich dem Wort der Dame vom Amt vertraut habe, habe ich im 3.Semester meine Klausuren geteilt, damit ich nicht so viel schreiben musste. So habe dann fast alle Prüfungen bestanden und kam auf 68 Credits nach den Prüfungen von der Nachschreibklausur.

Bin dann zum Prüfungsamt gegangen und haben mit 2 Freunden zusammen den Leistungsnachweis ausfüllen lassen (hatten alle 3 gleiche Punktzahl & gleiches Prüfungsdatum der letzten Klausur). So habe das denn alles dem Bafög Amt zukommen lassen und mein Bescheid wurde als einziger abgelehnt, da nach dem Bafög-Amt nur die Klausuren bis zum 28.2 zählen, sprich die Nachschreibklausuren werden nicht miteinberechnet. Bei den anderen wurde der Bafögantrag gemehmigt !!! Natürlich habe ich mich dadrüber gewundert, bin denn zum Prüfungsamt meiner Hochschule gegangen und die Dame meinte denn sofort, ne so eine Information hätte sie nicht rausgegeben (das die Nachschreibklausuren zählen). Ich habe denn beim Bafögamt angerufen und bisschen stress gemacht, wieso von anderne der Bafögantrag angenommen wird, obwohl die Frist angeblich vergangen ist aber meiner nicht. Mein Sachbearbeiter ließ da nicht mit sich reden und die Oberleitern des Bafögamts meinte denn, ich solle die Namen meiner 2 Freunde sagen, damit bei denen dann das Bafög gestrichen wird.

So habe dann jetzt von anderen Studenten gehört, dass das bei denen allen auch genehmigt wurde und ich irgendwie der einzige bin der ein Sachbearbeiter bekommen hat, der entweder seinen Job zu ernst nimmt oder einfach was gegen mich hat. Denn alle Studenten mit denen ich mich drüber unterhalten habe, meinten zu mir, dass ihr/ihre Sachbearbeiter/in gesagt hat, dass die Nachschreibklausuren bei denen mitbewertet werden.

Wisst ihr, ob es die Möglichkeit gibt, dass Studentenwerk komplett zu wechseln, sprich vom Studentenwerk OLDENBURG zum Studentenwerk HAMBURG, da ich ja auch dort wohnhaft bin oder hat es was mit dem Ort zu tun wo man studiert?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: mancity am 23.September 2011, 14:25:27
Leider kann ich nicht helfen, weil mein Studium schon lange her ist. Aber mir geht echt der Hut hoch, wenn ich solche Geschichten höre. Beamte und Sachbearbeiter sind manchmal solche Schlafmützen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 24.September 2011, 00:53:12
Bei mir ist grade auch ne Bafögfrage am hochkochen. Wenn ich keins bekomm werd ich mein Studium wohl knicken können. Naja schaun wir mal...
Bin übrigens jetzt seit ner Woche in Saarbrücken, meine Wohnung ist fast fertig und werd wohl Sonntag endgültig einziehen.
Haben grade mathebrückenkurs, ist erschreckend leicht bisher, aber denke mal der harte Stoff kommt noch :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: LEONIDAS am 24.September 2011, 11:05:48
So habe einige Probleme mit meinem Bafög-Antrag und muss das hier jetzt einfach mal loswerden

Und zwar hat sich folgendes ereignet, als ich im 3. Semster war wurde mir vom Prüfungsamt gesagt, dass für den Leistungsnachweis beim Bafög Amt die Nachschreibklausuren mitberechnet werden. Da ich dem Wort der Dame vom Amt vertraut habe, habe ich im 3.Semester meine Klausuren geteilt, damit ich nicht so viel schreiben musste. So habe dann fast alle Prüfungen bestanden und kam auf 68 Credits nach den Prüfungen von der Nachschreibklausur.

Bin dann zum Prüfungsamt gegangen und haben mit 2 Freunden zusammen den Leistungsnachweis ausfüllen lassen (hatten alle 3 gleiche Punktzahl & gleiches Prüfungsdatum der letzten Klausur). So habe das denn alles dem Bafög Amt zukommen lassen und mein Bescheid wurde als einziger abgelehnt, da nach dem Bafög-Amt nur die Klausuren bis zum 28.2 zählen, sprich die Nachschreibklausuren werden nicht miteinberechnet. Bei den anderen wurde der Bafögantrag gemehmigt !!! Natürlich habe ich mich dadrüber gewundert, bin denn zum Prüfungsamt meiner Hochschule gegangen und die Dame meinte denn sofort, ne so eine Information hätte sie nicht rausgegeben (das die Nachschreibklausuren zählen). Ich habe denn beim Bafögamt angerufen und bisschen stress gemacht, wieso von anderne der Bafögantrag angenommen wird, obwohl die Frist angeblich vergangen ist aber meiner nicht. Mein Sachbearbeiter ließ da nicht mit sich reden und die Oberleitern des Bafögamts meinte denn, ich solle die Namen meiner 2 Freunde sagen, damit bei denen dann das Bafög gestrichen wird.

So habe dann jetzt von anderen Studenten gehört, dass das bei denen allen auch genehmigt wurde und ich irgendwie der einzige bin der ein Sachbearbeiter bekommen hat, der entweder seinen Job zu ernst nimmt oder einfach was gegen mich hat. Denn alle Studenten mit denen ich mich drüber unterhalten habe, meinten zu mir, dass ihr/ihre Sachbearbeiter/in gesagt hat, dass die Nachschreibklausuren bei denen mitbewertet werden.

Wisst ihr, ob es die Möglichkeit gibt, dass Studentenwerk komplett zu wechseln, sprich vom Studentenwerk OLDENBURG zum Studentenwerk HAMBURG, da ich ja auch dort wohnhaft bin oder hat es was mit dem Ort zu tun wo man studiert?

Oh mann. Das ist ja mal Mist.
Ich würde nochmla anrufen im Studentenwerk und den leuten klar stellen das deine Zukunft davon abhängt. Sollten sie nicht weich werden. Sag dem Sachverständigten er wird von deinem Anwalt hören. Oder geh erstmal auf http://www.justanswer.de. Dort kann man Rechtsanwälten fragen stellen die sie beantworten. Habs selber noch nicht ausprobiert. Such mal paar meinung erstmal dazu im Internet.

Geh auf jeden Fall zu deiner Fachschaft. Wenn du Glück hast kannst du dort mit vielen Leuten rechnen die dir helfen wollen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Vidukano10 am 24.September 2011, 11:19:36
Ich würde auch versuchen Fachschaft/ Studentenrat oder was auch immer einzuschalten. Rein rechtlich ist das Amt im Recht, der Nachschreibtermin gehört zum neuen Semester und nicht mehr zum alten und da bezüglich der aussage der Mitarbeiterin Aussage gegen Aussage steht siehts da eher schlecht aus. Manchmal bricht das Amt nach einem Besuch vom Anwalt auch ein, aber ich würde es vorher über andere diplomatische Wege versuchen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gek0_10 am 25.September 2011, 04:20:02
Ich würde auch versuchen Fachschaft/ Studentenrat oder was auch immer einzuschalten. Rein rechtlich ist das Amt im Recht, der Nachschreibtermin gehört zum neuen Semester und nicht mehr zum alten und da bezüglich der aussage der Mitarbeiterin Aussage gegen Aussage steht siehts da eher schlecht aus. Manchmal bricht das Amt nach einem Besuch vom Anwalt auch ein, aber ich würde es vorher über andere diplomatische Wege versuchen.

Ja, Sie sind vielleicht im Recht, aber warum wird denn bei denen nach dem Würfelprinzip gearbeitet? Ich fühle mich einfach nur unrecht behandelt es gibt einfach keine Gleichberechtigung und das ist das was mich so ankotzt. Ich bin einfach machtlos in dieser Situation, mehr als mit einem Anwalt drohen kann ich auch nicht, aber mir selber einen Anwalt zu nehmen geht nicht in meiner jetztigen finanziellen Situation. Ich bin echt auf das Bafög angewiesen, hab nämlich keine Lust meinen Eltern irgendwie zur Last zu fallen, da würde ich mir lieber ein Urlaubssemester nehmen.

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 :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 25.September 2011, 12:12:54
in Echtzeit., Wenn dus einfach so stellst wirds wohl einfach später beantwortet?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gek0_10 am 25.September 2011, 13:00:39
in Echtzeit., Wenn dus einfach so stellst wirds wohl einfach später beantwortet?
Sorry, hab das jetzt nicht verstanden
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gek0_10 am 18.Oktober 2011, 10:48:34
So, schonmal ein kleiner Erfolg gegen das Bafög-Amt. Habe nun die Ergebnisse von meinen Nachschreibklausuren und meine Punkte die ich benötige habe ich schon wieder ohne Probleme erreicht. Habe denn mal bei meinem Sachbearbeiter angerufen, habe mich denn wieder mal mit dem angelegt, da er der Meinung war, dass meine Punkte nicht für dieses Semester reichen würden, da ich ja Nachschreibklausuren geschrieben hätte. Ich wurde dann mit der Leiterin verbunden, die Nettigkeit in Person hahah, ich hätte die echt durchs Telefon anspucken können, so unfreundlich wie die war. Ich habe ihr denn von meinem Fall erzählt, worauf hin Sie denn meinte, dass ich zu einem Bafögbeauftragten in meiner Hochschule gehen soll und die mir ein Zettel ausfüllen, dass meine Nachschreibklausuren förderungstechnisch noch zum 4.Semester zählen. Hätten die mir auch früher sagen können, dann hätte ich mir den ganzen Ärger erspart.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 18.Oktober 2011, 12:41:12
So, schonmal ein kleiner Erfolg gegen das Bafög-Amt. Habe nun die Ergebnisse von meinen Nachschreibklausuren und meine Punkte die ich benötige habe ich schon wieder ohne Probleme erreicht. Habe denn mal bei meinem Sachbearbeiter angerufen, habe mich denn wieder mal mit dem angelegt, da er der Meinung war, dass meine Punkte nicht für dieses Semester reichen würden, da ich ja Nachschreibklausuren geschrieben hätte. Ich wurde dann mit der Leiterin verbunden, die Nettigkeit in Person hahah, ich hätte die echt durchs Telefon anspucken können, so unfreundlich wie die war. Ich habe ihr denn von meinem Fall erzählt, worauf hin Sie denn meinte, dass ich zu einem Bafögbeauftragten in meiner Hochschule gehen soll und die mir ein Zettel ausfüllen, dass meine Nachschreibklausuren förderungstechnisch noch zum 4.Semester zählen. Hätten die mir auch früher sagen können, dann hätte ich mir den ganzen Ärger erspart.
Freu dich schonmal auf dir Nachzahlung :)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gek0_10 am 18.Oktober 2011, 18:00:49
So, schonmal ein kleiner Erfolg gegen das Bafög-Amt. Habe nun die Ergebnisse von meinen Nachschreibklausuren und meine Punkte die ich benötige habe ich schon wieder ohne Probleme erreicht. Habe denn mal bei meinem Sachbearbeiter angerufen, habe mich denn wieder mal mit dem angelegt, da er der Meinung war, dass meine Punkte nicht für dieses Semester reichen würden, da ich ja Nachschreibklausuren geschrieben hätte. Ich wurde dann mit der Leiterin verbunden, die Nettigkeit in Person hahah, ich hätte die echt durchs Telefon anspucken können, so unfreundlich wie die war. Ich habe ihr denn von meinem Fall erzählt, worauf hin Sie denn meinte, dass ich zu einem Bafögbeauftragten in meiner Hochschule gehen soll und die mir ein Zettel ausfüllen, dass meine Nachschreibklausuren förderungstechnisch noch zum 4.Semester zählen. Hätten die mir auch früher sagen können, dann hätte ich mir den ganzen Ärger erspart.
Freu dich schonmal auf dir Nachzahlung :)

Jo, tue ich da es gerade rechtzeitig kommt vor den Studiengebühren...
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Ensimismado am 18.Oktober 2011, 23:59:52
Falls so etwas nochmal vorkommt. Normalerweise hat der Asta auch immer einen Anwalt, der sich um solche Dinge kümmert und eben nicht von dir persönlich finanziert wird.

Ansonsten kann ichs verstehen, mit dem Bafögamt hab ich auch schon das ein oder andere mal Stress gehabt, dass mir Zahlungen, die mir zustanden, einfach gestrichen wurden. Erst letztens, meine Schwester hat die Schule beendet, ich hätte dem Bafögamt mitteilen müssen, dass sie jetzt nicht sofort mehr als 400 Euro verdient (auch klasse, normalerweise muss man immer mitteilen, dass sich etwas ändert, in dem Fall, dass sich nichts ändert), sonst wird mir das Bafög gekürzt, weil meine Eltern meiner Schwester ja keinen Unterhalt mehr zahlen müssen. Das wurde mir am 28. des Monats per Brief mitgeteilt, ich war das WE nicht zu hause und hab dann nur sehr verwundert auf meinem Konto registriert, dass mir etwa 250 Euro zu wenig überwiesen wurden. Hätte ich nicht schnell Geld von meiner Freundin geliehen, wäre die Monatsmiete ziemlich schwer zu zahlen gewesen, bis ich einen Monat später die Nachzahlung wieder bekommen habe.

Zur Zeit warte ich auch noch auf mein Bafög, weil das Bafögamt erst dann den Antrag bearbeitet, wenn mein Bachelorzeugnis da ist...
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gauch0_10 am 08.Dezember 2012, 02:14:50
Hey Leute, also ich muss eine Wochenaufgabe bis Montag abgeben, damit ich ein paar Bonuspunkte für die Klausur bekomme. An sich finde ich das Fach interessant, aber der Professor ist einfach einer, der nicht erlären kann, bzw nur monoton abließt. In der Übung sitze ich da und schreib einfach nur mit...

Könnte mir jemand kurz helfen?


In einer kleinen offenen Volkswirtschaft seien Y = 5000 , G = 1500, T = 500,
und r = r* = 3. Die Konsumfunktion ist gegeben durch C = 1000+0,8(Y - T)
und die Investitionsfunktion durch I = 3500 - 300r. Der Außenbeitrag hängt
vom realen Wechselkurs ab: NX = 500 - 50?

a) Berechnen sie private, staatliche und Gesamtersparnis. Wie hoch sind
Investitionen, realer Wechselkurs und Konsum im Gleichgewicht?

Mein Lösungsweg:

S = SH + SG = (Y - C - T) + (T - G)
= Y - C - G

C = 1000 + 0,8(5000 - 500)
C = 4600

S = 5000 - 4600 - 1500
S = -1100

SH = 5000 - 4600 - 500
SH = -100

SG = 500 - 1500


Hoffe ich habe die Ersparnis richtig ausgerechnet. Aber wie komme ich auf das Gleichgewicht?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: aragorn99werder am 12.Dezember 2012, 15:36:55
Könnte man das theoretisch auch als "Nachhilfe thread" für die Schule benutzen?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: mayday101 am 12.Dezember 2012, 17:24:16
Könnte man das theoretisch auch als "Nachhilfe thread" für die Schule benutzen?

Ich denke mal da spricht nix dagegen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: LEONIDAS am 08.Februar 2013, 10:22:40
Kennt sich jemand mit Blockschaltalgebra(Regelungstechnik) aus??? Ich habe eine Aufgabe die ich nicht gelöst bekommen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 12.Februar 2013, 10:53:40
Morgen geht die Prüfungsphase los, ich starte mit Analysis 3. Hauptthemen sind gewöhnliche Differentialgleichungen und das Lebesgue-Integral. Klingt so spannend, wie es ist ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: aragorn99werder am 12.Februar 2013, 11:13:35
Viel Glück, bzw Hals und Beinbruch!!
Mich persönlich überfordert momentan schon Analysis 2.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 12.Februar 2013, 12:22:22
Viel Glück! 
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 12.Februar 2013, 12:31:18
Viel Erfolg. Glück wünschen ist doof.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: DVNO am 12.Februar 2013, 12:34:21
Ich wünsche auch viel Erfolg!
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: MTPIHCCTT am 12.Februar 2013, 12:58:03
Morgen geht die Prüfungsphase los, ich starte mit Analysis 3. Hauptthemen sind gewöhnliche Differentialgleichungen und das Lebesgue-Integral. Klingt so spannend, wie es ist ;)
Viel Glück! Was studierst du denn?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 12.Februar 2013, 13:01:26
Wirtschaftsmathematik im dritten Semester ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: MTPIHCCTT am 12.Februar 2013, 13:07:50
Cool oder auch nicht  ;)  ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Romario am 12.Februar 2013, 13:30:29
Morgen geht die Prüfungsphase los, ich starte mit Analysis 3. Hauptthemen sind gewöhnliche Differentialgleichungen und das Lebesgue-Integral. Klingt so spannend, wie es ist ;)

Gibt schlimmeres. Eigentlich schöne Themen.

hf & gl
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 18.Februar 2013, 18:52:38
Und weiter geht es morgen mit Konjunktur. Ein VWL-Fach, was durch den Professor sehr interessant wurde. Ich fühle mich gut vorbereitet und hoffe auf angenehme Fragen ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 18.Februar 2013, 18:53:38
Viel Erfolg
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Kottikoroschko am 18.Februar 2013, 18:56:15
Ebenfalls viel Erfolg!
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Don-Muchacho am 18.Februar 2013, 19:34:04
White, du wiederholst dich. Viel erfolg wünschen ist aber doof, das liegt an seinem Lernpensum, ich wünsche da lieber viel Glück. Das beeinflusst nämlich die schwere der Klausur ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 18.Februar 2013, 19:42:15
die Mischung machts.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Omegatherion am 18.Februar 2013, 19:42:16
White, du wiederholst dich. Viel erfolg wünschen ist aber doof, das liegt an seinem Lernpensum, ich wünsche da lieber viel Glück. Das beeinflusst nämlich die schwere der Klausur ;)

Wenn du ihm Glück wünschst, unterstellst du ihm, dass er zu doof ist es aus eigener Kraft zu schaffen. Wer gut vorbereitet ist, braucht kein Glück, sondern hat das Ergebnis selbst in der Hand. 8)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Don-Muchacho am 18.Februar 2013, 19:44:37
Quatsch, ich erhöhe nur seine Chancen auf ein bessere Note. Eine 1,0 ist einfach auch bei guter Vorbereitung für den normalen Menschen sau schwer. Ist die Klausur dann nen ticken leichter und kommt er dadurch ne Notenstufe hoch, kriegt er vielleicht einen besseren job, verdient mehr, kriegt ne schärfere Frau, fährt das teurere Auto und ist vielleicht mit seiner Gesamtsituation zufriedener. Hab ich mir genug völlig sinnlose Argumente aus den Fingern gesaugt?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 18.Februar 2013, 19:52:17
Bei einer zu guten Note kann man das Studium auf einmal zu leicht nehmen. Danach verkackt man dann in den folgenden Klausuren.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Kottikoroschko am 18.Februar 2013, 19:55:36
Nicht wenn im MTF-Forum auch bei der nächsten Klausur alle wieder viel Glück/Erfolg wünschen!
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Omegatherion am 18.Februar 2013, 19:57:17
Rüschtüsch. Ist seine Note zu gut, wird in Zukunft mehr von ihm erwartet, als er mglw. zu leisten im Stande ist. Dann wird ihm Versagen vorgeworfen, er verliert seinen Job, sein Auto, sein Haus, seine Frau, seinen Goldfisch, seine Rosshaarperücke und landet unter der Brücke. Und das alles wäre allein deine Schuld! Schäm dich was!
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Don-Muchacho am 18.Februar 2013, 20:06:16
ich zerstöre gerne die Leben anderer. Ich ziehe andere sozusagen auf mein Nivea.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 19.Februar 2013, 08:17:57
White, du wiederholst dich. Viel erfolg wünschen ist aber doof, das liegt an seinem Lernpensum, ich wünsche da lieber viel Glück. Das beeinflusst nämlich die schwere der Klausur ;)

Wenn du ihm Glück wünschst, unterstellst du ihm, dass er zu doof ist es aus eigener Kraft zu schaffen. Wer gut vorbereitet ist, braucht kein Glück, sondern hat das Ergebnis selbst in der Hand. 8)

Woher weißt du, dass ich nicht genau Glück brauche, weil es so ist, wie du beschrieben hast? ;D
Im Ernst, Konjunktur als VWL-Fach wird sicher gut werden. Freitag bei BWL brauche ich dann eher Glück ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Dr. Gonzo am 19.Februar 2013, 09:02:31
Ein ganzes Modul nur über Konjunktur? Dann hätte ich damals vielleicht auch mehr verstanden. Bei mir gab's jeweils ein Semester Mikro- und Makroökonomie. Da war dann wirklich alles mit drin und für die Klausur hatte man theoretisch 600 Seiten zu beachten. Hat weder Spaß gemacht noch habe ich wirklich etwas gelernt.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gauch0_10 am 19.Februar 2013, 09:14:48
In 2 Wochen steht hoffentlich meine letzte Hochschulklausur an und das auch noch in Controlling. Lernen und nebenbei die Bachelor Arbeit schreiben ist ehrlich gesagt nicht sehr lustig.  :'(
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Kottikoroschko am 19.Februar 2013, 09:48:48
Ein ganzes Modul nur über Konjunktur? Dann hätte ich damals vielleicht auch mehr verstanden. Bei mir gab's jeweils ein Semester Mikro- und Makroökonomie. Da war dann wirklich alles mit drin und für die Klausur hatte man theoretisch 600 Seiten zu beachten. Hat weder Spaß gemacht noch habe ich wirklich etwas gelernt.

Das zeigt wieder einmal die überzogenen Erwartungen der Dozenten/Professoren, die denken ihr Kurs wäre der Einzige den man in dem Semester besucht. Hatte im dritten Semester "Gesellschaft und Behinderung" und die Anforderungen für die Klausur waren völlig unmachbar. 300 Folien der Powerpoint mussten gelernt werden, dazu zwei Bücher des Professors selbst durchgearbeitet werden, zahlreiche Ausschnitte aus Büchern und noch irgendwie drei andere Bücher (wobei an zwei von denen seine Frau mitgearbeitet hat).

(click to show/hide)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Dr. Gonzo am 19.Februar 2013, 10:18:14
Ein ganzes Modul nur über Konjunktur? Dann hätte ich damals vielleicht auch mehr verstanden. Bei mir gab's jeweils ein Semester Mikro- und Makroökonomie. Da war dann wirklich alles mit drin und für die Klausur hatte man theoretisch 600 Seiten zu beachten. Hat weder Spaß gemacht noch habe ich wirklich etwas gelernt.

Das zeigt wieder einmal die überzogenen Erwartungen der Dozenten/Professoren, die denken ihr Kurs wäre der Einzige den man in dem Semester besucht. Hatte im dritten Semester "Gesellschaft und Behinderung" und die Anforderungen für die Klausur waren völlig unmachbar. 300 Folien der Powerpoint mussten gelernt werden, dazu zwei Bücher des Professors selbst durchgearbeitet werden, zahlreiche Ausschnitte aus Büchern und noch irgendwie drei andere Bücher (wobei an zwei von denen seine Frau mitgearbeitet hat).

(click to show/hide)

Zuallererst ist die Konzeption fragwürdig, für VWL war lediglich ein Grundverständnis nötig, daher war es klar, dass man nur wenig Zeit dafür aufwenden konnte. In Zeiten des Bachelors sind die Semesterwochenstunden sehr kostbar. Nur was bringt es, in wenig Zeit die "ganze Welt" der VWL abzureissen? Mir jedenfalls wenig bis nichts.

Dann kam noch der schlechte Prof hinzu. Jedes Thema wurde von zwei Stundenten vorgetragen, im Anschluss versuchte der Prof dann zu vertiefen bzw. Unklarheiten zu beseiten, das gelang nur mäßig. Das waren wirklich die schlimmsten Vorlesungen, die ich überhaupt hatte. Dagegen war Statistik schon fast ein Genuß. ;D

Das Ende vom Lied war, dass ich ordentlich gezockt habe. Die Präsentation zählte 50%, aber beide Teilleistungen mussten mit mindestens 4,0 bestanden werden. Für die Präsentation bekam ich jeweils eine 2,0. Für die schriftliche Prüfung gab es ca. 15 Themen von denen 3 in der Prüfung zur Auswahl standen, 2 davon konnte man sich dann aussuchen. Selbstverständlich habe ich nur ~5 Themen vorbereitet und das qualitativ unterschiedlich. In der ersten Prüfung reichte das für eine 3,0 und für die zweite 4,0, obwohl dort nur ein Thema wirklich beantworten konnte (Phillipskurve), das aber dafür nahezu perfekt. Wenn man 5 Prüfungen in 2,5 Wochen abzulegen hat, muss man halt Kompromisse machen. Zumindest wenn man ein Faulökonom ist.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Don-Muchacho am 19.Februar 2013, 10:31:30
Ein ganzes Modul nur über Konjunktur? Dann hätte ich damals vielleicht auch mehr verstanden. Bei mir gab's jeweils ein Semester Mikro- und Makroökonomie. Da war dann wirklich alles mit drin und für die Klausur hatte man theoretisch 600 Seiten zu beachten. Hat weder Spaß gemacht noch habe ich wirklich etwas gelernt.

Das zeigt wieder einmal die überzogenen Erwartungen der Dozenten/Professoren, die denken ihr Kurs wäre der Einzige den man in dem Semester besucht.

Oh ja. Sowas in der Art kenne ich, wobeis bei uns eher am "Lehrplan" lag. Wir Informatiker in Darmstadt hatten im 1. WS Mathe 1. Da beinhaltete die Grundlagen von Linearer Algebra und Analysis. Richtige Mathe-Studenten haben im 1. Semester LinAlg1 und Ana1. Wir als Informatiker behandelten den gleichen Stoff wie die Mathe Leute in 2 vollen Vorlesungen in einer "Nebenvorlesung". Das liegt halt dran, das wir da viele Themen nur anschneiden und die Mathe Leute das ganze etwas exzessiver und ausführlicher durchpauken. Das Ende vom Lied sind dann Durchfallquote von 80-95% und wir haben am Ende vom Semester für 1 popelige Klausur den selben Lernstoff wie die Mathestudenten für ihr ganzes 1. Semester. Davon ab geht einfach JEDER Prof davon aus, dass er der einzige ist. Lustig war die Woche mitden üblichen 4 Hausübungen, dazu waren am Mittwoch ein 1-wöchiges, am donnersatg ein 4-wöchiges und am Freitag 2-2wöchige Praktika/Großübungen fällig. jeweiliger Aufwand mehrere dutzend Stunden. Und zu aller Freude musste eins der Praktika am Freitag um 8 Uhr morgen vorgestellt werden, abends um halb 9 (ja, freitag abend!) Stand dann eine Teilklausur an. Das ende vom Lied war, ich hab von Donnerstag auf Freitag mal wieder nicht geschlafen (sowas war bei mir leider regelmäßig Notwendig weil sich die Abgabezeiten meist alle 2 Wochen ballten und vorarbeiten einfach nicht (immer) geht.), hab mein Praktikum vorgestellt, war in meinen VOrlesungen, bin Heim hab 2 Stunden gepennt und dann um 15 Uhr doch mal angefangen für die Klausur Abends zu lernen. Das Ergebnis ist da sicherlich erwartbar. Sogesehen bin ich echt der Meinung, das jetzige System hat noch einige (um nicht zu sagen viele) Macken und Schwachstellen, son chilliges Studium wies früher mit Diplom war, ist es nicht mehr. Ich hab zwar als Referenz nur (glaubwürdige) Erzählungen und klar Nachbarsgarten, und sicherlich geht mir auch viel Zeit, grade im Sommer, am WE verloren weil ich Musik mache, aber Irgendwie waren meine bisherigen 5 Semester immer unheimlich stressig oder unheimlich unerfolgreich.

@Gonzo: Klar, ohne Kompromisse geht nichts. Persönliches Highlight: 5 Prüfungen in 4 Werktagen, dazwischen ein WE. Donnerstag 1, Freitag 2 Klausuren (mit Pause von 30min dazwischen), Samstag Abend war ich dann auf der Hochzeit von meinem Cousin, abfahrt morgens um 7, zurück kam ich Sonntag nachmittag um 4, Montag und Dienstag noch je 1 Klausur. Das war übrigens der Regelstudienplan für das Semester, und das ist jedes Jahr ähnlich gewesen bei unseren Herbst-Klausuren. Da kommt Freude auf....
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Dr. Gonzo am 19.Februar 2013, 11:04:17
@Gonzo: Klar, ohne Kompromisse geht nichts. Persönliches Highlight: 5 Prüfungen in 4 Werktagen, dazwischen ein WE. Donnerstag 1, Freitag 2 Klausuren (mit Pause von 30min dazwischen), Samstag Abend war ich dann auf der Hochzeit von meinem Cousin, abfahrt morgens um 7, zurück kam ich Sonntag nachmittag um 4, Montag und Dienstag noch je 1 Klausur. Das war übrigens der Regelstudienplan für das Semester, und das ist jedes Jahr ähnlich gewesen bei unseren Herbst-Klausuren. Da kommt Freude auf....

Das mit zwei Klausuren an einem Tag gabs auch ab und zu. Mein persönliches, allerdings zum Teil selbstverschuldetes, Highlight war Personalmanagement um 9:00 Uhr und Statistik II um 11:00. Die beiden Klausuren dauerten jeweils 90 Minuten. Nur blöd, dass der Personal Prof eine organisatorische Katastrophe war, uns vergessen hatte und erst um 10:30 erschien!
Ich werde nie wirklich nervös, die Situation war allerdings extrem heikel, da ich Statistik aus verschiedenen Gründen bestehen musste. Also war ich dann dochmal heftig nervös. Na ja, gab erst mal 10 Minuten Diskussion mit dem Personal Prof, ich durfte unter der Voraussetzung gehen, dass ich direkt im Anschluss an die Statistik-Prüfung, Personal mündlich nachhole. :angel:
Also von 9:00 bis 10:30 auf den einen Prof gewartet, um 10:45 bei der ultra-wichtigen Statistik-Prüfung aufgeschlagen, erst mal keinen Platz mehr bekommen, bis 11:30 Statistik geschrieben und um 11:45 Personal mündlich nachgeholt. Boah, war ich ein Wrack an dem Tag!
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: smedhult am 19.Februar 2013, 11:44:27
Gut das ich ein sehr chilliges Studium absolviert habe.  8)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Dr. Gonzo am 19.Februar 2013, 12:16:26
Gut das ich ein sehr chilliges Studium absolviert habe.  8)

Ach was, sowas muss man auch mal durchstehen. Solche Erfahrungen helfen einem, im Berufsleben souverän und ausreichend gelassen zu bleiben. Ich würde sowas ungern nochmal erleben, aber irgendwie, war das eine nervliche Feuertaufe, hat mir im Nachhinein definitiv nicht geschadet.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 19.Februar 2013, 12:17:02
Ein ganzes Modul nur über Konjunktur? Dann hätte ich damals vielleicht auch mehr verstanden. Bei mir gab's jeweils ein Semester Mikro- und Makroökonomie. Da war dann wirklich alles mit drin und für die Klausur hatte man theoretisch 600 Seiten zu beachten. Hat weder Spaß gemacht noch habe ich wirklich etwas gelernt.

Bei uns gibt es auch Makro- und Mikroökonomie noch. Das käme theoretisch ab nächstem Semester und vor Konjunktur, doch ich wollte nur Konjunktur und nächstes Semester Wachstum machen. Die Vorkenntnisse habe ich mir angelesen bzw. hat sie der Professor erklärt.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 19.Februar 2013, 16:31:29
Könnte eigentlich eher in den Mitleidsthread, aber ich habe vor 2 Wochen im Zeitraum von addierten drei Tagen drei Hausarbeiten verfasst zu vollkommen unterschiedlichen Themen (Sangspruchlyrik, Holocaustdarstellung in einem Roman und Thematische Rollen als verbspezifische Konzepte) und dabei einen Umfang von etwa 50 Seiten geschafft. Zwei Arbeiten davon habe ich an jeweils einem (Nachmit)tag geschrieben. Ich bin wahrlich nicht stolz darauf, auch wenn sich die Ergebnisse sehen lassen (in der obigen Reihenfolge: 1,25; 2,0; 1,0). Gleiches galt auch für meine wissenschaftliche Arbeit (in etwa das, was mal die Diplomarbeit war und wohl zwischen der heutigen B.A.-Arbeit und Masterarbeit angesiedelt werden kann), die ich binnen 2 Wochen heruntergeschrieben habe (Thema: Jugendrundfunk in der DDR). Auch hier lässt sich das Ergebnis am Ende sehen (1,5), aber irgendwie hätte ich mir vielleicht etwas mehr Zeit dafür nehmen sollen...
Ach ja, nebenbei musste ich noch eine letzte Klausur schreiben und bestehen (1,7 am Ende). Was man nicht alles für den Kick tut...
Zu meiner Entlastung sei gesagt, dass ich fast die komplette Sekundärliteratur bereits in Form von Scans vor mir hatte, was die Arbeit(en) doch sehr erleichterte. Wenn also irgendjemand noch Aufsätze und Anregungen für die obigen Themen braucht, kann er gerne auf mich zukommen. ;)

In meinem nächsten Leben sage ich meinem Ich, dass ich doch gut und gerne auf den Nervenkitzel verzichten kann, neben dem Verfassen der Zulassungsarbeit vier Hauptseminarscheine in einem Semester zu machen und das vielleicht schon etwas eher anzugehen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 19.Februar 2013, 16:38:34
Dann kansnt du ja jetzt die Sprachdatei machen :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 19.Februar 2013, 16:39:17
Geht mir genauso. Hab noch 3 Hausarbeiten vor mir (müssten auch so 50 Seiten insgesamt sein). Hab allerdings zu zweien kaum Sekundärliteratur angesammelt. Muss also noch diverse Bibliotheken abgrasen. Abgabetermin ist der 5. bzw. 31. März. Dennoch hätte ich viel früher anfangen sollen. Habe eine Hausarbeit zwar schon zu 95% fertig, aber ich stelle doch fest, dass, wenn man sich rein sprachlich mit seiner Arbeit verfasst, unglaublich bessere Möglichkeiten findet, um den "roten Faden" noch zu verbessern. Ich weiß allerdings jetzt schon, dass ich nicht viel verändern kann, weil mir im weiteren Verlauf die anderen beiden Hausarbeiten diese Zeit nehmen werden.
Allerdings bekomm ich das einfach nicht gebacken, während des Vorlesungszeitraumes mich schon mit solchen Dingen zu befassen.... passt zeitlich irgendwie nicht.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: DVNO am 19.Februar 2013, 16:46:46
@Octa

Was ist das denn für ein Notensystem? Ich kenne nur die 0,3er-Schritte.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 19.Februar 2013, 16:49:08
Dann kansnt du ja jetzt die Sprachdatei machen :D
Würde ich sehr gerne mal zur Abwechslung, wenn da nur dieses verflixte Examen nicht wäre. Ich schau mal, dass ich der Sprachdatei einen freien Tag in meiner Woche einräume. ;)

@Octa

Was ist das denn für ein Notensystem? Ich kenne nur die 0,3er-Schritte.
Keine Ahnung. Das geht offenbar so im (bei uns BaWü alten) Lehramtsstudiengang. Wie das dann am Ende verrechnet wird, ist mir inzwischen egal. Ein 1,0er Schnitt wird es sowieso nicht und den habe ich auch nie angestrebt.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 19.Februar 2013, 16:50:32
Dann kansnt du ja jetzt die Sprachdatei machen :D
Würde ich sehr gerne mal zur Abwechslung, wenn da nur dieses verflixte Examen nicht wäre. Ich schau mal, dass ich der Sprachdatei einen freien Tag in meiner Woche einräume. ;)


Das war natürlich nur als Gag gedacht :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: DVNO am 19.Februar 2013, 16:57:53
Keine Ahnung. Das geht offenbar so im (bei uns BaWü alten) Lehramtsstudiengang. Wie das dann am Ende verrechnet wird, ist mir inzwischen egal. Ein 1,0er Schnitt wird es sowieso nicht und den habe ich auch nie angestrebt.

Also sind bei euch alle möglichen Noten denkbar? 1,2; 1,3; 1,4;...? Und dann sogar auf die zweite Nachkommastelle gerundet?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 19.Februar 2013, 17:05:51
Ne. Das geht nicht. Es sind, glaube ich, solche "Drittelnoten" möglich. Also 1,3 oder 1,7 usw. Aber eben auch halbe Noten. Ich habe das nie ganz verstanden und zudem zählen all die Seminarnoten nichts (was ich, als ich es damals erfuhr, als ziemlich demotivierend empfand). Bei meinem Studiengang zählen die beiden Examensnoten, die Zulassungsarbeit und die Noten vom pädagogischen Begleitstudium (läppische 6 Seminare musste man da besuchen, von denen auch nur 4 benotet sind). Da mein Studiengang ausläuft, weiß ich nicht, wie das mit den Noten in der neuen Prüfungsordnung läuft.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: mayday101 am 19.Februar 2013, 20:39:04
Bei uns gabs das auch teilweise wenn 2 Noten in die Bewertung eingingen also Projektarbeit und Prüfung.
Also 2.0 und 3.3 waren dann auch 2.6 (2. Nachkomma fällt weg).
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cubano am 23.Februar 2013, 15:50:38
So endlich alle Prüfungen rum. Jetzt geh ich mal auf die Suche nach nem Thema für ne Seminararbeit. Themenbereich ist 'Politisch motivierte Gewalt in Lateinamerika', behandelt wurden sämtliche Militärdiktaturen in Lateinamerika, Guerillabewegungen und andere Gewaltformen in Lateinamerika (z.B. die Maras).
Der Prof will, dass ich schon eine Grundidee für die Arbeit habe, bevor ich bei ihm auftauche. Mein Referatsthema im Kurs war: 'El Salvador und die Erblast brutalisierter Verfolgung'
Darüber würde ich eher nicht schreiben wollen, da ich schon beim Referat Probleme hatte genügend Literatur zu finden.
Das Finden eines Themas ist für mich immer das Schlimmste an so einer Arbeit.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 23.Februar 2013, 17:21:27
Was für ein Studiengang war das nochmal bei dir? Und welche Fragestellungen behandelt man üblicherweise in deinem Fach? Vielleicht fällt dir dann ja etwas ein.

Ich mache es meist so, dass ich die Einleitung schreibe und in dieser einfach Fragen stelle. Mal als Beispiel aus einer meiner jüngsten Arbeiten:
Zitat
Jeremy Adler bezeichnete den Roman „Der Vorleser“ des deutschen Juristen und Schriftstellers Bernhard Schlink als „Kulturpornographie“, die den Erzähler „von aller Verantwortung befreit“ und „jede Kritik unmöglich“ mache.1 Wenn man bedenkt, dass der Roman inzwischen in einigen deutschen Bundesländern in den Schulkanon aufgenommen worden ist und sogar bei Abiturprüfungen abgefragt wird, stellen sich die folgenden Fragen unweigerlich: Hat Adler Recht mit seiner ungewöhnlich harten Kritik? Ist der Holocaust nur eine billige Kulisse? Wird der Holocaust nur genutzt, um Auflage zu machen, denn das Buch war und ist weltweit ein Bestseller? Wie wird überhaupt der Holocaust in Schlinks Roman dargestellt und welcher Stilmittel bedient sich der Autor?
   Zunächst wird eine kurzer Abriss der Handlung und Erzählweise gegeben, dann folgt eine Erörterung der Frage der Darstellung des Analphabetismus und der dahinter stehenden Frage, inwiefern diese Leseschwäche überhaupt im Rahmen des Möglichen vor dem historischen Hintergrund liegt. Ob es möglich ist, sich als Aufseherin für die Arbeit in einem Konzentrationslager zu melden, obwohl man selbst Analphabetin ist, das ist die Frage und soll in diesem Teil erörtert werden.
   Anhand ausgewählter Textbelege soll im folgenden Kapitel auf die Frage nach der Darstellung und Darstellbarkeit des Holocaust eingegangen werden. Wie wird von den Geschehnissen berichtet und welche Haltung nimmt der Erzähler, Michael Berg, zu diesen Geschehnissen ein? Bestätigt sich das Verdikt Adlers?
...
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 23.Februar 2013, 17:25:52
Unglaublich, wie sich die Vorstellungen von Uni zu Uni und von Prof zu Prof unterscheiden. Uns wird immer gepredigt, niemals direkte Fragen in einer Hausarbeit zu stellen. Auch nicht in der Einleitung. Wenn nötig, soll man das indirekt tun ( "diese Arbeit soll klären, inwiefern ...blabla.")
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 23.Februar 2013, 17:38:06
Bei mir hat sich niemand beschwert und letzten Endes beantworte ich ja die Fragen im Verlauf des Hauptteils. Klar, könnte man auch indirekter formulieren und es ist wie gesagt nicht meine allerbeste Arbeit gewesen, aber es ist legitim, sich zu Beginn einer Arbeit Fragen zu stellen. :)

Hier eine andere Einführung:
Zitat
Da das Radio als Medium des 20. Jahrhunderts bereits noch im selbigen Jahrhundert vom Fernsehen als Leitmedium abgelöst worden ist und da das Radio nun im 21. Jahrhundert mehr denn je vom Aussterben bedroht ist und zu einem bloßen Nischenprodukt zu werden droht1 – ein Schicksal, welches auch das Fernsehen in naher Zukunft ereilen dürfte2 – beleuchtet diese Arbeit die Bedeutung der Jugendprogramme des DDR-Rundfunks und im speziellen die Rolle des Radiosenders DT 64, denn auch die Bedeutung des Radios in wissenschaftlichen Arbeiten lässt sich an der Fülle von Publikationen messen. So wird und wurde dem Fernsehen eine ungleich größere Bedeutung zugeschrieben, was das Erreichen und möglicherweise auch direkte Beeinflussen der Bevölkerung angeht. Um diesem publizistischen Trend (der sich klar auf visuelle Medien fokussiert) entgegenzuwirken, beschäftigt sich die vorliegende Arbeit also mit der Frage, welche Programme und welche Inhalte es für Jugendliche im DDR-Rundfunk gab und welche Ziele mit diesen Programmen verfolgt wurden. Zudem stellt sich die Frage, ob der 1964 beim Deutschlandtreffen der Jugend gegründete Jugendsender DT 64 tatsächlich frei von Propaganda und Direktiven aus dem Zentralkomitee war und als Ablassventil fungierte oder ob es sich bei ihm nicht viel mehr um einen Wolf im Schafspelz handelt, der Beeinflussung und Indoktrination durch flotte Sprüche zu kaschieren versuchte.
   Um dies zu zeigen, wird diese Arbeit deduktiv und chronologisch vorgehen. Der zeitliche Rahmen der Arbeit wird begrenzt von den Anfängen des Jugendsenders DT 64 bis hin in die Mitte der siebziger Jahre, wobei zugleich auch ein kurzer Blick auf den möglichen Wandel in der Kulturpolitik mit dem Machtantritt Honeckers geworfen werden soll. Die sechziger Jahre gelten für gewöhnlich als Jahre des Umbruchs und daher lohnt sich die Frage, wie dieser sich in der Radiolandschaft der DDR vollzogen hat.
   Zunächst ist ein kurzer Abriss der politischen, wirtschaftlichen und sozialen Geschichte der Deutschen Demokratischen Republik von Nöten, um die Bedeutung und Rolle des Rundfunks vor dem zeitlichen Hintergrund zu erfassen. So dann muss eine Abgrenzung der Begrifflichkeiten erfolgen, um zu verstehen, was mit Propaganda und was mit Jugend in dieser Arbeit gemeint sein wird. Der Hauptteil der Arbeit dreht sich dann zunächst um den Aufbau und Ablauf von Jugendsendungen im Rundfunk, bevor dann der Fokus auf der Entwicklung von DT 64 seit dessen Gründung bis in die Mitte der 70er Jahre liegt. Zunächst ist ein Blick auf die Vorgeschichte des Radiosenders unerlässlich, um die Intention bei der festen Etablierung des Jugendsenders nachvollziehen zu können. Es wird im Folgenden der Frage nachgegangen, wie der Programmverlauf gestaltet war und welche Funktionen sich hierbei offenbaren. Dabei wird immer wieder auf Direktiven und Tagungsprotokolle des Zentralkomitees der SED zurückgegriffen, um die Verzahnung von Politik und Radio zu analysieren. Um die Wirkung auf die Hörer zu ergründen, ist ein abschließender Blick auf die Rezipientenforschung von Nöten, der durch eigens geführte Interviews unterfüttert wird.
   In einem Fazit werden die vorgestellten Analysen zusammengeführt und bewertet. An dieser Stelle soll ein kurzer Blick auf den aktuellen Forschungsstand geworden werden. Hier hat Heiner Stahl mit einigen Arbeiten in den letzten Jahren für Erkenntnisgewinne gesorgt3, weshalb diese auch in der Arbeit besonders berücksichtigt wurden. Grundlegend für die Frage nach der Bedeutung des Radios in der DDR ist nach wie vor Edward Larkey mit seiner Monographie4. Für die Fragestellung in dieser Arbeit besonders hilfreich war die Inauguraldissertation von Andreas Bauhaus5. Konrad Dussel hat 2010 eine größere Gesamtdarstellung veröffentlicht, die konzis die Entwicklungen des Rundfunks in Deutschland darstellt.6
   Eine genauere Analyse einzelner Programme, gerade im Jugendrundfunk, abseits von DT 64 scheint es bislang jedoch noch nicht zu geben, was Möglichkeiten für künftige Darstellungen eröffnet.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cubano am 23.Februar 2013, 20:09:06
Politikwissenschaft ist es bei mir ;)
Ich hab jetzt einfach mal ein paar Texte zur Gewalt in Lateinamerika gelesen, vielleicht stoße ich ja auf ein Problem oder einen interessanten Sachverhalt, den es sich lohnt anzugehen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 25.Februar 2013, 17:02:13
Hochinteressant ist doch Gewalt, auch Polizeigewalt in den Favelas in Brasilien. Das sind kriegsähnliche Zustände. Polizei geht nur mit Spezialkommandos rein und es wird erst geschossen, dann gefragt.

Da es vermutlich auch aktuell sein soll, fallen "coole Leute" wie Simon Bolivar wohl weg.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gauch0_10 am 25.Februar 2013, 17:37:40
Letzten 3 Wochen meiner Bachelor-Arbeit stehen a  :-X :-\
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: mayday101 am 25.Februar 2013, 18:29:59
Letzten 3 Wochen meiner Bachelor-Arbeit stehen a  :-X :-\

Und wie weit biste?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 25.Februar 2013, 18:30:17
Sagte er doch. Er fängt jetzt an :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: mayday101 am 25.Februar 2013, 18:33:02
Sagte er doch. Er fängt jetzt an :D

Ich dachte er wäre ein gewissenhafter Student. :)
Aber im Endeffekt sind wir doch alle gleich.
Ich hab übrigens am letzten Tag abgegeben wie es sich für einen richtigen Studenten gehört.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 25.Februar 2013, 18:34:52
Ja, ich hab keine Ahnung, wie weit er schon ist, das war nur mein Rückschgluss von "noch 3 Wochen".
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gauch0_10 am 25.Februar 2013, 21:27:45
 :D Hm, naja den Theorieteil, sprich das blabla habe ich nun irgendwie innerhalb von 5 (!) Wochen abgearbeitet und bin nun bei meinem Praxisteil, der sich sehr viel schwieriger schreiben lässt.  :-X

Das kann eigentlich nur in die Hose gehen..
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Khlav Kalash am 26.Februar 2013, 11:10:02
So am Freitag steht auch bei mir die wohl letzte schriftliche Prüfung an. (dann fehlt nur noch ein 3D CAD Projekt welches mündlich vorgetragen werden muss, was ich schon 2 mal geschoben hab  :D)

Bei uns ist es so, dass die Module aus 2 bis 7 (speizialisierung im Hauptstudium) Einzelnoten bestehen. Eine wiederholung evtl. nicht bestandener Prüfungen ist erst dann möglich, wenn das gesamte Modul nicht bestanden ist. Die Modulnoten gehen in 1,0 1,1 1,2... er schritten. ... Einmal während des gesamten Studiums hatte ich "nur" einen Tag zwischen den Prüfungen frei, also alles sehr entspannt.  ;D


Mein persönliches Schreckerlebnis hatte ich letzte Woche Donnerstag, als ich 20 Uhr gesehen hab, dass ich am Freitag 13 Uhr, also einen Tag später eine Prüfung hab. War davon ausgegangen das die Prüfung erst am Montag gewesen wäre. ... hab also in 6 Stunden den Stoff einer Vorlesung gelernt, die ich im Semester nur einmal besucht hab (Freitag nachmittag hatte ich keinen Bock) ... dafür lief die Prüfung besser als manch andere  ;D, allerdings gabs für 90 min ca. 30 Fragen mit 90 Punkten, der hats leicht übertrieben.

So jetzt kommt ein halbes Jahr Praktikum und endlich mal etwas Geld verdienen, dann noch ein "großer Beleg" und dann die Diplomarbeit ... was mir angst macht ist, ich hab absolut keine Ahnung und würde mich nicht mal selbst irgendwo einstellen, wenn ich fertig bin  ;D

Aber wird wohl richtung Konstrukteur gehn, das bekomm ich ganz gut hin  :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Henningway am 26.Februar 2013, 13:28:00
Ich halte am Donnerstag mein erstes Seminar vor Pharmaziestudenten der Universitäten Bonn und Düsseldorf! :)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 27.Februar 2013, 11:16:28
Ich halte am Donnerstag mein erstes Seminar vor Pharmaziestudenten der Universitäten Bonn und Düsseldorf! :)

Viel Spaß oder doch eher viel Erfolg!

Ich habe gerade meine Seminararbeitsnote bekommen: 1,7. Ich habe einen Vortrag plus Skript über Ernest Rutherford ausgearbeitet, das Seminar hieß "Nobelpreise der Physik und Chemie". Die Note an sich ist super, aber da ich von 20 der viertschlechteste bin, hat es doch einen faden Beigeschmack.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: DVNO am 27.Februar 2013, 11:51:56
Ja, Henning: Viel Spaß! Sei nicht so streng mit den kleinen Apothekerrabauken! ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Henningway am 27.Februar 2013, 12:17:51
Bin ich nie, bin total Pro-Student eingestellt!

Ich bin echt gespannt. Wenn das Seminar gut evaluiert wird, erhalte ich die Chance auf einen Sitz in der Prüfungskommission sowie weiteren Angeboten als Referent. Ersteres wäre ein ziemlicher Schritt die Statusleiter hoch, da in dieser Kommission führende Pharmakologen und Funktionäre sitzen. Referentenangebote wären ziemlich lukrativ. :)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: DVNO am 27.Februar 2013, 12:19:35
Und irgendwann gehört dir Bayer Leverkusen. Irgendwie.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Wegelagerer am 27.Februar 2013, 14:00:43
Hey. Ich habe vor im Oktober ein Bachelorübergreifendes Studium für Sportwissenschaften und Anglistik oder Germanistik (mit Perspektive aufs Lehramt) zu beginnen. Hat iwer vielleicht Erfahrung mit Anglistik als Studienfach?
Germanistik ist für mich nicht mehr unbedingt erste Wahl, weil Englisch-Lehrer zukünftig wohl gefragter sein werden.
Für die Zulassung in Anglistik müsste ich noch TOEFL ( benötigt werden 78 von 120 Punkten) oder ein vergleichbares Zertifikat machen.
Bin relativ gut gewesen in Englisch bisher.
Was ist denn in Anglistik bzw. Germanistik besonders lästig oder schwierig?

Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: DVNO am 27.Februar 2013, 14:10:40
Germanistik konnte ich mir im Prinzip so zusammenstellen, wie ich es wollte. Es gibt die Teilbereiche Neuere deutsche Literatur, Ältere deutsche Literatur sowie Deutsche Sprache (Linguistik des Deutschen); zumindest dort, wo ich studiert habe.

Ich habe die ältere deutsche Literatur ausgelassen, weil sie mich einfach nicht interessiert hat. Ich glaube, dass aufgrund dessen hier auch meine Schwierigkeiten gelegen hätten. Stattdessen habe ich mich auf Linguistik und NdL konzentriert, später mit dem Schwerpunkt Theater und Medien. Neben Theater und Medien gab es bei uns noch die Schwerpunkte interkulturelle Literaturwissenschaft und Deutsch als Fremdsprache.

Ich konnte also durchaus das auswählen, was mich interessiert und konnte einen Teil des Studienangebots komplett auslassen. Aber im Grunde gibt es diese Möglichkeit ja in vielen Studiengängen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Wegelagerer am 27.Februar 2013, 14:29:35
Ich sollte vielleicht auch schreiben, dass ich in Niedersachsen, genauer gesagt in Hannover studieren möchte (trotz Studiengebühren -.-).
@ DVNO: Danke schonmal für die Eindrücke.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Womboss am 27.Februar 2013, 15:00:54
[...] Was ist denn in Anglistik [...] besonders lästig oder schwierig?

Lästig finde ich persönlich Literaturkurse, da ich nicht der Fan von derartigem bin :)
Knifflig ist Linguistik (Phonologie &  Phonetik)
Dagegen finde ich Sprachpraxis, Grammatik, Wortgebrauch, etc spannender. Genauso hat mir Kulturwissenschaft Spaß gemacht.
Viel Spaß beim Studium :)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 27.Februar 2013, 18:37:56
Ich als alter Linguist kann dir natürlich wärmstens die Linguistik empfehlen. Egal welcher Bereich. Alle sehr interessant. Wenn es mit der Syntax hapert, komm einfach auf mich zu. ;)

Mediävistik (also ältere deutsche Literatur), die meisten Texte dürften im Studium mittelhochdeutsch sein, ist auch sehr interessant, wenn dich zum Beispiel die Entwicklung der Sprache interessiert. Lautverschiebungen, Ablautreihen und die ganzen Späße. Zudem gibt es kaum/selten neuere Forschungsliteratur zu Themen und da kann man dann auch mal eigene Gedanken zu Werke bringen. Und klar, Formanalysen und auch syntaktische Untersuchungen sind auch an solchen Texten gut möglich. Hat mir nach Linguistik den größten Spaß gemacht.

Neuere deutsche Literatur (meist NDL abgekürzt) hat auch seine Reize, verliert sich aber meiner Ansicht nach zu sehr in Details. Als Lehrer wirst du später nie wieder so detailliert auf Einzelaspekte eines Texts oder Gedichts eingehen (können, weil dafür den Schülern die Zeit und leider auch bei einigen das Verständnis fehlt).
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Henningway am 27.Februar 2013, 23:50:28
Und irgendwann gehört dir Bayer Leverkusen. Irgendwie.

Das ist das vorletzte Ziel, richtig. ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Hank am 27.Februar 2013, 23:58:51
Und irgendwann gehört dir Bayer Leverkusen. Irgendwie.

Das ist das vorletzte Ziel, richtig. ;)

Und das letzte Ziel? Die Welt?  :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 28.Februar 2013, 00:12:13
Zwischen Leverkusen und Welt muss aber noch Deutschland und Europa. Oder Wilslt du die Schritte überspringen? :P
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Don-Muchacho am 28.Februar 2013, 00:12:22
Gesundheitsminister?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 28.Februar 2013, 00:12:56
Dann nimmt man ihm ja seinen Dr. weg :P
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 28.Februar 2013, 00:18:06
Dr. Klenk von Alpecin ablösen?  In der Taaaaaat
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Henningway am 28.Februar 2013, 09:19:23
Dr. Klenk wird immer unerreichbar bleiben!

Mit letztem Ziel nach Bayer Leverkusen ist natürlich ein Titel mit selbigem gemeint. Und Ihr kommt mir hier mit der Welt. Pfff. Peanuts.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 28.Februar 2013, 09:20:46
Das könnte in der Tat die leichtere Aufgabe sein. Also die Weltherrschaft :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Kottikoroschko am 28.Februar 2013, 09:46:06
Auf gehts in Mission Impossible: Hausarbeit anfertigen, außer ein paar Seiten lesen noch nichts gemacht und bis 18 Uhr muss sie abgeschickt sein.  :angel:
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 28.Februar 2013, 09:55:44
Der ganz normale Studentenalltag am Abgabetermin also :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Don-Muchacho am 28.Februar 2013, 10:05:19
Wieviel Seiten müssens denn sein? Ansonsten empfehle ich die Guttenbergsche Methode. Das spart lesen UND schreiben! Bist quasi in ner Stund elocker fertig.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 28.Februar 2013, 10:05:45
Auf gehts in Mission Impossible: Hausarbeit anfertigen, außer ein paar Seiten lesen noch nichts gemacht und bis 18 Uhr muss sie abgeschickt sein.  :angel:

Dann genügt es im Allgemeinen, 17 Uhr mit dem Rotieren anzufangen und bis dahin zu chillen :D

Morgen ist Privatrecht-Klausur, das Fach ist öde wie sonstwas, aber der Professor ist Cottbus-Ultra und mir damit sympatisch.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Kottikoroschko am 28.Februar 2013, 16:59:11
Ich bin fertig, ich kann es kaum glauben! Also ob ich damit bestehe ist ne andere Frage, aber ich habs einfach nur hinter mir und mir brummt jetzt sowas von der Schädel...zum Glück mach ich nachher von 19 - 23 Uhr keinen Job mit großem Anspruch  :P :angel:
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 02.März 2013, 12:37:59
Meine Frage richtet sich vor allem an Germanistikstudenten und an welche dies mal waren :D
Ich bin grad dabei eine Hausarbeit zu schreiben, in welcher ich den Traum im "Tristan als Mönch" (kennt vlt keiner hier, egal) und im "Helmbrecht" miteinander vergleiche. Zu dem ersten Traum gibt es keine Literatur ( was meine Professorin auch weiß), zu letzterem ist die Literaturlage auch sehr dürftig. Ich habe mich deshalb sehr stark darauf konzentriert, die Texte genau zu analysieren und meine Fragestellungen anhand von Textstellen zu belegen. Für die anvisierten 10 Seiten habe ich deshalb nur 10 Fußnoten.
Meine Frage ist: (da das erst meine 2. Hausarbeit zu diesem Fach ist)  Ist das so möglich, die Argumentation fast ausschließlich auf die Textstellen aufzubauen? Ich meine, die Belege sind klar und eindeutig. Nur haben sich bisher kaum Leute mit meinem Thema beschäftigt, ich KANN also kaum auf Fachliteratur zugreifen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 02.März 2013, 13:43:36
Das ist in Ordnung und sicher so gewünscht.

Ganz sicher, dass es keine Literatur gibt? Auch Aufsatzdatenbanken durchforstet (BDSL-online, Mediaevum)? Ich habe jetzt nicht selbst geschaut, aber gehe mal davon aus, dass du es getan haben wirst.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 02.März 2013, 13:46:46
Ne, unsere Professorin meinte selber, dass Tristans Traum bisher immer vernachlässigt wurde. Ich habe in der Tat in einem Aufsatz eine halbe Seite darüber gefunden, aber das war eher das, worauf man mehr oder von selbst kommen kann  :laugh:
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: MTPIHCCTT am 02.März 2013, 16:15:18
Gibt es hier irgendeinen der irgendeinen Ingenieurstudiengang absolviert oder jemand der sich damit auskennt? Muss man für ein solches Studium Quantenphysik können?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: mayday101 am 02.März 2013, 16:25:56
Gibt es hier irgendeinen der irgendeinen Ingenieurstudiengang absolviert oder jemand der sich damit auskennt? Muss man für ein solches Studium Quantenphysik können?

Das kommt ganz auf den Professor an. Allerdings ist Physik in einem Ingenieurstudium dein kleinstes Problem.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: MTPIHCCTT am 02.März 2013, 17:01:31
Was sollten denn die größeren Probleme sein?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: mayday101 am 02.März 2013, 17:10:20
Was sollten denn die größeren Probleme sein?

Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Don-Muchacho am 02.März 2013, 17:14:14
kommt sicherlich auch drauf an was dir eher liegt. Allerdings beschweren sich 95% aller Studenten die irgendwie in diese technische Richtung gehen über Mathe weil das einfach oft auch nen arsch voll Arbeit ist. Nicht selten machst du die selbe Stoffmenge wie die Mathestudenten, nur eben nicht ganz so intensiv, und musst eben nebendran noch 2-5 andere Kurse machen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gauch0_10 am 02.März 2013, 17:40:25
Was sollten denn die größeren Probleme sein?

  • E-technik
  • Konstruktion
  • Thermodynamik
  • Mathe/Statistik
  • Organische Chemie
  • Kuststofftechnik
  • Technische Mechanik
Kann ich so unterstreichen  :D.

In einem ing. Studium hast du halt relativ viel "Mathe". Das lernen für diese Fächer kostet dann halt viel Zeit...
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: MTPIHCCTT am 02.März 2013, 18:07:55
Ok danke, mit Mathe hab ich eigentlich keine Probleme nur mit viel arbeiten  ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 02.März 2013, 18:16:09
Ok danke, mit Mathe hab ich eigentlich keine Probleme nur mit viel arbeiten  ;D
Du hast keinerlei Vorstellung von Hochschul-Mathe.
Ich war auf einer Schule bis zur 11. Klasse Mathe Einserschüler, die als eine dre schwersten in Rheinland-Pfalz bekannt ist.
Ich kam bereits in der 2. Mathevorlesung damals nicht mehr mit ohne richtig Intensiv aufzupassen, mitzuschreiben und nchmal gut 1 Stunde Nachbereitungpro Vorlesung. (In den ersten 1,5 Studnen wurde der Stoff der kompletten Oberstufe durchgenommen) - für die Leute, die kein Gymnasium besucht haben.
Und ich war damals Informatikstudent und der ganze Mist war für mich nicht wirklich relevant, erforderte aber immer die meiste Arbeit.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Don-Muchacho am 02.März 2013, 18:18:09
Das kann ich an der Stelle exakt so bestätigen. Ich hab "nur" Fachabi, ich war nach spätestens 30 Minuten in der ersten Vorlesung ausgestiegen. Im 2. Anlauf kam ich immerhin mit knapp 10% des Stoffs klar. Ohne enormen Aufwand ist das echt kein Spaß.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: MTPIHCCTT am 02.März 2013, 18:22:12
Ich hab doch gar nicht geschrieben, dass das total einfach wird oder so. Ich hab ja nur gesagt, dass ich immoment in der Schule absolut kein Problem habe.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Don-Muchacho am 02.März 2013, 18:28:08
Und wir nur erwähnt, dass das 0 Aussagekraft hat ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: MTPIHCCTT am 02.März 2013, 18:35:01
Und wir nur erwähnt, dass das 0 Aussagekraft hat ;)
OK  ;D Gibt es sonst irgendwelche Parameter mit Aussagekraft?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 02.März 2013, 18:38:27
Hmm... Hast du Spaß an Mathe?
Also ich hatte beim Mathehochschul"eignungstest" 97% - Das sagt also garnix :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: mayday101 am 02.März 2013, 18:41:31
Und wir nur erwähnt, dass das 0 Aussagekraft hat ;)
OK  ;D Gibt es sonst irgendwelche Parameter mit Aussagekraft?

Wichtig ist eigentlich nur ob du Interesse für die Materie mitbringst. Deine schulisches Vorwissen wird dir an der Uni/FH keinen Meter weiter helfen. Du musst sowieso alles von 0 erlernen und da hilft es unheimlich ob du dich für den Stoff interessierst. Bringst du keine Begeisterung mit wirst du selbst mit 1.0 Abi scheitern.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gauch0_10 am 02.März 2013, 19:30:16
Also ich hatte auf der Fachoberschule nur dank der mündl. Ergänzungsprüfung eine 4 im Zeugnis in Mathe stehen  :D und trotzdem kam ich mit den mathematischen Fächern im Studium ganz gut zurecht. (Wirtschaftsing.wesen)

Du solltest einfach nur genügend Interesse mitbringen und lernwillig sein, sonst sieht es ziemlich düster aus  :D.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: MTPIHCCTT am 02.März 2013, 20:23:05
Also ich hatte auf der Fachoberschule nur dank der mündl. Ergänzungsprüfung eine 4 im Zeugnis in Mathe stehen  :D und trotzdem kam ich mit den mathematischen Fächern im Studium ganz gut zurecht. (Wirtschaftsing.wesen)

Du solltest einfach nur genügend Interesse mitbringen und lernwillig sein, sonst sieht es ziemlich düster aus  :D.
Kann man fernsehen und Fussball spielen studieren?  ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 02.März 2013, 20:24:29
Wenn ich mir so anschaue was die Sport-Studenten an meiner Uni während der Pausen machen geht das sehr gut :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Don-Muchacho am 02.März 2013, 20:26:45
Klar. Ist sogar völleg egal welchen studiengang du nimmst. nur der abschluss wird dann schwer.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gauch0_10 am 02.März 2013, 20:53:54
Klar. Ist sogar völleg egal welchen studiengang du nimmst. nur der abschluss wird dann schwer.
:blank: :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 02.März 2013, 21:56:39
Also ich hatte auf der Fachoberschule nur dank der mündl. Ergänzungsprüfung eine 4 im Zeugnis in Mathe stehen  :D und trotzdem kam ich mit den mathematischen Fächern im Studium ganz gut zurecht. (Wirtschaftsing.wesen)

Du solltest einfach nur genügend Interesse mitbringen und lernwillig sein, sonst sieht es ziemlich düster aus  :D.
Kann man fernsehen und Fussball spielen studieren?  ;D
Das nicht, aber es gibt Jobs zum Beispiel bei Sportwettenanbietern:
http://www.smartodds.co.uk/Careers/Vacancies
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: MTPIHCCTT am 03.März 2013, 21:21:11
Aber so stell ich mir meinen Arbeitsalltag usw nicht vor. Mein großes Problem ist, dass meine Interessen und das was ich mir als späteres Arbeitsumfeld vorstelle komplett auseinander gehen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Khlav Kalash am 03.März 2013, 22:26:22
Also ich bin jetzt im 9. Sem Maschinenbau.

Physik selbst war eigentlich nix besonderes und auch net viel neues gegenüber dem Abi


Mathe ist nicht das Mathe was du aus der Schule kennst ... es wird nicht mehr mit Zahlen gerechnet, sondern mit Buchstaben und vom Prof ausgedachten Zeichen, daher waren alle Matheprüfungen ohne Taschenrechner. Hatte Mathe Leistungskurs beim Abi mit 12 Punkten ... beim Studium Mathe I gerade so ne 3,7 und Mathe II im 2. Versuch ne 3,3 (bei beiden brauchte man zum Bestehen, also zur 4,0 ca 30% der Punkte). Nach dem Vordiplom haben die Anforderungen nachgelasen, zumindest das bestehen wurde einem fast geschenkt und auch Mathe hat nachgelasen (zumindest bei meiner Vertiefung) aber die ersten 2 Jahre waren hammer, fast nur rechnen, max nen kleiner Theorieteil oder sowas.

Was für mich auch jetzt noch ein Buch mit 7 Siegeln ist, war die Strömungslehre ... keine Ahnung wie ich da auf die 4,0 gekommen bin hatte in nder Prüfung nur eine von 8 Aufgaben gelöst  ;D

Ich geh jetzt in Richtung Konstruktion, da ist net so viel Rechnen dabei. Anders ist es da zB wenn du dich für Luft- und Raumfahrttechnik entscheidest, macht nen kollege von mir ... dort muss du auch im Hauptstudium schön weiterrechnen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 03.März 2013, 22:51:59
Mathe in der Schule = Rechnen (oder wann habt ihr schon mal Beweise im Unterricht geführt? Das macht man vielleicht einmal in der gesamten Schullaufbahn)
Mathe an der Uni = Mathematik

So einfach ist die Rechnung. :)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 03.März 2013, 23:20:56
Mathe in der Schule = Rechnen (oder wann habt ihr schon mal Beweise im Unterricht geführt? Das macht man vielleicht einmal in der gesamten Schullaufbahn)
Mathe an der Uni = Mathematik

So einfach ist die Rechnung. :)
Wir haben ab der 7. Klasse Beweise geführt damals. War wohl auch ein wenig Philosophie der Schule. Neue Tehmengebiete wurde oft dadurch erschlossen, dass die "Rechenart" bzw. das Rechenwerkzeug erstmal bewiesen werden musste.
Spätestens ab der 10. Klasse wurde q.e.d. zum ständigen Begleiter.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Emanuel am 03.März 2013, 23:23:09
Mathe in der Schule = Rechnen (oder wann habt ihr schon mal Beweise im Unterricht geführt? Das macht man vielleicht einmal in der gesamten Schullaufbahn)
Mathe an der Uni = Mathematik

So einfach ist die Rechnung. :)

Aus meiner Sicht ist das Quatsch. G8-Jahrgang im Saarland. Seit der Mittelstufe haben wir zu einer Vielzahl von Formeln vor deren Anwendung zunächst die Beweisführung durchgeführt. Dies musste in der Klassenarbeit dann von uns nicht durchgeführt werden, aber behandelt wurde es. Das fing damals schon mit dem Satz des Pythagoras an und zog sich dann weiter bis ins Abitur.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: smedhult am 03.März 2013, 23:25:37
Aber eigentlich ist diese Diskrepanz zwischen gymnasialer Ausbildung und dem Studium erschreckend.

Ich weiss, das man im normalen Unterricht viele Themen nur oberflächlich oder garnicht behandelt, aber man bereitet so potentielle Studenten eher schlecht auf das Studium vor.

Als ich mein Abi machte, konnten interessierte Schüler naturwissenschaftliche oder humanistische Kurse besuchen, die von Rektoren der Hochschule Halmstad geleitet wurden. Dies diente vor allem der Vorbereitung auf das Studium.

Leider wurde so etwas für Geschichtswissenschaften nicht angeboten, und ich wäre mit meinem Schulwissen im Studium auch baden gegangen. Zum Glück interessiere ich mich für Geschichte seit der Grundschule.  :)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Don-Muchacho am 03.März 2013, 23:27:32
Bis zur 2 oder 3. Woche an der Uni wusste ich nichtmal, dass es sowas wie Beweise überhaupt gibt. Naja, überspitzt formuliert. Soviel dann also dazu.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Dr. Gonzo am 03.März 2013, 23:29:27
Aber eigentlich ist diese Diskrepanz zwischen gymnasialer Ausbildung und dem Studium erschreckend.

Es gibt auch genügend Studiengänge, die man erfolgreich absolvieren kann ohne eine große Vorbildung zu haben. ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: smedhult am 03.März 2013, 23:31:13
Aber eigentlich ist diese Diskrepanz zwischen gymnasialer Ausbildung und dem Studium erschreckend.

Es gibt auch genügend Studiengänge, die man erfolgreich absolvieren kann ohne eine große Vorbildung zu haben. ;)

Müsst ihr keine Aufnahmeprüfungen ablegen?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Dr. Gonzo am 03.März 2013, 23:33:32
Kommt auf den Studiengang an. Aufnahmeprüfungen sind mWn aber eher selten. Ein entsprechender NC und Sprachkenntnisse (TOEFL, etc) sind oft Voraussetzung.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: smedhult am 03.März 2013, 23:45:21
Ich musste sowohl für Politik- und Geschichtswissenschaften eine Aufnahmeprüfung an der Uni ablegen, obwohl ich mein Abitur mit MVG (sehr gut) gemacht habe.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 03.März 2013, 23:52:10
Ich habe einige Eignungstests gemacht, unter einer gewissen Punktzahl wurde halt empfohlen, lieber was anderes zu studieren.
Mathe 97%, das weiß ich noch. Trotzdem habe ich was Mathe anging an der Hochschule ziemlich versagt.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: smedhult am 03.März 2013, 23:58:55
Geschichte 100 % (als einer von zwei), Politik 96 %. Bin in beiden Studienfächern sehr gut durchgekommen.  :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gauch0_10 am 04.März 2013, 00:01:11
Ich habe einige Eignungstests gemacht, unter einer gewissen Punktzahl wurde halt empfohlen, lieber was anderes zu studieren.
Mathe 97%, das weiß ich noch. Trotzdem habe ich was Mathe anging an der Hochschule ziemlich versagt.
Dieser Eignungstest hatte echt 0,0 Aussagekraft  :D. Ich weiß immer noch nicht, wieso einige Hochschulen diesen immer noch nicht abgeschafft haben. So etwas Ähnliches gab es damals auch schon beim Arbeitsamt. Dort konnte man bzgl. der Ing.-Studiengänge einen Eignungstest machen und konnte laut den Angestellten schauen, ob man für so ein Studiengang geeignet wäre oder nicht. Wie viel Aussagekraft dann so ein Test mit 15 sinnlosen Matheaufgaben hat kann sich wohl jeder selber denken  ;D.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: smedhult am 04.März 2013, 00:04:24
Bei uns waren diese Tests Zugangsvoraussetzung für Studium.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 04.März 2013, 07:20:43
Mathe in der Schule = Rechnen (oder wann habt ihr schon mal Beweise im Unterricht geführt? Das macht man vielleicht einmal in der gesamten Schullaufbahn)
Mathe an der Uni = Mathematik

So einfach ist die Rechnung. :)

Aus meiner Sicht ist das Quatsch. G8-Jahrgang im Saarland. Seit der Mittelstufe haben wir zu einer Vielzahl von Formeln vor deren Anwendung zunächst die Beweisführung durchgeführt. Dies musste in der Klassenarbeit dann von uns nicht durchgeführt werden, aber behandelt wurde es. Das fing damals schon mit dem Satz des Pythagoras an und zog sich dann weiter bis ins Abitur.
Das meine ich aber. Die Beweise führt der Lehrer. Wann musstet ihr als Schüler schon groß Beweise führen? Das passiert in meinen Augen sehr selten und die Schüler werden darauf getrimmt, Formeln auswendig zu lernen. Dumm nur, dass eine Vielzahl diese dann nicht entsprechend anwenden kann. Aber ich schweife ab und vielleicht hatte ich in meiner Schullaufbahn nicht unbedingt die besten Mathelehrer, wobei ich da durchaus Ausnahmen machen will.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Khlav Kalash am 04.März 2013, 09:30:40
Eignungstest? Noch nie was von gehört  ;D, hier konnten alle anfangen. Waren im 1. Semester 1100 Studenten, wer nicht rechtzeitig da war musste auf der Treppe sitzen. Uns wurde gesagt das ca 33% am Ende ein Diplom haben werden. Zu den Prüfungen im 4. Semester waren es schon nur noch 500, welche sich angemeldet haben. Der Eignungstest ist quasi das Vordiplom
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Don-Muchacho am 04.März 2013, 12:14:46
Ja. bei uns ähnlich. Topwert war Mathe 1 für Informatiker und E-techniker mit knapp 1500 Leuten. Der Vorlesungssall bot 350 Sitzplätze. Wer nicht früh genug kam stand im Flur, hörte nix und konnte wieder gehen. Immerhin gabs ne Aufzeichnung. Aber ja, bis zum Bachelor-Abschluss (also offiziell 6 Semester) wurde uns auch gesagt, dass 2/3 aufgeben. Das kommt auch hin, je eher man in die etwas fortgescrittenen Kurse geht, desto weniger Leute waren da. Mathe1 war mit 70-80% Durchfallquote auch direkt immer das erste große sieb. Alles andere war machbar wenn auch teilweise extrem trocken und natürlich auch mit einigen die daran scheiterten.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: mayday101 am 04.März 2013, 13:27:56
Ja. bei uns ähnlich. Topwert war Mathe 1 für Informatiker und E-techniker mit knapp 1500 Leuten. Der Vorlesungssall bot 350 Sitzplätze. Wer nicht früh genug kam stand im Flur, hörte nix und konnte wieder gehen. Immerhin gabs ne Aufzeichnung. Aber ja, bis zum Bachelor-Abschluss (also offiziell 6 Semester) wurde uns auch gesagt, dass 2/3 aufgeben. Das kommt auch hin, je eher man in die etwas fortgescrittenen Kurse geht, desto weniger Leute waren da. Mathe1 war mit 70-80% Durchfallquote auch direkt immer das erste große sieb. Alles andere war machbar wenn auch teilweise extrem trocken und natürlich auch mit einigen die daran scheiterten.

Was bin ich froh dass mein Studiengang anfangs nur aus 15 Studenten bestand. :)
Nach dem 2 Semester waren wir noch 12 die aber dann alle bis zum Ende durchgehalten haben.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 05.März 2013, 04:37:37
Wir waren 58. Wieviele es jetzt noch sind weiß ich nicht. Als ich aufgehört hab hinzugehen warens unter 30 ^^
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Kottikoroschko am 05.März 2013, 09:33:55
Wir waren zu Beginn so um die 120. Wieviel davon noch übrig sind keine Ahnung, hab aber mitbekommen das einige aufgehört haben.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cubano am 06.März 2013, 18:50:47
Diese Anmeldung zu den Kursen ist doch ein Witz. Da brauche ich noch einen Grundkurs und 2 Übungen in Geschichte und trage mich dafür ein. Nun kommt heute die Mail, dass die Einteilung der Studenten in die Kurse abgeschlossen ist und ich nachschauen kann wo ich zugelassen wurde.
Also nachgeschaut und bin nur in 1/4 Kursen zugelassen und da noch nicht mal sicher. Ich komme jetzt ins 6.Semester und wollte mein Zweitfach Geschichte abschließen, kann ich jetzt aber wohl nicht, weil ich nicht in die Kurse reinkomme. Das ganze sah so aus:

Kurs xy
Höchstteilnehmerzahl: 25
Bewerber: 50
---Entscheid nach Losverfahren---

Gut es kann niemand etwas dafür, dass ich Lospech hatte, aber da die Höchststudiendauer 8 Semester sind und ich das 6. beginne, könnte man ja evtl. das berücksichtigen. Hab mich nun beim Studiengangskoordinator beschwert bzw. ihm eine Mail geschickt. Seine Antwort war, dass er versucht etwas zu drehen - wie bei den 500 anderen Mails, die er bekommt auch (ja der bekommt so viele, hatte diese Situation schon mal im 2.Semester).
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 06.März 2013, 18:52:55
Ich wusste gar nicht, dass man in Geschichte zu Kursen nicht zugelassen werden kann. Bei meiner Uni gibts da kein Limit ( gut, Seminare mit 80 Personen sind dann natürlich ne Farce).
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cubano am 06.März 2013, 19:04:47
Ich wusste gar nicht, dass man in Geschichte zu Kursen nicht zugelassen werden kann. Bei meiner Uni gibts da kein Limit ( gut, Seminare mit 80 Personen sind dann natürlich ne Farce).

In RGB ist es so. In Grundkursen (Proseminare) und Übungen gibt es eine begrenzte Teilnehmerzahl (liegt meist zwischen 20-30, festgelegt vom Dozenten). Bei Vorlesungen gibt es natürlich keine Begrenzung, eben bis der Hörsaal voll ist ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Henningway am 06.März 2013, 20:12:10
Aus der Evaluation zu meinem (erfolgreichen und gut bewerteten) Seminar:

"Herr Way (8)) sollte weniger oft "cool", "geil" und andere Kraftausdrücke verwenden."

Die Pharmazeutin würde ich gerne mal in einer Apotheke in Duisburg-Rheinhausen, Essen-Altenessen oder Köln-Ossendorf erleben. :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Emanuel am 06.März 2013, 20:32:37
Erstmal Glückwunsch, dass du als Lehrkraft anscheinend so gut ankommst, aber woher weißt du, dass es eine Dame ist?
Diese Evaluationen sind bei uns immer verschlüsselt und die Lehrkraft sollte eben nicht rausfinden können, wer da was geschrieben hat.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Henningway am 06.März 2013, 20:46:02
Danke :)

Das war eindeutig anhand der Schrift zu erkennen, so mit kleinen Kringelchen über dem i. Dazu musst Du aber auch wissen, dass ich für diese Studenten keine eigentliche Lehrkraft bin, sondern tatsächlich ein Dozent an der Uni und auch nur für einen einzigen Seminartermin im Rahmen einer Praktikumsbegleitung. Ich kenne keinen von denen mit Namen und werde die auch nie im Rahmen der Uni kennen lernen. Es bestehen also keine Nachteile. Das wird bei Dir sicher anders sein, denn ihr evaluiert ja Eure ständigen Lehrkräfte, oder?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 07.März 2013, 00:53:26
Hier in Stuttgart wurden auch studentische Tutorien evaluiert. Und obschon ich die Ergebnisse eigentlich nicht vor der Evaluation einsehen sollte, habe ich sie natürlich trotzdem angeschaut, denn die Evaluation ist in erster Linie für mich wichtig. (Wen es interessiert: von über 90 Rückmeldungen waren lediglich 2 mit Kritik, konstruktiver Kritik wohlgemerkt)
Ich habe noch nicht die so große Erfahrung im Umgang mit (modernen) Handschriften wie Henning, aber ich kann auch relativ leicht unterscheiden, welche Hs von einem Mann und welche von einer Frau stammt.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 07.März 2013, 03:44:27
Wetten, die Studenten fanden es cool und geil.
Sag doch einfach Awesome :D https://www.youtube.com/watch?v=d4gqsJ3Fz1k
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 07.März 2013, 08:11:29
Naja. Ich kenne keinen, der Family Guy benutzt hat, um Phonologische Prozesse zu erklären. Das fand ein Großteil damals ziemlich cool. ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Henningway am 07.März 2013, 09:58:43
Ich habe Fotos von mir selbst in der Apotheke gemacht und dann per Photoshop Erkältungszeichen oder Verstopfungsproblematik oder ähnliches zugefügt, zum Beispiel. ;)

Eigentlich fand ich nur witzig, dass geil und cool bei manchen Menschen als Kraftausdrücke gelten.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: LüddenDu am 07.März 2013, 10:29:15
Cool finde ich auch nicht weiter schlimm, aber geil finde ich dann doch etwas ungeil :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Wegelagerer am 07.März 2013, 10:43:43
Guten Morgen.

Ich muss für meine Immaturenprüfung in Sportwissenschaften eine Hausarbeit schreiben.
Dies ist meine erste richtige Hausarbeit, und ich tue mich damit etwas schwer  :-[
Das Thema ist "Die Fankultur im Deutschen Fussball nach dem Millenium" (so bisher der vorbehaltliche Titel).
Dafür wollte ich, um etwas wissenschaftliche Arbeit zu leisten und möglichst wenig Gefahr zu laufen das Guttenbergsche Prinzip zu verwenden (mit  den Zitationsregeln der prüfenden Uni habe ich mich aber schon vertraut gemacht), eine Umfrage erstellen, welche man möglich Digital erstellen und auswerten kann.
Kennt iwer von euch Studenten/Studierten ein kostenloses Skript oder Tool mit dem das recht einfach und ohne Einschränkungen möglich ist.
Habe momentan nur LimeSurvey im Blick und muss das erst auf Tauglichkeit testen.
Desweiteren würde ich gerne meine fertige Umfrage neben Freundeskreis, Facebook etc. auch gerne hier publizieren um möglichst viele Teilnehmer zusammen zu kriegen und so die Aussagekraft zu erhöhen, zumal das Thema ja auch uns MTF-ler betrifft  8). Oder spricht da was gegen?
Über zahlreiche konstruktive Ideen wäre ich dankbar.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 07.März 2013, 15:49:14
Gegen Werbung hier im Forum für eine solche Umfrage im Rahmen deiner Arbeit spricht meines Erachtens nach nichts.

Wenn du noch keinen Plan hast: Gibt es zu diesem Thema Sekundärliteratur? Kannst auch Statistiken wälzen und mal nach Einsätzen der Polizei im Rahmen von Spieltagen schauen. Oder Verletztenzahlen. Ansonsten finde ich das Thema sehr schwammig. Da kannst du ja fast alles schreiben. Vielleicht konzentrierst du dich auf 2-3 Beispiele wie Fanprojekte oder problematische Fanszenen und beschreibst die Fankultur exemplarisch.
Wie groß soll denn der Umfang sein? 20 Seiten? Mehr? Weniger?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Wegelagerer am 07.März 2013, 16:08:26
Also:
Ich habe mich schon intensiv mit Thema befasst und Stoffsammlung habe ich auch schon betrieben. Statistiken, Lektüre und Zahlenmaterial hab ich auch schon zusammen getragen. Prof. Gunter A. Pilz lässt grüßen. Der Umfang der Arbeit soll zwischen 15 und 20 liegen.
Mein Hauptanliegen zielt hier auf das Erstellen und Auswerten der Umfrage ab, da wie in meinem vorigen Post schon geschrieben, es noch an dem Handwerkszeug (evtl. Software) fehlt. Den Fragenkatalog hab ich schon fast im Kopf zusammen.
Falls irgendwer hier Umfragen schonmal im größeren Stile durchgeführt hat, würde ich mich durchaus über Tools, Skripts etc. oder deren Vorschlag freuen. Um ein eigenes System zu entwerfen (WORD- oder PDF-Formular mit Exceltabelle) und es manuell auszuwerten ist mir der Aufwand zu groß und die Zeit zu knapp.
@octa: Freut mich, dass die wissenschaftliche Arbeit hier im Forum so unterstützt wird. Und ich werde hier auch gerne Ergebnisse veröffentlichen, wenn Interesse besteht.


Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: LüddenDu am 07.März 2013, 17:01:55
Was muss das Skript denn können?

Einfach Einleitung Alter Wohnort angeben und Geschlecht und dann die Fragen? Meld dich sonst mal via PN, so ein Skript ist grundsätzlich schnell geschrieben, zumindest ohne aufwendig Auswertungstools.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Wegelagerer am 08.März 2013, 10:46:50
Was muss das Skript denn können?

Einfach Einleitung Alter Wohnort angeben und Geschlecht und dann die Fragen? Meld dich sonst mal via PN, so ein Skript ist grundsätzlich schnell geschrieben, zumindest ohne aufwendig Auswertungstools.
So wie du beschrieben hast, ist das schon ganz treffend. Ich würde noch den Geburtsort (mit Landkreis und Bundesland) erfragen, um darüber vllt noch ne bessere regionale Bindung zum präfertierten Fussballverein herstellen zu können.
Das wichtigste ist, das es online bzw. digital publiziert und beantwortet werden kann, ne zeitliche Begrenzung der Befragung schwebt mir auch vor, wenn das umsetzbar ist. Die Auswertung kann ich zur Not mit Excel machen. Hauptsache ich kann die Daten digital übernehmen. Das erspart ne Menge Zeit und Arbeit. Ich melde mich nach dem WE bei dir und dann schauen wir mal. Fahre an die Ostsee. Nochmal entspannen bevor das Projekt startet.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 09.März 2013, 16:40:27
Cool finde ich auch nicht weiter schlimm, aber geil finde ich dann doch etwas ungeil :D

Bei uns verwendet eigentlich jeder noch nicht ganz alte Professor solche Begriffe. Manche verwenden aber inflationär Formulierungen wie "halt eben" oder "so halt dann". Anfangs noch lustig, nerven diese Aussagen irgendwann (vor allem, wenn sie dreimal in einem Satz vorkommen).
Ein älterer Professor von mir versucht immer extrem vornehm zu reden, nur wenn gequatscht wird, entfährt ihm oft ein "jetzt halten Sie verdammt nochmal ihre Schnauze da hinten" (bei einer Vorlesung mit 10 Leuten). Das ist dann immer saukomisch :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 14.März 2013, 10:26:58
Ich fang jetzt an eine Hausarbeit zu schreiben zum Seminar "Berlin in der Weimarer Republik". Als Thema  hab ich mir die Aufstände 1918/1919 ausgesucht. Allerdings fehlt mir noch eine zielführende Fragestellung. Ich will aufzeigen, welche Handlungsspielräume die KPD und die USPD hatten und inwiefern eine Räterepublik möglich gewesen wäre. Hat jemand von euch sich schon mal mit dem Thema beschäftigt? Wenn ja, lohnt es sich hinsichtlich dieser Fragestellung zu arbeiten? Ich hab zwar schon einiges an Literatur, allerdings kann ich nicht wirklich einschätzen wie sehr die meinen Plänen behilflich ist  :police:
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: aragorn99werder am 14.März 2013, 11:38:07
Auf jeden fall sehr spannend würde ich meinen. Wir behandeln die Anfänge der Weimarer Republik gerade im geschi LK und benutzen dabei das entsprechende bpb Heft, das ich sehr gut finde (für deine Zwecke wird es aber nicht detailliert genug sein denke ich mal).
Beschränkst du dich auf Aufstände "von links" oder thematisierst du alles?
So oder so gibt es da sicher einiges (weihnachtskämpfe, Januaraufstand, frühjahrsunruhen, evtl noch Kapp-lüttwitz-Putsch und rote ruhrarmee, wenn du auch noch Anfang 1920 dazu nehmen darfst)
Ein Thema wird sicher auch die Luxemburg/Liebknecht Ermordung werden, da die KPD so ja ihre führenden Köpfe verlor.
Denke, da lässt sich sicher einiges schreiben. Liebknecht hatte ja auch zwischenzeitlich eine sozialistische Räterepublik ausgerufen. In München glaub ich gab es ja auch den Versuch, eine unabhängige Räterepublik zu gründen.
Durch Eberts Bündnis mit den "alten" Mächten (zB Ebert-groener-Pakt) bestand nMn nach Ende der Revolution keine wirklich realistische Chance mehr darauf, aber zu Beginn der Revolution und ohne die Ermordung von Luxemburg/Liebknecht wäre vielleicht was möglich gewesen.
Wie gesagt: denke, da lässt sich was draus machen (wäre zumindest meine spontane Einschätzung)  :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 14.März 2013, 11:46:09
Danke für deine Einschätzung :D   Ich hab schon mal ne Gliederung ausgearbeitet. 10 Seiten sind geplant.
1. Ausgangssituation 1918 -> Da will ich den Ist-Zustand von Staat, Parteien und Arbeiterschaft darstellen
2. Die Kämpfe 1918-1919 ->  Endpunkt ist da das Eintreten der Weimarer Verfassung.   Ich will in dieser Zeit das Agieren von Staat, Arbeiterschaft und KPD bzw. USPD analysieren
3. Bewertung der Handlungsspielräume er KPD, USPD und Arbeiterschaft -> Nach der Analyse will ich mit Hilfe von Kriterien die Handlungsspielräume der genannten Kräfte beurteilen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 15.März 2013, 08:14:33
Erste Ferien vorbei, Dienstag steht eine Prüfung in "Entwicklung von Softwaresystemen" an. Ab heute wird sich darauf vorbereitet. Es ist mein Wahlpflicht-Informatik-Modul, aber irgendwie sind alle Info-Veranstaltungen ähnlich und ähnlich langweilig.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Henningway am 16.März 2013, 09:00:49
Wie schnell man doch wieder an das Gute im Unimenschen glaubt...

Meine Frau hatte vorgestern Physikum mündlich. Drei Prüfer wurden zehn Tage zuvor zugewiesen. Deren offizielle (sic!) Verlautbarung bezüglich Prüfthemen ist: lesen Sie alte Protokolle, dann wissen Sie, was wir fragen. Das war letzte Woche Freitag. Diese Woche Montag findet ein Vorgespräch statt. Anna geht hin und bekommt durch puren Zufall mit, dass einer der Prüfer krank ist. Der Ersatz prüft laut Protokollen aber exakt das gegenteil von dem, was der Erstprüfer fragen würde. Da dachte ich, dass die das eigentlich nicht durchziehen können. Ich prüfe ja auch selbst und mir würde es im traum nicht einfallen, in so einer Situation stur meinen Stoff durchzuziehen, da ja offiziell darauf hingewiesen wird, Altprüfungen zu sichten und der Prüfertausch ebenfalls offiziell gar nicht bekannt wurde. Genau das aber ist passiert, Anna ist durchgefallen. Um es noch mieser zu gestalten: von den Fragen ihrer Kommillitonin hätte sie 90 % beantworten können und damit vermutlich eine 1 oder 2 bekommen.

Sie hat jetzt noch zwei Versuche, das ist also kein Drama. Aber es ist für mich immer wieder erstaunlich, in welch eigenem Kosmos Unimenschen zu schweben scheinen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 17.März 2013, 17:20:04
Manche Profs scheinen eben ihr Fach als das einzige zu sehen und alles andere ist nicht in ihrem Sichtkosmos.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gauch0_10 am 20.März 2013, 13:31:42
Ich schreibe zur Zeine Bachelor-Arbeit zum Thema "Besonderheiten bei Bauprojekten im Hochwassergebiet". Ich hatte es nun so geteilt, dass ich einen Theorieteil habe und einen Praxisteil. Ich schreibe was zu einer Thematik, wie zum Beispiel der Einsatz von Flutschutztoren und wollte es nun an einem Beispiel aus der Praxis näher bringen. Dabei habe ich mich für das Bauprojekt "Heimat Hafen" in der Hafen City entschieden.

So nun wenn ich etwas zum Praxisteil schreibe, ist es ja meist aus Plänen gezogen oder aus Erfahrungen die ich in meinem Praktikum gemacht habe. Wie muss ich diese Textpassagen dann zitieren bzw. muss ich diese überhaupt zitieren? Wie soll ich also verdeutlichen, dass ich es aus eigenen Erfahrungen habe bzw. mein zugeteilter Bauleiter mir diese Dinge erzählt hat...
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Topher am 22.März 2013, 20:53:34
Dann plane ich mal die nächsten 2 1/2 Wochen Abivorbereitung durch :/
Aber: in 3 Wochen ist der ganze Spaß ja wieder vorbei :)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: MTPIHCCTT am 22.März 2013, 21:43:30
Dann plane ich mal die nächsten 2 1/2 Wochen Abivorbereitung durch :/
Aber: in 3 Wochen ist der ganze Spaß ja wieder vorbei :)
Auch schon so viel gemacht wie ich?  ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Topher am 22.März 2013, 22:04:17
Hab kaum was gemacht. Nur Material zusammengetragen. :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: MTPIHCCTT am 22.März 2013, 22:08:31
Hab kaum was gemacht. Nur Material zusammengetragen. :D
Naja hast du immerhin schon mehr gemacht als ich  :D
Auch Bawü?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: aragorn99werder am 22.März 2013, 22:13:41
Im Gegensatz zu euch mache ich erst nächstes Jahr Abi (in Hessen).
Momentan quäle ich mich einen Schnitt von 2,2-2,4 oä entgegen...Große Vorfreude  :P
Welche LKs?  ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: MTPIHCCTT am 22.März 2013, 22:19:24
Bei uns in Bawü gibs keine LKs mehr, gibt nur 4 und 2 stündige Fächer. 4 stündig müssen gewählt werden Mathe, Deutsch, 1.Fremdsprache, Naturwissenschaft/2.Fremdsprache, freie Auswahl.
Also ich hab da Mathe, Deutsch, Englisch, Physik, Geographie, Geschichte (hatte zu wenig Stunden deswegen das zusätzliche Fach).
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Topher am 22.März 2013, 22:28:49
Mathe, Deutsch, Englisch, Wirtschaft, Biologie, Informatik (Informatik zusätzlich da ich so Physik und Chemie abwählen konnte) 4 stündig.
Und diverses 2-stündiges.

Abi mache ich in Mathe, Deutsch, Englisch und Wirtschaft (in Bawü).
Schnittziel Gesamt ist: irgendwo bei 2,0-2,3, in den Abiprüfungen selber komme ich wohl auch genau auf diesen Schnitt.
Deutsch, Englisch und Wirtschaft müsste ich so im Bereich 12-14 Punkte schreiben, Mathe mit viel Müh' und Not 5 Punkte, das zieht mich doch ordentlich runter.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: MTPIHCCTT am 22.März 2013, 22:32:56
Mathe, Deutsch, Englisch, Wirtschaft, Biologie, Informatik (Informatik zusätzlich da ich so Physik und Chemie abwählen konnte) 4 stündig.
Und diverses 2-stündiges.

Abi mache ich in Mathe, Deutsch, Englisch und Wirtschaft (in Bawü).
Schnittziel Gesamt ist: irgendwo bei 2,0-2,3, in den Abiprüfungen selber komme ich wohl auch genau auf diesen Schnitt.
Deutsch, Englisch und Wirtschaft müsste ich so im Bereich 12-14 Punkte schreiben, Mathe mit viel Müh' und Not 5 Punkte, das zieht mich doch ordentlich runter.
Du bist aber nicht auf einem "allgemeinbildenen Gymnasium" oder?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Topher am 22.März 2013, 22:45:30
Die Frage kommt sicherlich wegen dem Informatikkurs? :D
Naja man muss sagen, dass der Informatikkurs kein richtiger Informatikkurs ist und wir dort eigentlich so gut wie nichts tun.
Würde sagen das ist ein allgemeinbildendes Gymnasium mit gewissen zusätzlichen Fachrichtungen/Kompetenzen, die teilweise aber so schlecht geplant/umgesetzt sind, dass es eigentlich nur 4 Freistunden (im Fall Informatik) in der Woche sind.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: MTPIHCCTT am 22.März 2013, 22:46:20
Ne fragte eher wegen dem Fach Wirtschaft.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Topher am 22.März 2013, 22:47:10
Gibts hier im Raum eigentlich an jedem Gymnasium soweit ich weiß.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: MTPIHCCTT am 22.März 2013, 22:50:18
Bei uns nicht, bei uns findet man das nur an den nichtallgemeinbildenden (verdammt wie heißen die?  :-[), bei uns gibs da nur die "klassischen" Fächer.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: aragorn99werder am 22.März 2013, 22:56:39
Na denn: Viel Erfolg euch beiden!

@Tomminator4real
Wie läuft dein Projekt?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 22.März 2013, 23:10:11
Alle Gymnasien sind "allgemeinbildend".
Ihr wollt sicherlich auf humanistische und neusprachliche Gymnasien hinaus. Dann gäbe es noch naturwissenschaftliche Gymnasien.
Bzw. berufliche Gymnasien. Sprich Wirtschaftsgymnasium, technisches Gymnasium usw. Aber auch die sind allgemeinbildend. ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: MTPIHCCTT am 22.März 2013, 23:14:18
Alle Gymnasien sind "allgemeinbildend".
Ihr wollt sicherlich auf humanistische und neusprachliche Gymnasien hinaus. Dann gäbe es noch naturwissenschaftliche Gymnasien.
Bzw. berufliche Gymnasien. Sprich Wirtschaftsgymnasium, technisches Gymnasium usw. Aber auch die sind allgemeinbildend. ;)
Ich meinte Schulen an denen man die Fachhochschulreife erlangen kann.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: LEONIDAS am 22.März 2013, 23:34:36
JUUUUUHUUU
Habe seit Donnerstag meine letzte Prüfung im Studium bestanden ;D. Beginne nächste Woche die Bachelorarbeit.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: DVNO am 22.März 2013, 23:35:14
Glückwunsch!
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 22.März 2013, 23:37:10
Alle Gymnasien sind "allgemeinbildend".
Ihr wollt sicherlich auf humanistische und neusprachliche Gymnasien hinaus. Dann gäbe es noch naturwissenschaftliche Gymnasien.
Bzw. berufliche Gymnasien. Sprich Wirtschaftsgymnasium, technisches Gymnasium usw. Aber auch die sind allgemeinbildend. ;)
Ich meinte Schulen an denen man die Fachhochschulreife erlangen kann.
Das sind dann, soweit ich weiß (Höhere) Berufsfachschulen.
Die FH-Reife bekommste aber auch am Gymnasium, wenn du nach der 12 aufhörst ^^
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 22.März 2013, 23:44:16
@aragorn

Jo bin so gut wie fertig :D Schrieb sich sehr flüssig, die Fachliteratur hats einem aber auch sehr leicht macht.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Sepulcher am 22.März 2013, 23:47:52
JUUUUUHUUU
Habe seit Donnerstag meine letzte Prüfung im Studium bestanden ;D. Beginne nächste Woche die Bachelorarbeit.

Herzlichste Glückwünsche, meine letzte habe ich am 04.04 .. ich wünschte gerade ich wäre du :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gauch0_10 am 23.März 2013, 00:01:49
JUUUUUHUUU
Habe seit Donnerstag meine letzte Prüfung im Studium bestanden ;D. Beginne nächste Woche die Bachelorarbeit.

Glückwunsch

Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 23.März 2013, 00:13:25
Glückwunsch und viel Erfolg.
Thema?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: mayday101 am 23.März 2013, 00:34:53
Mensch alles Oberstreber hier. :) Ich hab neben meiner Abschlussarbeit noch 4 Prüfungen geschrieben und ihr seid schon alle fertig mit Prüfungen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 23.März 2013, 00:48:02
Pff, ich hab nächste Woche noch zu schreiben. Stand der Dinge wird das nciht gerade gut ausgehen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Hank am 23.März 2013, 00:53:39
Pff, ich hab nächste Woche noch zu schreiben. Stand der Dinge wird das nciht gerade gut ausgehen.

Von dir erwartet, glaube ich, auch kaum jemand etwas anderes...  ;D :P
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 23.März 2013, 08:22:56
Glückwunsch Leonidas und viel Erfolg für die Bachelor-Arbeit, die packst du aber auch!

Ich habe für dieses Semester alle Prüfungen abgeschlossen, nur bei zwei weiß ich das Ergebnis noch nicht. Wenn ich es schaffe, das Studium in fünf statt sechs Semestern zu meistern (eher bachelorn :D ), dann muss ich weniger Bafög zurückzahlen, glaube ich.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: LEONIDAS am 23.März 2013, 09:27:35
Danke Jungs und euch auch viel Erfolg!
Wir packen das!!!!

Glückwunsch und viel Erfolg.
Thema?
In meiner Bachelorarbeit geht es um Modalanalysen mit einem Laser-Doppler-Vibrometer.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: LüddenDu am 23.März 2013, 09:35:51
Ich habe für dieses Semester alle Prüfungen abgeschlossen, nur bei zwei weiß ich das Ergebnis noch nicht. Wenn ich es schaffe, das Studium in fünf statt sechs Semestern zu meistern (eher bachelorn :D ), dann muss ich weniger Bafög zurückzahlen, glaube ich.

Sowas gibt's? :D
Drück ich mal die Daumen, Streber. :D ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Shakespeare am 23.März 2013, 09:40:56
...das Studium in fünf statt sechs Semestern zu meistern....
Haha, ich muss nächstes Semester Module mit insgesamt 66 Credits machen, wenn ich meinen Bachelor überhaupt noch in 6 Semestern schaffen will  :D

Aber ernsthaft, nicht schlecht! Hattest du das von vornherein vor, oder ergab es sich einfach durch viel freie Zeit für zusätzliche Kurse?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: LEONIDAS am 23.März 2013, 09:43:10
Nur Chuck Norris schafft den Bachelor in Regelstudienzeit ;D ;D ;D

Ich brauchte auch nur ein Semester mehr wegen 3 Punkten in einer Prüfung >:(
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: MTPIHCCTT am 23.März 2013, 10:26:32
Wann sollte man sich eigentlich um ein Vorpraktikum kümmern?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 23.März 2013, 10:49:17
...das Studium in fünf statt sechs Semestern zu meistern....
Haha, ich muss nächstes Semester Module mit insgesamt 66 Credits machen, wenn ich meinen Bachelor überhaupt noch in 6 Semestern schaffen will  :D

Aber ernsthaft, nicht schlecht! Hattest du das von vornherein vor, oder ergab es sich einfach durch viel freie Zeit für zusätzliche Kurse?

Das war nicht geplant und steht auch noch nicht fest, kann sich aber so ergeben. Ich habe jetzt drei Module aus dem fünften Semester gemacht, mache nächstes Semester dann zwei Module aus Semester sechs. Dann in den "Sommerferien" habe ich vor, das Betriebspraktikum zu machen. Im fünften Semester habe ich noch zwei Mathemodule und die Bachelor-Arbeit vor mir, dann bin ich fertig. Das kann aber durch vergeigte Prüfungen oder verschobene Bachelorverteidigung noch ganz schnell kippen, bin aber derzeit zuversichtlich.

Dazu gleich mal eine Frage: Wieviel vorher sollte man sich um einen Platz für das Praktikum (unbezahlt) kümmern, also wieviel vorher in einem Unternehmen anfragen? Die nehmen unbezahlte Hilfsarbeiter doch sicher auch, wenn man sich erst zwei Monate vorher bewirbt und nicht schon ein halbes Jahr eher?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: mayday101 am 23.März 2013, 13:17:09
Dazu gleich mal eine Frage: Wieviel vorher sollte man sich um einen Platz für das Praktikum (unbezahlt) kümmern, also wieviel vorher in einem Unternehmen anfragen? Die nehmen unbezahlte Hilfsarbeiter doch sicher auch, wenn man sich erst zwei Monate vorher bewirbt und nicht schon ein halbes Jahr eher?

Auch da gilt je früher desto besser. Bist ja nicht der einzige der sowas sucht.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 23.März 2013, 13:31:02
Wann sollte man sich eigentlich um ein Vorpraktikum kümmern?
Am besten erst dann, wenn man keinen Studiengang ohne Vorpraktikum mehr abbekommen hat. Dann aber direkt.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: MTPIHCCTT am 23.März 2013, 13:51:48
Wann sollte man sich eigentlich um ein Vorpraktikum kümmern?
Am besten erst dann, wenn man keinen Studiengang ohne Vorpraktikum mehr abbekommen hat. Dann aber direkt.
Ich möchte halt Wirtschaftsingenieurwesen studieren und dort ist an fast allen Hochschulen und Universitäten ein Vorpraktikum vorgeschrieben. Warte ich dann bis ich den Zulassungsbescheid habe oder sollte ich mich da schon jetzt um ein Praktikum bemühen?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 23.März 2013, 14:01:38
Bemüh dich so früh wie möglich. Dann kansnt du dir evtl. noch ne Praktikumsstelle aussuchen und erwischst vielelciht eine, bei der du auch Kohle siehst.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: mayday101 am 23.März 2013, 15:01:32
Ich möchte halt Wirtschaftsingenieurwesen studieren und dort ist an fast allen Hochschulen und Universitäten ein Vorpraktikum vorgeschrieben. Warte ich dann bis ich den Zulassungsbescheid habe oder sollte ich mich da schon jetzt um ein Praktikum bemühen?

Mach das am besten so früh wie möglich. Ich hatte das Praktikum bereits fertig bevor das Studium angefangen hatte. Musst dich dann auch während des Studiums nicht damit abmühen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 23.März 2013, 18:40:41
Es ist mir eigentlich egal, ob ich Geld für das Praktikum bekomme oder nicht, da es wohl eh mit meinem BaföG verrechnet werden würde. Viel wichtiger ist mir wirklich der Bezug zum Studium, ich möchte z.B. nicht in der Bank putzen, sondern an finanziellen Dingen mitarbeiten (wenn auch eben nur als Praktikant, nicht in Vollverantwortung).
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 23.März 2013, 19:56:19
Mein Cousin hat damals in seinem Praktikum z. B. 1600 Netto bekommen (nagut, er hat quasi vollwertig mitgearbeitet) und es beim Bafögamt nicht angegeben. Thema erledigt. Auch an deiner Stelle würde ich mich schon jetzt drum bemühen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Hank am 23.März 2013, 19:59:19
Kann aber auch ganz schön ins Auge gehen, wenn das rauskommt.
Deine Verwandtschaft und dein Bekanntenkreis müssen ja riiieeesig sein, kennst immer jemanden der irgendwas passendes schon gemacht hat oder zumindest jemanden kennt der jemanden kennt der.. äh..  ???

Und der Grund warum ich eigentlich poste:
Kennt jemand ein gutes Buch für den Einstieg in PHP? (White vielleicht?  :P )
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: LüddenDu am 23.März 2013, 20:06:55
:D
Muss es Hardcopy sein?
Es gibt online reihenweise gute Einsteiger Guides. Komme aber nicht vor Montag an meinen Arbeitsrechner, da hab ich dann jede Menge Lerntutorials und Guides.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 23.März 2013, 20:09:53
Kann aber auch ganz schön ins Auge gehen, wenn das rauskommt.
Deine Verwandtschaft und dein Bekanntenkreis müssen ja riiieeesig sein, kennst immer jemanden der irgendwas passendes schon gemacht hat oder zumindest jemanden kennt der jemanden kennt der.. äh..  ???

Und der Grund warum ich eigentlich poste:
Kennt jemand ein gutes Buch für den Einstieg in PHP? (White vielleicht?  :P )
Ich hab hier "Grundlagen der Programmiertechnik" rumstehen, mit PHP hat das aber nicht viel zu tun. Allerdings bin ich mir sicher, dass google wahnsinnig tolle kostenlose Tutorials ausspuckt.

Und ja, ich kenne wirklich viel Leute. Dementsprechend kenne ich dann auch viele, die einen kennen, der einen kennt, der einen kennt usw.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: mayday101 am 23.März 2013, 20:22:49
Wenn du Glück hast gibts sogar auf Youtube Tutorials. Sowas finde ich immer am besten als nur Text.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Hank am 23.März 2013, 22:01:08
:D
Muss es Hardcopy sein?
Es gibt online reihenweise gute Einsteiger Guides. Komme aber nicht vor Montag an meinen Arbeitsrechner, da hab ich dann jede Menge Lerntutorials und Guides.

Wär zwar nicht schlecht, muss es aber nicht unbedingt sein. Wär nett wenn du mal nachschauen könntest. "Grundlagen der Programmiertechnik" brauch ich allerdings nicht (mehr).  :P
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Aki am 24.März 2013, 09:12:57
Mein Cousin hat damals in seinem Praktikum z. B. 1600 Netto bekommen (nagut, er hat quasi vollwertig mitgearbeitet) und es beim Bafögamt nicht angegeben. Thema erledigt.
Kann man so versuchen, würde ich aber nicht empfehlen. Es gibt aber tatsächlich manchmal Prüfungen. Ein Mitbewohner hat damals nicht sein komplettes Vermögen angegeben und musste neben einer Nachzahlung auch noch eine Strafe zahlen.

@MTPIHCCTT
Einkommen aus einem Pflichtpraktikum müssen aber nicht voll angerechnet werden. Abziehen kannst du jährlich 1000 Euro Werbungskostenpauschale (wenn du sonst keine Einkommen hast) und dann noch mal knapp 20 % Sozialpauschale. Bleibt also noch ein wenig was über.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 25.März 2013, 08:43:16
Gibt es eigentlich Vorschriften, wielange die Lehrstühle für die Korrektur einer Klausur Zeit haben? Wir haben Konjunktur jetzt vor fast 6 Wochen geschrieben (wir waren auch nur 21 Prüflinge) und es gibt bis heute kein Ergebnis.
Ich habe dem Lehrstuhl schon eine E-Mail geschrieben, aber es gab keine Antwort.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Aki am 25.März 2013, 09:38:15
Sowas müsste in eurer Prüfungsordnung stehen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Emanuel am 25.März 2013, 11:25:18
Ich hasse Leute, die wenn man sie was fragt, immer auf die Prüfungsordnung verweisen.  ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Aki am 25.März 2013, 13:04:32
Ich hätte auch nur schreiben können, da gibt es keine einheitliche Deadline. ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gauch0_10 am 25.März 2013, 13:07:34
Das Vorpraktikum kann man doch noch bis zum 3. Semester durchführen oder? Zumindest war es bei den meisten Hochschulen so, wo ich mich damals beworben hatte.

Das Praktikum würde ich dem Bafög Amt einfach nicht melden, denn woher sollen die es wissen. Außerdem bekommt man Bafög erst ab der Antragsstellung, müsste dann ja für das Wintersemester entweder September oder Oktober sein.

Wie läuft das eigentlich mit der Bafög Zahlung ab. Ich bin in ca. 2 Wochen mit meinem Studium durch und habe 7. Semester lang Bafög bezogen. Wie wo wann bekomme ich Bescheid wann ich das zurückzahlen muss, oder muss ich mich da selber informieren?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Romario am 25.März 2013, 13:10:11
Wie läuft das eigentlich mit der Bafög Zahlung ab. Ich bin in ca. 2 Wochen mit meinem Studium durch und habe 7. Semester lang Bafög bezogen. Wie wo wann bekomme ich Bescheid wann ich das zurückzahlen muss, oder muss ich mich da selber informieren?

Die melden sich bei dir. Meistens aber erst paar Jahre nach Ende der Förderung.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gauch0_10 am 25.März 2013, 13:13:41
Wie läuft das eigentlich mit der Bafög Zahlung ab. Ich bin in ca. 2 Wochen mit meinem Studium durch und habe 7. Semester lang Bafög bezogen. Wie wo wann bekomme ich Bescheid wann ich das zurückzahlen muss, oder muss ich mich da selber informieren?

Die melden sich bei dir. Meistens aber erst paar Jahre nach Ende der Förderung.

Ich danke dir. Eventuell gerate ich ja in Vergessenheit  :D :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: MTPIHCCTT am 25.März 2013, 13:24:58
Mein Cousin hat damals in seinem Praktikum z. B. 1600 Netto bekommen (nagut, er hat quasi vollwertig mitgearbeitet) und es beim Bafögamt nicht angegeben. Thema erledigt.
Kann man so versuchen, würde ich aber nicht empfehlen. Es gibt aber tatsächlich manchmal Prüfungen. Ein Mitbewohner hat damals nicht sein komplettes Vermögen angegeben und musste neben einer Nachzahlung auch noch eine Strafe zahlen.

@MTPIHCCTT
Einkommen aus einem Pflichtpraktikum müssen aber nicht voll angerechnet werden. Abziehen kannst du jährlich 1000 Euro Werbungskostenpauschale (wenn du sonst keine Einkommen hast) und dann noch mal knapp 20 % Sozialpauschale. Bleibt also noch ein wenig was über.
Danke aber das müsstest du eher an Starkstrom_Energie adressieren, nicht an mich  :P Um ihn ging es nämlich beim bezahlten Praktikum.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 25.März 2013, 14:27:54
@Korrektur: Gesetzliche First sind 8 Wochen
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: apfelschorle am 25.März 2013, 14:42:59
@Korrektur: Gesetzliche First sind 8 Wochen
Bist du dir da sicher? Ich meine schon viele Klausuren nach mehr als 8 Wochen zurückerhalte zu haben, Ende Juli /Anfang August geschrieben und Anfang-Mitte Oktober kamen sie zurück.

Sitze aktuell an einer Hausarbeit im Öffentlichen Recht für Fortgeschrittene (sowie schätzungsweise 30 oder mehr Komilitonen) und unser Professor war so schlau eine Aufgabenstellung zum Kommunalrecht zu stellen, leider gibts zum landesspezifischen Kommunalrecht scho kaum brauchbare Quellen und wenn dann noch bei einem Gesetzeskommentar (es gibt genau 2 aktuelle + ein paar ältere die jedoch aufgrund der Reformierung des Kommunalrechts in Niedersachsen quasi unbrauchbar sind) im Online-Bibliothekskatalog ein "Wird vermisst" angemerkt ist, kommt mir echt die Galle hoch. Lehrbücher gibt es auch sehr wenige zur Thematik und die, die es gibt, sind dann auch mal gerne 10 Jahre alt und dementsprechend VOR der Reform des Kommunalrechts entstanden. SO macht das echt keinen Spaß...
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 25.März 2013, 14:44:59
@Korrektur: Gesetzliche First sind 8 Wochen
Bist du dir da sicher? Ich meine schon viele Klausuren nach mehr als 8 Wochen zurückerhalte zu haben, Ende Juli /Anfang August geschrieben und Anfang-Mitte Oktober kamen sie zurück.
WEnn ich meiner Mutter glauben kann dann ja. Die löcherte mich vor einigen Moanten mit der Frage nach Klausurergebnissen, die ich noch nicht hatte - sie war fest davon übereugt, dass ich sie verarsche. Tat ich aber nicht. Wüsste aber nicht, warum sie mir was von gesetzlichen Fristen erzählen sollte, wenn sie es nicht nachgeprüft hat.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Aki am 25.März 2013, 14:49:32
Hier ein Artikel aus der FAZ, der sich mit dem Problem beschäftigt. Dort ist aber auch nur von den mir bekannten Uni internen Regelungen die Rede. Und nicht mal das sind verbindliche Fristen, sondern eher sowas wie Absichtserklärungen.

http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/campus/klausuren-fuer-professoren-gibt-es-keine-frist-1981867.html
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gauch0_10 am 25.März 2013, 14:52:24
Mein ganzer Jahrgang (mein Semester) musste mal 2 1/2 Monate auf die Benotung einer Hausarbeit warten. Der Dozent brauchte die gesamten Semesterferien im Sommer. Selbst den Nachschreibetermin überschritt er...

Als Entschuldigung ließ er keinen durchfallen  :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 25.März 2013, 14:58:40
Ich habe jetzt mal das Sekretariat des Lehrstuhls angeschrieben. Den Professor schreibe ich nicht erneut an, nicht dass mein "Generve" zu einer schlechteren Bewertung führt ;)

Aber ich finde, 21 Klausuren kann man schon mal in einer gewissen Zeit schaffen, aber manche Professoren haben ja Besseres zu tun :o
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: apfelschorle am 25.März 2013, 15:00:51
Aber ich finde, 21 Klausuren kann man schon mal in einer gewissen Zeit schaffen, aber manche Professoren haben ja Besseres zu tun :o
Unsere Professoren halten sich mit so etwas wie dem korrigieren von Klausuren gar nicht erst auf, dass machen die fleissigen Helferlein für 7 € die Klausur (besonders begehrt sind die, die zu Beginn abgegeben werden, gerne dann auch Blanco), für Hausarbeiten gibts 15 €. Die Professoren kümmern sich nur um Remonstrationen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 25.März 2013, 15:02:00
Jo, ne Freundin von mir arbeitet auf nem Lehrstuhl, die sind da zu siebt oder acht und die Profs machen GARNIX :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Topher am 25.März 2013, 15:04:05
White ist in Wirklichkeit gar kein Mensch. Das ist irgendein Bot in dem eine Datenbank voll von Menschen reingeladen wurde ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: DVNO am 25.März 2013, 15:05:42
White ist in Wirklichkeit gar kein Mensch. Das ist irgendein Bot in dem eine Datenbank voll von Menschen reingeladen wurde ;D


Haha, ja. Alle Bereiche abgedeckt, damit man möglichst zu allem etwas schreiben kann. Irgendein Algorithmus wählt dann zwischen "Ein Freund/eine Freundin/eine Bekannte/der Sohn vom Onkel des Freundes seiner Cousine (...)".


;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 25.März 2013, 15:08:28
Bei uns machen das sicher auch die Mitarbeiter des Lehrstuhls (es gibt aber auch Ausnahmen, z.B. kleine Kurse mit engem Draht zum Prof), aber auch diese können das in relativ kurzer Zeit schaffen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cubano am 25.März 2013, 15:09:43
Mein ganzer Jahrgang (mein Semester) musste mal 2 1/2 Monate auf die Benotung einer Hausarbeit warten. Der Dozent brauchte die gesamten Semesterferien im Sommer. Selbst den Nachschreibetermin überschritt er...

Als Entschuldigung ließ er keinen durchfallen  :D

Hab jetzt auch nach ca. 1 Jahr erst das Ergebnis einer Hausarbeit bekommen. Der Prof hatte ein Forschungssemester und war nicht erreichbar und das Sekretariat war auch geschlossen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Don-Muchacho am 25.März 2013, 15:44:07
Ach was sind denn 6 Wochen. So schnell hatte ich die wenigsten Klausuren. Absoluter spitzenreiter: eine am 22.2. geschriebene Klausur kam 1 Woche vor Vorlesungsende des Folgesemesters zurück. Also Ende Juni. Die Klausuren von Anfang September hatte ich meist bis Mitte November spätestens.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Hank am 25.März 2013, 16:49:10
:D
Muss es Hardcopy sein?
Es gibt online reihenweise gute Einsteiger Guides. Komme aber nicht vor Montag an meinen Arbeitsrechner, da hab ich dann jede Menge Lerntutorials und Guides.

Wie schauts aus?  ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: LüddenDu am 25.März 2013, 17:44:55
Oh, danke für die Erinnerung. Kriegst 'ne PN
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: DarVida am 25.März 2013, 20:18:01
Ach was sind schon ein paar Wochen... meine Freundin hat vor zwei Jahren ihre Diplomarbeit an der Uni eingereicht und wartet seither auf ein Datum für die Verteidigung...
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 25.März 2013, 20:35:09
Ach was sind schon ein paar Wochen... meine Freundin hat vor zwei Jahren ihre Diplomarbeit an der Uni eingereicht und wartet seither auf ein Datum für die Verteidigung...

Kann sie da nicht die Bewertung ein wenig beschleunigen? Schließlich hängt u.U. der Termin des Abschlusses davon ab. Und jetzt ein Semester mehr studieren zu müssen, weil der Prof oder sein Mitarbeiter es nicht packen, die Arbeit anzusehen und zu bewerten, kann ja nicht das Gelbe vom Ei sein.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: mayday101 am 25.März 2013, 22:23:35
Ach was sind schon ein paar Wochen... meine Freundin hat vor zwei Jahren ihre Diplomarbeit an der Uni eingereicht und wartet seither auf ein Datum für die Verteidigung...

Sowas ist nicht doch nicht normal. Ich würde mich mal mit eurem Rechtsbeistand zusammensetzten ob man da evtl Entschädigung einklagen kann. Deiner Freundin entgeht schließlich Geld wenn sie nicht arbeiten kann.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: DarVida am 25.März 2013, 22:41:02
Dazu muss ich vielleicht noch sagen, dass ich zur Zeit in Bolivien wohne und hier sind solche Sachen quasi normal...

Zuerst hatte ihre Fakultät keinen Direktor, als die neue Direktorin gewählt war (verging ein halbes Jahr) änderte sie als erstes das Prüfungsreglement und ab sofort war es nicht mehr möglich, dass zwei Personen aus der selben Familie innerhalb von sechs Monaten ihre Diplomarbeit verteidigen durften. Da mittlerweile die Schwester meiner Freundin ihre Arbeit auch eingereicht hatte kam diese Regel zum Zug. Nach einigem Hin und Her wurden beide dennoch zugelassen, mussten aber ihre jeweilige Arbeit überarbeiten, mehr Daten lieferen usw. Als dann die Direktorin zufrieden war, fehlte in der Prüfungskommission der Studienvertreter, der wurde nach 3 Monaten gewählt. Schliesslich stellte die Prüfungskommission fest, dass der einte Prüfer die Arbeit noch nicht gesichtet hat. Zum Schluss kam heraus, dass in der ganzen Fakulutät seit 1.5 Jahren keine Diplomprüfungen stattgefunden haben und die Direktorin hat beschlossen nun alle Prüfungen im August durchzuführen - also alle Studenten die in den letzten zwei Jahren ihre Arbeit eingereicht haben werden in einem einzigen Monat geprüft.

Und eure Argumente von wegen juristische Schritte, Studentenvereinigung usw. einschalten funktionieren hier leider nicht. Zudem hat meine Freundin eine Stelle an dieser Fakultät in Aussicht, wenn sie den Abschluss hat. Na ja und da will sie nicht zu viel Staub aufwirbeln weil dann halt die Stelle flöte gehen kann.

Ach ich könnte noch viel mehr erzählen, dann würde dies aber wieder in einen Konni-Text ausufern...  :)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 26.März 2013, 21:36:23
Jawoll, die Prüfungsergebnisse in Informatik (Entwicklung von Softwaresystemen) sind da, obwohl die Prüfung erst eine Woche her ist. Bestanden mit 2,7 ist sie und das zählt. Der Punktemaßstab wurde aber extrem herabgesetzt, wahrscheinlich um mehr Studenten das Bestehen zu ermöglichen. Wäre der Lehrstuhl von genau 50% der 56 Punkten zum Bestehen ausgegangen, hätte ich eine 3,7. So ist es eben eine Note besser.
Damit habe ich meinen Sargnagel Informatik im Studium abgeschlossen, welch ein Glück, hasse ich doch Informatik (auch wenn ich Computer mag ;) ).

Jetzt fehlt nur noch die Note aus der Klausur in Konjunktur, in welcher die Ergebnisse weiterhin ausstehen. Auf meine Mail wurde auch bisher nicht geantwortet.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Topher am 09.April 2013, 18:49:49
So, bei mir starten die Abiturprüfungen morgen mit der Deutschklausur. Im Laufe der Woche (Donnerstag) krieg ich es mit Mathe zu tun. Anfang nächster Woche darf ich Englisch und Wirtschaft hinter mich bringen.

Ich wünsche allen viel Glück! :)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 09.April 2013, 19:07:07
Dir viel Erfolg.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 09.April 2013, 19:14:27
So, bei mir starten die Abiturprüfungen morgen mit der Deutschklausur. Im Laufe der Woche (Donnerstag) krieg ich es mit Mathe zu tun. Anfang nächster Woche darf ich Englisch und Wirtschaft hinter mich bringen.

Ich wünsche allen viel Glück! :)

Viel Erfolg. Welche Fächer liegen dir eher, Sprachen oder Naturwissenschaften?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 09.April 2013, 19:17:32
Das eine schließt das andere doch nicht aus :P
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Topher am 09.April 2013, 19:48:20
Naja, eher Sprachen. Habe ja erfolgreich Chemie und Physik abgewählt. Rechne in Deutsch/Englisch/Wirtschaft mit etwa 11 Punkten. Kriege ich in der Matheklausur 8 Punkte gebe ich all denen von euch die ich jemals außerhalb dieses Forums treffen werde ein kühles Bier aus :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: smedhult am 09.April 2013, 19:49:55
Wo wohnst Du?  ;D ;)

Auf jeden Fall viel Erfolg. Mein Abi ist mittlerweile schon 9 Jahre her...
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Leland Gaunt am 09.April 2013, 21:14:39
Schliesse mich an, viel Erfolg!..
...und stelle gerade fest, dass meines bereits 13! Jahre her ist...poaaahh man(n) wird alt :blank:
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Don-Muchacho am 09.April 2013, 21:30:13
Ich hab zwar nur Fachabi gemacht, aber dass auch schon vor 3 Jahren. Sachen gibts.
Oder um eine Weisheit meines Vaters hier anzubringen:
Die Zeit vergeht, wie schnell ist nichts getrunken.
In diesem Sinne alle Abitur-schreibenden natürlich viel Spaß, erfolgreich wirds schon werden.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: aragorn99werder am 09.April 2013, 21:42:27
Naja, eher Sprachen. Habe ja erfolgreich Chemie und Physik abgewählt. Rechne in Deutsch/Englisch/Wirtschaft mit etwa 11 Punkten. Kriege ich in der Matheklausur 8 Punkte gebe ich all denen von euch die ich jemals außerhalb dieses Forums treffen werde ein kühles Bier aus :D

Wie erkennen wir dich?  :D
Jedenfalls viel Erfolg!!
Mir droht das ganze nächstes Jahr, das kann auch heiter werden  :P
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Don-Muchacho am 09.April 2013, 21:47:08
Ich weiß zwar nicht, wie das richtige Abi aussieht und möchte auch keinen Vergleich zu meinem Witz-Fachabi ziehen aber ich finde die Klausurphasem im Studium sehr höllisch. Sicherlich, fürs Abi muss man vermutlich mehr issen, wird da aber auch jahrelang hingeführt, im Studium kriegt man dann in kurzer Zeit unmengen an Stoff eingeprügelt und muss alles, und noch mehr wissen. Sogesehen: Genießt euer Abi, insbesondere die ganzen Feten, solltet ihr stuideren wollen wirds danach nämlich nicht sehr viel relaxter...
Aber ich will auch garkeine Pessimistische Stimmung verbreiten. Ansonsten: Wie siehts denn mit ner Sommerfrische aus? Hausparty bei Topher?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gauch0_10 am 09.April 2013, 21:51:49
Ich fand auch das die Abi Prüfungen eher ein nichts im Vergleich zu den Hochschulprüfungen waren. Ach die gute alte Zeit :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Don-Muchacho am 09.April 2013, 21:54:27
Das schlimme ist ja, dass du alle halbe Jahr wieder in ne Prüfung rein musst. Mag ja sein, dass Dilpom recht gechillt war Bachelor ist unheimlich stressig. Zumal auch zwischen Winter und Somersemester bei mir nie eine nennenswerte pause war, und in den wenigen Wochen dann eben Klausuren.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Kottikoroschko am 09.April 2013, 21:57:01
Vor allem im Winter findet quasi keine Pause statt, im Sommer gehts immer noch, da ja der halbe Herbst noch mit frei ist.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: smedhult am 09.April 2013, 22:10:32
Ich fand mein Studium leichter als mein Abi...
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 09.April 2013, 22:11:56
Ich fand das Abi schwieriger, das Studium dafür aufwendiger.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Don-Muchacho am 09.April 2013, 22:21:12
Ich hab halt auch an einer für meinen Fachbaereich (Informatik) sehr renommierten uni (Darmstadt, zu Studienbeginn. Mittlerweile nimmer ganz so sehr weil viele Profs aktuell in Rente gehen) studiert. Da wurde uns bei der Einführung gesagt, "Bis zum bachelor sitzt rechts und links keiner mehr neben ihnen" Und ja, ich hatte im Frühjahr halt irgendwie immer so ~6-8 Wochen keine Vorlesung, da aber alle 10 Tage ne Klausur. War ich mit der einenf ertig, konnte ich für die nächste lernen, das war sehr nervig. Dafür hab ich im herbst immer Anfang september 2 Monate nach Vorlesungsende geschrieben und da hatte ich (nach Regelstudienplan!) einen herbst den Fall, dass ich zwischen Donnerstag und Dienstag (also an 4 tagen, mit 2 tagen pause zwischenrin) 5 Klausuren geschrieben hab. Auch total fürn hintern.

Eine Freundin (Quasi das Äquivalent zu Kumpel...) die in Gießen seit Herbst studiert hat zwar auch eher wenig Frei im Sommer weil da irgendwas geschoben werden kann schreibt aber irgendwie alle 4 Wochen für das vergangene Modul eine Klausur, macht dann 4 Wochen was andres und dann die nächste Klausur. Da hat sie dann, wenn frei ist, auch mal richtig frei, ich hatte im Frühjahr meist nur ~10 Tage über Ostern.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: mayday101 am 09.April 2013, 23:08:05
Das Abi ist mit sicherlich schwerer als das Studium schon alleine weil man Stoff aus 2 Jahren kennen muss und nicht nur aus einem Semester. Außerdem muss man bei Abitur Prüfungen schreiben die einem vielleicht nicht liegen während man ja im Studium das lernt was einem Spaß macht (in der Regel). Ich merk das jetzt wenn ich meinen Cousins Nachhilfe gebe. Ich war in der Schule wirklich nicht gut in Mathe könnte aber jetzt das Abi in Mathe locker ohne lernen bestehen einfach weil ich ein Studium aus dem Bereich Naturwissenschaften abgeschlossen habe.


(also an 4 tagen, mit 2 tagen pause zwischenrin) 5 Klausuren geschrieben hab. Auch total fürn hintern.


War bei mir eigentlich immer so. Der Prüfungszeitraum war zwar 4 Wochen bei uns, effektiv waren es aber nur 2. Wenns gut war waren immer 2 Tage dazwischen ich hatte aber auch mal Mo-Mi und Fr. Sogar 2 Klausuren an einem Tag hatte ich mal da war aber eine geschoben und bei uns an der Hochschule werde geschobene Klausuren bei der Terminfestlegung nicht berücksichtigt.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Don-Muchacho am 09.April 2013, 23:20:15
Jo, schieben konnte ich immer nur im Halbjährlichen Rhytmus. Die 2 an einem Tag bei mir waren Quasi Teilklausuren, aber jeweils 90 Minuten mit 30 minutne Pause dazwischen. Sehr blöde.

und das mit dem "Nur Stoff aus einem Semester" und "Macht Spaß" kann ich so nicht sagen. Spaß mnacht bestimmt einiges aber nie alles. Und naja, was wir so in einem Semester an Stoff durchgezogen haben, dass kann man mal durchaus mit einem oder 2 Schuljahren Stoff vergleichen. Wobei ich eben nicht weiß wies im Abi wirklich mit der Stoffmenge war.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: mayday101 am 09.April 2013, 23:44:49
und das mit dem "Nur Stoff aus einem Semester" und "Macht Spaß" kann ich so nicht sagen. Spaß mnacht bestimmt einiges aber nie alles. Und naja, was wir so in einem Semester an Stoff durchgezogen haben, dass kann man mal durchaus mit einem oder 2 Schuljahren Stoff vergleichen. Wobei ich eben nicht weiß wies im Abi wirklich mit der Stoffmenge war.

Sicher macht im Studium nicht alles Spass aber die Fächer liegen einem einfach mehr oder sollten einem besser liegen. Ich hab mit 2 LKs 1 GK und ein Colloquium Abi gemacht und das war knallhart.
Bio war 1000 Seiten Skript und Physik war bei uns in der 12/13 Klasse Studiumniveau was sehr gut war weil dazu im Vergleich die Abiprüfung quasi easy going war. Deutsch war das einzige wo man nix lernen musste (Gedichtsinterpretation) und Wirtschaft kann ich nicht mehr genau einschätzen weil ich da schon keine Lust mehr hatte.

Die Prüfungen an der Hochschule sind von den Anforderungen ganz klar schwerer keine Frage allerdings ist man geistig und vom Ergeiz auch viel weiter als mit 18 Jahren. Man kann Zusammenhänge einfach viel besser deuten und kann auf einen viel größeren Erfahrungsschatz zurückgreifen um Problemstellungen zu lösen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Don-Muchacho am 10.April 2013, 00:00:59
Naja, Mathe 1 waren bei uns auch knapp 200 Seiten ernsthaftes Scipt (also eng vollgepackt keine überflüssigen Erklärungen und sowas.....), Grundlagen der informatik 1 waren ~1400 Folien Script. und das waren nur 2 von 3 oder 4 Kursen im Semester, finde also, dass man das durchaus vergleichen kann.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 10.April 2013, 01:45:59
Zu meinen Erfahrungen Hochschule/schule:
Ich hab meine Fachabiprüfungen bestanden, ohne dafür irgendwas zu lernen. Nachdem ich nach der 11/1 vom Gymnasium abgegangen bin auf die höhere Berufsfachschule hab ich nichts mehr für die Schule geta, war solange nur 2 oder 3 mal wöchentlich im Unterricht, bis mir ein Ausschluss angedroht wurde und habe danach meine Fachabiprüfungen mit 3,0 geschrieben. Rechnungswesen hatte ich ne 5, bei 5 geprüften Fächern, da völlig ahnungslos damals. BWL hab ich mich irgendwie zu ner 4 gequält. Mathe wars ne 1, Deutsch und Englisch ne 2. Dann sind in die Gesamtnote noch irgendwie die Noten aus dem Schuljahr eingeflossen, so dass ich genau auf 3,0 komme. Wie dem auch sei. Meine erste Klausurenphase im Hochschulbereich war danach ein trockener Arschfick. Mit nem 8 Meter Doldo (UMFANG!).

Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Topher am 10.April 2013, 14:35:12
Finde das Abitur weder stressig noch schwierig. Hab heute in der Deutschprüfung (locker) 15 Seiten runtergerissen ohne eine große Vorbereitung. Wir wurden im Unterricht unglaublich gut vorbereitet und mal ehrlich: Ich musste drei Bücher im Umfang von 120/230/130 Seiten lesen. Das ist ja nichts im Vergleich zum Studium (vermute ich und stütze ich auf die vorangegangen Posts). Ansonsten kann man auch in die Prüfung gehen und die textgebundene Erörterung wählen. Da muss man nichts lernen und kriegt wenn man es nicht total in den Sand setzt locker 8 Punkte. Für mich persönlich war die Abiturprüfung in Deutsch jetzt nicht anders als meine vorherigen Klausuren.

Allerdings steht das Matheabitur für mich in keinem Verhältnis zum Matheunterricht. Vor allem die Wahlteile wurden im Unterricht kaum behandelt und teilweise waren Pflichtteilaufgaben in der Klausur die schwierigsten Aufgaben. Bin sonst nicht so der Typ, der solche Sachen auf Lehrer schiebt, allerdings ist unser Mathekurs da allgemein schwach auf der Brust (Klausurenschnitt von höchstens 4-5 Punkten). Da musste ich schon beim Lernen einiges nachholen und ohne die Stark-Trainingsbücher würde ich morgen wahrscheinlich nicht einmal einen Punkt holen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: MTPIHCCTT am 10.April 2013, 14:39:06
Finde das Abitur weder stressig noch schwierig. Hab heute in der Deutschprüfung (locker) 15 Seiten runtergerissen ohne eine große Vorbereitung. Wir wurden im Unterricht unglaublich gut vorbereitet und mal ehrlich: Ich musste drei Bücher im Umfang von 120/230/130 Seiten lesen. Das ist ja nichts im Vergleich zum Studium (vermute ich und stütze ich auf die vorangegangen Posts). Ansonsten kann man auch in die Prüfung gehen und die textgebundene Erörterung wählen. Da muss man nichts lernen und kriegt wenn man es nicht total in den Sand setzt locker 8 Punkte. Für mich persönlich war die Abiturprüfung in Deutsch jetzt nicht anders als meine vorherigen Klausuren.

Allerdings steht das Matheabitur für mich in keinem Verhältnis zum Matheunterricht. Vor allem die Wahlteile wurden im Unterricht kaum behandelt und teilweise waren Pflichtteilaufgaben in der Klausur die schwierigsten Aufgaben. Bin sonst nicht so der Typ, der solche Sachen auf Lehrer schiebt, allerdings ist unser Mathekurs da allgemein schwach auf der Brust (Klausurenschnitt von höchstens 4-5 Punkten). Da musste ich schon beim Lernen einiges nachholen und ohne die Stark-Trainingsbücher würde ich morgen wahrscheinlich nicht einmal einen Punkt holen.
Ich nehme an du hast Aufgabe 1 genommen oder? Also ich komm bei Aufgabe 5 gerade mal auf 5 Seiten. Naja werden wohl wieder 8 Punkte so wie immer. Bei Mathe kommt es morgen extrem auf die Aufgabenstellung an.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Topher am 10.April 2013, 14:44:51
Ja, hab Aufgabe 1 genommen. War für mich von Anfang an klar, dass für mich nichts anderes in Frage kommt.
Was war denn Aufgabe 5? Müsste ja eine der Erörterungen gewesen sein?

Den Pflichtteil kann man ja zu Teilen schon voraussagen. Ableiten und Aufleiten. Lösen einer Gleichung, ein Schaubild analysieren, wahrscheinlich eine/vielleicht zwei Aufgabe/n aus der analytischen Geometrie (rechne mit Ebene/Gerade etc. schneiden) und Stochastik. Die ist ja im Pflichtteil noch gut zu lösen. Dachte bis vor kurzem immer, dass man wenn man den Pflichtteil komplett richtig hat erst 4 Notenpunkte hat, in meinem Stark-Buch (wahrscheinlich mein treuster Begleiter in Mathe ;D ) steht ich habe nach einem komplett richtigem Pflichtteil 6 Notenpunkte?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: MTPIHCCTT am 10.April 2013, 15:09:41
Aufgabe 5 war eine Textgebunde Eröterung aus dem nichtliterarischen Bereich  ;D Ich glaub wenn ich mher verrat mach ich mich strafbar  ;)
Ja aber selbst dort kommt es auf die Aufgabenstellung an, was die z.b. Analysiert haben wollen oder wenn die irgendwelchen doofen Erklärungen haben wollen. Also ich weiß nur mit 11VP bekommst du 1NP  :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 11.April 2013, 21:40:02
Manchmal frage ich mich (ohne arrogant wirken zu wollen), wie manche BWLer das Studium schaffen. Die sind im vierten Semester, hören Mathe W-4, also das vierte Mathefach, und kennen keinen Logarithmus und auch keine partiellen Ableitungen. Wie wollen die denn das Fach bestehen? Dass man Gradienten oder gar Matrixmultiplikationen nicht beherrscht, geht zwar noch, aber irgendwie gibt in BWl wirklich viele Studenten, die von Mathe nicht den Hauch einer Ahnung haben. Auch wenn ich Vorurteile nicht mag, aber das mit BWLern und Mathe ist wohl wahr (wenn es auch nicht alle betrifft).
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Don-Muchacho am 11.April 2013, 21:45:46
Selbst in der Informatik gibts nur 10 unter tausend (maximal) die in Mathe wirklich gut sind, 40-50% quälen sich irgendwie durch und der Rest scheitert dran oder schmeißt freiwillig hin. Grad Mathe fehlte mir oft auch einfach der Bezug zur Realität. Ist ja schön und gut nen 3-Satz zu können. Aber ist euch schonmal jemand auf der Straße begegnet mit den Worten "Hey, kannst du mir mal grad die Funktion Ableiten?"

Aus selbigem Grund hatte ich keinen Bock auf richtiges Abi. "He, kannst du mal kurz diesen Werbebrief einer lyrischen Textanalyse unterziehen? Mindestens 5 Seiten bitte. Und wenn du schon dabei bist, erklär mir doch mal eben die Unterschiede in der Theorie zum leben nach dem Tod bei Buddhismus und Hinduismus." Mir persönlich ist sowas ja noch nicht passiert. Dafür lege ich wert auf Kopfrechnen, wobei ich mittlerweile auch echt andauernd den taschenrechner aufm Laptop aufmache wenns net nur ne handvoll vershiedene Zahlen sind. (nicht ziffern!) Im Fachabi hab ich erst gegen Ende der 12 den Taschenrechner ausgepackt, mein mathelehrer fragte immer ob ich keinen hätte, aber da wir in den meisten Fällen maximal 4-stellige Zahlen eben hatte (und dann so späße wie 4-stufiges Gleichungssystem auflösen) ging das Problemlos im Kopf. Aber ich schweife total ab, sorry.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 11.April 2013, 22:04:18
Kumpel von mir hat die Mathescheine z. B. damals über die Fernuni Hagen gemacht und dann anerkennen lassen.

Selbst in der Informatik gibts nur 10 unter tausend (maximal) die in Mathe wirklich gut sind, 40-50% quälen sich irgendwie durch und der Rest scheitert dran oder schmeißt freiwillig hin. Grad Mathe fehlte mir oft auch einfach der Bezug zur Realität. Ist ja schön und gut nen 3-Satz zu können. Aber ist euch schonmal jemand auf der Straße begegnet mit den Worten "Hey, kannst du mir mal grad die Funktion Ableiten?"
Jo, bekanntermaßen scheiterte es bei mir auch an Mathe. Und ich würde jetzt nciht sagen, dass ich blöd oder mathematisch unbegabt bin. Irgendwann macht der Kopf zu und sagt "boah, ne, die Scheiße brauch ich einfach nicht".
Aus selbigem Grund hatte ich keinen Bock auf richtiges Abi. "He, kannst du mal kurz diesen Werbebrief einer lyrischen Textanalyse unterziehen? Mindestens 5 Seiten bitte. Und wenn du schon dabei bist, erklär mir doch mal eben die Unterschiede in der Theorie zum leben nach dem Tod bei Buddhismus und Hinduismus." Mir persönlich ist sowas ja noch nicht passiert. Dafür lege ich wert auf Kopfrechnen, wobei ich mittlerweile auch echt andauernd den taschenrechner aufm Laptop aufmache wenns net nur ne handvoll vershiedene Zahlen sind. (nicht ziffern!) Im Fachabi hab ich erst gegen Ende der 12 den Taschenrechner ausgepackt, mein mathelehrer fragte immer ob ich keinen hätte, aber da wir in den meisten Fällen maximal 4-stellige Zahlen eben hatte (und dann so späße wie 4-stufiges Gleichungssystem auflösen) ging das Problemlos im Kopf. Aber ich schweife total ab, sorry.
ERinnert mich an mein Fachabi. Zahlensalat an der Tafel, überall wird getippt. "Herr S. wieso tippen sie nicht?" "Ich weiß das Ergebnis schon" "Ach ja?" "Ja". Blablupp und tralalala. Nachdem das ca. 4-5 mal passiert war durfte ich irgendwann anfangen den Unterricht zu halten, was zwar irgendwie cool war, aber auch echt genervt hat.
allgemein muss ich aber sagen, dass ich kein richtiges Abi gemacht habe, weil ich zu faul war.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Don-Muchacho am 11.April 2013, 22:14:25
Joa. In der 11 hatten wir dienstag morgens um 8 Mathe ich bin dann imer dienstag abends (am anfang wegen fahschule sogar mittwoch morgens um viertel vor 6!!) die 150km zu meiner schwester mim zug(war ja noch 16/17) um von denen dann mim zug jeden tag 45min/weg zum Praktikum. Dafür war das geil. (ich schweife ab.)
Also, in Mathe Dienstag morgens immer der Kumpel der uns gefahren hat weil shcon 18 ne Runde gepennt, der war aber auch fit, ich hab fix die Hausaufgaben der Woche fertig gemacht, meistens aller Fächer, während die andern eben die Hausaufgaben besprachen. Die hatte ich meistens ende der letzten Stunde schon fertig gemacht und das wurde vom lehrer auch anerkannt. Der war zwar eigentlich nen Arschloch aber eben auch nen ziemlich Geiler Mathematiker. Der Hat sich mit graden zahlen aufgehende Gleichungen mit 3 oder 4 unbekannten und 3 oder 4 stelligen Zahlen beim anschreiben ausgedacht. Überlegt nen moment, schreibt ne gleichung, überlegt wieder kurz. Und die gingen immer glatt auf. Keine Ahnung wie der das gemacht hat. Der konnte auch von allem möglichen (zum Beispiel 27. Oder 737) die ungefähre Wurzel im Kopf in paar Sekunden überschlagen. Der Mathelehrer im 2. Jahr war ne Pfeife. Bei dem hatten wir auch HTML Grundkurs und kamen bei 2*90Minuten/Woche in dem 1 Schuljahr bis zum Abi grademal zu tabellen, farben. Bilder, Links, Frames. mehr net.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 11.April 2013, 22:24:47
Bei dem hatten wir auch HTML Grundkurs und kamen bei 2*90Minuten/Woche in dem 1 Schuljahr bis zum Abi grademal zu tabellen, farben. Bilder, Links, Frames. mehr net.
Äh... Schafft man das nciht auch in 10 Minuten mit nem halbwegs guten Tutorium?

Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Don-Muchacho am 11.April 2013, 22:31:17
Eher in 5. Frames brauch keine Sau mehr, die kann man sich sparen. Sowieso wäre das meiste mit CSS schöner zu lösen gewesen. Ich hab vornehmlich an meinen Solitair rekorden geübt.
Im Englischunterricht haben wir übrigens mal mit allen 20 Leuten während der Stillarbeit nen CS Match gespielt. Diese unterdrückten Flüche waren super :D Und die Schulserver zu nutzen keine Kunst. Informatikklasse halt, wenn es für nen Computerraum neuere (nicht neue!) rechner gab wurdne wir zum einbauen abkommandiert (gut, der sohn des hausmeisters war auch bei uns dürfte auch dadran gelegen haben...) und wenn die schulserver streikten (kam 1 oder 2 mal vor) und der amdin (unser unfähiger HTMl lehrer) mit neustarten nicht klarkam wurden wir gerufen. Sehr lustig,
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: wAvE am 11.April 2013, 22:52:27
Grad Mathe fehlte mir oft auch einfach der Bezug zur Realität. Ist ja schön und gut nen 3-Satz zu können. Aber ist euch schonmal jemand auf der Straße begegnet mit den Worten "Hey, kannst du mir mal grad die Funktion Ableiten?"

Mir fallen auf Anhieb da ein paar "bezüge" zur Realität für Mathe ein. Natürlich braucht keiner die ganz krassen Sachen, aber Funktionen ableiten ist durchaus sinnvoll.

Stichwörter: Grenzkosten, Opportunitätskosten.

Gibt in meinem Berufsfeld noch ne Menge mehr an Anwendungsmöglichkeiten für Mathe ... Also so ganz Realitätsfern ist es doch nicht

Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Don-Muchacho am 11.April 2013, 22:58:29
Klar, das sage ich auch nicht. Mathematiker, Ingenieure, Architekten etc. brauchen da sicher eher viel. Ich als informatiker brauch son quatsch quasi garnicht. Ein BWL'er auch kaum würde ich raten. Ein Germanist etc. auchnicht. Anbei die Frage: (Als) Was arbeitest du denn wenn man fragen darf?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 11.April 2013, 22:59:47
Zitat
Stichwörter: Grenzkosten, Opportunitätskosten.

Vermutlich als BWLer ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Don-Muchacho am 11.April 2013, 23:01:06
Keine Ahnung, sagt mir beides wenig. Mathe versteh ich nur wenn zahlen dabei sind. Aber gut, kann natürlich sein, aber das sind ja eben auch nur paar "Kleinigkeiten" der Mathematik. Vektorrechnung, Kurvendiskussionen, etc. braucht man sicherlich auch da eher nicht.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gauch0_10 am 11.April 2013, 23:01:20
Montag, letzter Abgabetermin für meine Bachelor-Arbeit  :-\.

Wird auf jeden Fall ein hartes Wochenende!
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 11.April 2013, 23:02:41
Kurvendiskussionen
Doch, genau das. :D

Montag, letzter Abgabetermin für meine Bachelor-Arbeit  :-\.

Wird auf jeden Fall ein hartes Wochenende!
Wie weit biste?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Don-Muchacho am 11.April 2013, 23:03:42
Wieviel fehlt denn noch? Dir aber viel Spaß am Wochenende.

@white: Und du scheiterst shcon an Mathe :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 11.April 2013, 23:04:31
Kurvendiskussion ist kein Mathe, das haben wir in der 10. Klasse gemacht.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gauch0_10 am 11.April 2013, 23:06:06
Also ich würde tippen bin bei 75%.

Fehlt noch:

1. Gliederungspunkt ca. 5 Seiten
2. Grafiken erstellen
3. Quellenangaben/ erst mal die ganzen Quellen wiederfinden  :P, mein System um solche Arbeiten zu schreiben ist wie immer beschissen
4. Korrekturlesen

 :D Doch noch ein wenig Arbeit, wenn ich mir das so vor Augen führe
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Don-Muchacho am 11.April 2013, 23:28:03
joa. grade Punkt 3. Frag mal Guttenberg. Und die 4. Das frisst Zeit, wobei sowas bei mir auch in der halben Verwandschaft verteilt würde, da ham schon viele diverse Arbeiten von den jeweils andern gelesen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gauch0_10 am 11.April 2013, 23:30:05
joa. grade Punkt 3. Frag mal Guttenberg. Und die 4. Das frisst Zeit, wobei sowas bei mir auch in der halben Verwandschaft verteilt würde, da ham schon viele diverse Arbeiten von den jeweils andern gelesen.
Gerade das 3. frisst Zeit finde ich, also diese Auflistung mit dem Verlag, dem Jahr usw. wobei man sich das eig. auch sparen könnte  :D
Mit dem Punkt 4, naja damit habe ich eigentlich nichts am Hut. Ich verteile die Arbeit an einige vertraute Personen und die sollen zu sehen, dass die zügig die Fehler ausbessern :D.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 11.April 2013, 23:33:19
Korrekturlesen darf ich auch des Öfteren. Fehler fallen mir irgendwie immer schnell auf. Aber ich würd mich nciht bei mir korektur lesen lassen.
Möchte nicht meine Arbeit zurück bekommen, in der dann überall Anmerkungen stehn wie "beschissen formuliert, du depp" und so :D 
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: wAvE am 11.April 2013, 23:34:24
Klar, das sage ich auch nicht. Mathematiker, Ingenieure, Architekten etc. brauchen da sicher eher viel. Ich als informatiker brauch son quatsch quasi garnicht. Ein BWL'er auch kaum würde ich raten. Ein Germanist etc. auchnicht. Anbei die Frage: (Als) Was arbeitest du denn wenn man fragen darf?

Logistiker ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gauch0_10 am 11.April 2013, 23:40:50
Korrekturlesen darf ich auch des Öfteren. Fehler fallen mir irgendwie immer schnell auf. Aber ich würd mich nciht bei mir korektur lesen lassen.
Möchte nicht meine Arbeit zurück bekommen, in der dann überall Anmerkungen stehn wie "beschissen formuliert, du depp" und so :D

Im Korrekturlesen bin ich so das Schlechteste was es gibt  :D :D :D.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Dayz am 26.Juni 2013, 14:33:55
Hallo  :)

Kennt sich hier jemand mit Stipendien aus? Gibt ja haufenweise Seiten dazu, aber persönliche Erfahrungen würden mir natürlich mehr helfen, als mich da durch zig verschiedene Angebote zu wühlen und rauszufiltern (ist relativ unübersichtlich).

Ich weiß auch nicht, inwiefern da Möglichkeiten bestehen. Viele Stipendien laufen ja über gesellschaftliche Aktivitäten und/oder Religionszugehörigkeit. Aber außer meinem 1,0-Abi kann ich da nicht so wahnsinnig viele Argumente bringen, warum man gerade mich fördern sollte. Einmal in einer Suppenküche auszuhelfen wird wohl nicht viel zählen... Also würden nur Stipendien infrage kommen, die das ganze über "Leistung" bewerten und nicht einen humanistischen Auslandsaufenthalt in Afrika voraussetzen.

An so einer Stipendiumsprüfung hab ich nun gestern auch teilgenommen (gibt es nur in Bayern) und vermutlich auch "bestanden". Allerdings haben die im Programm viel zu wenige Plätze für zu viele Bewerber, deswegen mache ich mir da grad nicht allzu viele Hoffnungen. Würde mich halt ärgern, wenn ich aufgrund mangelnder Infos da irgendeine Chance verpasse.

Hat also irgendjemand selbst Erfahrungen mit Stipendien gemacht oder könnte mir mit paar Tipps o.ä weiterhelfen? Kennt jemand paar konkrete Anlaufstellen, bei denen ich Chancen hätte? Was ist mit dem Deutschland-Stipendium?


Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: wAvE am 26.Juni 2013, 23:11:51
Ich hab was deutsch-französisches studiert und habe ordentlich Stipendien gekriegt.

Grundsätzlich während der Auslandszeit (7 Semester) einren Fix-Betrag pro Monat und dann noch 6 Monate Erasmus + 6 Monate Erasmus während des Praktikums.
 
Da kommt schon einiges zusammen und ich musste nich viel für machen. Hier und da mal ein Bericht ausfüllen und das wars eigentlich schon. Dafür das ich insgesamt fast 6000€ bekommen haben sehr geil.

Vielleicht wäre das ja ne Überlegung wert für dich. Ob das französisch dir liegt weiß ich nicht, aber vielleicht geht das auch mit anderen Sprachen. Und Fächer kannste ja auch von Maschinenbau bis BWL alles machen..
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: iLLzinho am 26.Juni 2013, 23:49:15
Eine Freundin muss morgen eine Art Vortest für ein Bewerbungsverfahren machen, der aus Mathematischen Aufgaben bzw so genanntem numerischen Denken besteht.
Vorab hat sie von irgendeinem Vermittler Übungsaufgaben inkl. Lösungen bekommen. Die Lösungen nützten ihr allerdings nicht sonderlich viel, ohne das Verständnis für die Aufgaben. Ich habe ihr per Whatsapp bei einigen Aufgaben geholfen, insofern es von der Arbeit aus ging.

Bei einer Aufgabe stimmte meine Lösung allerdings nicht mit der vorgegeben überein, obwohl ich mir eigentlich recht sicher bin, dass ich richtig liegen müsste.

Hier die Aufgabe mit der Bitte um Lösungsvorschläge:

Aktuelle Wechselkurse für den indischen Rupie (Kursangaben beziehen sich auf Anzahl indischer Rupien pro fremder Währungseinheit)


  LetzterHöchstTiefstVeränderung ü. d. TagWeltbank Index
Brit. Pfund 56,58 56,85 54,96 +0,34 53,89
US Dollar 34,82 36,13 34,82 -0,64 34,51
Euro 37,29 38,86 35,94 +1,34 35,42
Yen 0,32 0,34 0,30 -0,02 0,30


FRAGE: Für welche Währung weist der Weltbank-Index ggü. der Rupie die proportional größte Differenz zum Tagesschlussstand auf?

Die Lösung ist in der Aufgabe einfach als Ankreuzen einer Multiple-Choice-Frage anzugeben, aber ich hätte natürlich auch gerne den Lösungsweg! :)
Vielleicht finden sich ja ein paar freiwillige! :)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Don-Muchacho am 27.Juni 2013, 00:05:53
Differenz bestimmen und Prozentsatz der Differenz am Grundwert berechnen? Wäre zumindest meine Idee wenn ich das richtig verstehe, hätte da dann Intuitiv aus der Fragestellung auch auf den Yen getippt selbiges ergibt auch meine Rechnung:

GBP 4,75%
USD 0,89%
Euro 5%
Yen 6,25%

Zudem ergibt das, mal abgesehen vom Dollar, schöne runde Werte, scheint also nicht ganz so unsinnig.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Hideyoshi am 27.Juni 2013, 00:06:47
Differenz bestimmen und Prozentsatz der Differenz am Grundwert berechnen? Wäre zumindest meine Idee wenn ich das richtig verstehe, hätte da dann Intuitiv aus der Fragestellung auch auf den Yen getippt selbiges ergibt auch meine Rechnung:

GBP 4,75%
USD 0,83%
Euro 5%
yen 6,25%

Genau das, der Weg (exemplarisch am Yen) ist so:
Differenz: 0,32 - 0,3 = 0,02
Proportional zum Tagesschlussstand: 0,02 / 0,32 = 6,25%
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Don-Muchacho am 27.Juni 2013, 00:08:06
Differenz bestimmen und Prozentsatz der Differenz am Grundwert berechnen? Wäre zumindest meine Idee wenn ich das richtig verstehe, hätte da dann Intuitiv aus der Fragestellung auch auf den Yen getippt selbiges ergibt auch meine Rechnung:

GBP 4,75%
USD 0,83%
Euro 5%
yen 6,25%

Genau das.

Und ich bin im Studium an Mathe 1 gescheitert... hätten wir doch mal Zahlen gehabt. Nennt mich Godfather des Taschenrechners! (Jetzt mal ernsthaft, für spontan ohne großes Nachdenken und ganz viel Bahnhof in der Fragestellung....)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: iLLzinho am 27.Juni 2013, 00:11:38
Danke schonmal euch beiden!
Noch mehr Meinungen?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Emanuel am 27.Juni 2013, 00:31:03
Mich würde nur mal interessieren, inwiefern man das Ergebnis nutzbar machen kann. Mir ist unklar, inwiefern die Rechnung einen Erkenntnisgewinn darstellt.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: iLLzinho am 27.Juni 2013, 00:36:26
Es ist einfach eine Aufgabe. Wenn du in ner Matheklausur ne Aufgabe "2+2" bekommst und mit "4" löst, hast du dadurch auch keinen Erkenntnisgewinn. Es sei denn, du wusstest vorher nicht, dass 2+2=4 ist ;)

EDIT:
Was allerdings hier vom Rechnenden abgefragt wird ist folgendes:
Zunächst geht es darum, die Aufgabenstellung zu verstehen, des Weiteren darum, wichtige von unwichtigen Informationen zu trennen (die drei mittleren Spalten der Tabelle dienen nämlich lediglich der Verwirrung), ausserdem wird Prozentrechnung abgefragt.
Nicht mehr und nicht weniger :)

EDIT2:
Und (natürlich) war meine Lösung auch Yen. Mit demselben Gedankengang und Lösungsweg wie eure.
Allerdings steht in den Lösungen dieses "Vermittlers" als Lösung Pfund. Zunächst habe ich gesagt, dass ich mir eigentlich zu 100% sicher bin, aber hinterher doch nochmal darüber nachgedacht wie man evtl. auf Pfund kommen könnte. Möglicherweise eine Fehlinterpretation der Aufgabenstellung unsererseits?
Aber eigentlich ist die Sachlage recht klar. Mir fällt jedenfalls nichts ein, was Pfund zur richtigen Antwort werden lassen könnte.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: wAvE am 27.Juni 2013, 11:42:09
Bin auch ziemlich sicher, dass es der Yen ist... Wenn der Prüfer GBP sagt meint er vlt die größte Differenz ohne die Proportionalität in Betracht zu ziehen.

Wenn deine Freundin heute den vortest macht wünsche ich ihr viel Glück. Solche Tests habe ich auch online gemacht für einige Unternehmen, wen sie aber an der Aufgabe scheitert wird es eng. Ich meine bei Daimler und EADS z.B. kamen da 20 solche Aufgaben und ich hatte 30 min Zeit und das war dann doch schon sehr haarig zum Teil.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: iLLzinho am 27.Juni 2013, 13:16:36
Laut Ihrer Aussage hat sie wohl 21 Minuten für 24 Aufgaben. Das ist in der Tat sehr knapp bemessen (vielleicht sinds auch 24 Minuten für 21 Aufgaben).
Werde sie heute Nachmittag mal fragen wie es lief.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: wAvE am 27.Juni 2013, 15:02:38
Das kann durchaus sein. Ist das ein Online Assesment für ein Wirtschafts Trainee bei einem Global Player?
Da bewerben sich tausende von Leuten und deshalb muss massiv ausgesiebt werden.. Ich wurde bei einigen trotz 1,9 Master (Und 4 Abschlüssen) nichtmal zum Online Assessment eingeladen..

Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 30.Juni 2013, 21:40:50
In Bayern sind auf einer Privatschule alle Schüler eines Abijahrgangs durch die Prüfung gefallen. Da sage nochmal einer, im Süden der Republik sei die Bildung am besten ;)
http://www.gmx.net/themen/beruf/bildung/90agu4a-gesamter-abi-jahrgang-faellt-abitur#.hero.Durchfallquote:%20100%20Prozent.486.279 (http://www.gmx.net/themen/beruf/bildung/90agu4a-gesamter-abi-jahrgang-faellt-abitur#.hero.Durchfallquote:%20100%20Prozent.486.279)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 30.Juni 2013, 22:26:42
Jo, auch shcon gesehen. Alle sind in dem Fall glaube ich 28. :D

In eigener Sache:
Seit gestern hab ich die Bestätigung für meine neue Wohnung. An der Uni angenommen bin ich auch. 6 Zusagen bei 6 Bewerbungen, ich bin so KLUK - oder aber die Studiengänge haben einfach keine Zulassungsbeschränkung, was sehr viel wahrscheinlicher ist :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Hank am 30.Juni 2013, 22:30:47
Jo, auch shcon gesehen. Alle sind in dem Fall glaube ich 28. :D

In eigener Sache:
Seit gestern hab ich die Bestätigung für meine neue Wohnung. An der Uni angenommen bin ich auch. 6 Zusagen bei 6 Bewerbungen, ich bin so KLUK - oder aber die Studiengänge haben einfach keine Zulassungsbeschränkung, was sehr viel wahrscheinlicher ist :D

Wie lange studierst du eigentlich schon irgendwas?  :o
GW trotzdem.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 30.Juni 2013, 22:32:40
Wird mein 10. Studiensemester.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Don-Muchacho am 30.Juni 2013, 22:33:19
50 ist doch heutzutage kein Alter mehr. Schon Udo Jürgens sang "Mit 66 Jahren fängt das Leben an." gut, der Sang auch "17 jahr, blondes Haar". Und was von einem "ehrenwerten haus." Trotzdem.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: iLLzinho am 01.Juli 2013, 23:28:44
Das kann durchaus sein. Ist das ein Online Assesment für ein Wirtschafts Trainee bei einem Global Player?
Da bewerben sich tausende von Leuten und deshalb muss massiv ausgesiebt werden.. Ich wurde bei einigen trotz 1,9 Master (Und 4 Abschlüssen) nichtmal zum Online Assessment eingeladen..

Ist zwar jetzt schon ein paar Tage her, aber falls es dich noch interessiert:

Der Test war für ne feste Stelle (nicht Trainee) im Online-Marketing bei Johnson&Johnson.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 03.Juli 2013, 02:19:37
Habe auch noch was zum feiern.
Entgegen der ursprünglichen Aussage werden meine Lateinkenntnisse an der Uni anerkannt.
Naja 5 1/2 Jahre Latein sind ja auch nicht ganz wenig. Zumindest ist so Latein 1 schonmal bestanden, besser als nix.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: veni_vidi_vici am 03.Juli 2013, 11:20:35
Dann kannst du dich ja den Rest des Semesters zurücklehnen.  ;)

LG Veni_vidi_vici
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: kontermann am 03.Juli 2013, 11:23:03
Glückwunsch und viel Spass beim steil gehen !  ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Henningway am 05.Juli 2013, 12:10:44
Ich überlege gerade, ein Fernstudium "Jura" anzufangen (Fernuni Hagen). Hat jemand Erfahrung mit sowas?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 05.Juli 2013, 16:16:20
Einer meiner Kumpels, hat an der Fernuni Hagen studiert. Wenn ich mich recht erinnere musste er zweimal im Jahr dort antanzen und hatte ab und an mal einige Tage/Wochen Präsenzzeit. War ansonsten begeistert von den MAterialien und dem Online-Support. Und er lebte damals in Brasilien.
Wenn du was bestimmtes wissen willst kann ich die Fragen gerne weitergeben, ich bin sicher er beantwortet sie gern.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Henningway am 05.Juli 2013, 22:32:04
Sehr lieb, vielen Dank! Noch bin ich eher in der Phase des Überlegens. Mittels der Angaben der Uni habe ich errechnet, dass ich - selbst in teilzeit - täglich 3 Stunden Zeit dafür aufbringen muss. Das wird kaum zu schaffen sein. So interessiert mich vor allem die Möglichkeit, die Studienlänge nach meinen Wünschen zu gestalten.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 05.Juli 2013, 23:41:25
Bioah das hätte ichz net anbieten sollen. Fast ne Stunde gequatscht :D

Also er meinte für jemanden wie dich mit Studienerfahrung sollte das trotzdem machbar sein. Außerdem hast du wohl so lange Zeit wie du willst und kannst die Module bis zu 7 mal machen, keine Anmeldung zur Prüfung = kein Fehlversuch. Im Endeffekt sprach er von 100% freier Zeiteinteilung und das Vollzeit/Teilzeit diene nur zur "klassifizierung" vor diversen offiziellen Stellen. Bei Teilzeit ist es ja schon so, dass du pro Semester nur ein Modul machst. Er meinte im Prinzip wär das Beste was du machen kannst es einfach auszuprobieren.
Seine allererste Ausasge war "Wenn er dafür 20 Jahre brauchen will kann er das auch" ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Henningway am 06.Juli 2013, 09:22:15
Ich danke herzlich für die Mühe, White!!  :) Diese Infos sind auf jeden Fall mal viel wert. Vom finanziellen Aufwand ist es nicht so hoch, wie ich das vermutete (ca. 350 €/Semester), deshalb war der Zeitfaktor der wichtigste Punkt.

Also, nochmals: danke!
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 06.Juli 2013, 14:56:56
Immer gerne.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Wegelagerer am 17.Juli 2013, 15:56:25
Mal ne Frage an alle "armen" Studenten: Was macht ihr eigentlich für Jobs um euch neben BaFöG was dazu zu verdienen? Da ich zum Wintersemester anfangen möchte in Osnabrück zu studieren, vorausgesetzt ich kriege einen Platz, muss ich sehen wie ich wenigstens ansatzweise meinem aktuellen Vollzeitgehalt nicht mehr hinterher weine  :laugh: :laugh: :laugh:
Nett wäre auch, zu wissen wieviel euch dann im Monat zur Verfügung steht (BaFöG+Job) und wieviel ihr in der Woche arbeitet.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: apfelschorle am 17.Juli 2013, 16:14:37
Studiere ebenfalls in Osnabrück, arbeite ca. 10h die Woche im Supermarkt, da kommen knapp 330 Euro zusammen (zusätzlich WEihnachts- und Urlaubsgeld). BaFöG gibts nicht, von meinen Eltern kommen noch gut 800 Euro oben drauf. Davon bezahle ich dann alles was halt so anfällt. Damit lässt sich in Osnabrück wirklich gut leben. Auto, 70m² Altbauwohnung (mit Freundin zusammen), öfters auswärts essen und so weiter. Ich hab auch Kommilitonen die von deutlich weniger leben, da fällt dann meist das Auto etc. weg.
Studentenwohnheime sind in OS bezahlbar, generell würde ich knapp 300 Euro (all inc.) für ne Bude einplanen, gibt WG Zimmer aber auch schon für 200 (all inc.). 
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Henningway am 17.Juli 2013, 16:45:42
Gut, in Bonn ist das, was apfelschorle erzählt, undenkbar. Ich hatte, um mir ein Apartment leisten zu können, zeitweise fünf Jobs gleichzeitig. Das Apt. war dafür allerdings auch etwas größer, zugegeben. ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Khlav Kalash am 17.Juli 2013, 16:52:42
Also in Dresden kostet meine Einraumwohnung alles in allem ca 240€/Monat. Mein Einkommen war die letzten 5 jahre immer ca. 550€/Monat + Semestergebühren von den Eltern, das hat mir gereicht um ohne Job auszukommen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Shakespeare am 17.Juli 2013, 17:04:19
Also ich habe bis jetzt noch nicht neben dem Studium einen Job gehabt, wodurch ich mit BaFöG+Kindergeld+Unterstützung Eltern knapp 800 Euro zur Verfügung hatte. Damit kam ich auch immer ziemlich gut hin, was im genauen hieß, dass ich für 250€ ne Wohnung hatte, die viel zu hohen (umgerechnet 120€/Monat) Studiengebühren bezahlen konnte und dabei im restlichen Alltag nie darauf achten musste, wieviel ich ausgab.

Da sich die Miete meiner neuen Wohnung auf etwas über 350€ beläuft, versuche ich gerade eine Tutoren-Stelle an der Uni zu bekommen. Dort wäre ich zuständig für die Betreung aller Geographie-Studenten, die ein Auslandssemester mit Hilfe des Erasmus-Programmens absolvieren möchten. Mit 20h/Monat wäre das ein idealer Nebenverdienst und ich hätte weiterhin keinerlei Geldprobleme :P

Aber was ich eigentlich sagen wollte, also ich komme mit 400€/Monat zu freien Verfügung für Essen/Freizeit und sonst alles ziemlich gut zurecht!
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 17.Juli 2013, 17:11:29
Ich habe bisher auch noch nicht neben dem Studium gearbeitet. Ich bekomme BaFöG, ein bisschen etwas von meinen Eltern und ich habe noch etwas von meiner Budneswehrzeit übrig. Es macht so ca. 700 Euro im Monat, davon gehen 230 Euro für die Miete weg. Ich lebe recht sparsam, aber ich spare nicht an den wichtigen Dingen und unternehme auch viel.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 17.Juli 2013, 17:27:29
Ich bekomme kein Bafög.
Meine aktuelle Wohnung kostet mich Warm+Strom und Telefon/Internet ca. 630 Euro, Unterstützung von den Eltern ist da. Außerdem hab ich einen sehr lukrativen Nebenjob als freischaffender Autor. Je nach Auftragslage. Wenn alles gut läuft sind 20 € (+) Netto/Std. drin. Sprich wenn ich Themen bearbeiten kann, die ich schon sehr gut kenne und nichts recherchieren muss. Für Übersetzungen eng->deu gibt es sogar noch mehr, ca. 35 € pro Seite. Die Aufträge sind sehr rar gesäht, sonst würd ich jetzt irgendwo am Strand liegen. Leider läuft selten alles gut und ich kann froh sein, wenn ich auf 6-8 €/Std komme.
Zu Beginn meines Studiums hab ich von Geld gelebt, was ich in der Schulzeit mit Organisation und Veranstaltung von Events unterschiedlichster Art verdient hatte. Danach dann noch ein bisschen DJing.
Früher hab ich Pizza gefahren, aber irgendwann hörten die Leute auf Trinkgeld zu geben und dann ist der Job absolute Zeitverschwenudng, da die Pizzerien allgemein nicht gut zahlen. (Etwa 60-80 Stunden Arbeit/Monat 400 Euro vom Chef und 800 (schlechter Monat) -1200 (guter Moant) Euro Trinkgeld), auf einmal war man bei maximal 200-300 Euro Trinkgeld.Klar ist das immer noch ein guter Verdienst für nen Studenten, aber wenn man es anders gewohnt war denkt man man verschenkt seine Arbeitskraft. Danach war ich mal noch an ner Tankstelle, 400 Eurojob + ein bisschen was (fast das Gleiche ;)) "schwarz" bei 48 Stunden/Monat. Dann war ich mal noch ein paar Monatein der Metallbranche. 35 Stunden/Woche in den Semesterferien ca. 1700 Netto. Das reichte dann auch um danach noch einige Monate leben zu können ohne zu arbeiten.
Jetzt ziehe ich ja um und werde warm mit allem nur noch 360 € zahlen. Das ist ne feine Sache. Außerdem wurde mir in der Studienfinanzierungsberatung gesteckt, dass man auch als Student Wohngeldzuschauss vom Amt beantragen kann. Das werde ich tun.
Überlege mich diesmal komplett auf mein Studium zu konzentreiren, um es dann acuh mal fertig zu amchen und werde dann nen Kredit aufnehmen. 400-600 Euro/Monat.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: iLLzinho am 17.Juli 2013, 17:49:18
Hotels stellen gerne Studenten als Nachportiers ein.
Habe dort, für oftmals wenig Arbeit (im Klartext heißt das: Laptop mitnehmen, surfen, chillen, Filme schauen für mindestens 5 der 8 Stunden), 8€ Netto bekommen. Ist für nen Studentenjob ziemlich ok, da du ja ohnehin nicht über 400€ kommen darfst wenn du Bafüg beziehen willst. Soweit ich weiß gilt die neue 450€-Grenze nicht für Bafög-Bezieher.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 17.Juli 2013, 17:55:45
Ich wil lauch Bafög :(
Nachtportier wollte ich auch mal machen, hat sich dann zerschlagen, aber die Grundidee dahinter find ich gut ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: apfelschorle am 17.Juli 2013, 18:00:42
Nachtarbeit an Tankstellen sieht doch meist ähnlich aus: am Laptop sitzen, Serien gucken und manchmal die Zapfsäulen freigeben und durch den Nachtschalter das Geld entgegennehmen
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 17.Juli 2013, 18:09:40
Hahahahaha, da vertust du dich aber.
Als ich an der Tankstelle war hatte ich in der Nachtschicht meist zu wenig Zeit um meine Arbeit fertig zu bekommen.
1. Die ganze Bude putzen, inklusive Klos und Bistrobereich
2. Regale auffüllen
3. Für den nächsten Tag backen
4. Wenn der Zeitungsmann kommt Zeitungen sortieren (neue rein, alte raus)
5. Pfand zur Abholung vorbereiten
6. Meistens noch massenhaft Müll in Container füllen
7. Ab Zeit X Frühstück vorbereiten
Wenn viel Kundenverkehr ist, ist das ein Ding der Unmöglichkeit.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: apfelschorle am 17.Juli 2013, 18:16:57
Ich kenn vom Kommilitonen nur von mir beschriebenen Schichtablauf, sicherlich wird zwischendrin auch mal was zu tun sein, aber bei dem Verschleiss an Serien den der hat kann da nicht viel anfallen :laugh:
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 17.Juli 2013, 18:19:05
Dann hat er Glück. Meine chefin hätte mich öffentlich hinrichten lassen, wenn ich auch nur auf die Idee gekommen wärenen Laptop mitzubringen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gauch0_10 am 17.Juli 2013, 20:45:01
Semesterferien als Werkstudent bei Volkswagen oder Mercedes, halt je nach Auftragslage. Für die gesamten Ferien sind das um die 5500 €, welche man ausbezahlt bekommt. Das war dann das Geld was ich für ein Jahr neben dem Bafög zur Verfügung hatte. Wohnung all incl. hatte mich immer um die 300 € gekostet.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cubano am 17.Juli 2013, 23:13:55
Also ich habe im Monat 200 € zur freien Verfügung und kann damit leben (man muss nur wissen wie ;) ). In den Semesterferien gehts dann wieder zu nem Zulieferbetrieb für alle großen Autokonzerne, d.h. Schichtarbeit (ist absolut nicht mein Leben, aber 11 € in der Stunde.)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 17.Juli 2013, 23:15:15
Also ich habe im Monat 200 € zur freien Verfügung und kann damit leben (man muss nur wissen wie ;) ).
Gib einfach Kurse wie man mit wenig Geld überlebt. Ich hab immer 4-500 frei und die reichen meist vorne und hinten nicht.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Henningway am 17.Juli 2013, 23:31:27
Eine meiner Nebenjobs war Parkwächter, immer samstags von 5:30 bis 13:30. Das war klasse, weil erst ab 10:00 Kunden kamen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Don-Muchacho am 17.Juli 2013, 23:35:33
allso mit 200, maximal 300 im Monat komm ich aber auch aus. Natürlich nur zum leben, und da schränke ich mich 0 ein.

mein einziger nennenswerter verdienst ist meine Musikmacherei. Das sammelt sich halt im sommer und lohnt sich nicht wirklich. Da komme ich nicht jedes jahr auf einen vierstelligen betrag....
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Wegelagerer am 18.Juli 2013, 08:09:17
Studiere ebenfalls in Osnabrück, arbeite ca. 10h die Woche im Supermarkt, da kommen knapp 330 Euro zusammen (zusätzlich WEihnachts- und Urlaubsgeld). BaFöG gibts nicht, von meinen Eltern kommen noch gut 800 Euro oben drauf. Davon bezahle ich dann alles was halt so anfällt. Damit lässt sich in Osnabrück wirklich gut leben. Auto, 70m² Altbauwohnung (mit Freundin zusammen), öfters auswärts essen und so weiter. Ich hab auch Kommilitonen die von deutlich weniger leben, da fällt dann meist das Auto etc. weg.
Studentenwohnheime sind in OS bezahlbar, generell würde ich knapp 300 Euro (all inc.) für ne Bude einplanen, gibt WG Zimmer aber auch schon für 200 (all inc.).

Ich weiß noch nicht, ob ich direkt nach Osna ziehe oder evtl. sogar nach Lotte. Nen Kumpel von mir wohnt nämlich da und seine Eltern bzw. Onkel haben wohl mehrere Wohnungen. Ich überlege auch eine WG mit einer guten Freundin zu machen, welche auch wahrscheinlich in Osna anfängt, wobei ich nicht glaube, dass meine Freundin das mitmacht   :-X
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Kottikoroschko am 18.Juli 2013, 10:24:18
Also über meine Arbeit bei Bild.de kann ich auch nicht klagen. Arbeite auch im Schichtbetrieb, heißt die Schichten liegen irgendwo zwischen 6 und 0 Uhr und können 4-8 1/2 Stunden dauern, wobei ich mittlerweile eigentlich keine Schichten mehr habe, die weniger als 6 Stunden dauern. Je nach Schicht verdien ich dann zwischen 8,50 Euro und 11 Euro die Stunde. Aufgrund des Kindergeldbezugs und der studentischen Krankenversicherung darf ich im Monat nicht über 20 Stunden arbeiten kommen, sodass ich bei zwei 8 Stunden Schichten die Woche vom Zeitaufwand sehr zufrieden bin, da ich lieber zwei Tage für viele Stunden hingehe, als vier Tage für wenig Stunden.
Jetzt in den Semesterferien darf man ja so viel arbeiten wie man will und da bin ich auch voll ausgelastet, werd dann aber am Monatsende auch gut 1200 Euro verdient haben, was das dreifache von dem ist was ich sonst so neben dem Studium verdiene. Bafög bekomme ich keins, aber Unterstützung von den Eltern.
Allein würde ich von dem Geld sehr gut hinkommen und hätte auch eine Menge übrig. Jedoch hab ich ja noch Freundin und Kind und verdiene für sie quasi mit, da meine Freundin auch noch studiert und wir es zeitlich nur hinbekommen, dass einer arbeiten geht. Aber insgesamt reicht das Geld. Das es relativ knapp ist zum Monatsende hat vor allem damit zu tun, dass wir uns ne ziemlich große Wohnung gesucht haben für die wir knapp 850 Euro warm im Monat bezahlen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cubano am 18.Juli 2013, 10:41:26
(https://fbcdn-sphotos-e-a.akamaihd.net/hphotos-ak-ash3/946909_589932411027478_1029038118_n.jpg)

Das war sie also. Meine letzte Klausur in der Politikwissenschaft.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: filament am 18.Juli 2013, 11:26:17
Also über meine Arbeit bei Bild.de kann ich auch nicht klagen. Arbeite auch im Schichtbetrieb, heißt die Schichten liegen irgendwo zwischen 6 und 0 Uhr und können 4-8 1/2 Stunden dauern, wobei ich mittlerweile eigentlich keine Schichten mehr habe, die weniger als 6 Stunden dauern. Je nach Schicht verdien ich dann zwischen 8,50 Euro und 11 Euro die Stunde. Aufgrund des Kindergeldbezugs und der studentischen Krankenversicherung darf ich im Monat nicht über 20 Stunden arbeiten kommen, sodass ich bei zwei 8 Stunden Schichten die Woche vom Zeitaufwand sehr zufrieden bin, da ich lieber zwei Tage für viele Stunden hingehe, als vier Tage für wenig Stunden.
Jetzt in den Semesterferien darf man ja so viel arbeiten wie man will und da bin ich auch voll ausgelastet, werd dann aber am Monatsende auch gut 1200 Euro verdient haben, was das dreifache von dem ist was ich sonst so neben dem Studium verdiene. Bafög bekomme ich keins, aber Unterstützung von den Eltern.
Allein würde ich von dem Geld sehr gut hinkommen und hätte auch eine Menge übrig. Jedoch hab ich ja noch Freundin und Kind und verdiene für sie quasi mit, da meine Freundin auch noch studiert und wir es zeitlich nur hinbekommen, dass einer arbeiten geht. Aber insgesamt reicht das Geld. Das es relativ knapp ist zum Monatsende hat vor allem damit zu tun, dass wir uns ne ziemlich große Wohnung gesucht haben für die wir knapp 850 Euro warm im Monat bezahlen.
Echt für 400 Euro? Da würde ich nicht los ziehen. Da verdien ich mit meinen Webseiten ja mehr im Monat :P
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: apfelschorle am 18.Juli 2013, 11:43:26
Studiere ebenfalls in Osnabrück, arbeite ca. 10h die Woche im Supermarkt, da kommen knapp 330 Euro zusammen (zusätzlich WEihnachts- und Urlaubsgeld). BaFöG gibts nicht, von meinen Eltern kommen noch gut 800 Euro oben drauf. Davon bezahle ich dann alles was halt so anfällt. Damit lässt sich in Osnabrück wirklich gut leben. Auto, 70m² Altbauwohnung (mit Freundin zusammen), öfters auswärts essen und so weiter. Ich hab auch Kommilitonen die von deutlich weniger leben, da fällt dann meist das Auto etc. weg.
Studentenwohnheime sind in OS bezahlbar, generell würde ich knapp 300 Euro (all inc.) für ne Bude einplanen, gibt WG Zimmer aber auch schon für 200 (all inc.).
Kenne die Mietpreis ein Lotte nicht und weiß daher nicht, ob sich das wirklich lohnt. Erste Anlaufstelle wären für mich die Studentenwohnheime, da kann man dann auch zwischen verschiedenen Kategorieren (nur 1Zimmer - 1 Zimmer mit Bad und Kochniesche etc. pp.) wählen und wohnt relativ günstig.
Die Busverbindung nach Lotte sind glaube ich eher mittelprächtig, 20 Minuten Takt und man ist ne halbe Stunde ca. unterwegs, wenn man dann noch zur FH bzw. zur Uni am Standort Westerberg möchte ist man relativ lang unterwegs.

Ich weiß noch nicht, ob ich direkt nach Osna ziehe oder evtl. sogar nach Lotte. Nen Kumpel von mir wohnt nämlich da und seine Eltern bzw. Onkel haben wohl mehrere Wohnungen. Ich überlege auch eine WG mit einer guten Freundin zu machen, welche auch wahrscheinlich in Osna anfängt, wobei ich nicht glaube, dass meine Freundin das mitmacht   :-X
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Wegelagerer am 18.Juli 2013, 11:52:44

Kenne die Mietpreis ein Lotte nicht und weiß daher nicht, ob sich das wirklich lohnt. Erste Anlaufstelle wären für mich die Studentenwohnheime, da kann man dann auch zwischen verschiedenen Kategorieren (nur 1Zimmer - 1 Zimmer mit Bad und Kochniesche etc. pp.) wählen und wohnt relativ günstig.
Die Busverbindung nach Lotte sind glaube ich eher mittelprächtig, 20 Minuten Takt und man ist ne halbe Stunde ca. unterwegs, wenn man dann noch zur FH bzw. zur Uni am Standort Westerberg möchte ist man relativ lang unterwegs.


20-Minuten-Takt? Ich komme vom Lande, da ist das ein verkehrsinfrastruktureller Luxus für mich. Und falls ich dann doch mal Westerberg muss (wo auch immer das liegt und ob man das für Lehramt Sport/Deutsch braucht), habe ich ja noch ein Auto vor Ort. Wollte nämlich auch gerne mit Zweitspielrecht Fussball spielen und das womöglich sogar bei den Sportfreunden,
(click to show/hide)
und da wäre Lotte direkt halt praktischer. Zumal mein Kumpel auch meint, dass es zu joggen schöner ist.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 18.Juli 2013, 12:09:04
Überleg dir das gut. Aus eigener Erfahrung weiß ich, welch ein Luxus es ist aus der Haustür raus und in den Haupteingang der Uni reinzufallen und wie kacke es sit, wenn man jeden Tag 20-30 Minuten fahren muss und auf die Abfahrtszeiten der Öffis achten muss. So geht jeden Tag mal gut 1-1,5 Stunden drauf für fahren und warten. Zeit die man sehr viel sinnloser hätte nutzen können. Denn "Im Bus mach ich was für die Uni" ist zwar ein schöner Vorsatz, letztlich aber auch nicht mehr.
/Bild

Das war sie also. Meine letzte Klausur in der Politikwissenschaft.
Glückwunsch - Das Thema wurde ja doch auch ziemlich offen gelassen. :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Wegelagerer am 18.Juli 2013, 12:25:30
Überleg dir das gut. Aus eigener Erfahrung weiß ich, welch ein Luxus es ist aus der Haustür raus und in den Haupteingang der Uni reinzufallen und wie kacke es sit, wenn man jeden Tag 20-30 Minuten fahren muss und auf die Abfahrtszeiten der Öffis achten muss. So geht jeden Tag mal gut 1-1,5 Stunden drauf für fahren und warten. Zeit die man sehr viel sinnloser hätte nutzen können. Denn "Im Bus mach ich was für die Uni" ist zwar ein schöner Vorsatz, letztlich aber auch nicht mehr.

Da hast du schon recht mit dem Vorsatz  :laugh: aber wenn ich nach Göttingen oder Hannover gekonnt hätte, wäre ich auch jeweils 45 Min pro Fahrt unterwegs gewesen. Ich schau mal was ich günstiges bekommen kann und dann seh ich weiter.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: apfelschorle am 18.Juli 2013, 12:35:49

Kenne die Mietpreis ein Lotte nicht und weiß daher nicht, ob sich das wirklich lohnt. Erste Anlaufstelle wären für mich die Studentenwohnheime, da kann man dann auch zwischen verschiedenen Kategorieren (nur 1Zimmer - 1 Zimmer mit Bad und Kochniesche etc. pp.) wählen und wohnt relativ günstig.
Die Busverbindung nach Lotte sind glaube ich eher mittelprächtig, 20 Minuten Takt und man ist ne halbe Stunde ca. unterwegs, wenn man dann noch zur FH bzw. zur Uni am Standort Westerberg möchte ist man relativ lang unterwegs.


20-Minuten-Takt? Ich komme vom Lande, da ist das ein verkehrsinfrastruktureller Luxus für mich. Und falls ich dann doch mal Westerberg muss (wo auch immer das liegt und ob man das für Lehramt Sport/Deutsch braucht), habe ich ja noch ein Auto vor Ort. Wollte nämlich auch gerne mit Zweitspielrecht Fussball spielen und das womöglich sogar bei den Sportfreunden,
(click to show/hide)
und da wäre Lotte direkt halt praktischer. Zumal mein Kumpel auch meint, dass es zu joggen schöner ist.
Lehramt ist direkt in der Innenstadt, dass macht das ganze mit dem Bus besser ereichbar, das Auto kannst du dann aber vergessen, außer du willst jeden Tag fürs Parkhaus löhnen ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: MTPIHCCTT am 24.Juli 2013, 17:23:37
Kann man eigentlich während man Fach A studiert, auch Kurse aus Fach B besuchen und die nötigen Scheine sammeln?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: iLLzinho am 24.Juli 2013, 17:36:10
Kurse aus Fach B zu besuchen, wird kein Problem sein, solange es größere Veranstaltungen im Hörsaal sind, in die sich jeder reinsetzen kann.
Die CP aus den Kursen zu bekommen, sollte eher nicht gehen, insofern du nicht in dem Fach eingeschrieben bist. Ich konnte mich jedenfalls nur für Prüfungen aus meinem Studiengang anmelden.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: MTPIHCCTT am 24.Juli 2013, 18:06:59
Ach verdammt! Hätte ja auch zu schön sein können. >:(
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 24.Juli 2013, 18:13:44
ERstmal würde ich zusehen das eigentliche Pensum abzuarbeiten. Je nachdem wo man gelandet ist, ist das schon garnicht ohne.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: MTPIHCCTT am 24.Juli 2013, 18:22:23
Ja das ist ja logisch, aber ich hatte halt gehofft so der Suche nach einem passenden oder dem geeigneterem Studiengang ein Ende zu bereiten. Auch wenn ich, dass dann vielleicht nicht umgesetzt hätte, wäre es beruhigend gewesen, zu wissen, dass diese Möglichkeit einem offensteht.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: iLLzinho am 24.Juli 2013, 18:53:47
Du kannst dich ja schon in alle möglichen Veranstaltungen setzen und dir die Themen anhören.
Musst ja nicht unbedingt die Klausuren dort schreiben, um zu wissen ob es für dich passt oder nicht.

In welche Richtung soll denn dein Studium gehen?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Don-Muchacho am 24.Juli 2013, 19:04:02
Wuhu. Bin Vorläufig, wie erwartet, für meinen neuen Studiengang zugelassen. al gucken obs wieder 5 semester braucht um zu merken, dass das ganze ein Reinfall war.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: MTPIHCCTT am 24.Juli 2013, 19:41:19
Du kannst dich ja schon in alle möglichen Veranstaltungen setzen und dir die Themen anhören.
Musst ja nicht unbedingt die Klausuren dort schreiben, um zu wissen ob es für dich passt oder nicht.

In welche Richtung soll denn dein Studium gehen?
Ich wollte halt mehrere Studiengänge verbinden, und mich nicht einfach nur darein setzen umzu gucken ob der Studiengang was für mich wäre.
Ich hatte eigentlich geplant entweder Bauingenieurwesen oder Umweltingenieurwesen zu studieren, und halt nebenbei zu gucken möglichst viele der für einen Maschinenbau-master benötigten Kurse zusammeln. Aber das funktioniert ja dann anscheinend nicht so wie geplant ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: iLLzinho am 24.Juli 2013, 20:19:06
Nur weil es an meiner Hochschule so war, heißt natürlich nicht, dass es auch bei dir so sein wird.
Das hört sich für mich so an, als ob bei beiden Studiengänge ne Menge Kurse identisch sein würden. Gerade in den ersten Semestern hatten wir Kurse, in denen Studenten von insgesamt drei verschiedenen Studiengängen saßen. Könnte mir vorstellen, dass er bei euch ähnlich sein wird.
Ich denke, wenn man unbedingt will und die entsprechenden Anträge stellt, kann man sicherlich auch Spezialisierungskurse aus beiden Studiengängen belegen und vor allen Dingen auch die CP dafür bekommen. Ohne weiteres ging es halt bei uns nicht, aber wenn man sich dahinter klemmt, ist das sicherlich kein Ding der Unmöglichkeit.
Wichtig ist erstmal, dass du für einen der Studiengänge zugelassen wirst. Sobald du erstmal an der Hochschule bist, ist es einfacher sich noch für zusätzliche Studiengänge anzumelden/umzumelden oder eben zusätzliche Kurse zu belegen.
Wenn du wirklich beides machen willst, werden dir sicherlich keine Steine in den Weg gelegt! ;)

@Don: Was wirstn studieren?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Don-Muchacho am 24.Juli 2013, 20:23:03
gut, dass du fragst. Offizell nennt sich der Spaß Sozialwissenschaften oder Social Sciences, inoffiziell fallen zu den Sozialwissenschaften noch politikwissenschaften und Soziologie mit da rein. Ich hab 0 Ahnung was mich erwarten wird und ob mir das wirklich Spaß macht. bin eher so nach Ausschlussverfahren dadrauf gekommen. abwarten, tee trinken, wohnung suchen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: MTPIHCCTT am 24.Juli 2013, 20:37:16
Nur weil es an meiner Hochschule so war, heißt natürlich nicht, dass es auch bei dir so sein wird.
Das hört sich für mich so an, als ob bei beiden Studiengänge ne Menge Kurse identisch sein würden. Gerade in den ersten Semestern hatten wir Kurse, in denen Studenten von insgesamt drei verschiedenen Studiengängen saßen. Könnte mir vorstellen, dass er bei euch ähnlich sein wird.
Ich denke, wenn man unbedingt will und die entsprechenden Anträge stellt, kann man sicherlich auch Spezialisierungskurse aus beiden Studiengängen belegen und vor allen Dingen auch die CP dafür bekommen. Ohne weiteres ging es halt bei uns nicht, aber wenn man sich dahinter klemmt, ist das sicherlich kein Ding der Unmöglichkeit.
Wichtig ist erstmal, dass du für einen der Studiengänge zugelassen wirst. Sobald du erstmal an der Hochschule bist, ist es einfacher sich noch für zusätzliche Studiengänge anzumelden/umzumelden oder eben zusätzliche Kurse zu belegen.
Wenn du wirklich beides machen willst, werden dir sicherlich keine Steine in den Weg gelegt! ;)

@Don: Was wirstn studieren?
Ok danke für die Infos :)

@Don: Viel Erfolg und Durchhaltevermögen ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Don-Muchacho am 24.Juli 2013, 21:02:40
Och, das brauch ich garnicht wenn ich im ersten semester ne milliardärstochter schwänger, sie dann heiraten muss und ausgesorgt hab. Ja ich weiß, unwahrscheinlich, aber ich geb mein bestes. By the way, ist hier jemand eine millardärs oder zumindestens die tochter eine Multimillionärs oder kennt so jemanden?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 24.Juli 2013, 21:32:35
Hab ich mal erzählt, dass ich mit ner Millionärstochter mal ne Weile zusammen war?
War garnicht mal so schön.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: iLLzinho am 24.Juli 2013, 21:35:04
Meine zukünftige Tochter wird eine werden  8)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Don-Muchacho am 24.Juli 2013, 21:46:50
super. aber solange kann ich mich net durchschnorren.
Und ja white, erwähntest du, aber aussehen ist nicht alles undso.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 24.Juli 2013, 22:45:24
Nein, sie war hübsch. Mit war garnicht mal so schön meinte ich was anderes.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 29.Juli 2013, 10:17:31
Ab morgen gehen die Prüfungen los, es geht mündlich mit "Numerische Lineare Algebra" los, ein Mastermodul, woran ich mich morgen mal im Bachelor prüfen lassen will. Ich sehe keine Chancen, aber kampflos gebe ich nicht vorher auf. Dennoch konnte ich mich bisher kaum zum Lernen motivieren, zu mies wurde es vom Professor gehalten. Aber heute Nachmittag werde ich nochmal klotzen statt kleckern und versuchen, die wichtigsten Dinge in den Kopf zu bekommen.

Nächste Woche stehen dann Wachstum und BWL an.

EDIT: Bestanden, aber mit keiner guten Note. Was soll's ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Stefan von Undzu am 26.August 2013, 14:05:29
Ich werde mich dann ab Oktober im gesetzten Alter von 35 Jahren auch noch einem Studium hingeben und "Medien- und Bildungsmanagement" in Weingarten studieren. Bin gespannt...
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 26.August 2013, 16:48:45
Weingarten? Gabs da net mal nen Versuch die Fußballmansnchaft "Hopp-mäßig" zu pushen? Halt nur von nem Typ mit viel weniger Kohle?

Was hat dich zu dem Schritt bewogen?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Stefan von Undzu am 26.August 2013, 16:58:11
Keine Ahnung, was da fußballmäßig los war. Habe da bisher nur zwei Freundschaftsspiele gesehen: einmal Sechzig München gegen die Stuttgarter Kickers und einmal Weingarten gegen den FC Millwall - beides ist Jahre her.


Hintergrund des Umzugs Richtung Bodensee ist, dass meine Freundin dort seit 2 1/2 Jahren lebt und arbeitet und wir nach nunmehr gemeinsamen fast acht Jahren keinen Bock mehr auf Fernbeziehung haben. Als wir zusammenkamen, lagen 350 km zwischen uns, dann haben wir 2 1/2 zusammen in Heidelberg gewohnt und jetzt sind es wieder 350 km, die uns trennen.

Die Jobsuche hat nicht wie gewünscht geklappt (entweder Absagen seitens der Firmen oder durch mich) und so musste Plan B herhalten, wobei der Studiengang schon sehr interessant ist und durchaus damals nach dem Abi schon eine Option gewesen wäre, wenn es ihn damals schon gegeben hätte.

Ich starte das nun also ernsthaft, halte aber trotzdem die Augen offen, was die Arbeitswelt so zu bieten hat.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Pico am 26.August 2013, 19:49:19
Respekt, sowohl der Entschluss zum Studium als auch die 8 Jahre Fernbeziehung sind eine große Herausforderung und will gemeistert werden. Bin auch 35 und ziehe gerade ein nebenberufliches Studium in BWL durch, nachdem ich von 29 - 31 Jahren schonmal nebenberuflich einen Fachwirt gemacht habe. Bin zurzeit im 4. von 6 Semestern und weiß nur eins: Danach ist Schluss mit der Scheisse.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Omegatherion am 28.August 2013, 14:37:27
Wurdet ihr an eurer Uni eigentlich auch so begrüßt?

http://www.youtube.com/watch?v=98nNpzE6gIs
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 28.August 2013, 15:05:09
So halte ich irgendwann meine Antrittsrede, wenn ich Bundespräsident werde :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Hank am 01.September 2013, 12:54:13
Hat jemand von euch ein Fernstudium gemacht? Ich spiele mit dem Gedanken.. aber da stellt sich eben auch die Frage, wie man das zeitlich schafft und ob man(/ich) das schaffe, mich auch hinzusetzen und zu lernen..

Henning, ist eigentlich was aus deinem Fernstudium geworden? Oder studierst du jetzt "Politikwissenschaft" mit spezialgebiet "Könige in Irland auf der Insel" oder so ähnlich?  ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gauch0_10 am 04.September 2013, 14:19:37
Ich habe nun folgendes Problem:

Ich bin 23 und habe im April dieses Jahres mein Studium beendet. Habe nach dem Studium ein 3 monatiges Praktikum absolviert um die Zeit bis zur Masterbewerbungsphase ein wenig zu überbrücken. In diesem Semester habe ich kein Platz in meinem Wunschstudium bekommen. So, damit beginnen nun auch die Probleme.

Da ich bereits 23 bin und nicht mehr Student bin, bin ich laut meiner Krankenversicherung nicht mehr über die Familie versichert. Diese möchten jetzt das ich ab dem Juli 2013; 150 € monatlich nachzahle. Zur Zeit habe ich keine Einkünfte und habe mich nun für einige 450 € Jobs und Praktikumsstellen beworben. Arbeitssuchend habe ich mich beim zuständigen Arbeitsamt nicht gemeldet, da ich ehrlich gesagt keine Lust habe vom Amt abhängig zu sein.

Gibt es irgendeine Möglichkeit dem 150€ Versicherungsbeitrag zu entweichen? Muss ich echt die 150 € monatlich abdrücken wenn ich einen 450 € Job habe?

Sollte ich ein Praktikum beginnen, welches für mein Studium relevant ist, würde ich automatisch wieder in die Familienversicherung rutschen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: wAvE am 04.September 2013, 15:02:16
Da führt kein Weg am Praktikum bzw. weiterführenden Studium vorbei oder am Arbeitlos melden vorbei.

Ist ja wohl auch kein riesen Akt. Ich hatte nach meinem Studium das Pech bis dato privat versichert zu sein, die gesetzlichen haben mich ohne Job nicht genommen. Also musste ich 6 Monate die Beiträge selbst bezahlen...
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gauch0_10 am 04.September 2013, 15:23:36
Das Masterstudium strebe ich ja im März 2014 an, wollte bis dahin halt entweder einen 450 € Job machen oder ein Praktikum, je nach dem was ich bekomme. Durch die Versicherungssache bin ich ja nun schon fast dazu gezwungen ein Praktikum zu absolvieren. Einen festen Job würde ich für den kurzen Zeitraum in der Wirtschafts- oder Baubranche nicht bekommen. Ich werde morgen mal beim Jobcenter vorsprechen, eventuell haben die ja eine Lösung parat.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 04.September 2013, 15:26:59
Und wenn du dich arbeitslos meldest ast du auch den Salat. Unter 25 macht das Amt unglaubliche Auflagen. Die sollen denke ich die "schwarzen Schafe" treffen. Schau doch mal, ob du nicht einen Studienrelevanten Praktikumsvertrag irgendwo bekommst. Klärst du halt vorher, dass du nicht hingehst und machst stattdessen nen Minijob. Optimal wäre vermutlich ein bezahltes Praktikum. Mein bester Kumopel hat damals im Praktikum 1600 Netto kassiert ^^
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gauch0_10 am 04.September 2013, 15:31:26
Und wenn du dich arbeitslos meldest ast du auch den Salat. Unter 25 macht das Amt unglaubliche Auflagen. Die sollen denke ich die "schwarzen Schafe" treffen. Schau doch mal, ob du nicht einen Studienrelevanten Praktikumsvertrag irgendwo bekommst. Klärst du halt vorher, dass du nicht hingehst und machst stattdessen nen Minijob. Optimal wäre vermutlich ein bezahltes Praktikum. Mein bester Kumopel hat damals im Praktikum 1600 Netto kassiert ^^

Das optimalste wäre für mich halt dieses studienrelevante Praktikum, würde dort sogar sehr gerne hingehen. Da ist halt das Problem das man nicht sonderlich viel Geld bekommt, im letzten Praktikum hatte ich einen Verdienst von 750€ Netto + Fahrkarte (180 €).
Ich habe durch Bekannte schon mitbekommen das die ganz üble Auflagen haben beim Arbeitsamt. Man muss dort ziemlich oft antanzen und eine Fülle an Bewerbungen schreiben. Meistens sind deren Stellenanzeigen welche sie einem zukommen lassen einfach Menschen unwürdig.

Das mit dem nicht hingehen und dafür einen Minijob machen wäre auch eine Möglichkeit, aber finde erst mal ein Unternehmen welches sowas machen würde. :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 04.September 2013, 15:35:16
Achja, du kommst ja nicht vom Land ^^
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cubano am 04.September 2013, 16:14:19
So hab mir heute mein Thema für die nächste Seminararbeit geholt:

Ideologie: Hemmschuh oder Transmissionsriemen militärischer Herrschaft? - Chile und Peru im Vergleich

Dazu muss man wissen, dass der Kurs den Titel 'Militärdiktaturen: Motive, Strukturen, Modernisierungspotential' hatte und es in der Arbeit um einen ideologischen Vergleich der eher rechtsgerichteten Militärdiktatur in Chile unter Pinochet und der eher linksgerichteten Militärherrschaft in Peru geht.

Meinungen, Ideen, Vorschläge von euch? Hat sich schon mal jemand mit etwas Ähnlichem beschäftigt?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 04.September 2013, 16:31:26
Nur mit Ideologien an sich. Mit den beiden im Speziellen nicht. Ich bin mehr der Fan Der Antike.
Eines ist klar. Ideologien funktionieren. Sie funktionieren in meinen Augen umso besser, je klarer sie umrissen werden.
Marx sagte glaube ich mal irgendwas in die Richtung "Ideologien verschleiern das was eigentlich passiert".
Unter dem Deckmantel von Ideologien sind schreckliche Dinge passiert, genauso sind aber auch gute Dinge passiert.
Wie eine Regierung eine Ideologie benutzt ist denke ich der entscheidende Faktor.
Die Ideologie muss dem eigneen Volk ein gutes Gefühl geben, darf gleichzeitig die "Supermächte" aber auch nicht stören. Es sei denn man ist selbst eine Supermacht, dann dürfte das akzeptabel sein. Wir finden ja nicht nur in Diktaturen politische Ideologien. Streng genommen ist (aktuell passts ja ganz gut) jedes Wahlprogramm eine Ideologie. Je besser man seine Ideologie auf das Volk und die äußeren Umstände "zusammenschustert", umso weniger wird die Regierung hinterfragt werden.

Spaß am Rande: Wenn ich irgendwann mal böser Herrscher werde wird "Freibier und Gras für alle" zu meiner Ideologie gehören. Das nimmt den linken Protestlern shconmal den Wind aus den Segeln :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: maturin am 04.September 2013, 21:58:23
Ich frag mal meine Freundin ob sie in der Uni was gehabt hat, Sie studiert Internationale Beziehungen in Buenos Aires. Sprichst/Liest du Spanisch? Nur um zu wissen welche Literatur dir helfen kann. Interessantes Thema auf jeden Fall! Hast du schon Kriterien festgelegt an welchen Faktoren du den Erfolg untersuchen willst? 
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cubano am 05.September 2013, 12:06:33
Ich frag mal meine Freundin ob sie in der Uni was gehabt hat, Sie studiert Internationale Beziehungen in Buenos Aires. Sprichst/Liest du Spanisch? Nur um zu wissen welche Literatur dir helfen kann. Interessantes Thema auf jeden Fall! Hast du schon Kriterien festgelegt an welchen Faktoren du den Erfolg untersuchen willst?

Hey, ja spanisch ist kein problem. Ich reiß mich zwar nicht drum, daher gern auch englisch ;)
Nein, hab mir noch keine gedanken gemacht. Aber danke für dein angebot.
Erster hauptpunkt ist die schilderung des verlaufs der militärdiktaturen in peru und chile. Bücher, die sich also mit der diktatur in chile oder peru beschäftigen wären schon hilfreich. Die deutsche literatur dazu ist viel zu dünn.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gauch0_10 am 09.September 2013, 13:14:06
Und wenn du dich arbeitslos meldest ast du auch den Salat. Unter 25 macht das Amt unglaubliche Auflagen. Die sollen denke ich die "schwarzen Schafe" treffen. Schau doch mal, ob du nicht einen Studienrelevanten Praktikumsvertrag irgendwo bekommst. Klärst du halt vorher, dass du nicht hingehst und machst stattdessen nen Minijob. Optimal wäre vermutlich ein bezahltes Praktikum. Mein bester Kumopel hat damals im Praktikum 1600 Netto kassiert ^^

Wie du Recht hattest!

Ich habe mich irgendwie durchgedrungen und war heute morgen mit meiner Mum beim Amt. Was ich da erlebt habe, war einfach nur der blanke Horror. Als ich nach ner halben Stunde endlich ins Zimmer eintreten durfte habe ich echt nicht schlecht gestaunt. Da ich unter 25 bin musste meine Mum mit und Sie MUSS den Antrag stellen. Zur Ihrer Person, sie macht nen 450 €-Basis Job. Auf jeden Fall meinte der Typ dann das meine Mutter sich dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stellen muss, wenn Sie sich meldet. Da habe ich erst mal verdutzt geschaut, denn eigentlich bin ich doch derjenige der die Kosten von der Versicherung decken muss.

Das System muss mir mal einer erklären

-Versicherung sagt: ab 23 bis du raus aus der Familienversicherung und du musst dich selber versichern
-Arbeitsamt sagt: bis 25 müssen deine Eltern die Krankenkassenbeiträge zahlen

Naja, ist in meinen Augen ziemlich schwachsinnig. Ich verstehe einfach nicht den Sinn dahinter. Bin mal gespannt was noch alles nach Antragsstellung auf uns zu kommt.
Es kratzt ziemlich an meinem Ego, dass ich dort heute hingegangen bin....
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 09.September 2013, 13:22:06
Deine Mutter und du werden furchtbar genervt. Evtl. müsst ihr an Maßnahmen teilnehmen. Dafür müsste deine Mutter dann evtl. den 450 Euro Job kündigen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gauch0_10 am 09.September 2013, 13:31:08
Deine Mutter und du werden furchtbar genervt. Evtl. müsst ihr an Maßnahmen teilnehmen. Dafür müsste deine Mutter dann evtl. den 450 Euro Job kündigen.

Das wäre schon mal eines der riesen Probleme die uns erwarten könnten. Ich verstehe die Logik dahinter auch einfach nicht. Bin mal gespannt wann die ersten Jobangebote einflattern und was geschieht, wenn diese von uns abgelehnt werden. Das gute ist, dass ich zumindest mit meinem Bachelor keinen "Drecksjob" annehmen muss bzw. die Möglichkeit habe diese abzulehnen. Ganz ehrlich, es geht mir kein Stück um das Arbeitslosengeld sondern einfach nur um den Versicherungsbeitrag.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cubano am 08.Oktober 2013, 11:54:12
Hey Leute,

muss nen 6-seitigen Essay schreiben. Die These: Die Ziele der UN sind zu hoch angesetzt.
Dazu muss ich jetzt Argumente finden.

Ich gehe bisher so vor:

Ziele aus der Präambel der UN, z.B. Verhindern von Kriegen

Mein Argument dazu:
Kriege sind nie komplett zu verhindern, da sich die Art der Kriege verändert hat, kaum noch zwischenstaatliche Kriege, sondern immer mehr Bürgerkriege/ Kriege gegen nicht-staatliche Akteure (Terroristen)/ etc.


Hat vielleicht noch jemand Anregungen für Argumente, die die These (Ziele der UN sind zu hoch/unrealistisch)? Ausarbeiten werde ich sie natürlich selbst und habe auch selbst noch einige, wollte mich nur mal anregen lassen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: veni_vidi_vici am 08.Oktober 2013, 14:10:33
Ich bin jetzt nicht der große EU und Politik-Experte. Aber generell würde ich sagen, dass die Ziele der EU nicht immer mit den Zielen der Länder, selbst wenn sie der EU angehören, übereinstimmen. Dadurch verhindert, bzw. verkompliziert sich so manches Ziel unter Umständen selber.

LG Veni_vidi_vici
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cubano am 08.Oktober 2013, 14:15:43
Ich bin jetzt nicht der große EU und Politik-Experte. Aber generell würde ich sagen, dass die Ziele der EU nicht immer mit den Zielen der Länder, selbst wenn sie der EU angehören, übereinstimmen. Dadurch verhindert, bzw. verkompliziert sich so manches Ziel unter Umständen selber.

LG Veni_vidi_vici

Es geht aber um die UNO und nicht um die EU ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: j conway am 08.Oktober 2013, 15:19:57
Musst du denn der These zwangsläufig zustimmen?
Ich denke nämlich, dass sich eine globale Staatengemeinschaft, durchaus solche Ziele setzen muss, um u.a. weltweit legitimiert zu sein und sei es nur des Vorbildcharakters wegen. Wer - wenn überhaupt - soll denn die "Sehnsüchte" der Menschen (Weltfrieden, friedliches Miteinander, ...) in Angriff nehmen, wenn nicht eine Organisation mit dem Namen "Vereinte Nationen", welche den größten Teil des Globus umfasst?
Was wären denn alternative Ziele? Mir würden da auf Anhieb kaum welche einfallen. Von daher gehen die Formulierungen mMn schon in Ordnung.

Wenn man allerdings den Aufbau der UN betrachtet (insbesondere den Sicherheitsrat), kann man schon ins Zweifeln kommen, inwiefern diese Ziele - durch diese Organisation - überhaupt umsetzbar sind. Alleine die Tatsache, dass "führende" Staaten durch das Veto-Recht, bedingungslos ihre eigenen Interessen geltend machen können, kann jemanden schon zu denken geben, die Grundsätze seien zu hoch gesetzt.
Sind sie - aber wie gesagt - mMn nicht! Eher die Verfahrensweisen in der UN, lassen diese utopisch erscheinen.

Aber je länger ich darüber nachdenke, umso gespaltener ist meine Meinung   ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Don-Muchacho am 08.Oktober 2013, 18:09:08
Zum Thema Kriege verändern sich: Vielleicht auch Cyberwar, der ja so nur "theoretisch" existiert mit aufnehmen. Sprich, das Ziel der UN ist es dann eben auch Anschläge/Attacken auf die Netze (Stromnetze, Internet, AKW-Software tc.) einzelner Staaten/Zielgruppen zu verhindern. Diese Attacken kann man eben aber in der weiten Definition auch als Kriminalität sehen (Stichwort Cyber-Kriminalität) und die UN will damit dann auch die Kriminalität als solche unterbinden. Wobei, das ist wohld och zu weit hergeholt, du kannst dich aber durchaus noch auf den Cyberwar stützen wenn du schon Bürgerkriege nennst.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cubano am 08.Oktober 2013, 19:42:35
Musst du denn der These zwangsläufig zustimmen?
Ich denke nämlich, dass sich eine globale Staatengemeinschaft, durchaus solche Ziele setzen muss, um u.a. weltweit legitimiert zu sein und sei es nur des Vorbildcharakters wegen. Wer - wenn überhaupt - soll denn die "Sehnsüchte" der Menschen (Weltfrieden, friedliches Miteinander, ...) in Angriff nehmen, wenn nicht eine Organisation mit dem Namen "Vereinte Nationen", welche den größten Teil des Globus umfasst?
Was wären denn alternative Ziele? Mir würden da auf Anhieb kaum welche einfallen. Von daher gehen die Formulierungen mMn schon in Ordnung.

Wenn man allerdings den Aufbau der UN betrachtet (insbesondere den Sicherheitsrat), kann man schon ins Zweifeln kommen, inwiefern diese Ziele - durch diese Organisation - überhaupt umsetzbar sind. Alleine die Tatsache, dass "führende" Staaten durch das Veto-Recht, bedingungslos ihre eigenen Interessen geltend machen können, kann jemanden schon zu denken geben, die Grundsätze seien zu hoch gesetzt.
Sind sie - aber wie gesagt - mMn nicht! Eher die Verfahrensweisen in der UN, lassen diese utopisch erscheinen.

Aber je länger ich darüber nachdenke, umso gespaltener ist meine Meinung   ;)

Ja, soll der These zustimmen. (ziemlich unflexible Aufgabenstellung  ;D )

Und ich beschäftige mich jetzt schon länger damit und meine Meinung ist auch sehr gespalten.

Also das mit den Einzelinteressen im Sicherheitsrat kommt auf jeden Fall rein, auch dass hier mal eine Reform nötig wäre (nur welcher Art ist die Frage).



Zum Thema Kriege verändern sich: Vielleicht auch Cyberwar, der ja so nur "theoretisch" existiert mit aufnehmen. Sprich, das Ziel der UN ist es dann eben auch Anschläge/Attacken auf die Netze (Stromnetze, Internet, AKW-Software tc.) einzelner Staaten/Zielgruppen zu verhindern. Diese Attacken kann man eben aber in der weiten Definition auch als Kriminalität sehen (Stichwort Cyber-Kriminalität) und die UN will damit dann auch die Kriminalität als solche unterbinden. Wobei, das ist wohld och zu weit hergeholt, du kannst dich aber durchaus noch auf den Cyberwar stützen wenn du schon Bürgerkriege nennst.

An Cyberwar hab ich jetzt noch gar nicht gedacht, ist aber der modernste Krieg, den man führen kann. Interessanter Ansatz.
Gott, wie soll ich das auf 6 Seiten komprimieren :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Don-Muchacho am 08.Oktober 2013, 19:53:37
6 Semester Informatik, irgendwie müssen sich die ja lohnen. Gut, jetzt studiere ich auch Politik, aber nunja :P

Kam mir, als du "Kriege veränderten sich" schriebst, eben sofort ein. Dürfte auf jedenfall ein Ansatz sein, aus dem Mal viel masse rausholen kann.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cubano am 08.Oktober 2013, 19:57:48
Ach du machst jetz auch Taxifahrerstudium? :D

Ich bin ja jetzt nach diesem Semester fertig. Falls du Tipps brauchst, darfst du mir ruhig ne PN schreiben. ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Don-Muchacho am 08.Oktober 2013, 20:41:09
Japp. Ich studiere jetzt in Giessen Bachelor of Arts Social Sciences. Klingt schon geil. Ist letztendlich eine Politik/Soziologie/Statistik kombi. wenig klausuren, viele hausarbeiten, also recht entspannt. UND: Aktuell siehts danach aus, als hätte ich erstmal jeden Mittwoch und jeden Freitag komplett frei :D

Muss mich aber quasi heute Abend für meine Seminare entscheiden, da wir uns morgen einschreiben. Von den Soziologie themen reizen mich ganz viele garnicht, da läuft es wohl auf techno-Sozialisation (Was auch immer das ist) oder Kritische Rassismustheorie, Migrationsforschung und Gesellschaftsanalyse hinaus. mal schauen.
Schwierig wirds im Politik Teil. Kann mich nicht zwischen "System der BRD", "Parlamentarische und präsidentielle Systeme im Vergleich" und "Das deutsche Parteiensystem im int. Vergleich" entscheiden. Tendiere aber zu letzterem, bzw. den dreien in umgekehrter Reihenfolge aktuell. Mal schauen hängt auch davon ab, wie schnell ich morgen an das System komme und ob ich noch überall reinkomme. Klingt bisher auf jedenfall ganz gut, einiges nach meinem Geschmak dabei.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: j conway am 08.Oktober 2013, 20:41:40

[...]
Also das mit den Einzelinteressen im Sicherheitsrat kommt auf jeden Fall rein, auch dass hier mal eine Reform nötig wäre (nur welcher Art ist die Frage).
[...]

Man könnte es Ur-Demokratisch lösen. Da wäre allerdings das Problem, dass "kleinere" Staaten, ihre Stimme verkaufen (siehe FIFA). Oder man verabschiedet sich von dem Veto-Recht. Das würde mir persönlich am besten gefallen. Allerdings ist es dafür schon viel zu spät, da die betroffenen Staaten ihre Sonderstellung, nicht freiwillig aufgeben werden.

Und zum Thema Cyber-War: MMn beeinträchtigt dies nicht die Ziele der UN. Die Art der Kriege hat sich in den letzten ca. 70 Jahren sicherlich geändert. Die Präventionsmöglichkeiten allerdings auch!

Alles in allem, finde ich die aufgestellte These, eh recht "merkwürdig". Ich denke nämlich, dass nicht das "Was" zur Debatte steht, sondern das "Wie".
Mal davon abgesehen, dass ihr dieser unbedingt zustimmen müsst. Was macht denn derjenige, welcher vollkommen contra der gegebenen These ist?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 08.Oktober 2013, 20:49:45
Ich bin nun im fünften Semester in meinem Wirtschaftsmathematik-Studium und habe glücklicherweise schon soviele Module erfolgreich vorgestreckt, dass ich nun nur zwei Module habe. Dazu höre ich mir Dienstagabend immer ohne Prüfung aus reinem Interesse das Modul Wirtschaftspolitik an. Dabei kann ich mir den Luxus leisten, Mittwoch um 9 Uhr das Wochenende einzuläuten. Im nächsten und (zumindest für den Bachelor) letzten Semester stehen dann "nur" noch Praktikum und Bachelorarbeit an. Mal sehen, wo bzw. was ich da machen werde.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cubano am 08.Oktober 2013, 23:50:12

[...]
Also das mit den Einzelinteressen im Sicherheitsrat kommt auf jeden Fall rein, auch dass hier mal eine Reform nötig wäre (nur welcher Art ist die Frage).
[...]

Man könnte es Ur-Demokratisch lösen. Da wäre allerdings das Problem, dass "kleinere" Staaten, ihre Stimme verkaufen (siehe FIFA). Oder man verabschiedet sich von dem Veto-Recht. Das würde mir persönlich am besten gefallen. Allerdings ist es dafür schon viel zu spät, da die betroffenen Staaten ihre Sonderstellung, nicht freiwillig aufgeben werden.

Und zum Thema Cyber-War: MMn beeinträchtigt dies nicht die Ziele der UN. Die Art der Kriege hat sich in den letzten ca. 70 Jahren sicherlich geändert. Die Präventionsmöglichkeiten allerdings auch!

Alles in allem, finde ich die aufgestellte These, eh recht "merkwürdig". Ich denke nämlich, dass nicht das "Was" zur Debatte steht, sondern das "Wie".
Mal davon abgesehen, dass ihr dieser unbedingt zustimmen müsst. Was macht denn derjenige, welcher vollkommen contra der gegebenen These ist?

Also denkst du, dass eher die Vorgehensweise zum Erreichen dieser Ziele geändert werden müsste und nicht die Ziele selbst?
Tja, wer völlig contra ist, hat Pech (?) - keine Ahnung :D
Ist ja nur ein Essay über 6 Seiten, der zählt nicht viel und jeder wird ja wohl ein bisschen was schreiben können zu diesem Thema, auch wenn es ihm nicht passt :P
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: j conway am 09.Oktober 2013, 00:20:16
So habe ich mir das gedacht!
Die Ziele stehen gar nicht zur Debatte. Wie ich schon erwähnte, eine weltweite Staatengemeinschaft muss sich hohe Grundsätze auf die Fahnen schreiben, um ihrer Führungsrolle gerecht zu werden. Mindere Ziele würde doch niemand für voll nehmen. Mal davon abgesehen, dass ich nicht wüsste, wie diese aussehen sollten.

Um das mal auf den Fußball herunterzubrechen: Die Bayern sagen auch nicht vor einer Saison:"Wir warten erstmal die ersten zehn Spiele ab und sind dann evtl. froh, wenn wir die Europa League erreichen"  ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: MTPIHCCTT am 09.Oktober 2013, 10:42:53
Hey Leute,

muss nen 6-seitigen Essay schreiben. Die These: Die Ziele der UN sind zu hoch angesetzt.
Dazu muss ich jetzt Argumente finden.

Ich gehe bisher so vor:

Ziele aus der Präambel der UN, z.B. Verhindern von Kriegen

Mein Argument dazu:
Kriege sind nie komplett zu verhindern, da sich die Art der Kriege verändert hat, kaum noch zwischenstaatliche Kriege, sondern immer mehr Bürgerkriege/ Kriege gegen nicht-staatliche Akteure (Terroristen)/ etc.


Hat vielleicht noch jemand Anregungen für Argumente, die die These (Ziele der UN sind zu hoch/unrealistisch)? Ausarbeiten werde ich sie natürlich selbst und habe auch selbst noch einige, wollte mich nur mal anregen lassen.
Falls es noch nicht genannt wurde, könntest du dich ja auch über die Milleniumsziele der UN auslassen. Die waren ja rückblickend betrachtet auch einfach viel zu hoch gegriffen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 11.Oktober 2013, 09:32:48
Nachdem unsere Uni aus Cottbus mit der Fachhochschule aus der etwas entfernteren Nachbarstadt Senftenberg zusammengelegt wurde und man nun offiziell sowohl einen Uni- als auch FH-Abschluss machen kann, gab es eine Unterschriftenaktion, gefolgt war nun ein Volksbegehren gegen diese Fusion. Dieses ist kläglich gescheitert, aber das war auch zu erwarten. Soviele Stimmen dafür konnte man eben nicht mobilisieren, wir müssen ja die Anzahl der Unterschriften auf ganz Brandenburg berechnen und es betrifft ja nur einen relativ kleinen Teil des Bundeslandes.
Ein Artikel der taz (http://www.taz.de/!125317/) befasst sich mit der Thematik und den Probleme bzw. Chancen der Fusion. Ich bin ja gegen die Fusion, aber wenn Sparzwänge und Misswirtschaft nichts anderes zulassen, muss man handeln. Die beiden Einrichtungen eigenständig belassen und in ein paar Jahren in den Konkurs segeln lassen, kann auch nicht die Lösung sein. Und mehr Geld für Bildung ist eben (vor allem in wirtschaftsschwachen Regionen wie Brandenburg) eben nicht drin. Jedoch sollte man nun schnell die Verwaltungen zusammenführen und mal eindeutig klären, was Sache ist. Es weiß keiner so recht, welche Studiengänge in zwei Jahren noch bestehen und wo sie gehalten werden (Cottbus oder Senftenberg). Ebenso weiß kaum einer, wieviel die Abschlüsse der neuen Studenten wert sind. Unsere Abschlüsse bleiben so wie früher, da wir vor der Fusion angefangen haben. Doch ob potentielle Arbeitgeber das auch so sehen, steht in den Sternen.

Dann spreche ich noch ein anderes Thema an: http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/schulleistungsvergleich-ostdeutsche-sind-besser-in-mathe-und-physik-a-927264.html (http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/schulleistungsvergleich-ostdeutsche-sind-besser-in-mathe-und-physik-a-927264.html)
In einem bundesweiten Test wurde anhand von Neuntklässlern belegt, dass ostdeutsche Schüler besser rechnen und allgemein naturwissenschaftliche Fächer besser belegen. Während im den alten Bundesländern nur Bayern und Rheinland-Plalz über dem Durchschnitt liegen, tun es in Ostdeutschland alle Bundesländer. Wäre ja auch komisch, wenn alle über dem Schnitt liegen würden, dann wäre dieser ja total falsch berechnet. ;) Besonders Sachsen, mein Heimatland, sticht hervor. Das wunder mich natürlich wenig. Damit ist mal wieder bewiesen, dass wir Ossis einfach besser sind. Damit mache ich die Klischeekiste wieder zu. Denn diese Studie zeigt auch, dass schulischer Erfolg (der ja späteren beruflichen Erfolg bedeuten kann) stark von der Herkunft herkommt. Wer Akademikereltern hat, schneidet durchschnittlich besser ab als das Kind von Hartz-IV-Empfängern. Aber das sprechen auch führende Politiker immer wieder an, getan hat sich bisher nicht allzu viel.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: LüddenDu am 11.Oktober 2013, 10:51:04
Zitat
Wer Akademikereltern hat, schneidet durchschnittlich besser ab als das Kind von Hartz-IV-Empfängern.

Komisch, wo die doch viel mehr Zeit für die Kinder haben.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 11.Oktober 2013, 10:57:38
Zitat
Wer Akademikereltern hat, schneidet durchschnittlich besser ab als das Kind von Hartz-IV-Empfängern.

Komisch, wo die doch viel mehr Zeit für die Kinder haben.

In der DDR waren die Naturwissenschaften und Mathematik neben dem Sport extrem angesehen ( ist in Russland ja nicht viel anders). Ergo sind schon die Eltern der Kinder besser in der Lage, den Stoff zu erklären und , wie LüddenDu schon sagte haben sie auch durch gewisse Umstände mehr Zeit dazu :D
Im Ernst: Ich glaube wirklich dass die von mir angesprochene Tradition durchaus ein Faktor sein kann.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 30.Oktober 2013, 16:30:31
http://www.spiegel.de/schulspiegel/lehrerin-soll-jugendlichen-drogen-verkauft-haben-a-930699.html (http://www.spiegel.de/schulspiegel/lehrerin-soll-jugendlichen-drogen-verkauft-haben-a-930699.html)
Nun dealen schon Lehrer mit Drogen. Wo soll das nur hinführen?

http://www.sueddeutsche.de/bildung/begabung-fuer-mathematik-ja-da-ist-was-angeboren-1.1801345 (http://www.sueddeutsche.de/bildung/begabung-fuer-mathematik-ja-da-ist-was-angeboren-1.1801345)
Scheinbar scheint es eine genetische Veranlagung für gute oder schlechte mathematische Fähigkeiten zu geben.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Henningway am 30.Oktober 2013, 17:40:38
Scheinbar scheint es eine genetische Veranlagung für gute oder schlechte mathematische Fähigkeiten zu geben.

Das würde mich nicht überraschen. Kreativität und Vorstellungskraft sind ja schließlich auch teilweise genetisch determiniert, ebenso Sprachbegabung oder die Fähigkeit zum Fußball spielen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 30.Oktober 2013, 19:01:13
Wäre in der Tat ein Wunder, wenn es anders wäre. Bei Mathematik ist irgendwann Schluß mit lernen...
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: OneOrZero (RealLesar) am 01.November 2013, 11:47:53
Das ist so eine ewige Geschichte, ob das Verständnis für Mathe angeboren ist, oder nicht. Jedes jahr äußern sich bestimmte Wissenschaftler zu dieser Art von thema.

Jüngst hat mir Flipboard diesen Artikel geliefert ^^ http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/interview-zur-dyskalkulie-rechenschwaeche-ist-eine-erfundene-krankheit-a-928038.html (http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/interview-zur-dyskalkulie-rechenschwaeche-ist-eine-erfundene-krankheit-a-928038.html)



Wäre in der Tat ein Wunder, wenn es anders wäre. Bei Mathematik ist irgendwann Schluß mit lernen...

Das würde ich so nicht unterschreiben. Meiner pers. Erfahrung bin ich mit schlechten mathematischen Vorraussetzungen in ein technisches Studium gestartet. Mit Selbstdisziplin und regelmäßigen Üben (also nichts anderes als Training) läuft es aber super. Man muss sich nur davon Verabschieden, dass man mathematische Zusammenhänge gleich nach einmal durchlesen versteht und durchschaut (so wie bei anderen Fächern). Ein guter Lehrer/ Tutor/ Kommilitone kann da schon helfen. Unmöglich ist das alles bei weitem nicht. Analytisches und logisches denken kann man trainieren, vorrausgesetzt man will das auch :D

Beim Thema genetisch determiniert bin ich vorsichtig. Offensichtlich zeigen Adoptionsstudien, dass es eher das soziale Umfeld ist, welches Begabungen hervorstechen lässt. Der genetische Einfluß scheint meistens zu gering. http://de.wikipedia.org/wiki/Intelligenz#Adoptionsstudien (http://de.wikipedia.org/wiki/Intelligenz#Adoptionsstudien)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Don-Muchacho am 01.November 2013, 12:03:48
Oh naja, zwischen Schul und uni-Mathe besteht ein massiver unterschied.

Ich wa rin der Schule immer sehr gut in Mathe, hab im Fach-Abi ohne lernen eine 1 stehen gehabt.

in der Uni bin ich dann, trotz sehr viel lernen, erfolgreich an Mathe 1 gescheitert. 2 mal. Das ist ann eben der Gegenentwurf zu dir.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 01.November 2013, 13:01:39
Es gibt nun mal bedeutende Unterschiede zwischen Schulmathe (Pflicht für jeden) und einem Mathestudium oder einem mit sehr viel Matheanteil (Informatik, Physik, etc.). Letzteres kann man sich aussuchen. Wem Mathematik garnicht liegt, der wird das nicht studieren, aber in der Schule dennoch belegen müssen. In der Schule ist Mathematik eben Lernen einer Rechentechnik, dann Üben bis zum Erbrechen und dann Testen in einer Klausur.
An der Uni (und sicher auch FH) besteht das Mathestudium noch sehr wenig aus Rechnen an sich. Viel mehr lernt man die Grundkenntnisse und wie alles aufgebaut ist. Wir lernen wichtige Sätze, beweisen diese und folgern daraus bedeutende Eigenschaften. Wir erkennen so die Zusammenhänge und das Grundkonzept der Mathematik in seinen vielen Formen. Dazu lernt man Verfahren, wie man in der Praxis bestimmte Problemstellungen exakt oder numerisch (gut gerundet) lösen kann.
In anderen Studiengängen wird auch relativ viel Mathe gelehrt, doch meist ist das dann das Prinzip der Schule. Lernen, Üben und Anwenden. Man lernt, wie es funktioniert, aber nicht warum. Das ist auch gut so, denn das warum lernt man eben im Mathestudium.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Don-Muchacho am 01.November 2013, 13:11:09
Und damit sagst du es ja. In der Uni musst du theoretische konzepte beweisen, in der Schule lernst du eine Praktische Anwendung. Das sind 2 völlig verschiedene Dinge und die müssen einem nicht beide gleichzeitig liegen oder nicht liegen.

In meinem jetzigen Sozialwissenschaften Studium hab ich auch Mathe. Aber Statistik und praktische Anwendung eben jener. Ich hab davon bisher nur wenige Ansätze gesehen, und die richtigen Statistik Sachen kommen ohnehin erst nächsten Winter dran, aber: Das liegt mir persönlcih sehr viel mehr als das Informatiker Mathe!
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: OneOrZero (RealLesar) am 01.November 2013, 15:05:55
Hm, dass ist wirklich der Gegenentwurf zu mir. ich selbst war in Mathe nie einer der besten. Ohne Probleme eine 1 im Abi gab es bei uns keinen einzigen. Vielleicht lag das auch an den pädagogischen Eigenschaften der Mathelehrer ^^
Natürlich ist ein reines Mathematikstudium etwas anderes, als jeder andere Studiengang. Manchmal muss man auch Glück haben und auf nen guten Prof hoffen.
Konzepte helfen da schon, aber selbst die kann (und muss man sich) erarbeiten. Genau wie als Trainer :D
Selbst Griechenland kann ja mit nem guten Konzept Europameister werden.

Wenn jemand Interesse an Mathe hat und das wirklich studieren will, dann soll er das tun. Er soll sich nicht abschrecken lassen. Im Gegenteil! Man muss eben für seine Ziele hart ackern. So ist nun mal das Leben. In der Schule dagegen bekommt man vieles vorgekaut. Da stimme ich sofort zu. Studium ist viel Eigenverantwortung. Vielleicht sogar mehr als viele überhaupt wissen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Volzy am 11.November 2013, 17:20:32
Demnächst habe ich mein Abi in der Tasche, besonders gut wird es wohl nicht sein, da ich aber auf alle Fälle ein FSJ machen will werde ich auf 2-3 Wartesemester kommen.

Auch wenn es noch gut anderthalb Jahre hin sind habe ich mich jetzt für einen Studiengang entschieden. Der Grund sind persönliche Interessen (Fußball-Manager, Marketing) und zahlreiche Studieninformationsveranstaltungen und Berufsberatungen, die bei mir an der Schule durchgeführt worden sind. Ich will, wie man evtl. schon ahnen kann, BWL studieren. Nicht aus Gründen, weil ich mir dadurch Reichtum erhoffe, sondern weil ich mir für diesen Bereich wirklich interessiere und ich mir sicher bin, dass ich nicht zu den gefühlt 80% Studienabbrechern gehören werde.

Nun stehen derzeit neben der "Heimat-Uni" Kiel drei weitere Unis/FHs auf der Liste, diese allerdings größtenteils durch Erzählungen von Dritten oder einem interessanten ortsansässigen Fußballclub/einer interessanten Wohngegend.

Ich würde mich freuen, sollte irgendwer Infos zu den folgenden Hochschulen haben:
1. Uni Saarland/Saarbrücken (nähe zu Frankreich - ich liebe Frankreich, super schöne Gegend, viele Verwandte in der Nähe, Freund studiert dort seit einem Semester)
2. FH Aachen (Bekannte hat dort studiert, ist allerdings schon etwas her)
3. Uni Paderborn (nicht ganz so weit von zu Hause weg, große Auswahl an Fußball-Clubs, Uni sieht im Internet ganz toll aus)

Und ja: Es ist mir wichtig, dass ein interessanter Fußball-Club in der nähe ist. Das mag erst einmal blöd klingen, aber ohne mein größtes Hobby wird mir ein Studium auch keinen Spaß machen. Für jede Information oder weitere Empfehlungen (möglichst hoher NC  ::) ) würde ich mich sehr freuen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: kn0xv1lle am 11.November 2013, 17:58:00
Naja mit 2-3 Wartesemester kommst du nicht besonders weit. BWL ist immer ein Fach bei dem der NC besonders Niedrig ist. 2, irgendwas sollte es schon sein. Deswegen würde ich mich erstmal überall bewerben und dann kannst du immernoch entscheiden welche Uni es denn jetzt sein soll. Den wenn du jetzt entscheidest, "da will ich hin" und es dann nicht klappt wäre auch blöd.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 11.November 2013, 18:07:52
Hier in Cottbus hat BWL auch ein gutes Standing, in einigen Rankings war man mal auf Platz 1. Einen Fußballverein hast du hier auch, hoffentlich auch nächstes Jahr zweitklassig.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: aragorn99werder am 11.November 2013, 18:10:34
Demnächst habe ich mein Abi in der Tasche, besonders gut wird es wohl nicht sein, da ich aber auf alle Fälle ein FSJ machen will werde ich auf 2-3 Wartesemester kommen.

Bei mir ganz ähnliche situation (diesen Sommer bin ich fertig), mein zeugnisschnitt war 2,3 allerdings wird ihn meine neue Chemielehrerin wohl deutlich verschlechtern  >:(

Folgende Frage: Weißt du, bis wann man für ein FSJ in diesem Sommer seine bewerbung sbgeschickt haben muss (finde da kaum echte infos)...?
Was hast du als fSJ denn so vor? Ich würde auch gerne eines machen, allerdings ungern als "klassischer" Pflegejob und bin daher noch recht unentschieden.

Als Studium ziehe ich dann genau den anderen mainstream in betracht, nämlich Jura. Ich hoffe, das gehr NC technisch bei mir... :P
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 11.November 2013, 18:15:15
Demnächst habe ich mein Abi in der Tasche, besonders gut wird es wohl nicht sein, da ich aber auf alle Fälle ein FSJ machen will werde ich auf 2-3 Wartesemester kommen.

Auch wenn es noch gut anderthalb Jahre hin sind habe ich mich jetzt für einen Studiengang entschieden. Der Grund sind persönliche Interessen (Fußball-Manager, Marketing) und zahlreiche Studieninformationsveranstaltungen und Berufsberatungen, die bei mir an der Schule durchgeführt worden sind. Ich will, wie man evtl. schon ahnen kann, BWL studieren. Nicht aus Gründen, weil ich mir dadurch Reichtum erhoffe, sondern weil ich mir für diesen Bereich wirklich interessiere und ich mir sicher bin, dass ich nicht zu den gefühlt 80% Studienabbrechern gehören werde.

Nun stehen derzeit neben der "Heimat-Uni" Kiel drei weitere Unis/FHs auf der Liste, diese allerdings größtenteils durch Erzählungen von Dritten oder einem interessanten ortsansässigen Fußballclub/einer interessanten Wohngegend.

Ich würde mich freuen, sollte irgendwer Infos zu den folgenden Hochschulen haben:
1. Uni Saarland/Saarbrücken (nähe zu Frankreich - ich liebe Frankreich, super schöne Gegend, viele Verwandte in der Nähe, Freund studiert dort seit einem Semester)
2. FH Aachen (Bekannte hat dort studiert, ist allerdings schon etwas her)
3. Uni Paderborn (nicht ganz so weit von zu Hause weg, große Auswahl an Fußball-Clubs, Uni sieht im Internet ganz toll aus)

Und ja: Es ist mir wichtig, dass ein interessanter Fußball-Club in der nähe ist. Das mag erst einmal blöd klingen, aber ohne mein größtes Hobby wird mir ein Studium auch keinen Spaß machen. Für jede Information oder weitere Empfehlungen (möglichst hoher NC  ::) ) würde ich mich sehr freuen.

1. Saarbrücken. Da habe ich ja lange gewohnt. Eine tolle Stadt. Ich glaube auf BWL an der Uni ist kein NC. Allgemein solltest ud jede Menge Unis finden, die bei BWL keine Zulassungsbeschränkung haben. Nähe zu Frankreich: Ich konnte zu Fuß ins Franzosenland laufen. In 2 Jahren war ich genau einmal drüben. Warum? Man muss nicht rüber, die kommen zu uns. Samstage und französische Feiertage=Invasion der Franzosen in Saarbrücken. Autofahren wird dann mitunter schon mal spannend, Verkäufer reden einen auf Französisch an usw. Da du Franzosen magst würde dich das wohl weniger stören als mich :D
Fußball hast du in Saarbrücken eine schöne Fanszene (vorsicht, der saarländer neigt dazu militant zu werden, wenns um Fußball geht) und ein riesiges Stadion für 3. Liga, einige Tausend kommen auch immer. Außerdem hast du mit dem Zug in ner knappen Stunde Kaiserslautern erreicht. In ca. 2,5 Stunden auf direktem Weg kommst du nach Mainz, 30 Mins länger mit der gleichen Linie nach Frnakfurt. Nach Frankreich war ich zum Fußball gucken net, aber da sind bekanntermaßen ja auch Vereine in der Nähe. Vor allem wohl Metz zu nennen.

2. Aachen ist super nah an Holland. Wer gerne gewisse Substanzen konsumiert ist hier richtig. Natürlich bekommt man die auch überall sonst in Deutschland. Aber frischgefischter fisch schmeckt doch am Besten. Fußball biste a) schnell im Pott und b) holländische und belgische Vereine in der Nähe.

3. Paderborn. Da wirds dünn, obwohl ich da sozusagen meine Wurzeln hab. Die Stadt an sich ist nett, Fußball - nunja der Pott ist sofort erreichbar. :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 11.November 2013, 22:34:37
3. Paderborn:  Ich war schon sehr oft in Paderborn und mein bester Kumpel studiert dort.   Die Stadt an sich ist echt toll, zudem gibt es dort viele Irish Pubs  :laugh:.  Die Uni an sich soll ganz ok sein, nur ist es mit der Wohnsituation ziemlich schwierig. Mein Kumpel wohnt in einer WG, auf eine Studentenbude hätte er 2 Semester warten müssen.
Zudem ist Paderborn erzkatholisch, also Obacht  :angel: if you know what I mean.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Henningway am 11.November 2013, 23:51:45
2. Aachen ist super nah an Holland. Wer gerne gewisse Substanzen konsumiert ist hier richtig. Natürlich bekommt man die auch überall sonst in Deutschland. Aber frischgefischter fisch schmeckt doch am Besten. Fußball biste a) schnell im Pott und b) holländische und belgische Vereine in der Nähe.

Passt nur bedingt, aber: das mit den Substanzen war meines Wissens einmal. Das wurde seitens der holländischen Regierung untersagt (Verkauf u.a. an Deutsche).  ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 12.November 2013, 00:01:19
2. Aachen ist super nah an Holland. Wer gerne gewisse Substanzen konsumiert ist hier richtig. Natürlich bekommt man die auch überall sonst in Deutschland. Aber frischgefischter fisch schmeckt doch am Besten. Fußball biste a) schnell im Pott und b) holländische und belgische Vereine in der Nähe.

Passt nur bedingt, aber: das mit den Substanzen war meines Wissens einmal. Das wurde seitens der holländischen Regierung untersagt (Verkauf u.a. an Deutsche).  ;)
Korrekt. Das heißt aber nicht, dass man nicht trotzdem noch ganz gemütlich ran kommt. :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Don-Muchacho am 12.November 2013, 00:04:45
Was? Deutsche dürfen in Holland kein Aspirin mehr kaufen? Sauerei.

Ansonsten: Lasst doch nicht diese Studentenklischees immer aufleben. es gibt so schöne legale Sachen. Alkohol zum Beispiel. Oder... Alkohol. Nannte ich Alkohol schon?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 12.November 2013, 00:06:41
http://www.ethnobotanik.net/blauer-lotus.htm auch legal und interessante Wirkung ^^
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Volzy am 12.November 2013, 15:48:47
@aragorn99werder
Meines Wissens gibt es eigentlich keine festen Fristen. Es gibt ja verschiedene *Wort-entfallen*/"Unternehmen", die das anbieten. Ich will das ganz gerne im Ausland machen; meine Cousine hat das zB in den USA gemacht, mein Cousin in Schottland. Mich reizen eher nicht-englischsprachige Länder (u.a. genanntes Frankreich oder Tschechien, Italien). Da gibt es dann Angebote für kulturelle Dinge, aber auch welche, die sich zB mit Flüchtlingen und deren ärztlicher Versorgung beschäftigen. Da musst du einfach mal googlen (zB Go4Europe, FSJ, FÖJ, AFS...)

@White und Henningway
Der Vorteil der Nähe zu Holland ist natürlich einwandfrei. Nicht nur weil dort meine Lieblingsbrauerei steht und es dort attraktiven Fußball zu sehen gibt, nein auch gewisse Substanzen bekommt man dort auch als Tourist noch in einigen Gegenden. Ich hätte also alles was ich brauche - außer einen GUTEN Fußballverein direkt in der Stadt und einen Maserati GrandCabrio.

Ob Paderborn katholisch ist oder nicht ist mir eigentlich egal. Das einzige was ich Religion abgewinnen kann ist, dass das Schulfach echt einfach ist - solange es da keine bösen Blicke gibt, sollte man auch das zehnte Jahr in Folge nicht in die Kirche gehen, ist das schon okay. Die Wohnsituation (genau solche Infos wollte ich, danke @Tommi) ist dann aber ein Problem, welches mir nicht gefällt.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: maturin am 12.November 2013, 15:53:10
Zitat
Nicht nur weil dort meine Lieblingsbrauerei steht

WTF??? Eine holländisches Lieblingsbrauerei kann es doch gar nicht geben? Also die nähe zu Belgien gibt dir da schon ehr gutes Bier aber die Niederlande?

Ich bitte darum das du dich erklärst und die Konsequenzen für diesen Frevel trägst!  ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Volzy am 12.November 2013, 16:00:48
Zitat
Nicht nur weil dort meine Lieblingsbrauerei steht

WTF??? Eine holländisches Lieblingsbrauerei kann es doch gar nicht geben? Also die nähe zu Belgien gibt dir da schon ehr gutes Bier aber die Niederlande?

Ich bitte darum das du dich erklärst und die Konsequenzen für diesen Frevel trägst!  ;)
Heineken, Gösser und Newcastle Brown Ale gehören nun einmal alle zu Heineken. Und da gibt's für mich einfach wenig besseres.  ;D

Wenn die Konsequenzen sind, dass du mir genannte Marken zu mir nach Hause schickst und ich diese dann trinken muss, dann bin ich bereit die Konsequenzen zu tragen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: maturin am 12.November 2013, 16:10:22
Ne die Konsequenz wäre ehr, dass wir zusammen vernünftiges Bier trinken gehen, ob jetzt Alt, Kölsch oder eine von den 50 Varianten die man in Maastricht kaufen kann  :police:, alles besser als Heineken.  ;D

Aachen ist aber wirklich zu empfeheln, und zur Not kann man in Holland auch ganz normale Sachen recht günstig einkaufen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Volzy am 12.November 2013, 16:19:13
Ne die Konsequenz wäre ehr, dass wir zusammen vernünftiges Bier trinken gehen, ob jetzt Alt, Kölsch oder eine von den 50 Varianten die man in Maastricht kaufen kann  :police:, alles besser als Heineken.  ;D

Aachen ist aber wirklich zu empfeheln, und zur Not kann man in Holland auch ganz normale Sachen recht günstig einkaufen.
Ich hab' gehört, dass es 'ne wahre Mutprobe sein soll Kölsch zu trinken. Vielleicht ist das aber auch nur ein im Norden verbreitetes Gerücht.

Die "normalen" Dinge sind ja eher untergeordnet, weil ich ja BWL studieren werde - BWL=reich, weiß doch jeder.
Ne spaß beiseite ich glaube, dass ich nicht unbedingt in andere Städte zum Einkaufen fahren will. Ich hab' ja die Städte so ausgesucht, dass es dort auch alles gibt. Zusätzlichen Stress brauche ich nicht - Urlaub ist natürlich was anderes.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: LüddenDu am 12.November 2013, 16:38:59
Wer kein Bier mag wird Kölsch lieben
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Dr. Gonzo am 12.November 2013, 17:22:49
Heineken oder Kölsch? Da würde ich ausnahmsweise mal komplett abstinent bleiben.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: maturin am 12.November 2013, 17:46:44
Nicht das hier ein falscher Eindruck entsteht, ich trinke selbst (zumindest in Deutschland), Alt, aber da kann man sich ja auch immer was anhören. Ich finde aber fast alles besser als Heineken, Warsteiner und andere Industriepils...
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: kn0xv1lle am 12.November 2013, 18:04:24
Einmal in Köln gewesen Kölsch getrunken und mich gefragt warum abgestandendes Bier jetzt so lecker sein soll. ;-)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Volzy am 12.November 2013, 18:13:29
Ich kann ja nur Gehörtes wiedergeben, aber wenn man mir sagt, dass ich Kölsch erhalte, wenn ich Zucker in das Abwaschwasser gebe, werde ich unruhig. Man sollte aber eigentlich überall diverse Sorten bekommen. Das sollte also kein Studienort-Kriterium sein (außer es gibt nur Never-Jever)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 12.November 2013, 18:27:45
Zum Bier:
Ich mag eigentlich auch die eher herberen Biere, aber Heineken stellt da eine Ausnahme dar, es schmeckt mir echt gut.
Kölsch ist natürlich kein Bier. Aber auch das wird gelegentlich mal getrunken. Leider macht Kölsch - vor allem in Gaststätten - wenn man ein wirklicher Biertrinker ist den Geldbeutel leer. In Köln mit bekannten Essen gewesen, wie sichs gehört Kölsch getrunken. Tja, anstatt 3 Bier zum Essen gab es eben 13 Kölsch.

Zur Wohnsituation (in Saarbrücken) ich war damals relativ wählerisch und habe ne schöne Wohnung gefunden, nachdem ich etwa 10-15 angeguckt habe. Die Wohnungspreise sind entweder super günstig oder schon etwas gehoben, je nachdem in welches Viertel man kommt. Ich zahlte für 55 m² 480 € warm, mein Nachmieter zahlt schon wieder 30 Euro mehr. Es gab aber auch Gegenden, da hätte ich 70 m² für ca. 300 bekommen. Wies in den Wohnheimen aussieht kann ich dir nicht sagen, aber die Wohnheimparties sind gut :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: maturin am 12.November 2013, 18:47:33
Ich hab halt in Köln oder genauer Brühl studiert, da trinkt man das schonmal. Hast aber recht, das geht ehr runter wie ein Schnappsglas.

Wenn ich frisches Kölsch anstelle von Quilmes aus 1 Liter Flaschen bekommen würde wäre ich aber nicht undankbar das muss ich sagen, das würde ich für nen normalen Preis mit Kusshand nehmen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: aragorn99werder am 12.November 2013, 19:04:32
@aragorn99werder
Meines Wissens gibt es eigentlich keine festen Fristen. Es gibt ja verschiedene *Wort-entfallen*/"Unternehmen", die das anbieten. Ich will das ganz gerne im Ausland machen; meine Cousine hat das zB in den USA gemacht, mein Cousin in Schottland. Mich reizen eher nicht-englischsprachige Länder (u.a. genanntes Frankreich oder Tschechien, Italien). Da gibt es dann Angebote für kulturelle Dinge, aber auch welche, die sich zB mit Flüchtlingen und deren ärztlicher Versorgung beschäftigen. Da musst du einfach mal googlen (zB Go4Europe, FSJ, FÖJ, AFS...)

Danke für die Antwort, das klingt durchaus interessant - viel erfolg/Glück dabei! Den Eindruck, dass es keine feste Frist gibt, hatte ich auch gewonnen, aber es ist hilfreich, das bestätigt zu bekommen. So kann ich mir wenigstens sicher sein, dass ich nichts übersehen habe, man bekommt ja immer doch recht viele "Infos". Mich persönlich reizen vorallem politische Tätigkeiten, also ein "freiwilliges politisches Jahr". Mal sehen was draus wird  ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Volzy am 12.November 2013, 20:26:44
@aragorn99werder
Meines Wissens gibt es eigentlich keine festen Fristen. Es gibt ja verschiedene *Wort-entfallen*/"Unternehmen", die das anbieten. Ich will das ganz gerne im Ausland machen; meine Cousine hat das zB in den USA gemacht, mein Cousin in Schottland. Mich reizen eher nicht-englischsprachige Länder (u.a. genanntes Frankreich oder Tschechien, Italien). Da gibt es dann Angebote für kulturelle Dinge, aber auch welche, die sich zB mit Flüchtlingen und deren ärztlicher Versorgung beschäftigen. Da musst du einfach mal googlen (zB Go4Europe, FSJ, FÖJ, AFS...)

Danke für die Antwort, das klingt durchaus interessant - viel erfolg/Glück dabei! Den Eindruck, dass es keine feste Frist gibt, hatte ich auch gewonnen, aber es ist hilfreich, das bestätigt zu bekommen. So kann ich mir wenigstens sicher sein, dass ich nichts übersehen habe, man bekommt ja immer doch recht viele "Infos". Mich persönlich reizen vorallem politische Tätigkeiten, also ein "freiwilliges politisches Jahr". Mal sehen was draus wird  ;)
Politisches Jahr hatte ich auch überlegt, auch weil ich durch meine Eltern politisch geprägt bin. Allerdings will ich halt gerne ins Ausland.  :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Signor Rossi am 13.November 2013, 12:29:37
Interessant, anhand welcher Kriterien die Studenten heutzutage ihren Studienort auswählen, bei uns war das noch anders, da stand natürlich die Qualität der Lehre im Vordergrund :P

Ich wohne ja selber in der Nähe von Aachen und finde es hier sehr schön, leider ist das Wetter oft nich so nett und es regnet viel, darauf muss man sich einstellen. Der zweite Malus, besonders für Studenten, ist die Lage auf dem Wohnungsmarkt. Dieses Jahr war es besonders schlimm und es soll sich auch in den nächsten Jahren nicht wirklich entspannen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Volzy am 13.November 2013, 15:03:55
Interessant, anhand welcher Kriterien die Studenten heutzutage ihren Studienort auswählen, bei uns war das noch anders, da stand natürlich die Qualität der Lehre im Vordergrund :P

Ich wohne ja selber in der Nähe von Aachen und finde es hier sehr schön, leider ist das Wetter oft nich so nett und es regnet viel, darauf muss man sich einstellen. Der zweite Malus, besonders für Studenten, ist die Lage auf dem Wohnungsmarkt. Dieses Jahr war es besonders schlimm und es soll sich auch in den nächsten Jahren nicht wirklich entspannen.
Sicher geht's auch um die Lern-Qualität, aber wenn man sich nicht wohl fühlt, dann lässt sich auch schlecht hochwertig arbeiten. Und 'ne sehr bescheidene Wohnung (nette WG reicht mir, große Ansprüche gibt's da nicht), sprich schwer zu finanzieren + stressiges Umfeld (Hamburg, Berlin...) und hässliche Stadt (Lübeck, Essen...) mit wenig oder auch zu vielen Möglichkeiten zur Ablenkung bietet mir schlechte Lebensqualität, damit auch schlechte Arbeitsatmosphäre.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Don-Muchacho am 13.November 2013, 15:21:18
Hört doch mal auf mit dem ewigen Wohnungsmarkt. Man darf ruhig erwähnen, wenn er gut ist, aber beschissen ist er überall. In Darmstadt wurden mir schon vor 3 Jahren Kellerlösche 20m², inkl. kleiner toilette, dusche, waschbecken mit ner halben wand zum wohnraum, kein Fenster 300++ warm im Vorort angeboten, in Giessen ist es aktuell ähnlich dramatisch. Da wird eine WG-Anzeige einen Nachmittag geschaltet und am Abend haben die Leute 30-50 Studenten auf ihrer Liste die zur Besichtigung kommen wollen. Und bezahlbar ist der Spaß dann auch nicht unbedingt. Das nur mal am Rande.

Ansonsten bin ich übrigens wegen der Lehre nach Darmstadt. Wer was technisches machen, da kann ich ganz klar die TU Darmstadt empfehlen. Schmuckes Städtchen, coole Kneipen, aber wenig los, verlagert sich einfach alles nach Frankfurt. Was aber auch das große Plus ist, selbst mit der S-Bahn ist man in 30 min am HBF Frankfurt. War halt scheiße schwer, aber wo ists das nicht wenns einem nicht o sehr liegt....
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Volzy am 13.November 2013, 15:27:12
Ich sag ja, dass ich eigentlich keine Ansprüche habe. Bräuchte nur ein großes Zimmer, in das Bett, Schreibtisch, mehrere Bücherregale, Sitzecke, Sofa und eine Garage für mein Auto. Das sollte ja wohl für unter 300€/warm zu haben sein, oder nicht?


Ein Zimmer, in das ein Bett und Schreibtisch reinpasst reicht mir eigentlich. Außerdem gestehe ich, dass ich mich jeden morgen wasche, weshalb das auch gegeben sein sollte. Und weil ich nicht verhungern will, brauche ich 'nen Herd.
Kleines Zimmer für mich, Badezimmer+Küche für alle in einer WG reichen mir. Nur die Leute sollten einigermaßen erträglich sein, also nicht in Lübeck und Umgebung geboren worden sein.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Don-Muchacho am 13.November 2013, 15:50:42
Ich sag ja, dass ich eigentlich keine Ansprüche habe. Bräuchte nur ein großes Zimmer, in das Bett, Schreibtisch, mehrere Bücherregale, Sitzecke, Sofa und eine Garage für mein Auto. Das sollte ja wohl für unter 300€/warm zu haben sein, oder nicht?

Ich muss dich enttäuschen aber in Studentenstädten wenn du dann noch eine halbwegs bewohnbare Wohnung und nicht nur 11m² oder sowas willst dann, in jedem Fall: oder nicht!

Zumindest meiner Erfahrung nach, und Giessen ist ja nun wirklich keine Weltstadt.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: apfelschorle am 13.November 2013, 16:04:43
Ich sag ja, dass ich eigentlich keine Ansprüche habe. Bräuchte nur ein großes Zimmer, in das Bett, Schreibtisch, mehrere Bücherregale, Sitzecke, Sofa und eine Garage für mein Auto. Das sollte ja wohl für unter 300€/warm zu haben sein, oder nicht?

Ich muss dich enttäuschen aber in Studentenstädten wenn du dann noch eine halbwegs bewohnbare Wohnung und nicht nur 11m² oder sowas willst dann, in jedem Fall: oder nicht!

Zumindest meiner Erfahrung nach, und Giessen ist ja nun wirklich keine Weltstadt.
Kann ich für Osnabrück und Bielefeld sicher, für Paderborn vom Hörensagen bestätigen.
Für 300 € warm gibts bei Immonet aktuell 2 Wohnungen in Osnabrück (beide schon relativ lange online, vermutlich nicht mehr aktuell) dazu kämen dann (wenn man unterstellt das man alleine wohnen möchte) Internet, Telefon, Kabel und Rundfunkbeitrag. Strom und Gas sind in den meisten "Warmmieten" auch nicht enthalten. PKW-Stellplatz (muss es eine Garage sein?) gibts ja meist kostenlos vor der Tür, kostet sonst 40+ €.
WG-Zimmer findet man für das Geld zwar, ist aber ja icht jedermanns Sache und bei "großes Zimmer, in das Bett, Schreibtisch, mehrere Bücherregale, Sitzecke, Sofa" sollte man wohl mit 20+m² rechnen, dass werden die meisten WG-Zimmer auch nicht haben.

Plan besser 350-400€ fürs wohnen ein, sonst kommst du nirgends unter. Der Markt ist einfach total überlaufen, wenn dann noch raffgierige Vormieter da sind die für alles "Abschlag" wollen und sonst nicht an den Vermieter weiterleiten, ist das"Glück" perfekt.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: maturin am 13.November 2013, 16:10:24
Ich hätte schwören können, das das mit der Gerage und co. Sarksasmus/Ironie war...

Gut zu wissen, das zumindest das Wohnen in Argentinien günstiger ist. Hier bekomme ich für 350 euro dann doch schon eine fast neue 60 m2 Wohnung mit Garagenplatz und Blick auf den Rio de la Plata.

Also wenn du spanisch kannst kann ich dir hier ne gute Uni für BWL empfehlen, die Lebensqualität ist dann auf jeden Fall abgedeckt.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Emanuel am 13.November 2013, 16:17:15
Ich wohne in Jena und für <300 Euro warm in einer WG, findest du hier auch nichts in deiner Größenordnung.
Ich nehme mal an, dass du mindestens 16 Quadratmeter benötigst (wenn nicht mehr?) und nicht unbedingt in einem Vorort wohnen willst?

Schau dich lieber nochmal auf wg-gesucht.de um und besichtige einige Wohnungen bevor du dich mit dem Preis festlegst.

In das Whitesche Loblied auf Saarbrücken würde ich im Übrigen nicht mit einstimmen.
Im Vergleich ist die Stadt nicht unbedingt hässlich (aber das Gegenteil nun auch nicht!), dazu gibts einen hohen Ausländeranteil (insbesondere Franzosen afrikanischer Herkunft, die dir diverse Substanzen andrehen wollen), und wochenends pilgern massenhaft halbstarke Saarländer ( :-\) aus den umliegenden Dörfern in die Clubs und in die Innenstadt (im Saarland gibt es eben sonst nichts).

Und über die Fanszene des FCS fange ich gar nicht erst an zu schreiben...
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Signor Rossi am 13.November 2013, 16:37:27
Hört doch mal auf mit dem ewigen Wohnungsmarkt.

Warum? In Aachen hat sich das durch den Doppel-Abi-Jahrgang extrem verschärft und soll sich so schnell auch nicht wieder beruhigen. Es gibt Leute, die wohnen schon 20-30km außerhalb Aachen, weil nichts Bezahlbares zu finden ist.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Signor Rossi am 13.November 2013, 16:39:29
Ich sag ja, dass ich eigentlich keine Ansprüche habe. Bräuchte nur ein großes Zimmer, in das Bett, Schreibtisch, mehrere Bücherregale, Sitzecke, Sofa und eine Garage für mein Auto. Das sollte ja wohl für unter 300€/warm zu haben sein, oder nicht?
In Aachen nur mit viel Glück und dann auch nur ohne Garage, sowas suchen eben alle Studenten ;) Es kann gut sein, dass das in anderen Städten genauso aussieht, dazu kann ich aber nichts sagen.

Linktipp: http://www.extraraum-aachen.de/
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Topher am 13.November 2013, 16:50:48
Würde mir ehrlich gesagt 'ne WG suchen. Ich bin auch erst auf der Schiene eigene Wohnung gefahren, konnte es mir aber schlussendlich nicht leisten (wollen). Zur Warmmiete kommen halt wie gesagt noch Internetkosten etc.
wg-gesucht.de ist eine echt klasse Plattform, da kommen auch täglich echt viele Angebote rein, in Uni-Städten sowieso. Zimmer ab 15qm sind nicht selten, ab 20 wird es zwar rar aber findet man mit etwas Geduld auch (Hab ich ja schlussendlich auch). Schnelle Kontaktaufnahme dank EMail und Telefonnummern und du wirst es preislich echt merken.
Gut, ich kann jetzt nur aus meiner Erfahrung (Nähe Stuttgart und Hamburg) sprechen, aber in anderen Uni-Städten wird wohl nur der Preis etwas tiefer liegen, die Situation ist überall etwas bescheiden.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Signor Rossi am 13.November 2013, 16:55:53
WG würde ich auch empfehlen, das schult auch den Charakter.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 13.November 2013, 16:56:29
Im Osten gibt es auch gute Lernbedingungen, gute Unis und die Wohnsituation ist nicht so schrecklich. Ich habe eine Einzelwohnung und zahle 220 Euro (inklusive aller Nebenkosten) auf 28 Quadratmetern. WGs sind dementsprechend günstiger. Man hat eine große Bibliothek, auch die Dozenten sind großteils in Ordnung. Auch gibt es hier nicht soviele NC-beschränkte Fächer.
Man muss halt allgemein auch flexibel sein, wenn einem die Wohnsituation Sorgen bereitet. In den großen, berühmten Universitätsstädten gibt es eine große Nachfrage auf die beschränken Wohnplätze. Und da die Studentenwohnheime restlos ausgebucht sind, muss man sich einen privaten Anbieter suchen. Und da in der Marktwirtschaft die Nachfrage den Preis mitbestimmt, sind die Mieten entsprechend hoch. Ich will jetzt nicht jedem ein Studium in den neuen Bundesländern empfehlen, aber wenn man ein wenig den eigenen Horizont erweitert, dann ist nicht mehr alles so schlimm, wie es scheint.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Volzy am 13.November 2013, 18:25:34
Ich hab' kein Auto und brauche keine Garage. Das Zitierte verwirrt, im eigentlich Beitrag habe ich ja geschrieben, dass ich eigentlich nur Bett, Schreibtisch und die "normalen" Dinge benötige.

@Starkstrom_Energie
Mir wurden besonders Jena und Greifswald ans Herz gelegt und eigentlich passt mir zumindest auch Jena. Die Gegend finde ich wunderbar, als Literatur- und Geschichtsinteressierter hätte ich mit Weimar auch DIE Stadt schlechthin direkt nebenan. Aber Emanuel hat mit schon realistische Preise genannt, die zwar machbar sind, aber wenn es tatsächlich noch günstiger gehen sollte, dann nehme ich das auch ganz gerne an. Und den Rest finde ich dann wiederum nicht interessant genug, besonders Greifswalds Lage sagt mir gar nicht zu. (Dennoch besser als Bayern)

WG finde ich eigentlich besser, sollte ich in Kiel bleiben, dann hab' ich auch schon einen festen Platz. Aber ich würde auch gerne mal etwas von der Welt sehen und nur Kiel, Hamburg und mein Heimatort reichen mir da nicht. Gegen einen hohen Ausländeranteil habe ich nichts, eher im Gegenteil. Ich hab' mich oft mit Franzosen afrikanischer Herkunft unterhalten und nur, weil sie mir Diverses andrehen wollen, muss ich es ja nicht nehmen; zumal mir im Norden auch genug Zeug angeboten wird, welches ich dankend ablehne.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 13.November 2013, 20:05:12
Da übertreibt er auch ein wenig. In 2 Jahren Saarbrücken hat mich nicht einmal ein Dealer angesprochen. Dafür kansnte die Uhr danach stellen wann am HBF die Bettler nach nach Kleingeld fragen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Emanuel am 15.November 2013, 09:01:38
Seven, Garage, Blau,...wenn du dort morgens aus dem Club kommst, dann wirst du in der Regel angequatscht. Die Betreiber vom A8(nicht die Autobahn, sondern der Club) haben letztes Jahr(?) ein prinzipielles Eintrittsverbot gegen Männer mit französischem Pass verhängt (Grund:Drogen & Gewalt)
Ob das immer noch Bestand hat, weiß ich nicht,  aber kann man ja alles googlen.

Mittags um 12 in der Europa-Galerie beim Shopping mit Mutti wirst du natürlich nicht angelabert, wenn du das so verstanden hast ;-)

@Volzy:
Jena kann ich dir prinzipiell empfehlen. Hattest du geschrieben, welche Fächer du studieren möchtest?

Jena ist mit etwa 100.000 Einwohnern nicht allzu groß, da davon aber annähernd 20000(?) an der Universität/FH eingeschrieben sind, wird es hier mit Ausnahme der Semesterferien nie langweilig. Die Bibliotheken sind gut bestückt und es gibt separate Arbeitsräume,  in denen man gut lernen oder arbeiten kann. Was mir zum Beispiel Platz in meinem Zimmer spart (habe deshalb keinen Schreibtisch ;-))
Das Universitätssportangebot ist groß und hat gute Kursleiter und ansonsten keine Ahnung^^
Die Innenstadt ist eher beschaulich, Großraumclubs gibt es keine, dafür eine Vielzahl an kleineren Clubs und jede Menge Bars, Kneipen,...
Wohnungsmarkt ist wie überall nicht so einfach, solltest du sich für Jena entscheiden, tu dies frühzeitig und sichere dir jede Menge Besichtigungstermine.
Wenn du noch speziell etwas wissen möchtest,  dann sag Bescheid.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 15.November 2013, 09:05:53
Seven, Garage, Blau,...wenn du dort morgens aus dem Club kommst, dann wirst du in der Regel angequatscht. Die Betreiber vom A8(nicht die Autobahn, sondern der Club) haben letztes Jahr(?) ein prinzipielles Eintrittsverbot gegen Männer mit französischem Pass verhängt (Grund:Drogen & Gewalt)
Ob das immer noch Bestand hat, weiß ich nicht,  aber kann man ja alles googlen.
Garage und Blau war ich recht oft, Seven eher weniger, ab und an noch Club No. 1 - bin kein einziges mal angelabert worden. Vielleicht sieht man meinem bestne Kumpel den Polizisten ja an :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Don-Muchacho am 15.November 2013, 12:19:31
20.000 Studenten auf 100.000 einwohner? Das ist ja süß.

Ich hab mal gewikipediat. Giessen kommt auf 75.000-80.000 Einwohner, davon, allein an der JLU, ca. 25.0000 Studenen, weitere fast 8,000 an der THM, und es gibt noch weitere kleine hochschulen. Das erwähne ich nur, weil Giessen als die Stadt mit der höchsten Studentendichte in ganz Deutschland gilt. Und das merkt man enorm. Zudem ist das echt ein kleines Kaff, da begegnet man auf der Straße durchaus einfach mal so bekannten...
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: MarcS am 15.November 2013, 18:23:34
Schulen gehen wieder zurück auf G9 :-)
G8 Abschaffung ist wieder in der Diskussion was haltet ihr davon ?
Die kleinen mussten die Testphase der Bildungspolitik ausbaden......
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: clough am 15.November 2013, 23:28:30
Es ist ja kein Geheimnis das 12 Jahre natürlich anstrengender und stressiger für alle Schüler sind( ich habe selber 12 Jahre von anfang an).
Jedoch muss man auch mal die Mehrkosten bei 13 Jahren sehen, das sind 120 mio euro.. in niedersachsen möchte man 200 mio unter rot grün NUR mehr investieren (nebenbei eine Halblüge zum Wahlkampf: Man hat gesagt man will 1 milliarde mehr investieren, so haben alle angenommen, dass man statt 5,03 Milliarden nun 6,03 Milliarden in Bildung investiert aber sie verteilen das auf die 5 Jahre)

Allerdings sollten diese Mehrkosten in Sachen wie Inclusion und vor allem Personal für Inclusion gefördert werden. Es hat momentan jeder die Chance sich zwischen G8 und G9 zu entscheiden, daher ist eine Abschaffung nur ein Grund vom Druck der Gesellschaft.

Es muss jeder für sich selbst wissen. Nur eine vollkommende Abschaffung sehe ich nicht für nötig, aber ich halte es für nötig eine Auswahl bestehen zu lassen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Volzy am 16.November 2013, 11:41:59
Es ist ja kein Geheimnis das 12 Jahre natürlich anstrengender und stressiger für alle Schüler sind( ich habe selber 12 Jahre von anfang an).
Jedoch muss man auch mal die Mehrkosten bei 13 Jahren sehen, das sind 120 mio euro.. in niedersachsen möchte man 200 mio unter rot grün NUR mehr investieren (nebenbei eine Halblüge zum Wahlkampf: Man hat gesagt man will 1 milliarde mehr investieren, so haben alle angenommen, dass man statt 5,03 Milliarden nun 6,03 Milliarden in Bildung investiert aber sie verteilen das auf die 5 Jahre)

Allerdings sollten diese Mehrkosten in Sachen wie Inclusion und vor allem Personal für Inclusion gefördert werden. Es hat momentan jeder die Chance sich zwischen G8 und G9 zu entscheiden, daher ist eine Abschaffung nur ein Grund vom Druck der Gesellschaft.

Es muss jeder für sich selbst wissen. Nur eine vollkommende Abschaffung sehe ich nicht für nötig, aber ich halte es für nötig eine Auswahl bestehen zu lassen.
Entscheiden dann aber die Eltern, weil das ein/e 10-Jährige/r nicht entscheiden kann. Die ehrgeizigen Eltern schicken ihre Kinder auf G8-Schulen, weil ihre geniehaften Nachkommen das ja von allen Kindern am ehesten packen. Der Druck auf die Kinder könnte dann viel höher sein, als der auf die G9-Schüler. Und das liegt dann daran, dass die Schüler nicht selbst entscheiden können. Sie müssen dann damit leben. Entweder G8 oder G9.

Ich finde es krank, dass Schüler in der 5. und 6.Klasse mehr Stunden haben als ich (Oberstufe), zusätzlich noch eine Pflicht-AG und eine Mittagspause. Schön, wenn man mit 12 Jahren erst um halb vier zu Hause ist. Früher hat man da mit Freunden gespielt, jetzt muss man noch zusätzlich Hausaufgaben machen und kann sich Aktivitäten in der Freizeit nicht unbedingt erlauben. Mit 18 ist das total okay, aber in der Mittelstufe ist man noch ein Kind und ist trotzdem länger in der Schule als fast jeder Lehrer (die selbst mit Unterrichtsvorbereitung zT weniger (Schul-)Stunden haben als die Unterstufenschüler.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: matze616 am 16.November 2013, 12:36:38
Ich find die Entwicklung im Moment auch nicht gut, es werden einfach viel zu viele Kinder auf's Gymnasium geschickt, die da überhaupt nicht hingehören.
Hab da im Moment ein Beispiel in meiner Nachbarschaft, ne Freundin von meinem kleinen Bruder bekam aber der 3.(!) Klasse Nachhilfe dass sie auch ja den Schnitt schafft um auf's Gymnasium zu kommen. Das die Eltern mittlerweile sogar komplett frei wählen können, auf welche Schule ihr Kind nach der 4. Klasse geht find ich auch schlecht. Dadurch sterben die Hauptschulen ja fast aus, was aber für manche kein schlechter Bildungsweg ist.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: maturin am 16.November 2013, 13:09:37
Das Problem ist, dass aber auch andersrum ein Schuh draus wird. Wenn nur die Lehrer entscheiden muss und wird es nicht weniger falsche Einteilungen geben. Das liegt zum einen an der Anzahl der Schüler, da kann ein Lehrer gar nicht alle genau genug kennen, und zum anderen daran, dass man gar nicht weis wie sich jemand nach der Grundschule entwickelt.

Ich kann mich noch sehr gut dran erinnern, dass mir von meinem damaligen Lehrer die Empfehlung für die Realschule ausgesprochen wurde, und dass ich es ganz vielleicht auch auf dem Gymnasium schaffen könnte. Damals habe ich die Entscheidung getroffen, dass ich es versuchen will. Meine Eltern haben mich da nicht unter Druck gesetzt sondern sich in Ruhe alle Schulen mit mir angesehen bis ich mich entschieden hatte.

Das Ende vom Lied ist, dass ich sowohl Gymnasium als auch Studium ohne Probleme abgeschlossen habe und nie Nachhilfe dafür nutzen musste. Wäre es nach meinem damaligen Lehrer gegangen wäre das alles anders verlaufen.

Damit will ich nur zeigen, dass weder der Lehrer noch die Eltern immer die beste Entscheidung treffen, und dass es daher schwierig ist eine Entscheidung verbindlich zu machen.

Zudem spielen bei Lehrern übrigens auch Vorurteile rein. Meine Eltern haben beide nicht studiert, und da denkt ein Lehrer sich schnell, dass die mir im Fall der Fälle ja auch gar nicht helfen könnten und es deswegen schon unrealistisch ist, dass ich das Gymnasium schaffe.

Durchlässigkeit und individuelle Förderung ist das Problem im Bildungsystem, und zwar auf allen Ebenen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: clough am 16.November 2013, 13:12:18
Es ist ja kein Geheimnis das 12 Jahre natürlich anstrengender und stressiger für alle Schüler sind( ich habe selber 12 Jahre von anfang an).
Jedoch muss man auch mal die Mehrkosten bei 13 Jahren sehen, das sind 120 mio euro.. in niedersachsen möchte man 200 mio unter rot grün NUR mehr investieren (nebenbei eine Halblüge zum Wahlkampf: Man hat gesagt man will 1 milliarde mehr investieren, so haben alle angenommen, dass man statt 5,03 Milliarden nun 6,03 Milliarden in Bildung investiert aber sie verteilen das auf die 5 Jahre)

Allerdings sollten diese Mehrkosten in Sachen wie Inclusion und vor allem Personal für Inclusion gefördert werden. Es hat momentan jeder die Chance sich zwischen G8 und G9 zu entscheiden, daher ist eine Abschaffung nur ein Grund vom Druck der Gesellschaft.

Es muss jeder für sich selbst wissen. Nur eine vollkommende Abschaffung sehe ich nicht für nötig, aber ich halte es für nötig eine Auswahl bestehen zu lassen.
Entscheiden dann aber die Eltern, weil das ein/e 10-Jährige/r nicht entscheiden kann. Die ehrgeizigen Eltern schicken ihre Kinder auf G8-Schulen, weil ihre geniehaften Nachkommen das ja von allen Kindern am ehesten packen. Der Druck auf die Kinder könnte dann viel höher sein, als der auf die G9-Schüler. Und das liegt dann daran, dass die Schüler nicht selbst entscheiden können. Sie müssen dann damit leben. Entweder G8 oder G9.

Ich finde es krank, dass Schüler in der 5. und 6.Klasse mehr Stunden haben als ich (Oberstufe), zusätzlich noch eine Pflicht-AG und eine Mittagspause. Schön, wenn man mit 12 Jahren erst um halb vier zu Hause ist. Früher hat man da mit Freunden gespielt, jetzt muss man noch zusätzlich Hausaufgaben machen und kann sich Aktivitäten in der Freizeit nicht unbedingt erlauben. Mit 18 ist das total okay, aber in der Mittelstufe ist man noch ein Kind und ist trotzdem länger in der Schule als fast jeder Lehrer (die selbst mit Unterrichtsvorbereitung zT weniger (Schul-)Stunden haben als die Unterstufenschüler.

also bei uns an der schule dürfen die Kinder in der 5-6 Klasse nur einmal mehr als 6 Stunden in der Woche haben, davon mal abgesehen.
Der Druck wird erhöht, ja, aber wovon gar nicht die Rede ist, vom Wettbewerb zwischen G8 und G9.. an späteren Unis wird das gleich gewichtet, das ist eine Fehlinformation von den ,,ehrgeizigen Eltern''.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 16.November 2013, 13:25:22
Ich hatte von der 5.-10. Klasse nie mehr als 7 Stunden. Und das maximal einmal die Woche. Das wa total gechillt 13:15 (nach 6 Stunden) Schulschluss, bei 7 Stunden dann halt wegen Mittqagspause erst um 14:45. Trotzdem haben wir an unserer Schule Abi nach 12,5 Jahren gehabt. Sprich die 13 war nur 1 Halbjahr.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Volzy am 16.November 2013, 13:56:17
Vielleicht liegt das auch an meiner gewöhnungsbedürftigen Schule, die in vielen Dingen eigenartig ist (u.a. der Schnitt der Lehrer, die von anderen Schulen strafversetzt worden sind, unrechtmäßige Handlungen (wobei es da durch Klagen und Beschwerden bald anders werden könnte) und überdurchschnittlich schwere Klausuren (es wurde von mehreren Schülern gegen die harten Wertungen geklagt, in der Folge wurde festgelegt, dass der Abi-Schnitt(!) bei jedem dieser Schüler um 0,3 verbessert wurde)). Auf jeden Fall treffe ich an der Bushaltestelle extrem viele Unterstufenschüler nach der achten Stunde an. Vielleicht liegt es auch einfach daran, dass G8 in Schleswig-Holstein noch sehr neu ist.

Zu den Empfehlungen:
Da kann ich eigentlich uneingeschränkt zustimmen. Aus meiner Grundschulklasse sind 16(!) Leute auf das Gymnasium gegangen, jetzt sind es mit mir noch vier die übrig geblieben sind. Die Hälfte von den acht Leuten hatte eine Gymnasialempfehlung, die Leute die noch auf der Schule sind waren unter Ihnen. Alle mit Realschul-Empfehlung sind früher oder später gescheitert.

Allerdings ist es auch richtig, dass nicht einzelne Lehrer über die Empfehlung entscheiden dürften. Vor einiger Zeit war in der taz mal ein sehr interessanter Artikel zu dem Thema, der aufzeigte, dass Kinder aus sozialschwachen Familien (insbesondere aus Familien mit Migrationshintergrund) bei gleichen Leistungen deutlich(!) seltener eine Gymnasialempfehlung bekommen. Ich finde deshalb Gesamtschulen klasse, auch wenn ich selbst vermutlich nicht davon profitiert hätte.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: kn0xv1lle am 16.November 2013, 14:44:39
Das Problem mit den Hauptschulen ist einfach, dass wie ich finde zurecht, keiner sein Kind dort freiwillig hinschicken will. Wenn ich damals daran denke wer von den Leuten, die auf der Hauptschule gelandet sind, es noch auf die Real oder zum Abitur geschafft hat, dann kann ich mich an 1 Person erinnern. Ich selber hatte damals auch eine Hauptschulempfehlung und bin froh auf die Realschule gekommen zu sein. Hab mein Abitur geschafft und schließe bald meinen Bachelor ab.
Ich denke nicht das ich das geschafft hätte wenn ich auf der Hauptschule gelandet wäre. Die Ansprüche dort sind einfach zu niedrig und man hinkt jahrelang hinter den anderen hinterher.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Volzy am 16.November 2013, 14:59:06
Das Problem mit den Hauptschulen ist einfach, dass wie ich finde zurecht, keiner sein Kind dort freiwillig hinschicken will. Wenn ich damals daran denke wer von den Leuten, die auf der Hauptschule gelandet sind, es noch auf die Real oder zum Abitur geschafft hat, dann kann ich mich an 1 Person erinnern. Ich selber hatte damals auch eine Hauptschulempfehlung und bin froh auf die Realschule gekommen zu sein. Hab mein Abitur geschafft und schließe bald meinen Bachelor ab.
Ich denke nicht das ich das geschafft hätte wenn ich auf der Hauptschule gelandet wäre. Die Ansprüche dort sind einfach zu niedrig und man hinkt jahrelang hinter den anderen hinterher.
Wie ist das denn bei euch? Bei mir in der Gegend - ich meine in ganz Schleswig-Holstein - gibt es gar keine Hauptschulen mehr. Nur noch "Gemeinschaftsschulen". Das von dir beschriebene Problem gibt es so nicht mehr. Gibt aber auch kaum Realschüler, die es überhaupt auf dem Gymnasium versuchen. Fachgymnasium ist da viel beliebter, da deutlich einfacher.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: kn0xv1lle am 16.November 2013, 15:43:51
Das Problem mit den Hauptschulen ist einfach, dass wie ich finde zurecht, keiner sein Kind dort freiwillig hinschicken will. Wenn ich damals daran denke wer von den Leuten, die auf der Hauptschule gelandet sind, es noch auf die Real oder zum Abitur geschafft hat, dann kann ich mich an 1 Person erinnern. Ich selber hatte damals auch eine Hauptschulempfehlung und bin froh auf die Realschule gekommen zu sein. Hab mein Abitur geschafft und schließe bald meinen Bachelor ab.
Ich denke nicht das ich das geschafft hätte wenn ich auf der Hauptschule gelandet wäre. Die Ansprüche dort sind einfach zu niedrig und man hinkt jahrelang hinter den anderen hinterher.
Wie ist das denn bei euch? Bei mir in der Gegend - ich meine in ganz Schleswig-Holstein - gibt es gar keine Hauptschulen mehr. Nur noch "Gemeinschaftsschulen". Das von dir beschriebene Problem gibt es so nicht mehr. Gibt aber auch kaum Realschüler, die es überhaupt auf dem Gymnasium versuchen. Fachgymnasium ist da viel beliebter, da deutlich einfacher.

Soweit ich weiß gibt es die Hauptschulen in Niedersachsen noch zumindest sind sie hier noch präsent.
Ich selber war auf einer KGS und dort wurde bis zur 9 Klasse die Kinder in Fächern wie geschichte, politik, kunst in einer Klasse aus Hauptschülern, Realschülern und Gymnasiasten unterrichtet und in Fächern wie Mathe, Deutsch, Englisch getrennt nach den jeweiligen Schulzweig. Vorteil war man konnte von Hauptschule auf Realschule wechseln wenn man gut war. Nachteil natürlich man lernte in der Hauptschule und Realschule in den wichtigsten Fächern halt weniger als die Gymnasiasten aber das ist natürlich nicht vermeidbar gewesen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: clough am 16.November 2013, 16:12:22
Das Problem mit den Hauptschulen ist einfach, dass wie ich finde zurecht, keiner sein Kind dort freiwillig hinschicken will. Wenn ich damals daran denke wer von den Leuten, die auf der Hauptschule gelandet sind, es noch auf die Real oder zum Abitur geschafft hat, dann kann ich mich an 1 Person erinnern. Ich selber hatte damals auch eine Hauptschulempfehlung und bin froh auf die Realschule gekommen zu sein. Hab mein Abitur geschafft und schließe bald meinen Bachelor ab.
Ich denke nicht das ich das geschafft hätte wenn ich auf der Hauptschule gelandet wäre. Die Ansprüche dort sind einfach zu niedrig und man hinkt jahrelang hinter den anderen hinterher.
Wie ist das denn bei euch? Bei mir in der Gegend - ich meine in ganz Schleswig-Holstein - gibt es gar keine Hauptschulen mehr. Nur noch "Gemeinschaftsschulen". Das von dir beschriebene Problem gibt es so nicht mehr. Gibt aber auch kaum Realschüler, die es überhaupt auf dem Gymnasium versuchen. Fachgymnasium ist da viel beliebter, da deutlich einfacher.

Soweit ich weiß gibt es die Hauptschulen in Niedersachsen noch zumindest sind sie hier noch präsent.
Ich selber war auf einer KGS und dort wurde bis zur 9 Klasse die Kinder in Fächern wie geschichte, politik, kunst in einer Klasse aus Hauptschülern, Realschülern und Gymnasiasten unterrichtet und in Fächern wie Mathe, Deutsch, Englisch getrennt nach den jeweiligen Schulzweig. Vorteil war man konnte von Hauptschule auf Realschule wechseln wenn man gut war. Nachteil natürlich man lernte in der Hauptschule und Realschule in den wichtigsten Fächern halt weniger als die Gymnasiasten aber das ist natürlich nicht vermeidbar gewesen.

Ja, Hauptschule gibt es in Niedersachsen noch. Gerade in der Grafschaft Bentheim, wo in Nordhorn(Kreishauptstadt) günstiger Wohnraum angeboten wird.
Aber Niedersachsen ist sehr gespalten... wo der westen Niedersachsens noch einen relativ positiven demographischen wandel entgegen dem trend deutschland hat, ist die Region um den Harz total überaltert. Das wirkt sich darauf ja auch nochmal auf die schulen aus.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: MTPIHCCTT am 19.November 2013, 09:59:49
Kann mir einer hier weiterhelfen? Ich hab ein Problem mit dem auflösen folgender Teilgleichung: sin(? + ?) cos ?
Dass ich bei sin(? + ?) die Additionstheoreme anwenden muss ist mir klar, aber wie gehe ich mit dem *cos ? um?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 19.November 2013, 13:42:52
Diese Gleichung ist doch noch nicht komplett, oder? Was genau sollst du denn machen?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Volzy am 19.November 2013, 19:25:25
Da kann ich leider nicht helfen, dafür habe ich aber selbst eine Frage.
Beim letzten durchschauen für die Klausur ist mir aufgefallen, dass mir eine Sache nicht klar ist.

Es geht um das Bilden von Stammfunktionen. f(x)=Funktion; F(x)=Stammfunktion
f(x)=2(x-4)^2
F(x)=1/2 (x-4)^4

Warum ist das so? Ich hätte eher gedacht, dass F(x)=1/3 * 2 (x-4)^3 ist, also ganz simpel die Kettenregel "rückwärts" angewendet wird.
Woher kommt die ^4?

Wie gehe ich mit den Zahlen in der Klammer um? Soll ich die erst ausmultiplizieren um dann f(x)=2x^2-2*4^2 zu erhalten? Oder wie, was, warum...




Zweites Problem:
Aufgabenstellung:
Bestimmen Sie "a" so, dass INTEGRAL 2/0 (ax^2)dx = 12 gilt.

Hier komme ich gar nicht weiter. Ich habe versucht, jeweils die 2 und die 0 in x einzusetzen und die Differenz dann durch zwölf zu teilen. Wirkte für mich logisch, aber die Lösung war falsch. Jetzt hab' ich keine Ahnung mehr.

Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 19.November 2013, 19:48:19
Zweites Problem:
Aufgabenstellung:
Bestimmen Sie "a" so, dass INTEGRAL 2/0 (ax^2)dx = 12 gilt.

Hier komme ich gar nicht weiter. Ich habe versucht, jeweils die 2 und die 0 in x einzusetzen und die Differenz dann durch zwölf zu teilen. Wirkte für mich logisch, aber die Lösung war falsch. Jetzt hab' ich keine Ahnung mehr.

Auch wenn ich lieber optimiere statt integriere, habe ich mal versucht es aufzuschreiben. Ich hoffe, ich habe keinen Fehler gemacht.
http://www.file-upload.net/download-8311185/Integral.jnt.html (http://www.file-upload.net/download-8311185/Integral.jnt.html)

EDIT: Da ich sie in Windows Journal geschrieben habe und es sich nicht hochladen lässt, habe ich einen Screenshot gemacht und den via Paint gespeichert. Hoffentlich reicht dir das. :)

[gelöscht durch Administrator]
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Volzy am 19.November 2013, 19:59:47
Zweites Problem:
Aufgabenstellung:
Bestimmen Sie "a" so, dass INTEGRAL 2/0 (ax^2)dx = 12 gilt.

Hier komme ich gar nicht weiter. Ich habe versucht, jeweils die 2 und die 0 in x einzusetzen und die Differenz dann durch zwölf zu teilen. Wirkte für mich logisch, aber die Lösung war falsch. Jetzt hab' ich keine Ahnung mehr.

Ich hoffe, ich habe keinen Fehler gemacht.
http://www.file-upload.net/download-8311185/Integral.jnt.html (http://www.file-upload.net/download-8311185/Integral.jnt.html)
Würde es dir Probleme bereiten, dass hier als Anhang einzufügen? Bei mir zeigt er nach mehrmaligem neuladen nichts an? Das wäre super!  :)
Integrieren ist auch so eine Sache für sich. Habe ich in der letzten Klausur im letzten Schuljahr 10 Punkte geschrieben, gab's bei der ersten in diesem Jahr leider nur 2, als es um Ableitungen ging. Jetzt kann ich zwar inzwischen die Ableitungen einigermaßen - aber dafür kommen ja noch Integrale dazu. Ich setz' einfach alles auf Stochastik und Vektoren, das kann ich wenigstens.


btw: Bei der ersten Aufgabe ist die Lösung für F(x) die vorgegebene aus dem Buch. Inzwischen bin ich mir relativ sicher, dass meine Lösung stimmt.  ;D


Ich danke dir!
Das ist ja völlig einfach. Dass ich da nicht drauf gekommen bin. Irgendwie dämlich, dass ich das in den Integral einsetzen wollte und nicht in die Stammfunktion. Nochmals vielen Dank!
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 19.November 2013, 20:19:28


Es geht um das Bilden von Stammfunktionen. f(x)=Funktion; F(x)=Stammfunktion
f(x)=2(x-4)^2
F(x)=1/2 (x-4)^4

Warum ist das so? Ich hätte eher gedacht, dass F(x)=1/3 * 2 (x-4)^3 ist, also ganz simpel die Kettenregel "rückwärts" angewendet wird.
Woher kommt die ^4?
Ich würde auch so wie du agieren und habe die gleiche Stammfunktion bekommen. Wenn du keine Integrationsgrenzen hast, solltest du immer noch "+c" dahinter schreiben.
Die Lösung im Buch ist falsch, beim Quadrat-Integrieren kommt etwas Kubisches heraus, nichts hoch vier. Aber bei uns waren auch immer zahlreiche Fehler in den Lösungsbüchern. ;)

Zitat
Wie gehe ich mit den Zahlen in der Klammer um? Soll ich die erst ausmultiplizieren um dann f(x)=2x^2-2*4^2 zu erhalten? Oder wie, was, warum...

Du kannst die Gleichung auch erst ausmultiplizieren, jedoch musst du die binomische Formal anders auflösen.
2(x-4)^2 = 2(x²-8x+16) = 2x²-16x+32
Das integriert ergibt dir die Stammfunktion: F(x) = (2x^3)/3 - 8x² + 32x + c.
Wenn du deine obige Stammfunktion ausmulitplizierst, bekommst du das untere hier. c=128/3.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: MTPIHCCTT am 19.November 2013, 22:58:44
Diese Gleichung ist doch noch nicht komplett, oder? Was genau sollst du denn machen?
Nein, das war nicht die komplette Gleichung. Aber das Problem hat sich jetzt erledigt, hab einfach viel zu kompliziert gedacht.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 20.November 2013, 13:14:15
Zweites Problem:
Aufgabenstellung:
Bestimmen Sie "a" so, dass INTEGRAL 2/0 (ax^2)dx = 12 gilt.

Hier komme ich gar nicht weiter. Ich habe versucht, jeweils die 2 und die 0 in x einzusetzen und die Differenz dann durch zwölf zu teilen. Wirkte für mich logisch, aber die Lösung war falsch. Jetzt hab' ich keine Ahnung mehr.
Erst integrieren wir mal die Funktion:
f(x) = ax^2
F(x) = 1/3 * a * x^3

Dann soll dein Integral von 0 bis 2 gehen. Und wie wir ja wissen, rechnen wir einfach F(x1)-F(x0), wobei x0 der kleinere x-Wert ist. Und dann soll diese Differenz 12 betragen, also setzen wir das nachher mit 12 gleich.
F(2) = 8/3 * a
F(0) = 0

F(2)-F(0)=12

8/3 * a = 12

Nach a auflösen:

a = 36/8 = 9/2 = 4,5


Wichtig ist beim Integrieren, dass man bei Unsicherheiten einfach mal die Stammfunktion ableitet. Wenn dann wieder f(x) rauskommt, ist alles im Lot.

Edit: zu spät... :P
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Konni am 21.November 2013, 21:30:10
Spricht hier jemand zufällig Arabisch und kann mir anhand eines (transliterierten) Beispiels verraten, wie der Imperativ (und negative Imperativ) von Verben im Arabischen gebildet wird? Soweit ich das verstanden habe, wie im Deutschen über Suffixe, aber welche wären das, wenn es dort überhaupt feste Regeln gibt? Und kann mir jemand gute Bücher/e-books/Lernmaterial für Arabisch empfehlen?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Emanuel am 21.November 2013, 22:15:06
Nein, so einfach ist es dann nicht. Ich bin weit entfernt davon Arabisch zu können und möchte die Erklärungen dann lieber jemand anderem überlassen, doch zumindest grob kann ich es wiedergeben.

Nehmen wir ein regelmäßiges Verb an, welches aus drei Radikalen besteht, dann wird der Imperativ gebildet indem ich ein Alif vor das Wort setze und dies dann mit dem Imperfektvokal des Verbes versehe. Den Vokal des ersten Radikals streiche ich und notiere mir ein Sukun. Den Vokal des zweiten Radikals ersetze ich wiederum durch den Imperfektvokal und hänge an das dritte Radikal ein gegebenes Suffix.

Beispiel: kataba (schreiben)

kataba --> Alif + Imperfektvokal u --> ukataba --> Streichen des Vokals des ersten Radikals, dafür Sukun --> uktaba ---> Ersetzen des Vokals des zweiten Radikals wiederum durch u --> uktuba ---> Streichen des Vokals des letzten Radikals und Ergänzen eines Suffixes --> uktub+x

Die Imperfektendungen habe ich leider nicht im Kopf, und ich kann auch nicht sicher sagen, dass es so stimmt (wenn überhaupt, dann gilt dies nur für regelmäßige dreiradikalige Verben), aber es ist sicherlich mehr als simples Präfixanhängen.
Aber lass dich nicht entmutigen :-P
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 21.November 2013, 22:19:18
Arabisch kann ich leider nicht. Meine einzige Info ist, dass die Infixe nutzen, was ich ziemlich spannend finde, weil es diese im Deutschen nicht wirklich gibt (kommt aber auf die Betrachtungsweise an).

Du arbeitest doch noch immer an der Uni, oder? Habt ihr da ein Sprachenzentrum oder vergleichbare Einrichtung? Die bieten eventuell Arabisch-Kurse an. Mein Russisch und Jiddisch konnte ich bei solchen Kursen jeweils etwas aufpolieren, auch wenn mangels Nutzung nicht mehr viel hängen geblieben ist.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Konni am 21.November 2013, 22:41:41
Nagut, aber wenn ich das richtig durchblicke, muss ich ja nur die Imperfektvokale und deren Pendants beherrschen, da diese ja dann zwangsläufig das Vokal des zweitens Radikals verändern. Also zumindest wenn es sich um regelmäßige, dreiradikalige Verben handelt, versteht sich ;)

@Octa: Noch arbeite ich dort, ja. Und ich brauche das sogar für die Arbeit. Aber für einen ausgedehnten Arabisch-Kurs habe ich keine Zeit, deshalb versuche ich mir die Dinge, die ich brauche, schnell selbst beizubringen. Ziel ist es nicht flüssig Arabisch zu sprechen, sondern einzelne Dokumente zu verstehen. Das klappt aber nicht so, wie ich mir das erhofft habe, zumal Arabisch nur der erste Schritt ist und noch Farsi hinzukommen sollte. Aber ich habe die Sprache völlig unterschätzt. Zum Glück haben wir Übersetzer, aber die brauchen manchmal etwas länger und arbeiten um die Zeit nicht mehr. Ich brauche Arabisch sprechende Bekannte, die mir Gefallen schulden...
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 22.November 2013, 10:58:20
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/sparkurs-an-den-unis-kuerzungen-an-hochschulen-in-ostdeutschland-a-934892.html (http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/sparkurs-an-den-unis-kuerzungen-an-hochschulen-in-ostdeutschland-a-934892.html)
Bei uns im Osten werden durch den Sparzwang zahlreiche Stellen von Lehrkräften gestrichen. Einige Studiengänge (z.B. Pharmazie in Leipzig oder Politikwissenschaften) werden gestrichen, aber vor allem wird am Personal der Rotstift angesetzt. Ich weiß, dass man sparen muss. Und auch früher wurden Fehler gemacht. Aber es wird doch immer von Verbesserungen der Bildungspolitik an Schulen und Hochschulen gesprochen. Weitere Mittel sollen bereitgestellt werden. Irgendwie sieht das alles nach einer Krux aus.

http://www.sueddeutsche.de/bildung/umgang-mit-rechtsextremen-studenten-von-hetzjagden-halte-ich-nichts-1.1822989 (http://www.sueddeutsche.de/bildung/umgang-mit-rechtsextremen-studenten-von-hetzjagden-halte-ich-nichts-1.1822989)
Hier geht es um den Umgang mit offen rechtsextremen Studenten. Ich denke, wer sich offen dem Idiotentum bekennt, wird auch mit dem Protest der anderen Studenten klar kommen, wenn sie ohne (körperliche) Gewalt auskommen. Dennoch kann man sie nicht von der Universität und damit der Bildung ausschließen, schließlich ist das ihr gutes Recht. Aber die Vorstellung des Interviewpartners, dass diese Leute einmal Rechtsanwalt werden, ist mir nicht geheuer. Wenn diese dann exemplarisch einen dunkelhäutigen Juden gegen einen "normalen" Deutschen (bitte nicht falsch verstehen, mir fehlt eine passende Formulierung) verteidigen sollen, tun sie das dann mit vollem Engagement? Oder lehnen sie das Mandat gar ab?

http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/gntm-heidi-klum-bekommt-drehverbot-an-der-hu-berlin-a-934850.html (http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/gntm-heidi-klum-bekommt-drehverbot-an-der-hu-berlin-a-934850.html)
Und für Heidi Klum und ihrer dummen Sendung mit den Magermodels wurde eine Vorlesung unterbrochen, damit man eine Studentin überraschen konnte. Nun gibt es Ärger, weil einige die verlorene Unterrichtszeit bemängeln und dass man vorher einem interkulturellen Seminar die Zulassung verweigerte, aber einem Kamerateam inklusive Heidi Klum Einlass gewährte (Werbung für die Uni!).
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: MTPIHCCTT am 01.Dezember 2013, 18:50:54
Weiß hier zufällig jemand, ob sich Höhere Mathematik an einer Uni und an einer FH vom Schwierigkeitsgrad großartig unterscheiden oder ob die doch ziemlich gleich sind?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 01.Dezember 2013, 19:25:39
Ich weiß nur, dass es an der FH schon kackenschwer ist ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Romario am 01.Dezember 2013, 19:41:45
Weiß hier zufällig jemand, ob sich Höhere Mathematik an einer Uni und an einer FH vom Schwierigkeitsgrad großartig unterscheiden oder ob die doch ziemlich gleich sind?

Die Vorlesung und was meinst genau? Und wenn ja hängt das vermutlich ein wenig vom zugrundeliegenden Studiengang ab.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: MTPIHCCTT am 01.Dezember 2013, 20:47:51
Ja ich mein halt von der Vorlesung her und von den Aufgaben die man bearbeiten muss. Ich hab halt extreme Probleme immoment irgendetwas zu kapieren in der HM-Vorlesung oder bei den Übungsblättern (studier Maschinenbau). Und da mich mein Studienfach eh irgendwie doch nicht so interessiert, will ich dann ab nächsten WS etwas anderes an ner FH studieren, allerdings sind dort auch Mathe-Module dabei und ich frag mich halt gerade, ob das dann überhaupt Sinn machen würde.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: kn0xv1lle am 01.Dezember 2013, 20:58:55
Ja ich mein halt von der Vorlesung her und von den Aufgaben die man bearbeiten muss. Ich hab halt extreme Probleme immoment irgendetwas zu kapieren in der HM-Vorlesung oder bei den Übungsblättern (studier Maschinenbau). Und da mich mein Studienfach eh irgendwie doch nicht so interessiert, will ich dann ab nächsten WS etwas anderes an ner FH studieren, allerdings sind dort auch Mathe-Module dabei und ich frag mich halt gerade, ob das dann überhaupt Sinn machen würde.

Naja das kommt darauf an was genau du Studieren willst? Gibt schon riesige Unterschiede je nach Studienrichtung.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 01.Dezember 2013, 21:02:52
Wobei das an höherer Mathematik natürlich nciht allzu viel ändert.
Habe sowohl im Studiengang Informatik als auch im Studiengang biomedizinische Technik das gleiche in Mathe (und Physik) gehabt.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Don-Muchacho am 01.Dezember 2013, 21:14:39
Aber Mathe ist nicht gleich Mathe. Analysis, Lineara Algebra, Statistik sind die 3 größten Teilgebiete. 1 & 2 sind schrecklich, Statistik arbeitet mit echten Zahlen und ist super. Quasi.
Letztendlich kommt es auf den Studiengang und die Uni, das Bundeland und zig andere Sachen an, pauschal sagen kann man das kaum bis auf: Wenn du nix verstehst, dann wird das auch bei weniger oder leichterem Stoff nicht besser werden.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 01.Dezember 2013, 21:24:27
Analysis und Lineare Algebra sind ja reine Mathematikveranstaltungen. Üblicherweise bieten die Unis aber speziell für Ingenieure und alle anderen reinen nicht-Mathestudenten HM (Höhere Mathematik) an. Da geht es nicht oder kaum ums Beweisen wie in den Matheseminaren. Das ist quasi Rechnen für Fortgeschrittene oder entspricht dem Schulmathe der Klassen 13-15, wenn man so will.

Mein Tipp: Lass dich nicht entmutigen! Die Durchfallquote bei HM1 ist üblicherweise sehr hoch. Such dir Leute, mit denen du zusammen Aufgaben rechnest. Besuche auf jeden Fall Tutorien, sofern welche angeboten werden. An der FH sieht das mit Mathe höchstwahrscheinlich genauso aus wie an der Uni.

In welchem Bundesland hattest du nochmal deinen Abschluss gemacht und wo studierst du gerade? Wie warst du denn in Mathe in der Schule? Eventuell besuchst du dann auch noch einen Mathe-Vorkurs deiner Uni, um zum Start der HM-Vorlesungen auf dem aktuellsten Stand zu sein. Wird üblicherweise vor dem Wintersemester angeboten.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: MTPIHCCTT am 01.Dezember 2013, 21:40:45
Also mein Abi hab ich in BaWü gemacht und studier dort auch. Mit Mathe hatte ich in der Oberstufe eigentlich keine Probleme, hatte (relativ) gute Noten, hab alles verstanden und konnte auch anderen Leuten bei Mathe helfen.
Vorkurs vor HM habe ich ja dieses Jahr schon besucht, aber dort habe ich schon vieles nicht verstanden (wird einem einfach so total kompliziert erklärt).
Ich wollte dann ab nächstem WS einen Studiengang in Richtung Umwelttechnik/schutz studieren und so nach Modulplänen hören sich die Mathemodule relativ ähnlich an wie das HM1-Modul in meinem Maschinenbaustudiengang.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Romario am 01.Dezember 2013, 21:44:47
Aber Mathe ist nicht gleich Mathe. Analysis, Lineara Algebra, Statistik sind die 3 größten Teilgebiete. 1 & 2 sind schrecklich, Statistik arbeitet mit echten Zahlen und ist super.

Ansichtssache, erstens ist das eigentlich Stochastik und Statistik ist dann ein Teil davon und zweitens ist Stochastik doof. ;)

Ich kenne Mathe-VL für Informatiker und reine Mathematiker und imho ist der vermittelte Stoff nahezu der selbe. Der Unterschied ist dann nur die Prüfung. Mathematiker werden bei uns mündlich geprüft und dementsprechend NUR nach Theorie befragt. Informatiker schriftlich und umgekehrt werden nur Aufgaben und Lösungsfindung abgefragt. Alle Angaben bezogen auf TU Chemnitz. ;)

Wenn das bei euch auch so sein sollte, dann konzentrier dich eben auf die Aufgaben, insbesondere was ihr so in den Seminaren rechnet. Dann musst du die VL auch nicht wirklich kapieren. 8)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Don-Muchacho am 01.Dezember 2013, 22:13:03
Stochastik, Statistik... Hauptsache Prozente...

Mein Wissenstand (abgebrochenes Informatikstudium TU Darmstadt): Die Mathestudenten machen exakt das selbe wie die Informatiker, haben nur mehr Zeit dafür, während auch beide schriftliche Prüfungen schreiben. Und tjoa. Die war schwer.  Während eben Mathe 3 bei uns(war statistik bzw. stochastik) sau einfach war. Wenn ich einfach nur hätte rechnen müssen wie in der Schule... Das wäre ja ein Traum gewesen, allerdings musste ich immer nur beweisen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 01.Dezember 2013, 22:19:00
Auch bei Umweltschutz wirst du dann wohl HM1 hören dürfen. Wenn dir ansonsten Maschinenbau liegt und es wirklich "nur" Mathe ist, was dir Schwierigkeiten bereitet, dann würde ich dir dazu raten, dir ein paar Leute zu suchen, die vielleicht ähnliche Probleme haben oder hatten. In einer Gruppe lernt es sich in der Regel leichter und in den Tutorien muss man manchmal Glück haben, einen guten Tutor zu erwischen.
Dass der Vorkurs ein Reinfall war, ist natürlich der GAU. Gerade der sollte direkt an die Oberstufe anknüpfen und an das Hochschulniveau heranführen.

Analysis habe ich übrigens geliebt, Algebra war dagegen nicht mein Fall.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 02.Dezember 2013, 10:36:49
Bei uns in Cottbus ist in nahezu jedem Studiengang ein bisschen Mathematik dabei. Wobei es bei den Nicht-MINT-Fächern wirklich nur rechnen bzw. optimieren (also ableiten und Minimum/Maximum finden) ist. Ich als Uni-Wirtschaftsmathe-Student muss natürlich die ganze Theorie kennen lernen (und das macht nicht immer Spaß). Wenn ihr aber Übungsgruppen bildet und du einen guten Tutor bekommst, dann packst du es. Ich kenne es auch so, dass die Übungsaufgaben bewusst schwer gemacht werden, da man viel Zeit und mehrere Übungspartner hat. Die Prüfung findet dann in 60/90/120 Minuten statt und da kann man nur begrenzt Aufgaben stellen und den Schwierigkeitsgrad nicht übertrieben hoch ansetzen. Natürlich fliegen auch da genug durch die Prüfung, aber das ist bei uns in vielen Veranstaltungen (BWL, Privatrecht, Rechnungswesen) so.

Was ich an Mathematik mag, ist Optimierung und Numerik. Stark bin ich in Analysis, aber das mag ich nicht. Algebra macht anfangs Spaß, ist jedoch schnell langweilig. Und Stochastik ist mein Albtraum, genauso wie diskrete Mathematik (Informatiker-Blödsinn :P).

EDIT: Hier sind ein paar Lehrertypen afgeführt. Ich muss sagen, so ziemlich jede dieser Kategorien habe ich erlebt.
http://www.sueddeutsche.de/bildung/schulalltag-die-nervigsten-lehrer-typen-1.1471209 (http://www.sueddeutsche.de/bildung/schulalltag-die-nervigsten-lehrer-typen-1.1471209)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 11.Dezember 2013, 12:52:48
Moin,
Ich bin grad dabei, meine Bachelorarbeit im Fach Geschichte zu schreiben und habe eine thematische Frage bzw. würde gern eine Meinung von jmd. hören, der sich mit der katholischen Theologie auskennt.

Ist im katholischen Glauben der freie Wille eines Menschen definiert? Wenn ja, wie?

Ich wäre dankbar, wenn mir da jemand helfen könnte ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Konni am 11.Dezember 2013, 13:31:28
Ich kann zwar die Frage nicht beantworten, kenne mich aber mit Bachelorarbeiten aus und warne daher vor Begriffen wie "freier Wille". Wissenschaftlich muss diesen Konstrukten immer ein Definitionsbereich zugrunde gelegt werden. Es gibt keinen wissenschaftlichen Konsens in irgendeinem Wissenschaftsgebiet über einen Freiheitsbegriff, weder in der Philosophie, noch in der Rechtswissenschaft und auch nicht in der Theologie. Der "freie Wille" ist ein Thema, das zuviel für eine ganze Doktorarbeit wäre, deshalb würde ich damit sehr vorsichtig umgehen und die Behandlung massiv eingrenzen. Den Fehler, mit solchen Konstrukten zu leichtfertig umzugehen, machen Studenten sehr gerne. In Hausarbeiten kommt mensch damit durch, bei Bachelorarbeiten aber spätestens in der Verteidigung nicht mehr. Da muss dann schon handfestes Wissen vorliegen, was vielen auf die Füße fällt.

Das Grundproblem einer wie auch immer gearteten Willensfreiheit im Katholizismus ist, dass auch dort erstmal viele wissenschaftliche Standpunkte überhaupt geordnet werden müssen. Bejaht mensch den Vorsehensglauben? Gilt das auch für den Prädestinationsglauben? In diesem Falle würde sich ein Freiheitsbegriff relativ schnell an einer Diskussion darüber aufhängen, inwiefern Schicksal mit Willensfreiheit vereinbar, inwiefern ein definierter, vorgegebener Lebensweg (Gebote, göttliche Strafung/Züchtigung bei "falschem" Verhalten) mit freiem Willen kompatibel ist. Dazu kommt der omnipräsente Gott, der alles weiß und über alles wacht, was mit vielen klassischen Freiheitsbegriffen (Leibniz) natürlich im Widerspruch steht. Da musst du dich dann schon mit Thelogischen Wissenschaften vertieft auseinandersetzen, die alle verschiedene Meinungen vertreten. Das ist viel zu viel, um es seriös in einer Bachelorarbeit zu betreiben.

Ansonsten weiß ich, dass Fellin eine Bibliographie über die Willensfreiheit herausgebracht hat. Mal in der Uni-Bib suchen, ich selbst habe sie nur einmal benötigt und weiß nicht mehr genau, inwiefern dort Theologie behandelt wurde. Aber das gilt eigentlich als ein (eines von vielen) Standardwerken über Willensfreiheit.

 
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 11.Dezember 2013, 13:44:44
Keine Sorge, über den freien Willen schreibe ich nicht per sé . Er wird nur von einem antiken Autoren erwähnt, indem er sagt, der Mensch habe einen freien Willen, da Gott nicht existiert und der Mensch sich über jegliche Einflüsse hinwegsetzen könne. Und da frag ich mich, ob der Katholizismus eben sagt: Wir sind Gott unterwürfig, ergo haben wir quasi keine Handlungsspielräume und sind seinen Gesetzen in Form der Theologie unterworfen , oder ob es so ist, dass Gott uns eine Willensfreiheit einräumt, die aber in gewisse Bahnen zu laufen hat. Ich suche eben nur nach einem Argument, das die Meinung des antiken Autors aus katholischer Sicht widerlegt / unterstützt.

Edith sagt auch:  Es ist mehr eine Interessensfrage. Ich muss auch nicht unbedingt auf das Argument des Autoren eingehen, er spielt nur für ein kleines Kapitel eine Rolle ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Konni am 11.Dezember 2013, 15:18:35
Also wenn der antike Autor ein Vorsokratiker ist, dann möchte ich auf Karl Popper verweisen, denn sie sind dem kritischen Rationalismus nach Popper schon sehr nahe. Ob dort dann auch Argumente, die für eine Auseinandersetzung mit dem Willen im Kathlozimus zu finden sind, weiß ich nicht, dafür kenne ich mich nicht genug aus mit Popper. Aber vllt findest du in diesem Zusammenhang eine zitierfähiges Argument für ein Werturteil, denn Popper hat sich natürlich mit Katholizismus und dem freien Willen auseinandergesetzt. Wenn die Argumente wissenschaftliche wenig belastbar sein müssen, da sie mit Kernthesen der Bachelorarbeit nicht viel zu tun haben, kann natürlich auch ein Sachurteil erfolgen und wenn ich dich richtig verstanden habe, ist es das, was du willst.

Das ist aber recht holprig, denn der antike Autor geht ja schon von der Nichtexistenz Gottes aus, was diametral zu katholischen Lehren ist. Auch die Frage auf zweiter Ebene, also ob sich der Mensch über Einflüsse Gottes hinwegsetzen könnte, ist auch katholischer Sicht mit der Omnipräsenz Gottes widerlegt. Gleichzeitig heißt das aber nicht, dass in der katholischen Lehre automatisch freier Wille aberkannt wird. Ich kenne mich da wie gesagt nicht besonders aus, aber Erasmus von Rotterdam war ja ein großer Vertreter des liberum arbitrium. Diese Konstrukt beschreibt die freie menschlichen Entscheidungen als von Gott gelöst, aber von Gott gegeben. Die Freiheit liegt darin, sich von den Möglichkeiten nicht zwingen zu lassen, also die Fähigkeit, immer das individuell Bessere vorziehen, das Schlechtere ablehnen zu können. Also eine Vorzugswahl von Gott etabliert, die weder willkürlich ist, noch der Zwanghaftigkeit der Natur unterliegt. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass Luther oder Thomas von Aquin da widersprochen hätten, denn diese Annahme des liberum arbitrium steht ja wieder im Gegensatz zu Luthers Kritik am Katholizismus. Ich kann da aber leider keine belastbaren Quellen aus dem Stand liefern und erhebe keinesfalls Anspruch auf Vollständigkeit. Ich würde mir aber als Korrektor die Frage stellen, weshalb du eine These eines antiken Philosophen überhaupt der keineswegs einheitlichen katholischen Lehrer gegenüberstellen musst, wo doch schon auf den ersten Blick durch die Ablehnung ein Vergleich nicht besonders nahe liegt oder produktiv erscheint. Aber ich will dir das nicht madig machen, ich kenne ja den Gesamtzusammenhang nicht. Ich wollte nur darauf hinweisen. 
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 11.Dezember 2013, 15:34:23
Es geht darum, dass der Autor ( Lukrez, um ihn mal beim Namen zu nennen) einen gewaltigen Einfluss auf die Humanisten im 15. Jahrhundert hatte. In meiner Bachelorarbeit soll das Kapitel aufzeigen, inwieweit sich also die Gedanken des Lukrez sich mit denen der Humanisten verlinken lassen, zumal im speziellen Poggio Bracchioli als apostolischer Sekretär der Kirche extrem nahstand. Dieser hat eben diesen Text von Lukrez wiederentdeckt und weiter verbreiten lassen.
Das ist ne kurze Zusammenfassung des Kapitels.

Das Kapitel wiederum hat eine Beispielfunktion:  Meine Bachelorarbeit baut auf die Meinung eines modernen Historikers und Soziologen, der behauptet, dass durch die protestantische Theologie ein "kollektives Gewissen entstanden sei". Er beschreibt zuvor den "Gewissenskomplex" vor Luther sehr genau. Und das angesprochene Kapitel soll eben erste Einrisse in diesen Gewissenskomplex aufzeigen. Der Autor meint eben, dass das Handeln/ Denken eines Menschen beschränkt wird durch Gott an oberster Stelle und seinen Gesetzen in Form der (katholischen) Theologie sowie über Jahrhunderte etablierte gesellschaftliche Normen.  Zwischen diesem Raum bewegt sich dann das Denken und Handeln des Individuums.

Joa, und der Humanismus versucht diese angesprochenen Grenzen zu lockern und schließlich kommt der Autor zu der Meinung , dass Luther diesen Komplex schließlich zum Einstürzen führt.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Konni am 11.Dezember 2013, 16:42:31
Es geht darum, dass der Autor ( Lukrez, um ihn mal beim Namen zu nennen) einen gewaltigen Einfluss auf die Humanisten im 15. Jahrhundert hatte. In meiner Bachelorarbeit soll das Kapitel aufzeigen, inwieweit sich also die Gedanken des Lukrez sich mit denen der Humanisten verlinken lassen, zumal im speziellen Poggio Bracchioli als apostolischer Sekretär der Kirche extrem nahstand. Dieser hat eben diesen Text von Lukrez wiederentdeckt und weiter verbreiten lassen.
Das ist ne kurze Zusammenfassung des Kapitels.

Nicht nur auf die, Marx hat seine Dissertation über Epikurs Naturphilosophie verfasst und sich dabei zu großen Teilen auf Lukrez gestützt. Sehr gutes Thema, ich ziehe jegliche Bedenken von vorhin zurück, habe das nur falsch verstanden.

Zitat
Das Kapitel wiederum hat eine Beispielfunktion:  Meine Bachelorarbeit baut auf die Meinung eines modernen Historikers und Soziologen, der behauptet, dass durch die protestantische Theologie ein "kollektives Gewissen entstanden sei". Er beschreibt zuvor den "Gewissenskomplex" vor Luther sehr genau. Und das angesprochene Kapitel soll eben erste Einrisse in diesen Gewissenskomplex aufzeigen. Der Autor meint eben, dass das Handeln/ Denken eines Menschen beschränkt wird durch Gott an oberster Stelle und seinen Gesetzen in Form der (katholischen) Theologie sowie über Jahrhunderte etablierte gesellschaftliche Normen.  Zwischen diesem Raum bewegt sich dann das Denken und Handeln des Individuums.

Joa, und der Humanismus versucht diese angesprochenen Grenzen zu lockern und schließlich kommt der Autor zu der Meinung , dass Luther diesen Komplex schließlich zum Einstürzen führt.

Ok. Verstehe ich das richtig, das Gewissen in diesem Fall als menschliches Urteilsbewusstsein? Verknüpf das doch lieber, anstatt mit Willensfreiheit mit Wahlfreiheit. Also beschränke dich dabei im Vergleich von Lukrez' Aussage auf den 2. Teil und lass die Existenz Gottes raus: Der Mensch ist in seinem Gewissen frei, da er sich über jegliche (also auch solche Gottes) Einflüsse hinwegsetzen könne. Das entspricht der Wahlfreiheit, Willensfreiheit umschlösse auch noch die Schaffung eigener Wahlmöglichkeiten. Wenn du das so behandelst, dann widerspricht Lukrez' These nicht automatisch den katholischen Lehren, da hinter einem entscheidungsfreien Menschen immernoch ein omnipräsenter Gott stehen kann. Ich hoffe, das ist soweit verständlich. Lukrez ist da schon bei der Wahlfreiheit fundamental anderer Auffassung als dein Autor. Das stärkste Argument gegen Lukrez aus katholischer Sicht ist sicherlich trotzdem die Omnipräsenz Gottes. Im Sinne derer steht ein allwissender und allmächtiger Gott hinter jeder Entscheidung des Menschen, auch wenn dieser das gar nicht merkt (Schicksal als Element des Vorsehensglaubens und des Prädestinationsglaubens -> beide Merkmale erfüllt der Katholizismus). Insofern könnte Lukrez sich einfach getäuscht haben, indem er dem Menschen freie Wahlmöglichkeiten ohne Gottes Einfluss attestiert hat, da er Gott dahinter gar nicht "bermerkte". Das ist aber alles ganz schön verworren und eignet sich eher für eine philosophische Stammtischrunde bei Bier und Haschisch, als für eine Bachelorarbeit.

Insofern lass ich das jetzt mal so stehen und würde ganz gerne wieder zu deiner Ausgangsfrage zurück:

Zitat
Ist im katholischen Glauben der freie Wille eines Menschen definiert? Wenn ja, wie?

Hier bieten sich natürlich Bibelzitate an. Ich kenne keine, aber irgendwo im Buch Mose steht doch unter Schöpfung, dass der Mensch über Vögel, Fisch und allerlei anderes Getier herrschen und sich die Erde zu untertan machen soll. So eine undifferenzierte Herrschaft ist schon mit einem hohen Grad an freiem Willen verbunden. Gott vertraut dem Menschen dort quasi seine Geschöpfe an und lässt ihn mal machen. Fraglich ist hier allerdings natürlich trotzdem, inwiefern die Menschen denn nun nicht trotzdem vom omnipräsenten Gott in ihrer Herrschaft gesteuert werden? Aber wozu dann die Herrschaftsaufforderung?

Dann gibts im selben Buch Mose noch irgendwo die Wahl zwischen Tod und Leben. Darin wird irgendwie gesagt, dass sich der Mensch entscheiden müsse, ob er sich Gott zuwendet und somit in paradiesischen Zuständen leben wird oder ob er sich abwendet, sich anderen Göttern unterwirft, nicht gehorcht und verführen lässt oder so, und dann von Gott auf die grausamste Weise bestraft wird. Auch wenn hier natürlich ein Zwang zur Wahl steht, so hat der Mensch doch die Wahl. Er kann ja auch den Tod wählen, und dies ist durchaus als freie Wahl zu bezeichnen (aber nicht als freier Wille, denn hier fehlt wieder das Element der Schöpfung eigener Wahlmöglichkeiten. Gott gibt die Möglichkeiten und Konsequenzen vor)

Ansonsten könntest du solche Fragen auch Mitarbeitern der theologischen Fakultät an deiner Uni stellen, die beantworten sowas immer gerne (ist nicht ironisch gemeint, ich habe letztens erst mit großer Freude eine Anfrage eines Informatikstudenten gefreut, der sich für politische Empirie interessiert hat)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 11.Dezember 2013, 22:58:39
Ich danke dir für die tollen Impulse ,die du mir da gegeben hast, Konni!
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 25.Dezember 2013, 21:12:40
Wenn hier noch jemand Mathe studieren möchte, es ist gar nicht so schwer:
(http://studiblog.net/wp-content/uploads/2013/12/1501943_10201169760790823_1931817751_n.jpg)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: apfelschorle am 09.Januar 2014, 14:20:33
Ich greif es hier mal auf:
Hab gerade in den artikel geschaut. Das gehört ja jetzt garnicht hierher, aber was ist das bitte für ein Stundenplan?

(http://images.zeit.de/politik/deutschland/2014-01/schule-stundenplan/schule-stundenplan-540x304.jpg)

1 Stunde Mathe, 4 Englisch, 3 Deutsch,  2 Stunden Kunst, 2 Stunden Religion????

 
Dazu kommen vermutlich noch 2 Stunden Musik. Ich glaube ich hatte erst ab der 9 o. 10 Klasse entweder Musik oder Kunst, vorher stets beides.
Ebenso unsinng finde ich allerdings, auch wenn ich mir damit in einem "sportbegeisterten" Forum keine Freunde mache, dass wir bis zur Oberstufe 3 Stunden die Woche Sport hatten.
Ich halte es grds. für sehr positiv wenn Kinder, Jugendliche bzw. fast Erwachsene sich bewegen und dies durch die Schule gefördert wird. Aber warum müssen dafür Zensuren vergeben werden? Dann lieber verpflichtende AGen die von den Schülern besucht werden müssen. Die AGen werden nicht benotet, es herrscht lediglich Präsenspflicht, und jeder Schüler kann sich anhand seiner individuellen Interessen Kurse aussuchen (Jahrgangübergreifend, anders wäre das ganze logistisch wohl nicht realisierbar).

Es könnte natürlich sein, dass der Stundenplan noch weiter geht, aber bitte? Kunst, Religion? 2 Stunden sind 2 Stunden zu viel. 
DAvon gehe ich aus, nach der 4. Stunde werden die wenigsten Schüler jeden Tag frei haben.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 09.Januar 2014, 14:28:06
Das mit Sport wollt e ich auch schreiben. Wir hatten ebenfalls 3 Stunden. Einmal 2 und einmal eine. In der einen war immer Gymnastik und Turnen angesagt, in der Doppelstunde halt "richtiger" Sport. Leichtathletik, Ballsportarten, Badminton, was auch immer. In der Oberstufe kam dann auch noch der Kraftraum hinzu.
Ich hatte nie ein Problem mit Sport, aber bei noch 3x Fußballtraining und einen Tag Training mit der Schulauswahl war das eigentlich zu viel. Später kam noch neben der Schulmannscahft ne Fußball-AG hinzu, bei der wir damals älternen auch ein wenig als Trainer fungiert haben.
Andererseits war ich nie wieder in meinem Leben so fit wie mit 14, 15, 16 ^^

Edit: außerdem fördert der Sportunterricht Mobbing ohne Ende.
Und das kleine Dicke kind, dass nach der Schule erstmal 2 Tafeln Schokolade verdrückt bekommste auch mit Sportunterricht nicht fit.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: dencay am 09.Januar 2014, 15:09:22
Also ich bin jetzt in der 11. und wir haben 4x6 und 1x5 Stunden. Wir konnten vor diesem Schuljahr zwischen DS (darstellendes Spiel), Musik und Kunst wählen. Ich hätte am liebsten gar nichts genommen, habe mich dann aber für Musik entschieden :D
Sport haben wir eine Doppelstunde in der Woche mit Halbjahresthemen. Das erste Halbjahr Gruppensport, das zweite Einzelsportart. Ich bin im Fußballkurs gelandet  :)
Ähm joa. Außerdem durften wir zwischen Chemie, Bio, Physik und Informatik wählen. Da hab ich Chemie und Physik genommen, bin aber eigentlich nicht so der Naturwissenschaftsfan. Ich hab's eher mit den Sprach- und Gesellschaftswissenschaften, das mag ich gerne.
Also zum Stundenplan: Wir haben ein Profilfach (bei mir Geschichte), welches wir 3 Stunden in der Woche haben, genau wie Deutsch und Mathe. Danach kommen (da ich in nem Gesellschaftswissenschaftlichen Profil bin) automatisch Geografie und WiPo mit je 2 Stunden. Sonst hab ich noch Englisch und Latein mit je 2 Stunden.

Und meine Feststellung in der Oberstufe: Man kann tatsächlich nicht mehr so gut faulenzen :( ich habe durch Nichtstun immer nen schlechten 1er bis guten 2er Schnitt gehabt, jetzt wird's etwas schlechter :D

Ach ja, Religion haben wir auch noch. Bin nicht im geringsten gläubig, hatte aber schon immer Religion und immer ne 1 abgestaubt :D da mein jetziger Lehrer aber ne Vollpfeife ist, Wechsel ich zu Philosophie.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 09.Januar 2014, 15:30:56
Ich hatte in der Sekundarstufe II (Klasse 11 und 12) jeweils 35 Unterrichtsstunden pro Woche. Die teilten sich in 1x5, 3x7 und 1x9 Stunden auf. An den Tagen mit den neun Stunden war Sport immer der Abschluss. Auch hatte ich immer Doppelstunden, nur die erste Stunde war einzeln. Als Leistungskurse hatte ich Mathematik und Chemie. Wir durften auch nicht mehr so großartig wählen wie die Jahrgänge zuvor. Entweder Musik oder Kunst (für mich Musik) war eine Wahl. Dazu konnten wir Geografie und/oder Gemeinschaftskunde (Politik, Wirtschaft und Soziales) durch Wirtschaftsenglisch, Astronomie und Informatik ersetzen. Ich habe Geo und GK behalten. Auch die zweite Fremdspache kann man wählen, jedoch bereits nach der sechsten Klasse unveränderlich (bei uns Latein, Russisch oder Französisch, meine Wahl). Neben der Wahl der Leistungskurse (Deutsch oder Mathe plus Geschichte, Chemie oder Englisch) stand dann noch die Entscheidung zwischen Ethik, katholischer und evangelischer Religion aus. Ich entschied mich selbstverständlich für das gottlose Fach. ;)
Nebenbei, Musik hat mir in der Oberstufe einige Probleme bereitet, Kunst schon seit der Grundschule. Deutsch war auch nie meine Stärke, wenn es von Grammatik hin zur Literatur und zum Interpretieren/Erörtern/... ging. Fremdsprachen waren ebenfalls nicht meine Stärke (auch aus mangelndem Interesse).

Auch ich vertrete die Meinung, dass Fächer wie Ethik, Kunst, Musik, Werken und Sport nicht bewertet werden sollten. Jedoch müssen diese Fächer erhalten bleiben (inklusive Anwesenheitspflicht), damit die Allgemeinbildung gestärkt wird. Dazu ist ja die Schule auch da. Natürlich müssten die Hausaufgaben in diesen Fächern dann auch auf freiwilliger Basis beruhen.

Mal eine andere Frage, wie steht ihr zu Kopfnoten? Nötig bis zum Abitur, nur in der Unterstufe brauchbar, gar nur für die Grundschule geeignet oder am besten weglassen?
Wir hatten Betragen, Ordnung, Fleiß und Mitarbeit bis zur zehnten Klasse (und damit dem Ende der Unterstufe) ganz oben auf dem Zeugnis stehen. Mich haben diese Noten nie besonders interessiert, sie wurden auch in keinen Notenschnitt eingerechnet. Von mir aus kann man sie auch weglassen. Eltern erachten diese vier Noten aber als viel wichtiger, habe ich nicht nur bei mir bemerkt. Dafür sollte es eben mehr Bemerkungen des Klassenlehrers geben.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 09.Januar 2014, 15:52:28


Mal eine andere Frage, wie steht ihr zu Kopfnoten? Nötig bis zum Abitur, nur in der Unterstufe brauchbar, gar nur für die Grundschule geeignet oder am besten weglassen?
Wir hatten Betragen, Ordnung, Fleiß und Mitarbeit bis zur zehnten Klasse (und damit dem Ende der Unterstufe) ganz oben auf dem Zeugnis stehen. Mich haben diese Noten nie besonders interessiert, sie wurden auch in keinen Notenschnitt eingerechnet. Von mir aus kann man sie auch weglassen. Eltern erachten diese vier Noten aber als viel wichtiger, habe ich nicht nur bei mir bemerkt. Dafür sollte es eben mehr Bemerkungen des Klassenlehrers geben.

Hatte die Kopfnoten nur bis zum Ende der Grundschule ( bei mir bis zur 4. Klasse). Danach aufm Gymnasium gab es das bei einzelnen Fächern, aber niemals insgesamt- der Zeugniskopf war eigentlich nur ein Dreizeiler über das Verhalten von mir im Unterricht.  Finde die Kopfnoten bis zu ner gewissen Stufe ( vielleicht bis zur 6. Klasse) angemessen für die Eltern, ansonsten finde ich sie aber unnötig.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 09.Januar 2014, 16:05:02
Wir hatten bis zur 10 oder gar bis zur 12 Verhalten und Mitarbeit als Kopfnoten. Sehr gut, gut, befriedigend, unbefriedigend waren glaub ich die Stufen. In Verhalten gelang es mir eigentlich immer ein unbefriedigend abzustauben, während Mitarbeit eigentlich imemr gut oder sehr gut war ^^
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: dencay am 09.Januar 2014, 16:20:38
Kopfnoten haben wir auch noch, nur dass es niemanden interessiert :D da sind immer Kreuzchen gesetzt, über die Teilnahme im Unterricht, Sozialverhalten etc.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Hank am 09.Januar 2014, 16:24:28
Berufsschule (Fachinformatiker) war/ist(?) auch 180 Minuten Sport die Woche...  ;D
Informatiker und Sport.. und warum bei ner Berufsschule überhaupt noch Sport?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 09.Januar 2014, 17:17:48
Wir hatten auf der Berufsschule Religion. Ich hab wenig erfolgreich versucht aus Gewissensgründen fernbleiben zu dürfen. Katholische Religion wurde gelehrt, ich bin evangelisch. Aber wir hatten auch einige Moslems. Die MUSSTEN auch daran teilnehmen. Am Ende hatte ich ne 1 :D :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: KalleRiedleIstDerBeste am 14.Januar 2014, 15:55:21
Die FH Potsdam bietet ein Online-Seminar über Storytelling an. Jeder kann sich anmelden. Die Videos sind kurzweilig und lassen sich gut verfolgen. Wer schon mal darüber nachgedacht hat zu schreiben oder Anregungen für Geschichten und deren Entstehungsprozess sucht, der sollte reinschauen. Es ist keine Offenbarung, was da erzählt wird, aber es sind ein paar interessante Ansätze dabei die ansprechend aufbereitet sind (nicht so dröge und in die Länge gezogen wie in Büchern). Gastlektorin u.a. Cornelia Funke, die die Tintenwelt-Trilogie verfasst hat.

https://iversity.org/courses/the-future-of-storytelling
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 14.Januar 2014, 16:17:00
Danke, das zieh ich mir rein.
Mein Buch liegt halbfertig in der schublade, soll ja auch irgendwann mal fertig werden :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Topher am 14.Januar 2014, 16:18:33
Danke, das zieh ich mir rein.
Mein Buch liegt halbfertig in der schublade, soll ja auch irgendwann mal fertig werden :D

Ich hoffe eine Biographie.
Oder ein Kontaktbuch? ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 14.Januar 2014, 16:20:35
An eine Biographie hab ich tatsächlich mal gedacht. Wir saßen neulich zusammen und meinten wenn bei einigen unserer Aktionen ein Kamerateam dabei gewesen wäre, hätte Hangover einpacken können... Was in der Tat richtig ist.

Nein, es ist ein Fantasyroman, die Geschichte steht sogar schon, es fehlt der Rahmen und die Muße es zu schreiben.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cooke am 15.Januar 2014, 15:29:14
Die FH Potsdam bietet ein Online-Seminar über Storytelling an. Jeder kann sich anmelden. Die Videos sind kurzweilig und lassen sich gut verfolgen. Wer schon mal darüber nachgedacht hat zu schreiben oder Anregungen für Geschichten und deren Entstehungsprozess sucht, der sollte reinschauen. Es ist keine Offenbarung, was da erzählt wird, aber es sind ein paar interessante Ansätze dabei die ansprechend aufbereitet sind (nicht so dröge und in die Länge gezogen wie in Büchern). Gastlektorin u.a. Cornelia Funke, die die Tintenwelt-Trilogie verfasst hat.

https://iversity.org/courses/the-future-of-storytelling

Das ist komplett in Englisch oder? Wäre nämlich was für die Schwester meiner Freundin, nur leider ist deren Englisch nicht ganz so toll.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cubano am 15.Januar 2014, 17:12:52
Heute das Thema der Bachelor-Arbeit grob festgelegt. Am 1.März gehts los und im Mai ist mein Studentenleben dann vorbei, wenn alles gut geht  :-\
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 15.Januar 2014, 18:37:24
Heute das Thema der Bachelor-Arbeit grob festgelegt. Am 1.März gehts los und im Mai ist mein Studentenleben dann vorbei, wenn alles gut geht  :-\

Ich bekomme nächste Woche mein genaues Thema für die Bachelor-Arbeit. Ich werde einen Wust an Daten zu erneuerbaren Energien statistisch auswerten und noch ein wenig mehr optimieren. Da ich kein Freund von großen Arbeiten bin, hält sich die Vorfreude in Grenzen.
Dir wünsche ich viel Spaß und Erfolg. Wie lautet das Thema?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cubano am 15.Januar 2014, 19:09:45
Heute das Thema der Bachelor-Arbeit grob festgelegt. Am 1.März gehts los und im Mai ist mein Studentenleben dann vorbei, wenn alles gut geht  :-\

Ich bekomme nächste Woche mein genaues Thema für die Bachelor-Arbeit. Ich werde einen Wust an Daten zu erneuerbaren Energien statistisch auswerten und noch ein wenig mehr optimieren. Da ich kein Freund von großen Arbeiten bin, hält sich die Vorfreude in Grenzen.
Dir wünsche ich viel Spaß und Erfolg. Wie lautet das Thema?

Solange dich das Thema interessiert, schreibt es sich auch einfacher.
Der grobe Titel ist 'Moderner Linksterrorismus als lernendes Netzwerk?'

Dir auch viel Erfolg
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Bambel am 20.Januar 2014, 10:32:12
Guten Tag :)

Ich hätte gerne mal ein paar neutrale Meinungen bzw. Erfahrungen von euch bzgl. eines Studiums.

Kürzlich erhielt ich eine Absage bzgl. des firmeninternen Stipendiums und bin nun etwas schwammig was ich studieren möchte.
In dem Stipendium hätte ich Wirtschaftspsychologie oder Wirtschaftsingenieurwesen studiert und wäre nach dem Studium als Fuhrungskraft auf einer technischen Stelle eingesetzt wurden um dort Mitarbeiter und Projekte zu planen, koordinieren und organisieren. Sozusagen ein Bürojob im technischen Bereich mit viel Verantwortung.

Ohne dieses Stipendium fehlen mir die finanziellen Mittel für ein Wirtschaftspsychologie-Studiums (Chancen gering an staatl. Uni - Privat zu teuer)

Bei einem Wing-Studium habe ich die Befürchtung später keine Führungsposition zu erhalten und in einem sehr technischen Beruf zu landen - was ich nicht möchte.

Derzeit im Auge habe ich Studiengänge betreffend Automobilmanagement & Technik sowie einen Immobilienstudiengang.
Würde mich aber trotzdem freuen, wenn ihr weitere Anregungen oder sogar Erfahrungen mit mir teilen würdet :)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 20.Januar 2014, 10:52:31
Wenn dich Wirtschaft interessiert und du später unbedingt eine Führungskraft werden willst (warum eigentlich?), dann kannst du auch BWL studieren. Natürlich studiert das gefühlt jeder zweite Student und es gibt dadurch an vielen Unis Hürden durch den NC, aber bei erfolgreichem Abschluss (als Master) steht dir der Arbeitsmarkt offen und du wirst wohl in einer gehobenen Position arbeiten. Aber auch als Wirtschaftsingenieur bekommt man gehobene Stellen. Willst du unbedingt im Büro arbeiten oder nur keinen technischen Beruf erhalten? Ein Bürojob ist auch die Versicherungs- und Wirtschaftsprüferbranche. Die bezahlen auch gut, dafür hast du potentiell sehr stressige Arbeitszeiten und keinen in der Öffentlichkeit sehr angesehenen Beruf. Und hast du schon an den öffentlichen Dienst (Arbeit in einem Amt oder einem Ministerium) gedacht?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Bambel am 20.Januar 2014, 11:10:19
Wenn dich Wirtschaft interessiert und du später unbedingt eine Führungskraft werden willst (warum eigentlich?), dann kannst du auch BWL studieren. Natürlich studiert das gefühlt jeder zweite Student und es gibt dadurch an vielen Unis Hürden durch den NC, aber bei erfolgreichem Abschluss (als Master) steht dir der Arbeitsmarkt offen und du wirst wohl in einer gehobenen Position arbeiten. Aber auch als Wirtschaftsingenieur bekommt man gehobene Stellen. Willst du unbedingt im Büro arbeiten oder nur keinen technischen Beruf erhalten? Ein Bürojob ist auch die Versicherungs- und Wirtschaftsprüferbranche. Die bezahlen auch gut, dafür hast du potentiell sehr stressige Arbeitszeiten und keinen in der Öffentlichkeit sehr angesehenen Beruf. Und hast du schon an den öffentlichen Dienst (Arbeit in einem Amt oder einem Ministerium) gedacht?

Mich reizen die einhergehende Aufgaben als Führungskraft einfach.
Zudem möchte ich mir auch zumindest die Möglichkeit erhalten selbständig zu werden und dort insbesondere Richtung Seminarleiter / Coaching von Führungskräften bzw. meinem eigentlichen Spezialgebiet in dem ich vorher/währenddessen arbeite.

Bürojob oder keiner ist mir eigentlich egal - damit wollte ich viel mehr ausdrücken, dass ich nicht als z.B. Wing-Elektrotechnik rausfahren möchte um Windenergieanlagen zu prüfen und anzuschließen.
Zumindest nicht als Hauptaufgabe jeden Tag das gleiche (...)

Wohingegen ich aber die Planung und Organisation von Windparks wieder gerne machen würde - und dann auch eben weitere Mitarbeiter zu koordinieren um diese zu inspizieren. (Mal als anschauliches Beispiel)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: dencay am 23.Januar 2014, 18:37:03
Ich muss mich für 2015 für ein Wirtschaftspraktikum von der Schule aus bewerben und da ja hier auch einige Leute aus Hamburg kommen, will ich mal fragen, ob ihr in HH oder Umgebung (Norderstedt, Henstedt-Ulzburg etc.) mit irgendwas empfehlen könnt. Möglicherweise habt ihr da ja schon gute Erfahrungen gemacht und könnt mir ein paar Tipps geben.

Wäre sehr dankbar für eure Hilfe!
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gauch0_10 am 28.Januar 2014, 14:10:43
Am Besten einfach mal die großen Firmen in Hamburg abklappern. Bei Schulpraktikas reicht meistens einfach ein Anruf. Das gute ist ja das fast alle Firmen eine Wirtschaftsabteilung haben.

Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 31.Januar 2014, 13:28:30
Heute endlich mit der Bachelorarbeit fertig geworden- einen Monat früher als der Abgabetermin. Ein tolles Gefühl, wenn der Ballast von einem abfällt. Jetzt nur noch alles auf Rechtschreib/Zeichensetzungsfehler überprüfen und vielleicht für einige Passagen noch bessere Formulierungen finden.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: maturin am 31.Januar 2014, 13:33:25
Glückwunsch! Und Respekt das du noch so viel Zeit überhast. Ich denke damit gehörst du zu einer verschwindend geringen Zahl von Studenten die tatsächlich nicht bis auf den letzten Drücker arbeiten.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 31.Januar 2014, 14:32:03
Glückwunsch! Und Respekt das du noch so viel Zeit überhast. Ich denke damit gehörst du zu einer verschwindend geringen Zahl von Studenten die tatsächlich nicht bis auf den letzten Drücker arbeiten.
Danke!

Ich hatte Gott sei dank schon in den Semesterferien genug Zeit, über das Thema nachzudenken und konnte dementsprechend früh anfangen. Dann habe ich mir einfach das Ziel gesetzt, jeden Tag eine Seite zu schreiben und über Weihnachten und Neujahr eine Pause zu machen. Dann hab ich noch ne Schreibblockade mit einberechnet  :laugh: Hat Gott sei dank hingehauen .
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 31.Januar 2014, 14:59:26
Kannst du dann auch eher abgeben, wenn du komplett fertig bist mit den Restarbeiten? Damit hat der Professor mehr Kontrollzeit und bei dir ist hintenraus mehr Zeit übrig.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 31.Januar 2014, 15:07:37
Jap, ich habe vor die Arbeit nächste Woche abzugeben. Eigentlicher Abgabetermin wäre der 27. Februar.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cubano am 31.Januar 2014, 15:28:51
Mein Thema für die Bachelorarbeit steht jetzt auch.
Linksterrorismus als lernendes Netzwerk? - Verschwörung der Feuerzellen und Revolutionäre Bewegung 17.November im Vergleich

Ich beschäftige mich hier mit der Netzwerktheorie nach David F. Ronfeldt und John Arquilla und bewege mich dabei in der Abgründen des griechischen Terrorismus. Die Bewegung 17.November war vor allem während der Militärdiktatur in Griechenland aktiv und die Verschwörung der Feuerzellen ist eine etwas jüngere Gruppierung.

Wird spannend, jetzt muss ich mich erstmal nach Literatur umsehen. V.a. in die Netzwerktheorie muss ich mich nochmal ganz tief einlesen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: flippah am 31.Januar 2014, 16:23:46
Klingt jedenfalls spannend.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: aragorn99werder am 15.Februar 2014, 13:10:06
Moin, hab mal eine Frage an die Mathe-Könner hier:

Kann mir jemand erklären, wie man folgende trigonometrische Funktion nach X auflöst?

g(x): -4*sin(Pi/4*X)+3=0

Wäre echt sehr nett!  ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Don-Muchacho am 15.Februar 2014, 13:15:14
Ich würde mit "-3" anfangen. Bin da aber ziemlich überfragt, ich weiß schon warum ich kein Mathe mehr studieren will...
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: aragorn99werder am 15.Februar 2014, 13:26:04
Ja, das Problem ist halt, dass ich nicht weiß, wie man Sinus und cosinus auflöst. Wären die +3 nicht, könnte man ja wenigstens nach sin(0)=0 einfach die Klammer 0 setzen. Aber irgendwie muss es da doch eine "richtige" Möglichkeit geben.
Und dabei will und wollte ich nie Mathe studieren. Das ist ne übungsaufabe für ne ganz normale Mathe-Arbeit, die ich Montag schreiben (und wenn kein Wunder mehr passiert auch komplett verhauen) werde.  ::)

Ziel des ganzen ist übrigens Nullstellenbestimmung, wenn das hilft.

Kann es sein, dass das was mit "arcsin" (=Arkussinusfunktion) zu tun hat? Wenn ja, was zum Teufel ist das?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 15.Februar 2014, 13:52:26
Hier würde ich die Funktion zunächst mal untersuchen. Was ist mit dem Standardsinus geschehen?
- Er wurde an der x-Achse gespiegelt (Negativer sinus).
- Die Amplitude wurde um den Faktor 4 erhöht, dh der Sinus schlägt statt nur bis 1 bis 4 nach oben und unten aus.
- Er wurde um +3 nach oben auf der y-Achse verschoben.
- Kommen wir zum letzten Faktoren und das ist die Periode, die verlängert worden ist mit dem Faktor pi/4.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 15.Februar 2014, 13:59:54
Ich nehme an, in der Sinusfunktion ist das Pi/4 * x und nicht Pi/(4x) gemeint:

-4*sin(Pi/4 * x) = -3 (als erstes -3)
sin(Pi/4 * x) = 0,75 (nun durch (-4) teilen)
Pi/4 * x = arcsin (0,75)  (Sinus mittels Arcussinus umkehren, bei uns auf dem Taschenrechner per sin^(-1) oder arcsin)
x= 4*arcsin (0,75) / Pi (umstellen nach x)
x= 1,0798 (in den Taschenrechner eingeben und fertig) ;)

Die Arcussinus-Funktion (http://de.wikipedia.org/wiki/Arkussinus_und_Arkuskosinus) kehrt den Sinus um, damit du anhand der Funktionswerte die Ausgangs-x-Werte erhältst.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: aragorn99werder am 15.Februar 2014, 14:09:53
@Starkstrom
Super, das war eine große Hilfe! Ich nehme an, das funktioniert bei Cosinus analog?
Ich habe bisher einfach durch einsetzen geraten um bin auf 1,08 gekommen, aber das hätte natürlich nicht als lösungsweg gezählt.  :)
@Octavianus
Ja, das entspricht dann der Grundform A*sin[B*(X-C)]+D, korrekt?

Normalerweise gilt ja bei Nullstellen x0=k*pi
Hieße das jetzt, die Nullstellen wären bei k*1,079 oder ist da wieder ein Denkfehler drin?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 15.Februar 2014, 18:16:40
Hinfort, nervige Pest :P

Kansnt du für die nulsltellen nciht einfach ableiten?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Romario am 15.Februar 2014, 18:25:04
Periodendauer ist T = 2*Pi/b, also hier T=2*Pi/(Pi/4) = 8. Damit ist der tiefste Punkt bei x=2 im "normalen" Intervall von [0;8]. Damit ist die 2. Lösung gleich
x_2=2+(2-x_1)=2+(2-1,08)=2+0,92=2,92. Periodizität wie gesagt mit 8, also Lösung wären dann:

x_1 = 1,08 + k*8
x_2 = 2,92 + k*8

Edit: k Element der ganzen Zahlen! ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: aragorn99werder am 15.Februar 2014, 18:49:27
Das ist mir im Moment zu hoch.  :P
Aber vielen Dank euch allen für eure Hilfe!!  :)

Montag noch die Arbeit und in drei Wochen noch die Prüfung, dann setze ich mich auf den Balkon und verbrenne genüsslich Zettel für Zettel meine Mathesachen.  ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Romario am 15.Februar 2014, 18:51:12
Pff! :blank:

 ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 15.Februar 2014, 18:57:06
Hinfort, nervige Pest :P

Kansnt du für die nulsltellen nciht einfach ableiten?

Nein, du musst die Nullstellen der Ableitung finden, wenn du Extremstellen suchst. Bei der gewöhnlichen Sinusfunktion ist ja die Nullstelle weder Maximum noch Minimum. ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Romario am 15.Februar 2014, 19:05:23
Exakt, da die Funktion allerdings nicht entlang der x-Achse verschoben wurde, sind die Extrempunkte nach einem Viertel der Periodendauer und drei Viertel der Periodendauer, aka 2 und 6. Und da wir eine gespiegelte Sinuskurve haben, ist bei x=2 der Tiefpunkt, um den die beiden gesuchten Punkte gespiegelt sind.

(Natürlich hab ich mir diese Gedanken erst gemacht, NACHDEM ich mir die Funktion im GTR angeschaut habe. Aber trotzdem gut zu wissen wie man drauf kommen könnte. ;) )
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 24.Februar 2014, 13:59:13
Moin Leute, ich brauche mal euren Rat.
Ich würde gern mein französisch wieder aufbessern, hatte es 4 Jahre in der Schule. Was die Grammatik angeht, bin ichimmernoch sehr fit, nur haperts bei mir am Grundvokabular.  Jetzt bin ich allerdings keiner, der einfach irgendwelche Vokabellisten auswendig lernen kann / will . Was würdet ihr tun, wenn ihr also euren Wortschatz bei einer Fremdsprache erweitern wollt?     (Eine Reise nach Frankreich kommt übrigens aus sowohl finanziellen als auch zeittechnischen Gründen nicht in Frage  :police: )
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Don-Muchacho am 24.Februar 2014, 14:04:52
Leg dir eine französische Freundin zu, die ausschließlich französisch spricht. Da würden dir dann auch die 4 Sätze heöfen, die ich nach 4 Jahren französisch noch behalten habe:
Je ne comprends pas!
Je ne sais pas!
Je t'aime!
und der Klassiker:
Voulez vous couchez avec moi?

Mehr braucht man nicht. Ist jedenfalls meine Meinung. Ich halte mich aber auch von Frankreich fern...
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 24.Februar 2014, 14:08:07
(Eine Reise nach Frankreich kommt übrigens aus sowohl finanziellen als auch zeittechnischen Gründen nicht in Frage  :police: )
Außerdem hast du bestimmt keinen Panzer, mit dem du hinfahren könntest.
Also öhm. Rosetta Stone finde ich ABSOLUT genial.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 24.Februar 2014, 14:20:55
(Eine Reise nach Frankreich kommt übrigens aus sowohl finanziellen als auch zeittechnischen Gründen nicht in Frage  :police: )
Außerdem hast du bestimmt keinen Panzer, mit dem du hinfahren könntest.
Also öhm. Rosetta Stone finde ich ABSOLUT genial.

 :laugh: :laugh: :laugh:

Okay, Rosetta stone schau ich mir mal an, danke!
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: maturin am 24.Februar 2014, 14:29:02
Den Tip mit der Freundin kann ich empfehlen, so habe ich Spanisch gelernt. Englisch habe ich wiederum auf der Arbeit gelernt und mehr spreche ich nicht. Rosetta Stone ist gut, aber auch teuer. Wenn du gut genug bist und dich ein wenig durch beissen magst les einfach ein paar Bücher mit dem Wörterbuch daneben. (Ebook Reader haben auch Wörterbücher integriert) Das geht ganz gut.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gandrasch am 24.Februar 2014, 17:44:01
Gibt inzwischen auch echt gute Podcasts (und leider noch viel mehr schlechte) zum Sprachen lernen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 24.Februar 2014, 18:57:28
Moin Leute, ich brauche mal euren Rat.
Ich würde gern mein französisch wieder aufbessern, hatte es 4 Jahre in der Schule. Was die Grammatik angeht, bin ichimmernoch sehr fit, nur haperts bei mir am Grundvokabular.  Jetzt bin ich allerdings keiner, der einfach irgendwelche Vokabellisten auswendig lernen kann / will . Was würdet ihr tun, wenn ihr also euren Wortschatz bei einer Fremdsprache erweitern wollt?     (Eine Reise nach Frankreich kommt übrigens aus sowohl finanziellen als auch zeittechnischen Gründen nicht in Frage  :police: )

An den Unis gibt es doch mitunter kostenlose Sprachkurse, vielleicht ist da auch Französisch dabei. Bei uns gibt es neben Englisch und Polnisch auch "exotische" Sprachen wie Sorbisch oder Dänisch.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Strickus am 24.Februar 2014, 20:01:50
Ich würde ja gerne japanisch lernen, hat da irgendeiner ne Idee?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Don-Muchacho am 24.Februar 2014, 20:59:05
Einen japanisch Sprachkurs machen?

Ernsthaft: Was genau ist deine Frage, wie man am besten/schnellsten japanisch lernt? Oder wo das besonders einfach zu lernen ist?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Strickus am 24.Februar 2014, 21:09:33
Einen japanisch Sprachkurs machen?

Ernsthaft: Was genau ist deine Frage, wie man am besten/schnellsten japanisch lernt? Oder wo das besonders einfach zu lernen ist?

Genau, hat da jemand Erfahrungen? Rosetta ist mir ehrlich gesagt zu teuer, aber vielleicht gibt es ja noch andere sachen die man machen könnte
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 24.Februar 2014, 22:08:01
Frag mal Hideyoshi :D
Btw. gibts den eigentlich noch? Ewig nix von gesehen
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Don-Muchacho am 03.März 2014, 17:33:21
Boah... Heute morgen wurde ENDLICH das Vorlesungsverzeichnis fürs nächste Semester veröffentlicht. Das startet in 5 oder 6 Wochen. Ich finde das ja doch reichlich spät, insbesondere da man auch nur 2 Wochen Zeit hat sich einzuschreiben (extrem beknacktes System) und dann auch noch gelost wird, wer in die Seminare kommt (wie gesagt, extrem beknackt...).

Auf jeden Fall war dann heute endlich das EVV online, aber besser hat es das nicht gemacht. Zu den allermeisten Seminaren gibt es KEINE Beschreibung. Ein Politikseminar mit dem Thema "Freedom". ist das Deutsch? ist das Englisch? Wodrum gehts da genau? Keine Ahnung. Ich wiederhole mich nur ungern aber: Extrem beknackt. Nunja, und dann hab ich angefangen zu Puzzlen. Eine große Exceltabelle, alles eingetragen was es gibt und dann gepuzzelt bis ich alle halbwegs spannend klingende Themen (u.a. Demokratietheorien - was genau das abhandelt weiß ich leider nicht...) Zeitlich unter einem Hut hatte. Insbesondere da ich mich mal auf 3 Seminare pro Modul bzw. Vorlesung vorbereiten bzw. einigen musste, da ja gelost wird. Was ein beknacktes System, ganz ehrlich.

Auf jedenfall bin ich jetzt von diesem wirklich Sinnfreien System (Ich muss mich auch vor Ort einschreiben, von zu hause ist leider nicht möglich weil, also.... äh... najaaa... Das ist halt so...) extrem genervt. Oder bin ich einfach nur von einer Uni mit Informatik-Schwerpunkt und grandiosem System verwöhnt?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Romario am 03.März 2014, 17:46:58
Wer so nen Murks studiert, der muss mit sowas leben!  :P ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Don-Muchacho am 03.März 2014, 17:48:34
Ich studiere Soziologie und Politik. Wo ist das Murks? ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 03.März 2014, 17:54:39
Ich wollte auch als erstes Politik studieren, aber an einer vermeintlich kleineren Uni in Leipzig. Dass es so beschwerlich ist und die einzelnen Fakultäten sich da nichts Praktikables einfallen lassen, ist aber ärgerlich. Bei uns wurden die Übungsgruppen (nur wer dort angemeldet ist, darf die Prüfung mitschreiben) in den Informatikfächern erst direkt nach der ersten Vorlesung freigeschalten. Somit wollte der Dozent sichergehen, dass jeder seine Einführungsveranstaltung besucht. Die Anzahl der Plätze war auf 50-80 beschränkt, es gab aber regelmäßig ungefähr 100 Studenten. Das ist auch ein dummes System.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Siebi am 03.März 2014, 18:10:47
Ich studiere Soziologie und Politik. Wo ist das Murks? ;)

Ja sehr cool, ich auch! ;) Bzw. "Political an social Studies" wie es bei uns heißt :P Wo studierst du wenn ich fragen darf?

Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Don-Muchacho am 03.März 2014, 18:22:49
Naja, genau genommen Studiere ich Sozialwissenschaften. Also noch ein bisschen Umfragemethoden und Statistik und sowas dazu. Nennt sich hoch offiziell "Bachelor of Arts Social Sciences". Ich werde also Künstler, der Freibrief besoffen und bekifft an die Arbeit zu gehen ;)
Ich studiere davon ab an der Justus Liebig Universität in Giessen, Hessen. Frank Walter Steinmeier hat in den Siebzigern da studiert und später promoviert, das wars aber auch an "Promis". Und Til Schweiger ist glaube ich mal in Giessen auf der Schule gewesen, aber das macht es auch nicht besser...

In Darmstadt war das System deinem ähnlich @ Starkstrom. Es gab 2 Vorlesungen die Woche und dazu je eine Übungsgruppe, da hat man wöchentlich was abgegeben und musste dann 80% davon mindestens einen Punkt abgeben um die Klausur schreiben zu dürfen. Teilweise gabs dazu noch 2-wöchige Praktika insbesondere in der Programmierung die da teilweise auch Vorraussetzung waren. Aber in Giessen hab ich pro Kurs 1 Vorlesung die Woche und 1 Seminar. In Ausnahmefällen (freiwillige) Tutorien. Also ein komplett anderes System was mir nicht halb so gut gefällt. Im ersten Semester waren die Politikseminare auch erstens überbucht und zweitens kamen nichtmal alle der Erstsemester in Seminare, Fremdstudenten bzw. Studenten aus anderen Studiengängen kamen erst garnicht rein. White war so einer. Wie gesagt, alles etwas sehr... beknackt.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: apfelschorle am 03.März 2014, 18:55:27
Hat "irgendwas mit Poltik" mittlerweile "irgendwas mit Medien/Kommunikation" abgelöst?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 03.März 2014, 18:56:31
Lobt mich, ich studiere Politik nur im Nebenfach. :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Don-Muchacho am 03.März 2014, 19:12:27
Hat "irgendwas mit Poltik" mittlerweile "irgendwas mit Medien/Kommunikation" abgelöst?

Nein. Wir haben hier halt eine sehr verzerrte Schnittmenge. (Und da soll einer sagen, mein Studium würde sich nicht lohnen!), soviele Studenten sind das bei mir auch garnicht, und die allermeisten sind eher soziologisch interessiert oder in soziale Arbeit nicht reingekommen und dachten dann, das wäre sowas ähnliches. (Ist es nicht. Viele Leute dachten auch, ich würde jetzt in Alterheimen Hintern wischen. TU ICH NICHT. Nur mal fürs Protokoll.). Noch beliebter als irgendwas mit Medien ist aber Irgendwas mit Computern (-> informatik) bzw. nach wie vor, erstaunlicherweise, BWL. Und Jura.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 03.März 2014, 19:21:14
Eigentlich auch egal was wir studieren. Wenn wir hinterher alle zusamen unter der Brücke wohnen wird imemr irgendwer kommen und sagen "ich habs euch ja gesagt" :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Don-Muchacho am 03.März 2014, 19:23:40
Na, so lange die Brücke auf meiner eigenen Karibikinsel steht bin ichs zufrieden...
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Stefan von Undzu am 03.März 2014, 19:41:25
Jawoll, nach 15 Jahren Lernabstinenz sämtliche Prüfungen des ersten Semesters auf Anhieb bestanden!  :)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: smedhult am 03.März 2014, 21:33:57
Studiert ihr eigentlich alle zum Bachelor? Ich werde ab September meinen Master machen.  :)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: apfelschorle am 03.März 2014, 21:44:54
Noch beliebter als irgendwas mit Medien ist aber [...], erstaunlicherweise, [...] Jura.
Isn super Fach, nix erstaunlich ;)

- Die Generation-Praktikum gibt es unter Juristen quasi nicht (irgendwofür muss das ewig lange Studium ja gut sein)
- Auch ansonsten sieht der Arbeitsmarkt für durchschnittliche und (insbesondere) gute Absolventen recht gut aus
- Wenn man gefragt wird, ob man später Rechtsanwalt, Staatsanwalt oder Richter werden will, kann man immer entgegnen:" Alfred Biolek (einer der besten seines  Jahrgangs in BW) und Claus Kleber sind auch Juristen."
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 03.März 2014, 23:11:15
Studiert ihr eigentlich alle zum Bachelor? Ich werde ab September meinen Master machen.  :)

Habe meine Bachelorarbeit vor ein paar Tagen abgegeben, mich jetzt aber für eine Ausbildung zum Archivinspektor beworben. Sollte ich diesen Platz aber nicht bekommen, mache ich aber dann auch ab Herbst den Master :)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gauch0_10 am 03.März 2014, 23:26:46
Studiert ihr eigentlich alle zum Bachelor? Ich werde ab September meinen Master machen.  :)

Habe meine Bachelorarbeit vor ein paar Tagen abgegeben, mich jetzt aber für eine Ausbildung zum Archivinspektor beworben. Sollte ich diesen Platz aber nicht bekommen, mache ich aber dann auch ab Herbst den Master :)

Bei mir gehts mit dem Master endlich ab April los. Musste mich erstmal 9 Monate von meiner Bachelor-Arbeit erholen.  ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Don-Muchacho am 03.März 2014, 23:36:41
Noch beliebter als irgendwas mit Medien ist aber [...], erstaunlicherweise, [...] Jura.
Isn super Fach, nix erstaunlich ;)

- Die Generation-Praktikum gibt es unter Juristen quasi nicht (irgendwofür muss das ewig lange Studium ja gut sein)
- Auch ansonsten sieht der Arbeitsmarkt für durchschnittliche und (insbesondere) gute Absolventen recht gut aus
- Wenn man gefragt wird, ob man später Rechtsanwalt, Staatsanwalt oder Richter werden will, kann man immer entgegnen:" Alfred Biolek (einer der besten seines  Jahrgangs in BW) und Claus Kleber sind auch Juristen."

Und deswegen mag keiner Juristen ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Stefan von Undzu am 04.März 2014, 00:02:19
Ja, bei mir ist es auch der Bachelor, dem der Master sicher nicht folgen wird.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cubano am 04.März 2014, 00:54:01
Studiert ihr eigentlich alle zum Bachelor? Ich werde ab September meinen Master machen.  :)

Habe meine Bachelorarbeit vor ein paar Tagen abgegeben, mich jetzt aber für eine Ausbildung zum Archivinspektor beworben. Sollte ich diesen Platz aber nicht bekommen, mache ich aber dann auch ab Herbst den Master :)

Was hast du studiert?
Ich hab heute meine Bachelorarbeit angemeldet, jetzt kanns dann losgehen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 04.März 2014, 01:02:33
Studiert ihr eigentlich alle zum Bachelor? Ich werde ab September meinen Master machen.  :)

Habe meine Bachelorarbeit vor ein paar Tagen abgegeben, mich jetzt aber für eine Ausbildung zum Archivinspektor beworben. Sollte ich diesen Platz aber nicht bekommen, mache ich aber dann auch ab Herbst den Master :)

Was hast du studiert?
Ich hab heute meine Bachelorarbeit angemeldet, jetzt kanns dann losgehen.

Habe nen Zwei-Fach-Bachelor in Geschichte und Germanistik studiert. (kein Lehramt) ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Siebi am 04.März 2014, 03:29:15
Studiert ihr eigentlich alle zum Bachelor? Ich werde ab September meinen Master machen.  :)

Jo bei mir is es auch ein Zwei-Fach Bachelor: Germanistik + Politik-/Sozialwissenschaft.  Ob dann noch der Master dazu kommt wird sich zeigen. Wahrscheinlich aber schon ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 04.März 2014, 09:26:45
Bei mir ist es "nur" ein einfacher Bachelor in Wirtschaftsmathematik, aber damit bin ich gut ausgelastet. Jetzt suche ich einen Praktikumsplatz und beginne so langsam mit der Bachelor-Arbeit.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Wegelagerer am 04.März 2014, 15:33:26
Studiert ihr eigentlich alle zum Bachelor? Ich werde ab September meinen Master machen.  :)

Bachelor... studieren...?
Ich dachte um Bachelor zu werden reicht es, halbwegs gut auszusehen und ein paar Muskeln und nen nettes Lächeln zu haben. Dann Bewerbung an RTL und das einzige was man dann studieren muss sind die Körperteile von 20 hübschen Frauen... Eine Welt bricht zusammen.
Kleiner Spaß  ;).
Ich hoffe ich kriege im Oktober endlich meine Studienplatz für den FüBachelor in Deutsch/Sport (oder Geografie oder Politik oder mal sehen).
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Konni am 08.März 2014, 13:37:22
Noch beliebter als irgendwas mit Medien ist aber [...], erstaunlicherweise, [...] Jura.
Isn super Fach, nix erstaunlich ;)

- Die Generation-Praktikum gibt es unter Juristen quasi nicht (irgendwofür muss das ewig lange Studium ja gut sein)
- Auch ansonsten sieht der Arbeitsmarkt für durchschnittliche und (insbesondere) gute Absolventen recht gut aus
- Wenn man gefragt wird, ob man später Rechtsanwalt, Staatsanwalt oder Richter werden will, kann man immer entgegnen:" Alfred Biolek (einer der besten seines  Jahrgangs in BW) und Claus Kleber sind auch Juristen."

Der Arbeitsmarkt für durchschnittliche Juristen sieht nicht besonders berauschend aus. Alles, was unter 6 Punkten bleibt (und das ist ja mittlerweile der Durchschnitt) verdient beim Berufseinstieg knapp unter 30.000€ im Jahr (wenn sie überhaupt Stellen bekommen, die etwas mit Recht zu tun haben). Erst bei erfahrenen Leuten wird etwas mehr gezahlt, beim Einstieg in die großen Kanzleien (300 und mehr Anwälte) werden dann die 60.000€ durchschritten, allerdings kommen dort auf jede ausgeschriebene Stelle etwa 800 Bewerber.

Mit einem vb könnte natürlich die 60.000er Grenze auch beim direkten Berufseinstieg geknackt werden (wenn dann noch ein LL.M. dahinter ist, umso sicherer). Aber dann kommt es auch schnell zu Belastungen jenseits der 60 Wochenstunden. Für eine Anstellung im öffentlichen Dienst (Richter, SA), ist vielerorts ein vb Pflicht (schaffen etwa 10% der Absolventen). Natürlich gibt es auch manchmal Jahrgangsglück und als ich noch Jura studiert habe und mich regelmäßig darüber informiert habe, fluktuierten die Anforderungen zumeist relativ stark, da die Rechtswissenschaft aber seit Jahren steigende Absolventenzahlen aufweist, ist auch hier davon auszugehen, dass ohne vb nicht viel zu holen ist.

Auch für gute Absolventen (befriedigend) sieht es nicht überall rosig aus. In der freien Wirtschaft (Wirtschaftskanzleien) geht die Nachfrage nach Anwälten zurück, Versicherungen, beispielsweise, haben noch eine gewisse Nachfrage, aber die bezahlen mies. Medizinrecht ist in den letzten Jahren etwas am Wachsen und auch finanziell interessant. In aller Regel ist ein postgraduales Studium notwendig, um noch an die dicken Pfründe heranzukommen. Hier ist mittlerweile aber auch ein gewisser Wettbewerb entstanden, der dafür sorgt, dass selbst mit vb keine sehr gute Stelle mehr garantiert wird. Ohne vb kann es dann durchaus sein, dass mehrere Jahre Zeit vergehen, bevor ein fester Job irgendwo herausspringt. 3 meiner Studienkollegen sind fertig, haben im 2. Staatsexamen über 7, aber unter 10 Punkten erreicht (also befriedigend und vb) und 2 von denen sind mit Minijobs und auf Honorarbasis "angestellt", während der 3. in einem namhaften Familienunternehmen arbeitet, das auch nicht berauschend bezahlt.

Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 08.März 2014, 13:58:00
Konni, das ist ein interessanter Einblick in die Arbeitsmarktlage der Juristen. Aber was bedeutet "vb" und LL.M."?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 08.März 2014, 14:01:47
LL. M. ist der Master, vb ist denke ich "vollbefreidigend" wäre also ~2,7
Sicher bin ich da aber nicht.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: apfelschorle am 08.März 2014, 14:48:41
LL. M. ist der Master, vb ist denke ich "vollbefreidigend" wäre also ~2,7
Sicher bin ich da aber nicht.
VB -> mehr als 9,0 Punkte im Examen, mit Notenstufen wie 1,0 ; 1,3 etc. kann man das nicht wirklich vergleichen. Ist auf jeden Fall die "magische" Grenze, ab der die wirklich interessanten Sachen erreichbar werden.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 08.März 2014, 14:52:53
Wäre für mich halt im klassischen Notensystem das, was zwischen 2 und 3 liegt mMn.
War jetzt auch mal etwas neugieriger als nötig, finde hier ist es verstädnlich erklärt und habe auch wenn wikipedia eignetlich keinen Grund daran zu Zweifeln:
http://de.wikipedia.org/wiki/Jurist#Benotung
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: apfelschorle am 08.März 2014, 14:59:45
Wäre für mich halt im klassischen Notensystem das, was zwischen 2 und 3 liegt mMn.
War jetzt auch mal etwas neugieriger als nötig, finde hier ist es verstädnlich erklärt und habe auch wenn wikipedia eignetlich keinen Grund daran zu Zweifeln:
http://de.wikipedia.org/wiki/Jurist#Benotung
Die mangelnde Vergleichbarkeit bezieht sich eher auf die Aussagekraft der Note, mit einem VB-Examen gehört man grob zu den besten 15-20 % des Jahrgangs, wohingegen, so mein Empfinden zumindest, bei Bachlor-Studiengängen recht inflationär mit sehr guten sowie guten Bewertungen umgegangen wird. Ein als sehr gut bewertetes Examen wird man in Deutschland kaum finden, lass es 2 Hände voll pro Jahr sein (bei mehr als 10.000 Absolventen jährlich)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 08.März 2014, 15:00:57
Dann ist mein Kumpel mit dem 1er Examen ja noch schlauer, als ich ohnehin schon dachte ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: apfelschorle am 08.März 2014, 15:33:57
Noch beliebter als irgendwas mit Medien ist aber [...], erstaunlicherweise, [...] Jura.
Isn super Fach, nix erstaunlich ;)

- Die Generation-Praktikum gibt es unter Juristen quasi nicht (irgendwofür muss das ewig lange Studium ja gut sein)
- Auch ansonsten sieht der Arbeitsmarkt für durchschnittliche und (insbesondere) gute Absolventen recht gut aus
- Wenn man gefragt wird, ob man später Rechtsanwalt, Staatsanwalt oder Richter werden will, kann man immer entgegnen:" Alfred Biolek (einer der besten seines  Jahrgangs in BW) und Claus Kleber sind auch Juristen."

Der Arbeitsmarkt für durchschnittliche Juristen sieht nicht besonders berauschend aus. Alles, was unter 6 Punkten bleibt (und das ist ja mittlerweile der Durchschnitt)
Wobei man die ganzen "Karteileichen" aus der Statistik rausrechnen sollte, im Jurastudium wird bis zum Examen einfach viel zu wenig ausgesiebt im Vergleich zu Bachelorstudiengängen.
Wenn man dann noch zum staatlichen Prüfungsteil den universitären Teilhinzurechnet ist man recht schnell bei wesentlich besseren durchschnittlichen Ergebnissen.
Vgl.:
http://www.lto.de/jura/studium/notenschnitte-bundeslaender/
http://www.lto.de/jura/studium/erste-juristische-staatspruefung/

Mit einem vb könnte natürlich die 60.000er Grenze auch beim direkten Berufseinstieg geknackt werden (wenn dann noch ein LL.M. dahinter ist, umso sicherer).
Wenn schon, dann bitte die gesamte Kriegsbemalung und noch den Doktor dazu nehmen ;)
Teils zahlen Kanzleien wissenschaftlichen Mitarbeitern  ohne 1. StEx bereits 500 € pro Wochenarbeitstag, sprich 2.500 € pro Monat (müssen natürlich die vorher im Studium gezeigten Leistungen entsprechend gut sein).

Aber dann kommt es auch schnell zu Belastungen jenseits der 60 Wochenstunden.
Das stimmt wirklich, wenn man nicht gerade Partner ist, sind Arbeitszeiten von 8-20 Uhr wohl eher die Regel als die Ausnahme. Ich weiß von Associates in IP-Boutiquen, die jeden Tag mind. von 8:30 bis 19:20 im Büro sind, Wochenendarbeit nicht ausgeschlossen. Dabei zahlt die Kanzlei allerdings (laut Azur) Einstiegsgehältert zwischen 75k und 90k im Jahr.


Für eine Anstellung im öffentlichen Dienst (Richter, SA), ist vielerorts ein vb Pflicht (schaffen etwa 10% der Absolventen
Diese Zeiten gehören, zumindest außerhalb der großen Ballungsgebiete, mittlerweile der Vergangenheit an, da reicht oft bereits ein befriedigend im ersten.

Auch für gute Absolventen (befriedigend) sieht es nicht überall rosig aus.
Wenn einem die Tür zur Justiz oder in Großkanzleien verschlossen bleibt, halte ich die Selbstständigkeit für eine durchaus rentable Variante sein Geld zu verdienen. Dabei besteht natürlich, insbesondere in der Anfangszeit, ein Risiko, aber der Großteil der niedergelassenen Anwälte nagt eben nicht, zumindest nicht dauerhaft, am Hungertuch. Einstieg in eine bestehende Sozietät oder eine Bürogemeinschaft können da durchaus passable Alternativen sein.

Ich will den Arbeitsmarkt für Juristen keineswegs glorifizieren, und wenn dann nur ein bischen ;), und als Paradies mit Jobgarantie darstellen, aber im Vergleich zu den meisten anderen Studiengängen sieht es ziemlich gut aus. Jobgarantie hat man, außer vielleicht als Lehrer mit passender Fachrichtung, doch quasi eh nirgends.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: apfelschorle am 08.März 2014, 15:36:09
Dann ist mein Kumpel mit dem 1er Examen ja noch schlauer, als ich ohnehin schon dachte ;)
Wenn er ein sehr gutes StEx hat, kann er so dumm/faul nicht sein ;)
2010 gab es in ganz Deutschland 10 mal ein sehr gut im staatlichen Teil, 2011 15 mal.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 08.März 2014, 15:45:33
Dürfte bei ihm 2011 gewesen sein. Jedenfalls ist er jetzt Staatsanwalt.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: apfelschorle am 08.März 2014, 15:49:31
Dürfte bei ihm 2011 gewesen sein. Jedenfalls ist er jetzt Staatsanwalt.
Ein wahrer Idealist :D

Jobs im öffentlichen Sektor werden aktuell einfach zu schlecht bezahlt, da sind Jobs in Großkanzleien wesentlich attraktiver
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 08.März 2014, 16:09:47
Hat mich auch gewundert. Ich glaub er wollte sich den Stress nciht antun, ist ein eher gemütlicher Zeitgenosse :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cooke am 08.März 2014, 18:28:15
Dürfte bei ihm 2011 gewesen sein. Jedenfalls ist er jetzt Staatsanwalt.
Ein wahrer Idealist :D

Jobs im öffentlichen Sektor werden aktuell einfach zu schlecht bezahlt, da sind Jobs in Großkanzleien wesentlich attraktiver

Ich persönlich finde als angehender Jurist die Jobs im öffentlichen Sektor trotz schlechterer Bezahlung wesentlich attraktiver (Arbeitszeiten, sicherer Job, Vereinbarkeit Beruf & Familie), aber das ist sicher jedem selbst überlassen. Werde mein 1. Staatsexamen vermutlich ab August 2015 mit dem Freischuss ablegen, somit diesen Sommer ins Repetitorium einsteigen. Ziel sind natürlich wie bei jedem anderen Jurastudenten auch 9 Punkte, was angesichts der Vornoten mehr oder weniger machbar sein dürfte.

Eine Anmerkung hätte ich übrigens noch zu den Jobchancen im staatlichen Sektor zu machen - in den nächsten 5-10 Jahren fallen zahllose Stellen in den neuen Bundesländern weg, da die meisten Gerichte doch eine sehr erhabene Altersstruktur haben. Von daher sind die Chancen in dieser Zeit wohl so gut wie nie zuvor eine Stelle als Richter oder Staatsanwalt zu erhalten. Gleichwohl dürfte man mit zwei Examina von durchschnittlich weniger als 8 Punkten nur geringe Chancen haben, ich lasse mich da aber überraschen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Konni am 08.März 2014, 18:42:11
Hat mich auch gewundert. Ich glaub er wollte sich den Stress nciht antun, ist ein eher gemütlicher Zeitgenosse :D

Dann hat er aber keine 16-18 Punkte geschafft. Um ein "sehr gut" (16-18 Punkte) zu holen im 2. Staatsexamen müssen alle anderen Aktivitäten im Leben eingestellt werden und ein fotographisches Gedächtnis kann auch nicht schaden. Jura hat ja nicht zwangsläufig etwas mit Intelligenz zu tun, sondern ist vordergründig eine Lerndisziplin, bei der mensch eben "nur" wissen muss, wann und wie das Gelernte (und wir reden hier von tausenden von Seiten, Definitionen, Theorien etc...) angewendet wird. Ich kenne eine, die 16 Punkte im 2. Staatsexamen geholt hat und die ist 55 Jahre alt und hat unter anderem in Australien und Italien schon Jura studiert. Die anderen 10-12, die das pro Jahr schaffen, werden eine ähnliche Biographie haben. Mensch muss sich immer vor Augen halten, dass ein Abschluss "sehr gut" in der Rechtswissenschaft bedeutet, dass der Graduierte mit ziemlicher Sicherheit einen besseren Abschluss als der Professor hat.

Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 08.März 2014, 18:46:20
Hat mich auch gewundert. Ich glaub er wollte sich den Stress nciht antun, ist ein eher gemütlicher Zeitgenosse :D

Dann hat er aber keine 16-18 Punkte geschafft. Um ein "sehr gut" (16-18 Punkte) zu holen im 2. Staatsexamen müssen alle anderen Aktivitäten im Leben eingestellt werden und ein fotographisches Gedächtnis kann auch nicht schaden. Jura hat ja nicht zwangsläufig etwas mit Intelligenz zu tun, sondern ist vordergründig eine Lerndisziplin, bei der mensch eben "nur" wissen muss, wann und wie das Gelernte (und wir reden hier von tausenden von Seiten, Definitionen, Theorien etc...) angewendet wird. Ich kenne eine, die 16 Punkte im 2. Staatsexamen geholt hat und die ist 55 Jahre alt und hat unter anderem in Australien und Italien schon Jura studiert. Die anderen 10-12, die das pro Jahr schaffen, werden eine ähnliche Biographie haben. Mensch muss sich immer vor Augen halten, dass ein Abschluss "sehr gut" in der Rechtswissenschaft bedeutet, dass der Graduierte mit ziemlicher Sicherheit einen besseren Abschluss als der Professor hat.


Nunja, wenn man bedenkt, dass man ihn vorm Examen etwa ein halbes Jahr (oder gar ein Ganzes) nicht gesehen hat könnte das durchaus sein. Mit gemütlich meinte ich auch weniger seine Leistugnsbereitschaft, als viel mehr seine Mentalität. Ich kann ihn mir einfach nciht mit ner 60-80 Studnenwoche vorstellen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: apfelschorle am 08.März 2014, 18:46:53
Dürfte bei ihm 2011 gewesen sein. Jedenfalls ist er jetzt Staatsanwalt.
Ein wahrer Idealist :D

Jobs im öffentlichen Sektor werden aktuell einfach zu schlecht bezahlt, da sind Jobs in Großkanzleien wesentlich attraktiver

Ich persönlich finde als angehender Jurist die Jobs im öffentlichen Sektor trotz schlechterer Bezahlung wesentlich attraktiver (Arbeitszeiten, sicherer Job, Vereinbarkeit Beruf & Familie), aber das ist sicher jedem selbst überlassen. Werde mein 1. Staatsexamen vermutlich ab August 2015 mit dem Freischuss ablegen, somit diesen Sommer ins Repetitorium einsteigen. Ziel sind natürlich wie bei jedem anderen Jurastudenten auch 9 Punkte, was angesichts der Vornoten mehr oder weniger machbar sein dürfte.
Meine Examensvorbereitung beginnt ab April, will im Oktober 2015 dann den schriftlichen Teil machen. Fürn Freischuss allerdings nen Jahr zu spät, aber wer kann auch ahnen, dass die Uni Fristenregelungen so genau nimmt  :-[

Angesichts meiner bisher, nicht überragenden aber eigentlich immer überdurchschnittlichen, Noten, denke ich, dass ein VB durchaus möglich sein sollte, gerade da meine Klausurvorbereitung bisher meist nur ein paar Tage einnahm. Hängt aber sicherlich auch davon ab, ob man das Glück hat, "gute" Sachverhalte zu bekommen oder man es mit Familienrecht, Baurecht und dergleichen zu tun bekommt.
Sollte es kein VB im schriftlichen Teil werden, bzw. ein VB auch mit vielen Punkten im Schwerpunktbereich nicht erreichbar sein, wird der Verbesserungsverusch angetreten.

Und dann mal sehen wohin die Reise im Ref geht. Werde zum 2. StEx ziemlich sicher umziehen, die Kanzleienlandschaft in und um Osnabrück ist einfach unattraktiv.
Würde später gerne in einer Boutique oder Großkanzlei im Bereich IP oder Kartellrecht tätig sein, aber bis dahin werden wohl noch einige Jahre vergehen...
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Konni am 08.März 2014, 20:57:10
Naja, Stress gibt es auch im öffentlichen Dienst. Das ist sicherlich von Dezernat zu Dezernat unterschiedlich, aber Überstunden frisst man dort ohne Ende. Vor allem am Anfang fällt vielen die Einarbeitung schwer. Ein paar Leute haben vllt wenigstens noch Heghmanns gelesen, aber es soll auch welche geben, die da völlig unbeleckt erscheinen und mit der Arbeitsorganisation nicht klarkommen.
Ein weiterer Nachteil ist, dass es irgendwann extrem langweilig und überroutiniert wird, da sich vieles in mühevoller und wenig fruchtbarer Detailarbeit verliert. Die paar StA, die ich kenne, haben von dem Job die Nase voll, die meisten haben Albträume von Aktenbergen ;) Es kommt natürlich immer auf die Referate an, aber allermeistens haben es StA mit Klein- und Kleinstkriminellen zu tun. Und diese Fälle spammen einem den Schreibtisch zu, so dass keine Zeit für intensive Ermittlungsarbeit für größere Fälle bleibt. 2 Gramm Heroin hier, geklaute Handtasche dort, Beleidigung eine Polizeibeamten, 10g THC bei einem 17-jährigen Gymnasiasten, dem das ganze Leben verbaut werden könnte garniert mit einem Versicherungsbetrug, weil jemand mit einem Feuerlöscher einen Unfallschaden an einem Auto vorgetäuscht hat. Ich würde das auch alles ziemlich lahm finden, will hier aber natürlich niemandem den Berufswunsch madig machen.

Mein Schwiegervater in spe ist auf Handels- und Gesellschaftsrecht in Brasilien spezialisiert. Der macht haufenweise Knete mit der Betreuung von Unternehmenskäufen einschließlich der due-diligence. Wenn mensch dann noch Notar ist, sprudelt das Geld bei überschaubarer Arbeit und nebenbei kann er dann noch hobbygemäß Firmen vertreten. Er ist beispielsweise auch im Veranstaltungsrecht spezialisiert, vertritt Konzertveranstalter und Event-Agenturen und ist quasi jede Woche auf Konzerten, Sportveranstaltungen, Politikgipfel, Wirtschaftsforen usw. Natürlich mit voller Akkreditierung für fast alle Bereiche und selbstverständlich für lau. Von diesen Dingen würde ich in der Examensvorbereitung eher träumen als davon, als StA irgendeine Asservatenanfrage zu einem 10 Jahre alten Fall zu bearbeiten, in dem es um gefährliche KV ging, weil jemand einen anderen mit einem Schuh in den Hintern getreten hat und irgendein Mensch meinte, dazu 8 Akten Ermittlungsergebnisse zusammentragen zu müssen. ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Don-Muchacho am 12.März 2014, 00:20:03
Boah... Heute morgen wurde ENDLICH das Vorlesungsverzeichnis fürs nächste Semester veröffentlicht. Das startet in 5 oder 6 Wochen. Ich finde das ja doch reichlich spät, insbesondere da man auch nur 2 Wochen Zeit hat sich einzuschreiben (extrem beknacktes System) und dann auch noch gelost wird, wer in die Seminare kommt (wie gesagt, extrem beknackt...).

Auf jeden Fall war dann heute endlich das EVV online, aber besser hat es das nicht gemacht. Zu den allermeisten Seminaren gibt es KEINE Beschreibung. Ein Politikseminar mit dem Thema "Freedom". ist das Deutsch? ist das Englisch? Wodrum gehts da genau? Keine Ahnung. Ich wiederhole mich nur ungern aber: Extrem beknackt. Nunja, und dann hab ich angefangen zu Puzzlen. Eine große Exceltabelle, alles eingetragen was es gibt und dann gepuzzelt bis ich alle halbwegs spannend klingende Themen (u.a. Demokratietheorien - was genau das abhandelt weiß ich leider nicht...) Zeitlich unter einem Hut hatte. Insbesondere da ich mich mal auf 3 Seminare pro Modul bzw. Vorlesung vorbereiten bzw. einigen musste, da ja gelost wird. Was ein beknacktes System, ganz ehrlich.

Auf jedenfall bin ich jetzt von diesem wirklich Sinnfreien System (Ich muss mich auch vor Ort einschreiben, von zu hause ist leider nicht möglich weil, also.... äh... najaaa... Das ist halt so...) extrem genervt. Oder bin ich einfach nur von einer Uni mit Informatik-Schwerpunkt und grandiosem System verwöhnt?

ich muss mich mal selbst zitieren.
Morgen öffnet mein Zeitfenster fürs einschreiben (Ja, sowas ist nach Studienfach bzw. Fachbereich und Tagen gelistet. Absoluter Bullshit wie gesagt...), und da ich morgen Abend sowieso nach Giessen will wegen einer Wohnung (und ggf. um bei White Fußball-Asyl zu erbitten...) dachte ich mir "Hey, mach mal deine Liste fertig, dann kannst du dich schnell einschreiben morgen." Ja... Denkste.
Ich hab, klugerweise nochmal schnell das EVV aufgerufen um das kurz mit meiner bisherigen Liste abzugleichen. Und was sehen meine müden Augen da:

1. Es wurden Kurse gestrichen. Gut, immerhin frühzeitig, letztes Semester wurden volle(!) Kurse 1 Woche nach Semesterstart ersatzlos gestrichen weil der Dozent offenbar doch keine Lust hatte.

2. Es waren neue Kurse dabei. Die einzige Erklärung die ich hatte, warum das Ding erst am 3.3. veröffentlicht wurde, also vor acht Tagen(!), war, dass es eben möglichst vollständig ist, und da nicht noch diverse Sachen nachgetragen werden. Das muss ich nun revidieren. Offensichtlich ist die IT-Abteilung meiner Uni noch unfähiger als bisher angenommen. Von der Verwaltung ganz zu schweigen. Ein Armutszeugnis nach dem anderen, ganz ehrlich, wäre das meine erste Uni, ich würd mir eine Kugel geben. Oder zumindest eine Ausbildung suchen.

3. Sämtliche Seminare des Kurses "Argumentieren und Präsentieren" (ja, sowas muss ich wirklich belegen...) sowie ~75% der Seminare des Soziologiekurses waren verschoben. Und mit verschoben meine ich nicht 2 Stunden nach hinten, oder einen Tag weiter. Sondern einfach komplett neu zusammengewürfelt.

Ich konnte also, mal abgesehen von den Vorlesungen, meine grade mal 8 Tage alte Exceltabelle, in der durchaus ein paar Stunden Arbeit steckten, in die Tonne kloppen. Gesagt getan, ich hab mir den Spaß also nochmal ausgedruckt, die ganze Tabelle nochmal angelegt, und darf mir jetzt nochmal eine Kombination zusammen puzzeln mit der ich halbwegs zufriedne bin. Was nicht so einfach ist, da man ja in die Seminare gelost wird. Was ein beknacktes System. Ganz ehrlich, wer denkt sich denn bitte so einen Schwachsinn aus? Wie zugekifft muss man dafür denn sein? Bisher schon fast 1 Stunde zu tun gehabt, bis ich mir jetzt die diversen Kombinationen (ich werde pro Kurs, und das sind ein paar, 3 Präferenzen notieren und dementsprechend eine Liste für die Erstwahl, Zweitwahl und Drittwahl zusammenstellen, da ich noch nicht genau weiß, was mich morgen beim Einschreiben erwartet.) Was ein beknacktes System. Da kann es mich nichtmal trösten, dass ich die "Monsterklausur" (so sagten jedenfalls die anderen) als einer der besten 12 abgeschlossen habe. Was ein beknacktes System...

edit: Hey, ich hab nichtmal ganz 2 Stunden gebraucht. Das ist ja fast schon sinnvoll verbrachte Lebenszeit.... Manchmal möchte ich denen echt nen großen Lieferwagen voller Sprengstoff vor die Verwaltung stellen und gucken wie es*BUMM* macht. Und nein, liebe NSA, ich habe da nichts in Planung...
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: matze616 am 12.März 2014, 15:24:14
Deutsch Abiturprüfung vorbei, gemessen an der Vorbereitungszeit lief es richtig gut :angel: :laugh:
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: aragorn99werder am 12.März 2014, 18:05:38
Ich bin heute auch komplett fertig, also mit den schriftlichen Prüfungen.  :)
Heute war dann Mathe GK dran, war gar nicht mal sooooo furchtbar. Und: ich muss nie wieder eine Mathearbeit schreiben!  ;D
Der plan für morgen besteht dann in totaler Entspannung. Praktisch wird das voraussichtlich so aussehen: bis  Mittag pennen, danach mit ner Flasche Wein vor die Glotze umziehen und alle drei Herr der Ringe extended Version teile hintereinander reinziehen.  :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 12.März 2014, 18:16:34
Heute war dann Mathe GK dran, war gar nicht mal sooooo furchtbar. Und: ich muss nie wieder eine Mathearbeit schreiben!  ;D

Das denken viele Abiturienten und direkt im ersten Semester ist Mathe wieder als Fach auf dem Studienplan da. ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Ensimismado am 12.März 2014, 18:23:06
Abgesehen davon, dass es eigentlich sehr schade ist, welche Ruf Mathe genießt, weiß man das ja eigentlich vorm Studium, ob einen das Fach noch einmal tangiert.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 12.März 2014, 18:24:30
Aber auch nur wenn man sich sein Studium mit ausgiebiger recherche aussuchtu nd nciht nah "das klingt toll, das will ich machen" und auf einmal feststellt, dassm an z. B. Statistik braucht.

Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 12.März 2014, 19:17:31
Abgesehen davon, dass es eigentlich sehr schade ist, welche Ruf Mathe genießt, weiß man das ja eigentlich vorm Studium, ob einen das Fach noch einmal tangiert.
Ergänzend dazu möchte ich nochmals betonen, dass Schulmathe in 95% der Fälle (simples) Rechnen nach Mustern ist. Beweisführungen kommen in der Schule doch nur rudimentär vor. Mathe an der Uni und Mathe in der Schule sind in der Regel zwei Paar Schuhe. :)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Ensimismado am 12.März 2014, 20:11:46
Das sowieso. Leider - denn die Beweisführung ist mMn das eigentlich interessante.

@White, das sicher. Aber da ist ja dann jeder irgendwie selbst schuld.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 12.März 2014, 20:31:42
Also bei uns fingen die Beweisführungen in der 8. an und in der Oberstufe war in Mathe (und Physik) fast nichts mehr Anderes. Ein Grund vermutlich, warum es mit Mathe/Physik-Leistung bei mir nicht so Recht klappen wollte :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 13.März 2014, 08:53:26
Wir haben Beweisprinzipien in der Schule gelernt, aber nur kleine Beweise selbst geführt. In der Oberstufe mussten wir dann auch mal etwas ganz selbst beweisen, es war aber eher nebensächlich.
Jetzt im Mathestudium beweisen wir für meine Verhältnisse auch schon zu viel. :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 26.März 2014, 11:52:09
http://www.sueddeutsche.de/bildung/ungewoehnliche-erziehungsmassnahme-lehrer-bestraft-schueler-mit-game-of-thrones-spoiler-1.1921841 (http://www.sueddeutsche.de/bildung/ungewoehnliche-erziehungsmassnahme-lehrer-bestraft-schueler-mit-game-of-thrones-spoiler-1.1921841)

Mittlerweile müssen Lehrer schon das Spoilern von beliebten Serien androhen, damit die Schüler sich an die Regeln halten. Ich finde die Methode zwar pädagogisch fraglich aber legitim, da sie erfolgreich zu sein scheint.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 26.März 2014, 14:19:04
http://www.sueddeutsche.de/bildung/ungewoehnliche-erziehungsmassnahme-lehrer-bestraft-schueler-mit-game-of-thrones-spoiler-1.1921841 (http://www.sueddeutsche.de/bildung/ungewoehnliche-erziehungsmassnahme-lehrer-bestraft-schueler-mit-game-of-thrones-spoiler-1.1921841)

Mittlerweile müssen Lehrer schon das Spoilern von beliebten Serien androhen, damit die Schüler sich an die Regeln halten. Ich finde die Methode zwar pädagogisch fraglich aber legitim, da sie erfolgreich zu sein scheint.
Haha, das probiere ich auch mal aus. :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: aragorn99werder am 26.März 2014, 14:35:54
Vor allem: wenn die Schüler erstmal gepeilt haben, dass sie dann nicht mehr erpressbar sind, fangen sie noch glatt an zu lesen. Der Lehrer war also doppelt erfolgreich.  :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: IchRard am 09.April 2014, 13:36:56
Hallo,
ich hab mal eine kleine Frage, zwecks der Schulpraktikumsaufgabe in meinem Bericht.

So soll ich die Begriffe Schulpflicht und Schulbesuchspflicht unterscheiden.

Ich hab mich jetzt durch das sächsische Schulgesetz gelesen, finde jedoch im Teil Drei ab Paragraph 26 nur Fakten zur Schulpflicht.

(1) Schulpflicht besteht für alle Kinder und Jugendlichen, die im Freistaat Sachsen ihren
Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt oder ihre Ausbildungs- oder Arbeitsstätte haben.
Völkerrechtliche Abkommen bleiben unberührt.


(2) Die Schulpflicht erstreckt sich auf den regelmäßigen Besuch des Unterrichts und der
übrigen verbindlichen Veranstaltungen der Schule einschließlich der Teilnahme an
Evaluationsverfahren [..]


Verstehe ich es richtig, das die Schulpflicht für neun Schuljahre gilt (mit weiterführender Berufsschulpflicht) und die Schulbesuchspflicht bis zum erreichen des 19. Lebensjahres erhalten bleibt?

Ich hab auch in der SBO nachgeschaut, nur finde ich auch dort keine klare Abgrenzung.

Bezieht sich der Begriff Schulpflicht vielleicht nur auf das Alter und die Schulbesuchspflicht eben auf den zweiten Abschnitt.
Also das Kinder im schulpflichtigen Alter, den Unterricht besuchen müssen (=Schulbesuchspflicht)?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Konni am 09.April 2014, 13:55:30
Die Schulpflicht bestimmt allgemein das Alter von dem und bis zu dem ein Heranwachsender Schulunterricht erhalten können muss.

Die Schulbesuchspflicht ist in meinen Augen in die Schulpflicht integriert. Das ist einfach nur die Pflicht, dass dieser Unterricht nur an dafür vorgesehenen Schulen stattfinden kann und nicht etwa zu Hause durch Eltern oder wen auch immer.

In welchem Rahmen werden denn diese beiden Begriffe getrennt?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: IchRard am 09.April 2014, 14:01:52
Erstmal danke dir.
Im Rahmen von Dauer, Beginn/Ende, sowie der Erfüllung und Konsequenzen bei Nichterfüllung, soll ich die beiden Begriffe voneinander abgrenzen.

Die allgemeine Schulpflicht lässt sich ja was Dauer, Beginn und Ende betrifft leicht aufschlüsseln .. Konsequenzen bei Nichterfüllung kann es dann eigentlich nur bei der Schulbesuchspflicht geben, wenn davon auszugehen ist das die Schulpflicht lediglich das Alter einschließt.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Konni am 09.April 2014, 14:43:10
Ich habe weiterhin Probleme mit der Trennung von Schulpflicht und Schulbesuchspflicht. Ganz pedantisch gesagt ist die Schulpflicht die Lebensabschnittsphase unterteilt in Jahre, in denen Kinder/Jugendliche eine Schule besuchen müssen. Das impliziert eine Schulbesuchspflicht, die im Falle Sachsens aus dem §26 II SchulG hervorgeht (Die Schulpflicht erstreckt sich auf den regelmäßigen Besuch des Unterrichts und der übrigen verbindlichen Veranstaltungen der Schule einschließlich der Teilnahme an Evaluationsverfahren im Sinne des § 59a. Dasselbe gilt für Schüler, die nicht schulpflichtig sind.).


 [quote="Sächsisches SchulG]§ 27
Beginn der Schulpflicht

(1) Mit dem Beginn des Schuljahres werden alle Kinder, die bis zum 30. Juni des laufenden Kalenderjahres das sechste Lebensjahr vollendet haben, schulpflichtig. Als schulpflichtig gelten auch Kinder, die bis zum 30. September des laufenden Kalenderjahres das sechste Lebensjahr vollendet haben und von den Eltern in der Schule angemeldet wurden.

(2) Kinder, die noch nicht schulpflichtig sind, können auf Antrag der Eltern zum Anfang des Schuljahres in die Grundschule aufgenommen werden, wenn sie den für den Schulbesuch erforderlichen geistigen und körperlichen Entwicklungsstand besitzen.

(3) Im Ausnahmefall können Kinder, die bei Beginn der Schulpflicht geistig oder körperlich nicht genügend entwickelt sind, um mit Erfolg am Unterricht teilzunehmen, um ein Jahr vom Schulbesuch zurückgestellt werden. Zur Feststellung des Entwicklungsstandes des Kindes können pädagogisch-psychologische Testverfahren herangezogen werden. Zusätzlich können mit Zustimmung der Eltern bereits vorhandene Gutachten einbezogen werden.

[/quote]

I macht grenzt die Schulpflicht genau ab. II formuliert Bestimmungen für die "Kann-Kinder". Wenn beispielsweise ein Kind am 1.Juli seinen 6. Geburtstag hat, dann ist es noch nicht de jure schulpflichtig, kann aber auf Antrag der Eltern (vermutlich Erziehungsberechtigte, keine Ahnung, weshalb dort "Eltern" steht) schulpflichtig werden.

III regelt dann, diametral zu II die Rückstellung für eigentlich schulpflichtige Kinder, die aber noch nicht den nötigen Entwicklungsstand erreicht haben.

Zitat
§ 28
Dauer und Ende der Schulpflicht

(1) Die Schulpflicht gliedert sich in
1.
die Pflicht zum Besuch der Grundschule oder der Klassenstufen 1 bis 4 der allgemein bildenden Förderschule und einer weiterführenden allgemein bildenden Schule (Vollzeitschulpflicht) und
2.
die Pflicht zum Besuch der Berufsschule oder der entsprechenden berufsbildenden Förderschule (Berufsschulpflicht).

(2) Die Vollzeitschulpflicht dauert neun Schuljahre; die Berufsschulpflicht dauert in der Regel drei Schuljahre.

(3) Die Berufsschulpflicht eines Auszubildenden endet mit dem Ende des Berufsausbildungsverhältnisses.

(4) Auszubildende, die vor Beendigung der Berufsschulpflicht ein Berufsausbildungsverhältnis beginnen, sind bis zum Ende des Berufsausbildungsverhältnisses berufsschulpflichtig. Auszubildende, die nach Beendigung der Berufsschulpflicht ein Berufsausbildungsverhältnis beginnen, können die Berufsschule oder die entsprechende berufsbildende Förderschule bis zum Ende des Berufsausbildungsverhältnisses besuchen.

(5) Die Berufsschulpflicht wird vorzeitig für beendet erklärt, wenn der Jugendliche einen einjährigen vollzeitschulischen Bildungsgang an einer berufsbildenden Schule regelmäßig besucht hat oder die Sächsische Bildungsagentur feststellt, dass er anderweitig hinreichend ausgebildet ist. Sie lebt wieder auf, wenn der Jugendliche ein Berufsausbildungsverhältnis beginnt.

§ 28 regelt dann die Dauer der Schulpflicht und entspricht im Wesentlichen dem, was du bereits geschrieben hast.

§29 S SchulG regelt dann die Bestimmungen zum Ruhen von der Schulpflicht (bei starker körperlicher/geistiger Beeinträchtigung, etc).

Diese Verflechtung von Schulpflicht und "Schulbesuchspflicht" ist ziemlich selten in der Welt. Die meisten Länder haben eine Schulpflicht, aber nicht zwingend eine Schulbesuchspflicht. In den USA zum Beispiel ist Deschooling (Unschooling) und Home Education in bestimmten Kreisen verbreitet (meistens religiös motiviert). Das könntest du also vllt zur Trennung auch nochmal erwähnen.

Zitat
Im Rahmen von Dauer, Beginn/Ende, sowie der Erfüllung und Konsequenzen bei Nichterfüllung, soll ich die beiden Begriffe voneinander abgrenzen.

Da beides eng verflochten ist, sind Dauer, Beginn und Ende sowohl bei der Schulpflicht und der "Schulbesuchspflicht" meiner Meinung nach gleich. Als einziger Unterschied würde mir hier einfallen, dass die Schulpflicht natürlich die ganze Zeit in den festgelegten Altersabschnitten gilt (oben zitierte Ausnahmen beachten) und die Schulbesuchspflicht sich logischweise nur auf die festgelegten Unterrichtszeiten erstreckt.

Die Konsequenzen bei Nichterfüllung sind schwieriger. Nichterfüllung der Schulpflicht wäre, wenn Eltern ihr Kind nicht in der Schule anmelden. Die Konsequenzen können da bis zum Entzug des Sorgerechts führen. Häufiger sind aber wohl Bußgelder und Haft. Ich habe jetzt leider keine Zeit, dazu Details rauszusuchen, aber da gab es vor ein paar Jahren den Fall Neubronner, der vor dem Bremer OVG verhandelt wurde.

Konsequenzen beim Verstoß gegen die Schulbesuchspflicht wären, wenn Eltern ihre Kinder nicht zur Schule schicken. Also die Kinder sind an Schulen angemeldet, die Eltern kümmern sich aber nicht drum, ob die Kinder dahingehen oder billigen Schwänzen. In diesem Fall könnten Transferleistungen des Staates gekürzt werden, Bußgelder für die Eltern im Rahmen eines Ordnungswidrigkeitsverfahrens gegen den Schulpflichtigen selbst verhängt werden usw. In einigen Bundesländern (Saarland, Bremen und Hamburg fallen mir spontan ein, es gab aber noch andere) können Schwänzer sogar strafrechtlich belangt werden in einzelnen Fällen. Voraussetzung bei beidem ist, dass Strafmündigkeit eingetreten ist (14 Jahre alt). Eltern können nur bei eigenem Versagen belangt werden.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: IchRard am 09.April 2014, 15:02:32
Nochmal danke für deine Mühe.  :)
So in etwa habe ich auch begonnen die Thematik aufzuschlüsseln.
Bin also in meinen Aufzeichnungen auch die einzelnen Paragraphen durchgegangen und habe die Fakten erläutert, nur sicher war ich mir eben nicht.

Ich werd jetzt noch aufzeigen wie eng die Begriffe verflochten sind und dann diverse Beispiele anführen.
Was die Nichterfüllung der Schulpflicht angeht werde ich nochmal intensiver nachschauen müssen.

Zitat
(1) Mit dem Beginn des Schuljahres werden alle Kinder, die bis zum 30. Juni des laufenden Kalenderjahres das sechste Lebensjahr vollendet haben, schulpflichtig. [..]

Der Paragraph besagt ja eigentlich das lediglich das betreffende Schuljahr und das Alter des Kindes interessant ist, soll heißen du bist automatisch Schulpflichtig und kannst dagegen auch nicht verstoßen. Das impliziert dann, dass eine Nicht-Anmeldung des Kindes kein Verstoß gegen die Schulpflicht ist, sondern schon gegen die Schulbesuchspflicht.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cubano am 10.April 2014, 13:43:54
Oh Mann, wie mich die Bachelorarbeit zurzeit einfach nur ankotzt. Motivationsloch gefunden und reingefallen. Hab im Moment ca. 30 Seiten und noch Zeit bis zum 2.Mai. Hab noch 5 Punkte + den Schlussteil offen. -.-
Die Literatur für meine Arbeit ist auch eher spärlich gesäht. Im Moment ca. 22 Bücher und Zeitschriftenartikel + 11 Onlinequellen. (Mh.. ist mehr als es auf den ersten Blick aussah :D )
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 10.April 2014, 13:50:27
Ist das bei euch so geregelt, nicht mehr als x-Seiten schreiben zu dürfen? Bei meiner BA Arbeit war das ziemlich kurios. Meine Uni schreibt vor, nicht mehr als 40 Seiten oder 60000 Zeichen. Hatte dann insgesamt "nur" 28 Seiten, aber dafür insgesamt 58000 Zeichen. Ich versteh nicht, wie groß man den Rand machen muss , um auf 40 Seiten 60000 Zeichen zu verteilen :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cubano am 10.April 2014, 13:54:45
Ist das bei euch so geregelt, nicht mehr als x-Seiten schreiben zu dürfen? Bei meiner BA Arbeit war das ziemlich kurios. Meine Uni schreibt vor, nicht mehr als 40 Seiten oder 60000 Zeichen. Hatte dann insgesamt "nur" 28 Seiten, aber dafür insgesamt 58000 Zeichen. Ich versteh nicht, wie groß man den Rand machen muss , um auf 40 Seiten 60000 Zeichen zu verteilen :D

Bei uns sind es 30-50 Seiten. Ich bin zufrieden, wenn ich am Ende bei 40+ lande. Natürlich mit Gliederung, Literaturverzeichnis, bla, bla...
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 10.April 2014, 14:35:34
Bei dem Lehrstuhl meiner Bachelor-Arbeit gibt es gar keine Beschränkungen, es kommt nur auf den Inhalt an. Nicht mal formale Voraussetzungen wie Schriftgröße, Textart, Absatzstil, etc. wurde vorgegeben.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 10.April 2014, 14:38:04
Bei dem Lehrstuhl meiner Bachelor-Arbeit gibt es gar keine Beschränkungen, es kommt nur auf den Inhalt an. Nicht mal formale Voraussetzungen wie Schriftgröße, Textart, Absatzstil, etc. wurde vorgegeben.
Genial!
Ein geschickter Zweizeiler.
"Gib mich 1,0 sonst Kickbox in Krankehaus.
Und Brüders komme auch."

Und dann mal sehen was passiert. Die Arbeit "verteidigen" wird dann auch interessant.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Bloody am 10.April 2014, 15:46:07
Da nimmt man dann die Brüders besser schonmal mit.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 10.April 2014, 23:56:51
Ich bin leicht verwirrt.
Dienstag wurde bei uns gelost, ich hab einen Platz in nem Seminar bekommen (auf 30 begrenzt).
Heute kommt eine Mail der Dozentin. Sinngemäß "Toll ,dass sich so viele angemeldet haben, aber über 60 ist zu viel, 30 ist Höchstgrenze. Daher sag ich euch gleich mal, dass das Seminat kackenschwer ist und außerdem habe ich die Unterrichtssprache gerade auf Englisch geändert."
Jetzt frage ich mich also Folgendes: Rafft die alte nur nicht, dass eh nur 30 zugelassen wurden, wurden aus irgendeinem Grund die Plätze doch noch erhöht?

Das Seminar ist bei mir "nur" ein Lückenfüller (für 1,5h nach Hause gehen lohnt halt auch echt nicht) aber machen muss ich es irgendwann. Ärgert mich nur, dass da jetzt anscheinend das Niveau hochgesetzt wurde, weil die Dozentin Panik hat, dass zu viele erscheinen.

Krünung des ganzen: Entscheidend ist ganz eindeutig die Anmeldung zur Veranstaltugn über das Unisystem, bei welchem ich unter die "Top30" gelost wurde. Die eLearnignplattform bietet aber unabhängig davon die Möglcihkeit, sich zur Veranstaltung anzumelden, meldest du dich an, bist du dirn und bei 30 ist Schluß. Natürlich bin ich dort nciht unter den ersten 30. Das ist zwar eignetlich total egal, weil sie irgendwelche Pfeifen angemeldet haben ohne dafür berechtigt zu sein, wird für mich aber letztlich wieder Ärger bedueten, weil ich dafür sorgen muss, dass ich dort rein komme.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cooke am 11.April 2014, 00:18:57
Ist das bei euch so geregelt, nicht mehr als x-Seiten schreiben zu dürfen? Bei meiner BA Arbeit war das ziemlich kurios. Meine Uni schreibt vor, nicht mehr als 40 Seiten oder 60000 Zeichen. Hatte dann insgesamt "nur" 28 Seiten, aber dafür insgesamt 58000 Zeichen. Ich versteh nicht, wie groß man den Rand machen muss , um auf 40 Seiten 60000 Zeichen zu verteilen :D

Also ich habe gerade mal nachgeschaut, bei meiner letzten Hausarbeit in Jura habe ich auf 27 Seiten (juristisches Gutachten inkl. Fußnoten + Inhaltsverzeichnis) 48.074 Zeichen, obwohl ich den Rand mit 7 Zentimetern links und 1 Zentimeter rechts schon recht großzügig bemessen finde. Auf 40 Seiten hochgerechnet wären das zwar trotzdem 71.220 Zeichen, aber mit noch etwas mehr Rand und/oder vielleicht einigen Diagrammen, Tabellen etc. (was es in Jura gar nicht gibt) könnte man schon auf diese Vorgabe kommen  :)

Wirklich blöd angestellt hatte sich aber an meiner Uni mal ein Professor, der eine Hausarbeit mit der Vorgabe 18 Seiten oder X Zeichen (kA mehr wie viel) gestellt hat. Eine digitale Kopie der Arbeit musste man aber nicht mitschicken, so dass man sich bei 19 oder 20 Seiten immer darauf hätte berufen können, dass die maximale Zeichenzahl eingehalten wurde, da das sowieso kein Mensch nachgezählt hätte.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 11.April 2014, 00:28:01
Eine digitale Kopie der Arbeit musste man aber nicht mitschicken, so dass man sich bei 19 oder 20 Seiten immer darauf hätte berufen können, dass die maximale Zeichenzahl eingehalten wurde, da das sowieso kein Mensch nachgezählt hätte.
Täusch dich da mal nicht. Das kann man doch ziemlich gut überschlagen - und wenns duetlich drüber (oder drunter) wäre hätte da ein Hilfstrottel auf dem Lehrstuhl eben zählen müssen. Naja gut, ein cleverer Hilfstrottel hätte ne Zahl erfunden, die ungtefähr passt. Ein Ängstlicher hätte seinen arbeitsauftrag ausgeführt. :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Konni am 11.April 2014, 00:59:42
Zitat
Das Seminar ist bei mir "nur" ein Lückenfüller (für 1,5h nach Hause gehen lohnt halt auch echt nicht) aber machen muss ich es irgendwann. Ärgert mich nur, dass da jetzt anscheinend das Niveau hochgesetzt wurde, weil die Dozentin Panik hat, dass zu viele erscheinen.

Ach heiße Luft. Ich kenne viele Kollegen, die das so praktizieren. Wenn die keine Lust auf 30 Hausarbeiten haben, dann werden da in der ersten Sitzung die Kant-Zitate herausgeholt, mit Ausschweifungen über Hobbes und Lockes Naturzustandsgedanken garniert, dann kommt noch ein harter Spruch dazu nach dem Motto: "Wenn Sie jetzt nicht erkannt haben, dass das von Kant, Hobbes und Locke war, dann haben Sie in diesem Seminar eigentlich auch nichts zu suchen/werden Sie es hier sehr schwer haben" und schon hat sich das Problem mit den Hausarbeiten von selbst erledigt.

Das mit der Sprache ist komisch. Schau mal ins KVV und schreib hinter dem Rücken der Dozentin eine e-Mail an die Fakultät, dass du nicht so richtig verstehst, warum die Seminarsprache Englisch ist, obwohl im KVV Deutsch angegeben wurde. Ich weiß ja nicht ob die Dozentin einen Lehrstuhl hat (dann kann sie so ziemlich alles ändern was sie will) oder ob sie an einem Lehrstuhl arbeitet (ist sehr viel wahrscheinlicher), dann sind die Freiheiten davon abhängig, was der Lehrstuhlinhaber oder im Zweifel die Fakultätsleitung so gewähren. Ohne besonderen Grund wird normalerweise Englisch nicht als Unterrichtssprache ausgegeben. Eine gewisse Anzahl von Texten kann immer auf Englisch sein (in meinem Internationale Beziehungen-Seminar nächstes Semester werden es an die 80% englische Texte sein), aber selbst das wird in der Regel mit dem Lehrstuhl abgestimmt. Ich habe die Texte für mein Seminar ausgewählt und da wurde nochmal genauer hingeschaut, ob die massenverträglich sind.
Durch die e-Mail könnte jemand an der Fakultät Wind von der Sache bekommen und die Dozentin freundlich darauf hinweisen doch bitte nicht grundlos Englisch als Seminarsprache festzulegen. Ich sehe da durchaus auch die Möglichkeit für Beschwerden, da du vermutlich für dein Studium keinen Spracheinstufungstest ablegen musstest und es im Sinne der Gleichberechtigung für die Studenten nicht zumutbar ist, die Sprache aus nicht ersichtlichen Gründen zu wechseln.

Ich liebe den Semesteranfang. Kann auch schon gar nicht mehr erwarten, dass der ganze Mist am Montag wieder losgeht. Überall sind irgendwelche Studis nicht eingetragen, Lernplattformen funktionieren nicht, einige wollen noch Wochen später in meine Seminare rein (was ich grundsätzlich zulasse, die Hausarbeit am Ende zeigt, wieviel Arbeit jemand in ein Seminar gesteckt hat und nicht die Anzahl der Stunden der Anwesenheit), Hausarbeiten trudeln trotz verstrichener Deadline trotzdem noch ein und erhöhen den Stapel auf meinem Schreibtisch gleich wieder um ein paar Meter, die angedachten Räumen sind natürlich grundsätzlich zu klein, so dass mensch sich den Knöchel bricht, wenn er/sie mal wieder über auf dem Boden sitzende Studis stolpern muss, überengagierte Lackaffen wollen gleich in den ersten 2 Wochen zeigen, dass sie den Themenkomplex des ganzen Semesters bereits verinnerlicht haben / alternativ haben 95% der Studis jegliche Grundlage wissenschaftlicher Arbeit völlig vergessen und wissen nicht, was das Vereinigte Königreich für ein Land ist. Wird langsam Zeit, dass ich mir was anderes suche. Oder ich mache es mir ähnlich kuschelig, halte meine ersten 2 Seminare in texanisch-englischen Monologen über die Unterschiede zwischen Funktionalismus und Neofunktionalismus, verlange eine sofortige Erklärung darüber, weshalb Waltz, der "Begründer" des Neorealismus seine Denkansätze aus dem Neoklassizismus der Ökonomie ableitet, quittiere das daraufhin einsetzende 10-minütigen Schweigen mit einem Kommentar nach dem Motto "Na, wer das nicht weiß, hat bei mir keine Chance die Hausarbeit zu bestehen...das ist Vorwissen Leute!", dann lasse ich mir von irgendeinem Schlauberger die Staatenkartelltheorie erklären und eine Hegemonialanalyse durchführen (natürlich auf Englisch) und teile den Kurs grundsätzlich in die 3 metatheoretischen IB Modelle nach Sitzplatz auf (kritisch-dialektisch, normativ-ontologisch und empirisch-analytisch) und verlange, dass sie mein 300-seitiges Script für 35€ aus dem Copyshop kaufen (auf die Preise habe ich keinen Einfluss, zwinkerzwinker) und die Texte jeweils ausschließlich auf Grundlage ihrer Modelleinteilung durcharbeiten.

Komisch, dieses Uni Ding. Die Dozenten mögen das nicht so richtig, die Studis auch nicht, warum haben wir den Mist dann eigentlich an der Backe?

EDIT:

Zitat
Wirklich blöd angestellt hatte sich aber an meiner Uni mal ein Professor, der eine Hausarbeit mit der Vorgabe 18 Seiten oder X Zeichen (kA mehr wie viel) gestellt hat. Eine digitale Kopie der Arbeit musste man aber nicht mitschicken, so dass man sich bei 19 oder 20 Seiten immer darauf hätte berufen können, dass die maximale Zeichenzahl eingehalten wurde, da das sowieso kein Mensch nachgezählt hätte.

Ich will jetzt kein böses Geheimnis lüften, aber ich habe auch mal an einem Jura Lehrstuhl gearbeitet. Ich habe da ja die bösesten Verschwörungstheorien gehört, so von wegen, dass Profs Durchfallquoten an ihre Korrektoren weitergeben so nach dem Motto "Lass' mal 70% durchfallen, damit ich meinen Ruf als unglaublich harter Prof behalte, das will auch die Exzellenzinitiative an unserer Uni so, denn dann bewerben sich hier nur noch diejenigen, die auch an den Law Schools in Harvard und Yale angenommen wurden." Pi mal Daumen werden dann entweder das obere oder das untere Drittel des Korrekturstapels heruntergenommen und die restlichen 2/3 grundsätzlich durchfallen gelassen. Ab und zu einen farbigen Strich auf die Arbeit und Bäm die 3 Punkte gegeben, manchmal auch nur 1 Punkt, wenn augenscheinlich ist, dass der Prüfling nichtmal weiß, was ein Obersatz ist und wie er gebildet wird. Das senkt dann die Remonstrationsquoten.
Das restliche Drittel wird durchgelassen, außer wenn jemand nur 1 Seite abgegeben hat oder sonst bei flüchtigem Blick erkennbar ist, dass da ein Pfuscher am Werk war (Falscher Modulname oder kein Gesetz hinter einem Paragraphen). Und schwupps sind die 320 Arbeiten in 2 Wochen fertig. Natürlich sind das alles nur böse Gerüchte.

Als ich noch Jura studiert habe in Deutschland hat sich mal ein Kommilitone mit Cojones getraut, eine Hausarbeit abzugeben, die von Seite 3-13 größtenteils aus Blindtext bestand. Also die ersten Seiten hat er noch ordentlich geschrieben, dann kam das erste lorem ipsum, dann die nächste Prüfung kurz eingeleitet ganz ordnungsgemäß, aber dann wieder ein paar Absätze Aenean massa. So ging das weiter, die letzten Seiten waren dann wieder vernünftig. Arbeitsaufwand: ca 1-2 Tage inklusive Bib. Note: klatschende 8 Punkte gab es auf den Stuss. Es gab sogar ein paar wohlwollende Striche bei den lateinischen Abschnitten. Letztendlich interessiert das ja eh keine Sau, was zählt sind die Staatsexas, aber juristische Hausarbeiten werden offenbar manchmal nicht gerade gewissenhaft kontrolliert. Da interessiert es auch niemanden, ob du nun 22 oder 18 Seiten Blindtext abgegeben hast. Übrigens ist die Wortgruppe "lorem ipsum" die erste, die ich bei jeder Hausarbeit elektronisch suche, sowas soll mir nach Möglichkeit nicht passieren ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Romario am 11.April 2014, 01:06:10
Studiert hier eigentlich auch mal einer was ordentliches (=also etwas naturwissenschaftliches oder technisches)? ??? :-*
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cooke am 11.April 2014, 09:11:03
Eine digitale Kopie der Arbeit musste man aber nicht mitschicken, so dass man sich bei 19 oder 20 Seiten immer darauf hätte berufen können, dass die maximale Zeichenzahl eingehalten wurde, da das sowieso kein Mensch nachgezählt hätte.
Täusch dich da mal nicht. Das kann man doch ziemlich gut überschlagen - und wenns duetlich drüber (oder drunter) wäre hätte da ein Hilfstrottel auf dem Lehrstuhl eben zählen müssen. Naja gut, ein cleverer Hilfstrottel hätte ne Zahl erfunden, die ungtefähr passt. Ein Ängstlicher hätte seinen arbeitsauftrag ausgeführt. :D

Ich hab die Hausarbeit zum Glück gar nicht mehr schreiben müssen, aber zumindest diejenigen, die ich kannte und die diese Hausarbeit geschrieben haben, waren mehr oder weniger vorbildlich, so dass wir wohl nie erfahren werden, wie es wirklich abgelaufen wäre  :) Der Professor ist aber auch eher als studentenfreundlich und nachsichtig bekannt, so dass ich eher glaube, dass er es durchgewunken hätte^^
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 11.April 2014, 09:43:21
Studiert hier eigentlich auch mal einer was ordentliches (=also etwas naturwissenschaftliches oder technisches)? ??? :-*

Ich studiere Wirtschaftsmathematik. Ich weiß nicht, ob das für dich etwas Ordentliches ist. ;)
Auch wenn dein Kommentar ironisch gemeint war, lese ich immer wieder, dass viele Leute sagen, dass die heutigen Studenten nur noch angeblichen Nonsens studieren. Philosophie, Soziologie, Literatur. Alles ist angeblich schlecht, weil man kaum etwas machen muss und der Anspruch gering scheint.
Lob erntet man dagegen als Jura- oder MINT-Student. Diese studieren etwas Sinnvolles und leisten später etwas. BWLer haben einen mittelmäßigen Ruf (denn jeder, der nichts finde, studiere BWL).
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 11.April 2014, 09:46:25
Spare mir mal das lange Zitat ...

Erstmal Danke für die Aufklärung. Tatsächlich war englisch bei meinem Studiengang Zugangsvorraussetzung und entsprechende Kenntnisse mussten nachgewiesen werden. Aber sie hat auch garnicht die Sprache auf englisch "offiziell" geändert, sie hat nur aus einem "Bereitschaft englische Texte zu lesen wird Vorrausgesetzt" ein "es werden fast nur englische Texte gelesen" gemacht. Mich stört das nicht.
Was den Kuddelmuddel mit den Plattformen angeht habe ich ihr einfach mal eine Mail geschickt und darin erwähnt, dass es für alle Beteiligten vermutlich einfacher ist, wenn das vorher geklärt wird, und dann auch wirklich nur die 30 zugelassenen Studenten erscheinen. Naja das Ganze schön nett und freundlich verpackt halt, wie man das so macht.

Dein zweiter Absatz ist natürlich Bedenklich. Mit der von dir angesprochenen "Unart" von Dozenten hatte ich in einem frheren Studiengang zu tun. Das Wichtigse schien, dass jedes Jahr ein paar Hundert Exemplare seiner Bücher verkauft werden.
Das nicht eingetragen sein einiger Studis liegt mMn einerseits an Faulheit, andererseits aber sicherlich auch an Plattformen, die nicht funktionieren wie sie sollen. Ich habe im kommenden Semester (ohne die angesprochene Veranstaltung) 3 weitere Verantaltungen, für die ich ganz offiziell angemeldet bin, mich aber auf der eLearning-Plattform nicht anmelden kann weil irgendwer irgendwo Mist gemacht hat.

@Die Sache mit den Cojones: verdient natürlich größten Respekt. Und eigentlich auch 3-4 Sonderpunkte :D

Studiert hier eigentlich auch mal einer was ordentliches (=also etwas naturwissenschaftliches oder technisches)? ??? :-*
Gesiteswissenschaften Baby, beste Taxifahrerausbildung wo gibt!
Mit naturwissenschaftlichen und technischen Studiengängen habe ich abgeschlossen ;)

Eine digitale Kopie der Arbeit musste man aber nicht mitschicken, so dass man sich bei 19 oder 20 Seiten immer darauf hätte berufen können, dass die maximale Zeichenzahl eingehalten wurde, da das sowieso kein Mensch nachgezählt hätte.
Täusch dich da mal nicht. Das kann man doch ziemlich gut überschlagen - und wenns duetlich drüber (oder drunter) wäre hätte da ein Hilfstrottel auf dem Lehrstuhl eben zählen müssen. Naja gut, ein cleverer Hilfstrottel hätte ne Zahl erfunden, die ungtefähr passt. Ein Ängstlicher hätte seinen arbeitsauftrag ausgeführt. :D

Ich hab die Hausarbeit zum Glück gar nicht mehr schreiben müssen, aber zumindest diejenigen, die ich kannte und die diese Hausarbeit geschrieben haben, waren mehr oder weniger vorbildlich, so dass wir wohl nie erfahren werden, wie es wirklich abgelaufen wäre  :) Der Professor ist aber auch eher als studentenfreundlich und nachsichtig bekannt, so dass ich eher glaube, dass er es durchgewunken hätte^^

Ist auch nicht so wichtig, aber Konnis lorem ipsum.Geschichte find ich da schon toll. Ich hab auch imemr Schwierigkeiten "genug" zu schreiben. Mit vielen Worten wenig sagen ist eifnach nciht so meins.

Studiert hier eigentlich auch mal einer was ordentliches (=also etwas naturwissenschaftliches oder technisches)? ??? :-*

Ich studiere Wirtschaftsmathematik. Ich weiß nicht, ob das für dich etwas Ordentliches ist. ;)
Auch wenn dein Kommentar ironisch gemeint war, lese ich immer wieder, dass viele Leute sagen, dass die heutigen Studenten nur noch angeblichen Nonsens studieren. Philosophie, Soziologie, Literatur. Alles ist angeblich schlecht, weil man kaum etwas machen muss und der Anspruch gering scheint.
Lob erntet man dagegen als Jura- oder MINT-Student. Diese studieren etwas Sinnvolles und leisten später etwas. BWLer haben einen mittelmäßigen Ruf (denn jeder, der nichts finde, studiere BWL).
Ist doch so! ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Romario am 11.April 2014, 10:04:25
Mir wegen kann jeder studieren was er will, ich wollte nur mal fragen. Denn irgendwie sind hier auffällig fast nur Philosophen am Start. ;)

Btw. hatte ich gestern mein Diplom ("reine" Mathematik :P) in der Post, jetzt muss ich wohl tatsächlich mal arbeiten... :( :'( ???

Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Henningway am 11.April 2014, 11:18:42
Studiert hier eigentlich auch mal einer was ordentliches (=also etwas naturwissenschaftliches oder technisches)? ??? :-*

Aktuell nicht, aber ich habe Pharmazie studiert :)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 11.April 2014, 11:20:54
Studiert hier eigentlich auch mal einer was ordentliches (=also etwas naturwissenschaftliches oder technisches)? ??? :-*

Aktuell nicht, aber ich habe Pharmazie studiert :)
Er fragte nach was ordentlichem!!!! ;) ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Henningway am 11.April 2014, 11:21:47
Ja, aber ich dachte, wenn Du darauf dann antwortest, darf ich das auch :P
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 11.April 2014, 11:22:50
 ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cubano am 11.April 2014, 11:45:57
@Konni: Wenn du zu viel Arbeit hast, stell mich als HiWi an ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: aragorn99werder am 11.April 2014, 11:50:03
Mir wegen kann jeder studieren was er will, ich wollte nur mal fragen. Denn irgendwie sind hier auffällig fast nur Philosophen am Start. ;)

Btw. hatte ich gestern mein Diplom ("reine" Mathematik :P) in der Post, jetzt muss ich wohl tatsächlich mal arbeiten... :( :'( ???

Naturwissenschaften sind doch Überschätzt. Das Land braucht endlich wieder Dichter und Denker!  ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Eigentor am 11.April 2014, 11:57:07
Studiert hier eigentlich auch mal einer was ordentliches (=also etwas naturwissenschaftliches oder technisches)? ??? :-*

Weder naturwissenschaftlich noch technisch, aber ich habe ebenfalls Mathematik studiert.  ;)
(Gut, mein Anwendungsfach war Physik, also doch was naturwissenschaftliches.)
Irgendwie ja ganz passend, dass das Forum des "Spreadsheet Simulators" scheinbar voller Mathematiker, Philosophen und Juristen ist.  ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: smedhult am 11.April 2014, 12:23:58
Ich habe Geschichte und Politik studiert. Mein Vater meinte damals auch, ich solle diese "brotlosen" Studiengänge nicht belegen, und stattdessen etwas naturwissenschaftliches studieren, aber naja...
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cubano am 11.April 2014, 15:30:38
Schreibe ja gerade meine Bachelorarbeit und bin für dieses Sommersemester noch immatrikuliert. Damit ich mein vorläufiges Bachelorzeugnis (derzeitiger Notenschnitt ohne Bachelorarbeit) beantragen kann müssen aber alle Kurse eingebucht sein. Das läuft bei uns an der Uni über das Flexnow-System. Dort werden die bestandenen Kurse vom Prüfungsamt eingebucht und man bekommt seine Leistungspunkte dafür.
Jetzt sind 2 Kurse aber noch nicht eingebucht. Gut einen habe ich im letzten Semester belegt, auf Nachfrage kam vom Prof die Antwort, dass er noch nicht korrigiert hat - auch gut, wird er schon noch machen.
Den anderen Kurs habe ich im Sommersemester 2013 belegt und es ist immernoch kein Ergebnis drin. Andere Kurse aus dem letzten Semester beim gleichen Dozenten sind bereits eingebucht. Gut, also mit dem Dozenten gemailt: Ich habe bestanden, Note hat er mir auch mitgeteilt, sollte bald eingebucht werden. Das war vor 5 Wochen!
Langsam dreh ich durch! Mit den Damen vom Prüfungsamt legt man sich nicht an, weil die haben Haare auf den Zähnen und ich muss da noch ein paar Sachen einreichen.
Jemand nen Ratschlag? Dem Dozenten nochmal schreiben?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 11.April 2014, 15:36:48
Schreibe ja gerade meine Bachelorarbeit und bin für dieses Sommersemester noch immatrikuliert. Damit ich mein vorläufiges Bachelorzeugnis (derzeitiger Notenschnitt ohne Bachelorarbeit) beantragen kann müssen aber alle Kurse eingebucht sein. Das läuft bei uns an der Uni über das Flexnow-System. Dort werden die bestandenen Kurse vom Prüfungsamt eingebucht und man bekommt seine Leistungspunkte dafür.
Jetzt sind 2 Kurse aber noch nicht eingebucht. Gut einen habe ich im letzten Semester belegt, auf Nachfrage kam vom Prof die Antwort, dass er noch nicht korrigiert hat - auch gut, wird er schon noch machen.
Den anderen Kurs habe ich im Sommersemester 2013 belegt und es ist immernoch kein Ergebnis drin. Andere Kurse aus dem letzten Semester beim gleichen Dozenten sind bereits eingebucht. Gut, also mit dem Dozenten gemailt: Ich habe bestanden, Note hat er mir auch mitgeteilt, sollte bald eingebucht werden. Das war vor 5 Wochen!
Langsam dreh ich durch! Mit den Damen vom Prüfungsamt legt man sich nicht an, weil die haben Haare auf den Zähnen und ich muss da noch ein paar Sachen einreichen.
Jemand nen Ratschlag? Dem Dozenten nochmal schreiben?

Kenne diese Situation nur zu gut. Auf jeden Fall dem Dozenten nochmal schreiben, ob von seiner Seite aus die Note eingebucht ist. Wenn der Dir da keine zufriedenstellende Angabe machen kann, musst du wohl zum Prüfungsamt rennen ( ja, auch ich hasse die Damen vom Prüfungsamt).
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 11.April 2014, 15:41:50
Bei uns sind die Damen vom Prüfungsamt ziemlich nett und hilfsbereit. ISt glaube ich auch viel "wie man in den Wald schreit" dabei.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 11.April 2014, 15:47:50
Joa bei uns sind die grundsätzlich immer genervt. Höhepunkt war, nachdem ich sie gebeten hatte, eine Sache nochmals zu wiederholen: "Nochmal? Also ich weiß nicht, ob Sie die Intelligenz besitzen, wenn Sie sogar das nochmal nachfragen müssen."
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cubano am 11.April 2014, 16:15:53
Bei uns sind die Damen vom Prüfungsamt ziemlich nett und hilfsbereit. ISt glaube ich auch viel "wie man in den Wald schreit" dabei.

Das mag sein, aber wenn 50 Leute vor mir schon genervt in den Wald geschrien haben und ich dann vom Wald die genervte Antwort bekomme, bin ich am Ende der Angeschi**ene.

Sind trotzdem Drachen und lieber vermeide ich den Kontakt mit Drachen, v.a. wenn man bedenkt, dass ich sowieso noch ein paar Mal in deren Höhle muss. -.-
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: aragorn99werder am 16.April 2014, 12:56:34
Studiert hier eigentlich jemand Kulturwissenschaft?
Klingt auch sehr interessant.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 16.April 2014, 13:32:13
Geschichts- und Kulturwissenschaft. Geschichte im Hauptfach, klassische Archäologie und Politikwissenschaft in den Nebenfächern. Rein Kulturwissenschaft als Fach gibt es bei uns so nicht.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: aragorn99werder am 16.April 2014, 13:50:24
Das klingt ja echt klasse.
Ich bin auf den Studiengang in Koblenz gestoßen und fand das sehr interessant. Geschichte hab ich auch noch auf dem Zettel.
Weißt du denn schon was du hinterher damit machst?
Daher tendiere ich vllt eher zu Rechtswissenschaft - nicht so spannend aber mit besseren Aussichten oder?
Hach, ist das alles schwierig.  :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 16.April 2014, 13:51:52
Ich werde... äääh... Taxifahrer.
Nö, ich will an der Uni/in der Forschung bleiben nach Möglichkeit.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cooke am 16.April 2014, 14:08:51
Das klingt ja echt klasse.
Ich bin auf den Studiengang in Koblenz gestoßen und fand das sehr interessant. Geschichte hab ich auch noch auf dem Zettel.
Weißt du denn schon was du hinterher damit machst?
Daher tendiere ich vllt eher zu Rechtswissenschaft - nicht so spannend aber mit besseren Aussichten oder?
Hach, ist das alles schwierig.  :D

Bei Jura ist die Frage nach den Jobaussichten ganz einfach - schaffst du zwei Prädikatsexamina (9 Punkte aufwärts) bekommst du mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit einen gut bezahlten Job, landest du im Bereich von 7-8 Punkten sollte mit halbwegs guten Kontakten immer noch ein guter Job rausspringen, wobei dich vor allem in dem Sektor andere Qualifikationen (Promotion, Fremdsprachen, sehr gute Soft Skills, anschließender Master, sonstiges) nochmal extrem gut pushen können. Bei 4-6 Punkten sind diese Zusatzqualifikationen (oder extrem gute Kontakte) dann schon sehr wichtig, um was vernünftiges zu bekommen. So ist zumindest meine Sichtweise als ambitionierter Student, ich lasse mich da aber gerne noch vom praxiserfahrenen Konni korrigieren, wenn ich falsch liegen sollte  :P
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: aragorn99werder am 16.April 2014, 14:41:19
Ok, danke für deine Einschätzung, Cooke.
@White
Dann drück ich dir mal die Daumen, dass es klappt.  ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: apfelschorle am 16.April 2014, 14:51:47
Hatten das Thema zwar neulich schonmal, dennoch in aller Kürze:

Bei Jura ist die Frage nach den Jobaussichten ganz einfach - [...] landest du im Bereich von 7-8 Punkten sollte mit halbwegs guten Kontakten immer noch ein guter Job rausspringen, wobei dich vor allem in dem Sektor andere Qualifikationen (Promotion, Fremdsprachen, sehr gute Soft Skills, anschließender Master, sonstiges) nochmal extrem gut pushen können.

Insbesondere ein stringenter Lebenslauf kann sich bei oben genannten Ergebnissen auszahlen und auch Türen zu Großkanzleien oder Boutiquen öffnen, wenn man sich für "die richtigen" Rechtsbereiche interessiert. Zwar wird nach Außen hin stets betont, dass bei Bewerbern zwei VB-Examen (oder wenigstens eins) verlangt werden, im Bereich des Patentrechts reichen zwei befriedigende Examen in der Regel jedoch aus, wenn man zuvor durch Praktika und Ähnliches gezeigt hat, dass verstärktes Interesse an dem Rechtsgebiet besteht.

Bei 4-6 Punkten sind diese Zusatzqualifikationen (oder extrem gute Kontakte) dann schon sehr wichtig, um was vernünftiges zu bekommen.

In dem Bereich bleibt ansonsten immer noch die Selbstständigkeit die zwar zunächst mit erheblichen Anfangsschwierigkeiten verbunden ist, auf Dauer jedoch auch "ans Laufen" kommen kann. Zu großem Reichtum reicht es dann zwar meist nicht, aber ein solides Einkommen sollte, nach Etablierung am Markt, aber rausspringen können.

Aber das Wichtigste: Jura ist weder langweilig, noch staubtrocken. Gesetze muss man übrigens auch nicht auswendig lernen - ich kann nur Artikel 31: Bundesrecht bricht Landesrecht. :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 16.April 2014, 14:57:08
Gesetze muss man übrigens auch nicht auswendig lernen - ich kann nur Artikel 31: Bundesrecht bricht Landesrecht. :D
Frei nach meinem ehemaligen Physik-Prof. "Man muss nichts wissen, außer wo es steht" :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Konni am 16.April 2014, 15:07:02
Ich kann das, was Cooke schreibt, zu 100% unterschreiben. Der Vorteil an Jura ist auch noch, dass du natürlich nicht als praktizierender RA durch die Lande ziehen musst, sondern recht viele Betätigungsfelder offen stehen. Vom Journalisten über Politiker, überall tummeln sich Juristen. Bei gutem Abschluss könnte auch ein Job in Berufen, die dem persönlichen Interesse (Umweltschultz, Musik, internationale Beziehungen,  etc) entsprechen herausspringen. Auch für das tägliche Leben ist das Studium nicht verkehrt, besonders wenn es zu Mietgeschichten, Vertragsabschlüssen, Haftungen und dergleichen kommt.

Das Studium favorisiert ganz klar den Lerntyp Auswendiglerner und zwar von der extremen Sorte. Eine fotographisches Gedächtnis hilft ungemein, dazu ist eine gute Organisationsstruktur und Fleiß wichtig. Eine Intelligenzbestie muss mensch nicht sein, um Jura zu studieren, ein gewisses Maß an Kreativität ist auch nicht schlecht, obwohl große Teile des Studiums im "Ablaufen vorgesteckter Routen" stattfinden. Was vllt noch wichtig ist, ist aufmerksames Lesen. Wenn es dir schwer fällt, schachtelige und sehr schwierige, lange Sätze zu lesen oder du dir Sätze oftmals öfter durchlesen musst, ist Jura vllt nichts für dich, da es enorm viel Zeit frisst, so zu arbeiten. Ein Jura-Studium bedeutet auch, eine neue Sprache zu lernen, nämlich Juristendeutsch. Je eher diese Sprache beherrscht und angewendet werden kann, desto besser. Schlussendlich hängt es auch immer davon ab, wo Jura studiert wird. Ich habe in Berlin studiert, das war schrecklich. Mensch schlägt sich den ganzen Tag mit Arschlöchern rum, das ist in kleineren Städten oder an Unis, die nicht dauernd mit dem Wort "Exzellenzinitiative" hausieren gehen, anders. Ansonsten schlägt mensch sich damit herum, dass in den Semesterferien zu Zeiten der Hausarbeiten in den Büchern aus der Bib die wichtigen Seiten herausgerissen sind. Es gibt eine überdurchschnittlich hohe Anzahl von Egoisten und Selbstdarstellern unter den Jura-Studenten, viele aus sehr gut betuchten Elternhäusern. Für ein Übermaß an sozialer Empathie sind Juristen nicht bekannt, aber Ausnahmen bestätigen die Regel.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cubano am 23.April 2014, 16:56:00
So, bin in den letzten Zügen meiner BA-Arbeit. Noch einen Argumentationspunkt, dann noch den Vergleich zusammenfassen, ein Fazit ziehen und den Schluss drunter.
Das Thema ist richtig interessant geworden, die Griechen haben ziemliche Probleme mit Linksextremismus. Zumindest drängt sich der Eindruck auf, auch wenn das Problem wohl nicht sooo groß ist. Aber, wenn immerhin 87 einheimische, als terroristisch eingestufte, Gruppierungen existieren, dann gibt es da sicherlich ein Problem.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Lumpi am 27.April 2014, 17:53:27
Oute mich auch als Student der Rechtswissenschaften, wenn auch nur im 1. Semester :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 28.April 2014, 11:46:26
Es ist vollbracht!  Die Bachelorarbeit wurde mit einer 1,3 bewertet!  :D  :D  :D  :D  Damit habe ich meinen Zwei-Fach-Bachelor in Geschichte und Germanistik mit einer 1,7 insgesamt abgeschlossen :)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: smedhult am 28.April 2014, 11:53:30
Es ist vollbracht!  Die Bachelorarbeit wurde mit einer 1,3 bewertet!  :D  :D  :D  :D  Damit habe ich meinen Zwei-Fach-Bachelor in Geschichte und Germanistik mit einer 1,7 insgesamt abgeschlossen :)

Herzlichen Glückwunsch!  :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Wegelagerer am 28.April 2014, 12:03:48
Es ist vollbracht!  Die Bachelorarbeit wurde mit einer 1,3 bewertet!  :D  :D  :D  :D  Damit habe ich meinen Zwei-Fach-Bachelor in Geschichte und Germanistik mit einer 1,7 insgesamt abgeschlossen :)

Gratuliere! Ne Eins vorm Komma ist natürlich nen Traum.
Ich hab heute erfahren, dass ich den schriftlichen Teil meiner Hochschulzugangsberechtigung mit 12 Punkten bestanden hab. Übrigens in Germanistik  ;D ;D ;D.
Jetzt noch die mündliche rocken und dann kann ich in drei Jahren hoffentlich einen ähnlichen Text wie du hier niederschreiben. Nur, dass es bei mir neben Germanistik und Geografie wird.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Leland Gaunt am 28.April 2014, 12:07:42
Streber!

Nein quatsch, Glückwunsch!! ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 28.April 2014, 12:11:41
Es ist vollbracht!  Die Bachelorarbeit wurde mit einer 1,3 bewertet!  :D  :D  :D  :D  Damit habe ich meinen Zwei-Fach-Bachelor in Geschichte und Germanistik mit einer 1,7 insgesamt abgeschlossen :)

Glückwunsch, ein 1,..-Abschluss ist doch ein Traum. Und das Ganze in einem Doppelbachelor, das ist doch sicher noch mehr zu würdigen.
Jetzt kommt der Master oder geht's im Beruf steil?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 28.April 2014, 12:16:23
Danke euch!  Im Oktober werde ich den Master nachschieben. Allerdings habe ich mich vor ein paar Monaten für eine Ausbildung zum  Archivinspektor beworben, dafür gibt es aber nur 3 Plätze und ob die mich nehmen ist ne andere Sache  :laugh: . Daher also im Oktober der Master. Da ich ja Berliner bin, würde es sich zwar anbieten hier zu bleiben, allerdings haben Paderborn, Leipzig und Mainz  auch interessante Themen. Ich werd mich überall bewerben und in der Zwischenzeit mal schauen, was mich am meisten anspricht.

edit: Natürlich auch Glückwunsch an dich, Wegelagerer!
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: maturin am 28.April 2014, 14:17:33
Glückwunsch an euch beide, eine gute Leistung! Lasst euch auch von spontanen Planänderungen nicht über den Haufen werfen, das Leben spielt einem manchmal schon seltsam mit wenn also ein Plan nicht klappt einfach die Erfahrung mit nehmen und den nächsten Plan angehen!
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Topher am 28.April 2014, 14:25:07
Danke euch!  Im Oktober werde ich den Master nachschieben. Allerdings habe ich mich vor ein paar Monaten für eine Ausbildung zum  Archivinspektor beworben, dafür gibt es aber nur 3 Plätze und ob die mich nehmen ist ne andere Sache  :laugh: . Daher also im Oktober der Master. Da ich ja Berliner bin, würde es sich zwar anbieten hier zu bleiben, allerdings haben Paderborn, Leipzig und Mainz  auch interessante Themen. Ich werd mich überall bewerben und in der Zwischenzeit mal schauen, was mich am meisten anspricht.

edit: Natürlich auch Glückwunsch an dich, Wegelagerer!

Von Berlin nach Paderborn ist sicher nicht jedermanns Wunschweg ;D
Spaß beiseite, auch von mir herzliche Glückwünsche.  :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cubano am 29.April 2014, 17:14:04
Es ist vollbracht!  Die Bachelorarbeit wurde mit einer 1,3 bewertet!  :D  :D  :D  :D  Damit habe ich meinen Zwei-Fach-Bachelor in Geschichte und Germanistik mit einer 1,7 insgesamt abgeschlossen :)

Glückwunsch. Ich hab meine Bachelorarbeit heute abgegeben. Es heißt Daumen drücken - eine Eins vor dem Komma in der Gesamtnote wird es am Ende aber leider nicht werden.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Wegelagerer am 05.Mai 2014, 14:54:00
Danke euch!  Im Oktober werde ich den Master nachschieben. Allerdings habe ich mich vor ein paar Monaten für eine Ausbildung zum  Archivinspektor beworben, dafür gibt es aber nur 3 Plätze und ob die mich nehmen ist ne andere Sache  :laugh: . Daher also im Oktober der Master. Da ich ja Berliner bin, würde es sich zwar anbieten hier zu bleiben, allerdings haben Paderborn, Leipzig und Mainz  auch interessante Themen. Ich werd mich überall bewerben und in der Zwischenzeit mal schauen, was mich am meisten anspricht.

edit: Natürlich auch Glückwunsch an dich, Wegelagerer!

Archivinspektor? Also quasi Beamter im gehoben Dienst mit A9? Also quasi als Einstiegsamt für den gehoben Dienst...
Wäre schon ne coole Sache. Aber mit nem Master hättest du die Qualifikation für den höheren Dienst. Überlege also weise ;-)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Kottikoroschko am 07.Mai 2014, 10:20:42
Tomminator hast du Geschichte an der HU gemacht?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 11.Mai 2014, 15:19:01
Nein, an der Uni Potsdam.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cubano am 16.Mai 2014, 14:19:18
Ergebnis meiner Bachelorarbeit bekommen.
Damit ist das Studium der Politikwissenschaft für mich beendet  :)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 16.Mai 2014, 14:19:52
Herzlichen Glückwunsch! :)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: maturin am 16.Mai 2014, 14:21:21
Glückwunsch! bist du zufrieden?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cubano am 16.Mai 2014, 17:12:24
Danke. Ne 1,x ist es leider nicht geworden, bin gespannt wie meine Gesamtnote jetzt wirklich aussieht - ich hab kein Talent dafür das selbst auszurechnen :P
Aber ich kann persönlich schon zufrieden sein und bin ich auch.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: smedhult am 16.Mai 2014, 21:03:13
Glückwunsch Cubano!

Was willst Du denn nach dem Studium machen?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cubano am 16.Mai 2014, 21:25:42
Glückwunsch Cubano!

Was willst Du denn nach dem Studium machen?

Danke. Ja, das ist die große Frage. Ich habe jetzt erstmal noch einige Praktika.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 17.Mai 2014, 16:25:58
Falls jemand den überplan von der haitianischen Revolution hat, der melde sich doch bitte bei mir. Die Quellenlage ist so beschissen, ich Muss um 10 Minuten zu referieren irgendwie 500+ Seiten lesen -.-
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 18.Mai 2014, 21:58:02
Gerade geht es bei Günther Jauch um Inklusion von behinderten Schülern an den Schulen. Bekannt ist sicher auch der Fall der Mutter, die ihren Sohn mit Down-Syndrom immer am Gymnasium haben will (http://www.spiegel.de/schulspiegel/junge-mit-down-syndrom-henri-darf-nicht-aufs-gymnasium-wechseln-a-969836.html). Diese Frau ist auch in der Talk-Runde dabei (und gibt auch offen zu, dass ihr Sohn das Abitur nie schaffen wird).

Ich bin da zwiegespalten. Einerseits sollte man natürlich jedem Kind, ob behindert oder nicht, alle Chancen offen lassen. Wer das Gymnasium packt, der kann Abitur machen. Es sollte für gehandycapte Kinder aber keine abgemilderten Bedingungen geben. Das ist den anderen Kindern gegenüber unfair. Außerdem können nun die Versprechen von Inklusion in die Praxis umgesetzt werden, falls möglich.

Andererseits ist es natürlich eine Frage, ob ein Kind mit bspw. Down-Syndrom eine Chance am Gymnasium hat. In Zeiten der Pubertät muss der Schüler dazu vielleicht mehr Mobbing ertragen als das Durchschnittskind, außerdem zieht er durch die notwendige Aufmerksamkeit der Lehrer mitunter Neid auf sich. Auch sein langsameres Lerntempo bremst die ganze Klasse aus. Und inwiefern die Lehrer (http://www.zeit.de/2014/14/inklusion-schule-finanzen/komplettansicht) bereit und qualifiziert sind, mit behinderten Kindern gleichwertig zu arbeiten, ist an manchen Orten fraglich.
Vielleicht ist es nun mal mit einer Behinderung wie Trisomie 21 nicht möglich, das Leben in jedem Bereich wie ein nichtbehindertes Kind zu leben. Die Anforderungen an einem Gymnasium können die Kinder auch überlasten und psychisch fertig machen.

Der Mutter allgemein scheint es mir mehr um Publicity als das Wohl des eigenen Kindes zu gehen. Aber das ist Ansichtssache.
Das Argument der Mutter, dass Henry nicht aus seinem Umfeld mit den Freunden gerissen werden und deshalb aufs Gymnasium soll, finde ich nicht schlüssig. Jedes Kind wird irgendwann mal von seinen Freunden getrennt und findet neue. Auch sieht man sich ja ebenso außerhalb der Schulzeit. Aber bei einem behinderten Kind ist das auch anders, der oder die hat es bekanntlich schwerer sich ein haltendes Netzwerk aufzubauen.

Ich tendiere also mehr gegen die vollständige Inklusion, besonders in dem Beispiel von Henry hier. Wie seht ihr das?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 18.Mai 2014, 22:04:38
Ich habe einen bekannten, der an ner Schule Lehrer ist, in der behinderte und "normale" Kinder zusammen in den Klassen sind. Der sagt Folgendes: Er kann die Bedürfnisse dieser Kinder gar nciht richtig befreidigen und im Gegenzug halten sie die Anderen auf. Eine Trennung wäre Win/Win.

Was mögliches Mobbing angeht kann ich dazu nur schlecht etwas sagen.ö Wir waren wirklich schlimm und haben heftig rumgemobbt, aber ich glaube es hätte gewisse Grenzen gegeben. Wobei dann das auslassen des Mobbings streng genommen ja uach wieder Mobbing ist. Gleichberechtigung und so.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: matze616 am 21.Mai 2014, 13:47:29
Gestern meine Abiturnoten bekommen, hab insgesamt einen Schnitt von 2,7. Bin zufrieden 8) :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 21.Mai 2014, 13:54:40
Gestern meine Abiturnoten bekommen, hab insgesamt einen Schnitt von 2,7. Bin zufrieden 8) :D

2,7 war auch mein Schnitt  :laugh:
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 21.Mai 2014, 14:29:21
2,8 bei mir. Fand icgh ohne hingehen eigentlich ganz passabel :D

Glückwunsch
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: aragorn99werder am 21.Mai 2014, 15:20:30
Gestern meine Abiturnoten bekommen, hab insgesamt einen Schnitt von 2,7. Bin zufrieden 8) :D

Bei mir war es gestern auch so weit (allerdings nur die schriftlichen Prüfungen, da die mündlichen noch ausstehen). Ich bin auch absolut zufrieden: 10 im Englisch LK und 13 im Geschichts LK = absolutes Maximum bei mir + 10 in Mathe = Weltwunder.  :D
Damit darf ich momentan einen Schnitt von ~2,2 anpeilen.  :)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 21.Mai 2014, 19:32:00
Gestern meine Abiturnoten bekommen, hab insgesamt einen Schnitt von 2,7. Bin zufrieden 8) :D

2,7 war auch mein Schnitt  :laugh:

Meiner war auch 2,7. Das muss wohl der Durchschnitt sein. Aber wer in einigen Fächern alles gibt und woanders durch Faul- und Dummheit schlecht abschneidet, braucht sich nicht wundern. ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: maturin am 21.Mai 2014, 19:39:00
Bei mir war es 2,1. Das lag aber vor allem am Sozialwissenschaften LK in dem ich ständig 13 oder 14 abgeräumt habe ohne jemals was anderes zu machen als Zeitung zu lesen...
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: matze616 am 21.Mai 2014, 20:39:23
Naja für den Aufwand den ich betrieben habe ist das voll in Ordnung :laugh:
Darüber hinaus waren wir auch noch der erste Abitur-Jahrgang an der Schule, dadurch gab's auch noch das ein oder andere was von Schulseite nicht so optimal lief
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: smedhult am 22.Mai 2014, 19:10:12
Gestern meine Abiturnoten bekommen, hab insgesamt einen Schnitt von 2,7. Bin zufrieden 8) :D

2,7 war auch mein Schnitt  :laugh:

Meiner war auch 2,7. Das muss wohl der Durchschnitt sein. Aber wer in einigen Fächern alles gibt und woanders durch Faul- und Dummheit schlecht abschneidet, braucht sich nicht wundern. ;)

1,2  :angel:
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cubano am 22.Mai 2014, 19:27:55
3,x. Dafür ist mein Bachelorabschluss jetzt in Ordnung. Man wird halt doch irgendwann erwachsen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 22.Mai 2014, 21:54:07
3,x. Dafür ist mein Bachelorabschluss jetzt in Ordnung. Man wird halt doch irgendwann erwachsen.

So ist es :)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 24.Mai 2014, 01:06:44
Fantastisch. Ich hätte eigentlich morgen von 9-15 Uhr Latein, wollte um kurz nach 23:30 ins Bett, gerade "nur noch ein Spiel" gemacht (:D) und um 23:35 kommt ne Mail vom Dozenten. Fällt aus, seine Freundin liegt in den Wehen, Kind ist unterwegs, viel spaß an eurem freien Tag morgen :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 25.Mai 2014, 16:38:02
Nach drei Tagen intensiver Arbeit bin ich mit der Bachelorarbeit nahezu fertig. Jetzt muss ich morgen noch ein kleines Problem in den Programmen beheben (lassen), dann ist die Sache durch.
Damit kann ich die Arbeit Dienstag anmelden und Mittwoch an der Uni abgeben. Damit sollte vor dem Praktikum die Sache durch sein.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 27.Mai 2014, 11:43:38
http://www.tagesschau.de/inland/bafoeg156.html (http://www.tagesschau.de/inland/bafoeg156.html)

Vielleicht ist das eine gute Nachricht für zukünftige Studenten oder jene, die erst vor kurzem ihr Studium begonnen haben und nicht aus Millionärsfamilien kommen. Der Bund übernimmt ab 2015 das BaFöG komplett von den Ländern. Das wird über eine Grundgesetzänderung möglich gemacht.
Das ist eine gute Nachricht. Ein Jahr später wird es dann reformiert und wohl erhöht. Diese Sache ist lange überfällig; ich freue mich, dass es nun endlich Fortschritte gibt. Vielleicht sollte man auch mal über ein elternunabhängiges Förderungsgeld nachdenken oder die Förderungsbreite vergrößern. Bürokratie ließe sich wie beinahe überall in Deutschland auch hier abbauen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 27.Mai 2014, 14:52:10
Hmm, vielelciht bekomm ich dann rechtzeitig zum Master Bafög. Aber nur, wenn die Altersgrenze fällt xD
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: giZm0 am 07.Juli 2014, 12:02:01
Ich buddel den Thread mal wieder aus:

Ich wollte mich mal nach nem Erfahrungswert in Sachen Lehramtsstudium erkundigen und hatte gehofft, weils hier ja so viele schlaue Leute gibt, dass einer von euch dazu vlt was sagen kann. Nachdem ich aus diversen Gründen bereits zweimal ein Studium nicht beenden konnte, möchte ich nun einen 3. Anlauf starten. Ich war schon immer ein Geschichtsbegeisterter Mensch und das war in der Schule auch mein Lieblingsfach neben PW damals. Nun stellt sich für mich die Frage Geschichte auf Lehramt? Ich hab eigentlich keine Begründung dafür, aber bisher hab ich nur negatives gehört und gelesen. Mir stellt sich dabei weniger die Frage ob ich Lehrer werden will oder nicht, sondern ob ein Lehramtsstudium in der Praxis Besonderheiten mit sich bringt, die man als junger Mensch vorher nicht sieht. Beispielsweise deutlich höhere Belastung etc.

Würde mich über etwas Feedback freuen :)
Danke euch!
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 07.Juli 2014, 12:41:30
Was hast du bisher studiert? Ich habe ein abgeschlossenes Geschichtsstudium und würde es jederzeit wieder machen. :)
Die Frage ist, in welchem Bundesland du studieren willst und ob da das Studium bereits bachelorisiert worden ist. Ich habe noch nach dem alten System mit Scheinen und quasi absolut freier Auswahl bei den Seminaren studiert, was sicherlich ein Vorteil war. Du solltest außerdem wissen, dass du in vielen Bundesländern das Latinum benötigst oder zumindest über gute Lateinkenntnisse verfügen musst, denn ohne die wirst du in den Lektürekursen große Probleme mit lateinischen Quellen bekommen. In der Antike und auch im Mittelalter kommst du eigentlich nicht um Lateinkenntnisse herum. Aus eigener Erfahrung kann ich dir aber auch sagen, dass man das Latinum in 2 Semestern gut schaffen kann.

Dann brauchst du natürlich noch ein zweites Fach. Kommt auch wieder auf das Bundesland an, aber Geschichte geht vermutlich überall nur mit einem zweiten Hauptfach wie Deutsch, Mathe oder Englisch. Oder eine Dreifachkombi aus Geschichte, Politik + X.

Besondere Anforderungen an Lehrämtler gab es so weit keine. Natürlich Fachdidaktik und pädagogische Veranstaltungen, aber das ist ja selbstverständlich. Ansonsten hast du aber in der Regel ein nahezu identisches Studium wie jemand, der Geschichte als Bachelor studiert.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 07.Juli 2014, 12:54:54
Dem ist noch hinzuzufügen, dass einige Unis (besonders die Berliner Unis) gewisse Fächerkombinationen nicht mehr anbieten können, da es in diesen Gebieten einfach ein Überangebot gibt. Beispielsweise ist Geschichte und Deutsch eine Kombination, die dort zeitweise nicht mehr angeboten wurde/ wird. Als ich 2010 Geschichte/ Deutsch studieren wollte, war das in Berlin und Potsdam nicht mehr möglich, sodass ich dann diese Fächer nicht auf Lehramt studiert habe.

Ansonsten sind die Studienordnungen an jeder Uni bekanntlich verschieden, schau einfach mal, welche Inhalte dir da am besten zusagen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: giZm0 am 07.Juli 2014, 13:09:03
Also die Frage nach Geschichte ja/nein stellt sich für mich eher nicht, von den Modulen bin ich überwiegend überzeugt und wie gesagt Geschichte war schon immer mein Lieblingsbereich^^ Ich hatte mit 19 ein Kurzintermezzo am SAE Institute und habe dort Webdesign & Development belegt, anschließend war ich in der Schweiz und wollte mich da durch Soziologie/Philosophie/Geschichte der Neuzeit durchwühlen. Mit 21 hatte ich aber von Tuten und Blasen keine Ahnung, keine Freunde im neuen Land und rückwirkend gesagt auch nicht das nötige Engagement es durchzuziehen.

Nun bin ich wieder in Berlin arbeite seit zwei Jahren und es ist ein Punkt erreicht an dem ich sage, so gehts nicht weiter, ich komm nicht vorran und will nun endlich mal mit dem "Arsch an die Wand" kommen. Darum hab ich mich entschieden jetzt endlich mal was vernünftiges zu machen und das auch durch zu ziehen. Ich stelle mir für mein berufliches Leben vor Fachvorträge zu halten, vielleicht auch in der Erwachsenenbildung tätig zu werden, gerne auch journalistische Tätigkeiten wie Artikel schreiben oÄ. Daher war die Überlegung ein Kombobachelor mit Lehramtsoption zu starten um mit der Lehramtsbezogenen Berufswissenschaft als Pflichtfach bereits eine Basis für diese Option zu haben auf der ich dann, sollte ich wirklich diesen Weg wählen, aufbauen kann. Latein stellt kein Problem da, das hab ich auch schon für Sozi/Philosophie gebraucht und in meinen Plan eingebaut :)

Ist der Gedankengang so überhaupt realistisch oder sollte man wirklich nur auf Lehramt gehen wenn man Kinder unterrichten möchte?

P.S.: ja es geht um Berlin :)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 07.Juli 2014, 13:57:07

Ist der Gedankengang so überhaupt realistisch oder sollte man wirklich nur auf Lehramt gehen wenn man Kinder unterrichten möchte?

P.S.: ja es geht um Berlin :)

Der Gedankengang ist realistisch, da du als Lehramtsstudent die fachdidaktischen Dinge zusätzlich absolvierst und auf der anderen Seite die gleiche Anzahl von Kursen wie ein normaler Bachelorstudent besuchst.

Du studierst sozusagen 3 Fächer: Geschichte, Zweitfach und Fachdidaktik ( also der ganze Lehramtsstoff).
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: giZm0 am 07.Juli 2014, 14:15:53
Vielen Dank für euer Feedback, ich werd mich heute mal noch weiter einlesen. Bisher fällt die Erstwahl auf Geschichte/PuK und die Zweitwahl auf Geschichte/Ethik lehramtsbezogen.

Das tolle ist, dass mir sowas immer einfällt wenns schon kurz vor Ultimo ist :D 15.7. ist Bewerbungsfrist fürs WiSe und das streb ich wenn dann an. Wenn das nicht klappt werd ich mich um nen halbjähriges Praktikum kümmern um dann fürs nächste WiSe bessere Chancen zu haben. Im SoSe anzufangen ist Mist, das hab ich in der Schweiz schon gemerkt, weil viele Module da schon laufen und sich so der Studienplan verschiebt, was nicht unbedingt förderlich ist.

Mal schauen wohin die Reise geht :)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 10.Juli 2014, 15:55:01
Post ist da :D Bin für den Masterstudiengang Geschichte mit dem Schwerpunkt 19./20. Jahrhundert  an der Freien Universität angenommen :D

Jetzt warte ich noch auf den Bescheid von der Humboldt-Universität. Wenn ich da auch angenommen werde wirds echt schwierig..... Da beide Studiengänge thematisch ziemlich gleich sind fehlen mir gewisse Kategorien, um abzuwägen, welche Uni für mich besser ist.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Emanuel am 10.Juli 2014, 16:29:22
Freie Universität!
Hört sich irgendwie besser an, weiter begründen kann ich das aber nicht.

:-P
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Kottikoroschko am 10.Juli 2014, 19:31:43
Post ist da :D Bin für den Masterstudiengang Geschichte mit dem Schwerpunkt 19./20. Jahrhundert  an der Freien Universität angenommen :D

Jetzt warte ich noch auf den Bescheid von der Humboldt-Universität. Wenn ich da auch angenommen werde wirds echt schwierig..... Da beide Studiengänge thematisch ziemlich gleich sind fehlen mir gewisse Kategorien, um abzuwägen, welche Uni für mich besser ist.

Du hast nich zufällig noch n paar alte Hausarbeiten die du mir zukommen lassen möchtest zur Inspiration? :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Konni am 10.Juli 2014, 21:04:57
Freie Universität!
Hört sich irgendwie besser an, weiter begründen kann ich das aber nicht.

:-P

Ich arbeite da, der Klang trügt ;)

Zitat
Bin für den Masterstudiengang Geschichte mit dem Schwerpunkt 19./20. Jahrhundert  an der Freien Universität angenommen

Musst du dafür auch Module am OSI besuchen?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: giZm0 am 10.Juli 2014, 22:26:05
Ha ich rieche ein MTF-Treffen an der FU :D Meine Bewerbung an die FU ist raus, nun mal schauen ob ich Glück habe, ich ahne aber schon, dass Geschichte total überlaufen sein wird >.<
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 10.Juli 2014, 23:52:15
@ Konni  steht leider noch nirgends, ich weiß nur den Aufbau des Masterstudiums und mehr nicht, das wird mir dann wohl gesagt, wenn ich die Immatrikulationspapiere geschickt habe oder so. Oder bei der Einführungsveranstaltung.

@ Kotti gerne, kannst auch meine Bachelorarbeit haben, die wurde für fast sehr gut befunden :D

@ alle, wenns die FU wird bin ich doch stark für ein Treffen :D obwohl auch sonst, so ein Treffen unter Berlinern sollte leicht zu organisieren sein.

und viel Glück giZmO!
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 11.Juli 2014, 13:08:57
Welche Universität in Berlin würdet ihr von den Lehr- und Lernangeboten sowie dem Gesamtpaket für einen Master in Mathematik empfehlen? Ich habe die Wahl zwischen TU Dresden und habe mich eben auch an der Technischen, Freien sowie der Humboldt-Universität in Berlin beworben. Da es NC-frei ist und nur geisteskranke Leute Mathe noch weiter studieren, werde ich wohl sicher genommen.

Welche Uni könnt ihr allgemein von den dreien empfehlen?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 11.Juli 2014, 13:39:50
Habe einen Kumpel, der an der TU Mathe studiert (allerdings Bachelor). Er meint, vom Schwierigkeitsgrad her ist das schon ziemlich stressig, allerdings sind die Profs spitze und sehr kreativ, um den Studenten den Stoff gut zu übermitteln.

Edit: Ich habe mich übrigens endgültig für die FU entschieden :)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Bloody am 11.Juli 2014, 17:28:40
Der Vorteil an der FU ist wohl, dass sie dich nicht rausschmeißen, wenn du 3x die selbe Modul-Abschlussprüfung verhauen hast, im Gegensatz zu den anderen beiden, wenn ich mich Recht erinnere. Falls es bei dir in den Klausuren auch mal um "Hauptsache Bestehen" geht.

Ansonsten werden an der HU momentan ziemlich viele Tutorenstellen gestrichen (Irgendwoher muss ja das Geld für die "Exzellenzinitiative" herkommen), aber ich vermute, das wird eher überall so sein..
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 11.Juli 2014, 20:49:21
Der Vorteil an der FU ist wohl, dass sie dich nicht rausschmeißen, wenn du 3x die selbe Modul-Abschlussprüfung verhauen hast, im Gegensatz zu den anderen beiden, wenn ich mich Recht erinnere. Falls es bei dir in den Klausuren auch mal um "Hauptsache Bestehen" geht.

Ansonsten werden an der HU momentan ziemlich viele Tutorenstellen gestrichen (Irgendwoher muss ja das Geld für die "Exzellenzinitiative" herkommen), aber ich vermute, das wird eher überall so sein..

Bisher waren Klausuren nicht das Problem. Und selbst wenn, bin ich der Meinung, wer dreimal (!) eine Klausur vergeigt, der hat einfach rauszufliegen. Das kann man dann nicht mehr mit rationalen Gründen erklären. Irgendwann muss man eben auch Grenzen setzen. Wenn jemand nicht geeignet ist, dann muss er halt etwas anderes studieren. Man kann es ja nicht jedem Recht machen.

Ich frage mich vor allem, wie es mit den Wohnheimen aussieht. Hoffentlich finde ich einen Platz. Ich mag keine WGs, Einzelwohnung wäre das beste. Zur Not würde aber auch ein Einzelzimmer gehen. Es gibt ja wirklich viele Wohnheime und in Berlin ist man ja schnell von einem Ort am anderen.

Die Zulassung an der HU habe ich schon. Jedoch wäre es da wie an der FU der Master in Mathematik. Ich würde gerne bei "Wirtschaftsmathematik" bleiben. Es gibt zwar auch das Nebenfach Wirtschaft, jedoch mag ich den Namen Wirtschaftsmathematik mehr. Das klingt praxisnäher als das für viele weltfremde Mathematik-Studium. ;) Aber der Studiengangsname wäre am Ende höchstens die Kugel, die bei absoluter Unentschiedenheit den Ausschlag geben würde.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 11.Juli 2014, 21:10:23
So, ich hab da mal ein Problem. Folgendes Szenario:
Gestern war ne Klausur, die ich nicht mitgeschrieben hab. Wollte mich von der Prüfung abmelden, die nötige Anwesenheit hatte ich in diesem Seminar sowieso nicht.
Ich ging allerdings davon aus, dass die Klausur erst kommenden Donnerstag stattfindet.
Das Seminar war stinklangweilig und blöd, daher bin ich nicht mehr hin gegangen - das bringt mir natürlich nix.


Jemand ne Idee, wie ich aus der Nummer wider raus komme? Aktuell liebäugele ich damit den Dozenten zuzuschleimen, um evtl. die Nachklausur schreiben zu dürfen. Dann wären allerdings einige Nachtschichten angesagt, um das Ding irgendwie mit Ach und Krach zu bestehen. Allerdings glaube ich nciht, dass er das zulassen wird.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Romario am 11.Juli 2014, 23:22:08
Nächstes Semester einfach regulär die Nachprüfung schreiben?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 11.Juli 2014, 23:23:39
Nächstes Semester einfach regulär die Nachprüfung schreiben?
Joa, ich konnte mich von dem Seminar jetzt aber ncih mehr abmelden. Naja ich schließe ich mich einfach mal mit dem Dozenten kurz was er dazu sagt.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Romario am 11.Juli 2014, 23:27:26
Nächstes Semester einfach regulär die Nachprüfung schreiben?
Joa, ich konnte mich von dem Seminar jetzt aber ncih mehr abmelden. Naja ich schließe ich mich einfach mal mit dem Dozenten kurz was er dazu sagt.

Und? Dann steht halt einmal mehr NB in deiner Akte. ;) :P Davon geht die Welt doch kaum unter. Aber rumschleimen schadet vermutlich auch nicht...
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 11.Juli 2014, 23:29:13
In meiner aktuellen Akte steht das noch gar nicht :'( Naja shit happens, das Seminar war wie gesagt sowieso blöd ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 11.Juli 2014, 23:43:24
Der Vorteil an der FU ist wohl, dass sie dich nicht rausschmeißen, wenn du 3x die selbe Modul-Abschlussprüfung verhauen hast, im Gegensatz zu den anderen beiden, wenn ich mich Recht erinnere. Falls es bei dir in den Klausuren auch mal um "Hauptsache Bestehen" geht.

Ansonsten werden an der HU momentan ziemlich viele Tutorenstellen gestrichen (Irgendwoher muss ja das Geld für die "Exzellenzinitiative" herkommen), aber ich vermute, das wird eher überall so sein..

Bisher waren Klausuren nicht das Problem. Und selbst wenn, bin ich der Meinung, wer dreimal (!) eine Klausur vergeigt, der hat einfach rauszufliegen. Das kann man dann nicht mehr mit rationalen Gründen erklären. Irgendwann muss man eben auch Grenzen setzen. Wenn jemand nicht geeignet ist, dann muss er halt etwas anderes studieren. Man kann es ja nicht jedem Recht machen.

Ich frage mich vor allem, wie es mit den Wohnheimen aussieht. Hoffentlich finde ich einen Platz. Ich mag keine WGs, Einzelwohnung wäre das beste. Zur Not würde aber auch ein Einzelzimmer gehen. Es gibt ja wirklich viele Wohnheime und in Berlin ist man ja schnell von einem Ort am anderen.

Die Zulassung an der HU habe ich schon. Jedoch wäre es da wie an der FU der Master in Mathematik. Ich würde gerne bei "Wirtschaftsmathematik" bleiben. Es gibt zwar auch das Nebenfach Wirtschaft, jedoch mag ich den Namen Wirtschaftsmathematik mehr. Das klingt praxisnäher als das für viele weltfremde Mathematik-Studium. ;) Aber der Studiengangsname wäre am Ende höchstens die Kugel, die bei absoluter Unentschiedenheit den Ausschlag geben würde.

Wohnheime kannst du im Prinzip vergessen. Da haste mindestens ein Semester Wartezeit, ein Kumpel von mir hat sogar im 3. Semester erst ein Zimmer bekommen. Wgs dagegen schießen wie Pilze aus dem Boden, da wird immer was gesucht, aber was Einzelwohnungen / Zimmer betrifft wird das von Jahr zu Jahr trauriger.

Ich wollte eigentlich auch ein bisschen näher ans Zentrum ziehen, aber das kann man echt knicken. Daher nehm ich haltdie 54 Minuten Ubahnfahren in Kauf.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: giZm0 am 12.Juli 2014, 01:42:09
Bei dem Punkt "In Berlin ist man ja schnell von Ort zu Ort" musst ich auch unweigerlich grinsen  ;D

Wohnraum wird in Berlin immer teurer, 1-Zimmer und 2-Zimmer Wohnungen sind nur in den Randbezirken noch bezahlbar, allerdings dann halt auch verbunden mit 1h Anfahrtweg in der Regel. Auch WG-Zimmer sind nicht mehr viel günstiger 3-400€ in der Innenstadt also in etwa soviel wie die Miete einer 1-Raum Wohnung in Marzahn oder Spandau. Dafür schießen wie Tomminator schon schrieb WGs ohne Ende aus dem Boden. Ich würde dir in diesem Punkt empfehlen dich etwas reinzufuchsen und dien gängigen Immobilienportale zu "scouten", alternativ kann man auch bei den Wohnungsbaugesellschaften/genossenschaften auf den Webseiten schauen oder einfach anrufen. Wichtig hier ist zu beachten, dass viele Wohnungen grade die günstigen nen WBS benötigen, was wiederum weiteren bürokratischen Aufwand mit sich bringt.

Willst du aber Leben und vorallem nicht unbedingt ewig durch die Stadt pendeln, ist eine WG in Wedding, Neukölln, Kreuzberg, Mitte usw. sicher die bessere Alternative, wenn auch teuer für Studenten.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 12.Juli 2014, 09:20:38
Danke für eure leider wenig ermutigenden Hinweise. Ich habe schon gesehen, dass es mit Wohnheimen schlecht aussieht. Vielleicht gibt es da ja eine Hintertür, ich schaue mal. Ein bisschen ÖPNV wäre nicht so schlimm, solange dort nicht das Chaos herrscht und man jede Fahrt um seinen Geldbeutel fürchten muss. ;) Ich bin eh kein Partymensch, will lieber meine Ruhe haben während des Studiums. Deshalb mag ich auch WGs nicht (pauschal gesagt).
Meine Tante wohnt 200 Meter von der FU entfernt, leider in einer so kleinen Wohnung, dass ich da nicht kurzzeitig unterkommen kann. Sie geht aber Dienstag mal anfragen im Studentenwerk, wie es aussieht. Ich kann nicht persönlich, da ich ja im Praktikum gebunden bin. Und persönlich mag ich mehr als telefonisch oder per Mail (was ich aber auch noch tun werde/bereits getan habe).

Wichtig hier ist zu beachten, dass viele Wohnungen grade die günstigen nen WBS benötigen, was wiederum weiteren bürokratischen Aufwand mit sich bringt.
Was ist ein/eine WBS?

Bei dem Punkt "In Berlin ist man ja schnell von Ort zu Ort" musst ich auch unweigerlich grinsen  ;D
Stimmt diese Aussage denn nicht so? Ich kenne es eigentlich, dass man über Straßenbahn, S-Bahn, Bus oder sonstwas (ich nehme auch gern das Fahrrad bei überschaubaren Distanzen) in Berlin sehr schnell von hier nach dort kommt.

Nächstes Semester einfach regulär die Nachprüfung schreiben?
Sorry White, aber das sehe ich genauso. Wer die Prüfung aus eigenem Verschulden verpasst, hat eben Pech gehabt und muss die Konsequenzen tragen. Wenn man jedem Studenten eine Ausnahme gewährt, kann man Prüfungen auch ganz abschaffen. Deshalb gibt es ja meist auch drei Versuche pro Modul und nicht nur einen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: smedhult am 12.Juli 2014, 10:10:17
Wichtig hier ist zu beachten, dass viele Wohnungen grade die günstigen nen WBS benötigen, was wiederum weiteren bürokratischen Aufwand mit sich bringt.
Was ist ein/eine WBS?

Ein WBS ist ein Wohnberechtigungsschein (http://de.wikipedia.org/wiki/Wohnberechtigungsschein).
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Aki am 12.Juli 2014, 10:52:40
Bei dem Punkt "In Berlin ist man ja schnell von Ort zu Ort" musst ich auch unweigerlich grinsen  ;D
Stimmt diese Aussage denn nicht so? Ich kenne es eigentlich, dass man über Straßenbahn, S-Bahn, Bus oder sonstwas (ich nehme auch gern das Fahrrad bei überschaubaren Distanzen) in Berlin sehr schnell von hier nach dort kommt.
Als ich vor ein paar Jahren nach Berlin gezogen bin, musste ich mich erst an die großen Distanzen gewöhnen. ÖPNV kommt in den inneren Bezirken zwar regelmäßig, aber ohne Umsteigen kommt man nur selten aus und die Haltestelle ist halt auch nicht immer direkt vor der Haustür. Wegzeiten von 45 Minuten und mehr sind häufig, wenn man nicht nur in seinem Kiez bleibt.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: giZm0 am 12.Juli 2014, 11:25:11
Also ich wollte dir natürlich nicht den Mut nehmen, ich bin mir sicher, dass du etwas finden wirst! :)
Aus eigener Erfahrung möchte ich dich nur vor einem bösen Erwachen bewahren.
Ja es stimmt, dass wir sehr viele Verkehrsmittel haben und die Anbindung ist in der Regel auch gut, aber Berlin ist eine riesige Stadt vom äußersten Osten bis zum anderen Ende der Stadt benötigt man ca 2h. Entscheidend ist was du in deiner Nähe hast, am schnellsten kommst du mit der Regionalbahn/Express von außen ins Zentrum, U-Bahn und S-Bahn sind auch sehr schnell.
Grundsätzlich gillt je näher du am Zentrum wohnst, desto schneller und besser kommst du vorran. Straßenbahnen und Busse sind die langsamsten Verkehrsmittel und eher für kurze Strecken gedacht.

Ich bin am Donnerstag von mir aus (Müggelheim, äußerster Südosten) zu meiner Schwester gefahren (Wittenau, ziemlich weit im Nordwesten und anschließend nach Dahlem(da sind die meisten Institute der FU) und wieder nach hause, Gesamtfahrzeit 3,5h. Deshalb mein Rat versuch was zentrumsnahes mit Anbindung an die Ringbahn/U-Bahn oder den Regio zu finden, das erleichtert dir viele Wege :)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 12.Juli 2014, 12:03:12
Nächstes Semester einfach regulär die Nachprüfung schreiben?
Sorry White, aber das sehe ich genauso. Wer die Prüfung aus eigenem Verschulden verpasst, hat eben Pech gehabt und muss die Konsequenzen tragen. Wenn man jedem Studenten eine Ausnahme gewährt, kann man Prüfungen auch ganz abschaffen. Deshalb gibt es ja meist auch drei Versuche pro Modul und nicht nur einen.
Joa, damit habe ich auch kein Problem, allerdings hatte ich eine andere Situation im Kopf, nämlich nix mit 3 Versuchen, sondern nur 2 in diesem Studiengang. So oder so, es gibt ja nette Ärzte für den schlimmsten Fall...
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 13.Juli 2014, 15:21:01
Da hab ich jetzt aber viel unnötigen Aufstand gemacht. Gerade mit dem Dozenten Rücksprache gehalten, er trägt mir einfach "Vorleistung nciht erbracht" ein, damit starte ich einfach wieder bei Null. Das kannte ich so von meinen FHs vorher nicht, da war Vorleistung nicht erbracht gleichbedeutend mit durchgefallen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: giZm0 am 14.Juli 2014, 13:37:08
Manche Menschen haben die Glücksfee echt durchgenudelt nicht wahr "Herr White"?  ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 14.Juli 2014, 14:58:51
Das kansnt aber glauben. Heute morgen ne Klausur mit reichlich Restalkohol geschrieben, die war so unfassbar leicht, das müsste verboten werden.
Da fragt doch tatsächlich einer den Dozenten, wies denn mit der Nachklausur aussieht.
Dozent: "Die findet in meinem Büro statt. Wenn ich Sprechstunde habe. Da erklären Sie mir dann wie zum Teufel Sie es geschafft haben, diese Klausur nicht zu bestehen".
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: KalleRiedleIstDerBeste am 14.Juli 2014, 18:24:35
Eine Frage an diejenigen, die in ihrem Studium bereits eine Abschlussarbeit geschrieben haben:

Ich schreibe diesen Donnerstag eine Klausur bei der ich damit rechne sie nicht zu bestehen. Diese Klausur kann ich immer nur im Sommersemester schreiben. Die Nachholklausur in diesem Semester kommt für mich nicht infrage, da ich zu dem Zeitpunkt bereits mein Auslandssemester begonnen haben werde. Das heißt ich könnte die Klausur im Falle eines Durchfallens erst im nächsten Sommersemester (meinem sechsten Semester) nochmal schreiben. In dem Semester schreibe ich aber auch die Bachelorarbeit.

-> Ist das Irrsinn so zu planen, dass ich im sechsten Semester neben der Abschlussarbeit auch noch für eine Klausur lerne und sie schreibe oder hat jemand mit einem vergleichbaren Vorhaben schon Erfahrungen gemacht und Erfolg gehabt?


Die Frage stelle ich, da ich überhaupt nicht einschätzen kann, wie aufwendig so eine Bachelorarbeit ist. Ich kann nur sagen, dass ich die Klausur mit zwei Wochen intensiver Vorbereitung garantiert bestehe.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 14.Juli 2014, 18:29:29
Eine Frage an diejenigen, die in ihrem Studium bereits eine Abschlussarbeit geschrieben haben:

Ich schreibe diesen Donnerstag eine Klausur bei der ich damit rechne sie nicht zu bestehen. Diese Klausur kann ich immer nur im Sommersemester schreiben. Die Nachholklausur in diesem Semester kommt für mich nicht infrage, da ich zu dem Zeitpunkt bereits mein Auslandssemester begonnen haben werde. Das heißt ich könnte die Klausur im Falle eines Durchfallens erst im nächsten Sommersemester (meinem sechsten Semester) nochmal schreiben. In dem Semester schreibe ich aber auch die Bachelorarbeit.

-> Ist das Irrsinn so zu planen, dass ich im sechsten Semester neben der Abschlussarbeit auch noch für eine Klausur lerne und sie schreibe oder hat jemand mit einem vergleichbaren Vorhaben schon Erfahrungen gemacht und Erfolg gehabt?


Die Frage stelle ich, da ich überhaupt nicht einschätzen kann, wie aufwendig so eine Bachelorarbeit ist. Ich kann nur sagen, dass ich die Klausur mit zwei Wochen intensiver Vorbereitung garantiert bestehe.

Dann solltest du die Klausur im sechsten Semester auch erfolgreich anvisieren.
Ich für meinen Teil habe dieses Semester neben dem derzeitigen Praktikum nur die Bachelorarbeit zu schreiben (gehabt). Und es lief relativ gut, du hast viel Zeit und packst alles. Natürlich kommt es auf den Fachbereich und das Thema an. Während ich statistische Modelle für die Energietechnik anpasse, müssen manche viele Bücher lesen. Das frisst natürlich mehr Zeit.

Wie sieht dein Plan sonst im sechsten Semester aus? Wenn wirklich nur die Arbeit zu schreiben ist, packst du das. Vielleicht kannst du den Dozenten auch zu einer mündlichen Prüfung zu einem euch passenden Termin überreden.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 14.Juli 2014, 18:30:09
Mein Mitbewohner hatte während er an seiner Masterthesis saß noch sage und schreibe 3 Klausuren geschrieben. Die Thesis war ne 1, Klausuren weiß ich nicht.
Es kommt sicherlich auch auf deine Veranlagung an.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 14.Juli 2014, 18:34:08
Kann Starkstrom nur zustimmen. Ich habe meine Bachelorarbeit ja im Wintersemester geschrieben. Im November hatte ich das Thema und im Januar war ich im Großen und Ganzen fertig, obwohl ich 2 Wochen nichts dran getan habe. Wichtig ist wirklich : mach dir einen Zeitplan und halte diesen auch ein. Disziplin ist alles. Ich muss allerdings auch sagen, dass ich im November auch schon die Gliederung hatte, ergo also diese wichtigen Vorarbeiten schon hinter mir hatte.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: maturin am 14.Juli 2014, 18:36:36
Ich habe meine Bachelorarbeit in 2 Monaten geschrieben, dabei aber auch Vollzeit gearbeitet. War kein Problem also denke ich du solltest auch mit der Klausur klarkommen. Kommt aber denke ich auch viel auf den Fachbereich an.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: KalleRiedleIstDerBeste am 14.Juli 2014, 19:09:20
Danke für eure Antworten und Ratschläge! Das liest sich sehr gut. Ich werde selbstverständlich versuchen, die Klausur schon jetzt zu bestehen. Ich gehe aber beruhigter 'rein mit dem Gedanken, dass ich sie notfalls auch für das sechste Semester einplanen kann.

Mein Plan für das sechste Semester sieht derzeit so aus, dass ich dann die Bachelorarbeit schreibe. Sonst steht noch nichts auf dem Plan - die Klausur wäre also das einzige Vorhaben, das noch dazukäme, da ich nicht damit rechne im Ausland irgendetwas zu versauen. :laugh:
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 16.Juli 2014, 02:24:22
Ich hab ein wenig nen Hals. Und damit meine ich soooooooooooooooooooooo nen Hals. Ich schreibe morgen/heute um 8 ne Klausur, muss also um 6 aufstehen. Gegenüber ist Party, nachdem ich schonmal kurz eingeshcalfen war ist jetzt, wo ich wieder wach bin ncith mehr dran zu denken. Naja so werden dann aus 8 Punkten 12-15, ich lern dann ma was ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 27.Juli 2014, 13:58:13
Diese Woche endet mein Pflichtpraktikum für den Uniabschluss. Es war das erste Praktikum meines Lebens. Ich habe nun eine Frage: Wie würdet ihr euch am letzten Tag verabschieden?
Das Praktikum hat Spaß gemacht, die Kollegen waren nett. Es war also kein Praktikum, wo man sich ausgebeutet gefühlt hat. Sollte ich einen Kuchen backen (und aufgrund meiner Backfähigkeiten einen schlechten Abschlusseindruck hinterlassen ;)), reicht ein gekaufter Kuchen oder sollten es lieber Kekse/Merci sein? Oder lasst ihr solche symbolischen Gesten nach Praktikas ausfallen, weil sich die Kollegen eher bei euch bedanken sollten (nicht meine Meinung)?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Ryukage am 27.Juli 2014, 14:02:44
Musstest du in der 7. oder 8. Klasse kein Schulpraktikum absolvieren?

Naja, kommt darauf an, wo du es gemacht hast und ob´s zu den Kollegen passt. Nen Kasten Bier geht z.B. nicht, wenn du etwas unlockere Zeitgenossen hast oder das Ambiente es nicht erlaubt. Zur Not machst du halt Muffins per Backmischung, wenn du eher nicht so bewandert im Backen bist. Oder du spendierst 1-2 Flaschen Sekt ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 27.Juli 2014, 14:10:29
Musstest du in der 7. oder 8. Klasse kein Schulpraktikum absolvieren?

Naja, kommt darauf an, wo du es gemacht hast und ob´s zu den Kollegen passt. Nen Kasten Bier geht z.B. nicht, wenn du etwas unlockere Zeitgenossen hast oder das Ambiente es nicht erlaubt. Zur Not machst du halt Muffins per Backmischung, wenn du eher nicht so bewandert im Backen bist. Oder du spendierst 1-2 Flaschen Sekt ;)

Ich habe in der achten Klasse mal ein zweiwöchiges Praktikum in der Apotheke gemacht. Aber an das erinnere ich mich kaum noch. :D
Mein Praktikum läuft in der Bank, ein Kasten Bier ist da unangemessen. Bei Sekt weiß ich nicht genau. Einige Kollegen würden es locker nehmen, manche sind etwas angespannter. Da lasse ich es lieber sein.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: KalleRiedleIstDerBeste am 27.Juli 2014, 14:50:10
Ich habe inzwischen drei Praktika hinter mir, die jeweils mindestens zwei Monate gingen und ich habe mich jedes mal bei sämtlichen Leuten, mit denen ich unmittelbar zu tun hatte, mit einem Händedruck und ein paar Worten verabschiedet. Wenn ich den Eindruck hatte, dass sich jemand in besonderem Maße um mich gekümmert hat oder mir etwas Hilfreiches mitgegeben hat, dann habe ich das bei der Verabschiedung noch gesondert erwähnt und mich dafür bedankt. Dass ich das gewürdigt oder überhaupt die Mühe registriert habe - so war zumindest mein Eindruck - hat die Leute gefreut.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 27.Juli 2014, 16:11:18
Bei uns sind Brötchen und vor allem Fleischwurst, aber auch "Hausmacher" Wurst (Blutwurst, Leberwurst, Schwartenmagen/Presswurst) zum Frühstück "üblich" aber das geht vermutlich auch nur in unserer Region und mittlerweiele vermutlich auch dort nur noch, wenn man noch irgendwas für Vegetarier anschleppt.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Ryukage am 27.Juli 2014, 16:12:42
Bei uns sind Brötchen und vor allem Fleischwurst, aber auch "Hausmacher" Wurst (Blutwurst, Leberwurst, Schwartenmagen/Presswurst) zum Frühstück "üblich" aber das geht vermutlich auch nur in unserer Region und mittlerweiele vermutlich auch dort nur noch, wenn man noch irgendwas für Vegetarier anschleppt.

Falls du es auf RLP beziehst: Bei uns in Hessen isst man auch gerne mal morgens was deftigeres á la Presskopf, Gelbwurst und co.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 27.Juli 2014, 16:17:17
Ich bezogs eignetlich auf ganz spezielle Gegenden in RLP. und Saarland. praktisch vom Hunrück bis Saarbrücken ein etwa 30-50 km breiter und 120 km langer Streifen. Kommt man nach Hessen, vor allem Gießen nordwärts (würde sagen so ab 50-70 km weiter nördlich) geht es aber genau so, die Leute verhalten sich genau wie wir und fressen genau wie wir. Dazu kommt noch, dass man unseren Dialekt nicht/kaum unterscheiden kann. Was in den ca. 200-250 km die dazwischen liegen schief gelaufen ist weiß ich auch nicht ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Ryukage am 27.Juli 2014, 16:22:40
Ich bezogs eignetlich auf ganz spezielle Gegenden in RLP. und Saarland. praktisch vom Hunrück bis Saarbrücken ein etwa 30-50 km breiter und 120 km langer Streifen. Kommt man nach Hessen, vor allem Gießen nordwärts (würde sagen so ab 50-70 km weiter nördlich) geht es aber genau so, die Leute verhalten sich genau wie wir und fressen genau wie wir. Dazu kommt noch, dass man unseren Dialekt nicht/kaum unterscheiden kann. Was in den ca. 200-250 km die dazwischen liegen schief gelaufen ist weiß ich auch nicht ;D

Du meinst den Vogelsbergkreis, wo meine Frau her kommt, meine Heimat ist noch mal knapp 50 km nördlicher ;) Jaa, im VB-Kreis ist die Welt noch in Ordnung :D Landmetzgereien, Brot vom Bäcker und Milch direkt vom Bauern. Herrlich ;) Zum Ausspannen sind wir dann ganz gerne bei meinen Schwiegereltern.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 27.Juli 2014, 16:24:45
Eigentlich meinte ich eher Edertal und Frankenberg. Vogeklsberg kann aber auch gut sein.so weit nach Osten bin ich noch nicht vorgestoßen ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Emanuel am 28.Juli 2014, 10:42:16
Ich bezogs eignetlich auf ganz spezielle Gegenden in RLP. und Saarland. praktisch vom Hunrück bis Saarbrücken ein etwa 30-50 km breiter und 120 km langer Streifen. Kommt man nach Hessen, vor allem Gießen nordwärts (würde sagen so ab 50-70 km weiter nördlich) geht es aber genau so, die Leute verhalten sich genau wie wir und fressen genau wie wir. Dazu kommt noch, dass man unseren Dialekt nicht/kaum unterscheiden kann. Was in den ca. 200-250 km die dazwischen liegen schief gelaufen ist weiß ich auch nicht ;D


Zieh nicht immer die Saarländer in deine Geschichten mit rein.  :laugh:
Ich fühle mich da diskriminiert, zumal dieses deftige Wurstfrühstück eben nicht so sehr im Saarland verbreitet ist.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 28.Juli 2014, 10:52:06
Also bei den saarländern die ich kenne ist das so. Überwiegend Saarbrücker, St. Wendeler und von überall her was dazwischen liegt ^^
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: apfelschorle am 28.Juli 2014, 11:14:34
Bei beiden Praktika in Kanzleien am letzten Tag Kuchen (selbstgebacken!) mitgebracht, schien auch jedes mal gut angekommen zu sein.
Dazu entsprechend bei allen mit denen ich zu tun hatte verabschiedet sowie denen, die mir auf dem Flur noch über den Weg gelaufen sind.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tony Cottee am 28.Juli 2014, 11:17:21
Mein Praktikum läuft in der Bank, ein Kasten Bier ist da unangemessen. Bei Sekt weiß ich nicht genau. Einige Kollegen würden es locker nehmen, manche sind etwas angespannter. Da lasse ich es lieber sein.

Also ich arbeite auch bei ner Bank und ich würde mich sehr darüber freuen, wenn "meine" Praktikanten zum Ausstand ne Kiste Bier mitbrächten ;-))

edit:

Nochmal ne ernsthafte Antwort versuchen. Ich habe bisher so ca. 10-15 Praktikanten in meinem Team gehabt und mich jedes Mal darüber gefreut, wenn diese zum Abschluss vielleicht eine Kleinigkeit (Süßigkeiten, Kuchen, 2-3 Flaschen Sekt o.ä.) für das Team ausgegeben haben und sich bedankt haben.

In der Regel bekommen bei uns die Praktikanten (wenn es nicht gerade nur ein 2-Wochen-Praktikum war) auch ein Abschiedsgeschenk vom Team (i.d.R. irgendwelche "Gadgets/Goodies" aus dem mannigfaltigen Werbeartikelangebot des Unternehmens).
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 30.Juli 2014, 02:10:59
So, morgen gehts um die Wurst. Eine der 3 "auswendiglern" Klausuren meines kompletten Studium. Und ganz ehrlich: Ich kann einfach nciht auswendig lernen. Ich hab ne Liste mit über 100 Begriffen, die die Dozentin ausgegeben hat. Erklären kann ich alle, nur diese verfluchten Fachbegriffe und und Herrschdynastien (mit den römischen Kaisern in der richtigen Reihenfolge samt Regierungszeit) wollen mir nicht in den Kopf. naja sind ja wenn ich den Weg zur Uni mit einrechne noch gut 9 Stunden die mir zum einhämmern bleiben. Gerade Kaiserzeit und Spätantike sind Bereiche die mich einfach nicht Interessieren und da legt die Dozentin legt besonderen Wert darauf. Die Vorlesung betrifft die Zeit von 1000 vor bis ins 5. Jh nach Christus. Und gerade auf dem Blödsinn ab Augustus reitet die Alte ganz besonders rum. Alles was vorher war kann ich spielend. Ist einfach zum Kotzen. ^^
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gauch0_10 am 30.Juli 2014, 02:19:24
Ähnlich wie bei mir. Ich habe mir den Master irgendwie ein wenig leichter vorgestellt, aber irgendwie hat meine Uni hier andere Ansichten vom Master  :D. Ich sitze nun seit ca. einer Woche an 590 (!) Folien, welche ich irgendwie zusammenfassen musste und dazu noch irgendwelche Rechnungen und Formeln auswendig lernen. Ich habe in meinem ganzen Bachelor für keine Klausur so viel Zeit investiert wie für diese. Das Beste war ja auch die Eingrenzung vom Prof., "es gibt keine Eingrenzung, es kann theoretisch alles dran kommen". Ich bin froh, wenn das Ding morgen durch ist! Macht schon gut Kopfschmerzen, wenn man nicht so recht weiß welche der 8302743204 möglichen Fragen drankommen.  :)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 30.Juli 2014, 02:37:59
Ich hab meine andern Klasuren dieses Semester alle mit höchstens 2 Stunden Lernaufwand mit mindestens 10 Punkten bestanden, nur dieses Scheißding... Im ersten Versuch durchgefallen, da hatte ich 6-7 Stunden gelernt. Jetzt bin ich seit 2 Wochen mal mehr und mal weniger motiviert dran und hoffe einfach, dass es reicht. Ansonsten muss ich in ne MAP. Das schlimme ist, dass ich in dem Modul auf 12 Punkten stehe, die Note der kKausur nicht eingeht aber im Zweifelsfall alles versauen kann falls ich durchfalle und in die MAP muss.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: smedhult am 30.Juli 2014, 06:16:55
Na dann, viel Glück euch beiden.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 30.Juli 2014, 06:25:02
Danke. Normal mag ich "viel Glück" nicht und sage dann wünsch mir lieber "viel Erfolg". Aber Glück kann heute nicht schade.
Naja wenigstens die blödsinnigen Kaiser hab ich jetzt fast komplett drauf. Und sogar 45 Minuten gepennt... ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 30.Juli 2014, 06:48:11
Danke. Normal mag ich "viel Glück" nicht und sage dann wünsch mir lieber "viel Erfolg". Aber Glück kann heute nicht schade.
Naja wenigstens die blödsinnigen Kaiser hab ich jetzt fast komplett drauf. Und sogar 45 Minuten gepennt... ;D

Dann bist du also topfit. Viel Erfolg!
Ich lobe dann mal die Vorzüge des Mathestudiums: Man braucht nicht alles auswendig zu lernen. Wenn man das Prinzip verstanden hat, geht es. Aber dafür braucht es auch Zeit.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 30.Juli 2014, 07:00:42
Ich sagte ja bereits, ich hab im ganzen studium 3 Klausuren bei denen ich was auswendig lernen muss. Alles andere ist - zumindest in meinem Fall - so, dass mans sowieso drauf hat, wenn man damit arbeiten muss. In dem Fall muss ich aber nciht damit arbeiten, sondern den Blödsinn halt tatsächlich im Kopf haben ^^
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 30.Juli 2014, 07:42:45
Yeah, ich habe die Zusage von der TU Dresden auf meinem Schreibtisch. Damit ist die Wunschuni gefunden. Wenn es jetzt noch einen Wohnheimplatz (am besten ohne nervige WG-Mitbewohner) gibt, bin ich vollends zufrieden.

Ich sagte ja bereits, ich hab im ganzen studium 3 Klausuren bei denen ich was auswendig lernen muss. Alles andere ist - zumindest in meinem Fall - so, dass mans sowieso drauf hat, wenn man damit arbeiten muss. In dem Fall muss ich aber nciht damit arbeiten, sondern den Blödsinn halt tatsächlich im Kopf haben ^^

Wie finanzierst du eigentlich dein Studium, wenn man fragen darf? Bekommst du noch BaföG? Für Kindergeld bist du zu alt und von deiner Arbeit berichtest du nie (oder bist zuviel online :P). Hast du ein Erbe erhalten oder lebst vom Lottogewinn? ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 30.Juli 2014, 07:53:33
Ich hab noch nie Bafög bekommen :(
Was gelichzeitig ein Hinweis auf eine Teilfinanzierung meines Studiums ist: Meine Eltern haben Kohle. Den Rest finanziere ich in der Tat mit Arbeit. Ich bin, vorsicht, Überraschung: freischaffender Autor. Ich hab damit mal auf einer Plattform für solches Zeug angefangen und dort wurden Textaufträge für einen Bruchteil dessen, was man eigentlich bezahlt verscherbelt. Mittlerweile habe ich aber sowas wie einen Kundenstamm und mache nur noch sehr wenig, dafür aber gut bezahlt. Hauptsächlich Übersetzungen. Ich bin immer noch etwa halb so teuer wie ein professioneller Übersetzer aber unter 15 Euro pro Seite fang ich gar nciht mehr an. Wie gesagt, ich arbeite nur noch sehr wenig, damit ließe sich durchaus auch ganz vernünftig auskommen wenn man es hauptberuflich machen würde. Solange Aufträge da sind. Letzten September habe ich z. B. ein Vertragswerk übersetzt was mich etwa 5 Tage (war sowas wie ein Blitzauftrag) beschäftigt hat an denen ich kaum Schlaf bekommen hab. Allerdings war damit auch die Miete für ein ganzes Jahr bezahlt ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: smedhult am 30.Juli 2014, 08:28:56
Ich bin ganz froh, das ich wenn ich ab September wieder studiere, meinen Job weitermachen kann und das Gehalt in voller erhalte.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 30.Juli 2014, 08:56:15
Das klingt natürlich ziemlich gut ^^
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Topher am 30.Juli 2014, 09:26:10
edit: kann gelöscht werden, blöder Seitensprung. Wieso kommt man auch nicht immer auf der aktuellen Seite raus :/
Also im Forum. Nicht privat. :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 30.Juli 2014, 09:33:46
Und ich dachte sowas passiert nur mir ^^
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: aragorn99werder am 30.Juli 2014, 10:01:52
Wieso einigen sich die Unis eigentlich nicht auf einen Termin für Zusagen/Absagen?
Jetzt hab ich hier ne Zusage von Gießen, die bis zum 5.August ne einschreibung verlangen. Von den anderen Bewerbungen (,die alle vorgehen würden), sind noch keine Rückmeldungen eingetroffen.
Nun muss ich mich in Gießen immatrikulieren, obwohl ich genau weiß, dass ich mit 80% Wahrscheinlichkeit eh woanders studieren werde. Dann muss ich mich wieder ausschreiben, ohne je dort studiert zu haben, auf die Bestätigung warten, und dann woanders einschreiben.
Legendär unpraktisch.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 30.Juli 2014, 10:08:05
Wenn du nach Gießen kommst haben wir da ne beachtliche Zahl an MTF-Mitgleidern pro Einwohner ^^
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gauch0_10 am 30.Juli 2014, 11:57:26
Welcher Mensch ist so unmenschlich, dass er eine Prüfung um 17 Uhr ansetzt!  ???
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Bloody am 30.Juli 2014, 12:50:06
Fände ich besser als um 6 Uhr morgens aufzustehen um rechtzeitig um 8 dazusein. So kann man ausschlafen, nochmal ein bisschen lernen und sich danach direkt 1-2 Bier gönnen. :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 30.Juli 2014, 13:06:53
So Klausur mit Sicherheit bestanden und als erster abgegeben.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gauch0_10 am 30.Juli 2014, 14:06:53
So Klausur mit Sicherheit bestanden und als erster abgegeben.

Nice, Glückwunsch und ich bin noch immer zu Hause und weiß nicht wie ich die Zeit bis um 17 Uhr rumbekommen soll. Sehe kein Sinn darin nochmal die Mappe aufzuschlagen  :D.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 30.Juli 2014, 14:11:21
Gut, dann kannst du entweder genug oder viel zu wenig.
Die Klausur war ein schlechter Witz. 2 wochen umsonst gelernt, ich hätte NICHTS dafür tun müssen. Von den gefühlt 100 Kaisern hat sie 2 abgefragt. Also im sinne von "Schreibe 2 hin, die du kennst".
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 30.Juli 2014, 19:13:07
Musstest du in der 7. oder 8. Klasse kein Schulpraktikum absolvieren?

Naja, kommt darauf an, wo du es gemacht hast und ob´s zu den Kollegen passt. Nen Kasten Bier geht z.B. nicht, wenn du etwas unlockere Zeitgenossen hast oder das Ambiente es nicht erlaubt. Zur Not machst du halt Muffins per Backmischung, wenn du eher nicht so bewandert im Backen bist. Oder du spendierst 1-2 Flaschen Sekt ;)

Morgen zum letzten Tag werde ich nun mittags Kuchen holen gehen (vorher frage ich nach Wunschsorten). Meinem Betreuer habe ich ein 5-Liter-Landskron-Fass gekauft. Den Kollegen, die schon im Urlaub sind, stelle ich ein Ü-Ei auf den Platz und schreibe ihnen eine Abschiedsmail. Persönliche Verabschiedung von jedem brauche ich nicht zu erwähnen, das sollte selbstverständlich sein.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Topher am 30.Juli 2014, 19:16:38
Einen Kuchen backt man selbst! Mit viel Liebe, Hass und Verzweiflung. So schmecken sie am besten ;)
Aber kann man schon so machen. Ist ja für jeden was dabei und in der Größenordnung auch nicht selbstverständlich als Praktikant.

(Auch wenn ich mich frage, wieso du deinen Betreuer mit Landskron quälen willst :D )
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 30.Juli 2014, 19:19:13
Landskron ist hier eigentlich das Heimatbier und mein Arbeitgeber einer der Partner der Firma. Dazu schwärmen meine Freunde von der Sorte. Mir als Nicht-Alkoholtrinker ist es egal. Aber vor allem war es im Angebot. :D
Ich wollte eigentlich Donuts selber backen, aber ich habe hier keine Küche. Also muss ich etwas kaufen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gauch0_10 am 06.August 2014, 15:27:06
Gut, dann kannst du entweder genug oder viel zu wenig.
Die Klausur war ein schlechter Witz. 2 wochen umsonst gelernt, ich hätte NICHTS dafür tun müssen. Von den gefühlt 100 Kaisern hat sie 2 abgefragt. Also im sinne von "Schreibe 2 hin, die du kennst".

Heute war die Note bereits online  :D für den Aufwand den ich betrieben habe bin ich recht zufrieden mit meiner Note  :)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 06.August 2014, 15:50:25
Bei mir kam das Ergebnis am selben Abend noch. 140 Mitgeschrieben, 27 durchgefallen (wie haben die das gemacht?)
Ich hab keine Lust in die Klausureinsicht zu gehen, aber ich nehme an ich hab 85%+ Bewusst fehlten mir 2 Inhaltspunkte. Ich glaub ich schreib nie wieder ne Erstklausur ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gauch0_10 am 06.August 2014, 17:11:13
Bei mir kam das Ergebnis am selben Abend noch. 140 Mitgeschrieben, 27 durchgefallen (wie haben die das gemacht?)
Ich hab keine Lust in die Klausureinsicht zu gehen, aber ich nehme an ich hab 85%+ Bewusst fehlten mir 2 Inhaltspunkte. Ich glaub ich schreib nie wieder ne Erstklausur ;D

Bei mir waren es 11 von 70 die durchgefallen sind, von den restlichen 60 haben nochmal 11 eine 4.0! Die Klausur war auf jeden Fall nicht so einfach wie von mir zu Anfang gedacht. Naja, Hauptsache die Klausur ist weg, sollte mit meiner Leistung so bei 70% liegen. Dafür das ich die Rechnungen nicht drauf hatte, welche ca. 1/3 der Arbeit ausgemacht haben bin ich dann doch recht zufrieden mit meiner Leistung.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Wegelagerer am 07.August 2014, 09:01:15
So liebe Selbsthilfegruppe. Ich brauche mal eure Hilfe/Meinungen.

Ich werde ab Oktober Lehramt für Gymnasien studieren. Das ist fix. Habe bisher 2 Zulassungen (Oldenburg: Germanistik+Geographie; Osnabrück: Germanistik+Sportwissenschaften) und warte noch auf Zulassungen aus Hannover, Göttingen für jeweils Germ.+Geo.
Ich bin gerade unschlüssig, ob ich nach Osnabrück gehen soll um Sport studieren zu können aber dafür einiges aufgeben müsste aufgrund der Entfernung (Fussball im Verein, Jugendtrainertätigkeit) oder in Hannover oder Göttingen Geo mache und nicht umziehen muss, da ich genau auf der Mitte wohne.
(Meine Freundin würde natürlich die "weiter-mit-ihr-wohnen"-Variante bevorzugen.)
Besonderheit an der Sache ist, dass ich Geographie als Alternativfach für Sport ausgesucht habe, weil ich aufgrund verletzungsbedingtem, uneinholbarem Trainingsrückstand an keinem Sporttest teilnehmen konnte. Nun bin ich in Osna ohne Test (den gibts da nicht) über den NC reingerutscht.

Folgende Szenarien sind nun möglich:

Studium in Osnabrück Germ.+Sportw. - gewohnte Umgebung verlassen, einiges aufgeben, Sporttest nachholen+Uni-Wechsel, Geo. als Drittfach im Master nur möglich wenn Studienort Osnabrück bleibt.

Studium in Hannover Germ.+Geo. - nicht umziehen, nichts aufgeben, versuchen Sport als Erweiterungsfach im Master zu belegen.

Also entweder (mindestens) 5 Jahre in die Fremde oder daheim bleiben.

Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 07.August 2014, 09:21:51
So liebe Selbsthilfegruppe. Ich brauche mal eure Hilfe/Meinungen.

Ich werde ab Oktober Lehramt für Gymnasien studieren. Das ist fix. Habe bisher 2 Zulassungen (Oldenburg: Germanistik+Geographie; Osnabrück: Germanistik+Sportwissenschaften) und warte noch auf Zulassungen aus Hannover, Göttingen für jeweils Germ.+Geo.
Ich bin gerade unschlüssig, ob ich nach Osnabrück gehen soll um Sport studieren zu können aber dafür einiges aufgeben müsste aufgrund der Entfernung (Fussball im Verein, Jugendtrainertätigkeit) oder in Hannover oder Göttingen Geo mache und nicht umziehen muss, da ich genau auf der Mitte wohne.
(Meine Freundin würde natürlich die "weiter-mit-ihr-wohnen"-Variante bevorzugen.)
Besonderheit an der Sache ist, dass ich Geographie als Alternativfach für Sport ausgesucht habe, weil ich aufgrund verletzungsbedingtem, uneinholbarem Trainingsrückstand an keinem Sporttest teilnehmen konnte. Nun bin ich in Osna ohne Test (den gibts da nicht) über den NC reingerutscht.

Folgende Szenarien sind nun möglich:

Studium in Osnabrück Germ.+Sportw. - gewohnte Umgebung verlassen, einiges aufgeben, Sporttest nachholen+Uni-Wechsel, Geo. als Drittfach im Master nur möglich wenn Studienort Osnabrück bleibt.

Studium in Hannover Germ.+Geo. - nicht umziehen, nichts aufgeben, versuchen Sport als Erweiterungsfach im Master zu belegen.

Also entweder (mindestens) 5 Jahre in die Fremde oder daheim bleiben.

Ich lese heraus, dass du auch insgeheim gegen Osnabrück bist und lieber in deiner Umgebung bleiben willst, wenn ich deine Argumentationsstruktur sehe. Als heimatliebender Mensch würde ich auch lieber in der Heimat bleiben, zumal du ja auch mit Freundin und Trainertätigkeit gut eingebunden bist. Am Ende musst du aber auch über einen Vergleich der Studienbedingungen und der Frage, ob dir Sport oder Geografie wichtiger ist bzw. bessere Chancen bietet).

EDIT: Wie unterschiedlich die Wahrnehmung doch ist. Ich sollte erstmal richtig wach werden. ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Emanuel am 07.August 2014, 09:25:57
Prinzipiell würde ich immer dazu raten in die Fremde zu gehen. Hilft dir einfach auch als Persönlichkeit zu wachsen finde ich, aber das ist nur meine Meinung.
Davon ab scheint es doch so zu sein, dass du das Sportstudium bevorzugen würdest, oder? Da du dich hier die nächsten 5 Jahre festlegst (eigentlich bis zur Pensionierung/Rente) würde in meine Entscheidung sicherlich nicht sowas Banales wie Vereinsfußball oder Jugendtrainertätigkeit einfließen.

Ist natürlich alles ein wenig typabhängig, wenn du eben mehr der "Nesthocker" bist, dein gewohntes Umfeld brauchst, um dich wohlzufühlen (Familie, Freunde, Verein), dann bleibe daheim. Ansonsten sofort ab mit dir nach Osnabrück!
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: apfelschorle am 07.August 2014, 09:46:34
Ich würde im Zweifel immer die von-zuhause-weg-Variante wählen. Ich selbst bin zum studieren von Bielefeld nach Osnabrück gegangen, würde es auch immer wieder tun. Insbesondere wenn die alternative wäre, weiterhin bei den Eltern zu wohnen und man es sich finanziell erlauben kann auszuziehen.
Das alleine Wohnen zwingt quasi zur Selbstständigkeit und vom Studentenleben kriegt man auch einfach mehr mit. Das fällt mir immer wieder auf wenn ich Vergleiche zu Kommilitonen und ehemaligen Mitschülern ziehe die noch zuhause oder sehr stark außerhalb wohnen.
Da zu dem Osnabrück mit deinem favorisierten Studiengängen verbunden ist, würde ich den Schritt definitiv machen.
Wochenendbeziehungen können auch klappen (hats bei mir nicht  ;D ) und Osnabrück liegt nicht am anderen Ende der Welt.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Wegelagerer am 07.August 2014, 10:27:50
Erstmal Danke für eure bisherigen Einschätzungen. Aber ich denke die Tendenz wird mir langsam klar.
Irgendwer Erfahrungen mit Drittfach im Master?
Wie sieht denn das mit Studenten-Wgs und Katze aus? Oder sollte ich mir da eher ne eigene Wohnung nehmen?

@Apfelschorle: Wie lässt sich das denn so in Osnabrück leben?
Wie lange wohnst du schon da, wie oft fährst du in die Heimat?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: apfelschorle am 07.August 2014, 10:49:39
Wie sieht denn das mit Studenten-Wgs und Katze aus? Oder sollte ich mir da eher ne eigene Wohnung nehmen?
Möglich, wenn man selbst eine WG gründet, sonst eher schwierig denke ich.


@Apfelschorle: Wie lässt sich das denn so in Osnabrück leben?
Wie lange wohnst du schon da, wie oft fährst du in die Heimat?
Mir gefällt es in Osnabrück wirklich gut. Relativ kleine Stadt, mittelhoher Studentenanteil, gute Möglichkeiten Abends wegzugehen und in der Innenstadt gibts halt die üblichen Geschäfte (H&M, Jack&Jones, Esprit, Saturn...)  und Restaurants (McD, Bar Celona, Extrablatt, Alex... Tipp: Das Flammkuchenhaus Le Feu - unglaublich guter Laden). Wohnen kann man auch relativ preiswert (WG-Zimmer sollten zwischen 230 - 350 € kosten; ich wohn jetzt in nem Studentenwohnheim, hab 30m², 2 Zimmer und eigenes Bad für 280 €).

Bin jetzt seit fast 4 Jahren hier und versuche alle 2 Wochen mal nach Haus zu fahren, je nachdem wie die Arbeit und Studium es zulassen.

Bei speziellen Fragen steh ich selbstredent zur Verfügung (gabs hier nicht noch einen anderen Osnabrücker bzw. Osnabrück-Interessenten, ich meine das Thema hatten wir schonmal)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Wegelagerer am 07.August 2014, 10:56:34
Bei speziellen Fragen steh ich selbstredent zur Verfügung (gabs hier nicht noch einen anderen Osnabrücker bzw. Osnabrück-Interessenten, ich meine das Thema hatten wir schonmal)
Das kann auch gewesen sein. Letztes Jahr^^, wo ich nichts bekommen habe.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Leland Gaunt am 07.August 2014, 11:50:24
Ich hätte jetzt intuitiv aus deinem obersten Beitrag gemeint herauszulesen, dass du Osnabrück bevorzugen würdest?!
Was sagt denn dein Bauchgefühl?

Ich habe bei solch langfristigen Entscheidungen die meine Zukunft betreffen oder betroffen haben, immer darauf gehört und rückwirkend nie wirklich falsch gelegen (ok, ich weiß ja auch nicht was andersrum gewesen wäre, aber ich bereue keine der getroffenen Entscheidungen)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Wegelagerer am 07.August 2014, 12:01:50
Also. Mein Bauchgefühl zereisst mich gerade. Mich reizt natürlich als Sportbegeisterter Mensch eher Osnabrück. Aber in Hannover bestände halt die Aussicht, dass im Master noch mit einzubauen, falls ich das dann immer noch so sehe, wozu ich aber den Sporttest bis dahin bestehen müsste^^.
Am Zuhause wohnen reizt mich natürlich meine Vereinsaktivität (selber spielen, Jugendarbeit, Mannschaftsrat), kein Umzug, meine Miezekatze, meine Freundin, die nähe zu meiner Familie. Ich habe mir halt was aufgebaut.
Zumal meine Freundin schon gesagt hat, dass sie keine Lust auf ne Fernbeziehung habe.
Im Großen und Ganzen also totaler Brainfuck gerade.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Aki am 07.August 2014, 12:17:49
Grundsätzlich bin ich auch ein Freund davon, zum Studium was Neues anzufangen und in eine neue Stadt zu ziehen.

Das muss aber nicht immer passen. Wenn dein Alter im Profil stimmt, kommst du ja nicht mehr frisch von der Schule. Und wenn ich es richtig verstehe, wohnst du jetzt auch nicht mehr zuhause sondern schon mit deiner Freundin zusammen. Das interpretiere ich mal so, dass die Beziehung auch schon was ernster und gefestigter ist. Eine mehrjährige Fernbeziehung wäre da schon einiges, was du deiner Freundin zumuten würdest.

Ich würde es somit davon abhängig machen, wie wichtig dir Sport als Studienfach ist und, ganz wichtig, wie es mit deiner Freundin läuft. Fußball oder die Frage, ob man eine neue Stadt kennenlernen sollte, sehe ich eher als untergeordnet an.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Wegelagerer am 07.August 2014, 12:35:16
Das Alter stimmt ;-)
Und ja ich wohne mit meiner Freundin zusammen. Seit drei Jahren. Laufen tut es so naja. Die Vereinsarbeit könnte ich in der neuen Stadt bestimmt auch machen. Die neuen Erfahrungen reizen mich halt. Ich war auch ziemlich geknickt, als ich mich im März am Knie verletzt hatte und mir von Tag zu Tag klarer wurde, dass es für den Sporttest, der mir ein Studium in der Nähe ermöglicht hätte zu knapp würde. Bin letztes Jahr beim Sporttest im Kugelstoßen an 10cm gescheitert und in Osnabrück hats vom NC nicht gereicht. Dann dieses Jahr die Verletzung. Ich hatte damit schon abgeschlossen und mich echt auf Gut glück in Osna beworben...
Erdkunde würde mir auch liegen. Zumal ich das falls ich nach dem Bachelor keine Lust mehr hätte, dass gut mit meinem Ausbildungsberuf verknüpfen könnte.

Besorgt mir ne günstige, katzenfreundliche (wenn ich schon viel aufgebe, meine Miezekatze nicht :)) Wohnung oder WG-Zimmer in Osnabrück und ich würde es glaub ich machen mit dem Sportstudium...
Maaaaaaannnnnnn...
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: veni_vidi_vici am 07.August 2014, 17:57:29
Schon witzig, wie die Katze der Freundin vorgezogen wird.  ;D

Laufen tut es so naja.

Das solltest du ihr auch nicht so erzählen.

Ab wann ist es eigentlich eine Fernbeziehung? Wie lange fährst du von Hannover nach Osnabrück? 1 Stunde und 30 Minuten bei wenig Verkehr? Ich kannte schon welche, da war dies zeitweise der typische Arbeitsweg. Zum Besuchen der Familie ist bei der geringen Entfernung viel Raum. Ich würde mich im Zweifel für die Uni entscheiden, die mir mehr zusagt, wo ich mir mehr von erhoffe und das Umfeld in der Betrachtung, so weit wie möglich, außen vor lassen. Der Freundin hinterher immer vorzuhalten eine Chance wegen ihr nicht wahrgenommen zu haben, ist ja auch nicht das Wahre.

LG Veni_vidi_vici
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 07.August 2014, 18:34:31
Ich hab nen Kumpel der Pendelt jeden Tag von Berlin nach Leipzig und zurück, macht insgesmatz 4 Stunden Arbeitsweg... Also 1:30 ist nix, als ich in Saarbrücken war(1 Stunde fhart nach Hause) hatte ich a) viele Bekannte, die den Weg jeden Tag gependelt sind und b) war ich fast jedes WE Zuhause. Jetzt in GI sieht das ganz anders aus. Mit dem auto schafft man die Strecke in 1:40 ca. mal schneller, mal deutlich langsamer (Stau). Mit der Bahn brauch ich im Optimalfall aber schon 3 Stunden, da ich kein eigenes Auto mehr hab fahr ich praktisch nur alle paar Moante mal heim.

Ich hatte früher auch so irgendwie den Irrglauben "boah das ist ja alles so weit weg und dauert so ewig", aber alles was in 2 Stunden machbar ist, ist einfach nix. Eine meiner besten Kumpels ist früher wegen Fußball jedes WE 500 km gefahren.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Wegelagerer am 07.August 2014, 20:36:55
Schon witzig, wie die Katze der Freundin vorgezogen wird.  ;D

Ich kann doch nicht ohne mein Schmusetier in die weite Welt ziehen, zumal meine Freundin damals ja auch keine haben wollte, als wir sie bekommen haben.

Ab wann ist es eigentlich eine Fernbeziehung? Wie lange fährst du von Hannover nach Osnabrück? 1 Stunde und 30 Minuten bei wenig Verkehr? Ich kannte schon welche, da war dies zeitweise der typische Arbeitsweg. Zum Besuchen der Familie ist bei der geringen Entfernung viel Raum. Ich würde mich im Zweifel für die Uni entscheiden, die mir mehr zusagt, wo ich mir mehr von erhoffe und das Umfeld in der Betrachtung, so weit wie möglich, außen vor lassen. Der Freundin hinterher immer vorzuhalten eine Chance wegen ihr nicht wahrgenommen zu haben, ist ja auch nicht das Wahre.

LG Veni_vidi_vici

Ich wohne ca. jeweils 50 km südlich von Hannover und nördlich von Göttingen, deswegen erst der Pendelgedanke in die beiden Städte. Osnabrück sind 165 km von mir zuhause. Mit den Baustellen momentan ca. 2 Stunden mit dem Auto und mit der Bahn 2,5 Stunden. Also für ne Heimfahrt am WE noch erträglich^^
Und ich will meiner Freundin weißgott nichts vorhalten in Zukunft. Aber sie ist zeitweilig etwas engstirnig.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tony Cottee am 08.August 2014, 11:28:47
Studieren von "zuhause aus" ist kein richtiges studieren.

Für die eigene Entwicklung ist ein "Wegzug" und das Zurechtfinden in einer "fremden" Umgebung (und Osnabrück wäre wirklich, sehr, sehr fremdartig...) unersetzbar.

Die Beziehung zu Deiner Freundin wird das vermutlich nicht überstehen. Falls doch, ist es die Richtige.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 08.August 2014, 15:20:41
Also Mathematik ist ja wirklich toll und es macht einen großen Spaß, wenn man sich reingefuchst hat. Aber dass man für jeden Blödsinn ein eigenes Programm braucht, was angeblich vieles leichter machen soll, verstehe ich nicht. Ich schreibe lieber schnell eine Formel in MS Word als ewig nach den richtigen Symbolen oder \... in LaTeX einzugeben.
Dazu wurden beim Start der Bachelorarbeit keine Formvorgaben gebeben, nur werden nach und nach welche eingebaut, die mir permanent Steine zwischen die Beine schmeißen. Ich könnte fast sagen: Willkommen in der Arbeitswelt. Aber dafür sind die Themen oft fernab jeglicher realitätsnahen Anwendbarkeit. :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Hank am 09.August 2014, 12:36:30
Hmm, gehört das jetzt eher hier rein oder in die "Kaufberatung"?

Falls es jemand noch nicht kennt:
https://hosting.1und1.de/campus-code

Zitat
Die 1&1 Internet AG (www.1und1.de) stellt mit Campus-Code ihr neues Angebot speziell für Studenten vor. Ab sofort können sich Auszubildende und Studenten für nur 1,- Euro im Jahr aus sechs Paketen ein für sie passendes auswählen. Das Programm umfasst einen virtuellen Server, ein Hosting-Paket (Linux oder Windows), eine Homepage, eine Domain sowie eine E-Mail-Lösung.

1&1 richtet sich mit dem neuen Angebot an alle Auszubildenden und Studenten, die Spaß am Entwickeln eines Webprojekts haben sowie eine Internetseite oder eine E-Mail-Adresse unter dem eigenen Domainnamen betreiben möchten. Zur Auswahl stehen die 1&1 Tarife Virtual Private Server L (Linux), New Hosting Basic (für Linux oder Windows), MyWebsite Lite, eine Domain und MailXchange.   [blablabla...]

Der Virtual Private Server Linux L dürfte gar nicht mal so schlecht sein, für nur 1€ im Jahr.  ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 22.August 2014, 11:11:57
Jaaaa, ich habe eine Zusage für ein Wohnheim (Einzelwohnung im Bereich der Mathematik-Fakultät) ab Oktober 2014 bekommen. Das ist so geil. Damit steht fest, dass es nun nach Dresden geht. Nun muss die TU sich nur noch beeilen und mir die Immatrikulationsbescheinigung und den Studentenausweis schicken.

"Ein Cottbuser mit Energie im Herzen verlässt ohne schlechtes Gewissen die Stadt und schließt sich einem der größten Rivalen, Dresden, an und bleibt dennoch der Energie ewig treu." :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 25.August 2014, 20:34:12
Mein Lateindozent über die letzte Klausur:
Leider ist die Klausur nicht so gut ausgefallen. Ich wollte mich trotzdem noch mal bei euch bedanken, weil es mir wirklich viel Spaß gemacht hat. Allen, die es diesmal leider nicht geschafft haben, wünsche ich viel Erfolg für's nächste Mal, zu dem es hoffentlich kommen wird. Ein kleiner Tipp: Kreatives Schreiben hilft wirklich nie.

:D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Emanuel am 25.August 2014, 21:01:06
Wenn man bisher wirklich noch nie mit Excel zu tun hatte und sich möglichst effizient dem Ganzen nähern möchte, wie geht man da vor? Ziel soll es sein beispielsweise Businesspläne schnell entwerfen zu können.
Auf gut Glück bei youtube nach Tutorials suchen? Oder hat jemand Alternativvorschläge?

Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 25.August 2014, 21:09:15
Wenn man bisher wirklich noch nie mit Excel zu tun hatte und sich möglichst effizient dem Ganzen nähern möchte, wie geht man da vor? Ziel soll es sein beispielsweise Businesspläne schnell entwerfen zu können.
Auf gut Glück bei youtube nach Tutorials suchen? Oder hat jemand Alternativvorschläge?

Ich habe zuletzt im Praktikum auch immer viel mit Excel tun müssen, obwohl meine Schulkenntnisse sieben Jahre her waren. Es lief aber relativ gut, vieles ist ziemlich simpel gestrickt.
Mein Rat wäre, dass du einfach mal anfängst und dann über die interne sowie online verfügbare Hilfe bei den dann auftretenden Problemen schaust, woran es hapert oder welche Funktion du benötigst. Ansonsten bin ich eher ein Freund von Einsteigerleitfäden als von Videotutorials.

Ich habe vorwiegend die beiden Seiten verwendet:
http://office.microsoft.com/de-de/support/?CTT=97 (http://office.microsoft.com/de-de/support/?CTT=97)
http://www.online-excel.de/ (http://www.online-excel.de/)
Dazu bieten sich auch kleinere Foren für schnelle Fragen an.

Kennst du dich mit Word oder Access aus? Business-Pläne kann man eventuell auch über Datenbanken basteln.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: maturin am 26.August 2014, 21:07:21
Auf was genau beziehst du dich denn beim Business Plan? Die die ich im Studium geschrieben habe hätte ich z.B. nie in Excel gemacht. Geht es dir ehr um die entsprechenden Rechnungen?

Ich würds wie bei allem machen und folge da Starkstrom. Die Basics vielleicht mal anschauen und dann learning by doing mit google.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Jordan_Belfort am 28.August 2014, 10:01:45
84 Seiten, 15.126 Wörter und 94.840 Zeichen später ist endlich mein Praxisbericht fertig.
Endlich wieder Zeit zum FM zocken  8)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Konni am 29.August 2014, 08:27:26
84 Seiten, 15.126 Wörter und 94.840 Zeichen später ist endlich mein Praxisbericht fertig.
Endlich wieder Zeit zum FM zocken  8)

Das ist ja widerlich. Soll der so lang sein? Ich habe die letzten 3 Wochen 25 Hausarbeiten kontrolliert und bin jetzt dazu übergegangen, konsequent Punktabzüge zu verteilen wenn das Wortlimit (inkl 10%) überschritten wurde. Welcher Praxis bist du denn nachgegangen, die solch einen Schreibaufwand erfordert hätte?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Jordan_Belfort am 29.August 2014, 08:34:10
Ja der soll leider so lang sein...
Ohne Verzeichnisse sind es auch nur 69 Seiten  ;)
Ich studiere Elektrotechnik dual. Im 4. Semester muss man einen Praxisbericht über das im Unternehmen behandelte Projekt schreiben, der zwischen 50-75 Seiten lang sein muss (ohne Verzeichnisse).
Korrigiert wird übrigens Firmenintern, d.h. der Dozent hat "nur" die Aufgabe sämtliche Berichte zu überfliegen und zu prüfen, ob der Notenvorschlag des Unternehmens Sinn ergibt.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 29.August 2014, 12:30:42
Musst du dann am Ende deines Studiums noch eine Abschlussarbeit verfassen? Das hier geht ja deutlich über den Umfang einer üblichen Bachelorarbeit hinaus.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Jordan_Belfort am 29.August 2014, 12:52:40
Ja muss ich. Die muss dann zwischen 75-100 Seiten Inhalt haben.
Allerdings muss man fairerweise dazu sagen, dass die Arbeiten nahezu komplett im Betrieb, also während der Arbeitszeit verfasst werden.
Ansonsten wäre es wohl kaum machbar. :-X
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 29.August 2014, 12:58:43
84 Seiten, 15.126 Wörter und 94.840 Zeichen später ist endlich mein Praxisbericht fertig.
Endlich wieder Zeit zum FM zocken  8)

Das ist ja widerlich. Soll der so lang sein? Ich habe die letzten 3 Wochen 25 Hausarbeiten kontrolliert und bin jetzt dazu übergegangen, konsequent Punktabzüge zu verteilen wenn das Wortlimit (inkl 10%) überschritten wurde.

So sollte es auch sein. Zum wissenschaftlichen Arbeiten gehört auch die Fähigkeit, den Sachverhalt präzise darzustellen und dabei eng am Thema zu beiben. So viel wie nötig, aber so wenig wie möglich, dabei präzise sein.
Ok Konni, welche Kurse bietest du denn im Wintersemester an.  ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 29.August 2014, 16:36:08
Also ich bin so präzise, dass ich immer Schwierigkeiten Jan aus die geforderte Wortzahl zu kommen ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Topher am 29.August 2014, 16:39:21
Also ich bin so präzise, dass ich immer Schwierigkeiten Jan aus die geforderte Wortzahl zu kommen ;)

Pff, mit Jans Hilfe schaffe ich das auch.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 29.August 2014, 16:45:59
Blödes Handy. Hab auf sollte das heißen
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 01.September 2014, 22:30:14
Toll. Vorlesungsvereichnis kam raus. Latein blockt mir die geilsten Seminare weg. Hab dann mal munter gebastelt und geplant - falls ich alles bekomme kann ich CL im Stadion gucken schonmal schön vergessen. Also vorausgesetzt ich bin dann der meinung ausfallen lassen ist keine Option ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Ensimismado am 02.September 2014, 08:02:14
Also dann, viel Spaß im Stadion. :D

@Octa: Der Umfang der Abschlussarbeiten hängt doch mMn arg von Thema und Dozent ab. Ich habe z. B. in meiner Bachelorarbeit ungefährt 60 Seiten gehabt, in der Philosophie Masterarbeit fast 100 (und thematisch wären locker 300 drin gewesen), in der Masterarbeit Germanistik bin ich an Ende wohl bei gut 50. War aber jeweils vorher so abgesprochen und daher ok.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: kn0xv1lle am 02.September 2014, 09:38:43
Fand dazu den Kommentar meines Professor sehr treffend auf die Frage wieviel Seiten es maximal werden sollen in meiner Bachelorarbeit. Wenn es 20 Seiten sind und das Thema und die Fragestellung perfekt bearbeitet wurden dann maximal 20 Seiten, wenn hingegen 80 Seiten rauskommen und diese 80 gerechtfertigt sind dann 80 Seiten. Allerdings wenn geschwafelt wird und 80 Seiten rauskommen und das gleiche auf 20 Seiten passt, dann gibts ein Problem.  ;) Am Ende wurden es 50 Seiten.
Aber wie so viele Unterschiede in der Hochschullandschaft gibt es da wohl auch überall andere Ansichten sogar an der gleichen Uni.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 02.September 2014, 10:44:14
Es gibt halt Leute die meinen, eine solche Arbeit brauch eine Mindestseitenzahl X. Auf weniger kann man so etwas "Bedeutendes" einfach nicht unterbringen. Das ist natürlich totaler Käse. Ich wäre wirklich froh, wenn es keine Mindest- sondern nur eine Maximalzeichenzahl gäbe. Ich hätte weniger Arbeit, die Dozenten (sofern sies denn selbst lesen) hätten weniger Arbeit, beide wären zufrieden ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Topher am 02.September 2014, 10:45:59
Mein Englischlehrer hatte da eine ganz einfache Lösung parat.
Einfach am Rock einer Frau orientieren: Lang genug um das Thema komplett abzudecken, aber kurz genug um die Sache interessant und weniger langatmig zu halten.

edit: Also halbe DIN A4-Seite, quer.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 02.September 2014, 10:50:36
Also halbe DIN A4-Seite, quer.

;D ;D
Meine Hausarbeit wäre dann auch fertig :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Jordan_Belfort am 02.September 2014, 11:29:25
Ich wäre auch froh, dürfte ich weniger schreiben, darf ich aber nicht  :-X
Also halbe DIN A4-Seite, quer.
;D ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 02.September 2014, 20:39:14
Bei meiner Bachelorarbeit gabs die Vorgabe "nicht mehr als 40 Seiten oder (genaue Zahl weiß ich nicht mehr, irgendwas zwischen 40-60000) Zeichen". Da die Professoren aber jeweils hinsichtlich Seitenrand und Fontgröße unterschiedliche Vorgaben hatten, konnte man untereinander nur schwer vergleichen. :D   Ich hatte am Ende irgendwie 32 Seiten und war nur knapp unterm Zeichenlimit.....

Ich hoffe, bei der FU sind die Standards für ne Hausarbeit und der Masterarbeit irgendwie einheitlicher .
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Salvador am 02.September 2014, 21:59:58
Bei mir waren sowohl Bachelor- als auch Masterarbeit aufgrund des hohen Praxisanteils relativ dünn.

Ohne Anhänge war die Bachelor-Arbeit 30 Seiten lang (Anhänge schon enthalten, der Fließtext war am Ende vielleicht 15 Seiten lang), dafür habe ich vorher aber auch knapp 5 Monate im Labor verbracht. Maximalzeit waren eigentlich 3 Monate (schreiben der Arbeit inklusive), aber dadran hat sich in der Chemie bei uns eh niemand gehalten.

Bei der Master-Arbeit habe ich den Rahmen ziemlich ausgereizt, 100 Seiten war das Maximum und ich habe am Ende auf 99 runtergekürzt - dieses Mal in der Chemie-Didaktik. Allerdings hab ich da auch fast ein ganzes Jahr lang für im Labor gestanden (verknüpft mit einem anderen Studienteil, der sich bei uns Forschungsarbeit nannte) und das Wort "kürzen" beinhaltet ja schon, dass ich wesentlich mehr hätte schreiben können (mindestens 200 Seiten), vor allem da alle Anhänge (Versuchsanleitungen aller berücksichtigten Versuche, Spektroskopie-Ergebnisse+Auswertungen, Arbeitsmaterial von entworfenen Konzepten für die Schule etc) alle in den 100 Seiten enthalten sein mussten und ich alleine dort aussortieren musste wie blöde. Und all das, obwohl ich ein Mensch der prägnanten Formulierungen und kurzen Versuchsprotokolle bin und da schon nicht großartig rumgeschwafelt habe. Naja, der Aufwand war letztlich eigentlich viel zu hoch für diese Arbeit (die im Master auch noch einen verschwindend geringen Anteil hatte), aber dafür habe ich auch die entsprechende Note bekommen und im Staatsexamen war die Note dann plötzlich ziemlich viel Wert.

Und das alles, um am Ende Lehrer zu werden. ::) Fürs zweite Staatsexamen musste ich da dann auch nochmal zwei kürzere Abschlussarbeiten schreiben.. aber die waren immerhin nicht ganz so lang und gingen auch nur zu 10% in die Gesamtnote mit ein.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 11.September 2014, 20:30:26
Juhuu. wie ihr ja alle wisst (vermutlich, ich sags ja oft genug) schreib ich gerade an ner Hausarbeit, die Montag abgegeben werden muss. Dazu brauche ich dringend ein Buch, zu meinem Thema gibt es ohnehin schon wenig Sekundärliteratur. Dieses Buch ist eigentlich 4x vorhanden, ich hatte es schon öfter mal entliehen und immer waren mindestens 3 Ausgaben da. Jedenfalls sind plötzlich 3 Ausgaben vermisst, die 4. ist verliehen und für mich vorgemerkt. Am 2.9. hätte es zurück kommen sollen. Ratet mal welches Buch immer noch nicht da ist. Leider basiert meine Hausarbeit zu etwa 30% auf diesem Scheißteil, da ich darüber schon ein Referat gehalten habe und dazu fast ausschließlich mit eben jenem Werk gearbeitet hatte.
Wenn ich irgendann mal jemanden erwische, der ein Buch 1,5 Wochen überzieht werde ich ihn einfach aus Prinzip verprügeln. In der Bib wurde mir auch nur gesagt "ist halt Pech" - ich mein die könnten den Typen ja wenigstens mal anrufen. Die Unimails ließt ja doch keiner... Oder mir den Namen geben (Hier teuflischen Smiley einfügen).

Jedenfalls bin ich jetzt ganzschön angekackt.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cubano am 11.September 2014, 20:41:02
Juhuu. wie ihr ja alle wisst (vermutlich, ich sags ja oft genug) schreib ich gerade an ner Hausarbeit, die Montag abgegeben werden muss. Dazu brauche ich dringend ein Buch, zu meinem Thema gibt es ohnehin schon wenig Sekundärliteratur. Dieses Buch ist eigentlich 4x vorhanden, ich hatte es schon öfter mal entliehen und immer waren mindestens 3 Ausgaben da. Jedenfalls sind plötzlich 3 Ausgaben vermisst, die 4. ist verliehen und für mich vorgemerkt. Am 2.9. hätte es zurück kommen sollen. Ratet mal welches Buch immer noch nicht da ist. Leider basiert meine Hausarbeit zu etwa 30% auf diesem Scheißteil, da ich darüber schon ein Referat gehalten habe und dazu fast ausschließlich mit eben jenem Werk gearbeitet hatte.
Wenn ich irgendann mal jemanden erwische, der ein Buch 1,5 Wochen überzieht werde ich ihn einfach aus Prinzip verprügeln. In der Bib wurde mir auch nur gesagt "ist halt Pech" - ich mein die könnten den Typen ja wenigstens mal anrufen. Die Unimails ließt ja doch keiner... Oder mir den Namen geben (Hier teuflischen Smiley einfügen).

Jedenfalls bin ich jetzt ganzschön angekackt.

Kenn ich von meinen Arbeiten. Bücher über griechischen Linksterrorismus sind rar und dann hab ich das Teil per Fernleihe bestellt, war aber noch verliehenu und der Typ in Berlin überzieht natürlich seine Leihfrist und ich hock da. Das Exemplar aus unserer Bib galt als verschollen. Also bin ich dann zum Prof gedackelt und hab mich ausgeheult - stellt sich raus - er hat das verschollene Buch: 'Das liegt schon ewig bei mir rum, ich vergess immer das abzugeben' - nicht witzig
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 11.September 2014, 20:43:55
Ne ich überlege ob ich die Hausarbeit völlig ohne Sekundärliteratur schreibe, es wurde halt eh relativ wenig geforscht und eigentlich interpetiere ich fast nur. Und wenns scheiße ist besser ich halt nomma nach ^^
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 11.September 2014, 21:48:27
Daher der Profitipp vom altklugen Octavianus: Entweder beim Schreiben direkt die Sekundärliteratur neben sich liegen haben oder wichtige Zitate gleich mit Fußnote versehen. Oder (was ich in höheren Semestern dann immer gemacht habe): Die wichti(st)gen Kapitel (meist sind es ja Aufsätze aus einem Sammelband) komplett einscannen. Habe ich irgendwann für all meine Hausarbeiten gemacht und habe jetzt sicher einen großen Fundus an eingescannter Literatur.

Inzwischen hat jede gute Unibib so einen Buchscanner rumstehen. USB-Stick rein und munter scannen. Zu meiner Zeit galt ich da teilweise noch als Exot, weil ich natürlich immer den Expertenmodus genutzt habe, um gleich mehrseitige pdfs zu erstellen. Außer mir haben diese Bücherscanner offenbar nur wenige genutzt. Kann ich nicht verstehen. Ist wahrlich ein Segen für die Umwelt und das stundenlange Kopieren fiel damit auch weg. Natürlich ist es auch sehr geschickt, wenn man Beziehungen zu den Instituten und/oder Bibs hat und da Bücher mit reinnehmen kann zum Scannen. Selbstverständlich nur für den Privatgebrauch. ;)

Das hilft dir in diesem späten Stadium natürlich nicht weiter, aber da du nicht im Mitleids-Thread geschrieben hast, habe ich mal die Einladung wahrgenommen, hier meine tollen Tipps los zu werden. :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 11.September 2014, 21:51:59
Tja, so handhabe ich das in der Regel auch, bei usn scannen mittlerweile eigentlich "alle". Biszu 35 seiten kann man sich sogar ganz ohne USB-Stick an die Unimailadresse schicken lassen. Tolle Sache. Dieses Buch war aber wie gesagt 4 mal da, ich hab mir keine Gedanken gemacht, es gab ein Seminar zu dem Thema im weitesten Sinne und ich war der einzige, der etwas aus dem Buch mit seiner Hausarbeit tangiert. Jetzt fehlen halt 3 der Bücher, damit konnte ich nicht rechnen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 11.September 2014, 22:14:43
Bezahlt man nicht für das unangemeldete Überziehen der Leihfrist Strafgebühren? Wenn jemand also permanent seine Bücher zu spät zurück gibt, muss er entweder genug Geld haben oder die Strafen werden nicht rigoros durchgesetzt. Das macht dann die Sache lächerlich.

Hat deine Uni diese alten Bücher eventuell als E-Book vorrätig? Vielleicht kannst du dann ein günstiges Exemplar ergattern oder eine Privatkopie dieses E-Books machen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 11.September 2014, 22:27:45
Leider kein E-book da. Auch auf anderen Wegen nicht zu bekommen. Bei uns kostet es 3 Euro pro Tag. Die Außenstände werden aber wohl nicht allzu penetrant eingefordert. Mein Ex-Mitbewohner ist mittlerweile ein gutes jahr exmatrikuliert und hat immernoch was offen stehen...
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 12.September 2014, 19:29:39
Das gottverdammte Buch ist da. Gerde rechtzeitig! ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: smedhult am 12.September 2014, 19:36:05
Das gottverdammte Buch ist da. Gerde rechtzeitig! ;D

Na dann, frohes schaffen.

Warum sind an den deutschen Unis die Bücher noch nicht digitalisiert?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 12.September 2014, 19:43:35
Das frage ich mich jeden Tag. So langsam wirds aber besser, ich bekomm jedes 10. Buch oder so digital ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gauch0_10 am 15.September 2014, 17:28:48
Hey ho,

ich habe mal eine Frage. Ich würde gerne in den nächsten Sommer Semesterferien ein Praktikum in der Türkei absolvieren. Wie sollte ich eurer Meinung nach am Besten vorgehen, falls ich kein Praktikumsplatz über die IAESTE bekommen sollte? Gibt es irgendwelche anderen Organisationen die sowas anbieten? Eventuell auch finanziell beim Praktikum unter die Arme greifen, da es in der Türkei wohl nicht üblich ist, dass dort ein Praktikum vergütet wird.

:))))
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: aragorn99werder am 17.September 2014, 13:05:33
Studiert hier eigentlich jemand in Mainz?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Emanuel am 17.September 2014, 20:04:45
Mein bester Freund seit Kindheitstagen und ein ehemaliger Klassenkamerad :)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: aragorn99werder am 17.September 2014, 20:22:31
Und, sind sie zufrieden?  ;)
Ich fange im Oktober an. Leider hab ich bezüglich der Wohnheimsplätze ein bisschen spät den Hintern hoch bekommen, so dass bis auf die Vororte Hechtsheim und Laubenheim , wo ich nicht hin möchte, alles voll ist. Aber da ich es von Wiesbaden nicht sooo weit habe, ist das kein Weltuntergang.
Weißt du vielleicht, wie lange man so ungefähr auf einen der "besseren" Plätze wartet?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Emanuel am 17.September 2014, 22:42:15
Mir kam zumindest bis jetzt nichts Gegenteiliges zu Ohren, was die Wohnsituation angeht, kann ich dir leider nichts berichten. Weiß nur, dass mein Kumpel seine Bude ziemlich schnell hatte. In der Wallstraße 35, ob das jetzt aber ein offizielles Wohnheim vom Studentenwerk o.ä. ist, kann ich dir nicht sagen. Auf jeden Fall ganz coole Zimmer, alles neu gebaut.

Der andere spielt in Mainz beim Verein von Okazaki. http://www.focus.de/sport/fussball/angebot-der-us-amerikanischen-wwe-tim-wiese-soll-als-profi-wrestler-in-den-ring-steigen_id_4135427.html (http://www.focus.de/sport/fussball/angebot-der-us-amerikanischen-wwe-tim-wiese-soll-als-profi-wrestler-in-den-ring-steigen_id_4135427.html) Vielleicht wäre das ja auch was für dich :) Trainieren nachmittags gegen 15 Uhr, vllt auch für Studenten ganz praktisch!
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: aragorn99werder am 18.September 2014, 09:55:07
Ok, vielen Dank!  :)
Ja, schaumermal...wird schon werden.   ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 19.September 2014, 13:23:33
Gestern kam auf 3sat eine interessante Dokumentation zum Thema "Schummeln", welches in der Schule beginnt, im Studium intensiviert wird und dann in der täglichen wissenschaftlichen Arbeit Standard sind.
http://www.3sat.de/mediathek/index.php?display=14&mode=playset&obj=45341 (http://www.3sat.de/mediathek/index.php?display=14&mode=playset&obj=45341)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 19.September 2014, 14:16:00
Interessant. In der Schule hab ich ein paar mal gespickt. Wenn ich absolut keine Ahung hatte ode aus reinem Protest. Gebraucht hätte ichs wohl nie, in 11 Semestern als Student habe ich nciht ein einziges Mal geschummelt. Und dabei wird es bleiben.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: wAvE am 22.September 2014, 09:42:46
Ich habe auch nie geschummelt... Entweder ich weiß die Antworten und kann sie aufschreiben oder ich habe nicht genug gelernt und trage dann auch die Konsequenzen.

Wenn man allerdings sieht wie andere Leute durchs Studium kommen und nacher geile Posten abräumen, fragt man sich ob schummeln nicht doch gut gewesen wäre...
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 22.September 2014, 09:59:23
Ich habe auch nie geschummelt... Entweder ich weiß die Antworten und kann sie aufschreiben oder ich habe nicht genug gelernt und trage dann auch die Konsequenzen.

Wenn man allerdings sieht wie andere Leute durchs Studium kommen und nacher geile Posten abräumen, fragt man sich ob schummeln nicht doch gut gewesen wäre...

Ich würde auch nie schummeln. Nicht, weil ich nicht geil auf gute Noten bin oder Nervenkitzel bei schlechten Spickern verabscheue, sondern weil mir sonst mein schlechtes Gewissen auf die Nerven gehen würde. Ich könnte nie ein sehr gutes Resultat für mich akzeptieren, wenn ich dabei unerlaubterweise nachgeholfen habe. Auch wenn ich sonst keine Moral habe, hier ist es mir wichtig.

Andererseits kann ich einige Betrüger auch verstehen. Heutzutage ist alles auf gute Noten ausgelegt. Dieser Notendruck wirkt sich auf vermeintliche Underperformer negativ aus und sie greifen zu Mitteln, um die maximal durchschnittliche Leistung zu verbessern. Lieber sollen sie ihre Getränkeflaschen neu bedrucken als mit Aufputschmitteln anzufangen.
Der Markt will eben immer die besten Leute, oft bleiben schon mittelmäßige Abschlüsse unbeachtet. So muss eben jeder, der nicht herausragend ist, schauen, was er macht. Manche akzeptieren es, andere fangen mit Spicken an. Natürlich mindert der Erfolg der Spicker-Fraktion die Leistung derer, die wirklich sehr gut sind. Es ist eine verzwickte Lage.

Das Schummeln in der Wissenschaft dagegen ist für mich durchaus verständlich, da die Leute (oftmals wirklich in schlechten Arbeitsverhältnissen: befristet, von Drittmitteln abhängig, schlechte Arbeitsbedingungen, unter Leistungsdruck, überarbeitet) mehr leisten müssen, als sie können, um den nächsten Vertrag zu bekommen. Professoren wollen um jeden Preis etwas publizieren, um mehr Einnahmen und Ruhm zu erlangen. Wenn das Experiment aber nicht das gewünschte Resultat liefert, wird es manipuliert. Oder schlechte Ergebnisse werden einfach nicht berichtet; für mich ist das auch eine Art des Betrugs (oftmals bei Pharmafirmen zu sehen).
Eine Lösung könnte die Offenlegung von allen Studien und Experimenten sein. Da wird es aber massiven Widerstand der forschen Fraktion geben. Diese fühlen sich dann um ihre Freiheit beraubt und unter stärkerer Kontrolle werden einige Forscher eben nicht mehr so glanzvoll erscheinen, wie es bisher wirkt.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Topher am 22.September 2014, 11:15:04
Ich biete dann mal den Gegenpart: Mein Abitur habe ich mir (fast komplett) erspickt. Nur die finalen Prüfungen habe ich ohne Spicker bestritten.
Ansonsten hatte ich in den letzten zwei Schuljahren zu jeder Prüfung einen Spicker. Im Neigungskurs Biologie (4-stündig) landeten alle wichtigen Informationen auf meiner Vittel-Flasche (ziemlich aufwändiger Spicker, gescannt, bearbeitet, ausgedruckt), im Hauptfach Deutsch wanderte die Interpretationshilfe in das für die Prüfung zu lesende Buch. Die Formeln aus Mathematik und Physik landeten sowieso im grafikfähigen Taschenrechner. Und so zieht sich das durch. Wieso ich gespickt habe? Ich hatte keine Lust zu lernen, wollte aber trotzdem gute Ergebnisse. Meine Freizeit verbrachte ich dann doch lieber auf dem Sportplatz mit Freunden oder vor dem Bildschirm. Funktionierte gut. In dieser Zeit konnte ich meinen Schnitt um etwa 1,0 bis 1,5 verbessern.

Ich weiß natürlich, dass es auf gewisse Art und Weise "falsch" oder "nicht richtig" ist. Mir tut es Leid für alle, die wirklich gelernt haben und genauso gut oder sogar schlechter waren als ich. Eine Klassenkameradin tat mir dann tatsächlich sehr Leid als ich erfahren habe, dass sie den gleichen Schnitt hat wie ich. Sie war immer engagiert und auf zack, hat sich die größtmögliche Mühe gegeben.

Ob ich in der Schule auf dem Gymnasium wieder schummeln würde? Mit Sicherheit. Im Studium? Wahrscheinlich hätte ich dort nicht mehr die Möglichkeit mit meinen Schulspickzetteln gut zu punkten. Da das Studium für mich aber keine Option ist, stellt sich die Frage auch nicht. Im Job wird nicht geschummelt, das wird in der Branche auch etwas schwieriger. Man kann mit aufgeschriebenen Stunden schummeln, aber davon hat man keinen Mehrwert. Man könnte Texte, Headlines, Namen oder Slogan von anderen Produkten, Marken, etc. klauen. Das will man (ich) aber nicht. Bisher hatte ich es im Job auch nicht nötig. Wird auch so bleiben. Da bin ich mir sicher.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: KalleRiedleIstDerBeste am 22.September 2014, 11:24:28
Ich habe auch nie geschummelt... Entweder ich weiß die Antworten und kann sie aufschreiben oder ich habe nicht genug gelernt und trage dann auch die Konsequenzen.

Wenn man allerdings sieht wie andere Leute durchs Studium kommen und nacher geile Posten abräumen, fragt man sich ob schummeln nicht doch gut gewesen wäre...

In gewisser Weise bewegt sich der Schummler ja auch nur im Rahmen seiner Möglichkeiten und lebt mit den Konsequenzen. Wenn er erwischt wird, wird er bestraft.

Bei deinem zweiten Satz stelle ich mir eher die Frage, wie lange dieses völlig absurde Schul- und Universitäts-System überhaupt noch aufrechterhalten wird. Offensichtlich ist es ja - gelinde gesagt - scheißegal, wieviel du während dem Studium oder der Schule gelernt oder erarbeitet hast. Wenn du dir eine gute Note einfach erschummelst, kannst du trotzdem einen wichtigen, hochbezahlten Posten ausfüllen. Ebenso kannst du in der Schule bescheißen, nichts lernen und am Ende dennoch in der Lage sein, ein Studium zu absolvieren. Liest sich sicher plakativ - ich kenne da aber auch einige Fallbeispiele.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: aragorn99werder am 22.September 2014, 11:31:00
In der Schule ist aber auch oft ein Problem, dass Leistungen als vergleichbar angenommen werden, dies aber einfach nicht sind. Bei manchen Lehrern muss man sich für 10 punkte einen Wolf arbeiten, bei anderen im gleichen Fach bekommt man 12 ohne einen Finger krumm machen zu müssen. In den meisten Fällen gleicht sich das aufgrund der vielen Fächer und einiger Lehrerwechsel im Laufe von zwei Jahren Oberstufe aus, aber fair ist trotzdem oft anders.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: maturin am 22.September 2014, 12:16:59
Jup da hat Aragorn recht. Ich habe in Deutsch, also einem Fach wo man eigentlich ab der 10 entweder gut ist oder nicht, wirklich viel kann man da ja nicht lernen, Noten zwischen 1- und 3- bekommen, dabei ist mein Notenschnitt von einem zum anderen Lehrer 2 Punkte abgesackt, das hat genau so einen grossen Einfluss wie das Spicken von Mitschülern. Bewertungsstandards sind einfach nicht gerecht.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tony Cottee am 22.September 2014, 12:45:45
Bewertungsstandards sind einfach nicht gerecht.

...und da sag noch einer, dass man in der Schule nicht fürs Leben lernt...
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 22.September 2014, 15:46:04
In der Schule hatte ich Spicken allerdigns uach nie nötig und trotzdem nie was gelernt. Die Notenfixierung finde ich ohnehin etwas unglücklich, aber irgendwie muss man ja bewerten. Früher hieß es oft die Leute mit schlechtem 2er oder gutem 3er Schnitt haben mindestens ebenso gute Berufschancen wie die mit dem 1er-Schnitt. Das ist aber wohl auch vorbei. Ich wurde als ich mich damals mit 2,8er Schnitt bei fast 50% Fehlzeit und Rahmenbedinungungen, die darauf schließen ließen, dass ich eigentlich nie auch nur einen Finger krumm gemacht habe (fast) überall wo ich mich beworben hatte zunmindest zum Vorstellungsgespräch geladen. 8 Bewerbungen, eine Absage, 6x Vorstellungsgespräch, 1x Einstellungstest mit ca. 200 Mitbewerbern (immerhin war ich unter den letzte 5, 3 wurden eignestellt). Zusagen hatte ich letztlich 3.
Ähnlich wars bei der OPZ der Bundeswehr (Offizierbewerberürüfzentrale). Über einen Trick konnte ich trotz meinem "schlechten" Schnitt trotzdem hin. Rausgeflogen bin ich beim Psychologen, Aussage der Prüfer war aber, dass die Leistungen bei den Intelligenztests allesamt in den oberen 2% "of all time" lagen. Da hat mir meine "Scheißegal-Eisntellung" mal wieder was verbaut ^^

Also was ich eigentlich sagen wollte: Noten sind Schall und Rauch.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 23.September 2014, 14:56:37
So, die Bachelorverteidigung ist abgeschlossen. Die Arbeit sowie der Auftritt heute waren beide nicht sehr gut, aber man merkte mir deutlich an, dass ich keinen Bock mehr hatte und mit der Cottbuser Uni durch bin. Eine 2,8 als Note für die Arbeit + Verteidigung ergeben eine Endnote von 1,9 für den Bachelor. Es wäre besser gegangen, aber so schlecht ist es auch nicht. Jetzt kann Dresden kommen. :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Schnorrer am 28.September 2014, 16:04:37
Keine Ahnung, ob es hier herein passt.

Ich bin stinksauer auf den Lehrer meines Sohnes. Mein Sohn kam am Freitag fast heulend aus der Schule (und das in seinem Alter  ;D ), weil der Lehrer ihm im Unterricht das Handy weggenommen hat und es ihm am Ende auch nicht wieder gab.

Er will es ihm morgen wieder geben.

So was kann doch eigentlich nicht sein. Da stört jemand den Unterricht und er bekommt sein Handy schon morgen wieder.

Den Lehrer dazu zwingen, das Handy länger zu behalten, wird man wohl nicht können.

So was regt mich tierisch auf. Den ganzen Tag das Handy vor den Augen rumtragen, sogar im Unterricht zu nutzen und anschließen werden die Lehrer noch als schlecht hingestellt, wenn sich die Noten verschlechtern.

Manchmal weiss ich wirklich nicht.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 28.September 2014, 16:21:09
Siehs mal von der Seite des Lehrers. 95% aller anderen Eltern wären vermutlich noch am Freitag Nachmittag mit Polizeiunterstützung beim Lehrer angerückt um ihn anzukacken was das soll und doch bitte sofort das Handy herauszufordern. Dienstaufsichtsbeschwerde (oder wie das bei Lehrern heißen mag) inklusive. Ich fände es richtig, wenn Lehrer am Anfang eines Schuljahres klären könnten, welche Schüler Handys besitzen, diese vorm Unterricht in eine dafür angelegte Box packen würden und nach dem Unterricht zurück. Also z.B. jeder Klassen- bzw. Unterrichtsraum besitzt eine Solche Box mit abgetrennten Handyfächern durchnummeriert nach Sitzordnung.
Sonderfall "es ist etwas Wichtiges" - Das Handy darf anbleiben wenn der Schüler eine Bescheinigung der Eltern mitbringt, dass sie den Schüler aus einem wichtigen Grund jederzeit erreichen müssen.
Natürlich klingt das erstmal nach Aufwand und dauert vermutlich zu Unterrichtsbeginn 2-3 Minuten, aber letztlich glaube ich, dass man so weniger Zeit verschwendet, als wenn ständig Schüler ihren Kopf nur ins Handy stecken.
Wir haben hier ja einige Lehrer, ma gespannt was die dazu sagen.

edit: An der Uni halte ich es übrigens so, dass mein Handy lautlos ist und ich es nur raus nehme, falls die Veranstlatung wirklich so langweilig ist, dass ich mich frage, warum ich überhaupt dort bin. In Ausnahmefällen (siehe oben) gehe ich vorher zum Dozenten und weise ihn/sie darauf hin, dass ich einen wichtigen Anruf erwarte und im Falle eines Falles den Saal kommentarlos verlassen werde. Ist zwar ohnein üblich einfach zu gehen, aber ich habs auch an der Uni schon erlebt, dass Leute die einfach aufstanden und gingen angesporchen wurden. So ist jeder Eventualität vorgebeugt.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: IchRard am 28.September 2014, 16:34:37
Der Lehrer begibt sich mit der Wegnahme des Handys auf ziemlich dünnes Eis, welches ihm bei jeglicher Konfrontation sofort unterm Arsch wegbrechen würde.
Genau genommen darf er es nichtmal im Zeitraum der Stunde "beschlagnahmen".

Lediglich eine Aufforderung die Kartoffel in die Tasche zu stecken ist drin.
Das wissen die meisten Schüler zum Glück des Lehrers aber nicht. :D

Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 28.September 2014, 16:38:16
Der Lehrer darf mitunter das Handy konfiszieren. Wenn in der Schulordnung die Nutzung von Mobiltelefonen und Smartphones während des Unterrichts untersagt ist und die Schüler bzw. Eltern die Schulordnung per Unterschrift bestätigen, darf das Handy einkassiert werden. Jedoch muss es nach dem Schultag dem Schüler oder den Eltern zurückgegeben werden.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: smedhult am 28.September 2014, 17:13:47
Ich habe mich auch immer darüber aufgeregt, das Smartphones im Unterricht benutzt worden sind. Wenn ich Schülern dieses entzogen habe, habe ich mich am Anfang immer mit dem Rektor auseinandersetzen müssen. Dann kam irgendwann eine schulinterne Regelung, die die Benutzung einschränkte.

Seit diesem Schuljahr gibt es nun endlich ein landesweites Verbot für die Benutzung der Smartphones auf dem Schulgelände.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Rejs am 30.September 2014, 11:25:37
Schön langsam wird es wieder "ernst". Das Semester bzw. eher die Vorlesungszeit beginnt hier in Bayern am kommenden Montag. Mit meinem Stundenplan bin ich dann doch zufrieden. Die einzigem regelmäßige Veranstaltung finden jeden zweiten Montag 1600 bis 2000 und Mittwochs 0800 bis 1000 statt. Der Rest sind Studienprojekte und Blockkurse. Damit kann man leben 8)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Topher am 30.September 2014, 11:30:50
Auch bei mir wird es "wieder" ernst: Heute Abend gibt es die Einschulungsfeier der 44 Schmiedlinge. Im kleinen Kreis der Texterschmiede und deren Freunde (leicht sektenmäßig) werden Fotos gemacht (ich hoffe nur Gruppenfotos), sich ein wenig kennengelernt und man soll sich selber 1-2 Minuten vorstellen. Das wird sicher witzig auf einer Fläche mit zahllosen Werbern.
Heute Abend kriege ich dann auch endlich gesagt bei welcher Agentur ich die nächsten 6 Monate Überstunden schieben darf.

Ein bisschen Aufregung ist da, ich werde schließlich wahrscheinlich mit Abstand einer der Jüngsten sein. Die aktiven in unserer Facebook-Gruppe jedenfalls sind alle Mitte/Ende 20.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 30.September 2014, 11:48:13
Da habe ich ja Glück, noch bis übernächsten Montag frei zu haben. Danach geht es an einer neuen Uni mit dem Master weiter. Jetzt wird Dresden gerockt. Erstmal muss ich jedoch meine Wohnung dort beziehen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 30.September 2014, 13:33:15
Am 13. geht es auch bei mir los. Mein Stundenplan sieht aus wie ein Selbstmordversuch. 30 SWS und ein Blockseminar im Januar.
Im Klartext heißt das:
Montag 8-16 Uhr (10-12 frei)
Dienstag 7-18 Uhr ohne Pause
Mittwoch 10-12 Uhr (juhuuu)
Donnerstag 8-16 Uhr (12-14 frei)
Freitag 7-12 Uhr

Uuuuuarghs.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 30.September 2014, 13:55:40
Auch bei mir gehts am 13. mit dem Master an der FU Berlin los. Maximal 12 SWS, find ich sehr machbar  ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: KalleRiedleIstDerBeste am 30.September 2014, 13:57:40
Mein Semester läuft bereits und ich finde den Aufbau des Stundenplans echt verblüffend. Vorlesungen und Seminare dauern jeweils nur eine Stunde. Bei 30 credit points in vier Kursen komme ich auf insgesamt neun Stunden pro Woche. Acht Stunden davon sind Vorlesungen ohne Anwesenheitspflicht. Zusätzlich geht das Wintersemester nur bis zum 13. Dezember, da ich ausschließlich Kurse ausgewählt habe, in denen essays geschrieben werden. Und besagte essays haben ein Limit von gerade einmal 2500 - 3000 Wörtern, was laut einigen Kommilitonen in etwa fünf bis sechs Word-Seiten entsprechen soll und dürfen in der Regel bis Mitte Januar eingereicht werden. In Deutschland laufe ich bei 2500 Wörtern quasi gerade erst warm. Ich hätte von vornherein in Irland studiert, wenn ich gewusst hätte, dass das Studium hier vergleichsweise so entspannt abläuft. :)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: IchRard am 30.September 2014, 16:18:29
Bei mir sieht's wie folgt aus:

Mo.: 15:15 - 18:45 Uhr
Di.: 13:15 - 16:45 Uhr
Mi.: 9:15 -18:45 Uhr (wobei von 13:15 -14:45 Uhr frei)
Do.: frei  8)
Fr.: 7:30 -14:45 Uhr

Musste mir Mittwoch und Freitag bisschen mehr aufhalsen um Donnerstag frei zu haben.
Ansonsten ein ganz schöner Plan.
Ob ich Freitag wirklich immer 7:30 Uhr in der Uni erscheine hängt von der Tagesform ab. :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Splinter am 30.September 2014, 16:20:02
In der Schule hatte ich Spicken allerdigns uach nie nötig und trotzdem nie was gelernt. Die Notenfixierung finde ich ohnehin etwas unglücklich, aber irgendwie muss man ja bewerten. Früher hieß es oft die Leute mit schlechtem 2er oder gutem 3er Schnitt haben mindestens ebenso gute Berufschancen wie die mit dem 1er-Schnitt. Das ist aber wohl auch vorbei. Ich wurde als ich mich damals mit 2,8er Schnitt bei fast 50% Fehlzeit und Rahmenbedinungungen, die darauf schließen ließen, dass ich eigentlich nie auch nur einen Finger krumm gemacht habe (fast) überall wo ich mich beworben hatte zunmindest zum Vorstellungsgespräch geladen. 8 Bewerbungen, eine Absage, 6x Vorstellungsgespräch, 1x Einstellungstest mit ca. 200 Mitbewerbern (immerhin war ich unter den letzte 5, 3 wurden eignestellt). Zusagen hatte ich letztlich 3.
Ähnlich wars bei der OPZ der Bundeswehr (Offizierbewerberürüfzentrale). Über einen Trick konnte ich trotz meinem "schlechten" Schnitt trotzdem hin. Rausgeflogen bin ich beim Psychologen, Aussage der Prüfer war aber, dass die Leistungen bei den Intelligenztests allesamt in den oberen 2% "of all time" lagen. Da hat mir meine "Scheißegal-Eisntellung" mal wieder was verbaut ^^

Also was ich eigentlich sagen wollte: Noten sind Schall und Rauch.

Ich kann auch bestätigen, dass bei der Einstellung neuer Mitarbeiter in den meisten Branchen den Noten (wenn überhaupt) nur ganz wenig Beachtung geschenkt wird. Guten Unternehmen sind diejenigen Bewerber besonders interessant, die keinen perfekten Abschluss haben, die vielleicht eine Ausbildung abgebrochen haben um etwas anderes zu machen, die die eine oder andere Lücke im Lebenslauf haben...
Bei solchen Menschen handelt es sich in den meisten Fällen um Personen, die sich nicht einschüchtern und unterkriegen lassen, die auf den Tisch hauen, klar ihre Meinung sagen und sich durchsetzen können - solche Qualitäten sind für Unternehmen von unschätzbarem Wert. Ein Logistikleiter eines international bekannten Motorenherstellers erzählte mir mal, seine besten Arbeiter seien genau solche Menschen wie oben beschrieben.

Ich selbst bin in der Schule auch eher durch schlechtes Benehmen als durch gute Leistungen aufgefallen, stand einmal sogar kurz vor einem Schulausschluss (aufgrund einer Schlägerei auf einer England-Reise), schaffte dann irgendwie gerade noch den Abschluss. Fing dann ein Geschichte-Studium an (in Österreich wird so ziemlich jeder zugelassen, der eine Matura hat :D), da ich damals nicht wusste was ich im Leben machen will. Das Studium brach ich dann nach 1,5 Jahren ab, es folgte eine Phase von weiteren 1,5 Jahren des Nichtstuns (auf die ich aus heutiger Sicht nicht stolz bin). Trotz dieser eher chaotischen Laufbahn schaffe ich es in der IT-Branche Fuß zu fassen, wo ich schon seit guten drei Jahren im SAP-Umfeld tätig bin und auch vieles weiterbringe.

Das Fazit meiner Geschichte ist nicht, dass man sich immer daneben benehmen sollte und seine Zeit vergeuden müsste um später durchstarten zu können. Viel mehr will ich denjenigen Mut machen, die gerade mit der Schule fertig werden und glauben aufgrund schlechter Noten nichts im Leben erreichen zu können - Noten sagen nichts aus!



 
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 10.Oktober 2014, 09:46:23
Gestern war die feierliche Immatrikulation in Dresden. Neben den üblichen Lobreden auf Uni und Stadt (dennoch sehr unterhaltsam vorgetragen) trat eine a capella-Band auf, die sich selbst Bass erzeugte.
Der Hammer war aber der Festredner. Wir hatten Professor Heuer, den Generaldirektor des Forschungszentrums in Cern (mit dem riesigen Teilchenbeschleuniger) zu Gast, der über seine Arbeit und die großen Fragen des Weltraums erzählte. Einfach eine klasse Veranstaltung. Ich bin jetzt schon von Dresden mehr angetan, als ich es von Cottbus je war. Hoffentlich hält die Euphorie noch eine Weile. ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: smedhult am 10.Oktober 2014, 10:17:14
Ich bin jetzt schon von Dresden mehr angetan, als ich es von Cottbus je war. Hoffentlich hält die Euphorie noch eine Weile. ;)

Du bist auch von einer dritt- zu einer zweitklassigen Universität gewechselt.  ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 10.Oktober 2014, 10:33:54
Ich bin jetzt schon von Dresden mehr angetan, als ich es von Cottbus je war. Hoffentlich hält die Euphorie noch eine Weile. ;)

Du bist auch von einer dritt- zu einer zweitklassigen Universität gewechselt.  ;)

Wir sind immerhin eine der elf Exzellenzuniversitäten in Deutschland. Darauf kann man sich etwas einbilden; besser ist jedoch, man lässt es.
Was sind denn in deinen Augen Kriterien für die Klasse einer Uni? Und was hältst du für eine erstklassige Uni?

Bisher finde ich es hier ganz schön, aber nächste Woche starten auch erst die Vorlesungen. Der Mathe-Bereich ist hier viel größer und studentenreicher, da viele Lehramtsstudenten dabei sind. Da habe ich ja Glück, dass im Master wohl weniger los sein wird. Der Stundenplan ist auch gut und das Wohnheim ein Traum.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: smedhult am 10.Oktober 2014, 11:16:41
Ich bin jetzt schon von Dresden mehr angetan, als ich es von Cottbus je war. Hoffentlich hält die Euphorie noch eine Weile. ;)

Du bist auch von einer dritt- zu einer zweitklassigen Universität gewechselt.  ;)

Wir sind immerhin eine der elf Exzellenzuniversitäten in Deutschland. Darauf kann man sich etwas einbilden; besser ist jedoch, man lässt es.
Was sind denn in deinen Augen Kriterien für die Klasse einer Uni? Und was hältst du für eine erstklassige Uni?

Du hast, glaube ich, die Ironie meines Satzes nicht verstanden.  :)
Ich werde niemanden aufgrund der Wahl der Uni/Hochschule diskreditieren.
Deutsche Universitäten habe ich nie von innen gesehen, daher kann ich sie auch nicht beurteilen. Die Universität zu Lund hielt ich für exzellent, dort habe ich studiert.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: kn0xv1lle am 11.Oktober 2014, 11:35:05
Ich bin jetzt schon von Dresden mehr angetan, als ich es von Cottbus je war. Hoffentlich hält die Euphorie noch eine Weile. ;)

Du bist auch von einer dritt- zu einer zweitklassigen Universität gewechselt.  ;)

Wir sind immerhin eine der elf Exzellenzuniversitäten in Deutschland. Darauf kann man sich etwas einbilden; besser ist jedoch, man lässt es.


Das stimmt wohl, dieses Elite Prädikat ist sowieso eher mit Vorsicht zu genießen und führt eigentlich nur dazu das sich einige Studenten für die Elite halten. Letztlich lernt man überall das gleiche ob Elite oder nicht. ;-)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: SchnitzelKaiser am 12.Oktober 2014, 14:13:05
Eine Frage an alle Studenten, Schüler und auch Lehrer.
Ich bin 15 Jahre alt, und gehe nun in die 5. Klasse AHS Oberstufe (Österreich) nun habe ich als Sprache Latein dazubekommen..
Mir ist und war klar dass, man da extrem gut mitlernen muss. Wie lernt ihr am besten und auch sehr effektiv?

MfG,
Schnitzel
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: apfelschorle am 12.Oktober 2014, 14:41:12
Eine Frage an alle Studenten, Schüler und auch Lehrer.
Ich bin 15 Jahre alt, und gehe nun in die 5. Klasse AHS Oberstufe (Österreich) nun habe ich als Sprache Latein dazubekommen..
Mir ist und war klar dass, man da extrem gut mitlernen muss. Wie lernt ihr am besten und auch sehr effektiv?

MfG,
Schnitzel
Vokabeln mit Karteikarten stumpf auswendig lernen!
Wie ich damals die Grammatik gelernt habe weiß ich gar nicht mehr, ich glaube fast ähnlich, sprich Endungen auswendig lernen.
m-s-t-mus-tis-nt
us-i-o-um-o-is-orum-is-os-os
a-ae-ae-am-a(mit Strich drüber)-ae-arum-is-as-is
 :laugh:
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 12.Oktober 2014, 14:50:29
m-s-t-mus-tis-nt
Falsch :P

Latein ist5 gar nicht so schwer. Es gibt für viele grammatikalische Dinge Eselsbrücken, die gute Lehrer euch auch beibringen werden. Genauso ist es mit Stilmitteln und spziellen Dingen, die es so nur in Latein gibt. Das lernt man einfadh zu erkennen, wenn man es macht. Ich hab die Grammatik "so nebenbei" gelernt beim Übersetzen. Ic kann dir halt nciht sagen wie der ganze Blödsinn heißt, aber ich erkenn es und übersetze es richtig. Mehr muss man gar nicht ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: apfelschorle am 12.Oktober 2014, 15:00:54
m-s-t-mus-tis-nt
Falsch :P

War das nicht irgendeine Form der Vergangenheit?  :-\ Statt o kommt da doch in der ersten Person ein "m" oder nicht?
Zur Zeit meiner letzten Lateinklausur waren Oliver Neuville, Clemens Fritz und David Odonkor Nationalspieler - das sollte als Entschuldigung reichen ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: SchnitzelKaiser am 12.Oktober 2014, 15:03:26
Ok danke vorab für die Tipps :D

Leider muss man nicht nur Übersetzen können, sondern auch die Grammatik können. Da unser Österreichisches Schulsystem einfach nur bekloppt ist.
Es gibt bei einer Schularbeit 2 Teilbereiche (Grammatik und die Übersetzung) du MUSST in beiden Bereichen positiv sein sprich mindestens die hälfte der Punkte haben.
Wenn du z.B. in der Grammatik alle Punkte die du erreichen kannst hast und in der Übersetzung nur ein paar Punkte hast dann, bist du negativ.

Für die Personen gibts einen einfachen Spruch: nach o s t (en) mus (s) tis (e) nt (e)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 12.Oktober 2014, 15:18:51
Okay, also wir hatten auch imemr nen Grammatikteil, aber den konnte ich dann halt einfach so mit, ich wusste nur nicht wie es heißt, es war aber logisch :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 15.Oktober 2014, 18:03:39
Mal ne Frage an die FU-Berlin Studenten / Dozenten ( :laugh: )  . Gibt es beim Komplex an der Garystraße so etwas wie nen Aufenthaltsraum für Studierende während der Freistunden, wo man auch ne Steckdose zur Verfügung hat? Also etwas außer ner Mensa ( gut, die ist eh woanders ) und der Bibliothek? Ich finds immer ungemütlich in der Mensa/ Bibliothek uni- ferne Dinge zu tun :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 22.Oktober 2014, 22:58:13
Ein Bielefelder Professor schreibt einen interessanten Brief zum Thema der Mathematik im Studium. Er kritisiert Bulemie-Lernen, aber besonders stört ihn die grundlegende Ausrichtung der Mathematik-Fächer, vor allem in mathefremden Studiengängen.

http://www.zeit.de/2014/41/mathematik-ingenieur-studium-joern-loviscach/komplettansicht (http://www.zeit.de/2014/41/mathematik-ingenieur-studium-joern-loviscach/komplettansicht)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 23.Oktober 2014, 07:40:50
Halte dessen Ansicht für reichlich merkwürdig. Aussagen wie
"Und tatsächlich stellt sich die Frage: Würde ich über eine Brücke fahren wollen, die jemand gebaut hat, der keine Differenzialgleichung lösen kann? Oder wäre es sogar riskant, wenn der Planer selbst eine Differenzialgleichung aufgestellt und gelöst hätte? Eigentlich hoffe ich, dass eine für diesen Zweck akzeptierte Simulationssoftware im Einsatz war und dass sich alle Beteiligten an die Vorschriften gehalten haben."
sind in meinen Augen gefährlich. Da schwingt eine Technikgläubigkeit (vielleicht sogar -hörigkeit?) mit, die ich nicht teilen kann. Mathematik schult das logische Denken, ja Mathematik ist sehr formal und da gibt es keinen Spielraum. Entweder ist der Beweis richtig oder er ist es nicht. Hier geht es nicht ums Auswendiglernen. Hier geht es ums Verstehen. Mathematik ist ein Werkzeug, das jeder Ingenieur beherrschen sollte. Vielleicht braucht er es nicht täglich, aber die Grundlagen braucht er in jedem Fall.

Zudem vergisst der Mann, wozu ein solcher Abschluss eigentlich da ist. Da geht es nicht primär um eine Weiter-/Ausbildung, damit der Absolvent nachher auf dem Arbeitsmarkt funktioniert. Da werden Wissenschaftler ausgebildet und das wird bei all der Hysterie um Bologna leider oft vergessen. Korrektes Arbeiten, ein Nachvollziehen von Prozessen und vieles mehr ist nur dann möglich, wenn man die Grundlagen verstanden hat. Und zu denen zählt Mathe in Ingenieursstudiengängen zweifellos.

Und sorry, aber
"Aber meine Erfahrungen mit Studierenden, die sich im ersten Semester mühevoll an Schulstoff wie Bruchrechnung und elementare Umformungen erinnern müssen, machen mir wenig Hoffnung auf einen solchen langfristigen Effekt."
wer schon damit Probleme hat, dessen Maschinen, Brücken oder Gebäude will ich lieber nicht benutzen. Was in der Schule in Mathematik unterrichtet wird, ist zu 90% Rechnen. Das ist trivial, weil es der immergleiche Prozess ist, der eingeübt werden muss. Dafür besucht man ja die Schule und wiederholt mehr oder weniger ständig diese Rechnerei bis zum Abschluss. Elementare Umformungen wie der Dreisatz sollte jeder Mensch beherrschen, weil man das quasi täglich gebrauchen kann. Wenn Erstis damit schon Probleme haben, scheint es um unser System schlecht bestellt.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 23.Oktober 2014, 08:26:56
Halte dessen Ansicht für reichlich merkwürdig. Aussagen wie
"Und tatsächlich stellt sich die Frage: Würde ich über eine Brücke fahren wollen, die jemand gebaut hat, der keine Differenzialgleichung lösen kann? Oder wäre es sogar riskant, wenn der Planer selbst eine Differenzialgleichung aufgestellt und gelöst hätte? Eigentlich hoffe ich, dass eine für diesen Zweck akzeptierte Simulationssoftware im Einsatz war und dass sich alle Beteiligten an die Vorschriften gehalten haben."
sind in meinen Augen gefährlich. Da schwingt eine Technikgläubigkeit (vielleicht sogar -hörigkeit?) mit, die ich nicht teilen kann. Mathematik schult das logische Denken, ja Mathematik ist sehr formal und da gibt es keinen Spielraum. Entweder ist der Beweis richtig oder er ist es nicht. Hier geht es nicht ums Auswendiglernen. Hier geht es ums Verstehen. Mathematik ist ein Werkzeug, das jeder Ingenieur beherrschen sollte. Vielleicht braucht er es nicht täglich, aber die Grundlagen braucht er in jedem Fall.

Zudem vergisst der Mann, wozu ein solcher Abschluss eigentlich da ist. Da geht es nicht primär um eine Weiter-/Ausbildung, damit der Absolvent nachher auf dem Arbeitsmarkt funktioniert. Da werden Wissenschaftler ausgebildet und das wird bei all der Hysterie um Bologna leider oft vergessen. Korrektes Arbeiten, ein Nachvollziehen von Prozessen und vieles mehr ist nur dann möglich, wenn man die Grundlagen verstanden hat. Und zu denen zählt Mathe in Ingenieursstudiengängen zweifellos.

Und sorry, aber
"Aber meine Erfahrungen mit Studierenden, die sich im ersten Semester mühevoll an Schulstoff wie Bruchrechnung und elementare Umformungen erinnern müssen, machen mir wenig Hoffnung auf einen solchen langfristigen Effekt."
wer schon damit Probleme hat, dessen Maschinen, Brücken oder Gebäude will ich lieber nicht benutzen. Was in der Schule in Mathematik unterrichtet wird, ist zu 90% Rechnen. Das ist trivial, weil es der immergleiche Prozess ist, der eingeübt werden muss. Dafür besucht man ja die Schule und wiederholt mehr oder weniger ständig diese Rechnerei bis zum Abschluss. Elementare Umformungen wie der Dreisatz sollte jeder Mensch beherrschen, weil man das quasi täglich gebrauchen kann. Wenn Erstis damit schon Probleme haben, scheint es um unser System schlecht bestellt.

Dem kann ich mich nur anschließen. Ich habe als Mathestudent (und damit mit noch mehr Mathematik als der Ingenieur) zwar keine objektive Sicht, halte aber auch nicht alles bei mir im Studium gelernte Wissen für wichtig. Dennoch sollten Grundfertigkeiten von jedem beherrscht werden. Und damit meine ich nicht nur die Anwendung mit konkreten Zahlen; es sollte auch gewusst werden, warum es funktioniert. Nur so kann man sich Hilfsbrücken bauen, falls es mal hakt. Irgendwie muss ich ja eine andere Lösung erhalten, wenn Schema F versagt.

Aber an der Mathematik im Studium werden sich ewig die Geister scheiden. Viele werden sie für unnötig erachten. Es muss ja auch nicht jeder (in meinen Augen) Mathekenntnisse im Studium nachweisen. Die Grundkenntnisse lernt man ja in der Schule (wenn auch sehr anwendungsbezogen).
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Ente am 23.Oktober 2014, 10:12:48
Mal ne Frage an die FU-Berlin Studenten / Dozenten ( :laugh: )  . Gibt es beim Komplex an der Garystraße so etwas wie nen Aufenthaltsraum für Studierende während der Freistunden, wo man auch ne Steckdose zur Verfügung hat? Also etwas außer ner Mensa ( gut, die ist eh woanders ) und der Bibliothek? Ich finds immer ungemütlich in der Mensa/ Bibliothek uni- ferne Dinge zu tun :D

Meine Freundin studiert da Politikwissenschaft, ich hab sie mal gefragt. Sie hat mir gesagt vor der Bibliothek (OSI) dort wäre was und auch vor den Vorlesungsräumen in dem Gebäude der Cafeteria. Aber alles ohne Gewähr, weil es von ihr stammt. ;) Ich war in Frankfurt Oder.

Übrigens zum Thema Exzellenz: Da konnte mir meine Freundin von der FU auch einiges berichten, was nicht sonderlich exzellent war, vor allem, was den Umgang mit den Studenten betrifft. Aber ist wohl an so großen Unis normal... Das war bei mir anders.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Konni am 23.Oktober 2014, 11:10:39
Mal ne Frage an die FU-Berlin Studenten / Dozenten ( :laugh: )  . Gibt es beim Komplex an der Garystraße so etwas wie nen Aufenthaltsraum für Studierende während der Freistunden, wo man auch ne Steckdose zur Verfügung hat? Also etwas außer ner Mensa ( gut, die ist eh woanders ) und der Bibliothek? Ich finds immer ungemütlich in der Mensa/ Bibliothek uni- ferne Dinge zu tun :D


Frag mal bei osirat@zedat.fu-berlin.de nach und beschwere dich gegebenenfalls gleich, wenn es sowas nicht gibt. In der Cafeteria im obersten Stock (Ihnestr. 21, aber das Gebäude hat ja eine Verbindung zur Garystr 55, von der ich glaube, dass es um dieses Gebäude geht oder meinst du den Ford-Bau?) gibt es wohl ganz hinten in der Ecke eine Steckdose, die Cafeteria ist aber Sache des Studentenwerkes. In den Lehrräumen ist der Steckdosenmangel, soweit ich weiß, gewollt.

Zitat
Übrigens zum Thema Exzellenz: Da konnte mir meine Freundin von der FU auch einiges berichten, was nicht sonderlich exzellent war, vor allem, was den Umgang mit den Studenten betrifft. Aber ist wohl an so großen Unis normal... Das war bei mir anders.

Was genau war denn da nicht optimal und welches Institut betrifft das, wenn ich fragen darf?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Ente am 23.Oktober 2014, 14:27:29

Was genau war denn da nicht optimal und welches Institut betrifft das, wenn ich fragen darf?

Sie studiert wie gesagt Politikwissenschaft und wurde da ziemlich schlecht beraten zum Thema Fachwechsel und Anrechnung. Ist auch einer Freundin passiert, die von Greifswald an die FU ins höhere Semester Psychologie wechseln wollte und einem Freund, der jetzt Publizistik macht. Ich denke die Exzellenz bezieht sich eben eher auf die Forschung als auf die Betreuung der Studenten. Sind persönliche Erfahrungen und ist bestimmt auch institutsabhägig.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Konni am 23.Oktober 2014, 19:02:16
Ja, da geht es ausschließlich um die Forschungsgelder und die Förderung von Doktoranden (bei den Graduiertenschulen). Eine Bewertung der Uni für die Studis ist das in keinem Fall, die haben auch nicht viel davon, da die Fördergelder ausschließlich in die Forschung fließen (müssen).

Es ist immer ärgerlich, wenn Fachwechsel und Anrechnung nicht so ablaufen, wie gewünscht, das ist klar. Mein Eindruck ist aber, dass das gerade an den Studiengängen, die am OSI angeboten werden, herausragend klappt und die Prüfungsordnung oftmals sehr im Sinne der Studis ausgelegt wird. Trotzdem macht da natürlich jeder seine ganz eigenen Erfahrungen. Ich gehe aber Wetten ein, dass die Erfahrungen vor 2013 gemacht wurden, da wurde sich deutschlandweit mittlerweile viel besser abgestimmt. An einigen Universitäten (ich glaube auch Greifswald dazuzählen zu müssen, würde jetzt dafür aber nicht meine Hand ins Feuer legen) konnte ein Bachelor in Politk abgeschlossen werden, ohne jemals mit politischer Ökonomie, Soziologie und Friedens- und Konfliktforschung in Kontakt zu kommen. Europäische Integration wurde gerne mal in IB verpackt. Was natürlich nicht geht, sind Fehlinformationen bezüglich der Studienordnungen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 23.Oktober 2014, 23:41:49
Mal ne Frage an die FU-Berlin Studenten / Dozenten ( :laugh: )  . Gibt es beim Komplex an der Garystraße so etwas wie nen Aufenthaltsraum für Studierende während der Freistunden, wo man auch ne Steckdose zur Verfügung hat? Also etwas außer ner Mensa ( gut, die ist eh woanders ) und der Bibliothek? Ich finds immer ungemütlich in der Mensa/ Bibliothek uni- ferne Dinge zu tun :D


Frag mal bei osirat@zedat.fu-berlin.de nach und beschwere dich gegebenenfalls gleich, wenn es sowas nicht gibt. In der Cafeteria im obersten Stock (Ihnestr. 21, aber das Gebäude hat ja eine Verbindung zur Garystr 55, von der ich glaube, dass es um dieses Gebäude geht oder meinst du den Ford-Bau?) gibt es wohl ganz hinten in der Ecke eine Steckdose, die Cafeteria ist aber Sache des Studentenwerkes. In den Lehrräumen ist der Steckdosenmangel, soweit ich weiß, gewollt.

Zitat
Übrigens zum Thema Exzellenz: Da konnte mir meine Freundin von der FU auch einiges berichten, was nicht sonderlich exzellent war, vor allem, was den Umgang mit den Studenten betrifft. Aber ist wohl an so großen Unis normal... Das war bei mir anders.

Was genau war denn da nicht optimal und welches Institut betrifft das, wenn ich fragen darf?

Ja, ging im Großen und ganzen um die Ihnestraße, nun gut, habe mich da jetzt einigermaßen zurecht gefunden  :laugh: Habe Donnerstags immer 10-12 in der Koserstraße und 16-18 Uhr in der Garystraße 55 und weiß einfach in der Zeit wenig anzufangen ( nach  Hause fahren lohnt einfach nicht und meine Referate etc mach ich zu Hause). Da bleibt also nur Texte zu lesen oder eben FM  :laugh:, aber gut, habe da jetzt nen akzeptables Plätzchen gefunden.

Ich muss die FU hinsichtlich des Umgangs mit den Studenten wirklich sehr loben, da bin ich von Potsdam Anderes gewohnt. Die Dozenten scheinen mir deutlich besser erreichbar und auch kommunikativer zu sein, auch sonst gefällt mir die Organisation sehr.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 23.November 2014, 23:21:49
http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/dresscode-fuer-lehrer-an-schweizer-schule-a-1004317.html (http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/dresscode-fuer-lehrer-an-schweizer-schule-a-1004317.html)

An die Lehrer hier: Findet ihr einen Dresscode wie im Artikel sinnvoll? Und wie handhabt ihr selbst das?

Ich finde ja, dass es auf den Unterricht ankommt. Es reicht ein gepflegtes Äußeres, kein festgelegter Dresscode ist nötig. Und die Schüler im Teenie-Alter werden das zum Großteil auch so sehen. Die Klamotten sind doch nur unwichtige Oberflächlichkeiten. Mir kommt es immer auf die fachliche Komponente an. Ich würde auch zum Versicherungsberater in Jogginghose gehen, wenn der bedeutend besser als der Anzugträger ist.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 24.November 2014, 00:04:11
Ich habe mir die Regeln angesehen. Den Inhalt des Dresscodes halte ich für vernünftig, weil ich angemessene Kleidung für vernünftig halte. Letztlich stehen in dem Dresscode auch nur allgemeine Tipps, die man beherzigen sollte, wenn man nicht gerade negativ auffallen will. Ich trage beispielsweise immer Jeans und dazu ein Hemd. Die Ärmel habe ich oftmals hochgekrempelt, weil es mir in den Klassenzimmern grundsätzlich zu warm ist. Dann noch ein ordentlicher 1-4-Tagebart und fertig ist das Outfit. Da ich nichts von Schmuck halte, ist einzig und allein meine Uhr ein vielleicht auffälliges Merkmal. Die trage ich aber auch nur, weil ich den Uhren im Klassenzimmer nicht traue.

Letztlich sollte einem als Lehrer die Einsicht bewusst sein, dass man da vorne nicht die Privatperson repräsentiert, sondern für die Institution Schule und damit in letzter Instanz für den Staat und dessen Gesellschaft steht. Daheim trage ich gerne Jogginghosen und T-Shirts, weil mich daheim auch sonst niemand darin sieht und weil es bequem ist. Aber will ich als Staatsbediensteter so in der Öffentlichkeit rüberkommen? Eher nicht. Daher sollte es mein Berufsstand schon schaffen, sich anständig zu kleiden.

Ob so ein Dresscode vorgeschrieben werden muss? Bin ich eher nicht der Ansicht. Man bekommt im Lehrerzimmer sehr schnell mit, wenn die Kleidung daneben war. Das reguliert sich also gut von allein. Eine Ausnahme kann man vielleicht für Sportlehrer machen, die oftmals direkt aus der Turnhalle ins Klassenzimmer müssen. Und vielleicht Kunstlehrer, die sowieso alle einen Spleen haben (Vorurteile leben hoch!!) ;)

Mal ein Beispiel zum Schluss: Tiefer Ausschnitt oder sehr kurzer Rock bei jungen weiblichen Lehrerinnen.
Was signalisieren diese damit? Schaut her, ich bin begehrenswert. Schaut her, ich kleide mich modisch tiptop. Schaut her, das bin ich.
Schüler brauchen jedoch klare (Lehrer)Rollen. Die Lehrerin als Sexsymbol? Das kann nicht gut gehen und verwirrt Schüler gerade in der Pubertät nur noch mehr.
Das heißt natürlich nicht, dass alle jungen Kolleginnen nur noch züchtig gekleidet sein dürfen. Aber etwas Zurückhaltung kann da wirklich nicht schaden. Den Schülern zuliebe. :)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: maturin am 24.November 2014, 01:11:06
Was ich an dem Artikel ja ausserordentlich bemerkenswert finde ist, dass die Schule 300 Lehrer bei nur 1900 Schülern hat, das ist ja mal ein aussergewöhnliches Verhältnis oder ist das in der Schweiz normal?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Bloody am 24.November 2014, 01:16:31
Auch wenn du es bestimmt schon 600x gesagt hast, wo unterrichst du denn, Octa?

Mittelstufe, Oberstufe, oder was ganz anderes?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Salvador am 24.November 2014, 08:09:28
Ich habe mir die Regeln angesehen. Den Inhalt des Dresscodes halte ich für vernünftig, weil ich angemessene Kleidung für vernünftig halte. Letztlich stehen in dem Dresscode auch nur allgemeine Tipps, die man beherzigen sollte, wenn man nicht gerade negativ auffallen will. Ich trage beispielsweise immer Jeans und dazu ein Hemd. Die Ärmel habe ich oftmals hochgekrempelt, weil es mir in den Klassenzimmern grundsätzlich zu warm ist. Dann noch ein ordentlicher 1-4-Tagebart und fertig ist das Outfit. Da ich nichts von Schmuck halte, ist einzig und allein meine Uhr ein vielleicht auffälliges Merkmal. Die trage ich aber auch nur, weil ich den Uhren im Klassenzimmer nicht traue.

Letztlich sollte einem als Lehrer die Einsicht bewusst sein, dass man da vorne nicht die Privatperson repräsentiert, sondern für die Institution Schule und damit in letzter Instanz für den Staat und dessen Gesellschaft steht. Daheim trage ich gerne Jogginghosen und T-Shirts, weil mich daheim auch sonst niemand darin sieht und weil es bequem ist. Aber will ich als Staatsbediensteter so in der Öffentlichkeit rüberkommen? Eher nicht. Daher sollte es mein Berufsstand schon schaffen, sich anständig zu kleiden.

Ob so ein Dresscode vorgeschrieben werden muss? Bin ich eher nicht der Ansicht. Man bekommt im Lehrerzimmer sehr schnell mit, wenn die Kleidung daneben war. Das reguliert sich also gut von allein. Eine Ausnahme kann man vielleicht für Sportlehrer machen, die oftmals direkt aus der Turnhalle ins Klassenzimmer müssen. Und vielleicht Kunstlehrer, die sowieso alle einen Spleen haben (Vorurteile leben hoch!!) ;)

Mal ein Beispiel zum Schluss: Tiefer Ausschnitt oder sehr kurzer Rock bei jungen weiblichen Lehrerinnen.
Was signalisieren diese damit? Schaut her, ich bin begehrenswert. Schaut her, ich kleide mich modisch tiptop. Schaut her, das bin ich.
Schüler brauchen jedoch klare (Lehrer)Rollen. Die Lehrerin als Sexsymbol? Das kann nicht gut gehen und verwirrt Schüler gerade in der Pubertät nur noch mehr.
Das heißt natürlich nicht, dass alle jungen Kolleginnen nur noch züchtig gekleidet sein dürfen. Aber etwas Zurückhaltung kann da wirklich nicht schaden. Den Schülern zuliebe. :)

Volle Zustimmung zu dem Beitrag. Ich trage zwar selbst nie Hemd, sondern fühle mich in Pullovern wohler, aber ich achte darauf, dass ich ordentlich aussehe und gebe mir jetzt auch beim Rasieren mehr Mühe als noch als Student :D. Und an "besonderen" Tagen wie zu Elternsprechtagen, Tag der offenen Tür, etc. komme ich auch immer mit Hemd. Schmuck trage ich ebenfalls nur meine Uhr (ohne genaue Uhrzeit ist man immer aufgeschmissen und Uhren gehen eh überall falsch).

Das Vorschreiben eines Dresscodes halte ich für überflüssig. Irgendwie will bzw. muss man als Lehrer ja auch authentisch wirken und sich wohl fühlen und wenn mir jemand jetzt z.B. ein Hemd vorschreiben würde, würde ich mich darin unbehaglich fühlen, so auf alltäglicher Basis. Und wie Octa geschrieben hat kriegt man ja auch schnell die (manchmal spöttische?) Rückmeldung im Lehrerzimmer, wenn man im Kleidungsstil mal völlig daneben gegriffen hat.

Ein Beispiel dazu:
Ich habe in einem Praktikum mal eine Praktikantin erlebt, die sich im Oberstufenkurs im knappen Sommerkleid auf dem Pult räkelte (ohne Übertraibung!). Die Rückmeldung der Schüler war eindeutig, aber ebenso eindeutig war natürlich auch die Rückmeldung des Praktikumbetreuers und auch der Mitstudenten. Am nächsten Tag kam sie dann schon ganz anders gekleidet in die Schule..

Was ich an dem Artikel ja ausserordentlich bemerkenswert finde ist, dass die Schule 300 Lehrer bei nur 1900 Schülern hat, das ist ja mal ein aussergewöhnliches Verhältnis oder ist das in der Schweiz normal?

Das habe ich mich allerdings auch gefragt. Vielleicht arbeiten die aber auch alle nur 30%, dann kommts wieder hin :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cooke am 24.November 2014, 08:55:59
Muss übrigens feststellen, dass ich ziemlich faul geworden (oder geblieben?) bin. Muss zur Vorbereitung auf mein 1. Staatsexamen in Jura jede Woche eine 5 Stunden Klausur schreiben, die jeweils Montags um 14 Uhr abzugeben ist. Jetzt sitze ich hier mal wieder seit einigen Stunden am Montagmorgen an der Klausur, bin übermüdet und habe später noch 3 Stunden Uni  :'(
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 24.November 2014, 16:08:08
Auch wenn du es bestimmt schon 600x gesagt hast, wo unterrichst du denn, Octa?

Mittelstufe, Oberstufe, oder was ganz anderes?
Gymi und da alle Klassenstufen. :)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Bloody am 24.November 2014, 21:18:34
Ah okay.

Also die Dresscode-Debatte...irgendwo sollten das ja eigentlich Selbstverständlichkeiten sein, die da stehen. In meiner Schulzeit gab es da eigentlich auch keinen einzigen Fall, wo da was krass auffälliges getragen wurde. Lediglich mein alter Erdkundelehrer hätte gegen diesen Dresscode verstoßen, weil er meist ein AC/DC Shirt trug - aber störte absolut niemanden.

Da gibt es an der Uni hier Profs mit....interessanteren Outfits. Mein Professor für Theoretische Informatik kommt immer mit so einer Lila Kordhose und einer Art dunkelgrünen Frack. Nunja. :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 24.November 2014, 21:32:54
Ein Professor von mir hat jede Vorlesung exakt dasselbe an. Entweder hat er genau dieses Outfit mehrfach oder er zieht immer die gleichen Klamotten an.
Andere erscheinen immer im hochgestylten Anzug, vor allem die Wirtschaftsprofessoren. In der Mathematik wird es lockerer genommen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Konni am 25.November 2014, 21:54:39
Ich trage bei der Arbeit dieselben Sachen, die ich auch privat anziehe. Eine befreundete Kollegin meint, es gäbe ein paar Kollegen, die sich an Tagen, an denen sie Seminare leiten, anders anziehen. Mir fällt sowas nicht auf. Selbst wenn jemand immer dieselben Sachen anhat, wäre mir das relativ egal, solange die Person nicht riecht. Was ich nicht leiden kann sind Studis, die nachts in den übelsten Raucherkneipen unterwegs sind und dann am nächsten Tag ihre verrauchten Sachen in die teilweise engen Seminarräume tragen.

Von Dresscodes halte ich nicht viel. Vor 4 Jahren habe ich ein halbes Jahr einen Iro (ungefärbt) getragen, damit wäre ich vermutlich durch jeden Dresscode durchgefallen, was schade gewesen wäre, denn das sah eigentlich ziemlich gut aus (mittlerweile dürften die Geheimratsecken zu tief sein).
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Topher am 27.November 2014, 15:20:51
Um mal eine etwas andere Seite zu zeigen: Ich war letztens beim Kunden um unsere Maßnahmen für ihr Produkt vorzustellen. Meine direkten Kollegen (und irgendwie auch "Vorgesetzten"; ich bin ja Prakti) haben mich sofort darauf aufmerksam gemacht, dass ich doch bitte so komme wie immer. Das heißt: adidas Trainingsjacke, Jeans, Sneaker (Hört sich im ersten Moment wohl etwas "assiger" an, als es ist).
Die Menschen haben einfach ein "langweiliges" Arbeitsleben und wollen sehen, das ich ein Kreativer bin. Wenn ich zum Kunden gehe, gehe ich da also immer etwas lockerer hin als sonst schon.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Emanuel am 07.Dezember 2014, 11:52:13
Ich überlege derzeit zusammen mit einem guten Freund mich für zwei Semester an der Universität in Temuco Chile zu bewerben.
Gibt es vielleicht jemanden, der schon in Chile war, vielleicht sogar in Temuco, und etwas über Land und Leute sagen kann? Ein paar generelle Hinweise oder Tips und Tricks kennt. Sich im Internet einzulesen ist das andere, Solche Erfahrungsberichte für mich persönlich aber nochmal deutlich interessanter.
Das chilenische Spanisch soll sehr stark gefärbt sein, wie äußert sich das im Alltag. Bin ich nicht zu verstehen oder ist es mehr so, dass dort quasi ein Dialekt gesprochen wird, aber dort jeder das normale Spanisch auch versteht. Lebenshaltungskosten sind mit monatlich nur 360 Euro angegeben. Reicht das auch für ein paar Bier und Kleidung, oder ist damit nur Wasser und Brot gemeint?

Für Infos wäre ich sehr dankbar

LG :)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: maturin am 07.Dezember 2014, 12:58:23
Hi Emanuel,

ich war selber mal kurz drüben, habe davon aber die Hauptzeit im Nationalpark Torres del Paine verbracht, das ist natürlich ein muss wenn ihr nach Chile geht. Ansonsten war ich kurz in Puerto Montt, was ja nicht so weit von Temuco weg ist.

Generell kann ich nichts schlechtes sagen was die Leute und die Kultur angeht, sind halt auch nur Südamerikaner, also die generellen Kulturunterschiede sind da aber nichts was einen extrem stören würde. Ansonsten solltet ihr euch bewusst sein, dass ausserhalb der großen Städte nicht viel los ist, und mit gross ist dann eigentlich nur Santiago gemeint  :D. Temuco wird euch mit sicherlich recht ruhig vorkommen für eine Stadt mit über 200.000 Einwohnern. Wobei Chile ja zumindest offener für Importe ist als Argentinien, das ist also ein Vorteil wenn man mal etwas braucht.

Mit dem Spanisch solltest du kein Problem haben, die Chilenen singen ein wenig, und es ist kein spanisches Spanisch, aber da dran gewöhnt man sich schnell wenn man vor Ort ist und die Chilenen werden dich abgesehen von ein, zwei Wörtern immer verstehen. Find die Unterschiede sind kleiner als zwischen Schweitzer und Hochdeutsch.

Bei den Lebenshaltungskosten kommt es drauf an ob die Miete da mit drin ist oder nicht? Ohne Miete solltet ihr damit auskommen um auf einem normalen Studentenbudget zu leben und müsst euch nicht in der Wohnung verkriechen und nur Nudeln essen. Man sollte aber nicht vergessen relativ viel Budget fürs Reisen einzuplanen. Billigflieger gibt es hier nicht und ihr wollt ja mit Sicherheit noch was sehen, also Atacama, Torres del Paine, eventuell Peru/Bolivien oder Argentinien, die Distanzen sind da schon grösser und es kommt einiges zusammen.





Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cubano am 07.Dezember 2014, 13:10:10
Nachdem ich nun nach meinem Bachelor-Abschluss (Politikwissenschaft/Geschichte) seit Oktober arbeitslos war (aber nicht gemeldet, hab mich mit Minijobs über Wasser gehalten), habe ich die Zusage für den Politikwissenschaft-Master in Wien bekommen. Beginnt im März.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Emanuel am 07.Dezember 2014, 13:17:06
Hallo maturin,

Vielen Dank für die schnelle Rückmeldung, bin schonmal sehr beruhigt, dass die sprachlichen Unterschiede nicht all zu gravierend sind.
Die Lebenshaltungskosten verstehen sich exklusive Miete, war über die Höhe etwas verwundert, da für die spanischen Städte immer um die 800 angegeben wurden. Die Relation hat mich etwas überrascht.

Viel Erfolg Cubano!

Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cubano am 07.Dezember 2014, 14:50:46
Danke.

Kennt sich jemand mit finanzieller Unterstützung für deutsche Studenten in Österreich aus? Sowas wie Bafög oder ähnliches?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Rejs am 07.Dezember 2014, 18:05:58
Danke.

Kennt sich jemand mit finanzieller Unterstützung für deutsche Studenten in Österreich aus? Sowas wie Bafög oder ähnliches?

Es gibt Auslandsbafög, das an die gleichen Bedingungen wie das Normale gekoppelt ist. Heißt, wenn du hier in D berechtigt bist, Bafög zu erhalten, bekommst du es auch im Ausland. Musst nur mehr Unterlagen einreichen, aber alles kein Problem, wenn die lange Verzögerung bei der Bearbeitung nicht wäre >:(
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: maturin am 08.Dezember 2014, 16:51:04
Hallo maturin,

Vielen Dank für die schnelle Rückmeldung, bin schonmal sehr beruhigt, dass die sprachlichen Unterschiede nicht all zu gravierend sind.
Die Lebenshaltungskosten verstehen sich exklusive Miete, war über die Höhe etwas verwundert, da für die spanischen Städte immer um die 800 angegeben wurden. Die Relation hat mich etwas überrascht.

Viel Erfolg Cubano!

Sorry für die späte Rückmeldung, ich war seit gestern im Flieger. Bin jetzt gerade auf Heimaturlaub. Also 800€ brauchst du auf keinen Fall, denke mit 400€ exklusive Reisebudget und Miete bist du sehr gut dabei, da ist dann schon auch jedes Wochenende Party drin würde ich sagen!
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cubano am 28.Dezember 2014, 18:00:21
Sollte man sich mal anhören, wenn man ne Stunde hat.

https://www.youtube.com/watch?v=colBviXfHKA

Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 28.Dezember 2014, 20:43:09
Sollte man sich mal anhören, wenn man ne Stunde hat.

https://www.youtube.com/watch?v=colBviXfHKA



Ich habe mich da jetzt durchgequält. Mir gefällt weder die Gruppe noch ihr Vorgehen.
Die Aktion mit der Waffenfamilie war einfach nur dreist. Man versucht, Menschen, die zwar unmoralische, aber nicht illegale Dinge tun, irgendwie in den Knast zu bekommen (Hetzkampagne!). Das in meinen Augen dämliche Publikum klatscht auch noch brav Beifall.
Danach ging es um Flüchtlinge. Langsam nerven diese ganzen Aktionen und das permanente Platzieren in der Presse.
Die sollen einfach tun, wonach ihnen ist. Aber wenn diese Gruppe verboten wird, wäre ich der erste Befürworter.

Ich will damit weder die Waffen- noch Flüchtlingsgeschichte verharmlosen, aber diese Aktionen sind einfach nicht legitim (vor allem die erste). Der SMS-Verkehr ist noch in Ordnung; das kann (aber nicht muss) man zeigen, wenn Politiker Interna ausplaudern. Natürlich kommt jetzt das Argument dieser Gruppe, dass ich dann wie die harmlosen Menschenrechtsorganisationen nichts Produktives beisteuern kann. Aber ich will das auch nicht. Ich schaue auf mich und mein Umfeld. Was größere Probleme betrifft, ist es mir nicht egal, aber definitiv den Ärger und die Aufregung nicht wert.

Viele Menschen meinen ja auch, man müsse nach den Aussagen von Pispers und Konsorten auf die Straße gehen und die Missstände anprangern. Mir geht es derzeit gut und ich sehe da auch keine Veränderung in nächster Zeit kommen. Es könnte viel schlechter laufen. Menschliche Fehler wie Korruption und Egoismus kann man nie ganz ausschalten; erst Recht nicht in so mächtigen Bereichen wie der Politik.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Poseidon am 11.Januar 2015, 13:09:26
Hallo liebe MTFler! Ich führe gerade in einem meiner Unikurse eine kurze Umfrage zum Thema Supermärkte durch und ich wäre euch sehr dankbar wenn ihr daran teilnehmt. Manche wissen vielleicht wie schwierig es ist Leute dazu zu bringen solche Onlineumfragen auszufüllen, ich merke es jetzt gerade. ;)

Dauert echt keine fünf Minuten, ist anonym und größtenteils Multiple Choice. Hier der Link: [Umfrage beendet - Danke an alle Teilnehmer]

Bin euch sehr dankbar
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 11.Januar 2015, 14:04:25
Hallo liebe MTFler! Ich führe gerade in einem meiner Unikurse eine kurze Umfrage zum Thema Supermärkte durch und ich wäre euch sehr dankbar wenn ihr daran teilnehmt. Manche wissen vielleicht wie schwierig es ist Leute dazu zu bringen solche Onlineumfragen auszufüllen, ich merke es jetzt gerade. ;)

Dauert echt keine fünf Minuten, ist anonym und größtenteils Multiple Choice. Hier der Link: Klick (http://dise-online.net/o/Survey.aspx?id=3925)

Bin euch sehr dankbar

Aber ich bin doch im Master, da ist Multiple Choice nicht mehr zulässig. ;)
Spaß beiseite, habe die Umfrage durchgeführt.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gauch0_10 am 11.Januar 2015, 14:10:29
Ebenfalls durchgeführt.

Bei uns im Master ist Multipli zulässig  :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Poseidon am 13.Januar 2015, 19:12:43
Danke Starkstrom_Energie und gauch0_10 (und allen anderen die die Umfrage bisher ausgefüllt haben). Man kann mir da übrigens auch weiterhin noch helfen indem man sich fünf Minuten Zeit nimmt, ich lass den Link nochmal dezent hier stehen: [Umfrage beendet - Danke an alle Teilnehmer] ;)

Bei uns ist Multiple Choice afaik bis zu einem gewissen Prozentsatz erlaubt, im Bachelor hab ich aber auch schon ne Klausur mit 100% Multiple Choice gehabt und das hat mir damals eher geholfen als geschadet. Bin da also kein Gegner von. War aber auch eher die Ausnahme in Klausuren.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 13.Januar 2015, 21:15:17
Bei uns ist Multiple Choice afaik bis zu einem gewissen Prozentsatz erlaubt, im Bachelor hab ich aber auch schon ne Klausur mit 100% Multiple Choice gehabt und das hat mir damals eher geholfen als geschadet. Bin da also kein Gegner von. War aber auch eher die Ausnahme in Klausuren.

Es ist bei uns im Prinzip auch erlaubt, man darf für falsche Antworten nur keine Punkte abziehen. Ergo macht es wenig Sinn, da man mit Ankreuzen von jeder Möglichkeit voll Punktzahl hat.
Vielleicht verwechsle ich es aber damit, dass man am Ende jeder Frage mindestens null Punkte haben muss und die Minuspunkte nicht durch die Fragen schleppen darf.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cubano am 21.Januar 2015, 17:54:35
Bin gerade auf Wohnungssuche in Wien. Für mein knappes Budget gibt es da aber kaum was. Bin jetzt erstmal als Zwischenmieter bis April untergekommen. Aber, wenn jemand Tipps für mich hat, wo ich ab April ein WG-Zimmer, eine Wohnung kostengünstig bekommen kann, dann her damit. Uni-Nähe wäre natürlich ganz toll ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: matze616 am 23.Januar 2015, 18:16:02
Heute die erste Zusage für einen Studienplatz bekommen, dann kann's ab März ja endlich losgehen :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Rejs am 23.Januar 2015, 19:42:37
Heute die erste Zusage für einen Studienplatz bekommen, dann kann's ab März ja endlich losgehen :D

Das ist immer ein super Gefühl. Was wirst du denn machen? Hast du auch schon einen konkreten Ort im Visier?

Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: TMfkasShrek am 23.Januar 2015, 22:15:34
Heute die erste Zusage für einen Studienplatz bekommen, dann kann's ab März ja endlich losgehen :D
Gratulation, was studierst du denn?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: matze616 am 23.Januar 2015, 22:53:58
Danke ihr zwei. Hab heute die Zusage für Production Management an der ESB in Reutlingen bekommen, warte jetzt noch ab wie es mit meiner Bewerbung in Esslingen aussieht. Da hab ich mich auf Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsingenieur beworben :)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Emanuel am 24.Januar 2015, 01:41:08
Reutlingen und Esslingen also...
Denk bei der ganzen Feierei, die dich erwartet, dann aber auch an dein Studium!
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: matze616 am 24.Januar 2015, 11:17:24
Reutlingen und Esslingen also...
Denk bei der ganzen Feierei, die dich erwartet, dann aber auch an dein Studium!
Ich werd's versuchen ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 05.Februar 2015, 22:42:49
Es toben gerade ein paar Debatten (vor allem bei ZEIT-Online), die sich um die Anwesenheitspflicht von Studenten an den Vorlesungen und Seminaren an Universitäten drehen. Lesestoff gibt es hier zuhauf:
http://www.zeit.de/campus/2013/03/studium-anwesenheitspflicht-pro-contra/komplettansicht (http://www.zeit.de/campus/2013/03/studium-anwesenheitspflicht-pro-contra/komplettansicht)
http://www.zeit.de/studium/hochschule/2015-01/bologna-anwesenheit-uni-pflicht (http://www.zeit.de/studium/hochschule/2015-01/bologna-anwesenheit-uni-pflicht)
http://www.zeit.de/studium/2015-02/anwesenheitspflicht-studenten-universitaeten/komplettansicht (http://www.zeit.de/studium/2015-02/anwesenheitspflicht-studenten-universitaeten/komplettansicht)

Ich finde ja, dass jeder Student selbst entscheiden muss, ob er zur Vorlesung geht oder lieber danach die Aufzeichnungen von anderen abschreibt, googelt oder ein passendes Buch liest. Jeder lernt anders und von reiner Präsenz kommt keine Erleuchtung. Ich habe als Student doch lieber eine Veranstaltung mit zwanzig interessierten Zuhörern als mit hundert Leuten, wobei die meisten nur gelangweilt sind und durch Quatschen, etc. eher stören denn helfen.
Eine Pflicht zur Anwesenheit sollte es nur in Seminaren / Modulen geben, wofür man einen Schein bekommt, ohne eine Prüfung ablegen zu müssen. Da würde ich dann auch kein einziges unentschuldigtes Fehlen erlauben; bei Krankheit geht man eben zum Arzt.

Andererseits muss man auch an die Dozenten appellieren. Wenn diese die Vorlesung so spannend gestalten, dass die Leute begeistert vom Stoff und der Veranstaltung sind, dann kommen diese auch ohne Pflicht. Es verlangt keiner von Professoren, dass sie geborene Entertainer sind. Aber reines Ablesen von PowerPoint-Folien langweilt eben. Da lese ich das Skript daheim und für nützliche Aufzeichnungen des Gesagten findet sich schon jemand, der immer da war. Zum Festigen und Verstehen des Stoffs eignen sich die Übungen sowieso mehr. Viele Informationen bieten die Lehrstühle ja auch in Online-Bereichen selbst an.
Der Dozent sollte interagieren mit seinem Publikum und das ganze Geschehen so lebhaft gestalten wie möglich. Und wenn es Filme sind, die interessant sind.

Meine Methode als Dozent (abstrakte Idee, aber ok :D) wäre wohl, dass es ohne Anwesenheitspflicht geht. Dafür gebe ich aber auch kein Skript aus, sondern lasse mitschreiben. Dann kommen sicherlich mehr Leute, da das Abschreiben im Nachhinein auch einen erheblichen Aufwand darstellt. Dazu kann man sich direkt Notizen zu Sachen machen, die ich nur sage und nicht anschreibe bzw. als Folie zeige.
Dazu schafft man als Dozent weniger Stoff, wenn man erstmal alles anschreiben muss bzw. warten muss, bis die Studenten das Wichtigste der Folien abgepinselt haben. Durch weniger Stoff kommt also das Wesentliche mehr zum Tragen (für Interessierte gibt es ja weitergehende Module / Literatur / mich), außerdem ist die Stofffülle zum Lernen für Klausuren nicht so extrem.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Bloody am 05.Februar 2015, 23:28:21
Ich hatte eine Mathe-Vorlesung, bei der es kein Skript gab, und ich habe keine Vorlesung mehr gehasst. Man ist 90 Minuten damit beschäftigt, die Schrift vom Dozent zu entziffern, irgendwie mitzuschreiben und es bietet keinerlei Chance, irgendwie aufzupassen und es zu verstehen. Wobei das in anderen Fächern sicher besser funktioniert, weil dort nicht 90 Minuten neuer Stoff präsentiert wird, bei dem man nicht pausenlos mitschreiben kann - aber zumindest für Mathe finde ich dieses Vorgehen grauenvoll. :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 05.Februar 2015, 23:45:28
Ich hatte eine Mathe-Vorlesung, bei der es kein Skript gab, und ich habe keine Vorlesung mehr gehasst. Man ist 90 Minuten damit beschäftigt, die Schrift vom Dozent zu entziffern, irgendwie mitzuschreiben und es bietet keinerlei Chance, irgendwie aufzupassen und es zu verstehen. Wobei das in anderen Fächern sicher besser funktioniert, weil dort nicht 90 Minuten neuer Stoff präsentiert wird, bei dem man nicht pausenlos mitschreiben kann - aber zumindest für Mathe finde ich dieses Vorgehen grauenvoll. :D

In Nicht-Mathematik-Studiengängen ist das üblich. Das Verstehen und dann Anwenden der Kenntnisse soll dann über Übungen und Übungsblätter bzw. weiterführender Literatur erfolgen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Towelie am 06.Februar 2015, 00:39:52
Mittlerweile ist es dank Internetplattformen wie Studydrive, Facebook oder dropbox schon ziemlich einfach, sich Mitschriften und Lösungen von Übungen zu besorgen. Aber auch von der Uni gibt es ja mittlerweile eine eigene Lernplattform, auf der je nach Professor auch so ziemlich alles relevante hochgeladen wird. Für mich kaum vorzustellen, wie das ohne Internet abgelaufen ist. In der Hinsicht möchte ich nicht darauf verzichten. Vorlesungen besuche ich nur noch, wenn der Dozent gut ist bzw. die Vorlesung nicht um acht Uhr morgens stattfindet (Dann muss sie schon äußerst interessant sein).
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 06.Februar 2015, 01:23:23
Ich hab bosher noch jede Klausur bestanden, auch wenn ich in keiner Vorlesung war. Man merkt doch recht schnell, ob man die Vorlesungen besuchen muss/sollte oder nicht.
Es gibt Vorlesungen, da ist die eigene Anwesenheit einfach unglaublich, unglaublich, uuuuuunglaublich nutzlos. Meist wenn der Dozent einfach "schlecht" ist.
In Semianren hingegen fände ich es nicht schlimm, wenn es eine 80%-Anwesenheit gäbe, finde es respektlos (gegenüber den Kommilitonen) dort nur aufzutauchen, wenn man Referent ist bzw. gar nicht aufzutauchen, falls es keine Leistung gibt, die Anwesenheit erfordert (dem Dozenten gegenüber). 
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Emanuel am 06.Februar 2015, 08:14:24

Meine Methode als Dozent (abstrakte Idee, aber ok :D) wäre wohl, dass es ohne Anwesenheitspflicht geht. Dafür gebe ich aber auch kein Skript aus, sondern lasse mitschreiben. Dann kommen sicherlich mehr Leute, da das Abschreiben im Nachhinein auch einen erheblichen Aufwand darstellt. Dazu kann man sich direkt Notizen zu Sachen machen, die ich nur sage und nicht anschreibe bzw. als Folie zeige.


Ohne mich hier groß einmischen zu wollen, aber für den Fall nimmt man sich einfach die Mitschriften eines Kommilitonen und kopiert sie sich. An den meisten Unis sollten doch mittlerweile Drucker rumstehen, bei denen man gleich den ganzen Stapel einlegen kann und die Blätter einzeln zum Kopieren eingezogen werden. Aufwand von einer Minute.
Außerdem pflichte ich da Bloody bei, dass dies die unnötigsten Veranstaltungen überhaupt sind. Man sitzt in der Vorlesung ist konsequent mit mitschreiben beschäftigt und am Ende der Vorlesung weiß man nicht einmal was man da überhaupt mitgeschrieben hat...nein, bei solchen Veranstaltungen schreibe ich dann erst gar nicht mit und schnorre mir die Unterlagen oder ich gehe gleich zur Übung.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Romario am 06.Februar 2015, 21:58:04
Interessant wie unterschiedlich da doch die Erfahrungen sind. Ich habe Mathematik studiert und die "Mitschreibe-Vorlesungen" waren für mich immer die "ertragreichsten". Aber es gibt ja verschiedene Lern-Typen. Ich habe die VL mit Skript immer als sinnlos erachtet und gerade diese nicht mehr besucht.

Mein Studium bestand bis auf sehr wenige Ausnahmen (Nebenfächer-Krams, Statistik, DGL) auch komplett aus mündlichen Prüfungen. Bei den überschaubaren Jahrgängen hat sich da imho niemand gewagt nie zur VL zu gehen und dann bei der Prüfung aufzutauchen. Erste Frage des Prüfers: "Wer sind sie denn?" ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 06.Februar 2015, 23:49:05
Interessant wie unterschiedlich da doch die Erfahrungen sind. Ich habe Mathematik studiert und die "Mitschreibe-Vorlesungen" waren für mich immer die "ertragreichsten". Aber es gibt ja verschiedene Lern-Typen. Ich habe die VL mit Skript immer als sinnlos erachtet und gerade diese nicht mehr besucht.

Mein Studium bestand bis auf sehr wenige Ausnahmen (Nebenfächer-Krams, Statistik, DGL) auch komplett aus mündlichen Prüfungen. Bei den überschaubaren Jahrgängen hat sich da imho niemand gewagt nie zur VL zu gehen und dann bei der Prüfung aufzutauchen. Erste Frage des Prüfers: "Wer sind sie denn?" ;)

Vielleicht liegt es daran, dass ich auch Mathematik studiere, dass wir in der Frage eine gleiche Meinung haben. Ich besucht zwar auch jede (Wahl-)Pflichtvorlesung, die durch ein Skript eigentlich abgedeckt sind, jedoch ist Mitschreiben am sinnvollsten. Der Dozent erklärt ja in Mathe auch die Sätze gleich. Beim Abkopieren denkt man sich sonst nur: WTF?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Ensimismado am 07.Februar 2015, 15:06:33
Was mir in der gesamten Debatte etwas zu kurz kommt, ist die Differenzierung von Seminaren und Vorlesungen. Vorlesungen sind häufig tatsächlich sinnlos gewesen, da hängt es enorm vom Dozenten ab, ob es sich lohnt, anwesend zu sein. Hier wäre es sicherlich sinnvoll, wenn nicht die Teilnahme der Vorlesung über das Bestehen entscheidet, sondern die Klausur oder Prüfung allgemein, auf die sich jeder vorbereiten kann wie er will. In Seminaren hingegen lebt das Thema von der Interaktion und den Beiträgen der Studenten. Wenn die nicht ebenso Leistung zeigen, kann der Dozent noch so gut sein. Zudem muss man ehrlich sagen: Hausarbeiten von Studenten, die selten anwesend sind, offenbaren oftmals schlicht inhaltliche Mängel. Es sind nämlich dann doch eher die Deppen, die wegbleiben als die wirklich guten Studenten.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 07.Februar 2015, 16:58:11
Der Meinung von Ensimismado kann ich mich nur anschließen. Hat eine Veranstaltung Vorlesungscharakter (das trifft auch auf manche überbuchten/überbelegten/überfüllten Seminare zu), dann sollte keine Pflicht zur Anwesenheit bestehen. Was teilweise geschildert wurde (Student erscheint im Seminar erst zum Referat und dann wieder zur Klausur), habe ich so noch nie erlebt. Fände ich auch sehr merkwürdig, vor allem, wenn nach jedem Referat, das ja meist einen Großteil der einzelnen Seminarsitzungen ausmacht, noch eine Diskussion ansteht. Da ist es auch gegenüber den Mitreferenten ziemlich unverschämt, wenn man sonst nie auftaucht.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cubano am 20.Februar 2015, 18:38:25
Ich schreib es auch hier nochmal.
Ich suche für mein Studium in Wien ein WG-Zimmer oder Einzelzimmer ab 1.April 2015. Falls jemand etwas aus seinem Bekanntenkreis weiß, freue ich mich über jede Nachricht. Ab März bin ich auch vor Ort und stehe für Treffen bereit.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Rejs am 26.Februar 2015, 17:33:30
Alle haben Semesterferien und ich muss noch mit sechs weiteren Kommilitonen an unserem Forschungsprojekt weiterarbeiten :-X Wenigstens ist der Professor so angetan von uns, dass er ihn sogar veröffentlichen und eine große Präsentation veranstalten will, ohne bisher eine Verschriftlichung gesehen zu haben. Da motiviert man sich doch, zu arbeiten, wenn viele andere Studenten mehr oder weniger frei haben  :)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 26.Februar 2015, 20:10:08
Alle haben Semesterferien und ich muss noch mit sechs weiteren Kommilitonen an unserem Forschungsprojekt weiterarbeiten :-X Wenigstens ist der Professor so angetan von uns, dass er ihn sogar veröffentlichen und eine große Präsentation veranstalten will, ohne bisher eine Verschriftlichung gesehen zu haben. Da motiviert man sich doch, zu arbeiten, wenn viele andere Studenten mehr oder weniger frei haben  :)

Was heißt hier Semesterferien? Vorlesungen sind zwar vorbei, aber ich habe bis Ende März jede Woche eine Prüfung. Das sind auch Ferien der anderen Art.
Viel Erfolg bei eurem Forschungsprojekt. Wenn es öffentlich ist, kannst du gern einen Link posten. Wenn das Thema interessant ist, schaue ich es mir auch informativ mal an. :)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Emanuel am 26.Februar 2015, 20:57:55
Bis Mitte März werden hier auch noch Klausuren geschrieben, also das reguläre Semester hat da doch mehr Semesterferiencharakter.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 26.Februar 2015, 23:18:04
Finde auch das eigentliche Semester sehr viel entspannender als die vorlesungsfreie Zeit. Während ich momentan quasi stündlich über das Vorgehen bei meinen Hausarbeiten nachdenke, muss man während des Semesters höchstens mal nen Vortrag ausarbeiten. Kommt natürlich auch aufs Fach an, aber in Geschichte ist es oftmals so.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: matze616 am 04.März 2015, 17:18:51
In 5 Tagen beginnt mein Studium, aber bisher hat es die Hochschule noch nicht geschafft mich online freizuschalten das ich meine Bescheinigungen ausdrucken kann... >:( :-X
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 04.März 2015, 17:48:09
In 5 Tagen beginnt mein Studium, aber bisher hat es die Hochschule noch nicht geschafft mich online freizuschalten das ich meine Bescheinigungen ausdrucken kann... >:( :-X

Was und wo studierst du, dass mitten im März ein Semester beginnt?
Viel Erfolg und vor allem Spaß auf jeden Fall! :)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: matze616 am 04.März 2015, 19:46:55
In 5 Tagen beginnt mein Studium, aber bisher hat es die Hochschule noch nicht geschafft mich online freizuschalten das ich meine Bescheinigungen ausdrucken kann... >:( :-X

Was und wo studierst du, dass mitten im März ein Semester beginnt?
Viel Erfolg und vor allem Spaß auf jeden Fall! :)
Wirtschaftsingenieur an der ESB in Reutlingen ;)
Danke, denk mal das wird schon ganz in Ordnung :)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Kottikoroschko am 08.März 2015, 17:40:36
Wenn ich n einleitendes Kapitel in der Hausarbeit habe, in der der Protagonist quasi mit allgemein bekannten historischen Ereignissen vorgestellt wird und ich mich dabei am Lexikon des Mittelalters orientiere und ganz am Ende dann eine Fußnote ranpacke und unten "Vgl. so und so" schreibe, das ganze bis auf ein paar Synonyme aber recht eins zu eins übernommen wurde, handelt es sich dann schon um ein Plagiat?

Also es hätte eben alles in "" und als direktes Zitat gekennzeichnet werden müssen. Nun hab ich es als indirektes Zitat falsch gekennzeichnet. Aber ist das dann gleich so ein grober Verstoß, dass es als Plagiat gilt und die ganze Arbeit mangelhaft ist?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Kaliumchlorid am 08.März 2015, 17:55:13
Wenn ich n einleitendes Kapitel in der Hausarbeit habe, in der der Protagonist quasi mit allgemein bekannten historischen Ereignissen vorgestellt wird und ich mich dabei am Lexikon des Mittelalters orientiere und ganz am Ende dann eine Fußnote ranpacke und unten "Vgl. so und so" schreibe, das ganze bis auf ein paar Synonyme aber recht eins zu eins übernommen wurde, handelt es sich dann schon um ein Plagiat?

Also es hätte eben alles in "" und als direktes Zitat gekennzeichnet werden müssen. Nun hab ich es als indirektes Zitat falsch gekennzeichnet. Aber ist das dann gleich so ein grober Verstoß, dass es als Plagiat gilt und die ganze Arbeit mangelhaft ist?

Kommt drauf an, ob du später mal Politiker wirst.  ;)

Ansonsten würde ich einfach mal beim Prüfungsausschuss/Professor nachfragen. Aber solange du es nicht als deinen eigenen Text ausgibst und einen entsprechenden Verweis machst, sehe ich dazu min kein Problem.

Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Kottikoroschko am 08.März 2015, 17:58:19
Naja die Hausarbeit zählt bereits als Durchgefallen, wegen Plagiatsvorwurf. Hab dann ewig geguckt warum und nachdem ich ne Software hab durchlaufen lassen ist mir aufgefallen, dass es eben am ersten Kapitel liegt. Welches ich auch gekennzeichnet habe, jedoch eben mit einem indirekten Zitat und keinem richtigen. Warum weiß ich auch nicht mehr  :-\
Aber das dann gleich als Plagiat zu werten find ich echt hart...
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Kaliumchlorid am 08.März 2015, 18:03:23
Naja die Hausarbeit zählt bereits als Durchgefallen, wegen Plagiatsvorwurf. Hab dann ewig geguckt warum und nachdem ich ne Software hab durchlaufen lassen ist mir aufgefallen, dass es eben am ersten Kapitel liegt. Welches ich auch gekennzeichnet habe, jedoch eben mit einem indirekten Zitat und keinem richtigen. Warum weiß ich auch nicht mehr  :-\
Aber das dann gleich als Plagiat zu werten find ich echt hart...

Okay, das kam nicht so ganz rüber bzw. habe ich es nicht richtig gelesen.

Da kannst du dich nur mal an den Fachschaftsrat oder den Prüfungsausschuss wenden. Aber zu min wird dir der Fehler in der Abschlussarbeit nicht mehr unterlaufen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Kottikoroschko am 08.März 2015, 18:31:50
Ja bzw. in der nächsten Hausarbeit auch nicht mehr. Die gilt dadurch ja als durchgefallen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Ensimismado am 08.März 2015, 18:37:59
Tipp in so einer Sache: Absolute Offenheit und an den Prüfer wenden mit der Schilderung. Schuld eingestehen insofern, dass dir klar ist, wieso das als Plagiat durchgeht, dir das zuvor beim Schreiben nicht bewusst war. Wenn du Glück hast, kannst du dann zumindest einfach eine neue Arbeit schreiben und wirst nicht wegen Plagiatsverdacht durchfallen gelassen, sondern halt einfach so. Zeig dich da einfach einsichtig und kooperativ, dann kann man mit den meisten Prüfern reden. Ganz eventuell kannst du einfach das Kapitel neu schreiben.

edit: Ich habe jemanden auch einmal mit Plagiat erwischt, die Erläuterung hat aber deutlich gemacht, dass es tatsächlich unglaubliche Naivität und kein Vorsatz war - daher war es dann möglich, ohne große Formalia einfach eine neue Arbeit anzufertigen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 08.März 2015, 22:57:22
Das bringt mich ebenfalls auf eine Frage: Ich arbeite momentan an einer Hausarbeit, wo es prinzipiell nur Forschungsliteratur in englischer Sprache gibt. Jetzt erwische ich mich oftmals dabei, dass ich manche Sätze ziemlich nah am Text übernehme, also nicht 100 %ig übersetze, aber eben doch sehr stark mich daran orientiere. Reicht da trotzdem die "vgl." Fußnote? Oder sollte ich dann doch lieber versuchen, andere Wörter zu finden? Hatte im Bachelorstudium wirklich extrem selten mit nicht- deutscher Forschungsliteratur zu tun.

Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Ensimismado am 09.März 2015, 00:20:15
Ich würde an deiner Stelle schon versuchen, klar zu differenzieren, ob du nur den Inhalt/die Argumentation übernimmst, sodass vgl. ausreicht oder wenn du der Meinung bist, dass die Sätze es so präzise auf den Punkt bringen, dass du sie quasi nur nahezu übersetzt, dann zitiere lieber gleich richtig.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: kn0xv1lle am 09.März 2015, 01:06:13
Lustig ist dabei wenn man Deutsche Literatur durchliest und sich mal die Englische Original Quellen durchliest das oftmals eins zu eins übersetzt wurde und die Zitate, wenn überhaupt, mit vgl. markiert werden. Ist mir bei meiner Bachelor Arbeit mehrmals aufgefallen. Allerdings würde ich um wirklich save zu gehen dann doch möglichst Literatur fern übersetzen. Das passiert sehr schnell, dass man einen Satz 1 zu 1 gleich schreibt.

Versuchen andere Wörter zu finden und dann sollte das vgl. auch passen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 09.März 2015, 01:24:26
Danke für eure Antworten.

@ Ensimismado  In den Fällen, wo ich sehr nah am Originaltext gearbeitet habe, ging es um Sachen wie "As Minister of trade, Cavour implemented a policy of free trade..." . Letztlich allesamt Reformen, die ich da genannt habe, sowie deren Auswirkungen.
Ich denke, wenn ich die englischen Begriffe der Reformen quasi übersetze, sollte das ok sein, nur bei den Auswirkungen werd ich mal schauen was sich ändern lässt.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Rejs am 09.März 2015, 22:51:51
Zu siebt einen Endbericht für ein einjähriges Forschungsprojekt fertigzustellen ist schon anstrengend. Zumindest rennen wir alle Hand in Hand über die Zielgerade. Am Sonntag ist dann die notenrelevante Abgabe und dann bin ich schon erleichtert, wenn das rum ist, aber auch stolz auf das geschafft. Wir machen Roland Härtel Petri Konkurrenz  ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cooke am 09.März 2015, 23:04:22

Versuchen andere Wörter zu finden und dann sollte das vgl. auch passen.


Du hast schon recht, aber irgendwie ist das auch das paradoxe an der Wissenschaft. Jemand hat etwas mit Worten treffend und gut umschrieben und man bricht sich dann als Student / Wiss. Mitarbeiter / Doktor / Professor / Wasauchimmer einen Ast ab, um inhaltlich dasselbe zu schreiben, aber nicht so zu wirken als habe man es wörtlich übernommen. Besonders beliebt scheint mir dabei zu sein den Ursprungstext durch aufgesetzte Fachsprache und Schachtelsätze noch mehr zu verkomplizieren als den ursprünglichen Inhalt.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Ensimismado am 09.März 2015, 23:09:04
Wobei gerade das imo nicht Wissenschaft per se auszeichnet, sondern schlechte Wissenschaft. Was schon geschrieben wurde, muss nicht wiederholt werden, wenn ich nicht etwas substanzielles daran auszusetzen habe oder eben meine Argumentation darauf stütze. Wenn ich das aber mache, kann ich eben auch zitieren oder darauf verweisen, dass der argumentative Grundgedanke von wo anders stammt.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cooke am 09.März 2015, 23:31:05
Wobei gerade das imo nicht Wissenschaft per se auszeichnet, sondern schlechte Wissenschaft. Was schon geschrieben wurde, muss nicht wiederholt werden, wenn ich nicht etwas substanzielles daran auszusetzen habe oder eben meine Argumentation darauf stütze. Wenn ich das aber mache, kann ich eben auch zitieren oder darauf verweisen, dass der argumentative Grundgedanke von wo anders stammt.

Insbesondere bei einer Doktorarbeit oder einer Habitilation sollte man das sicher erwarten können. Vor allem als Student in Geisteswissenschaften ist man aber meiner Meinung nach je nach Aufgabenstellung ziemlich arm dran und natürlich auch an diese gebunden. Bei den fallbezogenen juristischen Hausarbeiten, die ich z.B. schreibe und die wissenschaftlichen Anspruch haben sollen, ist das sogar nochmal schlimmer, da die (unterbezahlten) Korrektoren streng nach Lösungsskizze korrigieren und sowieso nur die Argumente anerkennen, die irgendwo in der Literatur oder der Rechtsprechung vertreten werden.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 10.März 2015, 02:47:35
Wobei gerade das imo nicht Wissenschaft per se auszeichnet, sondern schlechte Wissenschaft. Was schon geschrieben wurde, muss nicht wiederholt werden, wenn ich nicht etwas substanzielles daran auszusetzen habe oder eben meine Argumentation darauf stütze. Wenn ich das aber mache, kann ich eben auch zitieren oder darauf verweisen, dass der argumentative Grundgedanke von wo anders stammt.

Insbesondere bei einer Doktorarbeit oder einer Habitilation sollte man das sicher erwarten können. Vor allem als Student in Geisteswissenschaften ist man aber meiner Meinung nach je nach Aufgabenstellung ziemlich arm dran und natürlich auch an diese gebunden. Bei den fallbezogenen juristischen Hausarbeiten, die ich z.B. schreibe und die wissenschaftlichen Anspruch haben sollen, ist das sogar nochmal schlimmer, da die (unterbezahlten) Korrektoren streng nach Lösungsskizze korrigieren und sowieso nur die Argumente anerkennen, die irgendwo in der Literatur oder der Rechtsprechung vertreten werden.

Das ist es. Ich bin immer bemüht, in den Hausarbeiten "neue" Perspektiven aufzuzeigen, unklare Vorgänge zu analysieren. Dabei versuche ich natürlich methodisch korrekt wie möglich zu arbeiten etc. Leider wird man dort gebremst: Ich finde es bedenklich, wenn man sich in der Geschichtswissenschaft kaum mehr auf Quellen beruft, sondern beinahe ausschließlich Forschungsmeinungen wiederholt. Klar, vielleicht sind das Anbringen neuer Ansätze eher Sachen für Promotions- oder Habilitationsschriften, dennoch will ich doch mit Hilfe meiner Fragestellung wie gesagt, neue Perspektiven aufzeigen bzw. Impulse setzen. Ich kann schon verstehen, wenn es den Korrektoren danach geht, dass man methodisch einwandfrei arbeitet, aber neue Ansätze schlecht zu bewerten, nur weil sie neu sind, geht da zu weit.
Ich hatte bei all meinen Hausarbeiten bisher immer Glück, da ich letztendlich immer auf Nummer sicher gegangen bin und brav Forschungsmeinungen diskutiert habe, doch ich habe auch schon einige Arbeiten von Freunden/Bekannten gelesen, wo ein Ansatz als schlecht verworfen wurde, weil zu wenig Forschungsliteratur und zu viel Quellenanalyse vorkam ( :o ). Klar sind Quellen immer kritisch zu betrachten (Verfasser,Kontext etc.) , aber das ist bei Forschungsliteratur ja nicht anders.

Ich habe fertig ::)

Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: EfzeEstepe am 12.März 2015, 11:32:02
edit: erledigt! 8)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Rejs am 14.März 2015, 22:24:21
Morgen ist es endlich soweit. Meine Gruppe und ich werden endlich den Bericht zu unserem einjährigen Forschungsprojekt fertiggestellt haben. Es ist ein wahnsinniges Gefühl, nach einem Jahr voller Arbeit und Anstrengungen endlich das Ganze zu sehen. Über 150 Seiten sind geschafft worden und alle externen Beteiligten warten schon gespannt auf die Ergebnisse. Egal ob Polizei, Zoll oder die Suchtkliniken. Crystal Meth ist hier in Oberfranken leider allgegenwärtig, aber genau deswegen war eine geographische Forschung dazu auch notwendig. Da ist man doch stolz auf das, was geschafft wurde :)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Emanuel am 16.März 2015, 11:14:52
Ich würde gerne ein Praktikum im Ausland absolvieren, was wäre denn eine gute Anlaufstelle für so etwas? Da ich vor allem ins portugiesischsprachige Ausland möchte erscheint mir der Weg deutsche Unternehmen einzeln zu kontaktieren und danach zu fragen für nicht sehr zielführend, zumal die auch vorwiegend Leute ins Ausland schicken, die bereits in ihrem Unternehmen Praktika absolviert haben.

Deshalb würde ich jetzt einfach mal den AHK's in Portugal, Brasilien, Angola, Mosambik eine E-Mail zukommen lassen. Kennt sonst noch jemand eine gute Anlaufstelle oder eine adäquate Suchmaschine? Komm mir jetzt aber bitte keiner mit meinpraktikum.de oder ähnlichem :-P
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 16.März 2015, 11:52:35
Vielleicht hilft der deutsche akademische Austauschdienst: https://www.daad.de/de/ (https://www.daad.de/de/)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gauch0_10 am 16.März 2015, 12:15:47
Sonst mal über die Uni schauen, die haben doch auch so ein Programm, bei mir war es IAESTE. Die Praktika werden dort auch in der Regel vergütet.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Emanuel am 16.März 2015, 14:00:29
DAAD hatte ich nicht auf dem Schirm und IASTE (in meinem Fall AIESEC) ist auch ne Idee. Besten Dank!
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gauch0_10 am 16.März 2015, 14:43:05
DAAD hatte ich nicht auf dem Schirm und IASTE (in meinem Fall AIESEC) ist auch ne Idee. Besten Dank!

musst da aber zwingend die Bewerbungsfristen beachten :)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tony Cottee am 16.März 2015, 16:47:01
Bei den fallbezogenen juristischen Hausarbeiten, die ich z.B. schreibe und die wissenschaftlichen Anspruch haben sollen, ist das sogar nochmal schlimmer, da die (unterbezahlten) Korrektoren streng nach Lösungsskizze korrigieren und sowieso nur die Argumente anerkennen, die irgendwo in der Literatur oder der Rechtsprechung vertreten werden.

Mein Professoren haben vor 15 Jahren immer gepredigt: Ich erwarte in Ihren Hausarbeiten nicht, dass Sie eigenständige Argumentationsketten entwickeln, die die herrschende Meinung oder die Rechtsprechung bestätigen/widerlegen, sondern dass Sie diese als solche kennzeichnen, diskutieren und sich am Ende logisch nachvollziehbar für eine Meinung entscheiden.

Bei mir lief das dann immer so ab:

Meinung A vertritt xy [Zitat bzw. mit eigenen Worten widergeben und dann Verweis auf Quellen], Meinung B vertritt yz [Zitat bzw. mit eigenen Worten widergeben und dann Verweis auf Quellen]. Aus den Gründen ABC vertrete ich die Meinung A, folglich ist der Schuldner zur Zahlung verpflichtet.

Die Begründung ABC hat sich dann auch oft an Lehrmeinugen (die sich mit dem Konflikt xy vs. yz ja in der Regel schon ausführlich auseinandergesetzt hat) orientiert. Hier war es aber besonders wichtig mit eigenen Worten zu argumentieren.

Ob das wissenschaftlich ist? Keine Ahnung. Hat jedenfalls für erfolgreiche Hausarbeiten gereicht. Jura ist am Ende ja auch mehr Logik als Wissenschaft im Sinne von beweisen/belegen. Und oft waren beide Meinungen ja mindestens vertretbar und daher gab es auch kein richtig oder falsch, wenn man nur halbwegs nachvollziehbar argumentiert hat.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: apfelschorle am 16.März 2015, 16:58:28
Bei den fallbezogenen juristischen Hausarbeiten, die ich z.B. schreibe und die wissenschaftlichen Anspruch haben sollen, ist das sogar nochmal schlimmer, da die (unterbezahlten) Korrektoren streng nach Lösungsskizze korrigieren und sowieso nur die Argumente anerkennen, die irgendwo in der Literatur oder der Rechtsprechung vertreten werden.

Mein Professoren haben vor 15 Jahren immer gepredigt: Ich erwarte in Ihren Hausarbeiten nicht, dass Sie eigenständige Argumentationsketten entwickeln, die die herrschende Meinung oder die Rechtsprechung bestätigen/widerlegen, sondern dass Sie diese als solche kennzeichnen, diskutieren und sich am Ende logisch nachvollziehbar für eine Meinung entscheiden.

Bei mir lief das dann immer so ab:

Meinung A vertritt xy [Zitat bzw. mit eigenen Worten widergeben und dann Verweis auf Quellen], Meinung B vertritt yz [Zitat bzw. mit eigenen Worten widergeben und dann Verweis auf Quellen]. Aus den Gründen ABC vertrete ich die Meinung A, folglich ist der Schuldner zur Zahlung verpflichtet.

Die Begründung ABC hat sich dann auch oft an Lehrmeinugen (die sich mit dem Konflikt xy vs. yz ja in der Regel schon ausführlich auseinandergesetzt hat) orientiert. Hier war es aber besonders wichtig mit eigenen Worten zu argumentieren.

Ob das wissenschaftlich ist? Keine Ahnung. Hat jedenfalls für erfolgreiche Hausarbeiten gereicht. Jura ist am Ende ja auch mehr Logik als Wissenschaft im Sinne von beweisen/belegen. Und oft waren beide Meinungen ja mindestens vertretbar und daher gab es auch kein richtig oder falsch, wenn man nur halbwegs nachvollziehbar argumentiert hat.
Ich halte das anständige Finden und Darlegen juristischer Argumentationen sowie die Auseinandersetzung damit zwar nicht für wissenschaftliche Arbeit im Sinne von Forschung, es ist aber die Grundvorraussetzung sowohl für die spätere juristische Praxis als auch für juristische Wissenschaft. Wirklich neue Erkenntnisse können von einem Studenten im Rahmen einer 20 Seitigen Hausarbeit doch gar nicht erwartet werden. Das ist dann eher etwas für eine Seminararbeit bzw. eine Dissertation.
Diese "Fähigkeiten" gehen allerdings selbst vielen Studenten in höheren Semestern völlig ab, von Studenten anderer Studiengänge mal ganz zu schweigen, wo gerne mal Hausarbeiten zu Grundlegenden Fragestellungen angefertigt werden und auf 20 Seiten Hausarbeit keine 40 Fußnoten zu finden sind und die Bücherzahl im Literaturverzeichnis an 2 Händen abzuzählen ist.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gauch0_10 am 16.März 2015, 17:25:33
Wo wir schon beim Thema Hausarbeiten sind. Habe heute eine Hausarbeit abgeben müssen, wo einer meiner Kommilitonen in seinem Teil für 6-8 Seiten lediglich eine Literatur genutzt hat. Ist sowas denn überhaupt noch wissenschaftlich bzw. einer Hausarbeit würdig  :D.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tony Cottee am 16.März 2015, 17:27:43
Wo wir schon beim Thema Hausarbeiten sind. Habe heute eine Hausarbeit abgeben müssen, wo einer meiner Kommilitonen in seinem Teil für 6-8 Seiten lediglich eine Literatur genutzt hat. Ist sowas denn überhaupt noch wissenschaftlich bzw. einer Hausarbeit würdig  :D.

Nur, wenn Ihr Theologie studiert und die Quelle die Bibel ist ;-)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 16.März 2015, 17:28:02
Diese "Fähigkeiten" gehen allerdings selbst vielen Studenten in höheren Semestern völlig ab, von Studenten anderer Studiengänge mal ganz zu schweigen, wo gerne mal Hausarbeiten zu Grundlegenden Fragestellungen angefertigt werden und auf 20 Seiten Hausarbeit keine 40 Fußnoten zu finden sind und die Bücherzahl im Literaturverzeichnis an 2 Händen abzuzählen ist.

Also ich selbst arbeite auch ohne Bücher, wenn es möglich ist. Das meiste steht eh im Internet und wenn man dann die Internetquelle (irgendein Buch) richtig zitiert, geht es auch.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 16.März 2015, 17:30:27
Wenn es sich um eine 6-8 seitige Quellenanalyse handelt ist das ok  :laugh: . Ansonsten wirds schwierig. Ist denn seine Literatur eine Art "Standardwerk" zu diesem Thema, sprich, gibt es einfach keine andere verlässliche? Dann könnte das unter Umständen gehen.  Aber prinzipiell ist das methodisch gesehen ziemlich unbefriedigend.


Da außerhalb meines Fachgebiets das Internet scheinbar auch eine Möglichkeit ist, kann das ok sein, ich finde sowas allerdings sehr verwerflich  :laugh:
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gauch0_10 am 16.März 2015, 17:37:45
Zu dem Thema besteht mehr als genügend Literatur. Bin selber ja auch auf ca. 10-15 gekommen für die 6-8 Seiten. Hatte mich halt nur stark gewundert und dachte eventuell wäre dies ja möglich  :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 16.März 2015, 18:00:24
Zu einem Thema einer meiner Hausarbeiten gab es exakt drei Aufsätze, der jüngste davon aus dem Jahre 1967. Es ist durchaus möglich, nur aus den selben Quellen zu zitieren.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Rejs am 16.März 2015, 18:05:46
Zu einem Thema einer meiner Hausarbeiten gab es exakt drei Aufsätze, der jüngste davon aus dem Jahre 1967. Es ist durchaus möglich, nur aus den selben Quellen zu zitieren.

So etwas kenne ich auch. Schwierig wird es halt für denjenigen, wenn es zum Thema deutlich mehr gibt. Dann muss man sich schon auf eine schlechte Bewertung einstellen, weil das in dem Fall eben nicht mehr ganz so sauber ist.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 16.März 2015, 20:32:56
Also bei uns (Geschichte) ist es so, dass in der Regel mindestens 8-10 Werke aus der Sekundärliteratur genutzt werden (müssen), dazu kommen dann oft noch Originalquellen.
Mir fällt es aber sehr oft auf, dass ich an einer Quelle arbeite, mir meine Gedanken dazu amche und die Arbeit im Kopf eigentlich schon steht. Dann mache ich mich an die Literatur und irgendeiner hat das gleiche geschreiben, was ich auch im Kopf hatte. Das ist nicht imemr schön. Gerade solcheDinge würde ich ganz gerne ohne oder nur mit sehr wenig Sekundärliteratur schreiben. sonst zählt man irgendwann nur noch Meinungen auf.

Edit:
Zu einem Thema einer meiner Hausarbeiten gab es exakt drei Aufsätze, der jüngste davon aus dem Jahre 1967. Es ist durchaus möglich, nur aus den selben Quellen zu zitieren.
Etwas ähnliches hatte ich vergangenes Semester. Dabei gings um "King Henry II." - also den Vater von Richard Löwenherz.
Ich hatte mir ein Thema ausgesucht, was sich mit den Toden im Umfeld Henrys befassen sollte. Also dort starben ständig Leute, nicht unbedingt zu seinem Nachteil. Literatur gibt es dazu nciht und die Quellen sind - sagen wir mal sehr dünn ("göttliche Fügung"). Aufgrund dessen wäre mein Fazit natürlich recht neutral ausgefallen, aber mit der Tendenz, dass es durchaus sein könnte, dass die ganzen Todesfälle eben kein Zufall waren.
Meine Hausarbeit wäre also die erste wissenschaftliche Arbeit zum Thema gewesen. Leider wollte die Dozentin das Thema nicht annehmen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tony Cottee am 17.März 2015, 08:00:58
Etwas ähnliches hatte ich vergangenes Semester. Dabei gings um "King Henry II." - also den Vater von Richard Löwenherz.
Ich hatte mir ein Thema ausgesucht, was sich mit den Toden im Umfeld Henrys befassen sollte. Also dort starben ständig Leute, nicht unbedingt zu seinem Nachteil. Literatur gibt es dazu nciht und die Quellen sind - sagen wir mal sehr dünn ("göttliche Fügung"). Aufgrund dessen wäre mein Fazit natürlich recht neutral ausgefallen, aber mit der Tendenz, dass es durchaus sein könnte, dass die ganzen Todesfälle eben kein Zufall waren.
Meine Hausarbeit wäre also die erste wissenschaftliche Arbeit zum Thema gewesen. Leider wollte die Dozentin das Thema nicht annehmen.

Hmm, vielleicht verstehe ich das falsch, aber: Es gibt keine Literatur und die Quellenlage ist dünn und Deine "Vermutung", dass die Todesfälle kein Zufall wären, wäre dann Wissenschaft, weil Du der erste bist, der diese Vermutung aufstellt?

Das halte ich für gewagt. Dann ist Wissenschaft schon eher das ausgewogene Aufzählen von Meinungen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cooke am 17.März 2015, 10:44:27
(...)

Mein Professoren haben vor 15 Jahren immer gepredigt: Ich erwarte in Ihren Hausarbeiten nicht, dass Sie eigenständige Argumentationsketten entwickeln, die die herrschende Meinung oder die Rechtsprechung bestätigen/widerlegen, sondern dass Sie diese als solche kennzeichnen, diskutieren und sich am Ende logisch nachvollziehbar für eine Meinung entscheiden.

Bei mir lief das dann immer so ab:

Meinung A vertritt xy [Zitat bzw. mit eigenen Worten widergeben und dann Verweis auf Quellen], Meinung B vertritt yz [Zitat bzw. mit eigenen Worten widergeben und dann Verweis auf Quellen]. Aus den Gründen ABC vertrete ich die Meinung A, folglich ist der Schuldner zur Zahlung verpflichtet.

Die Begründung ABC hat sich dann auch oft an Lehrmeinugen (die sich mit dem Konflikt xy vs. yz ja in der Regel schon ausführlich auseinandergesetzt hat) orientiert. Hier war es aber besonders wichtig mit eigenen Worten zu argumentieren.

Ob das wissenschaftlich ist? Keine Ahnung. Hat jedenfalls für erfolgreiche Hausarbeiten gereicht. Jura ist am Ende ja auch mehr Logik als Wissenschaft im Sinne von beweisen/belegen. Und oft waren beide Meinungen ja mindestens vertretbar und daher gab es auch kein richtig oder falsch, wenn man nur halbwegs nachvollziehbar argumentiert hat.
Ich halte das anständige Finden und Darlegen juristischer Argumentationen sowie die Auseinandersetzung damit zwar nicht für wissenschaftliche Arbeit im Sinne von Forschung, es ist aber die Grundvorraussetzung sowohl für die spätere juristische Praxis als auch für juristische Wissenschaft. Wirklich neue Erkenntnisse können von einem Studenten im Rahmen einer 20 Seitigen Hausarbeit doch gar nicht erwartet werden. Das ist dann eher etwas für eine Seminararbeit bzw. eine Dissertation.
Diese "Fähigkeiten" gehen allerdings selbst vielen Studenten in höheren Semestern völlig ab, von Studenten anderer Studiengänge mal ganz zu schweigen, wo gerne mal Hausarbeiten zu Grundlegenden Fragestellungen angefertigt werden und auf 20 Seiten Hausarbeit keine 40 Fußnoten zu finden sind und die Bücherzahl im Literaturverzeichnis an 2 Händen abzuzählen ist.

Ihr habt ja Recht und es ist auch nicht so, dass meine Hausarbeiten schlecht ausgefallen wären. Natürlich können neue Erkenntnisse von einem Studenten nicht abschließend in einer Hausarbeit erarbeitet werden, allerdings wird es immer neue (und alte) Streitpunkte in Jura geben, die nicht völlig zufriedenstellend gelöst sind, und wenn ein Student dann diesbezüglich auf eine neue Idee kommt, die alte Meinungslage aufarbeitet und dann seine eigene These vertritt, dann sollte das doch aus pädagogischer Sicht eher belohnt als bestraft werden. Natürlich kann man der vom Studenten vertretenen Meinung dann einiges entgegenhalten, aber solange er (oder sie) sich tatsächlich die Mühe gemacht hat den Streitstand aufzuarbeiten, finde ich das vollkommen in Ordnung. Sollte ich mal Korrektor werden, werde ich das jedenfalls so handhaben. Ich habe z.B. mal in einer Hausarbeit vertreten, dass der Verlust des berechtigten Besitzes (der ja z.B. auch im Deliktsrecht geschützt ist) kausal adäquat auf die dingliche Einigung des § 929 BGB zurückzuführen und deswegen für den Minderjährigen rechtlich nachteilig ist. Diese Idee finde ich auch jetzt vor dem Examen noch ganz gut, auch wenn mir jetzt sicherlich ein paar mehr Gegenargumente einfallen und ich dies aus Angst vor einer schlechten Benotung niemals im Examen vertreten würde.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Topher am 23.März 2015, 21:57:26
edit: whoops
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Rejs am 16.April 2015, 17:14:22
Falls jemand in der Gegend ist ;)

http://www.neu.uni-bayreuth.de/de/Uni_Bayreuth/Startseite/presse/Aktuelle-Infos/2015/056-Crystal-Meth-Studie.pdf (http://www.neu.uni-bayreuth.de/de/Uni_Bayreuth/Startseite/presse/Aktuelle-Infos/2015/056-Crystal-Meth-Studie.pdf)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 16.April 2015, 17:35:17
Davon habe ich vor kurzem auch gelesen. Ich hätte niemals erwartet, dass so viele Menschen (aus meiner subjektiven Sicht gesehen) Meth nehmen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Rejs am 16.April 2015, 18:03:13
Davon habe ich vor kurzem auch gelesen. Ich hätte niemals erwartet, dass so viele Menschen (aus meiner subjektiven Sicht gesehen) Meth nehmen.

Das Schlimme ist ja: Wenn man im Rahmen der Studie auch mit (ehemaligen) Konsumenten zu tun hatte und sich ein Bild davon gemacht hat, entdeckt man auf der Straße doch immer wieder Menschen, die deutlichste Anzeichen eines CM-Konsums haben. Die Horrobilder von den Meth-Faces aus den USA sind aber absoluter Bullshit, vor allem hier in Deutschland. Die Lebens- und Leidensgeschichten einiger waren echt hart... Aber so ist es nicht nur bei CM, sondern bei allen härteren Drogen.
War auf jeden Fall ein spannendes Projekt
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cubano am 16.April 2015, 19:08:05
Ach meine Heimatgegend :)
Ja, meth bekommt man an jeder ecke.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cubano am 16.April 2015, 19:09:12
Ach meine Heimatgegend :)
Ja, meth bekommt man an fast jeder ecke oder schnell über der grenze. Schlimme sache.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Leland Gaunt am 16.April 2015, 20:32:12
Sind Selbstzitierungen ein erstes Anzeichen für den Konsum? ;D ;)

Nein, keine Verharmlosung von CM, aber der musste sein :police:
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 23.April 2015, 08:53:50
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/universitaets-professor-ueber-die-arbeitsmoral-von-studenten-13539958.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2 (http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/universitaets-professor-ueber-die-arbeitsmoral-von-studenten-13539958.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2)
Bitte Taschentücher für diesen Professor.
Oder wie wäre eine Gegenrede?
http://www.zeit.de/studium/hochschule/2015-04/bologna-prozess-professor-uni-konstanz (http://www.zeit.de/studium/hochschule/2015-04/bologna-prozess-professor-uni-konstanz)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Bloody am 29.April 2015, 14:24:05
Mir ists jetzt in meinem Informatikstudium zum ersten Mal passiert, dass ich eine Vorlesung habe, bei der der Professor zu Beginn wahllos diverse Studenten rannimmt und sehr detaillierte Fragen zur letzten Vorlesung stellt, die man definitiv nicht ohne "für die Vorlesung zu lernen" beantworten kann.

Die Reaktionen gehen dabei sehr weit auseinander, von "Das ist einer Uni nicht würdig, sowas kann man in einer Schule machen" bis zu "So lernt man wesentlich aktiver fürs Fach" ist da alles dabei.

Ich finde es irgendwo eher kritisch, da er eigentlich kein Recht hat über Leute zu schimpfen, die dann die Antworten nicht wissen - schliesslich ist die Vorlesung eben eine Vorlesung und keine Prüfungssituation, nirgendwo ist bestimmt, dass man sich darauf vorzubereiten hat.

Wie seht ihr das?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Rejs am 29.April 2015, 14:41:09
"Das ist einer Uni nicht würdig, sowas kann man in einer Schule machen"

So sehe ich das. Wenn es wirklich eine Vorlesung ist, ist es schließlich jedem selbst überlassen - respektive sollte es so sein - ob, wie, wann und wo er lernt und in welchem Ausmaß die Veranstaltung besucht wird. Studenten sind schließlich im Regelfall erwachsene Menschen. Eine Ausfrage vor jeder Stunde hat man in der Schule. Ist es jedoch eine Übung, Seminar o. ä. mit einer begrenzten Teilnehmerzahl und einem Auswahlverfahren sollte sich schon dementsprechend darauf vorbereitet werden. Sonst nimmt einer am Ende noch motivierten Leuten den Platz Weg, weil er es eh nicht zu Ende macht.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 29.April 2015, 17:00:58
Wir hatten früher nen Prof, der das auch gemacht aht, aber eher allgemein um Diskussionen anzuregen. Wenn jemand was nciht wusste wurde es aber auch von ihm mit einem "Nächstes mal/in der Klausur wissen Sie das aber" abgetan.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: veni_vidi_vici am 29.April 2015, 17:14:19
Da der typische Student, war bei mir früher nicht anders, eher zum Panik-Lernen kurz vor der Klausur neigt, finde ich dieses Gefrage auch nicht schön. Anders ist es jedoch, wenn die Frage aus dem Inhalt der aktuellen Vorlesung beantwortet werden könnte. Weil dort im Prinzip niemand sein muss, der nicht zuhört. Fragen zum aktuellen Stoff, die der Überprüfung des Verständnisses dienen, würde ich daher befürworten.

LG Veni_vidi_vici
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 29.April 2015, 18:59:18
Ich finde die Methode gut, solange sie keine negativen Konsequenzen bei falscher oder fehlender Antwort gibt. So lernt man intensiv, muss immer ein bisschen im Stoff stehen. Dazu vergrault der Professor Studenten, die sich nur berieseln wollen und nach einiger Zeit dann den Laptop anmachen bzw. durch Gequatsche stören.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Joe Hennessy am 30.April 2015, 13:12:56
Berieseln lassen hab ich mich nie. Wenn's mal langweilig wurde, hab ich immer die Transfers für die neue Saison geplant.  >:(

Ich hab an ner FH Software-Engineering studiert, da hatte das Ganze schon eher Schulcharakter und solche Fragen waren Alltag. Geschadet hat's mir nicht. Hätte aber auch gut drauf verzichten können.  ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: PeterCrouch am 12.Mai 2015, 14:09:11
Ich würde gern mal hören wie hier so die Einstellung ist:
Wärt ihr gerne nochmal in der Schule?
Das ist ja bei vielen Leuten so. " Ach ich wäre gerne wieder in der Schule, ohne Sorgen..."
Gerade für mich als noch Schüler sehr interessant.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Joe Hennessy am 12.Mai 2015, 14:24:14
Nä. Schule auf gar keinen Fall. Studium schon eher, aber auch das nicht unbedingt.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Feno am 12.Mai 2015, 14:33:42
Ich bin froh, nicht mehr in der Schule zu sein. Schlussendlich überwiegt für mich hauptsächlich, mein eigenes Geld zu verdienen und damit tun und zu lassen, was ich will. Natürlich war Schule chilliger und sorgenfreier als das Arbeitsleben. Man hört auch oft "ich wäre gerne wieder ein Kind" und das seieh ich ähnlich. Kind sein kann man als Erwachsener ja auch, doch von Eltern abhängig sein oder wieder nach deren Pfeife tanzen, möchte ich nicht gegen mein freies Erwachsenenleben eintauschen :) Vor- und Nachteile gibts überall, das, was ich aktuell nicht mache(Schule) oder bin(Kind) hat für mein Empfinden nicht die Vorteile, um mir zu wünschen, das wieder zu haben :)

Ich glaube, es liegt eher woanders. In der Schule denkst du oft, wann ist die Schulzeit endlich vorbei und ich kann arbeiten gehen und sobald du arbeitest, fändest du die Schule wieder besser. Das liegt wohl an unserer Spezies, dass man immer öfter das besser findet oder will, was man nicht hat.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: veni_vidi_vici am 12.Mai 2015, 14:39:50
Sehe ich ähnlich. Aber es ist natürlich auch immer von der persönlichen Situation abhängig. Bist du frühzeitig Vater geworden und musst irgendeinen Job machen, der dir keinen Spaß macht, wünscht du dir sicherlich eher eine sorgenfreie Kindheit und das doch vergleichsweise simple Schulleben zurück.

Aber eigenes Geld verdienen, auch wenn durch Versicherungen, Kranken- und Pflegekasse, Haushaltsführung, Abzahlung des Hauses, ungeplante Ausgaben und etwas Fun anschließend nicht mehr viel übrig bleibt und die völlig freie Zeitbestimmung sind mir auch lieber.

Arbeit (bin freiberuflich tätig) > Studium > Schule!

LG Veni_vidi_vici

PS: Allerdings glaub ich mal gelesen zu haben, dass man die ersten 18 Jahre seines Lebens als so lange empfindet, wie den Rest.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Kaestorfer am 12.Mai 2015, 14:42:53
Nä. Schule auf gar keinen Fall. Studium schon eher, aber auch das nicht unbedingt.

Sehe ich ähnlich. In der Schule gab's zu viele Fächer die mich einfach nicht interessiert haben. Im Studium gab es diese weniger.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 12.Mai 2015, 15:08:25
Nä. Schule auf gar keinen Fall. Studium schon eher, aber auch das nicht unbedingt.

Sehe ich ähnlich. In der Schule gab's zu viele Fächer die mich einfach nicht interessiert haben. Im Studium gab es diese weniger.

Dem stimme ich zu. Derzeit im Studium läuft es wirklich sehr chillig und ich weiß, dass das bald nicht mehr so sein wird und sich auch nie wieder so ergeben wird. Schon schade, aber wer dafür ein sicheres Leben haben will, muss etwas tun. Aber es soll ja auch möglich sein, dass der Job Spaß macht. ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Joe Hennessy am 12.Mai 2015, 16:56:08
Nä. Schule auf gar keinen Fall. Studium schon eher, aber auch das nicht unbedingt.

Sehe ich ähnlich. In der Schule gab's zu viele Fächer die mich einfach nicht interessiert haben. Im Studium gab es diese weniger.

Dem stimme ich zu. Derzeit im Studium läuft es wirklich sehr chillig und ich weiß, dass das bald nicht mehr so sein wird und sich auch nie wieder so ergeben wird. Schon schade, aber wer dafür ein sicheres Leben haben will, muss etwas tun. Aber es soll ja auch möglich sein, dass der Job Spaß macht. ;)

Mein Studium war stressig wie Hölle. Hat zwar Spaß gemacht, weil ich natürlich was lernen wollte, aber anstrengend war's trotzdem (ich habe Software Engineering (BSc. Eng.) studiert).
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cubano am 12.Mai 2015, 17:26:37
Schule keinesfalls, bis auf tägliches Treffen mit seinen Freunden, hat mir das nie wirklich Spaß gemacht. Zu viele Dinge, die mich nicht interessiert haben. Bachelor-Studium war dann chillen, Party und Freunde - das war perfekt!
Jetzt im Master ist es nur noch Stress.

Also lieber nochmal Studium von Anfang an, auch wenn es immer am Geld mangelt.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tony Cottee am 12.Mai 2015, 17:58:59
Schule: keine Geldsorgen (Eltern), kein Stress, viel Spaß, wenig Eigenverantwortung
Studium: kein Geld, wenig Stress, viel Spaß, viel Eigenverantwortung
Arbeit: Geld, Stress, ab und an Spaß, Eigenverantwortung

Ab dem Moment, wo Eigenverantwortung und Geld den Stress kompensiert haben, bevorzuge ich ganz klar die Arbeit. Wobei es da auch Tage gibt, wo das Pendel in eine falsche Richtung ausschlägt, aber das ist ja normal.

Ich bin allerdings auch mittlerweile Ende 30 und habe andere Ansprüche an meinen Lebenswandel (Ernährung, Urlaub, Freizeitgestaltung etc.) als noch zu Studienzeiten, oder zu Beginn meines Arbeitslebens.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 12.Mai 2015, 19:56:51
Da ich ja inzwischen für die andere Seite tätig bin, habe ich beide Perspektiven zur Hand. Schüler haben es trotz Arbeitsbelastung in der Schule in der Regel sehr gut. Ich war sehr gerne Schüler und bin heute sehr gerne Lehrer und werde es hoffentlich auch lange bleiben. Die Schule kann sehr dröge sein und es hilft wirklich weiter, wenn man sich selbst gut intrinsisch motivieren kann, aber es ist eine Zeit, die man definitiv nicht mehr vergisst und an die sich etwa 85% der Schüler gern zurückerinnern. Wer da genaue Zahlen hat, bitte korrigieren. Ich erkenne inzwischen auch das grundsätzliche Problem, da nicht alle Schüler solche Musterknaben wie ich sind. Als Student oder Auszubildender blickt man meist sehnsüchtig auf die geregelten Tagesabläufe zurück und denkt an Lehrer oder Mitschüler und welche denkwürdigen Aktionen man mit diesen gemacht hat. Auf Lehrerseite muss man damit leben, dass dieses verspätete Lob oft ungehört bleibt oder erst im Nachhinein kommt.

Ich bin wohl eine Ausnahme, da ich zu jeder Zeit sehr gern zur Schule ging, nie schlechte Noten hatte. So hatte ich mir immer zum Ziel gesetzt, in den nicht-praktischen Fächern besser als 3 abzuschließen, Kunst, Musik und Sport waren mir damals vollkommen egal, da ging es lediglich um Mitmachen. Inzwischen sehe ich ein, dass diese Fächer natürlich auch ihre Berechtigung haben. Man kann es als Schüler leicht haben und das sagte ich damals als Schüler (ein Blick in die Abizeitung bestätigt mir das) und sage es heute als Lehrer: Mündliche Mitarbeit ist die halbe Miete. Wer da mitdenkt, kommt locker durch die Schule und meines Erachtens nach auch problemlos bis zum Abitur. Ich gehöre wie gesagt zu den Ausnahmen, weil ich auch zu Hause nicht einsah, warum ich einen Konflikt mit meinen Eltern suchen sollte, wie das mein Bruder zuweilen tat (und aus dem ist dennoch ein prima Mensch geworden).

Was mir allerdings aus heutiger Perspektive auffällt. Das Internet und Smartphones bieten sicherlich enorme Chancen, die Risiken der sozialen Verwahrlosung sind aber extrem hoch und müssen auch von uns jungen Lehrkräften wesentlich stärker in den Blick genommen werden. Auch Selbstkritik ist da angebracht. Aber ich schweife vom Thema ab.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: PeterCrouch am 12.Mai 2015, 22:18:41
Sehr interessant das alles zu hören. Ich aus der Sicht des "modernen Schülers" kann sagen, dass sich wohl nicht viel verändert hat. Ich habe momentan den Tunnelblick und 99% meiner Mitschüler auch. Der Blick geht natürlich Richtung Ausgang in einem Jahr. Mit G8 ist für viele Schüler sicher auch nochmal viel mehr Stress dazu gekommen als es mal war aber ich bin bisher mit dem Grundsatz, dass man sich eigentlich nur selbst stresst ganz gut durchgekommen. Am Ende entscheidet man selbst wie sehr man sich stresst um alles fertig zu kriegen. Auch damit kann man zumindest zufriedenstellende Ergebnisse (rund um 2,5) erzielen. Sicherlich werde ich auch einiges hier vermissen aber momentan überwiegt erstmal die Aussicht auf Freiheit. Vorerst werden mir dann erstmal keine Grenzen gesetzt. Ich entscheide alleine als nächstes was für Pflichten auf mich zu kommen. Das sind schon ganz schöne Vorstellungen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Salvador am 12.Mai 2015, 22:52:06
Ich denke man vergisst als Erwachsener auch die Probleme, mit denen sich man als Schüler rumgequält hat, ohne das vielleicht unbedingt so wahrzunehmen. Zum einen meine ich da natürlich vor allem die Pubertät und das Erwachsenwerden an sich. Und wenn man an einer Schule arbeitet, bekommt man die kuriosesten Dinge mit. Zum Beispiel Eltern, die sich beim Elternsprechtag selbst vor dem Lehrer (und natürlich dem Kind) nicht beherrschen können und sich laut streiten. Oder Eltern, die ihre eigenen vergangenen und verlorenen Wünsche auf ihre Kinder projezieren und selbst gar nicht merken, was sie ihren Kindern damit antun. Und dazu kommt der große Druck, unter dem die Kinder heute stehen. Ich bin an einer Schule mit vergleichsweise eher gutbetuchter Klientel und wie hier viele Kinder von ihren Eltern, vom Schulsystem (Ich sage nur z.B.: G8) und auch von sich selbst unter Druck gesetzt werden ist mörderisch. Vor allem, weil ja jeder Mensch ohne Abitur heutzutage ja schon im Bildungssystem als gescheitert erklärt wird (vertritt jetzt nicht meine Meinung und ist sicher etwas überspitzt formuliert), weil jedes Kind Abi machen muss (vor allem wenn die Eltern Rechtsanwälte, Ärzte, etc. sind). Dazu kommen für viele Kinder auch Frustmomente dazu in Fächern, die sie nicht gut beherrschen (als Mathelehrer kann ich ein Lied davon singen) - solche Fächer hat man im Studium kaum noch.

Solche Dinge vergisst man glaube ich schnell, wenn man an die Schule denkt. Alles, wodran man sich erinnert, sind die Lehrer (wobei hier sicher extreme Erinnerungen dominieren), besondere Momente im Unterricht und natürlich der geregelte Tagesablauf. Wenn man allerdings da wiederum bedenkt, dass viele Schulen heutzutage (zumindest hier in NRW) Ganztagsschulen sind und die Kinder 3 Tage die Woche erst gegen 5 Uhr nach Hause kommen, ist selbst dieser Aspekt etwas hinfällig.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: aragorn99werder am 13.Mai 2015, 11:08:28
Bei mir war es so, dass mir die Oberstufe, also die letzten zwei Jahre vorm Abi, unterm Strich viel Spaß gemacht haben - bis dahin hätte ich Schule 0,0 vermisst, was sich dann zum Glück geändert hat. Da konnte man endlich Kurse wählen (auch wenn ich mich trotzdem durch Chemie quälen musste) und das Beste: Ich war endlich meine todnervige Klasse los und habe stattdessen viele neue, sehr nette Leute kennen gelernt.  :)
Das Studium hat aber auch seine Vorteile, ich gehe da letztlich nach dem Motto "es war gut wie es war und es ist gut wie es ist".
(Sagte er, während er sich in der BGB AT Vorlesung langweilte und daher diesen Beitrag schrieb. :P)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Joe Hennessy am 13.Mai 2015, 12:28:47
Ich war in der 12. Klasse mal kurzzeitig so weit, dass ich fast mein Abi geschmissen hätte. Ich bin blöderweise statt auf ein Technisches Gymnasium nach der Realschule aufs Wirtschaftsgymnasium, welches mich nicht gerade stark motiviert hat. Zum einen hast du da die karrieregeilen, arroganten Nachkommen von irgendwelchen reichen Schnöseln in der Klasse, zum anderen lernst du da quasi nur Zeug, das du vllt im ersten Semester BWL gebrauchen kannst, aber mehr auch nicht.
Dank meiner Mum, die mich zum "Durchziehen" animiert hat, hab ich dann eben mein Abi dort mit Minimalaufwand gemacht, danach eine Ausbildung zum Fachinformatiker/Systemintegration absolviert und danach wie schon erwähnt Software Engineering in 6 Semestern inkl. Auslandssemester studiert.
Eine handvoll Freunde aus der damaligen Schulzeit sind noch geblieben, den Rest hab ich quasi vergessen.  :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 15.Mai 2015, 16:21:36
Das wurde in Bayerns Abiturprüfungen dieses Jahr so gefragt, interessante Dinge sind dabei.
http://www.sueddeutsche.de/bildung/schule-was-bayerische-abiturienten-wissen-mussten-1.2471691 (http://www.sueddeutsche.de/bildung/schule-was-bayerische-abiturienten-wissen-mussten-1.2471691)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: AndyB am 15.Mai 2015, 16:30:25
Mathe und Bio würde ich wohl aus dem Stegreif hinbekommen. Mit dem Rest will ich nichts am Hut haben  :laugh:
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 15.Mai 2015, 17:30:45
In Baden-Württemberg haben die Schüler zumindest in Deutsch eine größere Auswahl an Themen. Witzig fand ich die Kunst-Aufgabe. Zum Glück musste ich Kunst nicht im Abi nehmen und hätte es am liebsten ganz abgewählt (zusammen mit Musik und Sport). Aber wahrscheinlich ist Kunst auch nur für diejenigen, die sich bewusst fürs Kunst-Abi entscheiden.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: PeterCrouch am 17.Mai 2015, 15:25:57
Kriege bei den meisten so die Hälfte hin. Den Rest kann ich noch nicht.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 17.Mai 2015, 15:49:29
Sodort. Und am besten mit Allem, was man jetzt weiß. Also so von wegen vielelciht doch öfter hin gehen und so ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Emanuel am 19.Mai 2015, 20:35:49
Wieviele Punkte darf man verballern um in einer 90 Punkte Klausur noch eine 1,0 zu bekommen?
Und wo wir gerade bei dem Thema sind, wie wird überhaupt benotet? Irgendwie kamen mir nun schon die unterschiedlichsten Theorien zu Ohren. Von "die beste der Klausuren wird mit 1,0 gewertet und wird dann quasi als Benchmark für alle anderen genutzt bis zu jeder Prof benotet wie er will"
Gibt es da so gar keine einheitlichen Kriterien?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 19.Mai 2015, 20:41:20
Wieviele Punkte darf man verballern um in einer 90 Punkte Klausur noch eine 1,0 zu bekommen?
Und wo wir gerade bei dem Thema sind, wie wird überhaupt benotet? Irgendwie kamen mir nun schon die unterschiedlichsten Theorien zu Ohren. Von "die beste der Klausuren wird mit 1,0 gewertet und wird dann quasi als Benchmark für alle anderen genutzt bis zu jeder Prof benotet wie er will"
Gibt es da so gar keine einheitlichen Kriterien?

Bei uns gab es die 4,0 ab 50% (also 45 von 90 Punkten) und wurde dann linear bis zu 90 Punkten fortgesetzt. Demzufolge braucht man für die 1,0 dann 85,5 Punkte. Andere werten jedoch anders, viele Professoren wollen am Ende eine Gaußsche Glockenkurve zum Mittelwert 2,8-3,0 haben. Es wird da nicht so wirklich einheitliche Grundsätze geben. Zumindest im Studium, in der Schule haben die Lehrer ja feste Noten-Punkte-Tabellen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 19.Mai 2015, 21:18:45
Bei uns kam es oft genug vor, dass komplett alle Noten hochgesetzt wurden, weil sonst die Durchfallquote zu hart gewesen wäre... Aber normal kenne ich es auch so wie in Starkstroms Beispiel. 50% 4,0 und dann gehts dementsprechend hoch.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Mattinho am 19.Mai 2015, 21:24:39
In Baden-Württemberg haben die Schüler zumindest in Deutsch eine größere Auswahl an Themen. Witzig fand ich die Kunst-Aufgabe. Zum Glück musste ich Kunst nicht im Abi nehmen und hätte es am liebsten ganz abgewählt (zusammen mit Musik und Sport). Aber wahrscheinlich ist Kunst auch nur für diejenigen, die sich bewusst fürs Kunst-Abi entscheiden.

Die Aufgaben, die dort veröffentlicht wurden sind nur ein kleiner Teil  ;) Die Gedichtinterpretation ist nur eine Aufgabe von insgesamt fünf, aus denen man wählen konnte.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 19.Mai 2015, 23:20:36
Das wurde in Bayerns Abiturprüfungen dieses Jahr so gefragt, interessante Dinge sind dabei.
http://www.sueddeutsche.de/bildung/schule-was-bayerische-abiturienten-wissen-mussten-1.2471691 (http://www.sueddeutsche.de/bildung/schule-was-bayerische-abiturienten-wissen-mussten-1.2471691)

Jetzt erst gesehen. Geschichte hätte ich wohl mit ner vernünftigen Punktzahl hinbekommen, Mathe vielelciht, hab mich damit lange nicht befasst. B io hätte ich eingies geschreiben, vermutlich aber nicht bestanden, Deutsch hätte ich halt irgendwie mit rumlabern bestanden. Wenn in der Aufgabenstellung "interpretieren" stand hab ichs imemr irgendwie geschafft ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 20.Mai 2015, 02:11:01
Heute das erste Mal eine Hausarbeitsbesprechung im Master bei einem Prof gehabt. Nach dem Gespräch fühlte sich meine 1,7 wie eine 4,0 an, aber das freut mich dann doch, endlich auch mal mehr negatives Feedback zu bekommen bzw. konstruktive Kritik und Verbesserungsvorschläge. In meiner alten Uni hatte man manchmal das Gefühl, die Profs hätten sich die Arbeit nur oberflächlich angesehen und es immer "schön" gefunden...
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 19.Juni 2015, 21:30:49
https://www.iqb.hu-berlin.de/bista/abi/deutsch/aufgaben (https://www.iqb.hu-berlin.de/bista/abi/deutsch/aufgaben)
Vor einiger Zeit habe ich mal einen Link zu aktuellen Abitur-Aufgaben dieses Jahres gepostet. Nun kann man für verschiedene Fächer diverse Aufgaben testen, um zu sehen, ob man die Aufgaben vom Schwierigkeitsgrad her angemessen findet.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cooke am 20.Juni 2015, 09:32:38
Da steht man am Samstag extra früh für den Klausurenkurs der Uni auf und hat schon ein schlechtes Gewissen, weil man die letzten 3 Wochen eben daran gehindert war, und dann kommt eine Klausur im Erbrecht (jedenfalls größtenteils)  :'( Ich glaube ich kann gleich wieder gehen  :-X
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Henningway am 20.Juni 2015, 09:44:38
Da steht man am Samstag extra früh für den Klausurenkurs der Uni auf und hat schon ein schlechtes Gewissen, weil man die letzten 3 Wochen eben daran gehindert war, und dann kommt eine Klausur im Erbrecht (jedenfalls größtenteils)  :'( Ich glaube ich kann gleich wieder gehen  :-X

Schreibst Du das gerade live aus dem Schreibsaal? :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cooke am 20.Juni 2015, 09:55:13
Da steht man am Samstag extra früh für den Klausurenkurs der Uni auf und hat schon ein schlechtes Gewissen, weil man die letzten 3 Wochen eben daran gehindert war, und dann kommt eine Klausur im Erbrecht (jedenfalls größtenteils)  :'( Ich glaube ich kann gleich wieder gehen  :-X

Schreibst Du das gerade live aus dem Schreibsaal? :D

Fast. Ich bin in die Bibliothek gegangen, weil es dort etwas angenehmer zum Schreiben ist, habe dann die Klausur gelesen, bin auf Grund des Themas etwas mürrisch geworden und schließlich per Handy hier gepostet  :P
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: aragorn99werder am 20.Juni 2015, 11:18:48
Oh, noch ein angehender Jurist?  ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 20.Juni 2015, 12:08:25
Da steht man am Samstag extra früh für den Klausurenkurs der Uni auf und hat schon ein schlechtes Gewissen, weil man die letzten 3 Wochen eben daran gehindert war, und dann kommt eine Klausur im Erbrecht (jedenfalls größtenteils)  :'( Ich glaube ich kann gleich wieder gehen  :-X

Schreibst Du das gerade live aus dem Schreibsaal? :D

Fast. Ich bin in die Bibliothek gegangen, weil es dort etwas angenehmer zum Schreiben ist, habe dann die Klausur gelesen, bin auf Grund des Themas etwas mürrisch geworden und schließlich per Handy hier gepostet  :P

Du darfst deine Klausur schreiben, wo du willst? Das öffnet dem Betrug (durch Bücher, Internet, Kommilitonen) doch Tür und Tor.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cooke am 20.Juni 2015, 12:12:24
Oh, noch ein angehender Jurist?  ;)

Jap, staatlicher Teil des Examens ist im August  ;)

Da steht man am Samstag extra früh für den Klausurenkurs der Uni auf und hat schon ein schlechtes Gewissen, weil man die letzten 3 Wochen eben daran gehindert war, und dann kommt eine Klausur im Erbrecht (jedenfalls größtenteils)  :'( Ich glaube ich kann gleich wieder gehen  :-X

Schreibst Du das gerade live aus dem Schreibsaal? :D

Fast. Ich bin in die Bibliothek gegangen, weil es dort etwas angenehmer zum Schreiben ist, habe dann die Klausur gelesen, bin auf Grund des Themas etwas mürrisch geworden und schließlich per Handy hier gepostet  :P

Du darfst deine Klausur schreiben, wo du willst? Das öffnet dem Betrug (durch Bücher, Internet, Kommilitonen) doch Tür und Tor.

Schon, aber du verstehst das ein wenig falsch. Von der Uni wird zur Vorbereitung auf das Staatsexamen jeden Samstag eine fünfstündige Klausur angeboten, die man schreiben kann, wo man will. Allerdings zählt diese Klausur in keinster Weise für irgendeine Note und erst recht nicht für das Examen, es handelt sich nur um Übung. Wenn man sich gut auf das Examen vorbereiten möchte, sollte man diese Klausuren auch regelmäßig mitschreiben. Natürlich kann man betrügen, aber damit betrügt man eigentlich nur sich selbst.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Henningway am 22.Juni 2015, 11:33:04
Ach, jetzt verstehe ich. Eine Übungsklausur. Ok. Dann ergibt das Sinn.

Wie werden die angenommen? Ich biete vor der Abschlußprüfung immer mündliche Probeprüfungen an, an denen dann sowieso nur die besten Schüler teilnehmen. Alle anderen beschweren sich dann später, das die Prüfung so ganz anders war als erwartet.  ::)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 22.Juni 2015, 12:12:49
Alle anderen beschweren sich dann später, das die Prüfung so ganz anders war als erwartet.  ::)
Der Punkt, an dem "Ich habs dir ja gesagt" sagen echt Spaß macht ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 22.Juni 2015, 16:45:36
Die guten alten Kolloquien. Ich gehörte auch zu der Sorte Student/Prüfling, der ins Tutorium/Kolloquium gegangen ist, um Detailfragen auszufechten. Ich erinnere mich an die Teilnahme bei einem Grundkurs und ungefähr 1 Monat vor der Prüfung bin ich dann auch in die verbliebenen Tutoriumssitzungen gegangen. Ich hatte weiterführende Fragen zu schwierigen Problemfällen, die im Grundkurs überhaupt keine Rolle gespielt haben und die Tutorin meinte nach zwei Sitzungen auch zu mir: "Du, deine Fragen zeigen ganz deutlich, dass die Prüfung für dich kein Problem wird. Willst du nicht im kommenden Semester Tutor werden?" :D

Sicher wirkt folgende Anekdote etwas arrogant, aber ich finde sie sehr unterhaltsam. Ich habe dann noch einen Kurs besucht, weil er mich einfach so interessiert hat. Der war weder Pflicht, noch Kür und anrechnen lassen konnte ich ihn leider auch nicht. Während alle anderen da drin saßen und den Schein bzw. die Credit Points brauchten, habe ich den Kurs aus reinem Interesse besucht und fand Syntax I furchtbar spannend (und heute natürlich noch immer!). Am Ende kam dann der Dozent zu mir (wir waren schon längst per Du) und meinte: "Wie sieht's denn aus? Willst du die Klausur mitschreiben?" Und ich so: "Na ja, ich habe es mir überlegt, aber eigentlich kann ich mit dem Schein nichts anfangen. Ach, was soll's. Ich versuche es mal." Es ist natürlich nicht weiter verwunderlich, dass die Klausur dann ein Klacks war. Ein Semester später war ich dann folgerichtig Tutor für diesen Hauptstudiumskurs, da doch erstaunlich viele Studenten Verständnisprobleme bei Syntax I hatten. Es zeigt mir in jedem Fall, dass man, wenn man mit Spaß bei der Sache ist, gute Noten fast schon nebenbei einfährt.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Joe Hennessy am 22.Juni 2015, 18:38:04
Es zeigt mir in jedem Fall, dass man, wenn man mit Spaß bei der Sache ist, gute Noten fast schon nebenbei einfährt.

Ich kann diesen Satz zwar verstehen, aber nicht nachvollziehen.

Ich war die kompletten 6 Semester meines Informatik/Engineering-Studiums mit enorm viel Spaß und Einsatzfreude bei der Sache, aber wenn ich sage, dass mir gute Noten fast nebenbei zugeflogen sind, dann würde ich lügen.
Ich musste schuften für meinen "Bachelor of Science in Engineering", oftmals mit nur 4 Stunden Schlaf in der Nacht, Sonntags arbeiten und mit netto 100€ im Monat, und dass ich es geschafft habe, darauf bin ich stolz. Ich wäre es wohl weniger, wenn ich das Ganze nur im Vorbeigehen gemacht hätte.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cooke am 22.Juni 2015, 19:36:51
Es zeigt mir in jedem Fall, dass man, wenn man mit Spaß bei der Sache ist, gute Noten fast schon nebenbei einfährt.

Ich kann diesen Satz zwar verstehen, aber nicht nachvollziehen.

Ich war die kompletten 6 Semester meines Informatik/Engineering-Studiums mit enorm viel Spaß und Einsatzfreude bei der Sache, aber wenn ich sage, dass mir gute Noten fast nebenbei zugeflogen sind, dann würde ich lügen.
Ich musste schuften für meinen "Bachelor of Science in Engineering", oftmals mit nur 4 Stunden Schlaf in der Nacht, Sonntags arbeiten und mit netto 100€ im Monat, und dass ich es geschafft habe, darauf bin ich stolz. Ich wäre es wohl weniger, wenn ich das Ganze nur im Vorbeigehen gemacht hätte.

Für Jura sehe ich das ähnlich. Selbst diejenigen, die ein sehr gutes Verständnis der Gesetzessystematik haben, müssen sehr viel tun, um auch wirklich gute Noten zu bekommen. In die 4 Stunden Schlaf pro Nacht Phase komme ich vermutlich auch ab circa Mitte Juli. Glücklicherweise werde ich finanziell von meinen Eltern unterstützt, so dass ich nicht nebenbei arbeiten muss. Wobei ich nicht sagen möchte, dass ich nicht arbeiten will, sondern einfach, dass es die Umstände deutlich erleichtert.

Ach, jetzt verstehe ich. Eine Übungsklausur. Ok. Dann ergibt das Sinn.

Wie werden die angenommen? Ich biete vor der Abschlußprüfung immer mündliche Probeprüfungen an, an denen dann sowieso nur die besten Schüler teilnehmen. Alle anderen beschweren sich dann später, das die Prüfung so ganz anders war als erwartet.  ::)

Die Übungsklausuren werden sehr gut angenommen, was einfach auch daran liegt, dass man in Jura i.d.R. neben dem Stoff an sich wirklich auch lernen muss Klausuren zu schreiben. Klingt jetzt erstmal blöd, liegt aber v.a. an dem Stil, der in einer Klausur verlangt wird, und an der in Jura dringend notwendigen Schwerpunktsetzung. Wer keine oder nur ganz wenige Übungsklausuren schreibt, hat daher im Examen i.d.R. große Probleme.

Anders als in anderen Studiengängen ist auch die Notengebund sehr eigen. Es gibt theoretisch maximal 18 Punkte, aber nur 10-20 % kommen im Schnitt überhaupt über 9 Punkte hinaus. Diese 9 Punkte sind auch das Ziel der meisten Studenten, da man damit ein Prädikatsexamen erreicht und viel Auswahl bei der Arbeitsplatzwahl hat, sofern auch das zweite Examen ordentlich gelingt. Mit weniger als 4 Punkten ist man dahingegen durchgefallen. Der Schnitt bei Klausuren und Hausarbeiten lag bei uns immer bei 5-6 Punkten.

Um nochmal auf die Ausgangsfrage zurückzukommen. Ich würde schätzen, dass im Schnitt 70-90 Prozent der Studenten, die innerhalb des nächsten Jahres das Examen schreiben, auch die Übungsklausuren mitschreiben. Absolut gesehen sind das immer 70-100 Studenten oder Studentinnen. Nur wenn ein Randthema als Hauptschwerpunkt kommt (wie z.B. Erbrecht) oder die Klausur besonders schwer ist, lichten sich die Reihen zusehends.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: mayday101 am 22.Juni 2015, 19:58:26
Du, deine Fragen zeigen ganz deutlich, dass die Prüfung für dich kein Problem wird.


Solche Aussagen kenne ich. Während meines QM Kurses bot der Prof auch ein Tutorium an welches da es am Abend statt fand schwach besucht war. Im Grunde saßen jedes mal die selben paar Leute drinnen. Die Übungen hatten eine angenehme Atmosphäre und waren auch nicht stumpf langweilig. Auch hier sagte der Prof immer mal wieder das wir uns keine Sorge wegen der Prüfung machen sollten da wir durch die Übungen ja gut vorbereitet wären.

Haha selten so gut gelacht.

Da ich immer in der Übung war dachte ich eigentlich, dass das schon irgenwie laufen würde.

Die Prüfung war dann natürlich komplett anderes. Keine Aufgaben zum Rechnen wie in den Übungen sondern nur stumpf 1:1 Fragen zum Skript. Der Oberhammer war ein Diagramm was sogar erst nach dem Quellenverzeichnis im Skript abgebildet war. Als würde einer dahinter noch nachschauen.

Man kam ich mir verarscht vor.

Sowas war zum Glück die Ausnahme aber ich bekomme heute noch nen roten Kopf wenn ich daran zurückdenke.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Ensimismado am 26.Juni 2015, 12:21:40
In die 4 Stunden Schlaf pro Nacht Phase komme ich vermutlich auch ab circa Mitte Juli.
Weil es hier gerade erwähnt wird: Das ist einer der Hauptgründe, dass viele Studenten schlechter sind, als sie sein müssten. Sie machen dann tatsächlich zu viel und verpassen es, rechtzeitig mal Erholung zu genießen. Viel hilft viel ist eine verbreitete Fehlannahme, insbesondere in Prüfungsphasen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gauch0_10 am 26.Juni 2015, 15:48:39
In die 4 Stunden Schlaf pro Nacht Phase komme ich vermutlich auch ab circa Mitte Juli.
Weil es hier gerade erwähnt wird: Das ist einer der Hauptgründe, dass viele Studenten schlechter sind, als sie sein müssten. Sie machen dann tatsächlich zu viel und verpassen es, rechtzeitig mal Erholung zu genießen. Viel hilft viel ist eine verbreitete Fehlannahme, insbesondere in Prüfungsphasen.

Bin da mit dir. Viele haben einfach einen schlecht strukturierten Alltag und kommen dadurch halt in so eine Stressphase. Ich verzichte selbst in Prüfungsphasen nicht auf meine 7-8 Stunden Schlaf + 2 Stunden Sport.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: maturin am 26.Juni 2015, 16:01:27
Ich habe das während meiner Studienzeit auch gemerkt und denke das der Hauptgrund mangelndes Zeitmanagement ist.

Es liegt halt einfach nicht in der Natur des Studenten jeden Tag ein bischen zu lernen, lieber macht man dann einen All-nighter und schreibt völlig übermüdet eine Klausur.

Ich habe durch lange Zugfahrt und damals starke Motivation jeden Tag ca 2 Stunden gelernt und wusste dann vor den Klausuren nie was ich noch lernen sollte, so hatte ich sogar Zeit zum zocken und habe trotzdem super Noten erhalten  ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Ensimismado am 26.Juni 2015, 16:08:24
Der schlecht strukturierte Alltag ist das eine, aber selbst mit dem kann man super gut und locker durch Prüfungsphasen gehen, wenn der Rest stimmt. Was ich eher oft beobachte, ist die Tatsache, dass Leute das Gefühl haben, dass sie bislang zu wenig können, zu wenig gelernt haben und ihnen die Zeit wegläuft. Anstatt die Zeit aber effektiv zu nutzen, indem sie eben in erster Linie dafür sorgen, dass sie entspannt (genug) an die ganze Sache rangehen (was durch Struktur im Alltag sicher unterstützt wird), kriegen sie Panik und arbeiten planlos bzw. selbst übermüdet weiter. Das Resultat ist dann fast immer, dass am Ende des Arbeitstages lediglich das Gefühl aufrechterhalten wurde, viel zu wenig für die investierte Zeit geschafft zu haben und morgen noch mehr gemacht werden muss.
Ich mache das ähnlich wie du, gerade in Stressphasen achte ich extrem darauf, Sport, genügend Schlaf und wenn möglich auch Treffen mit Freunden, Theaterbesuche oder dgl. einzubauen, einfach um mal den Kopf freizukriegen.

@maturin: Das trifft glaube ich auf viele Menschen zu, unabhängig davon, ob sie Studenten sind. Es ist für viele glaube ich einfach eine schlimme Vorstellung, in der Situation, wo die Panik aufsteigt, weil man noch zu viel zu tun hat, erst einmal kurz das Tempo rauszunehmen und sich dann in Ruhe einen Überblick zu verschaffen, was wirklich sinnvoll noch machbar ist.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cooke am 26.Juni 2015, 16:43:54
Die Phase mit wenig Schlaf wird es bei mir wohl auch weniger direkt vor den Prüfungen, sondern bis maximal 1 Woche vor den Prüfungen geben. Denn kurz davor ist mir erholsamer Schlaf sehr wichtig. Ich war im Studium immer ganz gut unterwegs, aber die Menge an Stoff ist wirklich ziemlich heftig. Da ist man ohnehin gezwungen auf Lücke zu lernen. Gleichsam dürfte das Ergebnis dieser Prüfungen wohl auch in kaum einem anderen Studiengang so bedeutsam sein wie in Jura. In Panik werde ich wohl nicht verfallen, da ich dafür ein zu ruhiger und selbstbewusster Typ bin, aber etwas Nervosität ist schon angebracht.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: maturin am 26.Juni 2015, 20:38:38
über Jura erlaube ich mir kein Urteil, habe da letztens noch in der Zeit die Kolumne von Fischer (?) gelesen, finde ich als Laie allgemein interessant und witzig, und denke das das Lernpensum noch einmal ganz anders als in Wirtschafts, Sozial oder Ingenieurswissenschaften ist.

Ich bin jedenfalls froh, dass ich im Studium gelernt habe, dass:

Balance wichtiger als alles andere ist
Man Prioritäten setzen muss und weglassen die eigentliche Kunst ist
Man Sachen nie nach Dringlichkeit sondern immer nach Wichtigkeit angehen sollte
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Emanuel am 26.Juni 2015, 20:55:05
Man Sachen nie nach Dringlichkeit sondern immer nach Wichtigkeit angehen sollte

Die Erkenntnis musst du mir aber dann doch noch etwas näher erläutern. Bedingt das eine nicht schon das andere?
Muss etwas nicht wichtig sein, damit es dringend sein kann?

Die Abgabe meiner Bachelorarbeit ist wichtig, rückt der Termin näher, wird es dringend.
So etwas Banales wie Zähneputzen hingegen kann nie dringend werden, da es für den modernen Mann einfach nicht wichtig ist.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: maturin am 26.Juni 2015, 22:01:52
Dein Beispiel funktioniert in sofern nicht, das der Zeit aufwand fürs Zähneputzen extern gering ist. Im Berufsleben hat man aber grundsätzlich immer zu viel zu tun für 8 Stunden. Dringlichkeit entsteht dabei durch Termine und Deadlines. Nicht alles was Con einem mit Deadline verlangt wird ist aber wichtig genug. Auf der anderen Seite kann ich aber auch ein wichtiges Project haben dessen Deadline erst in 3 Monaten ist.

Wenn ich jetzt den ganzen Tag Emails beantworte weil die Absender mir Deadlines setzen und erst dann mit dem Projekt anfangen wenn es dringend wird habe ich nicht effizient gearbeitet.

Eigentlich ist das total banal aber es fällt echt vielen schwer.

Kannst die dazu auch mal die Eisenhower Matrix anschauen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Joe Hennessy am 26.Juni 2015, 22:18:07
In die 4 Stunden Schlaf pro Nacht Phase komme ich vermutlich auch ab circa Mitte Juli.
Weil es hier gerade erwähnt wird: Das ist einer der Hauptgründe, dass viele Studenten schlechter sind, als sie sein müssten. Sie machen dann tatsächlich zu viel und verpassen es, rechtzeitig mal Erholung zu genießen. Viel hilft viel ist eine verbreitete Fehlannahme, insbesondere in Prüfungsphasen.

Das mag in einigen Fällen zwar zutreffen, pauschalisiert mir aber trotzdem zu stark. Ich für meinen Teil bin mir ziemlich sicher, dass ich das Studium sonst nicht gepackt hätte, denn ich war keineswegs nur mit "Lernen" beschäftigt, sondern mit der Bearbeitung von Übungsblättern, die mit Punkten bewertet wurden und einen Großteil der Noten ausgemacht haben.
Hierbei sei erwähnt, dass man in einer Software-Engineering-Übung, vor allem in den späteren Semestern, relativ schlecht abschreiben kann, weil die Übungsleiter mit der Zeit deinen Coding-Style kennen und so Plagiate recht einfach aufdecken können.
Magelhaftes Zeitmanagement kann ich mir deshalb nicht vorwerfen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cubano am 01.Juli 2015, 13:37:20
Ich frag jetzt einfach mal hier:

Wie finanziert ihr euer Studium?
Denn ich habe in letzter Zeit festgestellt, dass es bei mir immer sehr knapp zugeht, das Konto ist am Ende des Monats leer oder gar noch mehr als leer. Ich muss dazu sagen, dass ich nun seit ein paar Monaten in Österreich studiere, um meinen Master zu machen. Das wurde nötig, weil ich nach meinem Bachelor ein halbes Jahr lang einen Job gesucht habe, aber außer Frust hat mir das Nichts gebracht. Master in Deutschland war mir nur über Nachrückverfahren möglich und ich wollte nicht warten. Aber worauf ich hinauswollte: Leben in Wien ist teuerer als in meinem Studienort in Deutschland.
Bafög bekomme ich nicht (da verdient ein Elternteil zu viel), andere Förderungen haben sich auch zerschlagen. Ich habe einen 450 Euro Job, der mich drei Tage die Woche (Freitag, Samstag, Sonntag) beschäftigt. Der deckt dann auch meine Miete ab. Ich bekomme zudem noch 200 Euro zugeschossen, von denen ich nach dem Studium aber 50% wieder zurückzahlen muss. Heißt ich komme auf rund 650 Euro im Monat, abzüglich Miete und Nebenkosten bleiben mir rund 250 Euro. Davon lebe ich dann. Versteht mich nicht falsch - es reicht zum Leben, wenn man sich ein wenig zusammenreißt. Aber in letzter Zeit habe ich das Gefühl, dass ich nicht so weitermachen will. Also habe ich einen weiteren Job als Nachtportier in einem Hotel angenommen (2x die Woche) und komme jetzt auf 650 Euro von denen ich leben kann.
Jetzt zum Problem: Ich hätte ab August eine Praktikumsstelle, die ich gerne annehmen würde, weil sie genau in meinen Interessenbereich fällt. Nur ist die wie fast alle Praktika nahezu unbezahlt (Pauschale von 120 Euro glaube ich). 40 Stunden-Woche, Montag bis Freitag Praktikum. Problem ist, dass ich dann meinen ersten Nebenjob nur noch Samstag + Sonntag machen kann und da nicht mehr auf 450 Euro komme, sondern nur noch auf 300. Das würde alleine nicht mal für die Miete reichen.

Ich hätte also ab August:
- Praktikum: 40h/Woche (Montag - Freitag) = 120 Euro/Monat
- Nebenjob 1: 8h/Woche (Samstag + Sonntag) = 300 Euro/Monat
- Nebenjob 2: 10h/Woche (nachts) (Donnerstag + Freitag) = 400 Euro/Monat

Käme damit auf 820 Euro im Monat bei 58h/Woche, abzüglich Miete bleiben mir 470 Euro und das nervt mich echt an. Zudem weiß ich nicht, ob ich das durchhalte.
Ich entschuldige mich schon mal dafür, dass ich hier jammere, aber evtl. weiß ja jemand noch eine Förderungsmöglichkeit.

EDIT: Habe vergessen, dass noch 50 Euro/Monat für Krankenversicherung draufgeht, da ich aufgrund meines Alters nicht mehr familienversichert bin -.-
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Topher am 01.Juli 2015, 13:53:10
Ist ein niedriger Kredit eine Möglichkeit? Nur so viel im Monat, dass du dein Konto ab August auf das gewohnte Geldlevel heben könntest.

Und sehe ich das richtig? 58h/Woche und das Studium noch nebenher? Das ist happig. Ich plage mich momentan mit 60h+/Woche rum und gehe phasenweise auch auf dem Zahnfleisch. Je nach Praktikumsart und Ambitionen im Studium wird dich das nicht umbringen, aber ich glaube nicht, dass man das einfach so durchhält.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cubano am 01.Juli 2015, 13:58:14
Im Moment sind Semesterferien, also bliebe es bei der 58h/Woche. Hab allerdings noch 3 Seminararbeiten zu schreiben. Versuche die aber alle im Juli zu schaffen. Während des Semesters habe ich normalerweise 20h/Woche Arbeit + Studium (nebenbei). Weiß ehrlich gesagt nicht, was ich nebenbei mache :D

Danke für den Vorschlag. Ich bin kein Fan von Krediten. Aber ja, muss mich da wohl mal schlau machen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: maturin am 01.Juli 2015, 14:03:30
Was studierst du denn? Grundsätzlich würde ich ähnlich wie topher zum Kredit raten, gibt da ja niedrige Studienkredite und wenn die gesamt Summe nicht so gross wird ( ich schätze mal du bleibst unter 2000 Euro) ist sowas mit Job sehr schnell zurück gezahlt. Je nach dem was für Aussichten du nach dem Master hast kann es aber natürlich auch sein, dass du am besten in den sauren Apfel beisst.

Bei mir persöhnlich haben meine Eltern die Hänger ausgeglichen. Die Idee war, dass ich alles zurückzahle, habe auch über 8000 Euro in 1 1/2 Jahren zurückgezahlt, jetzt nach dem Umzug nach Argentinien haben sie mir das aber erstmal ausgesetzt.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Kaestorfer am 01.Juli 2015, 14:17:01
Danke für den Vorschlag. Ich bin kein Fan von Krediten. Aber ja, muss mich da wohl mal schlau machen.

Bin ich sonst auch nicht. Aber schau Dir mal bitte den KFW Studentenkredit an. Kann ich nur empfehlen. Habe auch noch in den Semesterferien gearbeitet, aber nebenbei, während des Studiums konnte ich mich voll und ganz darauf konzentrieren und die Noten haben es mir am Ende gedankt.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cubano am 01.Juli 2015, 14:25:51
Danke für die Antworten.

@maturin: Politikwissenschaft - Aussichten eher mäßig

@Kaestorfer: Leider gibt es den KFW Studienkredit nur, wenn man an einer deutschen Hochschule eingeschrieben ist. Es werden nur einzelne Auslandssemester gefördert. Werde aber mal suchen, welche Kredite es in Ö gibt.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: veni_vidi_vici am 01.Juli 2015, 15:24:19
Ein "privater Förderer" kommt nicht in Frage. Wie bereis dargestellt, wäre die Belastung nicht so groß. Ist niemand aus deiner Familie oder aus dem Freundeskreis bereit dich, am besten zinsfrei, zu unterstützen?

Ich persönlich hatte auch nebenher gearbeitet. Oder kannst du noch einige Räume in deiner Wohnung untervermieten?

LG Veni_vidi_vici
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: maturin am 01.Juli 2015, 15:24:46
Hmm, dann muss man sich das mit einem Kredit natürlich gut überlegen, wenn es sich die gesamt Summe in Grenzen hält würde ich es aber wohl trotzdem machen, selbst im schlimmsten Fall, dass du nach dem Master erstmal nur Nebenjobs für 40 h machen kannst, solltest du den schnell abbezahlen können. Auf keinen Fall würde ich das Praktikum sausen lassen. Gerade mit einem Studienfach mit unklarem Berufseinstieg (im vgl zum Ingenieur, Betriebswissenschaftler etc...) sind Praktika gold wert.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Snake am 01.Juli 2015, 15:49:26
Wenn man auf wichtige Mails von Betreuern und Profs warten muss, nervig....
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Emanuel am 01.Juli 2015, 15:53:48
Ich würde das mit dem Kredit auch gar nicht negativ sehen. Es geht hier schließlich nicht darum dir maßlosen Konsum zu finanzieren, sondern du investierst in deine Bildung, was später deine Verdienstaussichten doch deutlich anheben sollte. Ich weiß nicht welches Fach du studierst und wie hier die Berufsaussichten sind, aber ich würde sogar darüber nachdenken einen höheren Kredit in Anspruch zu nehmen, wenn dir dies die Möglichkeit eröffnen würde dich mehr auf dein Studium zu konzentrieren.
Wenn du deinen Master gemacht hast, interessieren sich potentielle Arbeitgeber für deine Noten und relevanten Praktika. Ob du nebenher gearbeitet hast oder bei Mutti gewohnt hast und mit dem Auto deines Vaters zur Uni gefahren bist, interessiert dann nämlich nicht.

Ich muss aber sagen, dass ich auf jeden Fall beeindruckt bin was du hier neben dem Studium noch leistest.


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Ich hatte hier mal vor ein paar Monaten ein paar Sachen zu Chile gefragt, wegen eines potentiellen Erasmusaufenthaltes. Ich habe mich dann doch für die light-Variante entschieden und bin ab September in Coimbra (Portugal). Gebürtige Portugiesen oder Exil-MTFler haben wir ja nicht hier im Forum oder?  :laugh:
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Ensimismado am 01.Juli 2015, 16:42:42
Ich würde mich zum einen meinen Vorrednern anschließen wollen: Es ist in dem Fall wirklich sinnvoll, zu schauen, ob ein Privatkredit oder ein günstig verzinster Studienkredit nicht möglich ist. Andernfalls kannst du zudem auch schauen, ob du Arbeiten findest, die entweder flexibler liegen (alles Richtung Homeoffice ohne feste Arbeitszeiten) oder Arbeiten, die nicht nach Stunden abgerechnet werden, sondern nach Ergebnis oder dgl. Je nach dem, wie gut du bist, kannst du da u. U. umgerechnet einen sehr guten Stundenlohn rausholen.

Ich arbeite derzeit neben meiner Promotion (war im Studium aber ähnlich) auch in drei verschiedenen Jobs, die sich aus unterschiedlichsten solcher Bedinungen zusammensetzen. Da ich so meine Arbeitszeiten aber sehr gut selber wählen kann, weiß ich beispielsweise auch gut Lücken zu füllen, spontan umzuplanen oder dgl.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 01.Juli 2015, 23:38:57
Interessante Aspekte zum Jurastudium von Bundesrichter Thomas Fischer in seiner Kolumne bei Zeit-Online:
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2015-06/justiz-karriere-strafrechtspersonal-richter/komplettansicht (http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2015-06/justiz-karriere-strafrechtspersonal-richter/komplettansicht)
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2015-06/justiz-karriere-rechtsprofessoren-rechtsstudenten/komplettansicht (http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2015-06/justiz-karriere-rechtsprofessoren-rechtsstudenten/komplettansicht)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cooke am 02.Juli 2015, 10:06:08
Interessante Aspekte zum Jurastudium von Bundesrichter Thomas Fischer in seiner Kolumne bei Zeit-Online:
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2015-06/justiz-karriere-strafrechtspersonal-richter/komplettansicht (http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2015-06/justiz-karriere-strafrechtspersonal-richter/komplettansicht)
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2015-06/justiz-karriere-rechtsprofessoren-rechtsstudenten/komplettansicht (http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2015-06/justiz-karriere-rechtsprofessoren-rechtsstudenten/komplettansicht)

Vieles davon ist zutreffend, einiges ist aber auch kompletter Unsinn (z.B. die Hobbys von Jurastudenten oder die Scharen angeblich überaus attraktiver Frauen als studentische Hilfskräfte an Strafrechtlehrstühlen). Fischer ist halt sehr eigenwillig und holt gerne mal die Rundumkeule raus. Nichtsdestotrotz hat er natürlich in vielen Sachen recht, liefert aber auch fast nie gut umsetzbaren Vorschläge, wie man das Studium besser gestalten könnte. Außerdem ist er nun auch schon seit einigen Jahrzehnten kein Student mehr, so dass ich mir nicht mehr sicher bin, inwiefern er sich noch in die Lage heutiger Studenten hineinversetzen kann.

Das größte Problem am Jurastudium ist einfach, dass es eigentlich vollkommen egal ist, was für Noten man im Studium bekommt (gibt nur eine Zwischenprüfung, die man bestehen muss), da wirklich alles nur auf die Examensnote ankommt. Im Examen wird dann alles abgeprüft, was man in 4 oder mehr Jahren Studium theoretisch gelernt haben sollte. Diesbezüglich kann ich übrigens nur auf Fischer verweisen. Um das für die Naturwissenschaftler anschaulich zu machen, die sich nicht den ganzen Text von Fischer durchlesen wollen, hier mal ein Zitat aus dem Artikel von Fischer:

"Der extreme Druck, der dem Examen innewohnt, kommt nicht aus der Sache, sondern aus den Umständen. Damit ist gemeint: aus dem Flohzirkus und seiner Präsentation. Stellen Sie sich Folgendes vor: Sie studieren Elektrotechnik. Während des Studiums und im Examen wird mit allen Mitteln verhindert, dass Sie so arbeiten, wie es den praktischen Bedingungen des Ingenieursberufs entspricht: Sie müssen alle mathematischen Formeln von Hand ausrechnen. Sie dürfen keine Verzeichnisse von DIN-Normen oder technischen Standards benutzen, sondern müssen alle möglicherweise examensrelevanten Vorschriften auswendig lernen und kritiklos anwenden. Wenn Sie besonders gute Noten haben wollen, müssen Sie auch noch zwei oder drei längst verworfene Methoden lernen und in der Examensklausur vortäuschen, dass Sie diese Methoden noch einmal ernsthaft prüfen, um dann wie von ungefähr auf die "herrschende" zu kommen. Jeder Prüfer weiß, dass das alles nur auswendig gelerntes Zeug ist und keinesfalls auf ernsthaften Abwägungen beruht (zu denen Sie gar keine Zeit haben). Das Examen müssen Sie nach zehn Semestern ablegen. Auf der Angebotsliste für Lehrveranstaltungen ab dem 7. Semester stehen, alternativ: a) Seminare über "Die Verantwortlichkeit von Ingenieuren in der globalisierten Ökonomie", und b) "Repetitorien: Crashkurs aktuelle Normen". Wohin würden Sie da gehen? Und wohin sollte nach Ihrer Ansicht Ihr studierender Sohn gehen? Eben."

Trifft es ziemlich gut.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cubano am 07.Juli 2015, 11:41:51
Kennt sich hier jemand sehr gut mit dem Programm STATA aus?

Ich habe im abgelaufenen Semester einen STATA-Kurs belegt und den auch durchgezogen, obwohl ich vorher noch nie mit diesem Programm in Berührung war. Es war ein Pflichtkurs, aber ich hatte im Bachelor in D noch keinerlei Berührung mit diesem Programm. Da hatten mir alle anderen Studenten in Ö was voraus. Habe mich aber doch gut geschlagen würde ich sagen.

Nun muss ich noch eine Seminararbeit schreiben bis zum 15.August. Thema werde ich wahrscheinlich morgen fix machen. Nur, falls Fragen auftauchen sollten, die mit STATA zusammenhängen, gibt es hier jemanden, dem ich auch ganz dumme Fragen dazu stellen dürfte?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 07.Juli 2015, 16:06:41
Ich kenne eine ähnliche Statistiksoftware namens R, mit der ich im Bachelor oft arbeiten musste und die auch in meiner Bachelorarbeit von großer Wichtigkeit war. Stata kenne ich jedoch nicht, aber im Gegensatz zu R ist es keine Freeware, wodurch mich interessieren würde, was man damit alles (mehr) machen könnte.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 09.Juli 2015, 14:39:22
Da bereitet man einen wichtigen Seminarvortrag richtig gut und intensiv vor, da der erste Teil letzte Woche relativ lax und damit schlecht gehandhabt wurde. Und dann vergisst der Professor den Termin und will nun nur noch, dass ich einfach die Ausarbeitung abgebe. Eigentlich ja gut, dass ich faul sein darf, aber soviel Mühe für nichts ärgert schon etwas.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 09.Juli 2015, 17:57:04
In meinem Geschichte-Master müssen wir auch ein Modul in einem nicht-historischem Fach belegen und eine 25-seitige Hausarbeit schreiben--------------- welche nicht benotet wird.  :blank:

Bei manchen Studienordnungen fragt man sich echt, was sich die Verfasser dabei gedacht haben.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Emanuel am 09.Juli 2015, 18:52:13
Das Gejammer möchte ich hören, wenn dann jemand in diesem nicht-historischen Modul eine schlechte Note bekäme, die den eigenen Schnitt am Ende runterzieht. Scheint mir schon ganz sinnvoll zu sein
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 09.Juli 2015, 19:34:54
Bei mir wird es auch nicht bewertet, aber da ich bei dem Professor wohl meine Masterarbeit schreiben möchte, sollte der bleibende Eindruck ein guter sein. Dass es auch unbenotete Module gibt, finde ich aber ganz gut. Wir dürften auch handschriftlich abgeben. Das macht zwar niemand, aber ist möglich.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 10.Juli 2015, 00:18:24
In meinem Geschichte-Master müssen wir auch ein Modul in einem nicht-historischem Fach belegen und eine 25-seitige Hausarbeit schreiben--------------- welche nicht benotet wird.  :blank:

Bei manchen Studienordnungen fragt man sich echt, was sich die Verfasser dabei gedacht haben.
Das Gejammer möchte ich hören, wenn dann jemand in diesem nicht-historischen Modul eine schlechte Note bekäme, die den eigenen Schnitt am Ende runterzieht. Scheint mir schon ganz sinnvoll zu sein
Wenn ich 25 Seiten Hausarbeit schreiben muss, die nicht benotet werden stelle ich mir aber vor, dass der Dozent genauso viel Lust hat es zu lesen wie ich es zu schreiben. Dementsprechend werden das 25 Seiten Schwachsinn. Halt nein. 5 Seiten Schwachsinn und 20 Seiten Lorem Ipsum ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Emanuel am 10.Juli 2015, 05:26:25
Stimmt, bei benoteten Arbeiten freut sich der Dozent bestimmt immer, wenn er endlich wieder die geistigen Ergüsse seiner Studenten lesen darf.  :D
Nein, du hast schon Recht, ich würde mir auch kein Bein ausreißen, aber unterschreitet die Arbeit ein gewisses Niveau, lässt man sie eben neu schreiben. Ich bleibe bei meiner Argumentation.

Wie läuft eig dein Geschichtsstudium?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 10.Juli 2015, 05:35:54
Ahoi. Läuft ziemlich gut, bisher alles bestanden, nix schlechter als 2,0.
Allerdings bereitet mir Latein ernsthafte Sorgen, das muss ich dieses Semester bestehen. Und es is halt kackenschwer. Ich hatte ja 6 Jahre Latein in der Schule nur kein Latinum (halbes Jahr hat gefehlt) und es kommt mir trotzdem oft so vor als könnte ich gar nix... Dabei kann ich deutlich besser Latein als so ziemlich alle, die den Lateinkurs per Latinum umgehen konnten -.-
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 20.Juli 2015, 20:35:06
http://www.welt.de/finanzen/ratgeber-steuern/article140392271/Warum-Studenten-eine-Steuererklaerung-machen-sollten.html (http://www.welt.de/finanzen/ratgeber-steuern/article140392271/Warum-Studenten-eine-Steuererklaerung-machen-sollten.html)
Ich muss mir das nochmal durchlesen, aber anscheinend kann man als Student nun ordentlich Geld bekommen/sparen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Schiebulski am 21.Juli 2015, 13:56:29
Wenn das Studium im Zusammenhang mit dem später ausgeübtem Beruf steht, sind Kosten des Studiums Werbungskosten oder Betriebsausgaben. Diese KOsten können entweder mit Einkünften wähend des Studiums verrechnet werden oder aber, wenn keine Einkünfte vorhanden sind, als Verlustvortrag ur späteren Verrechnung festgestzt werden.

Habe ich mit meinem Ältesten praktiziert und so Kosten eines Auslandsemesters in den USA festsetzen lassen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tony Cottee am 22.Juli 2015, 17:03:28
In meinem Geschichte-Master müssen wir auch ein Modul in einem nicht-historischem Fach belegen und eine 25-seitige Hausarbeit schreiben--------------- welche nicht benotet wird.  :blank:

Bei manchen Studienordnungen fragt man sich echt, was sich die Verfasser dabei gedacht haben.

Wenn ich mich nur mit Dingen auseinandersetzen will, für die ich auch benotet werde, dann habe ich doch schon ein, zwei Dinge der Leistungsgesellschaft gut verstanden. Herzlichen Glückwunsch!
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 22.Juli 2015, 18:36:39
Mir gehts per se nicht um die Benotung.

In meinem Geschichte-Master müssen wir auch ein Modul in einem nicht-historischem Fach belegen und eine 25-seitige Hausarbeit schreiben--------------- welche nicht benotet wird.  :blank:

Bei manchen Studienordnungen fragt man sich echt, was sich die Verfasser dabei gedacht haben.
Das Gejammer möchte ich hören, wenn dann jemand in diesem nicht-historischen Modul eine schlechte Note bekäme, die den eigenen Schnitt am Ende runterzieht. Scheint mir schon ganz sinnvoll zu sein
Wenn ich 25 Seiten Hausarbeit schreiben muss, die nicht benotet werden stelle ich mir aber vor, dass der Dozent genauso viel Lust hat es zu lesen wie ich es zu schreiben. Dementsprechend werden das 25 Seiten Schwachsinn. Halt nein. 5 Seiten Schwachsinn und 20 Seiten Lorem Ipsum ;D

Whites Aussage trifft es genau. Es werden 25 furchtbare Seiten für den Professor, da die meisten Studenten nun mal mehr Energie in Dinge investieren, die für ihren Abschluss wichtig sind. Der Anreiz etwas fachübergreifendes kennenzulernen und sich damit zu beschäftigen ist super, das habe ich ja schon in meinem Bachelorstudium gesehen, aber ob man sich als Student es leisten kann ohne Anreiz eine wundervolle 25 Seiten Hausarbeit zu schreiben, wage ich mal zu bezweifeln. Der Druck ist durch die wenigen Noten ungleich höher, (es sind grad mal 6 Noten für 16 Kurse), eine schlechte Note zieht den Schnitt halt schon ziemlich runter. Und besonders als Historiker, welche so oder so schon nach dem Abschluss zusehen müssen, was aus ihnen wird, ist sowas einfach schade.
Aber genug der Jammerei, es geht mir schlicht darum, dass ich weiß, dass diese Hausarbeit meinen eigenen Ansprüchen niemals genügen wird und ich es einfach bedauern werde, diesen Kurs den anderen Kursen unterzuordnen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 22.Juli 2015, 18:51:55
Das war dann also so etwas wie ein fachfremder aber fachaffiner Schein, den du brauchtest? Das gab es in meinem Studium auch und ich habe mir damals bewusst ein Kompaktseminar herausgesucht aus der Politikwissenschaft. Da war ich dann zwar dreimal den kompletten Samstag an der Uni, musste ein längeres Referat vorbereiten und zahlreiche Texte lesen, aber das Thema (Außenpolitiktheorie) war so spannend, dass ich das gerne in Kauf genommen habe. Dankenswerterweise mussten die Fachfremden (nur ich) auch nur die Präsentation bzw. das Referat halten, während die anderen dann noch ihr Thema mit einer Hausarbeit abschlossen.
Beim zweiten Schein war es einfacher, da ich den zuständigen Prof für die Anerkennung der fachaffinen Scheine persönlich kannte. So konnte ich meinen Jiddisch-Kurs anrechnen lassen, da wir dort u.a. auch die jüdische Geschichte näher beleuchtet haben, auch wenn es vordergründig natürlich um die Eigenheiten des Jiddisch ging. Tolle Sprache!

Ich beneide euch Modul-Studierende wirklich nicht. Was war das angenehm mit den Scheinen. Ich wähle mir einfach Kurse und Themen aus, die mich interessieren und muss nicht auf jeden vermaledeiten Creditpoint achten. Ich bin daher sehr kritisch gegenüber der zunehmenden Verschulung der Universität eingestellt. Elternabende mit dem Dozenten? Geht's noch!? Ich finde es wichtig, dass man sich im Studium auch mal ein bis zwei Semester länger Zeit lässt, um eben bewusst andere Kurse zu besuchen. Einen Sprachkurs machen, fachfremd irgendwo reinschnuppern, den eigenen Horizont erweitern. Das scheint mir mit der fortschreitenden Modularisierung einfach nicht mehr möglich zu sein, zumindest ist das mein Eindruck, den ich aus Gesprächen mit jüngeren Generationen gewinne.

So ein Zufall. Der Zeit-Artikel von gestern passt ja wie die Faust aufs Auge: http://www.zeit.de/2015/27/universitaeten-event-uni-werte-vermitteln
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Ensimismado am 22.Juli 2015, 19:47:34
Ich glaube möglich ist es schon noch, aber es bedarf enorme Eigeninitiative des Studenten. Da er einerseits eben den Notendruck hat und diesem irgendwie nachkommen will und muss (die Notenvergabe an sich ist eh ein Witz, es gibt Studiengänge, wo man keine Chance hat, wenn man schlechter als 1,5 ist - aber das ist wieder ein anderes Thema und betrifft überwiegend Lehrämtler), sind alle anderen Veranstaltungen, die sich nicht oder nur schlecht anrechnen lassen, eben rein aus Kapazitätsgründen eben in erster Linie eine Belastung. Gehen tut das aber grundsätzlich schon - und wenn man eine gute Begründung hat, kann man eben auch ein oder zwei Semester länger studieren. Die Begründung muss dann eben nur für einen selber und eventuellen Geldgebern (Stipendien bei angestrebter Promotion, Jobs außerhalb der Uni, etc) nachvollziehbar sein.

Ich habe beispielsweise im Master zwei Spezialisierungen machen wollen und mich nicht für eine entscheiden wollen, das hat dann halt 6 Semester gedauert. Letztlich konnte ich damit sogar zwei Abschlüsse erwerben, was natürlich den Nachweis für mögliche Jobs leichter macht, aber das war nicht der Grund.

Nicht falsch verstehen, ich finde die Verschulung enorm nervend und sehr nachteilig, sehe zudem die Problematik, dass mittlerweile zu viele Leute studieren und das Studium enorm verwässert ist, aber auch in diesem System kann man sich das passabel gestalten.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 22.Juli 2015, 19:53:37
Da kann ich Dir nur zustimmen.
Es werden eben 15 Leistungspunkte benötigt, dies entspricht einer 25 seitigen Hausarbeit. Von anderen Uni-Ordnungen kenn ichs, dass man dies auch umwandeln kann, Beispielsweise in ein 15 seitiges Essay + Präsentation. In meiner Studienordnung steht aber explizit, dass eine 25-seitige Hausarbeit gefordert wird.

Das mit dem eigenen Horizont erweitern ist auch vollkommen richtig. Ich habe im Bachelorstudium Geschichte/ Germanistik  noch nebenbei einige fachfremde Veranstaltungen besucht (Word-Excel Kurs, Politikwissenschaften und eine BWL Vorlesungsreihe). Das geht aber mit dem Master nicht mehr so leicht, mehr als die  4 Semester Regelstudienzeit werden eigentlich nur noch toleriert, wenn triftige Gründe wie z.B. Gesundheit, Kind oder Auslandssemester angegeben werden, ansonsten runzeln da scheinbar einige Arbeitgeber etc. schon mit der Stirn, wie mir einige Masterabsolventen mitgeteilt haben.
Da ich zudem auch kein Bafög bekomme und mir meine Eltern nicht ewig Geld zusteuern können, muss ich da eben auch zusehen, fertig zu werden. Nebenbei habe ich jetzt auch Gott sei Dank eine Stelle in einem Digitalisierungsprojekt gefunden, welche vergütet wird und mir sicher für die Zukunft helfen wird. Aber ich finde diese Geschwindigkeit beängstigend . Ich werde 24 sein wenn ich den Masterabschluss habe und sehe meine Zukunft im Archivdienst und habe bisher noch keinen Archivar unter 40 kennengelernt  :laugh:
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 22.Juli 2015, 20:09:08
Archivwesen? Dann wirst du früher oder später aber wohl nach Marburg müssen. Das gilt doch als Ausbildungsmekka für alle künftigen Archivare. ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Emanuel am 22.Juli 2015, 20:12:46
@Ensi:

Deine Aussage, dass zu viele Leute studieren kann ich nicht unterstützen, außer du meinst es in dem Sinn, dass für die vielen Studenten an den Unis teilweise räumlich kein Platz ist und die Lehre leidet. Da hättest du Recht, dies ließe sich aber durch vermehrte Investitionen in den Griff bekommen. Aber wie möchte man denn bestimmen wieviele Studenten bzw. Akademiker ein Land ausbilden sollte? Dem einzelnen Menschen kann man es kaum verwehren, durch ein Studium sozial wie wirtschaftlich aufsteigen zu wollen. Und selbst wenn der Bedarf an Akademikern im Land gesättigt sein sollte, dann gibt es auch die Option im Ausland zu arbeiten.

@Tommi:

15 Leistungspunkte für einen Kurs? Also Leistungspunkte (Credit Points)? Und dafür nur eine 25-seitige Hausarbeit oder 15 Seiten + Präsentation ist verhältnismäßig doch relativ wenig Aufwand oder? Bei einem Bachelorstudium entspräche so ein Kurs fast schon 10% der Gesamtleistung. Ist das üblich in deinem Fach oder abhängig von der Uni?

Übrigens jeweils sorry fürs Abkürzen eurer Usernamen, aber die sind auch extrem lang :-P
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 22.Juli 2015, 20:20:23
Ich finde es immer befremdlich, wenn in einer Hausarbeit explizit 25 Seiten gefordert werden. Mit bestimmten Formateinstellungen kann man da schummeln, dazu schränkt es doch auch ein. Wenn man eine richtig gute Arbeit verfasst hat und selbst meint, sie sei nahezu perfekt, dann aber noch fünf Seiten füllen muss um auf 25 zu kommen, kann nicht Sinn der Sache sein. Dann wird die richtig starke Arbeit verwässert und am Ende verliert sich der Faden vielleicht in überbetonten Nebensächlichkeiten, die zum Textfüllen eben nochmal besonders betrachtet wurden. Nur weil jemand weniger geschrieben hat, heißt es ja nicht, dass er weniger hart gearbeitet und recherchiert hat, sondern er hat vielleicht nur keine unnützen Ausschmückungen verwendet und das wirklich Wichtige prägnant auf den Punkt gebracht.
Andererseits kann eine Maximalseitenzahl auch limitieren, wenn man einfach richtig gute Ideen hat, diese aber nicht alle (oder immer nur bruchstückhaft) beleuchten kann, da der Platz fehlt. Natürlich wollen die Professoren nicht von jedem Seminarteilnehmer 60 statt 25 Seiten bekommen, aber wenn man wirklich die Leistung fördern und das Interesse wecken (anstatt es zu ersticken) will, dann sollten diese Grenzen weg.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tim Twain am 22.Juli 2015, 21:24:19
Wenn das Studium im Zusammenhang mit dem später ausgeübtem Beruf steht, sind Kosten des Studiums Werbungskosten oder Betriebsausgaben. Diese KOsten können entweder mit Einkünften wähend des Studiums verrechnet werden oder aber, wenn keine Einkünfte vorhanden sind, als Verlustvortrag ur späteren Verrechnung festgestzt werden.

Habe ich mit meinem Ältesten praktiziert und so Kosten eines Auslandsemesters in den USA festsetzen lassen.
Laut aktuellem Stand gilt das aber doch nur für ein Zweitstudium.
Hatte mich auch mal schlauer gemacht und dachte die Werbungskosten sind nur mit einer vorangegangenen Ausbildung (und sei es eine Taxiausbildung) möglich
Ansonsten kann man die Ausgaben nur in die aktuelle Steuererklärung miteinrechnen.

Ist das jetzt gekippt?

Das ist mein Stand
http://www.focus.de/finanzen/steuern/steuern-so-laesst-sich-voellig-legal-das-komplette-studium-absetzen_id_3559965.html
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 22.Juli 2015, 22:28:29
Archivwesen? Dann wirst du früher oder später aber wohl nach Marburg müssen. Das gilt doch als Ausbildungsmekka für alle künftigen Archivare. ;)

So ist der Plan :D  Allerdings wechseln dort ständig die Voraussetzungen- mal ist eine Promotion nötig, mal nicht. Ich hoffe natürlich auf letzteres.


@Tommi:

15 Leistungspunkte für einen Kurs? Also Leistungspunkte (Credit Points)? Und dafür nur eine 25-seitige Hausarbeit oder 15 Seiten + Präsentation ist verhältnismäßig doch relativ wenig Aufwand oder? Bei einem Bachelorstudium entspräche so ein Kurs fast schon 10% der Gesamtleistung. Ist das üblich in deinem Fach oder abhängig von der Uni?

Übrigens jeweils sorry fürs Abkürzen eurer Usernamen, aber die sind auch extrem lang :-P

Genauer gesagt sind es meistens 2 Kurse (Vorlesung und Seminar). Die Hausarbeit gilt dann für alles sozusagen. Allerdings ist es beim fachübergreifenden Modul nicht erwähnt, was die Anzahl der Kurse angeht. Pflicht ist nur mindestens ein Kurs + eine 25 seitige Hausarbeit.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: kn0xv1lle am 22.Juli 2015, 22:44:31
Archivwesen? Dann wirst du früher oder später aber wohl nach Marburg müssen. Das gilt doch als Ausbildungsmekka für alle künftigen Archivare. ;)

So ist der Plan :D  Allerdings wechseln dort ständig die Voraussetzungen- mal ist eine Promotion nötig, mal nicht. Ich hoffe natürlich auf letzteres.


@Tommi:

15 Leistungspunkte für einen Kurs? Also Leistungspunkte (Credit Points)? Und dafür nur eine 25-seitige Hausarbeit oder 15 Seiten + Präsentation ist verhältnismäßig doch relativ wenig Aufwand oder? Bei einem Bachelorstudium entspräche so ein Kurs fast schon 10% der Gesamtleistung. Ist das üblich in deinem Fach oder abhängig von der Uni?

Übrigens jeweils sorry fürs Abkürzen eurer Usernamen, aber die sind auch extrem lang :-P

Genauer gesagt sind es meistens 2 Kurse (Vorlesung und Seminar). Die Hausarbeit gilt dann für alles sozusagen. Allerdings ist es beim fachübergreifenden Modul nicht erwähnt, was die Anzahl der Kurse angeht. Pflicht ist nur mindestens ein Kurs + eine 25 seitige Hausarbeit.

Also ich wäre in meinen Bachelor Studium über jede Hausarbeit die 15 CP einbringt froh gewesen. Das wären 5 Klausuren weniger gewesen, da es für die meisten unserer Klausure nur 3CP gab. Ist schon ein Krasser Vergleich zum jetzigen Master Studium dort gibt es nur noch 5 und 10 CP Modul Klausuren. Aber gefühlt ist der Aufwand für ein modul so hoch wie eine Teilklausur im Bachelor. ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 22.Juli 2015, 22:56:09
Hatte im Bachelorstudium in Geschichte UND Germanistik insgesamt nur 6 Klausuren, welche ein Witz waren. Ich glaube, man kann da die Geisteswissenschaften schlecht mit anderen Bereichen vergleichen  :laugh: .
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Ensimismado am 23.Juli 2015, 11:22:20
@Ensi:

Deine Aussage, dass zu viele Leute studieren kann ich nicht unterstützen, außer du meinst es in dem Sinn, dass für die vielen Studenten an den Unis teilweise räumlich kein Platz ist und die Lehre leidet. Da hättest du Recht, dies ließe sich aber durch vermehrte Investitionen in den Griff bekommen. Aber wie möchte man denn bestimmen wieviele Studenten bzw. Akademiker ein Land ausbilden sollte? Dem einzelnen Menschen kann man es kaum verwehren, durch ein Studium sozial wie wirtschaftlich aufsteigen zu wollen. Und selbst wenn der Bedarf an Akademikern im Land gesättigt sein sollte, dann gibt es auch die Option im Ausland zu arbeiten.
Vorweg, Abkürzung des Usernamens passt. ;) Meine Aussage war auf mehrere Ebenen bezogen. Ich habe aktuell das Gefühl, dass es in vielen Fächern durch die Masse an Studenten sowie der Verschulung wirkliche fachliche Mängel gibt. Ich habe Arbeiten korrigiert von Studenten, die keinen gerade Satz schreiben konnte (es waren Muttersprachler, die teilweise sogar Germanistik studierten). Ehrlich gesagt habe ich mich an einigen Stellen dann schon gefragt, wie es möglich ist, dass die alle mit gutem Abitur durchgekommen sind. Meine Kritik greift eigentlich also viel früher: Das Abitur wird aktuell stark entwertet (durch die 12 Klassen wird das noch verstärkt), die Realschule und Hauptschule sind absolut abgestürzt in ihrem Ruf und wohl auch inhaltlich. Anstatt hier wie früher zu versuchen, hinsichtlich der Ausbildung zu differenzieren, herrscht eine Gleichmacherei. Polemisch formuliert führt das dazu, dass man ohne Abitur heute nicht einmal mehr Putzfrau (gänzlich genderunspezifisch gemeint) werden kann.
Das wirkt sich natürlich auch auf die Unis aus. Es studieren dann eben Leute, die früher in handwerklichere Berufe gegangen wären, die Lücke zwischen Schule und Unigrundanforderungen klafft jedoch so enorm auseinander, dass es entweder nur möglich wäre, reihenweise Studenten durchfallen zu lassen oder schlecht zu benoten oder eben irgendwie durchzuschleusen. Da es hier keine Einheitlichkeit gibt, kommen teilweise abenteuerlichste Noten zustande, die oftmals diejenigen bevorteilen, die sich durchlavieren zu wissen. Das führt dann natürlich am Ende nicht zur Promotion - da bedarf es heute ja glücklicherweise mehr als Noten (und dennoch gibt es auch hier zu viele Promotionen) - sondern dazu, dass man eine breite Masse an Akademikern hat, die das akademische Ideal gar nicht hochhalten wollen und können.
Das führt im schlimmsten Fall dazu, dass Leute erst sehr spät merken, dass sie fachlich nicht gut genug sind, jedoch schon zu lange in diese Richtung investiert haben, um noch ohne schlechtes Gewissen abzubrechen und die Richtung ändern zu können.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tim Twain am 23.Juli 2015, 11:26:42
Und gleichzeitig führt das dazu, dass Fächer wie Medizin einen Schnitt unter 1,0 haben, was definitiv nicht zielführend, wenn ich mir die Leute so ansehe
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Schiebulski am 23.Juli 2015, 11:49:19
Das scheint sogar durch Studien belegt zu sein, dass der Mediziner-Test zu einer Negativ-Auslese führt
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Schiebulski am 23.Juli 2015, 11:57:31
Wenn das Studium im Zusammenhang mit dem später ausgeübtem Beruf steht, sind Kosten des Studiums Werbungskosten oder Betriebsausgaben. Diese KOsten können entweder mit Einkünften wähend des Studiums verrechnet werden oder aber, wenn keine Einkünfte vorhanden sind, als Verlustvortrag ur späteren Verrechnung festgestzt werden.

Habe ich mit meinem Ältesten praktiziert und so Kosten eines Auslandsemesters in den USA festsetzen lassen.
Laut aktuellem Stand gilt das aber doch nur für ein Zweitstudium.
Hatte mich auch mal schlauer gemacht und dachte die Werbungskosten sind nur mit einer vorangegangenen Ausbildung (und sei es eine Taxiausbildung) möglich
Ansonsten kann man die Ausgaben nur in die aktuelle Steuererklärung miteinrechnen.

Ist das jetzt gekippt?

Das ist mein Stand
http://www.focus.de/finanzen/steuern/steuern-so-laesst-sich-voellig-legal-das-komplette-studium-absetzen_id_3559965.html

Das gibt es einen permanenten Streit zwischen BFH und BMF. Der BMF will Geld sparen und sieht die Kosten der ersten Ausbildung nur als Sonderausgaben an. Nachteil ikst, dass ein Überhang von Sonderausgaben nicht als Verlustvortrag festgesetzt werden kann. Die Verwaltung beeinflußt entsprechend die Gesetzgebung.

Der BFH widerum kippt immer wieder die Gesetzgebung und brandmarkt dies als verfassungswidrig. Das geht jetzt so schon über Jahre so hin und her. Das ist wiederum m. W. der aktuelle Stand.

Guckst Du auch

http://www.focus.de/finanzen/steuern/werbungskosten/lange-erwartetes-urteil-steuer-schlupfloch-so-holen-sie-sich-jetzt-noch-schnell-ihre-ausbildungskosten-zurueck_id_4788787.html

in allgemeinverständlichen Worten.

Also kann man zurzeit auch noch nachträglich entsprechende Verluste festsetzen lassen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 23.Juli 2015, 12:36:43
@Ensi:

Deine Aussage, dass zu viele Leute studieren kann ich nicht unterstützen, außer du meinst es in dem Sinn, dass für die vielen Studenten an den Unis teilweise räumlich kein Platz ist und die Lehre leidet. Da hättest du Recht, dies ließe sich aber durch vermehrte Investitionen in den Griff bekommen. Aber wie möchte man denn bestimmen wieviele Studenten bzw. Akademiker ein Land ausbilden sollte? Dem einzelnen Menschen kann man es kaum verwehren, durch ein Studium sozial wie wirtschaftlich aufsteigen zu wollen. Und selbst wenn der Bedarf an Akademikern im Land gesättigt sein sollte, dann gibt es auch die Option im Ausland zu arbeiten.
Vorweg, Abkürzung des Usernamens passt. ;) Meine Aussage war auf mehrere Ebenen bezogen. Ich habe aktuell das Gefühl, dass es in vielen Fächern durch die Masse an Studenten sowie der Verschulung wirkliche fachliche Mängel gibt. Ich habe Arbeiten korrigiert von Studenten, die keinen gerade Satz schreiben konnte (es waren Muttersprachler, die teilweise sogar Germanistik studierten). Ehrlich gesagt habe ich mich an einigen Stellen dann schon gefragt, wie es möglich ist, dass die alle mit gutem Abitur durchgekommen sind. Meine Kritik greift eigentlich also viel früher: Das Abitur wird aktuell stark entwertet (durch die 12 Klassen wird das noch verstärkt), die Realschule und Hauptschule sind absolut abgestürzt in ihrem Ruf und wohl auch inhaltlich. Anstatt hier wie früher zu versuchen, hinsichtlich der Ausbildung zu differenzieren, herrscht eine Gleichmacherei. Polemisch formuliert führt das dazu, dass man ohne Abitur heute nicht einmal mehr Putzfrau (gänzlich genderunspezifisch gemeint) werden kann.
Das wirkt sich natürlich auch auf die Unis aus. Es studieren dann eben Leute, die früher in handwerklichere Berufe gegangen wären, die Lücke zwischen Schule und Unigrundanforderungen klafft jedoch so enorm auseinander, dass es entweder nur möglich wäre, reihenweise Studenten durchfallen zu lassen oder schlecht zu benoten oder eben irgendwie durchzuschleusen. Da es hier keine Einheitlichkeit gibt, kommen teilweise abenteuerlichste Noten zustande, die oftmals diejenigen bevorteilen, die sich durchlavieren zu wissen. Das führt dann natürlich am Ende nicht zur Promotion - da bedarf es heute ja glücklicherweise mehr als Noten (und dennoch gibt es auch hier zu viele Promotionen) - sondern dazu, dass man eine breite Masse an Akademikern hat, die das akademische Ideal gar nicht hochhalten wollen und können.
Das führt im schlimmsten Fall dazu, dass Leute erst sehr spät merken, dass sie fachlich nicht gut genug sind, jedoch schon zu lange in diese Richtung investiert haben, um noch ohne schlechtes Gewissen abzubrechen und die Richtung ändern zu können.

100%ige Zustimmung.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tim Twain am 23.Juli 2015, 14:21:14
Wenn das Studium im Zusammenhang mit dem später ausgeübtem Beruf steht, sind Kosten des Studiums Werbungskosten oder Betriebsausgaben. Diese KOsten können entweder mit Einkünften wähend des Studiums verrechnet werden oder aber, wenn keine Einkünfte vorhanden sind, als Verlustvortrag ur späteren Verrechnung festgestzt werden.

Habe ich mit meinem Ältesten praktiziert und so Kosten eines Auslandsemesters in den USA festsetzen lassen.
Laut aktuellem Stand gilt das aber doch nur für ein Zweitstudium.
Hatte mich auch mal schlauer gemacht und dachte die Werbungskosten sind nur mit einer vorangegangenen Ausbildung (und sei es eine Taxiausbildung) möglich
Ansonsten kann man die Ausgaben nur in die aktuelle Steuererklärung miteinrechnen.

Ist das jetzt gekippt?

Das ist mein Stand
http://www.focus.de/finanzen/steuern/steuern-so-laesst-sich-voellig-legal-das-komplette-studium-absetzen_id_3559965.html

Das gibt es einen permanenten Streit zwischen BFH und BMF. Der BMF will Geld sparen und sieht die Kosten der ersten Ausbildung nur als Sonderausgaben an. Nachteil ikst, dass ein Überhang von Sonderausgaben nicht als Verlustvortrag festgesetzt werden kann. Die Verwaltung beeinflußt entsprechend die Gesetzgebung.

Der BFH widerum kippt immer wieder die Gesetzgebung und brandmarkt dies als verfassungswidrig. Das geht jetzt so schon über Jahre so hin und her. Das ist wiederum m. W. der aktuelle Stand.

Guckst Du auch

http://www.focus.de/finanzen/steuern/werbungskosten/lange-erwartetes-urteil-steuer-schlupfloch-so-holen-sie-sich-jetzt-noch-schnell-ihre-ausbildungskosten-zurueck_id_4788787.html

in allgemeinverständlichen Worten.

Also kann man zurzeit auch noch nachträglich entsprechende Verluste festsetzen lassen.
Ok vielen Dank
Wenn ich also schnell bin und die situation ausnutze, kann ich also meine aktuellen Kosten anmelden und die nach meinem Studium absetzen?
Oder kann ich nur wenn ich aktuell mein studium abgeschlossen hätte, die kosten vom studium absetzen?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Schiebulski am 23.Juli 2015, 15:33:03
Die Kosten werden erstmal als Verlustvortrag festgesetzt, wenn im Entstehungsjahr nicht genügend Einnahmen zur Verrechnung erzielt wurden. Dier Verlust kann dann mit späteren Einkünften verrechnet werden, wenn das Studium der Gründung der Einkunftsquelle gedient hat. Wer also z. B. Medizin studiert und Arzt wird hat kein Problem.

Wenn man aber eine Ausbildung macht, die mit dem späteren Beruf nix zu tun hat, z. B. wie Bill Gates anfängt Jura zu studieren und dann PCs oder Software zusammenfrickelt und vertickt, dem werden die Verluste wieder aberkannt.

Die Abgrenzung kann schwierig sein ... .
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Snake am 23.Juli 2015, 18:03:42
Wenn ich hier so all die erfolgreichen Univerläufe von einigen angucke, muss ich wohl zugeben mein Studium ziemlich gegen die Wand gefahren zu haben.
Bin gerade im 14. Semester und schreibe meine BA, das hat sich aber auch bald erledigt und dann geht es auf Jobsuche, was wohl alles wird, nur kein Vergnügen.
Naja, selbst schuld. Aber wird schon alles gut werden am Ende. :)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cubano am 23.Juli 2015, 18:08:44
Wenn ich hier so all die erfolgreichen Univerläufe von einigen angucke, muss ich wohl zugeben mein Studium ziemlich gegen die Wand gefahren zu haben.
Bin gerade im 14. Semester und schreibe meine BA, das hat sich aber auch bald erledigt und dann geht es auf Jobsuche, was wohl alles wird, nur kein Vergnügen.
Naja, selbst schuld. Aber wird schon alles gut werden am Ende. :)

Kommt drauf an, was du studiert hast. Ich hab nach 8 Semestern Powi und rund 80 Bewerbungen nichts gefunden. Praktika gab es für mich nicht, weil ich kein mehr Student war zu dieser Zeit. Da ich 23 war und vorher noch nicht gearbeitet hatte, bekam ich auch vom Arbeitsamt nichts (weil bis 25 müssen Eltern aufkommen). Nein, ein Vergnügen ist das alles nicht. Daher mache ich jetzt auch Not meinen Master und bewerbe mich parallel weiter auf Jobs und Praktika.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Emanuel am 23.Juli 2015, 18:21:03
Wenn ich hier so all die erfolgreichen Univerläufe von einigen angucke, muss ich wohl zugeben mein Studium ziemlich gegen die Wand gefahren zu haben.
Bin gerade im 14. Semester und schreibe meine BA, das hat sich aber auch bald erledigt und dann geht es auf Jobsuche, was wohl alles wird, nur kein Vergnügen.
Naja, selbst schuld. Aber wird schon alles gut werden am Ende. :)

So viele Semester habe ich zwar nicht angesammelt, aber ich musste zweimal meinen Studiengang wechseln, bevor ich das Passende gefunden habe. Nächstes Jahr habe ich dann aber auch endlich mal meinen Bachelor  ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Snake am 23.Juli 2015, 18:28:32
Ich studiere Kreislaufwirtschaft (geht so in die Richtung Abfallentsorgung/Recycling), denke mal schon das ich in der Richtung was finden werde. Werde mich aber breit gefächert auf alles bewerben, was mich interessiert.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Joe Hennessy am 23.Juli 2015, 23:25:20
Wenn ich hier so all die erfolgreichen Univerläufe von einigen angucke, muss ich wohl zugeben mein Studium ziemlich gegen die Wand gefahren zu haben.
Bin gerade im 14. Semester und schreibe meine BA, das hat sich aber auch bald erledigt und dann geht es auf Jobsuche, was wohl alles wird, nur kein Vergnügen.
Naja, selbst schuld. Aber wird schon alles gut werden am Ende. :)

Kommt drauf an, was du studiert hast. Ich hab nach 8 Semestern Powi und rund 80 Bewerbungen nichts gefunden. Praktika gab es für mich nicht, weil ich kein mehr Student war zu dieser Zeit. Da ich 23 war und vorher noch nicht gearbeitet hatte, bekam ich auch vom Arbeitsamt nichts (weil bis 25 müssen Eltern aufkommen). Nein, ein Vergnügen ist das alles nicht. Daher mache ich jetzt auch Not meinen Master und bewerbe mich parallel weiter auf Jobs und Praktika.

Auf welche Stellen bewirbt man sich denn mit einem Powi-Abschluss?
Ich kann mir vorstellen, dass in der Wirtschaft die Ansicht herrscht, dass man als Powi-Absolvent zwar über ein gewisses Maß an Intelligenz verfügt, man aber für die freie Wirtschaft nicht wirklich "nützlich" ist, weil man außer Theorie "nichts" kann.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 23.Juli 2015, 23:37:25
Ich könnte es mir bei Zeitungen als Politik-Redakteure oder bei den Medien allgemein (Politik-Experte im TV, Hintergrundrecherchen) vorstellen. Öffentliche Ämter suchen vielleicht auch solche Leute.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Joe Hennessy am 23.Juli 2015, 23:49:57
Beinhaltet denn ein Powi-Studium eine journalistische Ausbildung?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cubano am 24.Juli 2015, 07:37:21
Beinhaltet denn ein Powi-Studium eine journalistische Ausbildung?

Nicht wirklich, aber kommt darauf an, was du unter journalistischer Ausbildung verstehst. Aber Starkstrom hat es schon angedeutet: Redaktionen (Zeitungen, Radio, TV), Öffentliche Ämter (von Stadtverwaltungen bis zum Bund), Bundeswehr, Parteien,  Politikberatungsagenturen, aber auch Consulting (z.B. Boston Consulting Group) - hier ist ein Nebenstudium, das sich mit Wirtschaft beschäftigt von Vorteil, aber nicht zwingend. Persönlich werde ich wohl in die Richtung Medien gehen, da ich meine Praktika in diesem Bereich gemacht habe (bisher Zeitung und Radio). 
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Schiebulski am 24.Juli 2015, 08:33:07
In Public-Relations-Agenturen werden auch mal Politikwissenschaftler angestellt aber solche Stellen sind dünn gesät.

Ist sicherlich schwieirg tatsächlich in dieser Richtung was zu finden. Viele Politikwissenschaftler machen dann was Fachfremdes, wie es auch bei Germanisten etc. vorkommt.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: smedhult am 24.Juli 2015, 09:22:33
Ich bin als Politikwissenschaftler Lehrer geworden.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cubano am 24.Juli 2015, 09:25:35
Ich bin als Politikwissenschaftler Lehrer geworden.

Geht aber in D nicht oder? :D
Das wär auch nix für mich. Hab da keine Geduld mit Kindern.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 24.Juli 2015, 14:55:33
Ich bin als Politikwissenschaftler Lehrer geworden.

Geht aber in D nicht oder? :D
Das wär auch nix für mich. Hab da keine Geduld mit Kindern.
Als Quereinsteiger ist das durchaus möglich, nur bräuchtest du dann noch ein zweites (oder sogar drittes) Fach. Du müsstest dann also Gemeinschaftskunde, Geschichte und vielleicht noch Wirtschaft oder etwas in der Richtung unterrichten.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Topher am 24.Juli 2015, 15:24:22
Braucht man in DE eigentlich irgendeine Qualifikation als Kunstlehrer?
Gefühlt hatte ich in Kunst nämlich nur Leute die (scheinbar) ein zweites Fach gebraucht haben.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tim Twain am 24.Juli 2015, 15:26:13
Braucht man in DE eigentlich irgendeine Qualifikation als Kunstlehrer?
Gefühlt hatte ich in Kunst nämlich nur Leute die (scheinbar) ein zweites Fach gebraucht haben.
Bei uns in Bayern am Gymnasium hatten Kunst und Musiklehrer immer nur ein Fach
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Emanuel am 24.Juli 2015, 15:30:37
Braucht man in DE eigentlich irgendeine Qualifikation als Kunstlehrer?
Gefühlt hatte ich in Kunst nämlich nur Leute die (scheinbar) ein zweites Fach gebraucht haben.
Bei uns in Bayern am Gymnasium hatten Kunst und Musiklehrer immer nur ein Fach

Bei uns im Saarland traf das auch auf manche Chemie-, Biologie-, und Sportlehrer zu.
Die Lehrer von Kunst, Musik und Religion hatten immer nur dieses eine Fach....
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 24.Juli 2015, 15:48:57
Topher meinte die Frage wohl andersherum, ich kenne es jedoch auch so wie Emanuel und kertonsson. Es ist üblich, dass Kunst- und Musiklehrer ein Leben lang eigentlich nur dieses Fach lehren und ihr Zweitfach (jeder braucht mindestens noch ein weiteres Fach) in der Regel als Beifach studiert haben (d.h. sie dürfen dann meist sowieso nur bis zur 10. Klasse unterrichten).

Der von Topher geschilderte Fall ist mir noch nie unter die Augen gekommen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 24.Juli 2015, 15:57:33
Quereinsteiger als Lehrer (bei mir dann Mathe mit Nebenfach Wirtschaft) wäre auch für mich die Notlösung, wenn ich sonst nichts finde. An den Noten sollte es nicht scheitern, dazu sollten Mathelehrer ja gesucht sein (wie eigentlich alles, wobei das meiste natürlich eine Farce ist). Pädagogik-Kurse kann man nachholen.
Leider muss man sich dann auch mit viel Bürokratie, fehlender Verbeamtung (zumindest setzt sich das Modell ja durch) und vor allem nervigen Eltern herumschlagen. Ich hätte wohl nicht Geduld ewig darüber zu diskutieren, dass ihr Kind nicht der kommende Einstein, sondern der kommende Müllfahrer (ganz polemisch, ohne wen beleidigen zu wollen) ist. Auch diese Gleichmacherei und sehr lasche Bewertung wäre nicht meins. Aber es bringt ja nichts, wenn man alleine die Maßstäbe streng auslegt und andere Klassen dann durch großzügigere Notenvergabe profitieren. Auf dem Arbeitsmarkt fragt dann niemand mehr, ob die Note hart erarbeitet oder doch im Vorbeigehen kassiert wurde.

Was unterrichtet ihr Lehrer (Octa, smedhult, etc.) hier eigentlich für Fächer?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 24.Juli 2015, 16:11:05
Ganz klassisch. Deutsch und Geschichte.

Zur Elternproblematik. Da gibt es sicher auch schwarze Schafe, aber im Großen und Ganzen tragen diese meist deine Entscheidungen mit oder gehen teilweise sogar noch weiter.

Ein grundsätzliches Problem des Lehrerberufs ist das Abschalten. In so ziemlich jedem anderen Beruf fährst du abends nach Hause und kannst an andere Dinge denken. Hier jedoch nicht. Habe ich Max heute ungerechtfertigt behandelt? Hätte ich Lisa vielleicht doch eine 3 statt der 4 geben sollen? Leon hat schon massiv Fehlzeiten angesammelt, soll ich nochmals das Gespräch mit den Eltern suchen? Das geht dann permanent in deinem Kopf herum und in den Ferien sitzt man meistens an einem Berg an Klassenarbeiten oder bereitet weitere Projekte vor. Es gibt ja genügend Vorurteile uns Lehrern gegenüber, aber der Schultag endet definitiv nicht nach der letzten eigenen Schulstunde und beinhaltet viele außerplanmäßige Projekte, Veranstaltungen und Fortbildungen. Klassenausflüge oder das berühmt-berüchtigte Schullandheim hören sich für Kinder meist nach großem Spaß an, sind aber mit viel persönlichem Engagement verbunden.

Keine Frage, es macht großen Spaß, aber es ist mit hohem persönlichen Aufwand verbunden, der von der Gesellschaft nicht immer die nötige Wertschätzung erhält. Als Lehrer muss man dementsprechend ein dickes Fell haben oder sich eins zulegen, sonst ist man permanent mit Selbstzweifeln konfrontiert, weil von Schülerseite natürlich wenig gutes Feedback zu erwarten ist, schließlich stehlen wir ihnen ja deren kostbare Freizeit. ;)

PS: Selbstverständlich sind das oben rein fiktive Schülernamen und Probleme. ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: smedhult am 24.Juli 2015, 16:55:09
Was unterrichtet ihr Lehrer (Octa, smedhult, etc.) hier eigentlich für Fächer?

Geschichte (das war auch das zweite Fach was ich studiert habe und das sogar auf Lehramt) und Gesellschaftskunde (in Deutschland wohl wie Sozialkunde/Politik).
Aushilfsweise habe ich aber auch schon Deutsch und Geographie unterrichtet.  ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Leland Gaunt am 24.Juli 2015, 17:44:25
Ganz klassisch. Deutsch und Geschichte.

Zur Elternproblematik. Da gibt es sicher auch schwarze Schafe, aber im Großen und Ganzen tragen diese meist deine Entscheidungen mit oder gehen teilweise sogar noch weiter.

Ein grundsätzliches Problem des Lehrerberufs ist das Abschalten. In so ziemlich jedem anderen Beruf fährst du abends nach Hause und kannst an andere Dinge denken. Hier jedoch nicht. Habe ich Max heute ungerechtfertigt behandelt? Hätte ich Lisa vielleicht doch eine 3 statt der 4 geben sollen? Leon hat schon massiv Fehlzeiten angesammelt, soll ich nochmals das Gespräch mit den Eltern suchen? Das geht dann permanent in deinem Kopf herum und in den Ferien sitzt man meistens an einem Berg an Klassenarbeiten oder bereitet weitere Projekte vor. Es gibt ja genügend Vorurteile uns Lehrern gegenüber, aber der Schultag endet definitiv nicht nach der letzten eigenen Schulstunde und beinhaltet viele außerplanmäßige Projekte, Veranstaltungen und Fortbildungen. Klassenausflüge oder das berühmt-berüchtigte Schullandheim hören sich für Kinder meist nach großem Spaß an, sind aber mit viel persönlichem Engagement verbunden.

Keine Frage, es macht großen Spaß, aber es ist mit hohem persönlichen Aufwand verbunden, der von der Gesellschaft nicht immer die nötige Wertschätzung erhält. Als Lehrer muss man dementsprechend ein dickes Fell haben oder sich eins zulegen, sonst ist man permanent mit Selbstzweifeln konfrontiert, weil von Schülerseite natürlich wenig gutes Feedback zu erwarten ist, schließlich stehlen wir ihnen ja deren kostbare Freizeit. ;)

PS: Selbstverständlich sind das oben rein fiktive Schülernamen und Probleme. ;)

Persönlicher Aufwand ok, mit dem Abschalten na gut, dass hast du in anderen Berufen aber auch zuhauf, dass eben nicht um 17h Ende ist, aber dieses Maximum an Ferienzeit hat sonst keiner.
Dass das Ansehen zu gering geschätzt wird gebe ich dir wiederum recht.

Meine Freundin ist Lehrerin, daher führe ich diese Diskussion regelmäßig.
Ihr habe ich letztens die Lösungen der Blidungsmisere vorgeschlagen:
Nur noch 6 Wochen Ferien im Jahr.
Lehrer gleichen sich normalen Arbeitnehmern an, teurer wird nix, da Schulen 'eh-da-Kosten' sind und die Kinder lernen mehr.
Nachteile?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: apfelschorle am 24.Juli 2015, 18:04:22
Ganz klassisch. Deutsch und Geschichte.

Zur Elternproblematik. Da gibt es sicher auch schwarze Schafe, aber im Großen und Ganzen tragen diese meist deine Entscheidungen mit oder gehen teilweise sogar noch weiter.

Ein grundsätzliches Problem des Lehrerberufs ist das Abschalten. In so ziemlich jedem anderen Beruf fährst du abends nach Hause und kannst an andere Dinge denken. Hier jedoch nicht. Habe ich Max heute ungerechtfertigt behandelt? Hätte ich Lisa vielleicht doch eine 3 statt der 4 geben sollen? Leon hat schon massiv Fehlzeiten angesammelt, soll ich nochmals das Gespräch mit den Eltern suchen? Das geht dann permanent in deinem Kopf herum und in den Ferien sitzt man meistens an einem Berg an Klassenarbeiten oder bereitet weitere Projekte vor. Es gibt ja genügend Vorurteile uns Lehrern gegenüber, aber der Schultag endet definitiv nicht nach der letzten eigenen Schulstunde und beinhaltet viele außerplanmäßige Projekte, Veranstaltungen und Fortbildungen. Klassenausflüge oder das berühmt-berüchtigte Schullandheim hören sich für Kinder meist nach großem Spaß an, sind aber mit viel persönlichem Engagement verbunden.

Keine Frage, es macht großen Spaß, aber es ist mit hohem persönlichen Aufwand verbunden, der von der Gesellschaft nicht immer die nötige Wertschätzung erhält. Als Lehrer muss man dementsprechend ein dickes Fell haben oder sich eins zulegen, sonst ist man permanent mit Selbstzweifeln konfrontiert, weil von Schülerseite natürlich wenig gutes Feedback zu erwarten ist, schließlich stehlen wir ihnen ja deren kostbare Freizeit. ;)

PS: Selbstverständlich sind das oben rein fiktive Schülernamen und Probleme. ;)

Persönlicher Aufwand ok, mit dem Abschalten na gut, dass hast du in anderen Berufen aber auch zuhauf, dass eben nicht um 17h Ende ist, aber dieses Maximum an Ferienzeit hat sonst keiner.
Dass das Ansehen zu gering geschätzt wird gebe ich dir wiederum recht.

Meine Freundin ist Lehrerin, daher führe ich diese Diskussion regelmäßig.
Ihr habe ich letztens die Lösungen der Blidungsmisere vorgeschlagen:
Nur noch 6 Wochen Ferien im Jahr.
Lehrer gleichen sich normalen Arbeitnehmern an, teurer wird nix, da Schulen 'eh-da-Kosten' sind und die Kinder lernen mehr.
Nachteile?
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Wenn die Kinder mehr lernen sollen und der Stoff nicht bloß gestreckt wird, werden psychische Probleme bei den Schülern noch mehr zunehmen und der Lehrerberuf dürfte noch unattraktiver werden.
Man mag drüber diskutieren die Gesamtferienzeit um eine Woche oder dergleichen zu kürzen, sie aber zu halbieren halte ich für höchst contraproduktiv. Wir brauchen bessere Lehrkräfte und nicht schlechtere um die Bildung zu verbessern oder wir führen hier ähnliche Systeme wie in Asien (oder zu den sehr guten Pisa-Zeiten in Teilen Skandinaviens) ein die schlicht auf Drill ausgelegt sind, ob das für die Persönlichkeitsbildung allerdings förderlich ist darf bezweifelt werden.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 24.Juli 2015, 18:18:41
Wochenende und Ferien =/= Freizeit. Klar, ich kann mir die Zeit sicher anders einteilen zum Arbeiten als Otto Normalarbeiter, aber am Wochenende haben diese in der Regel auch Freizeit (von Schichtdiensten und Freelancern mal abgesehen). Ich sagte es ja schon. Korrekturen, Unterrichtsvorbereitungen, Fortbildungen (die finden nämlich in aller Regel in den Ferien statt, um eben Unterricht zu gewährleisten). Das nimmt viel Zeit in Anspruch. Dazu kommen Elterngespräche und viel Drumherum.

Bei der Frage nach Ferientagen geht es in allererster Linie um das Wohl der Kinder und nicht um uns Lehrer. Wenn wir schon in der Schulzeit anfangen, diese auf das spätere Berufsleben zu trimmen, berauben wir ihnen kindlicher Entwicklungsphasen, die sie bis 20 einfach brauchen. Kinder und Jugendliche funktionieren einfach nicht so wie Erwachsene.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Emanuel am 24.Juli 2015, 18:37:04
Gerade mal flott im Internet nachgeschaut, aber allein durch Ferien haben Lehrer schon 75 freie Tage im Jahr. Ich würde Lehrer nun auch nicht prinzipiell als Faulenzer der Nation abstempeln, aber eine besondere Belastung würde ich Ihnen nun genauso wenig unterstellen. Wenn ich an meine eigene Schulzeit zurückdenke, dann haben die Lehrer, die für den Beruf geeignet waren, mit Eifer bei der Sache waren und ihre Klasse im Griff hatten einen durchweg relativ entspannten Arbeitstag. Selbst bei der Annahme alle Lehrer würden Montag bis Freitag von 08-15 Uhr arbeiten, dann ist da auch schon viel Leerlauf dabei durch die ganzen Pausen die der Schultag mit sich bringt.
Ich würde Lehrern durchaus eine unterdurschnittliche Belastung unterstellen...
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: KalleRiedleIstDerBeste am 24.Juli 2015, 18:41:20
Meine Freundin ist Lehrerin, daher führe ich diese Diskussion regelmäßig.
Ihr habe ich letztens die Lösungen der Blidungsmisere vorgeschlagen:
Nur noch 6 Wochen Ferien im Jahr.
Lehrer gleichen sich normalen Arbeitnehmern an, teurer wird nix, da Schulen 'eh-da-Kosten' sind und die Kinder lernen mehr.
Nachteile?

Das muss ein Witz sein. ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 24.Juli 2015, 19:17:37
Das mit der geringen Belastung ist ein klassisches Vorurteil. Und zum Thema "Pausen" nur so viel. Wenn du 6 Stunden am Stück unterrichtest, kommst du in der Regel nicht dazu, in den 5 Minuten Pause (okay, da gibt es natürlich noch längere Pausen) mal kurz abzuschalten. Schüler wollen vorne noch etwas wissen, ein Konflikt muss geklärt werden, der Eintrag im Tagebuch noch protokolliert werden und natürlich will Schüler X noch zu Herrn/Frau Y im Lehrerzimmer. Schwupps, schon bin ich zu spät dran und muss eigentlich schon längst bei meiner Klasse sein. Doch was ist das? Die Tafel hat der Kollege vor mir nicht putzen lassen. Fängt meine Stunde noch später an, als sie eigentlich geplant war. Zeit zur Improvisation. Statt eines längeren Einstiegs nur ein kurzes Blitzlicht und hoffen, dass trotzdem alle am Ball bleiben.

Körperlich mag die Belastung nicht sehr hoch sein, zumindest von außen betrachtet, aber prinzipiell stehst du jeweils 45 Minuten unter Strom und willst, dass alle etwas mitnehmen. Geistig schlaucht das schon sehr, weil dort vorne ja nicht 30 wissbegierige Kinder sitzen, sondern bestimmt 5 von denen mal so gar keine Lust haben und lieber durch die Gänge toben würden oder im Freibad abhängen wollen. Und um die alle mitzunehmen und Streits zu schlichten, muss man an vielen Stellen gleichzeitig sein. Das erfordert Organisation zum einen, aber eben auch einen hohen Grad an Aufmerksamkeit für alles, was sich so im Klassenzimmer abspielt. Auch körperlich kann das anstrengend sein, weshalb Kollegen im Alter dazu übergehen, sich eher am Pult aufzuhalten, während wir jungen dynamischen Lehrkräfte noch kraftstrotzend im Raum herumtigern, um Plaudereien zu unterbinden, weitere Konflikte zu regeln, Schülern behilflich zu sein uvm.

Zudem möchte ich mal mit dem Klischee aufräumen, dass Kollegen ihre 30 Jahre alten vergilbten Arbeitsblätter vervielfältigen. Das mag es in Einzelfällen geben, aber es ist im Alltag schlicht unmöglich, da jede Klasse anders ist und du manchmal nicht durchkommst und sich so einiges verschiebt. Einzelne Sequenzen kann man sicher mal aus der Schublade ziehen. Ein Lernzirkel, ein vorbereitetes Gruppenpuzzle, aber die Unterschiede zwischen einzelnen Klassen sind teilweise gravierend. Die einen wollen lieber jeder für sich arbeiten, die anderen wollen produktiv-gestalterisch tätig werden, wieder andere bekommst du eher über klassischen Frontalunterricht. Das alles findet man nach etwa einem Monat heraus und stellt dann den Unterricht auf die Bedürfnisse der jeweiligen Klasse ein. Und dennoch müssen andere Arbeitsformen eingeübt werden, damit die Schüler sie verstehen und anwenden können.

Nicht, dass wir uns falsch verstehen. Ich beschwere mich nicht, denn die Vielfalt macht großen Spaß. Und in unserem tiefsten Herzen mögen wir die Chaoten in jeder Klasse, genauso wie wir die Streber mögen, die einem Antworten quasi druckreif liefern. Wichtig ist auch der Aspekt, dass es eben nicht um reine Wissensvermittlung, sondern um die Weiterentwicklung der Schüler geht. Dazu gehört neben der Wissensvermehrung in einem gehörigen Maß auch die Erziehung hin zu selbständigen Menschen. Da fängt man klein an und dreht bei den Großen teilweise noch kräftig an Stellschrauben, um sie auf den Pfad der Tugend zu führen.

PS: Es ist kein Zufall, dass ich die Sprachdatei und davor weitere Projekte nach und nach abgegeben habe. Früher habe ich noch zahlreiche Stories hier im Forum gelesen, dafür fehlt mir inzwischen auch die Zeit. Für das Spielen des FMs fehlt ebenfalls Zeit. Für den Research musste ich meine Kapazitäten auch enorm begrenzen. Es ist zeitaufwendig, aber es macht enormen Spaß und wenn man am Schuljahresende bei Ausflügen nette Worte zum Jahresende gesagt bekommt, ist das einiges wert, auch wenn das sicher nicht allen Schülern über die Lippen käme. :)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: maturin am 24.Juli 2015, 19:42:12
Grundsätzlich finde ich es immer toll wenn man solche Diskussionen mit Betroffenen führen kann und ich glaube dir auch, dass du zu den Lehrern gehöhrst, die sich wirklich einsetzen und sich nicht auf die Unterrichtszeit begrenzen. Ein paar einzelne Punkte möchte ich aber trotzdem mal herausgreifen:

1. Lehrer müssen auch an WE arbeiten: Ich kann das persönlich nicht mehr hören. Klar gibt es 9 to 5 Jobs und verglichen mit denen stimmt der Ausgleich dann, es gibt aber mindestens genau so viele Büro-Jobs wo das ebenso alltäglich ist. Seit meinem ersten festen Job gehört das genauso wie Geschäftsreisen dazu, ausgeglichen bekomme ich das selten.

2. Leerlauf von 8 - 15. Ich glaube selbst die faulsten Lehrer haben da keinen Lehrlauf wenn sie nicht gerade direkt fehlen. Die Intensität können Lehrer nämlich nicht selbst bestimmen, so wie man im Büro bei geringerer Konzentration mal kurz ein Forum lesen kann oder ein paar lockere Mails liest. Ich denke schon, dass die Kernzeit sehr anstrengend und fordernd ist.

Das Problem mit dem Lehrerberuf als solchem ist halt einfach, dass er hauptsächlich zwei Arten von Personen anzieht:

1. Leute die ihre Motivation aus der Arbeit mit den Kindern ziehen und ihren Job entsprechend aus intrinsischer Motivation heraus sehr gut machen wollen.

2. Leute die Lehrer als Gewinnmaximierung in ihrer Situation ansehen (sicherer Job, Ferien, gutes Gehalt), diese sind meistens auch nicht gerade die Leute mit einem Top-Abschluss.

Es gibt beide Gruppen, und der natürliche Prozess ist das Lehrer wenn überhaupt von Gruppe 1 zu Gruppe 2 wechseln und sich weniger einsetzen. Um bessere Lehrer zu bekommen kann man meiner Meinung nach deshalb nicht bei Gehalt, Ferien etc ansetzen, sondern muss versuchen das Image zu verändern, was sich so viel leichter sagt als es getan ist.

Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Schiebulski am 24.Juli 2015, 19:51:33
So ...  dann sage ich auch mal was zu dem Thema:

Ich habe 3 Kinder durch die Schule gebracht, Jüngstes hat dieses Jahr Abi gemacht.

Mein Eindruck ist, dass es ungefähr 20 % Lehrer gibt, die mit Leib und Seele Lehrer sind, für die das eine Berufung ist ud die auch so handeln. Das sind die 2-3 Lehrer, an die man positive Erinnerungen hat. Auf die wird Octas Beschreibung sicher zutreffen. So wie er sich beschreibt, gehört er auch zu dieser Gruppe.

Ich habe zudem vor Lehrern, die heute noch mit den Kindern und insbesondere Jugendlichen auf Reisen gehen, Hochachtung. Da wäre mir das Haftungsrisiko und andere Risiken zu hoch.

Die anderen liefern die Begründung für die (Vor-)Urteile. Und wie das so ist, sind diese Vorurteile teilweise cum grano salis berechtigt.


Allerdings, auch ein paar kurze Döntjes:

Ein Lehrer beschuldigte den jüngsten Schwager in der Schule Neo-Nazi zu sein ohne dass er den kannte oder gar im Unterricht hatte, d. h. behauptetet das in einer anderen Klasse. Auf Gerüchte hin, die kursierten und wohl auf Provaktionen hormongebeutelter Jungs beruhten. Leider hat sich mein Schiwegervater mit einer Entschuldigung zufrieden gegeben. Die Familie hat mit Nazis so gar nichts am Hut,  eine Seite wurde von den Nazis sogar enteignet.

Ein Lehrer hat irgendeine Arbeit, sowas Seminar-Ähnliches. die in der 12. gemacht wurde für eine Nichte bis zum Ende des Schuljahres nicht korrigiert oder benotet zurückgegeben, gleichwohl aber eine Note vergeben.

Als meine Frau zur Schule ging, hat die Stufe einen Schüler erfunden. Ein Lehrer hat diesen Schüler benotet. Der bekam eine 3.

Ein Lehrer war für seine krankheitsbedingten Unfälle berüchtigt. Er rauschte mit wichtigem Gesicht durch die Hallen, wenn was zu organisieren war, z. B. Abi-Balle und ward dann nicht mehr gesehen. Jetzt bereitet er sich mit irgendwelchen Verletzungen auf die Frühberentung vor.

Ein Sohn hatte ein Mobbing-Problem. Nachdem unsere Lösungsversuche nicht klappten, insbesondere weil die Gegenseite (2-3 Jungs) in der Überzahl waren, wendete sich man  an die Lehrerin. Keine Reaktion bzw. Sohn sei selber schuld, war die Aussage. In der Stufe des ältesten Sohnes gab es wegen Mobbing einen Riesenterz. (Angebliches) Opfer war da ein Lehrerkind!

Grundschulehrerin wollte Sohn Nr. 2 auf der Realschule sehen. Richtig war, dass er sicher nicht der beste Schüler war. Aber er hatte vor allem auch keine Lobby (siehe auch oben). Wir haben Gymansium durchgesetzt, es war nicht einfach für ihn - zugegeben - aber jetzt hat er in der Mindeststudienzeit die Jura-Zwischenprüfung bestanden. Auch auf dem Gymnasium wollten ihn die meisten Lehrer nicht sehen. Dort bekam man insbesondere bei einer Lehrerin den Eindruck, dass die gar nicht wußte wer er war und - so der Eindruck -  dem Lehrerzimmerklatsch folgte.

Das sind die Geschichten, die mir direkt einfallen ... ganz abgesehen, von den offenkundigen Alkoholikern, psychisch Gestörten etc., die schon Unterstufler nicht mehr ernst nehmen, diejenigen, die chronsich nie den Stoff durchkriegen etc.

Vielleicht wird das mit einem größeren Anteil von Vertragslehrern besser oder ist auf Privatschulen anders. ich habe aber den Eindruck gewonnen, dass ein ganz erheblicher Teil der verbeamteten Lehrern die Konsequenzen ihres Handeln für Schüler nicht sehr wichtig ist.

Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Salvador am 24.Juli 2015, 20:07:26
Ich will mich gar nicht beschweren über meinen Job (wie Octa schon ausführlich beschrieben hat macht er meistens sehr viel Spass), aber mal so als Denkanstoss:

Wenn man die Stunden, die ein Lehrer in der Woche arbeitet, auf das gesamte Jahr hochrechnet, arbeiten wir ähnlich viel wie jeder normale Arbeitgeber auch. Es gibt viele Sachen, die man noch so "nebenbei" machen muss, die andere Arbeitnehmer vielleicht gar nicht wahrnehmen. Vor allem als Chemielehrer nimmt z.B. die Vor- und Nachbereitung der Experimente immer einen grossen Zeitrahmen ein. Im letzten Schuljahr mussten wir alle Chemikalien neu ettiketieren.

Ich unterrichte 26 Stunden/ Woche. Dazu kommen Dinge wie:
Vor- und Nachbereitung des Unterrichts
Korrekturen (als Mathelehrer noch einigermassen eträglich, Kollegen mit der Kombi Deutsch/Englisch und viel Oberstufe haben da mehr Grund zu fluchen)
Notengebung (was mehr Zeit in Anspruch nimmt als man denkt)
den bürokratischen Wahnsinn eines Klassenlehrers und der allgemeine bürokratische Wahnsinn
Vor- und Nachbereitung von Experimenten
Pausenaufsichten
Kontaktierung von Eltern, Gespräche mit Eltern, usw.
Vorbereitung von ausserunterrichtlichen Projekten und Wettbewerben
Planung und Durchführung einer AG
Planung und Durchführung von Exkursionen
Fortbildungen (natürlich auch gern an Samstagen)

Damit kommt man auf locker mehr als 50 Stunden Arbeit die Woche.

Die Schwerpunkte der unterschiedlichen Bereiche sind natürlich von Schule zu Schule unterschiedlich. Ich arbeite an einer Schule, an der man sehr viel mit nervigen (bzw. eingebildeten) Eltern konfrontiert wird, dafür sind die Schülerinnen und Schüler sozial alle relativ kompetent. An anderen Schulen kann das natürlich komplett anders sein.

Die Moral von der Geschicht: Der Mythos "fauler Lehrer" hält sich tapfer, ist aber nur noch ganz selten der Fall. Und "schwarze Schafe" gibt es doch in jeder Berufsgruppe.

Zum Thema Ferien: In den Osterferien hatte ich knapp 150 Klassenarbeiten und Klausuren für 2 Wochen zu Hause liegen. Da liegt man selten faul auf der Haut sondern ist letztlich doch noch ständig am korrigieren. Nur die Sommerferien sind vergleichsweise entspannt.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: maturin am 24.Juli 2015, 20:53:05
Ah, ich habe noch zwei Sachen, die meiner Meinung nach zum schlechten Ruf von Lehrern beitragen:

1. 100% der Leute sind persönlich von der Arbeit eines Lehrers betroffen gewesen und bilden sich mehr oder weniger eine Meinung über die Qualität der Dienstleistung. Es gibt wohl keinen Beruf mit dem man sonst so häufig in Kontakt kommt.

2. Das ist ein wenig eigene Theorie, aber Lehrer neigen auf Grund ihrer Arbeitssituation zum Grössenwahn. Im Gegensatz zu normalen Angestellten oder Arbeitern sind Lehrer 90% der Zeit die absolute Autoritätsperson und sind nicht dem gleichen Druck ausgesetzt den Vorgesetzten zufrieden zustellen. Mich würde mal interessieren wie die Qualitätssicherung im allgemeinen funktioniert, aber wo ich als Angestellter ständig damit rechnen muss, dass mein Chef unzufrieden ist und ich es neu machen muss, können mich Schüler und Eltern weder überprüfen noch unter Druck setzen.

Gerade bei älteren Lehrern habe ich daher festgestellt, dass diese sich grundsätzlich für allwissend und unfehlbar halten was Diskussionen gerade ausserhalb der Schule schonmal unerträglich macht.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: veni_vidi_vici am 24.Juli 2015, 23:14:21
In dieser Diskussion werdet ihr niemals auf einen Nenner kommen. Jeder hat eigene Erfahrungen aus seiner Schulzeit und vielleicht auch von den Kindern. Diese können je nach Land, Bundesland, Schule und sogar nach einzelnen Lehrern sehr unterschiedlich sein.

Ich könnte auch Anekdoten von Lehrern preisgeben, die überfordert waren. Es gab unmotivierte. Es gab sehr intelligente, die aber nicht unterrichten konnten. Für mich und unsere Klassen im Allgemeinen habe ich festgestellt, dass die "harten aber fairen" Lehrer die besten waren. Dort herrschte Ruhe und man hat etwas gelernt. Einer war früher Feldwebel oder ein anderer hat gerne seine Schlüssel durch die Klasse gefeffert. Aber hier gäbe es heute wohl schon Probleme. Beide wurden aber freundlich, wenn das richtige Arbeitsklima geherrscht hat. Sie hatten die Klasse immer im Griff. Schmusekurs hat bei uns nie funktioniert. Das hat immer nur zu unschöner Lautstärker und null Konzentration geführt. Auch das typische "Zettel raus, Überraschungstest" wenn keine Ruhe einkehren wollte, hat gut funktioniert. Wurde anschließend gut mitgearbeitet gab es zur Belohnung aber auch ein Streichen der schlechten Noten des Zwischentests, während die Guten in die mündliche Note eingegangen sind.  ;)

Zur Arbeitszeit von Lehrern möchte ich mich nicht großartig äußern. Dass kann m.E. von überdimensioniert bis sehr gering alles umfassen und ist vom Fach und der Motivation der Lehrkraft abhängig. In Musik und Sport ist mit Vor- und Nachbearbeitung sicherlich weniger...

LG Veni_vidi_vici
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 25.Juli 2015, 00:29:34
Das ist ein wichtiger Punkt. Jeder von uns hat eine/mehrere Schulen besucht und seine Erfahrungen mit Lehrern gemacht, viele davon oft negativ, was sicher auch am Schulsystem in Deutschland liegt, aber natürlich auch an Lehrern. Daher hat auch jeder eine mehr oder weniger klare Meinung zur Institution Schule. Doch ich kann euch beruhigen. Auch Schulen wandeln sich, der Unterricht von vor 10 Jahren sieht heute schon wieder ganz anders aus. Die Lehrerausbildung wurde weiterentwickelt, auch wenn es nach wie vor Fallstricke gibt. Schwarze Schafe gibt es in jedem Berufszweig, das ist klar. Es tut jedoch gut, wenn hin und wieder ein Austausch erfolgt und ganz wichtig wäre es da, dass die ewigen Vorurteile gegenüber Lehrern nicht jedes Mal aufs Neue hervorgebracht werden. Ich stelle mich auch nicht hin und sage, dass wir Schüler früher ganz anders waren und die Eltern sowieso.

Jede Generation hat ihre Eigenheiten und es gibt Leute, mit denen kommt man zurecht und es gibt Leute, die beratungsresistent sind. Man muss das Beste daraus machen und ich finde, dass Offenheit gegenüber den Sorgen der anderen da durchaus hilft. Das gilt natürlich auch für die jeweils andere Seite. Ich habe Verständnis dafür, wenn ein Schüler in der siebten Stunde keine Lust mehr auf Geschichte hat, da er zuvor 6 unterschiedliche Fächer bei 6 unterschiedlichen Lehrertypen hatte. Ich versuche meine Erinnerung an die Schulzeit stets im Hinterkopf zu behalten, um das Klassenklima einzuschätzen. Ich halte das für sehr wichtig, um eben nicht in die Falle Schüler=Störfaktor zu geraten. Umgekehrt wünscht man sich dann eben, dass auch Eltern und Schüler Verständnis für einen aufbringen. So eine Exkursion ist kein Zuckerschlecken und wenn je irgendwas Dummes passiert, ist man zwar nicht sofort dran (außer bei klaren Verstößen gegen die zumutbare Aufsichtspflicht), aber dennoch macht man sich Vorwürfe, wie man es hätte verhindern können.

Ich handhabe es daher so, dass ich Schüler durchaus ermuntere die Arbeit von uns Lehrern zu ermessen. Wir haben hier in BaWü GFS, Gleichwertige Feststellung von Schülerleistungen. Das entspricht nachher einer Klassenarbeit und ist je nach Klassenstufe eine längere Präsentation samt Handout, eine kleine Seminararbeit, ein organisiertes Projekt o.ä. Ich lasse Schüler dabei einfach mal eine eigene Stunde zu einem vorher vereinbarten Thema planen. Das öffnet denen oft die Augen. Leider können nicht alle Schüler diese GFS in meinem Fach machen, aber es ist zumindest ein Ansatz, um ins Gespräch zu kommen. Gerne setze ich mich auch zu den Schülern in die Mensa und höre mir an, was sie so tagtäglich beschäftigt. Wenn Schule funktionieren soll, müssen wir wissen, was Schüler bewegt und müssen Eltern und Schüler auch wissen, was wir Lehrer wollen und müssen (Lehrplan bzw. Bildungsplan). Bevor ich hier einen schlafraubenden Roman schreibe, haue ich mich mal aufs Ohr.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Bloody am 25.Juli 2015, 00:40:38
Den alltäglichen Einblick der Lehrerseite zu lesen (gerade weil meine Schulzeit noch nicht lange her ist) finde ich wirklich äußerst interessant. Willst du da nichtmal einen Blog für erstellen, Octa? :)

Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 25.Juli 2015, 00:44:28
Habe ich mir schon öfter überlegt, aber der Zeitmangel (;)) und dann kann ich die teils sehr persönlichen Geschichten zwar im Bekanntenkreis mal anonymisiert erzählen, als Blog täte ich mich da aber eher schwer. Gerne erzähle ich hin und wieder mal einen Schwank über meine fußballerischen (Un)Fähigkeiten, die uns immerhin nicht den letzten Platz im diesjährigen Fußballturnier beschert haben. Aber zu detailliert möchte ich das dann doch nicht tun, auch wenn es reizvoll wäre.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 25.Juli 2015, 01:20:43
http://www.sueddeutsche.de/thema/Der_Referendar (http://www.sueddeutsche.de/thema/Der_Referendar)
Die SZ führt einen ganz interessanten Lehrerblog (bzw. einen von einem Referendar).
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Bloody am 25.Juli 2015, 02:28:48
Sehr interessant zu lesen, habe so eben alle Artikel durchgelesen. :D

Mal eine etwas banale Frage an die Lehrer, die mich vor allem als Schüler "beschäftigt" hat: Wieso wechseln Lehrer (in der selben Stadt) die Schule? Gibt es schlichtweg an der Schule im anderen Bezirk eine bessere Bezahlung, gibt es auch in Lehrerkreisen unangenehme Kollegen oder sogar Mobbing, hat man als Lehrer an verschiedenen Schulen unterschiedliche Freiräume oder was gibt es da für Gründe?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Leland Gaunt am 25.Juli 2015, 05:06:48
Meine Freundin ist Lehrerin, daher führe ich diese Diskussion regelmäßig.
Ihr habe ich letztens die Lösungen der Blidungsmisere vorgeschlagen:
Nur noch 6 Wochen Ferien im Jahr.
Lehrer gleichen sich normalen Arbeitnehmern an, teurer wird nix, da Schulen 'eh-da-Kosten' sind und die Kinder lernen mehr.
Nachteile?

Das muss ein Witz sein. ;D

Natürlich ist es nicht hundertpro ernst gemeint und mit leichtem Augenzwinkern zu sehen, aber vom Grundtenor bleibe ich bei der Idee.

Dass es den Kindern schaden würde sehe ich nicht so, denen täte ein wenig mehr Regelmäßigkeit eher besser als schlechter, auch wenn das so pauschal übertrieben ist.
Lieber häufiger in der Schule, als allein vor der Konsole oder dem Fernseher etc.

Maturin hat viele gute Punkte getroffen wie ich finde, wie zum Beispiel mangelnde Lehrerkontrolle, den Vorteil der freien Zeiteinteilung usw.
Wenn wir Projekte finalisieren müssen, kann ich mir das nicht über die Ferien hinweg einteilen, sondern muss das zur Not am Wochenende erledigen.
Aber auch das ist längst nicht in allen Bürojobs so.

Trotzdem ist Lehrer sein per se kein einfacher Beruf, definitiv nicht, denn die Schicksale die teilweise auf der anderen Seite sitzen, sind sicherlich nicht immer ohne.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 25.Juli 2015, 10:08:18
Mal eine etwas banale Frage an die Lehrer, die mich vor allem als Schüler "beschäftigt" hat: Wieso wechseln Lehrer (in der selben Stadt) die Schule? Gibt es schlichtweg an der Schule im anderen Bezirk eine bessere Bezahlung, gibt es auch in Lehrerkreisen unangenehme Kollegen oder sogar Mobbing, hat man als Lehrer an verschiedenen Schulen unterschiedliche Freiräume oder was gibt es da für Gründe?
Bessere Bezahlung ist es in der Regel nicht, es sei denn, jemand wechselt das Bundesland. Mobbing im Kollegium kann es geben, aber auch das ist sicher nicht der Hauptgrund. In der Regel sind es entweder freiwillige Entscheidungen (beispielsweise Familiengründung am neuen Einsatzort) oder man möchte die eigenen Fahrtkosten minimieren und stellt einen Versetzungsantrag.
Ein weiterer Grund: Es existiert einfach ein Bedarf. So kann man abgeordnet werden für eine bestimmte Zeit, weil an der dortigen Schule ein Fachmangel besteht, der durch den Kollegen aufgefangen wird.
Bei Referendaren ist es in der Regel so, dass sie nicht an der Einsatzschule übernommen werden und an eine neue Schule kommen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 25.Juli 2015, 10:44:00
@Lelant Gaunt: Wenn du wirklich nur noch sechs Wochen Ferien für die Schüler willst (oder sagen wir acht, neun Wochen), dann passt du sie aber schon ab der Grundschule dem Arbeitsklima an. Das kommt mir viel zu früh, denn Kinder sind solch langen Anstrengungen noch nicht gewohnt, außerdem wird es an der Konzentration mangeln.
Eine Idee wäre dann, den Lehrstoff zu strecken, sodass es nur noch anstatt sieben Stunden (in den letzten Schuljahren) jeden Tag fünf Stunden gäbe und man so effektiv die gleiche Unterrichtszeit bei weniger freien Tagen und mehr freien Nachmittagen hätte. Doch dann werden die Klischees über Lehrer ("vormittags Recht und nachmittags frei haben") auch nicht weniger.

Aber dann könnte man auch endlich den Unterrichtsstart in eine für Kinder optimalere Position, nämlich ungefähr 9 Uhr, bringen. Diverse Studien beweisen, dass Kinder vor allem in der Pubertät einen späteren Schlafrhythmus haben und so in der ersten Stunde ab 8 Uhr (hier in Sachsen auch gern mal ab 7.30 Uhr) einfach nicht zu gebrauchen sind. Damit hilft das vermittelte Wissen in dieser Stunde den Schülern nicht, andererseits haben die Lehrer auch weniger Lust, wenn vor ihnen eine völlig müde Truppe sitzt, die nicht mitmacht und nicht aufnahmefähig ist.

Ein letzter Einwand zum Thema Urlaub: Man vergleicht es ja oft mit dem "normalen" Arbeitnehmer. Dieser kann sich den Zeitraum seines Urlaubs aussuchen, der Lehrer hat vorgegebene Ferientermine und da meist auch nur die Sommerferien für längere Trips. Das schränkt dann doch wieder ein und sollte ebenso bedacht werden.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Schiebulski am 27.Juli 2015, 09:31:17
Das haben alle Eltern auch ....
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gruffi am 27.Juli 2015, 10:22:25
Ein letzter Einwand zum Thema Urlaub: Man vergleicht es ja oft mit dem "normalen" Arbeitnehmer. Dieser kann sich den Zeitraum seines Urlaubs aussuchen, der Lehrer hat vorgegebene Ferientermine und da meist auch nur die Sommerferien für längere Trips. Das schränkt dann doch wieder ein und sollte ebenso bedacht werden.

Und das fängt schon im Kindergarten an. Unser macht im Sommer 3 Wochen zu, genau in den Sommerferien. Also können wir auch nur den Ferien verreisen und Urlaub machen. Da kann ich als "normaler" Arbeitnehmer nicht wirklich flexibel sein.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tony Cottee am 27.Juli 2015, 10:55:22
Interessante Dikussionen hier:

Hausarbeiten sollten nur geschrieben werden, wenn sie auch benotet werden. Schüler sollten "nur" 6 Wochen Ferien bekommen. Lehrer natürlich auch.

Es scheint wirklich eine mittlerweile in der Gesellschaft verbreitete Meinung zu sein, dass Schule und Studium das Ziel verfolgen sollten Kinder/Jugendliche/junge Erwachsene möglichst effektiv auf den Arbeitsmarkt vorzubereiten.

Ich halte davon gar nichts. Ich halte an der Schule und auch am Studium den Faktor der Persönlichkeitsentwicklung für viel, viel wichtiger. Und eine Persönlichkeit, die sich daran entwickelt, möglichst alles effizient und zielgerichtet zu "erledigen" wird selbst für den aktuellen Arbeitsmarkt aus meiner Sicht nicht dauerhaft "nutzbar" sein. Von den Mängeln in sozialem Umgang, Empathiefähigkeiten etc. mal ganz abgesehen, die dann auch noch im gesellschaftlichen (außerberuflichen) Leben für Probleme sorgen könnten.

Ich habe z.B. mein Studium kurz vor dem Staatsexamen abgebrochen und bin mittlerweile im unteren/mittleren Management eines DAX-30-Unternehmens tätig.

Ich stelle immer wieder fest, dass die besten Mitarbeiter nicht zwangsläufig die mit einem "geraden" Lebenslauf und besten Qualifikationen sind, sondern die, die auch schon mal etwas völlig fachfremdes getan haben, außergewöhnliche Interessen haben oder anderweitig gerne mal über den Tellerrand blicken. Motivation und Einsatzfreudigkeit kann man aus meiner Sicht nämlich nicht aus möglichst schnell abgeschlossenen Studiengängen mit Bestnoten ablesen.

Entsprechend besetze ich auch freie Stellen immer öfter eher "unkonventionell". Bereut habe ich das bisher in keinem Einzelfall....und das interessanterweise, obwohl ich Mitarbeiter brauche, die möglichst effizient und zielgerichtet Dinge erledigen.

edit: Zum Thema Belastung von Lehrern auch noch ein Gedanke:

Ich habe auch die Verantwortung für ca. 60 Mitarbeiter und ein Millionenbudget. Da kann ich auch nicht immer/oft nach Feierabend abschalten und mache mir zuweilen auch im Urlaub/an den Wochenenden Gedanken. Dennoch kann ich nachvollziehen, dass es nochmal einen Unterschied macht, ob man die Verantwortung für Kinder/Jugendliche trägt, oder aber für erwachsene Menschen, die selbst auch verantwortlich handeln (sollten).

Außerdem: Der Stress etwas zu "lehren" bzw. vorzutragen oder zu moderieren sollte nicht unterschätzt werden. Wenn ich selbst Schulungen gebe oder besuche sind diese Tage in der Regel gefühlt deutlich anstrengender, als ein regulärer Bürotag - und Lehrer haben das jeden Schultag.

Sicher gibt es auch unter Lehrern unterschiedlich motivierte Menschen, dennoch habe ich großen Respekt vor diesem sehr verantwortungsvollen Job.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cubano am 27.Juli 2015, 11:08:37
@Toni: Glaube ich bewerbe mich bei dir ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tony Cottee am 27.Juli 2015, 11:13:35
@Toni: Glaube ich bewerbe mich bei dir ;)

Keine Chance.

Ich achte z.B. bei Bewerbungen ziemlich genau auf Rechtschreibung und formelle Genauigkeit, da ich mir einbilde, dass man daraus ablesen kann, wie viel Mühe sich der Bewerber gemacht hat. Da Du meinen Namen schon falsch geschrieben hast (Toni statt Tony), wäre Deine Bewerbung vermutlich schon in der Rundablage gelandet ;-))
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cubano am 27.Juli 2015, 12:12:23
@Toni: Glaube ich bewerbe mich bei dir ;)

Keine Chance.

Ich achte z.B. bei Bewerbungen ziemlich genau auf Rechtschreibung und formelle Genauigkeit, da ich mir einbilde, dass man daraus ablesen kann, wie viel Mühe sich der Bewerber gemacht hat. Da Du meinen Namen schon falsch geschrieben hast (Toni statt Tony), wäre Deine Bewerbung vermutlich schon in der Rundablage gelandet ;-))

Touché  ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: KalleRiedleIstDerBeste am 27.Juli 2015, 13:15:26
Dass es den Kindern schaden würde sehe ich nicht so, denen täte ein wenig mehr Regelmäßigkeit eher besser als schlechter, auch wenn das so pauschal übertrieben ist.
Lieber häufiger in der Schule, als allein vor der Konsole oder dem Fernseher etc.

Das ist so eine Diskussion, in die Schüler eigentlich einbezogen werden müssten, um ihre Sicht der Dinge darzulegen. Meiner Erfahrung nach sind die nämlich selbst bestens dazu in der Lage, zu artikulieren, was gut für sie ist und was nicht - da sie den Schulalltag selbst miterleben und in dessen Zentrum stehen sogar besser, als so mancher Erwachsener oder Lehrer.

Meine Schulzeit ist noch nicht so lange her und ich kann für mich feststellen, dass weniger Ferien für mich nicht gut gewesen wären. Im Gegenteil - ich brauchte die Ferien in den letzten beiden Schuljahren sogar, um überhaupt meinen sehr guten Abitur-Schnitt erreichen zu können, weil ich im Grunde genommen den kompletten Stoff mithilfe von Büchern selbst erarbeitet habe. Die Zeit, die ich in der Schule 'rumsitzen musste, war für mich völlig vergeudet. Ohne den Lehrern hier zunahe treten zu wollen (ich kann die Lehrer hier ja nicht beurteilen und will auch nicht generalisieren) - aber meine Lehrer haben mir rein gar nichts beigebracht, sondern waren eher als eine Art Gefängniswärter mit Prüffunktion zu verstehen, die meine Anwesenheit registrierten und dann wahllos Informationen von mir abriefen, um mich benoten zu können. Die einzige Funktion dieser Leute war es aus meiner Sicht, mir eine Note zu geben. Das war's. Gearbeitet und gelernt habe ich am Nachmittag zu Hause. Ich bin davon überzeugt, dass ich einen perfekten Abischnitt hätte haben können, wenn mir das Absitzen der Schulzeit jeden Tag gleich erspart geblieben wäre und ich stattdessen nur für ein paar Minuten hätte 'reinfahren müssen. "Hallo, heute irgendeine Abfrage, Ex, Schulaufgabe in irgendeinem Fach?" Wenn ja, wird geschrieben, wenn nein, ab nach Hause und die Zeit sinnvoll nutzen. Das hätte mich vermutlich sogar weniger Zeit gekostet, als die Zeit, die ich für das Erreichen meines jetzigen Schnitts gebraucht habe. Ich brauchte also die Ferien, um mich in der Zeit auf die Prüfungen vorbereiten zu können - etwas, das an der Schule undenkbar gewesen wäre, weil ich dort eher noch vom Lernen abgehalten wurde und stattdessen stupide herumsaß.

Übrigens: Am Fernseher, vor der Konsole und beim Lesen von Büchern habe ich in meinem Leben so viel mehr gelernt, als in der Schule. Ich sähe also Vorteile in mehr Ferien oder einer Reformierung des Schulsystems hin zu einem System, das den Schülern grundsätzlich mehr Freiräume lässt und ihnen die Chance gibt, nicht zum Unterricht zu gehen, wenn sie das als unnötig erachten. Falko Peschels Idee eines "offenen Unterrichts" fände ich in dem Zusammenhang interessant und erstrebenswert, wenn auch vielleicht eine Nuance zu radikal.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 27.Juli 2015, 13:36:59
@Toni: Glaube ich bewerbe mich bei dir ;)

Keine Chance.

Ich achte z.B. bei Bewerbungen ziemlich genau auf Rechtschreibung und formelle Genauigkeit, da ich mir einbilde, dass man daraus ablesen kann, wie viel Mühe sich der Bewerber gemacht hat. Da Du meinen Namen schon falsch geschrieben hast (Toni statt Tony), wäre Deine Bewerbung vermutlich schon in der Rundablage gelandet ;-))

Ich denke mir dann immer, wenn Leute die Äußerlichkeiten (Rechtschreibung, Dresscode, etc.) vor und im Bewerbungssgespräch so wichtig nehmen und eventuell genau deswegen einen doch fähigen Mann nicht nehmen bzw. gar nicht erst einladen, dann wäre es auch besser, dass man bei solch oberflächlichen Unternehmen gar nicht arbeiten möchte.
Ich habe es schon im Freundeskreis (und bei Bekannten/Verwandten) schon gemerkt. Ab und an wurde es provoziert. Man hatte eine Stelle so gut wie sicher und ist dann zum nächsten Bewerbungsgespräch bei einer anderen Firma zwar auch mit dem nötigen Ernst, aber eben nicht im Anzug, sondern in "normaler" Straßenkleidung gegangen. Am Ende wurde der Freund nicht genommen, da sein Auftreten nicht zur Firma passe, obwohl seine Qualifikationen scheinbar dringend gesucht wurden. Der Mann im Anzug kann da eher blenden.
Leider handeln Menschen (und potentielle Kunden) in solchen Situationen unterbewusst emotional und nicht rein rational (Einschätzung der fachlichen Qualität, ohne Bewertung der unwichtigen Äußerlichkeiten), sodass viele unfähige Blender eingestellt werden. Als Konsequenz werde ich dann in späteren Bewerbungsgesprächen, wenn ich keine Lust dazu habe, auch nicht hochgedresst erscheinen.
Wer mich dann trotz fachlicher Kompetenz nur deswegen ablehnt, der soll das tun (da bin ich dann wegen bereits genannter Gründe auch froh darüber). Der öffentliche Dienst erscheint deshalb (oft auch wegen geregelter Arbeitszeit und weniger Überstunden, sicherer Arbeit) wesentlich attraktiver.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tony Cottee am 27.Juli 2015, 13:50:07
Hmm, das ist dann schon etwas härterer Tobak, den Du da auffährst.

Als "Einstellender" ist es mir wichtig, dass der Bewerber Interesse und Engagement zeigt und Motivation mitbringt. Ein gepflegtes Äußeres gehört zwar dazu, aber Anzug o.ä. wären jetzt für mich nicht Pflicht.

"Saubere" Bewerbungsunterlagen hingegen schon. Zumindest bilde ich mir ein, dass Bewerber, die dort Fehler einbauen (wobei ich kleinere Rechtschreibfehler verzeihe, größere Klopper aber nicht), schon bei der Bewerbung nicht die notwendige Sorgfalt an den Tag legen. Ich will da auch nicht zu spießig klingen, aber das hat auch etwas mit Wertschätzung mir gegenüber zu tun. Ich erwarte also durchaus vernünftige Bewerbungsunterlagen. Die dürfen gerne auch unkonventionell sein und nicht unbedingt den Standards entsprechen. Rechtschreibfehler oder irgendwas "dahingepfuschtes" würde ich aber nicht als Zeichen von Kreativität, sondern als Phlegma, Faulheit oder Desinteresse werten.

Ich werde in der Regel nicht mit allen Bewerbern Gespräche führen können. Woran soll ich also Deiner Meinung nach den "fähigen Mann" oder die "fähige Frau" anhand der Bewerbungsunterlagen erkennen und zum Gespräch einladen? Die vermeintliche fachliche Kompetenz bringen in der Regel (fast) alle Bewerber mit und - wie in meinem Posting oben beschrieben - ist aus meiner Sicht die fachliche Kompetenz nicht mal der ausschlaggebende Punkt. Die meisten fachlichen Dinge kann man lernen. Die richtige Einstellung in der Regel nur sehr schwer.

Und: Wenn Du zu einem Bewerbungsgespräch keine Lust hast, dann empfehle ich Dir: Geh nicht hin. Du stiehlst dann nur anderen Leuten und Dir selbst die Zeit.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 27.Juli 2015, 14:07:35
Also zuerst: Der Post ging nicht gegen dich, das Zitat sollte nur den Ausgangspunkt meiner Aussagen kennzeichnen. ;)

Natürlich muss man eine Vorauswahl treffen, aber dazu hat man ja meist nur die Bewerbungsunterlagen. Die kann man aber eh kaum mehr unterscheiden. Der eine war vielleicht im Ausland, der andere hat fünf Praktika gemacht, der dritte war Assistent vom Professor, der letzte hat die Welt umsegelt. Das muss man dann nach eigenem Gusto gewichten.
Rechtschreibfehler sind natürlich eine Sache, die man auch beachten kann. Aber kleinere Fehler sollte man verzeihen können, außer man bewirbt sich vielleicht als Schreiber für irgendwas, dann fließt das direkt in die fachliche Kompetenz mit ein. Dein Post hat nur (von dir sicher überspitzt formuliert, habe ich nicht gemerkt) den Eindruck vermittelt, dass du wirklich jeden kleinen Rechtschreibfehler direkt aussortierst (Toni anstatt Tony).
Man hört halt allgemein immer über Bewerbungsgespräche anderer. Vor allem berichtet man über das, was nicht gut lief oder warum man nicht genommen wurde. Bei großen Firmen stört es ja viele, dass ein Personaler dabei ist (oder man nur mit ihm spricht), der fachliche Bereich durch einen Mitarbeiter aus dem direkten Arbeitsbereich aber nicht dabei ist oder nur selten zu Wort kommt. So wird der Bewerber eben auf Äußerlichkeiten reduziert, weil das Fachliche kaum besprochen werden kann.

Dass es den Kindern schaden würde sehe ich nicht so, denen täte ein wenig mehr Regelmäßigkeit eher besser als schlechter, auch wenn das so pauschal übertrieben ist.
Lieber häufiger in der Schule, als allein vor der Konsole oder dem Fernseher etc.

Das ist so eine Diskussion, in die Schüler eigentlich einbezogen werden müssten, um ihre Sicht der Dinge darzulegen. Meiner Erfahrung nach sind die nämlich selbst bestens dazu in der Lage, zu artikulieren, was gut für sie ist und was nicht - da sie den Schulalltag selbst miterleben und in dessen Zentrum stehen sogar besser, als so mancher Erwachsener oder Lehrer.

Meine Schulzeit ist noch nicht so lange her und ich kann für mich feststellen, dass weniger Ferien für mich nicht gut gewesen wären. Im Gegenteil - ich brauchte die Ferien in den letzten beiden Schuljahren sogar, um überhaupt meinen sehr guten Abitur-Schnitt erreichen zu können, weil ich im Grunde genommen den kompletten Stoff mithilfe von Büchern selbst erarbeitet habe. Die Zeit, die ich in der Schule 'rumsitzen musste, war für mich völlig vergeudet. Ohne den Lehrern hier zunahe treten zu wollen (ich kann die Lehrer hier ja nicht beurteilen und will auch nicht generalisieren) - aber meine Lehrer haben mir rein gar nichts beigebracht, sondern waren eher als eine Art Gefängniswärter mit Prüffunktion zu verstehen, die meine Anwesenheit registrierten und dann wahllos Informationen von mir abriefen, um mich benoten zu können. Die einzige Funktion dieser Leute war es aus meiner Sicht, mir eine Note zu geben. Das war's. Gearbeitet und gelernt habe ich am Nachmittag zu Hause. Ich bin davon überzeugt, dass ich einen perfekten Abischnitt hätte haben können, wenn mir das Absitzen der Schulzeit jeden Tag gleich erspart geblieben wäre und ich stattdessen nur für ein paar Minuten hätte 'reinfahren müssen. "Hallo, heute irgendeine Abfrage, Ex, Schulaufgabe in irgendeinem Fach?" Wenn ja, wird geschrieben, wenn nein, ab nach Hause und die Zeit sinnvoll nutzen. Das hätte mich vermutlich sogar weniger Zeit gekostet, als die Zeit, die ich für das Erreichen meines jetzigen Schnitts gebraucht habe. Ich brauchte also die Ferien, um mich in der Zeit auf die Prüfungen vorbereiten zu können - etwas, das an der Schule undenkbar gewesen wäre, weil ich dort eher noch vom Lernen abgehalten wurde und stattdessen stupide herumsaß.

Übrigens: Am Fernseher, vor der Konsole und beim Lesen von Büchern habe ich in meinem Leben so viel mehr gelernt, als in der Schule. Ich sähe also Vorteile in mehr Ferien oder einer Reformierung des Schulsystems hin zu einem System, das den Schülern grundsätzlich mehr Freiräume lässt und ihnen die Chance gibt, nicht zum Unterricht zu gehen, wenn sie das als unnötig erachten. Falko Peschels Idee eines "offenen Unterrichts" fände ich in dem Zusammenhang interessant und erstrebenswert, wenn auch vielleicht eine Nuance zu radikal.
Wenn man wie du die Schule auf das reine Lernen reduziert, klingt es nicht so falsch. Aber in der Schule geht es, vor allem in den ersten Jahren, auch um Erziehung, Freundeskreis, soziale Kenntnisse (allein ohne Familie, Schulweg meistern, Umgang mit fremden Erwachsenen), außerdem können die Eltern die Kinder kaum betreuen.
Und seien wir ehrlich: Die Kinder sind faul und spielen lieber als zu lernen. Wer nicht den Zwang hat in die Schule gehen zu müssen, der macht es nicht und macht dann zu wenig. Erst nach vielen schlechten Noten zu reagieren, ist zu spät, denn zum nachzuholenden Stoff kommt ja neuer dazu. Das geht auf Dauer nicht gut, wenn man kein Überflieger ist. Und das sind die wenigsten. Wer sich nach der Schule gern noch mit dem Stoff beschäftigt und viel lernen will, darf das ja gern tun.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Emanuel am 27.Juli 2015, 14:26:18
Dass es den Kindern schaden würde sehe ich nicht so, denen täte ein wenig mehr Regelmäßigkeit eher besser als schlechter, auch wenn das so pauschal übertrieben ist.
Lieber häufiger in der Schule, als allein vor der Konsole oder dem Fernseher etc.

Das ist so eine Diskussion, in die Schüler eigentlich einbezogen werden müssten, um ihre Sicht der Dinge darzulegen. Meiner Erfahrung nach sind die nämlich selbst bestens dazu in der Lage, zu artikulieren, was gut für sie ist und was nicht - da sie den Schulalltag selbst miterleben und in dessen Zentrum stehen sogar besser, als so mancher Erwachsener oder Lehrer.

Meine Schulzeit ist noch nicht so lange her und ich kann für mich feststellen, dass weniger Ferien für mich nicht gut gewesen wären. Im Gegenteil - ich brauchte die Ferien in den letzten beiden Schuljahren sogar, um überhaupt meinen sehr guten Abitur-Schnitt erreichen zu können, weil ich im Grunde genommen den kompletten Stoff mithilfe von Büchern selbst erarbeitet habe. Die Zeit, die ich in der Schule 'rumsitzen musste, war für mich völlig vergeudet. Ohne den Lehrern hier zunahe treten zu wollen (ich kann die Lehrer hier ja nicht beurteilen und will auch nicht generalisieren) - aber meine Lehrer haben mir rein gar nichts beigebracht, sondern waren eher als eine Art Gefängniswärter mit Prüffunktion zu verstehen, die meine Anwesenheit registrierten und dann wahllos Informationen von mir abriefen, um mich benoten zu können. Die einzige Funktion dieser Leute war es aus meiner Sicht, mir eine Note zu geben. Das war's. Gearbeitet und gelernt habe ich am Nachmittag zu Hause. Ich bin davon überzeugt, dass ich einen perfekten Abischnitt hätte haben können, wenn mir das Absitzen der Schulzeit jeden Tag gleich erspart geblieben wäre und ich stattdessen nur für ein paar Minuten hätte 'reinfahren müssen. "Hallo, heute irgendeine Abfrage, Ex, Schulaufgabe in irgendeinem Fach?" Wenn ja, wird geschrieben, wenn nein, ab nach Hause und die Zeit sinnvoll nutzen. Das hätte mich vermutlich sogar weniger Zeit gekostet, als die Zeit, die ich für das Erreichen meines jetzigen Schnitts gebraucht habe. Ich brauchte also die Ferien, um mich in der Zeit auf die Prüfungen vorbereiten zu können - etwas, das an der Schule undenkbar gewesen wäre, weil ich dort eher noch vom Lernen abgehalten wurde und stattdessen stupide herumsaß.


Mir persönlich waren die Sommerferien nur immer zu lange. Nach 4 Wochen totaler Freizeit waren die letzten beiden Wochen dann wirklich "Quälerei" bzw. hatten einfach keinen weiteren Erholungseffekt mehr. Da wäre eine Verkürzung des Schultages oder "Zwischenferien" während des Schuljahres sinnvoller.

Wenn ich dann aber deinen Beitrag lese @Kalle und du dafür plädierst die Ferien auszubauen, um mehr Zeit zum Arbeiten zu haben, dann muss ich aber auch sagen, dass es mir das an deiner Stelle nicht Wert gewesen wäre. Wolltest du unbedingt einen gewissen NC für ein bestimmtes Studium erreichen? Anforderungen und Umfänge sind im Abitur relativ gering, bekommst du da ein Studium hin? Der Tag hat schließlich auch nur 24h :P
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: KalleRiedleIstDerBeste am 27.Juli 2015, 14:40:42
Und seien wir ehrlich: Die Kinder sind faul und spielen lieber als zu lernen. Wer nicht den Zwang hat in die Schule gehen zu müssen, der macht es nicht und macht dann zu wenig.

Die Behauptung (oder eher schon Stigmatisierung) kannst du nicht belegen. Wie geschrieben - ich biete mich da als gegensätzliches Fallbeispiel an. Ich hätte komplett ohne Schulzwang noch bessere Noten und obendrein auch noch mehr Freizeit für das Sammeln von Erkenntnissen gehabt, die ich im Gegensatz zum leistungsorientierten, stupiden Aneignen von Fähigkeiten tatsächlich für erstrebenswert halte - da bin ich mir sicher. Ich würde dir bezogen auf die Grundschule und vielleicht die 5., 6. und 7. Klasse partiell zustimmen, aber darüberhinaus nicht mehr.

Aus deinem Beitrag geht auch etwas hervor, das ich jetzt als Erwachsener nicht nachvollziehen kann und als Kind und Jugendlicher nie nachvollziehen konnte - mangelnde Achtung vor Kindern. Kinder sollten in unserer Gesellschaft meines Erachtens gehört und geschützt werden. Stattdessen herrscht eher die Tendenz, sie zu übergehen, zu bevormunden und vor enorme Ansprüche zu stellen.

Wenn ich dann aber deinen Beitrag lese @Kalle und du dafür plädierst die Ferien auszubauen, um mehr Zeit zum Arbeiten zu haben, dann muss ich aber auch sagen, dass es mir das an deiner Stelle nicht Wert gewesen wäre. Wolltest du unbedingt einen gewissen NC für ein bestimmtes Studium erreichen? Anforderungen und Umfänge sind im Abitur relativ gering, bekommst du da ein Studium hin? Der Tag hat schließlich auch nur 24h :P

Mein Bachelor-Studiengang war zwar zulassungsbeschränkt, den Schnitt hatte ich aber locker. Den Einwand verstehe ich nicht ganz. Es ging mir weniger darum, mehr Zeit zum lernen zu haben, sondern eher darum, meine Zeit an der Schule vergeudet zu haben. Statt zur Schule zu gehen hätte ich auch gleich ausschließlich zuhause lernen können, da meine Anwesenheit in der Schule ohnehin überflüssig war. Ich habe daraus nichts mitgenommen. Im Studium komme ich ohne Schwierigkeiten klar und habe einen sehr entspannten Alltag, da ich mir meine Zeit weitestgehend selbst einteilen kann und beim Lernen und Erarbeiten des Stoffs viele Freiräume habe. So hätte ich mir das an der Schule auch schon gewünscht.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 27.Juli 2015, 15:59:54
Ich kann Kalles Einwurf verstehen. Jedoch gibt es nur sehr wenige Schüler, die sich selbst so gut motivieren können und aus eigenem Antrieb dann Versäumtes nachholen (ob nun durch den schlechten Lehrer oder einen selbst, sei mal dahingestellt). Der Spagat im Alltag besteht für uns Lehrer auch darin, eben diese Schüler zu fordern und andere wiederum zu fördern. Das gelingt bei weitem nicht immer, das muss ich auch zugeben. Ich finde das folgende Bonmot sehr schön:

Zitat
Gerecht soll er sein, der Lehrer, und zugleich menschlich und nachsichtig, straff soll er führen, doch taktvoll auf jedes Kind eingehen, Begabungen wecken, pädagogische Defizite ausgleichen, Suchtprophylaxe und Aids-Aufklärung betreiben, auf jeden Fall den Lehrplan einhalten, wobei hochbegabte Schüler gleichermaßen zu berücksichtigen sind wie begriffsstutzige.

Mit einem Wort:

Der Lehrer hat die Aufgabe, eine Wandergruppe mit Spitzensportlern und Behinderten bei Nebel durch unwegsames Gelände in nordsüdlicher Richtung zu führen, und zwar so, dass alle bei bester Laune und möglichst gleichzeitig an drei verschiedenen Zielorten ankommen.

Prof. Dr. Müller-Limmroth
02.06.1988 in der "Züricher Weltwoche"

Ich hoffe, dass ich meine offene Sicht auf Schülerbelange noch möglichst lange behalte. Ich finde es wichtig, dass man immer im Hinterkopf behält, dass das da vor einem keine Erwachsenen sind und auch keine Trichter, in die man Wissen stopfen soll, sondern Kinder und Jugendliche, die eben noch nicht wissen, was sie mal werden wollen und die die meiste Schulzeit damit beschäftigt sind, sich ihre eigene Identität zu erschaffen und auszufüllen. Dass da der Geschichtsunterricht in der 8. Stunde ziemlich nervig sein kann, ist mir durchaus bewusst.
Ich schüttle selbstverständlich den Kopf über die teils extreme Smartphone-Sucht oder die bewusst aufreizende Kleidung gerade in den unteren Jahrgangsstufen, aber zum Glück kann man so etwas ja sehr gut im Unterricht problematisieren. Wenn man da ein Problembewusstsein weckt, ist schon einiges erreicht worden. Ich gebe auch zu, dass der Alltagsbezug mitunter bei den Themen flöten geht. Da gäbe es sicher noch Optimierungsbedarf. Die Frage ist nur, was die Schule noch alles abzudecken vermag? Irgendwann stößt man dann einfach an Grenzen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Schiebulski am 27.Juli 2015, 16:09:27
Zu Bewerbungen:

Ich bin auch selbständig. Alleridngs unterliege ich als kleine Kanzlei nicht dem KSchG. Da kann ich eher Mitarbeiter "ausprobieren". Dafür habe ich aber ein größeres Problem, wenn ein Mitarbeiter nicht "einschlägt".

Die Welt ist nicht so einfach wie das scouting beim FM. Ich habe die Bewerbungsunterlagen, ich werde ein oder 2 Bewerbungsgespräche haben und kann eventuell jemanden ein paar Tage Probe arbeiten lassen. Darauf basiert meine Entscheidung. Und ich habe auch anderes zu tun als mir nur Gedanken über Mitarbeiter zu machen.

Da muß ich versuchen soviel Informationen wie möglich rauszuholen und zu bewerten. Und die formale Ausgestaltung des Bewerbungsschreibens IST eine Aussage. Wem die Bewerbung so unwichtig ist, dass er sie nicht sorgfältig prüft, welche Haltung wird derjenige dann wohl später haben, wenn er nicht mal zu diesem einen entscheidenden Zeitpunkt so viel Sorgfalt walten läßt.

Unternehmen mit mehr als 10 Arbeitnehmer werden den/die dann nur noch los, wenn man Kündigungsgründe hat. Unfähigkeit ist kein Kündigungsgrund.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Schiebulski am 27.Juli 2015, 16:13:18
Wenn irgendein Lehrer angefangen hätte meine Kinder erziehen zu wollen, dem hätte ich aber was erzählt!

Aus meiner Sicht ist es das Letzte, wenn sich der Staat in die Erziehung meiner Kinder reinhängen würde.



Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tony Cottee am 27.Juli 2015, 16:37:48
Also zuerst: Der Post ging nicht gegen dich, das Zitat sollte nur den Ausgangspunkt meiner Aussagen kennzeichnen. ;)

Natürlich muss man eine Vorauswahl treffen, aber dazu hat man ja meist nur die Bewerbungsunterlagen. Die kann man aber eh kaum mehr unterscheiden. Der eine war vielleicht im Ausland, der andere hat fünf Praktika gemacht, der dritte war Assistent vom Professor, der letzte hat die Welt umsegelt. Das muss man dann nach eigenem Gusto gewichten.
Rechtschreibfehler sind natürlich eine Sache, die man auch beachten kann. Aber kleinere Fehler sollte man verzeihen können, außer man bewirbt sich vielleicht als Schreiber für irgendwas, dann fließt das direkt in die fachliche Kompetenz mit ein. Dein Post hat nur (von dir sicher überspitzt formuliert, habe ich nicht gemerkt) den Eindruck vermittelt, dass du wirklich jeden kleinen Rechtschreibfehler direkt aussortierst (Toni anstatt Tony).
Man hört halt allgemein immer über Bewerbungsgespräche anderer. Vor allem berichtet man über das, was nicht gut lief oder warum man nicht genommen wurde. Bei großen Firmen stört es ja viele, dass ein Personaler dabei ist (oder man nur mit ihm spricht), der fachliche Bereich durch einen Mitarbeiter aus dem direkten Arbeitsbereich aber nicht dabei ist oder nur selten zu Wort kommt. So wird der Bewerber eben auf Äußerlichkeiten reduziert, weil das Fachliche kaum besprochen werden kann.

Dazu nur zwei ganz kurze Anmerkungen:

a) Toni statt Tony ist natürlich nur ein Beispiel, aber nochmal überspitzt: Wenn ich bei der Meyer-Bank arbeite und mein Name Dieter Müller ist und die Bewerbung dann an "Diether Mueller" bei der "Meier-Bank" adressiert ist, dann sind das auch nur geringfügige Rechtschreibfehler. Allerdings wären die für mich unverzeihlich, weil gerade die fehlerhafte Schreibweise von (mir bekannten) Namen darauf deutet, dass ich einfach nicht sorgfältig war/bin. Ich habe im realen Leben eine recht komplizierten Nachnamen. Ich ärgere mich Null, Null, wenn jemand meinen Namen falsch schreibt, der ihn nicht kennen kann oder muss. Wenn ich aber über das Firmenoutlook angeschrieben werde und jemand in der Lage war, meinen Namen im dortigen Adressbuch zu finden, dann finde ich es nicht zu viel verlangt, mir soviel Respekt entgegen zu bringen, dass er den Namen in der Anrede auch noch sauber aus der Adresszeile abtippt/kopiert.

Hieße ich beispielsweise Schiebulski, würde ich ein Schibulski vielleicht sogar noch tolerieren (auch wenn das schon einigermaßen dämlich wäre...), aber Tschibultsky würde mich aus vorgenannten Gründen schon nerven.

b) Zum "Fachlichen": Das ist ein vielfacher Irrtum. Das "Fachliche" kann man entweder lernen oder in einem relativ kurzen Bewerbungsgespräch ohnehin nicht hinreichend testen. Das rein "Fachliche" hat daher aus meiner Sicht in Bewerbungsverfahren daher ohnehin kein so wahnsinniges Gewicht (wenn ich nicht gerade einen Job besetzen möchte, den nur ganz wenige Fachexperten machen können). Es geht vielmehr um viele weiche Faktoren, bei denen ich mir vor einer Einstellung ein Bild machen möchte. Gerade die "Fachexperten" sind dann oft geradewegs beleidigt, wenn sie ihr Fachwissen in einer Bewerbungssituation nicht präsentieren dürfen. Meine Erfahrung zeigt mir dabei: Gerade diese Bewerber sind dann was Zusammenarbeit, Weitergabe von Wissen etc. betrifft auch eher schwierig, da ihnen ja ihr mühsam erworbenes Fachwissen als "Alleinstellungsmerkmal" sehr, sehr wichtig ist.

Aber wie immer, ist das natürlich auch nur seine sehr subjektive Wahrnehmung von mir. Andere "Einstellende" (Führungskräfte und/oder Personaler) werden da völlig andere Schwerpunkte setzen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cubano am 27.Juli 2015, 19:36:46
Finde diese Einblicke schon sehr interessant.

@Tony: Kann das voll verstehen mit der Vorauswahl. Da muss man einfach gewisse Kriterien ansetzen, um auszusortieren. V.a. deine Ausführungen über das Fachliche machen mir doch Hoffnung nach dem Studium irgendwo unterzukommen.

Aber wie immer, ist das natürlich auch nur seine sehr subjektive Wahrnehmung von mir. Andere "Einstellende" (Führungskräfte und/oder Personaler) werden da völlig andere Schwerpunkte setzen.

Das ist es eben. Die Verantwortlichen, die Vorstellungsgespräche führen, sind auch nur Menschen und jeder setzt seine Schwerpunkte an. Hab ja jetzt schon einige Gespräche hinter mir. Da war von einem 5 Minuten Gespräch/Interview per Telefon bis hin zu einem 4 stündigen Gespräch mit verschiedenen praktischen Aufgaben alles dabei.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 27.Juli 2015, 23:23:56
Weichen wir das harte Thema mal etwas auf, es gibt lustige Schülerantworten: http://www.spiegel.de/schulspiegel/schuelerantworten-skurriles-halbwissen-ueber-den-weltkrieg-a-1032555.html (http://www.spiegel.de/schulspiegel/schuelerantworten-skurriles-halbwissen-ueber-den-weltkrieg-a-1032555.html) ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: LucaBall am 27.Juli 2015, 23:57:47
Jetzt melde ich mich auch mal zu Wort:
Ich gehe aktuell noch zur Schule und habe das große Glück mit wenig lernen einen sehr guten Schnitt zu schaffen. Meine Freunde müssen oft jeden Nachmittag noch zusätzlich lernen, nicht weil die Lehrer sonderlich schlecht wären (Ausnahmen gibt es natürlich), sondern weil ihnen und uns damit die nötige Zeit fehlt, manche Themen im angemessenen Umfang in der Schule zu bearbeiten. Deswegen kann ich mich mit der Idee, weniger Ferien zu haben, schon anfreunden, aber nur, wenn wir in der extra dazu kommenden Zeit auch nicht mehr lernen müssen, sondern wir dadurch mehr Zeit für die Themen hätten. Alternativ kann man auch die Schultage dadurch verkürzen. 2 mal 9 Stunden in der Woche (zwar nicht am Stück) sind schon heftig, und im Winter im Dunkeln zur Schule zu gehen und dann wieder im Dunkeln nach Hause zu kommen ist einfach demotivierend. Einige Freunde brauchen zudem 50 Minuten bis zur Schule, dass ist auch Zeit zum lernen, aber auch Freizeit die draufgeht.
Nochmal zusammengefasst: Weniger Ferien kann ich nachvollziehen, aber nur wenn die Zeit nicht für neuen Stoff genutzt wird.

Und:
Zitat
Aus deinem Beitrag geht auch etwas hervor, das ich jetzt als Erwachsener nicht nachvollziehen kann und als Kind und Jugendlicher nie nachvollziehen konnte - mangelnde Achtung vor Kindern. Kinder sollten in unserer Gesellschaft meines Erachtens gehört und geschützt werden. Stattdessen herrscht eher die Tendenz, sie zu übergehen, zu bevormunden und vor enorme Ansprüche zu stellen.

Eine Sache die mich als Beteiligter ziemlich aufregt. An unserer Schule gibt es vor allem das Problem, wenn Schüler begründet an einem Lehrer Kritik üben, wird das häufig als Freches Verhalten beurteilt. Ein Lehrer hat sogar seine Klasse beschimpft, als sie ihn freundlich gebeten hatte das Unterrichtstempo herunterzustellen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Salvador am 28.Juli 2015, 18:30:17
Ich will mal kurz was anderes loswerden - nicht auf die Qualität von Lehrern bezogen, sondern auf die Rahmenbedinungen, in denen wir arbeiten müssen. Das passt denke ich ganz gut zu dem, was LucaBall geschrieben hat.

In NRW ist das Lehren und Lernen mMn in den letzten Jahr deutlich erschwert worden - nicht durch Lehrer oder Schüler, sondern durch die Politik, die mit der Verkürzung der Schulzeit bis zum Abitur an Gymnasien auf 12 Jahre und der flächendeckenden Einführung des Ganztags ganz sicher nicht auf eben diese gehört hat, sondern andere Interessen stärker gewichtet hat.

Das war und ist für mich ein totales Eigentor. Vor allem mit der Einstellung "Wir haben euch die Rahmenbedingungen gegeben, jetzt müssen die Schulen was drauss machen" hat man vor allem den Schulen überhaupt keinen Gefallen getan. Über diese Vorgehen könnte man jetzt noch länger diskutieren, aber das ist gar nicht mein Punkt.

Für mich ziehen diese beiden Dinge sowohl für die Lehrern als auch die Schülern eklatante Nachteile mit sich. Zum einen der Ganztag: Wenn man eine beliebige Klasse einen 9stündigen Schultag begleitet, fällt garantiert jedem auf, dass (vor allem die jüngeren) Schüler zurecht Probleme haben, damit klar zu kommen. Nach 6 Stunden können sich die Kinder schlichtweg nicht mehr konzentrieren, die Pausen sind zu wenige, um sich wieder zu erholen und nach dem Mittagessen hat man meistens ochmal einen zusätzlichen Tiefpunkt in Sachen Konzentration. Die Kinder strotzen meistens vor Bewegungsdrang, den sie nicht genügend ausleben können (45-60 Minuten Mittagspause für eine warme Mahlzeit + eine ausgiebige Runde Fussball sind schlichtweg zu wenig).
Dementsprechend gestalten sich die 90 Minuten in der 8./9. Stunde für mich als Lehrkraft. Die Schüler sind unkonzentriert und haben keine Lust mehr und lassen mich das auch spüren. Also gibt man sich Mühe und gestaltet den Unterricht möglichst um (ich versuche z.B. immer wieder Phasen wie Diskussionen oder Phasen mit Bewegung einzufügen), aber man muss trotzdem den Stoff schaffen und kann halt nicht 90 Minuten jeder Woche damit verbringen, eher lockere Unterrichtsformen zu wählen, die zwar auch wichtig sind, aber in meinen beiden Fächern Mathe und Chemie nunmal nicht so viel Wissen vermitteln wie andere Unterrichtsformen. Vor allem Klassen, deren Verhalten ohnehin schweirig ist, sind in den Stunden am Nachmittag einfach unerträglich.
Problematisch ist das besonders in den Nebenfächern. Chemie interessiert die Schüler häufig eher selten (da kann man sich häufig biegen und strecken wie man möchte) und das animiert die Schüler natürlich zusätzlich, sich mit anderen Dingen als mit dem Fach zu beschäftigen. Klar, Experimente sind cool, aber bitte nichts darüber lernen (vor allem so 8.-9. Klasse). Verstärkt wird dieser Effekt damit, dass in der 8./9. Stunde vornehmlich Nebenfächer unterrichtet werden, weil sich die Schüler eben nicht so gut konzentrieren können und die Hauptfächer nunmal wichtiger sind.

Insbesondere im Zusammenhang mit Interesse und Chemie spielt G8 dann eine weitere Rolle. Bei der Verkürzung der Schulzeit hat natürlich kaum jemand an die Schüler gedacht und so wurden die Curricula zwar teilweise gekürzt, aber viel zu wenig. Das Hauptproblem ist in Chemie allerdings, dass die Kinder nun 1 Jahr jünger sind, wenn sie Chemie lernen. Problematisch ist daran besonders, dass in der Chemie abstraktes Denken (zum Verständnis der theoretischen Modelle z.B.) eine wichtige Rolle spielt. Studien haben allerdings gezeigt, dass die meisten Kinder in dem Alter, in dem wir ihnen nun das Wissen über solche Modelle vermitteln sollen, gar nicht in der Lage dazu sind, diese zu verstehen (biologisch betrachtet). Das birgt natürlich extrem grosses Frustpotential für Schüler und auch für die Lehrer - wie soll ich ein Thema vermitteln, das für die Schüler wahrscheinlich so schwierig zu verstehen ist wie für mich die Relativitätstheorie, die ich selbst nie so ganz gerafft habe? Pädagogisch ist das für die Chemielehrer eine ganz schöne Klemme, die uns das Ministerium da eingebrockt hat. Und dann jede Woche in der 8./9. Stunde... naja, ihr wisst schon.

In Mathe treffen dann die Probleme aus Ganztag und G8 zusammen: Zu viele Themen, aber dank Ganztag werden Hausaufgaben immer weiter eingeschränkt. In der 5./6. Klasse darf ich an meiner Schule z.B. überhaupt keine Hausaufgaben mehr aufgeben, in der Mittelstufe nur begrenzt auf wenige Tage. Dazu ist das Curriculum überfüllt. Wie soll ich all diesen Stoff schaffen und dabei den Schülern aber eigentlich noch viel wichtigere Dinge vermitteln, die gar nicht im Lehrplan stehen? Wie sollen die Schüler genug Zeit zum Üben haben, wenn ihnen diese Zeit an allen Ecken und Enden eingeschränkt wird?

Niemand kann schlecht ausgebildete oder ältere Lehrern in solch einem Umfeld doch böse sein, dass sie überfordert sind?! Eine bekannte von mir ist seit fast 40 Jahren im Schuldienst tätig und hat schon so viele Veränderungen mit gemacht, dass sie gar nicht mehr hinterher kommt. Neuer Lehrplan hier, neuer Lehrplan dort. Aber bitte mit modernen Medien und Smartboard (Für eine Frau, die ihre Kinder anruft, weil sie nicht findet, wie man die Schriftgrösse in Word ändert). Und jetzt bitte im Ganztag. Achja, und jetzt bitte ein Jahr kürzer. Ach nein, vergesst das mit dem Langtag, macht lieber wieder kurze Tage. Ich weiss, auch andere Jobs und Umfelder verändern sich schnell, aber das ist hier gar nicht mein Punkt. Es geht schliesslich immer noch um die Kinder. Ich will hier auch gar nicht alle schlechten Lehrer in Schutz nehmen, aber vielen Menschen fehlt schlichtweg auch das Verständnis für eben solche. Oft haben schlecht ausgebildete Lehrer auch einen Grund. Zum Beispiel weil der Lehrer-Job so unattraktiv ist, dass ihn nur echte Idealisten wählen - oder eben solche, die nicht wissen, was sie sonst machen sollen. Alle guten Leute gehen doch in die Wirtschaft - dort, wo das grosse Geld liegt. Wenn Lehrer keine Anerkennung bekommen und ständig nur beschimpft und niedergemacht werden, darf sich niemand beschweren, dass den Job nur einige Idealisten machen wollen - und eben die falschen Leute. Aus eigener Erfahrung: Als ich mit meinem sehr guten Abischnitt angefangen habe, auf Lehramt zu studieren, haben mich viele Leute einen Idioten genannt - einschliesslich meiner Mutter. Die sagte nur (echtes Zitat!): "Wieso denn Lehrer? Du hast gute Note und bist schlau - mach doch was richtiges."

Und weiter gehts mit meinem letzten Punkt: Der Lehrerausbildung. Zwei Möglichkeiten für die Politik: Referendariat bei 2 Jahren lassen - für die möglichst beste Ausbildung bei Lehrern. Oder Geld sparen, indem man ein halbes Jahr praktische Erfahrung an die Uni abschiebt, die damit allerdings wenig im Sinne der Auszubildenden tun sondern die Zeit zu ihren eigenen Zwecken (z.B. Schulfoschung) nutzen. Klarer Fall: Geld sparen ist wichtiger als gute Lehrer, also kürzen wir die Ausbildung doch einfach weiter. Und dann bitte noch mehr selbstständigen Unterricht für die Referendare, damit wieder Geld für teurere Lehrer gespart werden kann. Wieso sollten die Referendare auch von anderen Lehrpersonen lernen, wenn es viel mehr Geld spart, wenn man sie einfach ins kalte Wasser wirft?

Mein Punkt: In der Bildungspolitik wird an allen Ecken und Enden gespart und fast nie denkt mal jemand an die, die eigentlich in der Bildung wichtig sein sollten: An die Kinder. Und natürlich auch an die Lehrer denkt niemand. Es dürfte Gründe geben, wieso die Burnout-Rate von allen Berufen bei den Lehrern die höchste ist.

Sorry Leute, aber das musste mal raus.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: maturin am 28.Juli 2015, 18:48:12
Kann ich so sehr gut nachvollziehen und du bestärkst mich in meiner Wahrnehmung, das die Motivation Lehrer zu werden falsch gesetzt ist.

Ich bin ja schon eine weile raus, muss aber sagen, dass ich sehr wenig vom langen Schultag halte. Grundsätzlich geht das für mich in die falsche Richtung und hilft wenn überhaupt nur den Eltern. Ganz wichtig finde ich da den Punkt mit den Hausaufgaben, denn die sind ein wichtiger Punkt Selbstständigkeit wo auch die Punkte von KalleRiedle reinspielen. Bei Hausaufgaben kann das Kind oder insbesondere der Jugendliche selbst "Schwerpunkte" setzen und Lehrer haben die Möglichkeit unterschiedlich zu fordern wie das im Frontalunterricht nicht möglich ist.

Wenn mir Englisch schwerfällt und Mathe leicht kann ich in Mathe eventuell die HA mal sausen lassen um mich auf Englisch zu konzentrieren. Oder ich lasse es in Mathe komplett sein und erlebe die Konsequenzen (schlechtere Note, Anschiss vom Lehrer, etc.). Auch kann ich entscheiden ob ich lieber früher zur Schule fahre, um sie da schnell zu machen, oder mich Abends um 8 dransetze.

Ich habe zwar selbst auch HA abgeschrieben und zu wenig gelernt, aber da habe ich halt auch gelernt, dass man Latein nicht ohne Übung kann und mein Handeln Konsequenzen hat.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 28.Juli 2015, 18:58:44
Salvador, vielen Dank für deine Worte!

Besonders dramatisch finde ich das System der Einzelstunden. Ich habe in der Oberstufe und im Laufe meines Studiums das Doppelstundenmodell kennen- und schätzengelernt. So ist zumindest das Konzentrationsniveau relativ gleichmäßig auf maximal 3-5 Fächer pro Tag verteilt. Wieso es manche Schulen dennoch bevorzugen, Einzelstunden zu verteilen, ist mir nicht klar. Denn letztlich kann man auch beim Doppelstundenmodell wie im normalen Einzelstundenunterricht verfahren. Der große Vorteil ist aber sicher, dass man Gruppenarbeiten machen kann (oder eben auch nicht). Bei Einzelstunden ist die Auswahl an Sozialformen und Methoden doch häufig sehr begrenzt.

Ich kann verstehen, wenn jemand behauptet, wir würden nur jammern und uns beschweren. Aber es gibt ganz konkrete Zahlen und Beschwerden, die diese Klagen untermauern. Es geht uns Lehrern ja auch nicht darum, sich nur zu beschweren. Konstruktive Vorschläge wurden genügend gemacht, das Problem ist wie immer das liebe Geld. Klassen von 30 Schülern sind einfach zu groß, das muss man klar sagen. Da darf man in letzter Konsequenz auch keine 100% sachliche Benotung erwarten, da man bei 30 Schülern nicht den Hauch einer Chance hat, diese im Mündlichen adäquat zu beurteilen.

Es wurde viel getan und es gibt gute Ansätze (Schulsozialarbeiter sind zum Beispiel eine tolle Sache). Trotzdem gibt es noch viel Luft nach oben.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Joe Hennessy am 29.Juli 2015, 00:43:38
Die Doppelstunden in der Oberstufe waren mega. Als ich noch Raucher war, hat mich der Rhythmus sogar noch bis in die Arbeitswelt verfolgt. 90 Minuten arbeiten, 10 Minuten rauchen. 45 Minuten Mittagessen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Emanuel am 05.August 2015, 20:21:22
Habt ihr eigentlich während des Studiums Zeit im Ausland verbracht oder vielleicht auch ganz im Ausland studiert?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Joe Hennessy am 05.August 2015, 23:41:53
Sowohl, als auch. Habe in Österreich studiert und war ein halbes Jahr in Schottland. Definitiv eine meiner besseren Entscheidungen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cubano am 05.August 2015, 23:43:22
Studiere zurzeit in Österreich.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 06.August 2015, 05:19:50
Bisher nicht, aber kann ja noch werden
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: KalleRiedleIstDerBeste am 06.August 2015, 11:47:26
Ich habe zwei Auslandssemester gemacht.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: AndyB am 06.August 2015, 12:26:57
War bei uns dank Diplomstudiengang nicht ohne weiteres möglich.
Jedes Semester ein Praktikum, welches Voraussetzung für das folgende Praktikum ist. Dazu Vorlesungen die zT nur im 2-Jahres-Rhythmus gehalten wurden.
Immerhin habe ich es geschafft mir einmal die Semesterferien freizuräumen und knapp 2 Monate für ein Forschungspraktikum in die Schweiz zu gehen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: maturin am 06.August 2015, 12:30:19
Ich habe ein halbes Jahr in Argentinien studiert, ein klassisches Auslandssemester. Die Erfahrung ist super, aber das Risiko das sich deine Lebenssituation für immer ändert ist halt auch gegeben  :laugh:
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cooke am 18.August 2015, 11:29:52
So langsam wird es ernst bei mir. Die schriftlichen Prüfungen für das 1. juristische Staatsexamen stehen vor der Tür und beginnen am Donnerstag und Freitag mit zwei Zivilrechtsklausuren. Kommende Woche stehen dann beide Klausuren im öffentlichen Recht, sowie die erste Klausur im Strafrecht auf dem Plan. Den Abschluss bildet am Montag, den 31.08.2015, dann die letzte Klausur im Strafrecht. Alle Klausuren dauern 5 Stunden und werden jeweils von 9 - 14 Uhr geschrieben.

Das Staatsexamen bzw. beide Staatsexamina sind im juristischen Bereich die mit Abstand wichtigste Qualifikation. Jegliche Vornoten zählen überhaupt nichts mehr und vieles bei der Jobsuche wird sich nach diesen Abschlüssen ausrichten. Dementsprechend bin ich durchaus etwas nervös. Glücklicherweise habe ich noch einen sogenannten Freischuss d.h. dass ich quasi einen kostenlosen Verbesserungsversuch habe, wenn es nicht so klappt wie gewünscht. Anders als in anderen Fächern müssen für den Fall der Inanspruchnahme des Verbesserungsversuches aber alle Klausuren nochmal geschrieben werden. Selbiges gilt auch für die mündliche Prüfung, die nach diesem Versuch im Januar 2016 stattfinden wird.

Mal schauen, ob sich am Donnerstag diverse Gerüchte bewahrheiten werden und man vereinzelte Zusammenbrüche von KommilitionInnen miterleben muss. Ich werde versuchen mich so gut wie möglich auf meine Arbeit zu konzentrieren und kann nur hoffen, dass ein Thema geprüft wird, das mir in die Hände spielt. Schauen wir mal, kann bei Interesse weiter berichten.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Emanuel am 18.August 2015, 12:05:36
Immer wieder amüsant, wie sich Juristen für ihre harten Staatsexamen feiern/ selbst bemitleiden. Die Ansprüche sind eher irrelevant, da anschließend der Vergleich zum Abschneiden der Kommilitonen entscheidend ist.

Dir aber natürlich viel Erfolg!
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Topher am 15.September 2015, 19:17:19
Geilo!

Abschlussarbeit fertiggestellt, präsentiert und abgegeben. Wenn wir da nicht mit 'ner 6 rausgehen bin ich ab 01. Oktober ausgebildeter Texter mit Junior-Texter-STelle in einer großen Hamburger Werbeagentur.
Wenn wir da mit 'ner 6 rausgehen, bin ich halt ein Kerl, der Junior-Texter in einer großen Hamburger Werbeagentur ist.
War ein hartes Jahr, aber hat sich gelohnt!
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Emanuel am 15.September 2015, 23:14:28
Geh nach Portugal studieren, haben sie gesagt. Da scheint die Sonne haben sie gesagt.

Heute früh aus dem Haus und schon zweimal umziehen müssen, da alles klatschnass war. Das regnet hier gerade in einem Guss durch...Morgen soll wohl auch nicht besser werden. Maaaan....
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 21.Oktober 2015, 19:34:39
Ich besuche momentan einen fachübergreifenden Kurs zu Bild und Text in der mittelalterlichen Literatur. Der Prof, welcher diesen Kurs anbietet, hält zudem am 11. November eine Vorlesung zum Thema "Abenteuerkonzepte in Red Dead Redemption". Dazu kommen weitere Vorlesungen zum Thema "Assassins Creed – Computerspiel und postmoderne Ästhetik“ und "Interpassivität im Videospiel Assassin's Creed".   Schön, dass sich die Deutsche Philologie auch solchen Themen immer weiter annähert.  :laugh:
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 21.Oktober 2015, 19:43:48
An welcher Uni bist du denn? Ich habe mal ein Seminar zum Thema Mittelalterrezeption in der Pop-Kultur besucht und fand es unheimlich interessant, zumal dann auch immer der Praxisbezug gesucht wurde und wie man das eher trockene Thema Mittelhochdeutsch so Schülern verständlicher machen könnte.
Auch habe ich schon von Dozenten gehört, die "Geschichte bei den Simpsons" oder ähnliche Themen als Seminar angeboten haben.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 21.Oktober 2015, 20:01:41
Ich bin an der Freien Universität Berlin.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 21.Oktober 2015, 20:03:54
Ich hatte meine Einführungsvorlesung in die neuere Geschichte mit dem wunderschönen Titel

"Prolegomena zum Vampirismus. Rehabilitation und Revitalisierung eines europäischen Mythos"

Auf Basis der Vorlesung schreibt der Prof wohl auch immernoch an seinem Buch darüber, wie das denn mit den Vampiren jetzt wirklich verhält ;D
2006 hat er auch mal was zum Draculamythos veröffentlicht. Der Mann hat immerhin seinen eigenen Wikipediaeintrag.
https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Bohn_%28Historiker%29 (https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Bohn_%28Historiker%29)

Edit: Ich betrachte ihn übrigens auch als Gott auf seinem Gebiet.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 21.Oktober 2015, 20:31:11
Die erste Story lasse ich doch lieber weg. Bei uns an der TU gibt es öfter Vorlesungen zu Computerspielen, theoretisch wie auch praktisch. Credits bekommen dafür aber nur Informatiker, jedoch auch nur für den theoretischen Teil.

Ich stelle mir eine (mündliche) Prüfung zu PC-Spielen vor. "Welches war Ihr Lieblingspokémon?" "Pikachu!" "Tut mir Leid, Sie haben nicht einmal die Grundlagen verstanden und sind durchgefallen." ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Rejs am 21.Oktober 2015, 21:56:17
An der Uni Bayreuth gibt es seit heuer den Masterstudiengang Computerspielwissenschaften. Wäre was für mich gewesen, aber da bin ich zu alt dafür :D

Habe selbst noch zweimal die Vorlesung "Klassiker der Spielegeschichte" besucht. War super und hab sie sogar in mein Geographiestudium einbauen können  8)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 21.Oktober 2015, 22:11:48
An der Uni Freiburg gabs mal einen Master Parapsychologie und Ufokunde. Hätte mich auch interessiert :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Joe Hennessy am 21.Oktober 2015, 23:56:05
Also ich hab in Schottland damals "Computer Game Technologies" besucht, da mussten wir im praktischen Teil ein eigenes Spiel entwickeln. Ich hab dann kurzerhand Balloon Fight (https://www.youtube.com/watch?v=4JMY2dMnK_E) für den PC gebaut. :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Snake am 22.Oktober 2015, 01:54:09
Nachtschichten eine Woche vor BA-Abgabe sind super... 8)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 22.Oktober 2015, 04:23:45
Das ist ja praktisch als würdest du fürs studieren bezahlt werden ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Snake am 22.Oktober 2015, 04:39:45
Schön wäre es, aber die Seiten füllen sich langsam...es wird.  :laugh:
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cassius am 22.Oktober 2015, 15:17:54
Die erste Story lasse ich doch lieber weg. Bei uns an der TU gibt es öfter Vorlesungen zu Computerspielen, theoretisch wie auch praktisch. Credits bekommen dafür aber nur Informatiker, jedoch auch nur für den theoretischen Teil.

Ich stelle mir eine (mündliche) Prüfung zu PC-Spielen vor. "Welches war Ihr Lieblingspokémon?" "Pikachu!" "Tut mir Leid, Sie haben nicht einmal die Grundlagen verstanden und sind durchgefallen." ;D

Die Frage hängt wohl auch etwas von der Generation ab. Und sie wäre sinnvoller, wenn man ein möglichst ideales Team aufzählen müsste. Bei mir in der ersten Generation bspw. Glurak, Garados, Kadabra, Blitza/Raichu, Tauboss, X.  8)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Plumps am 22.Oktober 2015, 15:24:38
Ich fand immer Relaxo am Besten  :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 22.Oktober 2015, 16:13:57
Das Pokémon-Beispiel diente auch nur der Illustration und ich habe Pikachu gewählt, damit beinahe jeder weiß, worum es geht. Aber ja, wenn man die Einstiegsfrage übersteht, redet man dann über die perfekte Teamkonstellation und Spielmechaniken. :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cassius am 22.Oktober 2015, 16:49:57
Alles klar. ^^

@Plumps: Mit Relaxo konnte ich mich nie recht anfreunden, ehrlich gesagt. In der 1. Gen pulversisiert Kadabra (Psycho generell) einfach alles, das war fast schon cheaten. ;) in der Pkmn Liga drei saustarke Psycho-Attacken und dazu kann es sich selbst heilen.  :angel:

Sonst mochte ich die seltenen, auch wenn sie nicht sooo stark sind. Chaneira, Sichlor, etc. :)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 04.November 2015, 14:54:56
Meine Mitbewohnerin (Spaniererin) macht gerade nen Deutschkurs und da ist Futur II dran.
Ich kann ihr nicht erklären wofür sie das braucht, da es ja ohnehin Niemand benutzt. SEit der 5. Klasse oder so hab ich das auch nimerm gesehen.
Also liebe Deutschlehrer: Was soll ich ihr sagen? ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Joe Hennessy am 04.November 2015, 15:04:00
Haha, genau das gleiche hat meine Mum ihrem Nachhilfeschüler aus Ungarn auch gesagt.  ;D Sie hat das Thema dann übersprungen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: aragorn99werder am 04.November 2015, 15:15:14
Na, wie willst du denn ohne die entsprechende Grundlage zu beherrschen den Satz "Hier wird ein neues Rathaus gebaut" in Futur II Zustandspassiv mit Modalverb "müssen" umformulieren ??
Ihr wollt mir doch nicht erzählen, dass jemand vernünftig auf Deutsch kommunizieren kann, ohne zu wissen, dass der entsprechende Satz "Hier wird ein neues Rathaus gebaut gewesen worden sein müssen" lauten würde.
Ich bitte euch!  :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: maturin am 04.November 2015, 15:43:51
Ich bin sehr prakmatisch bei sowas und ignoriere alles was nicht zum Verständniss notwendig ist. Von daher ist meine Empfehlung: Sie braucht keinen Deutschkurs mehr.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Emanuel am 04.November 2015, 15:52:15
Na, wie willst du denn ohne die entsprechende Grundlage zu beherrschen den Satz "Hier wird ein neues Rathaus gebaut" in Futur II Zustandspassiv mit Modalverb "müssen" umformulieren ??
Ihr wollt mir doch nicht erzählen, dass jemand vernünftig auf Deutsch kommunizieren kann, ohne zu wissen, dass der entsprechende Satz "Hier wird ein neues Rathaus gebaut gewesen worden sein müssen" lauten würde.
Ich bitte euch!  :D

Kommst du aus Baden-Württemberg?

Ich bin skeptisch was deinen Beispielsatz betrifft und warte da mal auf Octas Daumen hoch...
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Leland Gaunt am 04.November 2015, 15:52:56
Ich bin sehr prakmatisch bei sowas und ignoriere alles was nicht zum Verständniss notwendig ist. Von daher ist meine Empfehlung: Sie braucht keinen Deutschkurs mehr.

Na hoffentlich bist du da nicht ein wenig zu prakmatisch :P :-X ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: doc_moustache am 04.November 2015, 15:54:55
Meine Mitbewohnerin (Spaniererin) macht gerade nen Deutschkurs und da ist Futur II dran.
Ich kann ihr nicht erklären wofür sie das braucht, da es ja ohnehin Niemand benutzt. SEit der 5. Klasse oder so hab ich das auch nimerm gesehen.
Also liebe Deutschlehrer: Was soll ich ihr sagen? ;D
Sag ihr einfach, sie soll den ersten Satz aus "100 Jahre Einsamkeit" (Cien años de soledad) von Gabriel Garcia Marquez lesen, dann versteht sie vielleicht den Sinn einer in der Zukunft ausgedrückten Vorzeitigkeit.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: maturin am 04.November 2015, 16:03:29
Ich bin sehr prakmatisch bei sowas und ignoriere alles was nicht zum Verständniss notwendig ist. Von daher ist meine Empfehlung: Sie braucht keinen Deutschkurs mehr.

Na hoffentlich bist du da nicht ein wenig zu prakmatisch :P :-X ;)

Aus eigener Erfahrung denke ich nicht. Ich lebe seit 3 Jahren in Argentinien und kann immer noch keinen Subjuntivo richtig, und das ist deutlich verbreiteter. Trotzdem habe ich nie Kommunikationsprobleme und verstehe durch Anwendung mittlerweile Portuguisisch ebenfalls sehr gut. Es kommt natürlich auf die Ziele an, aber wenn man als Ausländer plötzlich Sachen lernen soll die 80% der Deutschen nicht benutzen und 70% der Deutschen nichtmal verstehen ist man vielleicht schon am Ziel?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 04.November 2015, 16:06:42
Ihr immer mit euren abstrakten Beispielen. Hier sind doch ein paar alltagstaugliche Sprüche aufgelistet:
https://deutsch.lingolia.com/de/grammatik/zeitformen/futur-2

Grundsätzlich reicht natürlich Futur I aus, aber manchmal stellt man eben doch nur eine Vermutung an und möchte das gegebenenfalls betonen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Emanuel am 04.November 2015, 16:10:05
(...)

(...)

(...)

Pragmatisch schreibt man nicht mit k...darauf wollte er hinaus  ;D

(click to show/hide)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: maturin am 04.November 2015, 16:23:54
my bad...  :laugh: ich bin mir sicher das mir auf Spanisch noch mehr solcher Dinger passieren...
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 04.November 2015, 16:40:48
Ihr immer mit euren abstrakten Beispielen. Hier sind doch ein paar alltagstaugliche Sprüche aufgelistet:
https://deutsch.lingolia.com/de/grammatik/zeitformen/futur-2 (https://deutsch.lingolia.com/de/grammatik/zeitformen/futur-2)

Grundsätzlich reicht natürlich Futur I aus, aber manchmal stellt man eben doch nur eine Vermutung an und möchte das gegebenenfalls betonen.
Ja, so benutze ich es auch, aber die Beispielsätze in ihrem Buch sind vollkommen hahnebüchen.
Zum Beispiel "Sandra ist sehr ehrgeizig. Sie (Karriere machen) -> Sie wird vermutlich Karriere gemacht haben."
Den Satz in Klammern muss sie selber bilden. Ich hab ihr geholfen, aber wie soll man so verstehen wofür das gut ist?
Aber ich kann es ihr jetzt dank Octas sinnvollen Beispielen erklären, wie gesagt, das benutzt man ja auch so, ohne sich Gedanken darüber zu machen, dass man da Futur II benutzt.

Sie spricht auch gnaz gut Deutsch, sie macht den Kurs halt für irgendein Zertifikat.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: aragorn99werder am 04.November 2015, 17:39:54
Na, wie willst du denn ohne die entsprechende Grundlage zu beherrschen den Satz "Hier wird ein neues Rathaus gebaut" in Futur II Zustandspassiv mit Modalverb "müssen" umformulieren ??
Ihr wollt mir doch nicht erzählen, dass jemand vernünftig auf Deutsch kommunizieren kann, ohne zu wissen, dass der entsprechende Satz "Hier wird ein neues Rathaus gebaut gewesen worden sein müssen" lauten würde.
Ich bitte euch!  :D

Kommst du aus Baden-Württemberg?

Ich bin skeptisch was deinen Beispielsatz betrifft und warte da mal auf Octas Daumen hoch...

Nee, aus Hessen (Wiesbaden).
Mein damaliger Deutschlehrer war ein ziemlicher Grammatik-Fetischist und dieses Beispiel habe ich mir ob seiner Absurdität gemerkt.  ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Joe Hennessy am 04.November 2015, 21:46:00
Ihr immer mit euren abstrakten Beispielen. Hier sind doch ein paar alltagstaugliche Sprüche aufgelistet:
https://deutsch.lingolia.com/de/grammatik/zeitformen/futur-2 (https://deutsch.lingolia.com/de/grammatik/zeitformen/futur-2)

Grundsätzlich reicht natürlich Futur I aus, aber manchmal stellt man eben doch nur eine Vermutung an und möchte das gegebenenfalls betonen.
Zum Beispiel "Sandra ist sehr ehrgeizig. Sie (Karriere machen) -> Sie wird vermutlich Karriere gemacht haben."

Sowas sagt aber tatsächlich kein Mensch. Da sagt doch jeder: "Sie hat vermutlich Karriere gemacht.", und gut ist.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 04.November 2015, 21:53:10
Nein, ich bau mal was in den Satz ein, um ihn so dastehen zu lassen wie er gemeint ist.
Sie wird vermutlich in einigen Jahren Karriere gemacht haben.
Sprich sie hat jetzt damit angefangen Karriere zu machen und irgendwann wird sies geschafft haben.
Aber so spricht halt auch niemand. Octas Beispiele sind da deutlich besser.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 04.November 2015, 22:02:11
Willkommen im Sprachwandel.
Fakt ist, dass in der gesprochenen Sprache ein schneller Informationsaustausch immer wichtiger wird, sprich: die Information an sich wird mehr in den Vordergrund gestellt und immer weniger grammatikalische Variationen werden dafür benutzt. Das Resultat davon ist eben das Wegfallen von Futur II und auch einigen anderen Zeitformen (Plusquamperfekt etc.). Wie gesagt, insgesamt ist unser Deutsch heute bei weitem nicht mehr so variantenreich in seiner Grammatik und auch in seinem Wortschatz wie vielleicht vor 100 Jahren. Ist aber ganz normal, im französischen lässt sich dieser Trend auch feststellen, wenn bei der Verneinung das "ne" immer öfter im Sprachgebrauch wegfällt. (statt "je ne sais pas"  hört man immer häufiger "je sais pas".)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Shels am 04.November 2015, 23:26:34
Das müsste die Franzosen mit ihrem ordinateur oder baladeur ja hart treffen!
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 05.November 2015, 09:09:16
Wenn ich an Französisch und den Gérondif zurückdenke, dann haben die Franzosen ganz andere Sprachprobleme. ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cubano am 05.November 2015, 16:52:54
Das mit "je sais pas" hab ich damals in Marseille auch gelernt :D

Sprachwandel ist faszinierend. Vor allem auch, wenn man sich "Jugendslang" anschaut.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Leland Gaunt am 05.November 2015, 22:03:15
Das mit "je sais pas" hab ich damals in Marseille auch gelernt :D

Sprachwandel ist faszinierend. Vor allem auch, wenn man sich "Jugendslang" anschaut.

Ja und wenn man täglich mit Azubis zu tun hat, dann läuft bei dir mal ganz locker, Brudi ???
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cubano am 05.November 2015, 22:09:22
Das mit "je sais pas" hab ich damals in Marseille auch gelernt :D

Sprachwandel ist faszinierend. Vor allem auch, wenn man sich "Jugendslang" anschaut.

Ja und wenn man täglich mit Azubis zu tun hat, dann läuft bei dir mal ganz locker, Brudi ???

:D Gebe zu der deutsche Jugendslang ist schrecklich, aber nicht weniger faszinierend.

Französisch hab ich so gut wie nicht verstanden und auch in Österreich war es selbst als Bayer nicht immer leicht :P
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 12.November 2015, 19:25:26
http://www.spiegel.de/schulspiegel/hausaufgaben-das-ist-hausfriedensbruch-a-1062094.html (http://www.spiegel.de/schulspiegel/hausaufgaben-das-ist-hausfriedensbruch-a-1062094.html)
Interessanter Artikel über den (Un-)Sinn von Hausaufgaben. Wie handhaben die Lehrer im Forum dieses Thema?

Besonders spannend finde ich die möglichen Ausreden, die am Ende genannt werden. Ich würde Hausaufgaben ja freiwillig aufgeben und wer sie nicht macht und dann in den größeren Tests versagt, hat Pech. Das kann natürlich den Frust und die Ablehnung gegenüber Hausaufgaben noch verstärken, aber zur Pflicht würde ich sie nicht erheben. Zumal eine dauerhafte Kontrolle kaum möglich ist. Aber man muss eben auch den Stoff so auf die Unterrichtszeit kürzen, dass keine wesentlichen Inhalte in Heimarbeit ausgegliedert werden.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: PeterCrouch am 12.November 2015, 19:37:47
Besonders spannend finde ich die möglichen Ausreden, die am Ende genannt werden.

Ich bin mir sicher, mit den Ausreden würde ich in 5 von 5 Fällen mindestens ein Gespräch mit dem Rektor und eine Missbilligung gewinnen.  ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 12.November 2015, 19:59:37
Ich bin ein schülerfreundlicher Lehrer und gebe eher selten Hausaufgaben. In Geschichte so gut wie nie (es sei denn, es bleibt wirklich mal etwas unerledigt, aber das geschah bislang erst zum zweiten Mal). In Deutsch sieht das anders aus. Auch da gebe ich eher selten Hausaufgaben auf. Dafür, dass ich dann selten HAs aufgebe, erwarte ich einerseits natürlich konzentrierte Mitarbeit und im Falle von HAs andererseits, dass sie auch gewissenhaft erledigt werden, denn in der Regel dienen HAs dem vertieften Anwenden von Gelerntem, dem Einüben von Routinen und gerade im Fach Deutsch auch dem Üben diverser Schreibformen.

Wenn ich nicht gerade 5 Lehraufträge in Deutsch habe (so wie momentan), dann sammle ich die Hausaufgaben auch regelmäßig ein und kontrolliere sie und gebe sie den Schülern mit einem kleinen Kommentar zurück. Die zeitliche Belastung ist allerdings bei 5 Deutschklassen einfach zu hoch, um jedes Schülerprodukt anständig würdigen zu können. Daher sind solche Einsammelaktionen in diesem Jahr eher die Ausnahme.

Ansonsten dienen manche Hausaufgaben auch der Vorentlastung einer Stunde. Das kann zum Beispiel so aussehen, dass die Schüler bis zur nächsten Stunde nochmals Merkmale von Märchen nachschlagen sollen in ihrem Aufschrieb und dann knüpfe ich daran an und kann mit dem durch die HAs aktivierten Wissen dann arbeiten und beispielsweise Fabeln als neues Thema einführen und die Schüler so schneller dazu bringen, die Unterschiede zu erkennen. Natürlich funktioniert das nicht immer, denn wer hat schon perfekte Schulklassen? ;)

Ich stimme aber zu, dass ein permanentes Kontrollieren von HAs zu Beginn jeder Stunde zeitaufwendig ist und zudem demotivierend wirkt. Da unsere lieben Schüler aber auch lernen sollen, sich Wissen eigenständig anzueignen und den eigenen Lernzuwachs wie -aufwand in zunehmendem Maße selbst steuern sollen, ist eine Überprüfung der Schüler jedoch immer noch nötig. Als Lehrer versuche ich auch, den Schülern die Scheu vor (dummen) Fragen zu nehmen. Einige scheitern nämlich am Verständnis der Aufgaben und daher ist es wichtig, (diesen) Schülern zu vermitteln, dass sie in einem solchen Fall besser direkt zu Beginn nachhaken und ihre Verständnisprobleme offenbaren, damit man auf ihre Probleme eingehen kann.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: apfelschorle am 12.November 2015, 20:09:51
Besonders spannend finde ich die möglichen Ausreden, die am Ende genannt werden.

Ich bin mir sicher, mit den Ausreden würde ich in 5 von 5 Fällen mindestens ein Gespräch mit dem Rektor und eine Missbilligung gewinnen.  ;D
Auch wenn die Ausreden wohl mit einem Augenzwinkern zu sehen sind, ist Ausrede 5 schlicht blödsinn. Wenn nur ein Küchentisch zur Verfügung steht, muss ein weiterer angeschafft werden. Finanziert durch die Eltern oder, wie in der zitierten Entscheidung, den Staat.

Es gibt sicher viele Fächer in denen man sich die Hausaufgaben sparen kann oder sollte (ein Musiklehrer von mir kam gerne mit der Argumentation: Für Bio lernt ihr auch X Stunden im Monat, dann sollt ihr das für Musik auch), ich sehe allerdings nicht, wie sich ohne gut ausgebauten Ganztagsunterricht mit höherem Stundenpensum Aufgaben wie das Schreiben einer Gedichtsanalyse (was schlicht unheimlich zeitaufwendig sein kann) oder das Einprägen mathematischer "Rechenschritte" (was mEn eine Gewisse Zahl an Wiederholungen erfordert) im Unterricht behandelt werden sollen.
Ich habe im Endeffekt ab der 7. oder 8. Klasse keine Hausaufgaben gemacht (teilweise morgens in der Schule bevor der Unterricht begonnen hat, aber nicht abgeschrieben, selbst gemacht) und gerade in den sprachlichen Fächern hätte mir die ein oder andere Analyse sicher nicht geschadet, in Mathe hatte dennoch nie Probleme, da hab ich auch erst am Tag vor der Abiprüfung meine Zusammenfassung fertig gehabt - zwar nur knapp an einer Nachprüfung vorbeigeschrappt, aber naja, hat für ein gutes Abi gereicht.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: smedhult am 12.November 2015, 20:37:12
Als Lehrer bin ich so freundlich, dass ich keine Hausaufgaben aufgebe.  ;D

Es ist bei uns aber auch so, dass diese in der Schule, in der Nachmittagsbetreuung, erledigt werden müssen. Also wäre der Ausdruck "Haus"-aufgabe eh nicht angebracht.

Bei uns am Gymnasium geht man seit dem Schuljahr 14/15 vermehrt den Weg die Hausaufgaben durch Hausarbeiten zu ersetzen. Als ich vor drei Jahren als Lehrer angefangen habe, gab es zuerst Konflikte mit der Schulleitung, da diese Läxa (Hausaufgabe) als elementaren Teil der eigenständigen Wissensaneignung gesehen hat. Meine damaligen Argumente haben aber sowohl Kollegen, Schüler und auch die Eltern überzeugt, sodass ich seitdem zwei mal jährlich Hausarbeiten verlange, bei denen ich den Themenschwerpunkt festlege und dann mit jedem einzelnen Schüler die genauen Aufgaben herausarbeite.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 12.November 2015, 20:39:29
Ich habe - außer Englisch und Latein Vokabeln lernen - in meiner Schulzeit ab der 5. Klasse nie Hausaufgaben gemacht (oder gelernt). Das brachte mir zwar einige schlechte Noten ein (3x nicht gemacht=6) aber letztlich hatte ich bis in die 11. nie auch nur eine 5 auf dem Zeugnis. Die Lehrer wussten irgendwann aber auch, dass ich keine Hausaufgaben mache und das meine Leistung im Unterricht auch nicht sonderlich schmälerte. Die Ausrede "ich hatte keine Lust" wurde akzeptiert.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Topher am 12.November 2015, 20:43:51
Ich habe - außer Englisch und Latein Vokabeln lernen - in meiner Schulzeit ab der 5. Klasse nie Hausaufgaben gemacht (oder gelernt). Das brachte mir zwar einige schlechte Noten ein (3x nicht gemacht=6) aber letztlich hatte ich bis in die 11. nie auch nur eine 5 auf dem Zeugnis. Die Lehrer wussten irgendwann aber auch, dass ich keine Hausaufgaben mache und das meine Leistung im Unterricht auch nicht sonderlich schmälerte. Die Ausrede "ich hatte keine Lust" wurde akzeptiert.

Genauso hier. Ich habe sie allerdings auch vor der fünften Klasse kaum gemacht (gab auch gut Ärger, der Fußballplatz war mir damals aber wichtiger) und ich "musste" Physik mit einer 5 abwählen.
In den höheren Klassen wurde bei uns sowieso sehr selten kontrolliert, also halb so schlimm.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Khlav Kalash am 12.November 2015, 21:13:15
Hehe zu Realschulzeiten hab ich meine Hausaufgaben entweder im Bett vorm einschlafen gemacht, oder aber von nem Klassenkameraden machen lassen, für mein Pausenbrot oder nen Euro hat der sogar meine Schrift ordentlich nachgeahmt  ;D Fußball aufm Bolzplatz war einfach zu wichtig ... Die 6 Jahre haben mich allerdings auch nie wirklich gefordert. Hab mir nur in der 10. Klasse Mühe gegeben und schwupps war ich Klassenbester. Während meiner Abi-zeit wurde das allerdings nicht besser, kleiner Sachen wurden einfach vorm Unterricht von den strebsameren Schülern abgeschrieben (die waren zum Glück sehr kollegial) oder aber es wurde einfach gehofft, dass nichts abgegeben werden muss (bzw man hat es aus den anderen Kursen bereits erfahren). Jetzt zum Ende meines Studiums fällt mir diese Heimfaulheit bei dem Verfassen von Arbeiten allerdings etwas auf die Füße  :-[

Makaber ist, meine einzige 6 wegen nicht gemachter Hausaufgaben habe ich auf eine primitive Aufgabe in Geographie bekommen, die ich gemacht hab :D ... hab halt nur nicht mitbekommen, dass wir sie zum Stundenende abgeben sollten. Meinen Protest hat die Lehrerin mit der Begründung "Ich bin mir sicher, dass du am Ende trotzdem auf deine 1 kommst" (oder so ähnlich) abgetan ... So war es dann auch  ;D (Geographie wird auch irgendwann mein zweites Studium werden)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cubano am 12.November 2015, 21:43:35
Hab mich mit Hausaufgaben auch nie angefreundet. Allerdings hieß es dann im Studium: Bis nächste Woche liest du diese 250 Seiten oder auch nicht. Wenn nicht, war der Prof ein wenig angepisst, weil er wieder alles selbst herausarbeiten musste und man war halt ziemlich angeschi**en in den Prüfungen. Denn 1500 Seiten in zwei Wochen (da fällt dir auf, dass bald Prüfungen sind) geht nicht.

Daher finde ich Hausaufgaben durchaus sinnvoll, v.a. auf höheren Schulen. Sie bereiten ein wenig aufs Studium vor, nur dass sich da niemand mehr darum kümmert, ob du sie machst. Finde Hausaufgaben in den naturwissenschaftlichen Fächern (Mathe, Physik, Chemie) und in Sprachen am Sinnvollsten. Da muss einfach der Übungseffekt auch zu Hause eintreten, denn 45 Minuten in der Schule (oft nur 4x die Woche) reichen da kaum, um wirklich effektiv zu arbeiten.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Salvador am 12.November 2015, 22:13:25
Ich finde den Artikel nicht überzeugend, er ist völlig einseitig. Ich finde Hausaufgaben extrem wichtig - nicht in allen Fächern und zu jedem Zeitpunkt, das variiert natürlich. Aber generell finde ich sie sehr wichtig.

Bei uns an der Schule wurden Hausaufgaben seit der konsequenten Umsetzung des Ganztags abgeschafft. Stattdessen wurden Lernstunden eingerichtet - eine pro Fach pro Woche. Als Mathe-Lehrer, der aktuell in den Klassen 5, 6 und 8 unterrichtet, merke ich, dass diese Lernzeiten in der Schule Hausaufgaben nicht ersetzen können. Die Schüler schaffen es nicht, sich im Umfeld Schule so gut zu konzentrieren, wie sie es zu Hause können. Zumindest in der Mathematik ist es so, dass die Kinder viele Dinge schlichtweg wiederholen müssen, damit sie es Einüben. Das gilt natürlich vor allem für schwächere Schüler. Aktuell geht die Schere durch diese Übungsstunden mMn noch weiter auseinander als bisher: Die starken Schüler brauchen nicht so viel Übung und kommen ohnehin gut mit den Aufgaben und "Profiaufgaben", die ich dann an sie gebe, klar. Die schwächeren Schüler sind hingegen nicht nur mit der Selbstorganisation (vor allem die 5er) überfordert, sondern auch noch mit all den Wochenplänen und Aufgaben, die sie lösen müssen. Sie kommen kaum hinterher und müssen ohnehin die Aufgaben zu Hause fertig machen, wenn sie es verstehen wollen. Die Wochenpläne kontrollieren kann ich zeitlich ohnehin nicht - bei vielen Schülern bleibt Kontrolle meinerseits also auf der Strecke. Und das wäre natürlich vor allem bei schwächeren Schülern ungemein wichtig.

Und natürlich brauche ich Phasen der Besprechung von Hausaufgaben in meinem Unterricht. Es bietet den Schülern (zumindest ist es so in meinem Unterricht) besonders gut die Möglichkeit, Fragen zu stellen und nochmal nachzuharke: "Habe ich das wirklich richtig verstanden?" Zumindest geht es mir so, dass sich die Schüler durchaus auch trauen, viele Fragen zu stellen - so lange, bis es die meisten wirklich verstanden haben. In meiner 8en Klasse (da gibt es noch Hausaufgaben bei uns) funktioniert das super. Man sollte auch nicht vergessen, dass Hausaufgaben (zumindest in NRW) ohnehin nur erlaubt sind, wenn sie sinnvoll sind und aus dem Unterricht erwachsen oder wieder in ihn hinein zurückführen (oder so ein ähnliches Beamtenblabla, wiedergegeben aus meinem Kopf), also z.B. Einübung von besprochenen Inhalten etc.

Inwiefern jetzt Hausaufgaben den Hausfrieden stören, wird leider auch nicht genauer beleuchtet (tolle These natürlich..) - ich glaube eher, dass andere Dinge den Hausfrieden viel stärker stören. Ein Beispiel, das mir tagtäglich begegnet: Überforderung der Kinder durch ihre Eltern. Eltern üben mittlerweile zu häufig einen viel zu hohen Leistungsdruck auf die Kinder auf ("Wir wollen ja Abitur machen, nicht wahr mein Kind?" ARRRRRGGGGGGGGG), der mMn viel schlimmer ist als es jede Hausaufgabe sein kann. Wenn ich meinem Kind jedes Mal mit dem Vorschlaghammer vor den Bug haue, darf ich mich nicht wundern, dass das Kind schlechte Noten schreibt. Da fühle ich mich dann immer etwas machtlos, weil man mit der Eziehung der Kinder schon genug beschäftigt ist und selten Zeit hat, die Eltern auch noch direkt mit zu erziehen. Auf Elternsprechtagen erlebe ich zudem, dass die Eltern der 5er und 6er Kinder gar keinen Überblick mehr über das Können ihrer Kinder haben, weil sie zu Hause kaum noch mitbekommen, was und wie die Kinder arbeiten (da ja alles in die Schule verfrachtet wird). Am letzten Elternsprechtag wurde ich von 5 Eltern auf zu wenige Hausaufgaben hingewiesen - über eine Überlastung hat sich niemand beschwert..

In Chemie (und anderen Nebenfächern) sehe ich das hingegen ganz anders. Da brauche ich quasi keine Hausaufgaben, außer vielleicht zu Recherchezwecken o.ä. Vokabeln lernen finde ich hingegen noch wichtiger als Hausaufgaben in Mathe - ohne die Worte lernt man keine Sprache.

Insgesamt ist das Thema einfach ungemein heikel. Die Kinder sind durch den Ganztag hoch belastet und sollen natürlich nicht noch stärker belastet werden. Auf der anderen Seite wurde in NRW mit G8 der Lehrplan noch weiter gestrafft und man kommt ohnehin kaum noch hin mit der Zeit. Und wir wollen ja schließlich auch, dass unsere Kinder was lernen. Da ist man dann in einem starken Zwiespalt, der z.B. auch unser Kollegium in zwei Lager trennt.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 12.November 2015, 22:44:15
Die Beobachtungen zu den Eltern kann ich auch teilen. Da gibt es einerseits die klassischen Helikoptereltern, die ihr Kind am liebsten rund um die Uhr überwachen wollen. Die können nervig sein, aber zumindest sind sie meistens kooperativ, was schulische Probleme angeht. Eine in meinen Augen wachsende Gruppe scheinen die Eltern zu sein, die ihr Kind in die Schule "abschieben" und somit auch die Erziehung nahezu komplett auslagern. Wie soll man dem als Lehrer gerecht werden? Natürlich übernehmen wir als Lehrer nur teilweise Erziehungsaufträge wahr, dennoch habe ich das Gefühl, dass das noch mehr forciert werden soll. Gleichzeitig werden aber die Klassengrößen so belassen und wie gut man auf einzelne Schüler bei Gruppenstärken von mehr als 26 Personen eingehen kann, ist euch sicherlich noch gut aus eurer eigenen Schulzeit bewusst.

Früher gab es auch diese großen Klassen, sicher, aber früher gab es auch nicht die enorme Werbe- und Medienflut, die heutzutage auf uns alle einprasselt und eine Orientierung insbesondere unseren Jüngsten nicht gerade leicht macht. Wir hatten es ja neulich vom Thema Emotionale Intelligenz. Da gibt es sicher großen Nachholbedarf bei Schülern, bei Eltern und auch bei Lehrern.
Momentan habe ich einige Fälle von Schülern aus teils sehr schwierigen Elternhäusern und da blutet einem das Herz, weil einem sehr schnell die Hände gebunden sind und man sogar tatenlos zusehen muss. Der Versuch, den Schülern in der Schule dann die fehlenden Werte zu vermitteln und manch einem vielleicht auch das Gefühl von Geborgenheit zu vermitteln, erfordert sehr viel Zeit und ist, wie schon gesagt, bei großen Klassen nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Das ist übrigens das Reizvolle und zugleich Gefährliche an diesem Job. Nach dem Unterricht lässt du nicht alles stehen und liegen, sondern nimmst ständig Eindrücke mit nach Hause und denkst immer wieder darüber nach, wie du es hättest besser lösen können. Da muss man höllisch aufpassen, dass man die nötige Distanz wahrt und Abstand gewinnt, sonst bekommt man schnell den Eindruck, einen vollkommen aussichtslosen Kampf zu führen. Daher freue ich mich inzwischen über kleinere Erfolge, halte Rücksprachen mit Kollegen, stärke diesen den Rücken, diese tun es mir gleich. So dass man am Ende des Tages oder der Woche sagen kann, dass man etwas Positives geschafft hat. Sonst droht einem sehr schnell der Burnout, weil man natürlich nie fertig wird und immer etwas offenbleibt. Perfekte Lösungen kann man nicht bieten, aber zumindest hat man sein Bestes versucht, um die Situation zu verbessern.

Sorry, bin wieder einmal vom Ursprungsthema abgeschweift, aber wollte das mal loswerden.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cubano am 26.November 2015, 00:06:24
Arbeitet hier jemand in der Medienbranche (Zeitung, Radio, TV)?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Leland Gaunt am 26.November 2015, 08:36:07
Topher glaube ich..
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tim Twain am 26.November 2015, 08:49:37
KaliumKotti dachte ich bei der Zeitung mit den 4 Buchstaben
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cooke am 26.November 2015, 08:52:13
Kalium dachte ich bei der Zeitung mit den 4 Buchstaben

Nein, das ist jemand anderes soweit ich weiß.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Splash am 26.November 2015, 08:53:12
Arbeitet hier jemand in der Medienbranche (Zeitung, Radio, TV)?

Ja, auch wenn ich mit dem eigentlichen Sendeablauf nichts zu tun habe.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Topher am 26.November 2015, 12:14:31
Topher glaube ich..

Ich arbeite in einer Werbeagentur zum Großteil für das ZDF.
Insofern bin ich natürlich in Zeitung, Radio und TV vertreten, meine Kenntnisse bzgl. Berufe in dieser Branchen ist allerdings begrenzt.

Bei der BILD hat, soweit ich mich erinnern kann, Kottiroschkov (oder irgendwie so) gearbeitet.

edit: Kottikoroschko natürlich, sorry.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tim Twain am 26.November 2015, 12:19:21
Kalium dachte ich bei der Zeitung mit den 4 Buchstaben

Nein, das ist jemand anderes soweit ich weiß.
Jo hast recht.
Aber ich wusste irgendwer mit k  :(
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 26.November 2015, 16:57:24
Ein Kumpel von mir ist Redakteur beim MDR, ein anderer bei ner Lokalzeitung. Wenn du was spezielles wissen möchtest kann ich gerne für dich fragen, wenn es allgemeiner ist kann ich auch gerne Kontakt herstellen.
Dann hab ich noch jemand bei nem Hamburger Radiosender, den kenn ich aber nur vom Zocken - ist aber ein unglaublich hilfsbereiter Mensch, der würde sich sicher auch mit dir Unterhalten.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Ensimismado am 26.November 2015, 17:46:07
Worum geht es denn genau? Ich hab zumindest ganz gute Kontakte in die Branche (vor allem Zeitung + Bücher).
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Piwi am 26.November 2015, 18:36:49
Für euch ALLE wahrscheinlich Peanuts, aber ich gehöre hier zu den Bambinos und habe morgen meine MSA-Präsentationsprüfung...  :-[
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 26.November 2015, 18:39:02
MSA waren die mit Abstand lustigsten Prüfungen, an die ich mich erinnern kann, viel Erfolg, das wird schon!
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Topher am 26.November 2015, 18:41:48
Für euch ALLE wahrscheinlich Peanuts, aber ich gehöre hier zu den Bambinos und habe morgen meine MSA-Präsentationsprüfung...  :-[

Was ist denn MSA?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 26.November 2015, 18:42:33
Für euch ALLE wahrscheinlich Peanuts, aber ich gehöre hier zu den Bambinos und habe morgen meine MSA-Präsentationsprüfung...  :-[

Was ist denn MSA?

Mittlerer Schulabschluss.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Splash am 26.November 2015, 18:47:01
Oder auch mittlere Reife bzw. Realschulabschluss. Die Bezeichnung ist ja fast in jedem Bundesland unterschiedlich, da kennt wohl nicht jeder das Kürzel MSA.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Piwi am 26.November 2015, 18:48:28
MSA waren die mit Abstand lustigsten Prüfungen, an die ich mich erinnern kann, viel Erfolg, das wird schon!

Lustig? :D Na gut, wenn ich an die kommende Oberstufe denke... Aber danke ^^

Für euch ALLE wahrscheinlich Peanuts, aber ich gehöre hier zu den Bambinos und habe morgen meine MSA-Präsentationsprüfung...  :-[

Was ist denn MSA?

Mittlerer Schulabschluss.

In einigen Bundesländern Realschulabschluß genannt, in Berlin aber auch für Gymnasiasten Pflicht.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 26.November 2015, 19:09:31
MSA waren die mit Abstand lustigsten Prüfungen, an die ich mich erinnern kann, viel Erfolg, das wird schon!

Lustig? :D Na gut, wenn ich an die kommende Oberstufe denke... Aber danke ^^


Ne ehrlich. Da du ja auf dem Gymnasium bist, biste vom Stoff her ein wenig weiter als die Realschüler, die ja die gleichen Aufgaben bekommen (zumindest war das bei uns so). Dementsprechend war beispielsweise die Matheprüfung Stoff, den man im Gymnasium spätestens in Klasse 9 abgeschlossen hat. Ich glaube schlechter als ne 2 war bei uns da keiner, Und auch sonst ist das Niveau eben vergleichsweise nicht so hoch. Du wirst gut gelernt haben, dann solltest du insgesamt auch nen tollen Notenschnitt schaffen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 26.November 2015, 19:13:02
Und die Abschlussprüfung ist im Dezember? Den Termin finde ich doch sehr ungewöhnlich. Oder handelt es sich dabei um eine reine Teilprüfung? Dann kann ich das nachvollziehen und drücke dir beide Daumen!
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 26.November 2015, 19:17:04
Und die Abschlussprüfung ist im Dezember? Den Termin finde ich doch sehr ungewöhnlich. Oder handelt es sich dabei um eine reine Teilprüfung? Dann kann ich das nachvollziehen und drücke dir beide Daumen!

Die Präsentationsprüfung war bei uns auch damals im Januar, die anderen kamen glaube ich dann mit einigem Abstand im März oder April.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Piwi am 26.November 2015, 19:28:15
MSA waren die mit Abstand lustigsten Prüfungen, an die ich mich erinnern kann, viel Erfolg, das wird schon!

Lustig? :D Na gut, wenn ich an die kommende Oberstufe denke... Aber danke ^^


Ne ehrlich. Da du ja auf dem Gymnasium bist, biste vom Stoff her ein wenig weiter als die Realschüler, die ja die gleichen Aufgaben bekommen (zumindest war das bei uns so). Dementsprechend war beispielsweise die Matheprüfung Stoff, den man im Gymnasium spätestens in Klasse 9 abgeschlossen hat. Ich glaube schlechter als ne 2 war bei uns da keiner, Und auch sonst ist das Niveau eben vergleichsweise nicht so hoch. Du wirst gut gelernt haben, dann solltest du insgesamt auch nen tollen Notenschnitt schaffen.

Stimmt schon. Es ist relativ einfach. Aber lustig ist das beileibe nicht, und die Präsiprüfung ist extrem nervig! ;D

Und die Abschlussprüfung ist im Dezember? Den Termin finde ich doch sehr ungewöhnlich. Oder handelt es sich dabei um eine reine Teilprüfung? Dann kann ich das nachvollziehen und drücke dir beide Daumen!


Einschub: Danke :)

Die Präsentationsprüfung war bei uns auch damals im Januar, die anderen kamen glaube ich dann mit einigem Abstand im März oder April.

Genau. Und extra in meinem Jahrgang wurde die Präsiprüfung nach Ende November vorverlegt. Nach meinen Informationen ist sie in den nächsten Jahren wieder später.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Piwi am 27.November 2015, 10:30:50
Wohoo! 2+!!  ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 27.November 2015, 10:39:10
Wohoo! 2+!!  ;D
Einerseits Glückwunsch, andererseits ärgert man sich doch dann immer, knapp an der Bestnote vorbeigeschrammt zu sein. Aber das Ergebnis ist dennoch stark! :)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 27.November 2015, 11:10:27
Wohoo! 2+!!  ;D

Siehste, gut gemacht ! :)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: smedhult am 27.November 2015, 11:26:33
Wohoo! 2+!!  ;D

Schlecht  ;)
Nein, Glückwunsch!
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cubano am 27.November 2015, 19:49:31
Wohoo! 2+!!  ;D
Einerseits Glückwunsch, andererseits ärgert man sich doch dann immer, knapp an der Bestnote vorbeigeschrammt zu sein. Aber das Ergebnis ist dennoch stark! :)

Echt? Hast du dich da geärgert? Hab mich da nie geärgert, war schon immer froh, wenn ich in manchen Fächern besser als 4 war. Ob das dann eine 3+ oder ne 2- war, war mir recht egal. War aber auch nie der motivierteste Schüler.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 27.November 2015, 20:05:07
Wohoo! 2+!!  ;D
Einerseits Glückwunsch, andererseits ärgert man sich doch dann immer, knapp an der Bestnote vorbeigeschrammt zu sein. Aber das Ergebnis ist dennoch stark! :)

Echt? Hast du dich da geärgert? Hab mich da nie geärgert, war schon immer froh, wenn ich in manchen Fächern besser als 4 war. Ob das dann eine 3+ oder ne 2- war, war mir recht egal. War aber auch nie der motivierteste Schüler.

Ich war auch nie motiviert, aber ein "+" am Ende der Note war nochmal die Faust ins Gesicht, egal wie gut die Note dann auch war. Denn es signalisiert ein ganz knappes Scheitern und das ist sehr bitter (als Schüler). Wenn ich mir eine 3 erhoffe, dann aber eine 2+ bekomme, verfliegt die Freude über das bessere Ergebnis sehr schnell, da auch die 1 sehr gut möglich war. Das wurmt mich dann mehr.
Ich fand das immer ein gemeines Mittel der Lehrer, ein "+" an die Note zu machen, wenn nur ein Punkt zur besseren Note fehlt (oder gar auf dem Zeugnis, wo auch eine 3+ beispielsweise möglich war). Aber jeder Schüler sieht das etwas anders.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: KalleRiedleIstDerBeste am 27.November 2015, 20:54:07
Ich habe mich mit einem "+" nie zufrieden gegeben. Wenn mir nur ein halber Punkt oder ein Punkt für die bessere Note gefehlt hat, dann habe ich immer so lange lamentiert, bis der jeweilige Lehrer entweder keine Lust mehr auf mich hatte oder eingelenkt und mir den zusätzlichen Punkt und damit die bessere Note gegeben hat. Kurioserweise war meinem Empfinden nach öfter letzteres der Fall, als ersteres. Ich kann es nicht beweisen, aber ich könnte schwören, dass ich in drei von vier Fällen den Lehrer dazu bewegen konnte, meine Note in so einem Fall aufzuwerten - und das, obwohl ich zum Teil vollkommen idiotische Argumente für den zusätzlichen Punkt vorgebracht habe.

Gilt übrigens auch für mein Abschlussjahr, wo ich nach praktisch jeder Arbeit, die keine 1 war, lange und ausführlich lamentiert habe, selbst wenn mir mehr als ein Punkt für die bessere Note gefehlt hat. In dem Fall war die Erfolgsquote allerdings geringer.

Achja, Glückwunsch an Piwi!
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cubano am 27.November 2015, 21:12:40
Bei mir war es immer so:
Naturwissenschaften: Alles besser als 5 war ein Erfolg und wurde auch dementsprechend gefeiert.
Erdkunde, Geschichte, Sozialkunde, Englisch, Sport: Hier hab ich mir immer mindestens ne 2 abgeholt, lief quasi fast von selbst. Gab nur wenige Ausnahmen.
Rest: Diese Fächer haben mich nie interessiert oder ich hab daran das Interesse verloren. Da war ich aber nie gefährdet eine 5 zu kassieren, machte mir aber auch keine Mühe mehr als eine 3 zu bekommen.

Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 27.November 2015, 21:26:57
Bei mir war es immer so:
Naturwissenschaften: Alles besser als 5 war ein Erfolg und wurde auch dementsprechend gefeiert.
Erdkunde, Geschichte, Sozialkunde, Englisch, Sport: Hier hab ich mir immer mindestens ne 2 abgeholt, lief quasi fast von selbst. Gab nur wenige Ausnahmen.
Rest: Diese Fächer haben mich nie interessiert oder ich hab daran das Interesse verloren. Da war ich aber nie gefährdet eine 5 zu kassieren, machte mir aber auch keine Mühe mehr als eine 3 zu bekommen.

Exakt so wars bei mir auch :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 27.November 2015, 21:38:29
Ich war früher ein eher spezieller Schüler. Musik, Sport und Kunst habe ich stets als ziemlich überflüssige Fächer und vor allem sinnlose Zeitvergeudung erachtet und mich dort deshalb mit Noten im 3-4er Bereich zufrieden gegeben. In allen anderen Fächern wollte ich jedoch mindestens eine 2 haben und das gelang mir eigentlich auch durchgängig bis zum Abi (mit kleineren Ausreißern hier und da, wenn mal eine Klausur nicht ganz wie erhofft lief). In meinen Lieblingsfächern Mathe und Geschichte habe ich natürlich die 1 angestrebt, aber auch die anderen Fächer fand ich interessant (wirklich!).

Heute denke ich anders über die musischen Fächer und wenn ich sehe, was da heute teilweise im Unterricht gemacht wird, hätte ich eventuell eine positivere Einstellung dazu gehabt. Auch im Sport hat sich sicher einiges getan, wobei es dort vor allem meine mangelnde Motivation war. Wozu sich abrackern wie ein Irrer? Ich fahre doch schon mit dem Fahrrad zur Schule. Auch in sämtlichen kleineren Spielen gegeneinander war es mir herzlich egal, wer da nun gewinnt. Sollen sich die anderen eben dafür feiern, wenn sie jetzt mehr Tore geschossen oder Körbe erzielt haben. Das war mir gleich. Meine Eltern haben das nie so recht verstanden, warum ich insbesondere im Sport schlechte Noten mit nach Hause brachte, aber das hatte nun mal die geringste Priorität für mich. Das soll natürlich nicht heißen, dass ich nicht mitgemacht oder gar geschwänzt hätte, aber 100% habe ich da sicher nur an ganz wenigen Tagen gegeben. Ich kann mich nur an zwei sehr gute Sportnoten erinnern, beide habe ich am Reck erzielt und beides Mal war es eine 1. Meinem Sportlehrer in der Oberstufe fiel regelrecht die Kinnlade runter, als ich mit meiner Übung fertig war. Bis dahin fast durchgängig im soliden 3er Bereich (bzw. 8 Punkte) gepunktet und auf einmal eine glatte 1 (14 Punkte).

Das ist auch so eine Sache. Egal, welches Fach, welcher Tag oder welcher Lehrer es auch war, ich war stets anwesend und aufmerksam und habe in meiner Schullaufbahn immer nur wegen wirklich schwerwiegenden Krankheiten für ein paar Tage gefehlt. Aus heutiger Sicht würde ich sagen, dass ich vermutlich der ideale Schüler war (abgesehen von Sport, Musik und Kunst natürlich). Stets die Hausaufgaben gemacht, stets hilfsbereit und vor allem immer um konstruktive Mitarbeit im Unterricht bemüht.

Jetzt könntet ihr vielleicht glauben, dass ich doch ein ziemlicher Streber gewesen bin. Vielleicht war das sogar so, aber durch die permanente Mitarbeit waren die Hausaufgaben ein Klacks und für Arbeiten lernte ich in der Regel einen Nachmittag im Vorfeld, mehr nicht. Vielleicht wurde ich sogar mal von Mitschülern gemobbt, wer weiß. Aber das habe ich dann vermutlich nicht wahrgenommen oder diese Leute haben schnell gemerkt, dass sie von mir eher profitieren, wenn sie mich freundlich behandeln, denn durch meine guten Noten hatte ich in der Klasse natürlich auch ein gewisses Standing und war insbesondere rund um Klassenarbeiten oder unklare Fragen erster Ansprechpartner meiner Mitschüler und konnte vieles gut erklären.

Klingt nach elender Selbstbeweihräucherung und ist es natürlich auch. :D


Das Plus vergebe ich aus heutiger Sicht sehr gerne, erlaubt es doch eine genauere Abstufung. Je nach Fach und Maßstab kann ich das auch stets begründen, warum es jetzt nur eine 2+ und keine 1-2 oder 1- gab. Zudem finde ich diese Viertelschritte in aller Regel transparent und nachvollziehbar. Geändert habe ich bislang nur mal mündliche Noten, wenn mein Eindruck und der des Schülers erheblich auseinanderlagen. Aber an Arbeiten habe ich noch nichts korrigiert, es sei denn, ich hätte mich wirklich verzählt.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: PeterCrouch am 27.November 2015, 21:55:48
Auch im Sport hat sich sicher einiges getan, wobei es dort vor allem meine mangelnde Motivation war.
Schön wärs. Wahrscheinlich bin ich in dem Fall ziemlich uneinsichtig (und hoffentlich auch ein Einzelfall) aber ich habe in den letzten 7 Jahren Gymnasium nur 1 Mal einen guten Sportlehrer gehabt. 6 Jahre musste ich mich mit Frauen rumschlagen die ihre "modernen" Unterrichtsmethoden anwenden wollten. So beginnt jede Sportstunde mit dem obligatorischen Sitzkreis und endet auch wieder so. Außerdem wurden mir Themen wie "Tanztheater" als Sportunterricht verkauft. Meine jetzige Lehrerin ist eigentlich die Spitze auf dem Eisberg. Die Themen sind jetzt nicht so verwerflich. Parcours, Basketball, Leichtathletik und Yoga (wobei mich das schon wieder ein wenig stört). Aber wie sie ihre Arbeit macht ist schon echt frech. Jede Stunde bereitet ein anderes Schülerteam die Stunde vor quasi als Ersatz für eine Klausur. Alles was sie macht ist rumsitzen (wegen ihrer "schlimmen Verletzung" am Knie kann sie ja nicht mitmachen) und Noten vergeben. Ach und manchmal besitzt sie dann noch die Dreistigkeit die Schülergruppe zusammenzuscheißen dafür, dass ihr die Stunde nicht so gefällt. Das geht seit fast 2 Jahren so. Das einzige Fach was ich ohne Ausnahme gut konnte wird mir durch sowas zerstört.
Im Übrigen möchte ich nicht sagen, dass die Inkompetenz mit dem Geschlecht zu tun hat. Ich hatte bisher aber nur eine männliche Lehrkraft in Sport.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 27.November 2015, 22:02:34
Das Plus vergebe ich aus heutiger Sicht sehr gerne, erlaubt es doch eine genauere Abstufung. Je nach Fach und Maßstab kann ich das auch stets begründen, warum es jetzt nur eine 2+ und keine 1-2 oder 1- gab. Zudem finde ich diese Viertelschritte in aller Regel transparent und nachvollziehbar. Geändert habe ich bislang nur mal mündliche Noten, wenn mein Eindruck und der des Schülers erheblich auseinanderlagen. Aber an Arbeiten habe ich noch nichts korrigiert, es sei denn, ich hätte mich wirklich verzählt.

Verstehe ich das richtig, dass das 2+ eine andere Wertung als eine 2 oder eine 2- ist (und 1-2 kenne ich gar nicht)?
Da sieht man wieder die Unterschiede in den Bundesländern. In Sachsen war es bis zur zehnten Klasse so, dass eine 2+ dasselbe wie eine 2 oder eine 2- war und eben als 2 in den Durchschnitt gerechnet wurde. Erst ab der Oberstufe wurde die Unterteilung durch die Notenpunkte genauer (2+ dann 12, 2 entspricht 11 und 2- mit 10 Notenpunkten).

Über meine Schulzeit rede ich lieber nicht, da ist wenig mit Selbstbeweihräucherung (von Matheolympiaden und Jugendspielen abgesehen). :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 27.November 2015, 22:38:28
Ich ärgere mich im Nachhinein ein wenig über meine Einstellung als Schüler. Damit meine ich nicht meine Einstellung zu einzelnen Fächern oder dem Lernen per se. Ich hatte immer zu viel "Respekt" zu den Lehrern, Angst Fehler zu machen. Das führte zu Schwächen in der mündlichen Mitarbeit, die ich erst tatsächlich in Klasse 12 ablegen konnte (also pünktlich :D) . Man könnte auch sagen, ich war einfach zu verklemmt. Wenn ich mit ner gewissen Lockerheit rangegangen wäre, hätte ich beispielsweise in den Naturwissenschaften sicher immer eine Note besser gestanden.
Auf der anderen Seite war es dann toll die verdutzten Gesichter meiner Mathe- und Chemielehrer in der 12. und 13. Klasse zu sehen, als ich mich irgendwie um 2 ganze Noten verbessern konnte :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 28.November 2015, 11:24:31
Das Plus vergebe ich aus heutiger Sicht sehr gerne, erlaubt es doch eine genauere Abstufung. Je nach Fach und Maßstab kann ich das auch stets begründen, warum es jetzt nur eine 2+ und keine 1-2 oder 1- gab. Zudem finde ich diese Viertelschritte in aller Regel transparent und nachvollziehbar. Geändert habe ich bislang nur mal mündliche Noten, wenn mein Eindruck und der des Schülers erheblich auseinanderlagen. Aber an Arbeiten habe ich noch nichts korrigiert, es sei denn, ich hätte mich wirklich verzählt.

Verstehe ich das richtig, dass das 2+ eine andere Wertung als eine 2 oder eine 2- ist (und 1-2 kenne ich gar nicht)?
Da sieht man wieder die Unterschiede in den Bundesländern. In Sachsen war es bis zur zehnten Klasse so, dass eine 2+ dasselbe wie eine 2 oder eine 2- war und eben als 2 in den Durchschnitt gerechnet wurde. Erst ab der Oberstufe wurde die Unterteilung durch die Notenpunkte genauer (2+ dann 12, 2 entspricht 11 und 2- mit 10 Notenpunkten).

Über meine Schulzeit rede ich lieber nicht, da ist wenig mit Selbstbeweihräucherung (von Matheolympiaden und Jugendspielen abgesehen). :D
Genau, das ist eigentlich ein ziemlich einfaches System:
1 = 1,0
1- = 1,25
1-2 = 1,5
2+ = 1,75
2 = 2,0
usw.
Allerdings gibt es im Jahreszeugnis nur ganze Noten.

In der Kursstufe gibt es hier in BaWü dann das Punktesystem von 0 bis 15 Punkten und da findet man das + und - wieder:
15 = 1+
14 = 1
13 = 1-
12 = 2+
11 = 2
usw.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: maturin am 28.November 2015, 13:35:38
Das System finde ich echt gut, gabe es bei uns so nicht, da war es dann 2+ oder 1 - aber es gab keine 1-2. Im übrigen wurden Noten auch immer mit +/- in den Durchschnitt gerechnet, wenn das nicht der Fall ist verstehe ich Starkstrom das man sich da über ein 2+ schon ärgert.

Meine Schulleistungen waren immer stark von Interesse geprägt da ich lernen als Tätigkeit nicht mochte. Von daher war ich in Mathe, Sozialwissenschaften etc. von Haus aus gut, da es mir gefallen hat und ich mit Mitarbeit im Unterricht und 2 Stunden vor der Klausur schon in gute Bereiche kam.

In Fremdsprachen war ich dafür die absolute Niete, English nie besser als 3- meistens hat es gerade so für die 4 auf dem Zeugnis gereicht. Latein mit ner 5 durchgeschleppt, da habe ich mich nur soweit angestrengt das es keine 6 wurde so dass ich ausgleichen konnte und Italienisch in der Oberstufe habe ich schon nach einem Jahr gott sei dank wieder vergessen können.

Das beste ist natürlich dass ich jetzt fliessend Englisch und Spanisch spreche obwohl ich immer gedacht habe das ich das einfach nicht kann, dabei ist es einfach nur so dass mir der Unterricht einfach überhaupt nicht lag.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tomminator4real am 28.November 2015, 13:40:40

Das beste ist natürlich dass ich jetzt fliessend Englisch und Spanisch spreche obwohl ich immer gedacht habe das ich das einfach nicht kann, dabei ist es einfach nur so dass mir der Unterricht einfach überhaupt nicht lag.

Da stimme ich voll zu, bei mir ist es ähnlich. Der Englisch- Unterricht war bei mir zwischen Klasse 7- 11 absolut furchtbar und wurde auch später kaum besser. Eigentlich haben mir nur Onlinespiele und Serien auf Englisch dazu verholfen, nun flüssig englisch sprechen zu können  :laugh: Loben muss ich aber den Französisch- und Lateinunterricht während meiner Schulzeit, davon zehre ich noch heute .
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: aragorn99werder am 28.November 2015, 14:13:09
Ich fand dieses System ehrlich gesagt mitunter ziemlich nervig. Was bringt es mir, in der Notenbesprechung eine 2-3 oder 3+ mitgeteilt zu bekommen, wenn im Zeugnis eine 3 steht? Das ganze wurde eh von jedem Lehrer anders angewendet (wie auch die mündlichen Noten) und war einfach willkürlich.
Allerdings waren mir Noten über weite Strecken meiner Schullaufbahn recht egal, weshalb ich in der Mittelstufe fleißig Deien und Vieren gesammelt habe. So lange ich nicht versetzungsgefährdet war, hat mich das nicht wirklich gejuckt.
In der Oberstufe wurde es dann (auch durch das Kurssystem mit dem ich endlich meine Klasse los war) interessanter und ich habe wieder halbwegs Motivation geschöpft. In meinen Lieblingsfächern Deutsch, Geschichte,PoWi habe ich recht locker 12,13 Punkte abgegriffen und der Rest lief mit 8-10 Punkten so mit. Nur in Chemie habe ich fleißig versagt (Drecksnaturwissenschaften!  ;)). Unterm Strich kam dann ein sehr zufriedenstellendes 2,0 -Abi heraus, das völlig ausreicht. Wozu hätte man mehr machen sollen?
Das einzige, was mich im Nachhinein etwas ärgert, ist, dass ich in Französisch so faul war und deshalb heute im Urlaub trotz 6,5 Jahren Unterricht fast nichts kann.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 28.November 2015, 16:12:43
Wenn ich im Alltag nur runde Noten vergeben würde, kann ich Härtefälle oder Tendenzen wesentlich schlechter abbilden. Die Note im Zeugnis muss laut Gesetz nun mal eine ganze Zahl sein, aber da habe ich durchaus einen gewissen Ermessensspielraum und steht ein Schüler eben auf 4,5 und braucht die 4, um versetzt zu werden und sprechen Dinge für eine positiv verlaufende Schulkarriere im Falle der Versetzung kann ich aus der eigentlich berechtigten 5 auch eine 4 machen. Solche Notenkonferenzen sind mitunter ziemlich lang.
Deshalb vergebe ich gerne + und -, weil man dem Schüler so auch eine Rückmeldung über die aktuelle Entwicklung geben kann. Wichtig ist das zum Beispiel im Mündlichen. Wenn der Schüler da von 2- über 2-3 auf eine 3 herunterfällt, kann ich ihm das so viel besser rückmelden als durch 2, 2, hoppla 3.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 28.November 2015, 16:23:07
Wichtig ist das zum Beispiel im Mündlichen. Wenn der Schüler da von 2- über 2-3 auf eine 3 herunterfällt, kann ich ihm das so viel besser rückmelden als durch 2, 2, hoppla 3.

Da du das ansprichst: Wie vergibst du denn mündliche Noten? Es wird da ja keinen Punktekatalog geben, sondern eher aus dem Gefühl heraus eine Note vergeben. Da kann man sich ja schon von gewissen Vorurteilen leiten lassen und so eine mitunter nicht ganz faire Note verteilen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 28.November 2015, 16:40:03
Ich gehe nach einer Tabelle vor, die mir ganz gut dabei hilft: Auf der Querachse ist die Quantität abgebildet (häufige selbständige Mitarbeit, normal, kaum, nur nach Aufforderung) und auf der Längsachse ist die Qualität abgebildet (inhaltlich herausragend bzw. sehr gutes Verständnis, inhaltlich gut, Beiträge kaum weiterführend bzw. Ein-Wort-Antworten, sachlich falsche Beiträge). Die Noten sind im erwähnten System diagonal über die Tabelle verteilt, wobei die Qualität natürlich den etwas größeren Ausschlag ergibt. Siehe Bild im Anhang.

Eine große Schwierigkeit ist das Trennen der Unterrichtsleistung vom Verhalten des Schülers. Da tappt man leider oft genug in die Falle, einem Schüler aufgrund seines Querulantentums eine negative Note geben zu wollen, obwohl das nicht zur mündlichen Note zählen darf. So waren Schülerinnen (in der Regel sind es Mädchen) ganz erstaunt über die 3-4, weil sie eben keinerlei Beteiligung am Unterricht zeigten, auch wenn ihre wenigen (!) Antworten gut waren. Andere Schüler dagegen führen sich teilweise wie die Axt im Walde auf und sammeln fleißig Einträge und Strafarbeiten, ihre Beiträge sind dann jedoch gut oder zeugen von einem tiefergehenden Verständnis.

Deswegen sage ich auch immer, dass ich Unterrichtsnoten statt mündlicher Noten mache. Da zählen Dinge wie Verhalten zwar trotzdem nicht rein (dürfen sie rein rechtlich auch gar nicht), aber ich kann dann auch Hausaufgaben, kleine Präsentationen und Mitarbeit an Gruppenergebnissen in die Note einfließen lassen und bin nicht auf die individuelle mündliche Leistung des Schülers festgelegt.

[gelöscht durch Administrator]
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 28.November 2015, 17:04:40
Danke Octa, das ist wirklich spannend und dann auch nachvollziehbar. Das Trennen von Verhalten und Mitarbeit ist aber sicher nicht immer leicht, jedoch scheinst du es gut zu managen.
Dieses Notenschema, das du angehängt hast, ist das eine offizielle Vorgabe oder nur dein Maßstab?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 28.November 2015, 17:12:20
Keine offizielle Vorgabe, nur eine von vielen möglichen Varianten, die mündlichen Noten zu machen. Die Tabelle eignet sich natürlich besonders gut in Sprachen, da dort immer möglichst viele Schüler eingebunden werden sollen.
In Fächern wie Geschichte oder auch in Naturwissenschaften muss man dann einiges über die Fragetechnik oder generell die Art der Fragen steuern, um allen eine Chance zu geben. Wer schon an einfachen Reproduktionsfragen scheitert, wird große Schwierigkeiten mit Transferfragen bekommen. Einser-Schüler kann man dann wirklich durch gezielte Fragen ausmachen. Wer im Unterricht dann noch den letzten Schritt mitgeht und nachvollzieht, ist voll dabei.

Aber ich halte es für enorm schwer, in einem Fach wie Geschichte wirklich objektiv mündliche Noten zu verteilen. Ich habe beispielsweise Geschichte im Doppelstundenmodell und sehe daher meine Klasse nur einmal die Woche und dann sitzen da 29 Schüler vor mir, deren Namen ich nach nun fast 3 Monaten immer noch nicht zu 100% kann, zumal die jede Woche anders sitzen (ist von der Klassenlehrerin so gewünscht). Wie soll man in 90 Minuten 29 Schüler so am Unterricht beteiligen, dass man ihre Leistung bewerten kann? Das ist wirklich keine leichte Aufgabe.

Mal zum etwas abwegigen Vergleich die Beurteilung eurer Leistung beim Research:
- Da habe ich eine Gruppe von etwas mehr als 30 Leuten vor mir
- Ich kenne alle davon mit Namen, weil wir per Mail schon mehrere Gespräche geführt haben
- Einige kenne ich sogar von Angesicht zu Angesicht
- Ich kann klare Zielvorgaben machen und hinterher messen/prüfen, inwiefern diese eingehalten worden sind
- Ich kann die Qualität ohne Probleme beurteilen, weil ich einfache Checklisten bzw. Prüfverfahren für mich entwickelt habe, die jedes einzelne File durchläuft
- Ich kann jedem Feedback zu Stärken und Schwächen geben (sofern ich Zeit dafür habe und das ist aktuell nicht mehr der Fall)
- Ich könnte sogar, wenn ich wollte, Noten dafür vergeben
-> Im Research habe ich ganz klare Kriterien und das ist auch alles total einfach, weil ich dort nicht in erster Linie Pädagoge, sondern mehr Motivator oder Mentor bin. Die Eigenverantwortlichkeit steht im krassen Gegensatz zur Schule, wo ich den Kindern das eben erst mühsam beibringen muss.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 28.November 2015, 21:16:51
Bei uns waren damals mündliche Noten, Verhalten und Mitarbeit unabhängig voneinander. So Hatte ich in Verhalten und Mitarbeit oft "unbefriedigend" aber trotzdem ausgezeichnete mübndliche Noten, weil die meisten Lehrer mich halt selbst wenn sie mich dafür erst aufwecken mussten von mir enorm gute Antworten bekamen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: veni_vidi_vici am 29.November 2015, 00:00:55
Bei uns waren damals mündliche Noten, Verhalten und Mitarbeit unabhängig voneinander. So Hatte ich in Verhalten und Mitarbeit oft "unbefriedigend" aber trotzdem ausgezeichnete mübndliche Noten, weil die meisten Lehrer mich halt selbst wenn sie mich dafür erst aufwecken mussten von mir enorm gute Antworten bekamen.

Das kenne ich auch. Da schont man nur ein wenig seine Augen und schon kommt die Ansprache. Bist du wach? Wie lautet denn die Antwort? Diese konnte ich immer recht ausführlich geben. War allein schon wegen des verdutzten Gesichts des Lehrkörpers interessant. Gleiches wenn man gerade in einem leisem Gespräch mit dem Nachbarn vertieft war. Da kommen auch gerne Fragen. Ich konnte aber schon immer hier reden und da zuhören. Dann hieß es hinterher immer, dass ich meine Mitschüler nicht ablenken soll.

Schulisch war ich eher ein Spätstarter. Von der Fünften bis zu Achten war ich fast durchgehend versetzungsgefährdet. Englisch und Deutsch (hätte ich mal früher mit dem Lesen angefangen - um mich im Unterricht zu begeistern hätten aber nicht die ollen Kamellen in den Lehrstoff aufgenommen werden dürfen) stand ich regelmäßig auf kipp. Bis zur Zehnten war ich dann auf einem Dreierschnitt und anschileßend habe ich losgelegt. Richtig gut wurde es erst im Studium, wo ich selbstständig arbeiten durfte. Die Schule war mir immer zu... eng strukturiert.

Es gab Sachen, wie Vokabel-Tests, da konnte ich in den Pausen vorm Unterricht mit dem Lernen beginnen und habe dennoch die volle Punktzahl gehabt, in Mathe musste ich auch wenig machen, während ich die engilsche Grammatik glaube ich bis heute nicht richtig beherrsche. Dabei habe ich einen großen Wortschatz. Wäre ich nicht so lernfaul gewesen, wäre ich der Schulzeit mehr dringewesen. Aber die Noten zählen ja bis zum Abschlussjahr auch kaum, sofern versetzt.

Bei uns hieß es zudem aber der vierten Klasse: "Ihr seid die schlimmste Klasse, die wir je hatten" von mehreren Lehrern. Da habe ich mich immer gefragt, ob das eine zweifelhafte Motivation sein sollte und es zu allen Klassen gesagt wurde. Sicherlich waren wir... weder ruhig, noch immer motiviert. Aber auch nur wenige Lehrer wussten mit uns umzugehen. Dass es ging, zeigt dass es auch mit der Kompetenz des Lehrers zu tun hatte.

In den letzten zwei Jahren haben wir einen Lehrer, der mit uns umgehen konnte, dazu überredet noch zwei Jahre dranzuhängen und noch nicht in Rente zu gehen. So hatten wir den Wunschklassenlehrer. Dass dies überhaupt gemacht wurde zeugt schon vom Wunsch nach entsprechendem Unterricht. Der Lehrer ist auch mal laut geworden, hat Überraschungs-Tests veranstaltet wenn wir zu laut oder zu schlecht vorbereitet waren (welche oft am Ende des Unterrichts für ungültig erklärt und mit Ankündigung am nächsten Tag wiederholt wurden) und auch mal mit der Kreide geworfen. Aber er wusste uns zu nehmen und wir ihn. Bis heute einer der besten Lehrer die ich je hatte. Freundlich, sympathisch, hilfbereit und bis ins hohe Alter motiviert. Ein energisches Auftreten war bei uns einfach erforderlich.

LG Veni_vidi_vici
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 08.Dezember 2015, 18:19:00
http://www.sueddeutsche.de/politik/vg-wort-e-legal-1.2767613 (http://www.sueddeutsche.de/politik/vg-wort-e-legal-1.2767613)
Skripte könnten demnächst für die Unis sehr teuer werden und für Studenten entweder nur noch teilweise oder gar nicht mehr zur Verfügung stehen. Das deutsche Urheberrecht sollte man ein für alle Mal abschaffen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Emanuel am 08.Dezember 2015, 20:18:34
Ich bervorzuge sowieso Literatur, die Skripte sind doch meistens eh recht schwach und bringen eigentlich nur in der Klausurvorbereitung was, wenn man weiß, dass der Prof hiernach abfragt.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cubano am 08.Dezember 2015, 20:30:54
Hab in meinen 5 Jahren Studium auch die Bib lieben gelernt. Da hat man wenigstens die Illusion noch etwas selbst zu schaffen/finden.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Rejs am 07.Januar 2016, 22:21:14
Bei richtig umfangreichen Arbeiten wie aktuell bei meiner Masterarbeit merkt man erst, wie wichtig solche Programme wie Citavi sind. Ohne wäre ich jetzt in der Anfangsphase schon aufgeschmissen. Wie gut, dass jemand sowas erfunden hat  ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: doc_moustache am 08.Januar 2016, 09:01:20
Allerdings! Ohne Citavi wäre meine Arbeit damals wohl auch nie fertig geworden.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gauch0_10 am 10.Januar 2016, 13:56:12
hat sich erledigt :)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Snake am 28.Januar 2016, 13:59:19
So, ich bin mit meinem Bachelor auch quasi durch, muss nur noch die Verteidigung bestehen dann war es das.
Jetzt habe ich mich schon nach Jobs etc. umgesehen, jedoch habe ich letztes Wochenende eine Freundin in Wien besucht und deren Mitbewohner machte mich darauf aufmerksam, dass es in Wien eine spezielle Uni für Umweltwissenschaften gibt (Universität für Bodenkultur) die so ziemlich genau den Master anbietet auf den ich Bock hätte.
Jetzt zu meinen Fragen, gibt es hier Leute die im Ausland studieren? Wenn ja, wie finanziert ihr das? Per Auslandsbafög?

Fragen über Fragen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Rejs am 28.Januar 2016, 14:27:59
Meine Schwester studiert auch in Wien und die beommt auf jeden Fall Auslandsbafög. Das reicht aber in der Regel für Wien hinten und vorne nicht, da Miete und die anderen Lebenserhaltungskosten einer Großstadt entsprechend sehr hoch sind. Ohne weitere Zuschüsse von Eltern oder einem Nebenjob würdest du dich da schwer tun. Andernorts kannst du aber davon gut leben ohne viel deiner Freizeit in die Geldbeschaffung zu investieren.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Snake am 28.Januar 2016, 14:32:22
Das Wien bei den Lebenshaltungskosten ne ganz andere Hausnummer ist, ist mir bewusst und das ich dann vielleicht noch einen Nebenjob brauche ebenfalls.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Emanuel am 28.Januar 2016, 22:10:47
http://www.ardmediathek.de/radio/Reportage-Dokumentation/Die-Story-im-Ersten-Die-Illusion-der-Ch/Das-Erste/Video?documentId=30334000&bcastId=799280 (http://www.ardmediathek.de/radio/Reportage-Dokumentation/Die-Story-im-Ersten-Die-Illusion-der-Ch/Das-Erste/Video?documentId=30334000&bcastId=799280)

Ist schon vom letzten Jahr, hat mir gerade ein Freund geschickt. Teilweise sehr amüsant, teilweise schockierend, wie einseitig hier berichtet wird. Ein Trauerspiel der Frustrierten...Verrückt.  ::)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: PeterCrouch am 17.Februar 2016, 17:24:50
Gibt's hier noch jemanden der gerade fürs Abitur lernen muss? Geteiltes Leid ist ja bekanntlich halbes Leid.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tim Twain am 17.Februar 2016, 18:15:01
Gibt's hier noch jemanden der gerade fürs Abitur lernen muss? Geteiltes Leid ist ja bekanntlich halbes Leid.

Bei mir steht grad das Physikum an. Ach waren das noch Zeiten als man nur fürs Abi lernen musste  :police:
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 17.Februar 2016, 18:36:52
Gibt's hier noch jemanden der gerade fürs Abitur lernen muss? Geteiltes Leid ist ja bekanntlich halbes Leid.

Bei mir steht grad das Physikum an. Ach waren das noch Zeiten als man nur fürs Abi lernen musste  :police:
Bei meiner Ex-Mitbewohnerin war das echt heftig. Jeden Tag von 8-23 Uhr in der Bib. Und das 3 Monate oder noch länger. Unschön. Bestanden hat sies dann allerdings auch ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: PeterCrouch am 17.Februar 2016, 18:41:49
Gibt's hier noch jemanden der gerade fürs Abitur lernen muss? Geteiltes Leid ist ja bekanntlich halbes Leid.

Bei mir steht grad das Physikum an. Ach waren das noch Zeiten als man nur fürs Abi lernen musste  :police:

Lass mir doch meinen Frust  ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: CubeMaster18 am 18.Februar 2016, 16:54:28
Gibt es hier jemanden, der sich auskennt, für ein Studium Beginn mit 35 Jahren, bezüglich möglicher Bafög Förderung?
Würde mich gerne mal austauschen, habe einige Fragen usw.
Ich strebe das Studium "Soziale Arbeit" an. (Wintersemester 2016 oder spät. Sommersemester 2017)
Ort: Berlin
(ich wohne noch in Kiel, ziehe im Sommer nach Berlin)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 18.Februar 2016, 16:57:54
Kurz zusammengefasst:
http://www.bafoeg-rechner.de/FAQ/bafoeg-ueber-30.php

Du solltest ein Bafögamt anrufen, ob du gefördert werden kannst wird dir keine Privatperson sagen können, egal wie gut sie sich auskennt. Gerade mit 35 ist das sicherlich von Fall zu Fall zu klären.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: CubeMaster18 am 18.Februar 2016, 17:19:59
Danke, White !

Das heißt, siehe deinem Link:

" Wer erst nach seinem 30. Geburtstag ein Studium (oder eine andere BAföG-förderungsfähige Ausbildung) aufnimmt, wird nur noch unter bestimmten engen Voraussetzungen gefördert, die unten im Einzelnen aufgeführt sind (Punkte 2a-f). Entsprechendes gilt für diejenigen, die sich nach ihrem 35. Geburtstag für ein Masterstudium entscheiden. Die gute Nachricht ist:
Erfüllt ihr eine der nachfolgend genannten Voraussetzungen, bekommt ihr auf jeden Fall elternunabhängiges BAföG. "

(Punkte 2a-f) Gleich bei dem ersten Punkt, müsste eigentlich eine Ausnahme zugusten mir helfen !!!

a) Zugangsberechtigung zum Studium auf dem zweiten Bildungsweg erworben
Wer nach seinem 30. Geburtstag ein grundständiges Studium aufnimmt, kann dann BAföG erhalten, wenn er die Zugangsberechtigung zum Studium auf dem zweiten Bildungsweg, also an einer Fachoberschule (die eine abgeschlossene Berufsausbildung voraussetzt), einem Abendgymnasium, einem Kolleg o. ä. erworben habt und der weitere Ausbildungsverlauf nahtlos verlief (vgl. § 10 Abs. 3 Satz 2 Nr. 1 und Satz 3 BAföG). Das bedeutet, dass ihr unverzüglich nach Erwerb der Hochschulreife mit dem Studium begonnen haben müsst und ebenfalls unverzüglich nach dem Erwerb des Bachelor das Masterstudium beginnt. Schreibt ihr euch erst nach eurem 35. Geburtstag in einen Masterstudiengang ein, so steht dies einer Förderung nicht entgegen (vgl. VwV 10.3.1).

Ich schließe im Juni 2016 meine Ausbildung zum staatlich anerkannten Erzieher ab. Dadurch erwerbe ich automatisch die fachgebundene Hochschulreife.
Damit möchte ich dann im Anschluss (Wintersemester 2016 bzw. falls Wartesemester, Sommersemster 2017) das Studium "Soziale Arbeit" beginnen.

Habe ich das so richtig verstanden, dass ich doch etwas Mut schöpfen kann, gefördert zu werden?

Im Übrigen habe ich vorhin dem "Studentenwerk Berlin" eine Email gesandt, mit der Bitte, mich bei meinem Anliegen unterstützen,
damit ich weiß woran ich bin.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 18.Februar 2016, 19:02:28
Hoffnungen kannst du dir machen. Die werden dich gut beraten.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: CubeMaster18 am 19.Februar 2016, 16:56:26
Hoffnungen kannst du dir machen. Die werden dich gut beraten.

Ich hoffe sehr, dass sie mir helfen können/werden.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: CubeMaster18 am 20.Februar 2016, 11:06:21
Evangelische Hochschule Berlin oder Alice Salomon Hochschule Berlin
* jemand von Euch, der dort studiert hat bzw. vorhat? *

Ich habe der evang. Hochschule jetzt auch mal geschrieben ( vorher ja dem Studentenwerk Berlin) und um Auskünfte, Unterstützung gebeten.
(bezüglich Bafög Unterstützung, dem Fragen nach dem ca. Notendurchschnitt, den ich erreichen sollte usw...)
* Jemand von Euch Erfahrungen ? *

EDIT: oder die Fachhochschule Potsdam - jemand dort studiert ?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: CubeMaster18 am 06.März 2016, 19:07:49
Hallo zusammen,

ich werde Ende Juni 2016 voraussichtlich staatlich anerkannter Erzieher sein. (Schleswig-Holstein)
* im übrigen schreiben wir Ende April unsere Prüfungen im Lernfeld 2,3,4 *

An sich bin ich gelernter Bürokaufmann mit mehrjähriger Berufserfahrung.

Nach dem Abschluss ziehe ich dann von Kiel nach Berlin (aus privaten Gründen).
* Ich/wir suchen im übrigen noch eine tolle Wohnung. (Wer also wen kennt usw...einfach melden, danke !) *

Meine Gedanken sind nun, dass ich dann ab Herbst 2016 das Studium Soziale Arbeit versuche starten zu dürfen.
Einfach um mir weitere Möglichkeiten offen zu halten, im Bereich der Jugend/Erwachsenen usw...

Ich suche also für die Zeit, ab Juli 2016, eine Anstellung im Jugendbereich/Erwachsenenbereich. (nicht ! Elementarbereich).
(Falls ich nicht zum Studium zugelassen werde, was durchaus realistisch ist, doppelter Abi Jahrgang usw, kann diese Anstellung durchaus längerfristig sein)
* wer weiss, vielleicht gefällt es mir so gut, dass ich ein mögliches Studium lasse *

Kennt jemand von Euch einen wirklich guten Träger bzw. Einrichtung in Berlin, bei dem/der es sich absolut lohnen würde, sich zu bewerben?

Ich arbeite gerne mit jungen Menschen, arbeite z.b. hier in Kiel ehrenamtlich beim Fanprojekt Kiel. Habe auch schon Erfahrungen im Bereich der Heilpädagogik (Arbeiten mit beeinträchtigten Menschen) Ich bedanke mich vorab für Unterstützung / Vorschläge.

kurz zu mir:
34 Jahre jung, 2facher Papa, geschieden, gelernter Bürokaufmann mit mehrjähriger Berufserfahrung.
offen und ehrlicher sowie zuverlässiger Mensch, der gerne lacht, gerne anderen ein Lächeln schenkt...
 :winke:
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tim Twain am 08.März 2016, 23:14:29
So den praktischen Teil vom Physikum hinter mir  8)
Ging zwar so einiges schief aber mal kucken was letztendlich wirklich relevant ist. Leider noch bis Freitag abwarten, bis es die Ergebnisse gibt.
Dann noch die 3 mündlichen Prüfungen und dann hab ich es hoffentlich geschafft  :)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: PeterCrouch am 09.März 2016, 19:47:07
In Hessen ist heute das Abitur gestartet. Für mich gehts morgen mit Englisch los...
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 09.März 2016, 20:51:29
Ach, daher überall die weinenden Jugendlichen auf der Straße xD
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Joe Hennessy am 09.März 2016, 20:54:00
Viel Erfolg, und @White: in ein paar Tagen werden aus den weinenden besoffene.  ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 09.März 2016, 20:55:41
Ja, ich plane da jetzt schonmal, wo ich besoffene 18-jöhrige abschleppen kann... Nein, selbstverstäändlich nicht, bis vor 7 Jahren oder so hätte ich das aber getan ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cubano am 09.März 2016, 20:57:47
Ja, ich plane da jetzt schonmal, wo ich besoffene 18-jöhrige abschleppen kann... Nein, selbstverstäändlich nicht, bis vor 7 Jahren oder so hätte ich das aber getan ;D

Das blöde ist, dass die meisten Abiturientinnen noch gar nicht 18 sind. Das hat uns das G8 auch genommen.  ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 09.März 2016, 20:58:59
Pff, man kann sich doch nicht immer den Ausweis zeigen lassen ^^
Die sind alle mindestens 18 xD
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Joe Hennessy am 09.März 2016, 21:01:06
Kein Ding, solange man selbst nicht zu alt ist.  :P
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 09.März 2016, 21:03:17
Ich habe sehr früh gelernt, dass alles ab 16 durchaus als legal zu betrachten ist.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Joe Hennessy am 09.März 2016, 21:05:44
Ich wollte mich als 12-Jähriger immer von ner 18-jährigen Abiturientin abschleppen lassen. So war zumindest der Plan...
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 09.März 2016, 21:07:23
Und danach hättest du sie verklagt :P
Okay, wir sollten das sein lassen oder den Pedothread öffnen ;D Aber ich habe Angst, dass das einige Leute nciht als Satire verstehen würden.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: smedhult am 09.März 2016, 21:30:38
Ich habe am Tag meiner Abschlussfeier meine Sportlehrerin abgeschleppt.  8)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 09.März 2016, 21:32:18
Da fällt mir nur ein sehr flacher Wortwitz ein: Sportlich!

Viel Erfolg allen Abitur- und Abschlussschreibern in den kommenden Tagen/Wochen! :)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 09.März 2016, 22:06:45
Da fällt mir nur ein sehr flacher Wortwitz ein: Sportlich!
Den feiere ich jetzt seit 20 Minuten ;D

Edit: Umgekehrt, ein Lehrer und eine Schüöerin die gerade den Abshcluss gemacht hat, da gäbs doch gewaltigen Ärger.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: kn0xv1lle am 10.März 2016, 10:50:48
Da fällt mir nur ein sehr flacher Wortwitz ein: Sportlich!
Den feiere ich jetzt seit 20 Minuten ;D

Edit: Umgekehrt, ein Lehrer und eine Schüöerin die gerade den Abshcluss gemacht hat, da gäbs doch gewaltigen Ärger.

Da fällt mir nur die Southpark Folge dazu ein. "Wo waren nur die heißen notgeilen Lehrerinnen als ich Schuler war."  ::) ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: bobo96 am 13.März 2016, 23:38:52
14.3. Softwaretechnik
15.3. Betriebssysteme
17.3. VWL
18.3. Rechnungswesen nach HGB
21.3. Materialwirtschaft
22.3. Datenbanken
23.3. Mathe/Prozessmodellierung

Klausurenphase  8)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Towelie am 14.März 2016, 09:35:04
Hast du es wenigstens schnell hinter dir ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 14.März 2016, 09:38:56
Soviele Klausuren hatte ich glaub ich nur im aktuellen Studium im ersten Semester, als ich fast alle Veranstaltungen der ersten beiden Semester besucht hatte ^^
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: bobo96 am 14.März 2016, 13:40:33
Studiere dual und habe dann immer 10 Wochen Vorlesung und 2 Wochen Klausuren. Bin jetzt im dritten Semester, die ersten beiden waren komplett vorgeschrieben und man durfte sich nichts aussuchen. Jetzt sind 2 Wahlfächer dazugekommen, deshalb ist der Klausurenplan relativ heftig. Bei 10 Wochen kommt zum Glück nicht so viel Stoff zusammen..
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gauch0_10 am 14.März 2016, 14:46:36
Nach meinem Studienplan muss man jedes Semester 8-10 Klausuren schreiben, um es in der Regelstudienzeit zu schaffen. Kommt halt eine Menge zusammen, wenn man nur 3 Credits pro Klausur bekommt.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: BlueSnakeRD am 16.März 2016, 19:27:26
https://www.youtube.com/watch?v=LQ0u-V2jmwU&list=PLjaA00udJtOrRvEOnMDBrBJm_Efmj48xF&index=5

Gerade zum Auffrischen von paar alten Matheregeln mir reingezogen. Warum zur Hölle hat mir Niemand damals L'Hospital so easy im 1. Semester erklärt??? Arg.  ;D

Die Jungs machen das echt gut.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 17.März 2016, 01:53:08
Kann das leider nicht gucken, mein Hirn stirbt dann.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Joe Hennessy am 17.März 2016, 08:47:59
Puh, erstes Semester Mathe. Nie wieder gebraucht bisher, fällt also in die Kategorie unnützes Wissen.  :P
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: BlueSnakeRD am 17.März 2016, 10:03:17
Unnötzes Wissen? Da ist mein "Theorie der Marktwirtschaft"-Prof leider anderer Meinung.  ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Joe Hennessy am 17.März 2016, 10:18:39
Bei dem Kram braucht man das für irgendwelche Prognosen wahrscheinlich wirklich nochmal. Ich als Software-Engineer habs bislang nicht mehr gebraucht.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: BlueSnakeRD am 17.März 2016, 10:20:59
Bei dem Kram braucht man das für irgendwelche Prognosen wahrscheinlich wirklich nochmal. Ich als Software-Engineer habs bislang nicht mehr gebraucht.

Genau. Ich finds auch ne "Zumutung" (kurz: "och menno"), dass ich als Wiwiinformatiker ein Masterfach der BWL reingewürgt bekomme damit. -.-
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 17.März 2016, 10:21:16
Ich hab in meinem (abgebrochenen) Informatikstudium irgendwie nix aus 1. Semester Analysis je wieder gebraucht, deshalb aber das Studium abbrechen müssen...
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: BlueSnakeRD am 17.März 2016, 10:23:18
Ich hab in meinem (abgebrochenen) Informatikstudium irgendwie nix aus 1. Semester Analysis je wieder gebraucht, deshalb aber das Studium abbrechen müssen...

Zitat sinngemäß mein Matheprof: "Herzlichen Glückwunsch im 2. Semester. Wer bei mir schon Mathematik hatte, möchte ich sagen: Sie brauchen es nie wieder! Aber wer Mathe besteht, der besteht auch das Studium".
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 17.März 2016, 10:24:41
So ist es halt auch.
Genau wie mein Physikprof sinngemäß sagte "Sie müssen nix hiervon wissen, außer wo es steht" ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Joe Hennessy am 17.März 2016, 10:26:07
Bei uns ist wegen Mathe keiner auf der Strecke geblieben. Da waren die anderen Fächer schon heftiger.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: BlueSnakeRD am 17.März 2016, 10:30:50
Bei uns ist wegen Mathe keiner auf der Strecke geblieben. Da waren die anderen Fächer schon heftiger.

Ja gut, in Informatik ist das eh so ne Sache.  ;) Da gibts mehr Scheiterungsmöglichkeiten aus mathematischen Gründen.  ;D

Algorithmik...ohje, da sind die Durchfallquoten hart.


Im Übrigen muss ich sagen, dass für mich Programmierung manchmal blöd war, wenn man danach wieder ein "normales" Mathefach hat, und sich plötzlich wieder an andere Rechenregeln gewöhnen muss. Da sind mir schon einige Flüchtigkeitsfehler unterlaufen....hust hust....y =+2.  8)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 17.März 2016, 10:31:22
Bei uns hatte Mathe 1 bis Mathe 3 jemals Durchfallquoten >80%
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: BlueSnakeRD am 17.März 2016, 11:26:45
...und wenn ich dann als wieder arbeiten bin, merkt man eigentlich erst, was das für Jammern auf hohem Niveau ist.  ;D

Manchmal ist es pervers gesagt doch schön, wenn man der "Einäugige unter Blinden" sein darf.

Aber über 80% ist schon heftig. Liegt das an Faulheit? Studierunfähigkeit? Schwierigkeitsgrad?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 17.März 2016, 13:12:31
Tendiere zu einer Mischung aus Schwierigkeitsgrad, Faulheit und nem unfähigen Dozenten, der leider zum Einschlafen bringt, sobald er den Mund aufmacht.
Mathe 1, 2 und 3 hatte der gleiche Dozent damals. War wirklich nicht schön.
Bei mir war es trotzdem eher die Faulheit, bei vielen aber eindeutig der "gefühlte Schwierigkeitsgrad".
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Piwi am 26.April 2016, 21:02:13
Ich habe hier ja schon Ende letzten Jahres von meiner MSA-Präsentationsprüfung geschrieben. Morgen gibts dann den nächsten Teil, die Englisch-Sprechfertigkeitsprüfung.
Wünscht mir Glück ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cubano am 27.Mai 2016, 16:27:26
EDIT: Vergesst es. Hat sich geklärt
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: bobo96 am 28.Juni 2016, 12:17:52
Habe auf den ersten drei Seiten keinen besseren Thread gefunden, also hier rein:

Jemand Erfahrungen mit Italienisch-Sprachkursen im Raum Hannover? Habe leider keine italienischen Wurzeln und in der Schule auch nie die Möglichkeit gehabt die Sprache zu lernen. Weil ich aber nach dem Studium nächstes Jahr 6-12 Monate nach Italien möchte und eh oft dort im Urlaub bin, wird es einfach Zeit dafür.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 28.Juni 2016, 12:29:07
http://www.mein-italien.info/sprache/italienisch-schimpfen.htm mehr musst du gar nicht können.

Mit Kursen in Hannover hab ich keine Erfahrung. Aber ich würde mir überlegen, ob Babbel oder Rosetta Stone das Richtige für dich sein könnten.
Die Uni Hannover hat bestimmt auch ein Sprachzentrum oder so.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tim Twain am 28.Juni 2016, 13:06:28
Babbel spanisch muss ich sagem geht richtig gut
Einzig die Grammatik könnte bisschen mehr gemischt werden
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: bobo96 am 28.Juni 2016, 13:17:15
Volkshochschule und so weiter habe ich schon geschaut, da gibt es aktuell nichts was mir gut passt. Ansonsten gibt es noch so ein paar private Organisationen, bei denen ich aber lieber vorher Feedback hätte, da das wohl sehr teuer ist.

Babbel, etc. weiß ich nicht was ich davon halten soll. Kann mir schon vorstellen, dass es dort einige Nachteile im Vergleich zum traditionellen Sprachkurs gibt.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 28.Juni 2016, 14:19:51
Babbel kann ich jetzt nix zu sagen, von Rosetta Stone bin ich ziemlich begeistert. Dort hast du auch die Möglichkeit alle paar Wochen mit einem "native Speaker" per Sprachchat zu kommunizieren.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tim Twain am 28.Juni 2016, 14:42:26
Volkshochschule und so weiter habe ich schon geschaut, da gibt es aktuell nichts was mir gut passt. Ansonsten gibt es noch so ein paar private Organisationen, bei denen ich aber lieber vorher Feedback hätte, da das wohl sehr teuer ist.

Babbel, etc. weiß ich nicht was ich davon halten soll. Kann mir schon vorstellen, dass es dort einige Nachteile im Vergleich zum traditionellen Sprachkurs gibt.

Bei mir gings deutlich schneller als in der Schule noch. Kann aber auch daran liegen, dass ich jetzt eben schon Englisch und Latein vorher könnte

Nachteil ist sicher, dass du dich selbst motivieren musst, allerdings kannst du halt auch nach deinem eogenem Tempo lernen was ich sehr angenehm finde
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: bobo96 am 28.Juni 2016, 23:50:33
Motivation ist nicht das Problem. Das eigene Tempo ist ein Vorteil, mit Nachteilen meinte ich eher die Lernmethoden, da man eben nicht klassisch kommuniziert. Aber vielleicht unterschätze ich den Praxisbezug von Diensten wie Babbel oder Rosetta Stone auch einfach.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tim Twain am 29.Juni 2016, 00:01:55
Ich finde es durchaus sehr angenehm, dass alles, was in der Fremdsprache gelernt wird immer wieder ausgesprochen wird von den Sprechern. Wenn man da mitspricht hat man ne ganz passable Kontrolle. Gibt auch Übungen, wo man sich dann selbst beim Reden hört.
Was mir allerdings ein wenig abgeht, ist das Übersetzten von der Fremdsprache nach Deutsch
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: bobo96 am 29.Juni 2016, 15:46:20
Habe mich mal ein bisschen schlau gemacht über Rosetta Stone (über Babbel noch nicht) und das Konzept ist ja scheinbar wirklich komplett ohne klassisches Vokabellernen gedacht. Habt ihr denn jeweils mal eine Sprache komplett ohne Vorkenntnisse gelernt?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Joe Hennessy am 29.Juni 2016, 15:55:16
Habe mich mal ein bisschen schlau gemacht über Rosetta Stone (über Babbel noch nicht) und das Konzept ist ja scheinbar wirklich komplett ohne klassisches Vokabellernen gedacht. Habt ihr denn jeweils mal eine Sprache komplett ohne Vorkenntnisse gelernt?

Äh, so ziemlich jeder. Es sei denn, du bist mit ein paar Vokabeln Englisch auf die Welt gekommen...
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 29.Juni 2016, 16:35:48
Ich hab passabel spanisch gelernt aber es nicht komplett durchgezogen...

Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: bobo96 am 29.Juni 2016, 19:54:50
Habe mich mal ein bisschen schlau gemacht über Rosetta Stone (über Babbel noch nicht) und das Konzept ist ja scheinbar wirklich komplett ohne klassisches Vokabellernen gedacht. Habt ihr denn jeweils mal eine Sprache komplett ohne Vorkenntnisse gelernt?

Äh, so ziemlich jeder. Es sei denn, du bist mit ein paar Vokabeln Englisch auf die Welt gekommen...

Falls das ernst gemeint ist: Lies doch mal den Satz davor.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Ryukage am 29.Juni 2016, 20:04:44
Habe mich mal ein bisschen schlau gemacht über Rosetta Stone (über Babbel noch nicht) und das Konzept ist ja scheinbar wirklich komplett ohne klassisches Vokabellernen gedacht. Habt ihr denn jeweils mal eine Sprache komplett ohne Vorkenntnisse gelernt?

Äh, so ziemlich jeder. Es sei denn, du bist mit ein paar Vokabeln Englisch auf die Welt gekommen...

Falls das ernst gemeint ist: Lies doch mal den Satz davor.

Ändert doch nichts daran? Ich bin ähnlich verwirrt wie jay_z, befürchte ich ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: bobo96 am 29.Juni 2016, 20:17:00
Mit Rosetta Stone oder Babbel meine ich. Der Satz vorher bezieht sich doch genau auf diese beiden Unternehmen.

Der traditionelle Sprachunterricht (z.B. in der Schule) basiert ja vor allem auf dem Lernen von Vokabeln. Das scheint hier ja nicht so zu sein, weshalb ich wissen wollte, ob jemand schon einmal auf diese Weise eine Sprache ohne Vorkenntnisse gelernt hat. Aber White scheint es ja auch verstanden zu haben.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 29.Juni 2016, 20:33:37
Aus linguistischer Sicht spielt es einen erheblichen Unterschied, ob du eine Sprache bis zum Alter von 4-6 Jahren erlernst oder erst ab dem 7. Lebensjahr damit anfängst. Bis etwa 6-7 kann man eine zweite Sprache quasi wie eine Muttersprache erlernen, danach kannst du sie zwar muttersprachenähnlich erlernen, aber aufgrund massiver Veränderungen im Gehirn ist der Lernprozess ein anderer, man unterscheidet daher den Erstsprach- (L1) und den Zweitspracherwerb (L2). Grundsätzlich hängt es auch von der eigenen Begabung, der Motivation und dem Unterricht ab, ob jemand bei L2 dann eine Sprache fließend erlernen kann, aber der Erwerb der sprachlichen Fähigkeiten ist eben ein anderer, wenn man älter als 7 Jahre ist.
Manche setzen die Grenze auch höher an, jedoch ist jeder Spracherwerb mit 14 Jahren und älter (und das dürftet ihr alle sein) ein Fremdspracherwerb. Ob ihr dann muttersprachliche Kenntnisse erlangt, hängt vor allem davon ab, wie regelmäßig ihr die Sprache nachher auch verwendet.

Die teils unterschiedlichen Konzepte der vorgeschlagenen Seiten klingen spannend. Ich denke, dass man auch ohne großes Vokabelpauken eine Fremdsprache erwerben kann, allerdings gilt da wohl die Voraussetzung, dass man die Fremdsprache unbedingt regelmäßig mit jemandem üben/benutzen sollte, der selbst Muttersprachler ist. Es kommt darauf an, in diesem Kontext dann so oft und so viel wie nötig zu kommunizieren, um sich nach und nach Redewendungen und übliche Wörter einzuprägen.

Nehmen wir mich als Beispiel. Deutsch ist (leider) meine einzige Erstsprache, ich wurde allerdings schon in der Grundschule mit Englisch konfrontiert (erst als AG, ab 5 dann als Pflichtfach) und kann inzwischen wesentlich besser Englisch kommunizieren, als noch während des Abiturs, weil ich im permanenten Austausch mit SI oder anderen HRs bin und demzufolge auf Englisch angewiesen bin. Auch habe ich diverse englische Filme, Serien usw. gesehen und lese relativ viel auf englischsprachigen Seiten. Dennoch ist es eine Fremdsprache für mich, da ich nicht immer alle Vokabeln kenne und gerade im mündlichen Bereich die Praxis fehlt und dann in Gesprächen natürlich auch die Zeit fehlt, die man bei einer schriftlichen Konversation einfach hat.

Ein anderer Fall ist Bulgarisch. Das habe ich ebenfalls im Alter von 5-6 kennengelernt, jedoch erfolgte hier das Lernen wesentlich unstrukturierter, da ich es immer nur im teilweise wochenlangen Urlaub bei Oma und Opa auf dem Dorfe erlernt habe. Meine Eltern haben es leider versäumt, dann auch in Deutschland Situationen herzustellen, in denen wir regelmäßig Bulgarisch üben. Deshalb dauert es bei mir bei Besuchen in BG meist 3-4 Tage, bis ich mich gedanklich auf Bulgarisch eingestellt habe. Ich verstehe sehr viel aus dem Kontext heraus, jedoch fehlen mir aufgrund der mangelnden Praxis häufig die Vokabeln und Grammatik habe ich nie richtig gelernt. Trotzdem bescheinigen mir alle Bulgaren, denen ich über den Weg gelaufen bin, dass ich mich sehr gut ausdrücken könne. Manch einer hat sogar schon gefragt, seit wann ich denn aus Deutschland zurück nach BG gekommen sei. :D

Zusammenfassend könnte ich sagen: Englisch beherrsche ich wesentlich besser, da ich es strukturierter gelernt habe und vor allem auch den Wortschatz in den letzten Jahren massiv erweitert habe, mir fehlt jedoch die mündliche Übung und ich habe "nur" die schriftliche Kommunikation als Übung. Bulgarisch kann ich zwar gut verstehen, mangels Wortschatz und mangels Übung bin ich bei meinen Antworten jedoch sehr limitiert. Dafür geht das Sprechen mir trotz fehlender Vokabeln leichter von der Hand, weil ich viele Floskeln kenne und sie problemlos einbringen könnte, während ich bei englischer Kommunikation (zumindest mündlich) eher formal bin, da mir Floskeln einfach fehlen, obwohl grundsätzlich ein großer passiver Wortschatz vorhanden wäre, den ich aber aktiv nur bedingt abrufen kann.

Lange Rede, kurzer Sinn: Praxis in gewohnten Kontexten mit Muttersprachlern ist in meinen Augen das A und O beim Spracherwerb. Kinder können problemlos 2-3 Sprachen gleichzeitig erwerben, solange jeweils klar wird, welche Sprache in welchem Kontext angebracht ist. Beispielsweise mit Mama immer auf Deutsch, mit Papa immer auf Bulgarisch und im Kindergarten auf Englisch (aber eigentlich nur, wenn derjenige im Kindergarten auch wirklich Englisch als Erstsprache erworben hat).

Edit: Eigentlich wollte ich nur kurz was schreiben und dann ist es doch wieder ein halber Roman geworden. ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: bobo96 am 29.Juni 2016, 20:50:29
Das habe ich in der Schule auch gemerkt. 6.-10. Französisch gehabt, wegen fehlender Motivation aber so gut wie gar nichts mitgenommen was Reden und Hören angeht. Lesen und Schreiben klappt bei mir meist auch viel besser. Beim Englischen geht es mir auch wie dir, eine Stammbaum-bedingte Zweitsprache habe ich allerdings nicht.

Auch deshalb peile ich ja für die Zeit nach meinem Studium diese Auslandserfahrung an, eine längere Phase in Italien würde wohl extrem helfen. Dafür muss ich allerdings erstmal den Grundstein legen, um überhaupt klar zu kommen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Joe Hennessy am 30.Juni 2016, 07:36:52
Wir hatten Englisch in der Grundschule zB nicht, nichtmal als AG. Ergo habe ich Englisch erst ab dem 10. Lebensjahr gelernt, man könnte also sagen, ohne Vorwissen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Rejs am 11.Juli 2016, 18:46:03
Mir braucht keiner erzählen, dass Studenten ein leichtes Leben hätten. Sachen von Leuten wie Max Weber, Bourdieu, Lefebvre oder Foucault zu lesen ist schon enorm schwere Arbeit... Das erschöpft mich echt momentan. Aber was sein muss, muss sein.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 11.Juli 2016, 18:52:45
Du meinst Studenten, die das falsche Studienfach gewählt haben, haben kein leichtes Leben... ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: idioteque3 am 11.Juli 2016, 19:00:39
Jeder, der irgendwas gesellschaftswissenschaftliches studiert, muss irgendwann Max Weber lesen, weil der zu wirklich jedem Thema, dass es zu seiner Zeit gab, einen saulangweiligen Aufsatz geschrieben hat.
Man kann aber in jedem Studienfach gut ausgelastet sein, wenn man mit genug Interesse und Ehrgeiz, sich wirklich zu bilden, herangeht. Sogar in Pädagogik, was bei den meisten als das Gammelfach überhaupt gilt.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tim Twain am 11.Juli 2016, 19:06:03
Ich musste heute meine Teilkrone aufwachsen und war daher ca 5,5 in einem Labor mit 20 Laufenden Bunsenbrenner auf schätzungsweise 3,5*8 Meter unter wirkliche Lüftung. (Die Türen wollten manchen dann auch noch zu haben, weil sonst der Luftzug den Bunsenbrenner ausmacht  >:(
Ich glaube am Wochende beim Fußballspielen habe ich weniger geschwitzt.
Also beschwere dich nicht über deine Texte :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 16.August 2016, 23:13:27
Hat hier jemand Ahnung, wie das mit dem Seiteneinstieg als Lehrer funktioniert. Mein Kommilitone studiert mit mir Mathematik (Nebenfach: VWL) und macht nächsten Frühling seinen Master darin. Nun will er seinen eigentlichen Wunschberuf des Lehrer verwirklichen. Es finden sich leider im Internet zu viele bzw. zu ungenaue Informationen dazu. Außerdem ist das ja von Bundesland zu Bundesland verschieden.

Da sich hier ja einige Lehrer tummeln, frage ich auch hier mal: Kann jemand eine gute Anlaufstelle empfehlen bzw. grundlegend sagen, was nötig ist und was nicht? Danke.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 17.August 2016, 00:42:41
Am besten schaust du mal bei den Seiten des jeweiligen Kultusministeriums rein. Wie das als Seiteneinsteiger läuft, weiß ich natürlich nicht, jedoch wird er mit Sicherheit das Referendariat durchlaufen (das sind etwa 1,5 bis 2 Jahre Pädagogik, Didaktik und sukzessiv eigenständiger Unterricht).
Für BaWü kann ich mit folgender Seite und den dortigen Infos dienen: https://www.lehrer-online-bw.de/,Lde/Startseite/lobw/Seiteneinstieg
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Poseidon am 02.Oktober 2016, 13:34:19
Hallo Jungs, ich schreibe gerade meine Masterarbeit im Themengebiet der Wearables (das sind z.B. Fitnessarmbänder von Fitbit oder auch Schrittzählerapps für Smartwatches/-phones) und würde mich sehr freuen wenn ein paar von euch sich 10 Minuten Zeit für eine kurze anonyme Onlineumfrage nehmen könnten. Speziell geht es um den Vergleich der persönlichen Schrittleistungen (also wie viel man am Tag unterwegs ist) mit anderen Menschen aus dem eigenen Umfeld. Man muss zur Beantwortung übrigens selber keinen Schrittzähler oder ähnliche Wearables benutzen.

Hier ist der Link und ich wäre für die Teilnahme wirklich super dankbar: Hier geht's zur Umfrage (http://france.wiwi.uni-frankfurt.de/limesurvey/index.php/327257/lang-de)

Vielen Dank :)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 03.Oktober 2016, 09:24:47
So, das neue Semester steht vor der Tür, ich werde Vorlesungs- und Seminarzeiten haben, die es mir leider nciht mehr erlauben werden unter der Woche irgendwie zu arbeiten.
Das ist echt beschissen, Rücklagen hab ich keine, nen Job für "nur Samstags" finde ich nicht. Jetzt geht natürlich die Überlegung in Richtung "irgendwas Online machen".
Es gibt zahllose Angebote, die für mein Empfinden einfach alle ziemlich unseriös wirken.
Hat da jemand Erfahrungen und/oder Ideen was möglich wäre?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Flyinguwe am 03.Oktober 2016, 09:28:33
So, das neue Semester steht vor der Tür, ich werde Vorlesungs- und Seminarzeiten haben, die es mir leider nciht mehr erlauben werden unter der Woche irgendwie zu arbeiten.
Das ist echt beschissen, Rücklagen hab ich keine, nen Job für "nur Samstags" finde ich nicht. Jetzt geht natürlich die Überlegung in Richtung "irgendwas Online machen".
Es gibt zahllose Angebote, die für mein Empfinden einfach alle ziemlich unseriös wirken.
Hat da jemand Erfahrungen und/oder Ideen was möglich wäre?

Nicht online, aber die Zeiten sollten nicht mit den vorlesungszeiten kollidieren.
Hat mit Fussball zu tun. Bei Interesse bitte eine PN.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tim Twain am 03.Oktober 2016, 09:53:28
So, das neue Semester steht vor der Tür, ich werde Vorlesungs- und Seminarzeiten haben, die es mir leider nciht mehr erlauben werden unter der Woche irgendwie zu arbeiten.
Das ist echt beschissen, Rücklagen hab ich keine, nen Job für "nur Samstags" finde ich nicht. Jetzt geht natürlich die Überlegung in Richtung "irgendwas Online machen".
Es gibt zahllose Angebote, die für mein Empfinden einfach alle ziemlich unseriös wirken.
Hat da jemand Erfahrungen und/oder Ideen was möglich wäre?

Gigolo? :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 03.Oktober 2016, 10:01:02
Das hätte ich zu meiner Zeit in Saarbrücken fast mal gemacht xD
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: maturin am 03.Oktober 2016, 12:57:42
Ich habe am Anfang hier in Argentinien mal ein wenig in Odesk und noch ner anderen Seite reingeschaut. Ist soweit seriös, gut bezahlt sieht aber häufig anders aus. Besser als nichts ist es aber wohl und ich habe da auch ein paar gut bezahlte dinger gefunden, z.B. Slides für nen Professor übersetzen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 03.Oktober 2016, 14:08:08
Das wollte ich auch gerade fragen. Gibt es an deiner Uni eventuell noch Jobs für Hiwis? Muss ja nicht mal dein Fachbereich sein (so war ich beispielsweise EDV-Hiwi).
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: gauch0_10 am 14.Oktober 2016, 13:06:39
So, das neue Semester steht vor der Tür, ich werde Vorlesungs- und Seminarzeiten haben, die es mir leider nciht mehr erlauben werden unter der Woche irgendwie zu arbeiten.
Das ist echt beschissen, Rücklagen hab ich keine, nen Job für "nur Samstags" finde ich nicht. Jetzt geht natürlich die Überlegung in Richtung "irgendwas Online machen".
Es gibt zahllose Angebote, die für mein Empfinden einfach alle ziemlich unseriös wirken.
Hat da jemand Erfahrungen und/oder Ideen was möglich wäre?

Nicht online, aber die Zeiten sollten nicht mit den vorlesungszeiten kollidieren.
Hat mit Fussball zu tun. Bei Interesse bitte eine PN.

Das wäre?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 19.Dezember 2016, 15:59:49
So, die Masterarbeit ist fertig und im Druck. Morgen gebe ich sie ab und dann bin ich frei von jedem Zwang des Studiums. Bis Ende Februar arbeite ich jetzt noch weiter als Tutor und dann geht es in die Berufswelt. Studentenleben, ich werde dich vermissen. :'(
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 06.Januar 2017, 11:21:55
Glückwunsch dazu noch nachträglich, das Studentenleben war cool, aber irgendwann will man dann doch etwas mehr verdienen. :)

Ich bin gerade etwas angesäuert, weil ich nicht gemerkt habe, dass zwei Schüler bei mir offensichtlich ihre Smartphones als Hilfsmittel verwendet haben. Einer hat einen Text komplett (!) aus dem Internet abgeschrieben, sogar mit Passagen, die auf Dinge verweisen, die er nicht aufgeschrieben hat. Bei ihm fiel es sofort auf, da er sonst keinen geraden Satz sprechen kann, so riesig konnte die Lücke zwischen Schriftsprache und gesprochenem Deutsch nicht sein. Eine andere Schülerin hat es zumindest cleverer versucht, indem sie nur Auszüge kopiert hat (tw. aus demselben Artikel). Trotzdem stinkt das doch meilenweit gegen den Wind, wenn plötzlich geschliffenes Deutsch geschrieben wird, wo zuvor noch paraphrasiert wurde. Ich informiere mich gerade mal über das bulgarische Schulrecht, welche Handhabe ich nachträglich noch habe. Aber sauer bin ich schon. Halten die mich für so blöde, dass ich das nicht bemerke? :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tim Twain am 06.Januar 2017, 11:45:23
Da hat wohl jemand während der Prüfung FM gespielt, statt seine Schüler zu überwachen :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Salvador am 06.Januar 2017, 11:52:11
Glückwunsch dazu noch nachträglich, das Studentenleben war cool, aber irgendwann will man dann doch etwas mehr verdienen. :)

Ich bin gerade etwas angesäuert, weil ich nicht gemerkt habe, dass zwei Schüler bei mir offensichtlich ihre Smartphones als Hilfsmittel verwendet haben. Einer hat einen Text komplett (!) aus dem Internet abgeschrieben, sogar mit Passagen, die auf Dinge verweisen, die er nicht aufgeschrieben hat. Bei ihm fiel es sofort auf, da er sonst keinen geraden Satz sprechen kann, so riesig konnte die Lücke zwischen Schriftsprache und gesprochenem Deutsch nicht sein. Eine andere Schülerin hat es zumindest cleverer versucht, indem sie nur Auszüge kopiert hat (tw. aus demselben Artikel). Trotzdem stinkt das doch meilenweit gegen den Wind, wenn plötzlich geschliffenes Deutsch geschrieben wird, wo zuvor noch paraphrasiert wurde. Ich informiere mich gerade mal über das bulgarische Schulrecht, welche Handhabe ich nachträglich noch habe. Aber sauer bin ich schon. Halten die mich für so blöde, dass ich das nicht bemerke? :D

Kurze Antwort: Ja ;)


Antwort, die nichts persönlich mit dir zu tun hat (bitte nicht falsch verstehen):

Wenn ich einige meiner Kollegen beim Führen einer Aufsicht beobachte, bin ich mir schnell recht sicher, wieso einige Schüler erfolgreich spicken können. Klar, einige sind auch echt geschickt dabei, aber manche Kollegen geben sich halt auch Null Mühe bzw. die interessiert das gar nicht.

Das soll jetzt nicht meinen, dass ich dich dazu zähle! - eher ganz im Gegenteil. Das ist nur ne Beobachtung, die ich in letzter Zeit bei einigen meiner Kollegen gemacht habe und die mir auf die Nerven geht. Diese Null-Bock-Attitüde seinem Beruf gegenüber kann ich einfach nicht verstehen. Weiter führe ich das jetzt mal nicht aus, sonst würde ich mich nur in Rage schreiben.

Mein Highlight bei meiner letzten Arbeit war übrigens, dass ein Schüler würgte, aufstand, zum Waschbecken rannte und erstmal ordentlich reinkotzte. Da sind mir spickende Schüler doch irgendwie lieber...
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: veni_vidi_vici am 06.Januar 2017, 11:59:15
Glückwunsch dazu noch nachträglich, das Studentenleben war cool, aber irgendwann will man dann doch etwas mehr verdienen. :)

Ich bin gerade etwas angesäuert, weil ich nicht gemerkt habe, dass zwei Schüler bei mir offensichtlich ihre Smartphones als Hilfsmittel verwendet haben. Einer hat einen Text komplett (!) aus dem Internet abgeschrieben, sogar mit Passagen, die auf Dinge verweisen, die er nicht aufgeschrieben hat. Bei ihm fiel es sofort auf, da er sonst keinen geraden Satz sprechen kann, so riesig konnte die Lücke zwischen Schriftsprache und gesprochenem Deutsch nicht sein. Eine andere Schülerin hat es zumindest cleverer versucht, indem sie nur Auszüge kopiert hat (tw. aus demselben Artikel). Trotzdem stinkt das doch meilenweit gegen den Wind, wenn plötzlich geschliffenes Deutsch geschrieben wird, wo zuvor noch paraphrasiert wurde. Ich informiere mich gerade mal über das bulgarische Schulrecht, welche Handhabe ich nachträglich noch habe. Aber sauer bin ich schon. Halten die mich für so blöde, dass ich das nicht bemerke? :D

Nunja, was wenn sie jetzt behaupten, dass sie es auswendig gelernt haben? Mündlich überprüfen erlaubt?
Ansonsten A) ankündigen, dass Smartphone als Hilfsmittel erkannt wurden oder B) nicht sagen und nächstes Mal eiskalt auflaufen lassen.

Wie spickt man mit einem Smartphone eigentlich unauffällig. Wir hatten immer die Post-its so unter dem Schreibpult angebracht, dass man diese von unten hochbiegen und lesen konnte. Oder direkt auf der Rückseite geschrieben... oder mein absoluter Liebling. Einen ganzen Zettel vollschreiben und nach gewisser Zeit einfach dazulegen und davon abschreiben. Sieht halt aus wie das andere Geschreibsel. PS: Liebe Schüler und Studenten: Die vorherigen Sätze bitte nicht lesen.  ;D

LG Veni_vidi_vici
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Topher am 06.Januar 2017, 12:13:20
Ich habe in der Schule eigentlich immer und in jeder Klassenarbeit gespickt. Nur nicht in Mathe (das war eh hoffnungslos), Wirtschaft (da war ich eh gut) und Englisch (ebenso gut). Auf dem Smartphone hab' ich selten gespickt, weil unsere Lehrer immer durch die Reihen gegangen sind. So ein Smartphone lässt sich aber in geeigneter Position recht schnell und unauffällig in der Hosentasche verstauen, wenn man sie nicht ultra-skinny trägt. Gab natürlich auch Lehrer, die vorne sitzenbleiben. Da hat man mit dem Smartphone noch leichteres Spiel. Und beim Gang auf die Toilette konnte man auch einiges nachsehen (funktioniert nur, als Smartphones für die Lehrer "etwas Neues" waren).

Hab es dann wie vvv mit dem vollgeschriebenen Din A4 Blatt gemacht, bis ich irgendwann das Etikett meiner Trinkflasche eingescannt und meine Notizen darauf geschrieben habe. Einmal ausgedruckt und wieder rauf auf die Flasche. Das war so unauffällig, ich kann mich an Klassenarbeiten erinnern, in denen ich, mit dem Lehrer direkt neben mir, abgeschrieben habe.

Im Abitur war mir die Sache dann aber doch zu heiß und ich habe es ohne Spicker gemacht.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tim Twain am 06.Januar 2017, 12:21:50
Ich hab eigentlich nie mit Spicker und mangels Smartphone mit Inet auch nicht mim Handy

Abgeschaut schon das ein oder andere Mal.
(Erschöpft beide Handy vors Gesicht und dann durch die Finger zur Seite gucken war auch immer recht risikoarm

Eine Informatik-Ex hat mal mein Nachbar abgeschrieben und dann nach hinten durchgegeben so dass ingesamt 8 von mir abgeschrieben haben :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Joe Hennessy am 06.Januar 2017, 12:28:11
Eine Informatik-Ex hat mal mein Nachbar abgeschrieben und dann nach hinten durchgegeben so dass ingesamt 8 von mir abgeschrieben haben :D

Den Satz musste ich 2x lesen, bevor ich ihn richtig verstanden habe.  ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Ryukage am 06.Januar 2017, 12:33:49
Eine Informatik-Ex hat mal mein Nachbar abgeschrieben und dann nach hinten durchgegeben so dass ingesamt 8 von mir abgeschrieben haben :D

Den Satz musste ich 2x lesen, bevor ich ihn richtig verstanden habe.  ;D

Egal, wie oft ich es lese, drehe und wende, das klingt für mich nach Rudelbums ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: LucaBall am 06.Januar 2017, 12:36:28
PS: Liebe Schüler und Studenten: Die vorherigen Sätze bitte nicht lesen.  ;D
Zu spät :P


Ich habe das große Glück in meiner Federmappe eine Art "Geheimfach" zu haben, das hat mir schon das ein oder andere Mal die Zeit fürs Lernen gespart.
Legaler Profi-Tipp: Spickzettel schreiben, dann aber nicht benutzen: Durch das schlichte Aufschreiben der Informationen blieb es bei mir immer schon im Kopf hängen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Leland Gaunt am 06.Januar 2017, 12:46:19

Legaler Profi-Tipp: Spickzettel schreiben, dann aber nicht benutzen: Durch das schlichte Aufschreiben der Informationen blieb es bei mir immer schon im Kopf hängen.

Genau so habe ich das früher auch gehandhabt.
Alleine schon zu wissen, dass man nachschauen könnte, hat immer noch ein wenig zur Beruhigung beigetragen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cubano am 06.Januar 2017, 12:46:54
Ich schließe mich vvv und Topher an. Vollgeschriebenes DIN A4 Blatt ganz dreist ausgepackt und auf den Tisch gelegt. Hat nie einen meiner Lehrer interessiert bzw. hat es keiner bemerkt. Im Abitur hatten wir gar keine Chance zu spicken, weil alle Prüfungen in der Turnhalle auf Einzeltischen geschrieben wurden (mindestens 3m Abstand zum nächsten Tisch).
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tim Twain am 06.Januar 2017, 12:54:35
PS: Liebe Schüler und Studenten: Die vorherigen Sätze bitte nicht lesen.  ;D
Zu spät :P


Ich habe das große Glück in meiner Federmappe eine Art "Geheimfach" zu haben, das hat mir schon das ein oder andere Mal die Zeit fürs Lernen gespart.
Legaler Profi-Tipp: Spickzettel schreiben, dann aber nicht benutzen: Durch das schlichte Aufschreiben der Informationen blieb es bei mir immer schon im Kopf hängen.
Hab ich auch paar Mal gemacht
Die fanden dann aber meistens den Weg zu meinen Mitschülern.
Und paar Euro den ihrigen in meinen Geldbeutel  8)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Snake am 06.Januar 2017, 13:22:01
Das mit den vollgeschriebenen Zetteln, am besten schon mit konkreten Aufgaben mit Lösung funktionierte auch im Studium wunderbar wenn immer wieder die gleiche Prüfung geschrieben wird.
Mein absoluter Liebling war die Aktion die mal ein Kumpel gebracht hat, der hat zu Schulzeiten Football gespielt und sich von deren Quarterback diese Armmanschette ausgeliehen wo halt sonst die Zettel mit den Spielzügen drin sind, hier hat er seine Spicker reingemacht. Und als der Lehrer vorbeikam und fragt was das ist, meinte er nur "Eine Schiene". Und konnte weiterhin gemütlich von seinen Zetteln abschreiben.  ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: veni_vidi_vici am 06.Januar 2017, 15:07:03
Stimmt. Durch das Anfertigen des Spickzettels war dieser oftmals überflüssig. Besser konnte ich selten lernen.

Wo wir schon so viele Tipps für die Schüler geben... wie wärs mit ein paar Tipps für die Lehrer, denn zwei haben wir ja mindestens hier. "Gemein" ist es, wenn sich der Lehrkörper fortwährend hinter den Tischen aufhält. Schüler die regelmäßig nach hinten schauen, sind hier schon einmal verdächtig. Zudem weiß man nie, wann gespickt werden kann. Fand ich immer scheußlicher, als herumgehen (da gab es wenigstens ein Zeitfenster zum Spicken).

Wobei ich auch nur in bestimmten Fächern gespickt habe. Bloßes Auswendiglernen war, abseits von Vokabeln, für mich immer zu stumpfsinnig.

LG Veni_vidi_vici
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tim Twain am 06.Januar 2017, 15:13:58
Was ich mich schon immer gefragt.
Den Lehrer fällt doch immer deutlich auf, wenn die Schüler aufs Handy kucken im Unterreicht und schreiten dann meist nur in Extremfällen ein oder merkt man das wirklich gar nicht so?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Topher am 06.Januar 2017, 15:15:55
Unsere Lehrer haben die Smartphones vor den Klausuren irgendwann eingesammelt. Ich weiß allerdings nicht, ob das "einfach so" geht.
Lehrer die hinten stehen, fies. Habe ich zum Glück nicht erlebt.


Gegen den Trick mit den vollgeschriebenen DinA-4-Blättern kann man sich als Lehrer glaube ich leicht wehren: Einfach das eigene Papier für die Schüler mitbringen. Ich bin mir nicht sicher, glaube aber, dass ein Lehrer bei uns in der Stufe mal abgestempeltes Papier zu einer Klausur mitgebracht hat.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 06.Januar 2017, 15:21:19
In der Regel stelle ich die Aufgaben so, dass ein Abschreiben eher sinnlos ist und sofort auffliegt. Ich persönlich finde es übrigens unangenehm, permanent durch den Raum zu wandern. Und zwar nicht, weil ich es ablehnen würde oder weil ich faul wäre, sondern weil der ohnehin schon vorhandene Druck auf Schüler in Klassenarbeiten dadurch im Normalfall noch ansteigt. Deshalb versuche ich auch stets ein freundliches Gesicht zu machen und Schüler bestätigend anzusehen. Was abschreckend wirkt, ist die Vorabankündigung, sich während der Arbeit Notizen zu Schülern zu machen, die möglicherweise einen Betrugsversuch begehen. Ich habe es zumindest immer so gehandhabt, dass ich mir Auffälligkeiten notiert habe, um dann beim nächsten Kontrollgang bei den potentiellen Spickern etwas länger zu verweilen. In vielen Fällen waren meine Notizen glücklicherweise unbegründet. :)

Je nach Usus gibt es auch Boxen, in die die Schüler ihre Smartphones zu Beginn der Klausur legen müssen. Allerdings sind manche Söhne und Töchter offenbar aus reichem Hause, denn es kam schon vor, dass diese dann ein zweites (!) Smartphone dabei hatten.

Generell kann ich nur den Tipp mit dem Spickzettel wiederholen. Selber einen planen und anfertigen, das unbedingt selbst tun und keine Spickzettel von anderen nehmen. Wenn man diesen Spickzettel einmal handschriftlich notiert, hat man ihn im Normalfall schon bestens memoriert. Ihn dann in der Klassenarbeit anzuwenden, ist gar nicht nötig.

Stimmt, das mit dem eigenen Papier mache ich auch. Abgesehen von den Stiften darf nichts anderes auf dem Tisch liegen (okay, bei meinen bulgarischen Schülern dürfen natürlich Wörterbücher benutzt werden).
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Joe Hennessy am 06.Januar 2017, 15:22:45
Bei uns kamen die Lehrer/Dozenten oft mit eigenem Papier, A und B Aufgabenblättern (gleiche Aufgaben, anders sortiert, oder gleiche Aufgabenstellung, andere Zahlen) oder haben sogar Hilfsmittel erlaubt, dafür waren die Aufgaben dann so gestellt, dass du selbst nachdenken musstest.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: PeterCrouch am 06.Januar 2017, 15:33:51
Es gibt nicht nur Lehrer die sich keine Mühe bei der Aufsicht geben sondern sogar keine Mühe bei der Konzipierung der Klausur. In Physik gab es bei mir mal A und B. Dummerweise hatte A die Lösungen für B und andersherum. Z.B. waren im Lückentext bei A andere Lücken als bei B, der Text blieb aber der Gleiche. Oder A hatte die eine Seite der Tabelle vorgegeben, während B die andere Seite vorgegeben hatte. Führte zu vielen guten Noten in der Klausur.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tim Twain am 06.Januar 2017, 15:36:14
Bei uns kamen die Lehrer/Dozenten oft mit eigenem Papier, A und B Aufgabenblättern (gleiche Aufgaben, anders sortiert, oder gleiche Aufgabenstellung, andere Zahlen) oder haben sogar Hilfsmittel erlaubt, dafür waren die Aufgaben dann so gestellt, dass du selbst nachdenken musstest.
Wir hatten auch mal ne Musikex mit A und B Gruppen (ohne das draufzuschreiben), bei der die ganze Reihe von mir abgeschrieben hat.
Ergebnis 1 (Ich) - 5 - 3 - 5 - 3

Der Lehrer meinte danach dann, dass er schon Spicksechser vergeben hätte können, aber er wusste ja eh dass es nichts bringt und so fand ers lustiger :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Joe Hennessy am 06.Januar 2017, 15:37:45
Es gibt nicht nur Lehrer die sich keine Mühe bei der Aufsicht geben sondern sogar keine Mühe bei der Konzipierung der Klausur. In Physik gab es bei mir mal A und B. Dummerweise hatte A die Lösungen für B und andersherum. Z.B. waren im Lückentext bei A andere Lücken als bei B, der Text blieb aber der Gleiche. Oder A hatte die eine Seite der Tabelle vorgegeben, während B die andere Seite vorgegeben hatte. Führte zu vielen guten Noten in der Klausur.

Fail.  ;D Der Sorte geschieht es dann aber auch recht, wenn sie verarscht werden.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Topher am 06.Januar 2017, 15:46:04
Stimmt, das mit dem eigenen Papier mache ich auch. Abgesehen von den Stiften darf nichts anderes auf dem Tisch liegen (okay, bei meinen bulgarischen Schülern dürfen natürlich Wörterbücher benutzt werden).

Das weißt du vermutlich, aber:
Wörterbücher (und Bücher generell) sind hervorragende Verstecke für Spickzettel. Meistens kriegen die Schüler ja eigene Wörterbücher und finden den ein oder anderen Weg, um da Lösungen für Aufgaben oder ähnliches reinzuschummeln ;) In meinen Deutschkursen habe ich beispielsweise nie die Lektüre gelesen, sondern mir die wichtigsten Punkte für bspw. eine Inhaltsangabe ins Buch geschrieben/gelegt.
Unsere Lehrer waren der Ansicht, das kurze Notizen ok waren. Überprüft wurde natürlich nie...
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cubano am 06.Januar 2017, 15:47:10
Also das Papier wird natürlich von den Lehrern mitgebracht. Aber ein liniertes Blatt bei einem linierten Bogen fällt nicht weiter auf. Blöd nur, wenn es karierte Bögen gab und man ein liniertes DIN A4-Blatt zum Spicken hatte. Das ist bei den meisten Fächern aber kein Problem gewesen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tim Twain am 06.Januar 2017, 15:51:49
Stimmt, das mit dem eigenen Papier mache ich auch. Abgesehen von den Stiften darf nichts anderes auf dem Tisch liegen (okay, bei meinen bulgarischen Schülern dürfen natürlich Wörterbücher benutzt werden).

Das weißt du vermutlich, aber:
Wörterbücher (und Bücher generell) sind hervorragende Verstecke für Spickzettel. Meistens kriegen die Schüler ja eigene Wörterbücher und finden den ein oder anderen Weg, um da Lösungen für Aufgaben oder ähnliches reinzuschummeln ;) In meinen Deutschkursen habe ich beispielsweise nie die Lektüre gelesen, sondern mir die wichtigsten Punkte für bspw. eine Inhaltsangabe ins Buch geschrieben/gelegt.
Unsere Lehrer waren der Ansicht, das kurze Notizen ok waren. Überprüft wurde natürlich nie...

Erinnert mich an unseren Deutschlehrer, der vorm Abitur eine ganze Reihe Duden durchgesehen hat. Nur den Schüler, bei dem jeder wusste, dass er zu 100% sich Tonnenweise Spicker hineingebastelt hat, den übersprang er bei der Kontrolle :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tony Cottee am 06.Januar 2017, 15:59:50
Stimmt, das mit dem eigenen Papier mache ich auch. Abgesehen von den Stiften darf nichts anderes auf dem Tisch liegen (okay, bei meinen bulgarischen Schülern dürfen natürlich Wörterbücher benutzt werden).

Das weißt du vermutlich, aber:
Wörterbücher (und Bücher generell) sind hervorragende Verstecke für Spickzettel. Meistens kriegen die Schüler ja eigene Wörterbücher und finden den ein oder anderen Weg, um da Lösungen für Aufgaben oder ähnliches reinzuschummeln ;) In meinen Deutschkursen habe ich beispielsweise nie die Lektüre gelesen, sondern mir die wichtigsten Punkte für bspw. eine Inhaltsangabe ins Buch geschrieben/gelegt.
Unsere Lehrer waren der Ansicht, das kurze Notizen ok waren. Überprüft wurde natürlich nie...

Bei mir war das immer so: Wenn ich mir die Mühe gemacht hatte, alles auf Spickzetttel zu schreiben, dann habe ich sie selten nutzen müssen, weil durch das aufwendige Spickzettel erstellen der Lerneffekt schon eingetreten war und ich mir ohnehin merken konnte, was auf den Spickzetteln stand.

Irgendwann ist mir dann aufgegangen, dass es dann blöd ist, das Risiko einzugehen, dass ich mit nem Spickzettel erwischt werde, den ich gar nicht nutzen muss und habe mir Spickzettel geschrieben, die ich dann im Rucksack gelassen habe (quasi als Lernform).
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: kn0xv1lle am 06.Januar 2017, 16:07:22
Muss mich schon wundern wie manche hier im Studium den Trick mit den A4 Blatt anwenden können. In der Schule ging das ja noch,(Obwohl da einige auch mal auf die Schnauze gefallen sind als der lehrer das dann mal kontrolliert hat) aber im Studium ? Da hat man zumindest bei uns nummerierte zusammengeheftetet Klausuren. Da ist nichts mit A4 Blatt reinlegen. Vor allem da einem das eh nichts bringt meiner Meinung nach. Mal ganz abgesehen von dem Risiko das man damit eingeht.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cubano am 06.Januar 2017, 16:23:31
Muss mich schon wundern wie manche hier im Studium den Trick mit den A4 Blatt anwenden können. In der Schule ging das ja noch,(Obwohl da einige auch mal auf die Schnauze gefallen sind als der lehrer das dann mal kontrolliert hat) aber im Studium ? Da hat man zumindest bei uns nummerierte zusammengeheftetet Klausuren. Da ist nichts mit A4 Blatt reinlegen. Vor allem da einem das eh nichts bringt meiner Meinung nach. Mal ganz abgesehen von dem Risiko das man damit eingeht.

Kommt doch aber sehr drauf an, was du studierst oder? Nicht überall gibt es zusammengeheftete Klausuren. Bei mir ging es ja immer auch darum selbst einen Text zu schreiben. Für manche Fakten war da ein DIN A4-Spicker schon nützlich.
Habe das aber doch in der Schule mehr benutzt als im Studium. An der Uni habe ich kaum noch gespickt.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: LucaBall am 06.Januar 2017, 16:25:51
Bei uns kamen die Lehrer/Dozenten oft mit eigenem Papier, A und B Aufgabenblättern (gleiche Aufgaben, anders sortiert, oder gleiche Aufgabenstellung, andere Zahlen) oder haben sogar Hilfsmittel erlaubt, dafür waren die Aufgaben dann so gestellt, dass du selbst nachdenken musstest.
Wir hatten auch mal ne Musikex mit A und B Gruppen (ohne das draufzuschreiben), bei der die ganze Reihe von mir abgeschrieben hat.
Ergebnis 1 (Ich) - 5 - 3 - 5 - 3

Der Lehrer meinte danach dann, dass er schon Spicksechser vergeben hätte können, aber er wusste ja eh dass es nichts bringt und so fand ers lustiger :D

Wir hatten mal eine Musikarbeit, wo wir die Arbeitsblätter untereinander getauscht haben, so das am Ende die As und die Bs doch nebeneinander saßen.  :D
Die Musikarbeiten waren sowieso am verrücktesten bei uns, da haben wir zum Beispiel auch die Stühle immer ganz ans Ende der Klasse gestellt und saßen alle auf einen Haufen in der Hintersten Ecke
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tim Twain am 06.Januar 2017, 16:35:48
Bei uns kamen die Lehrer/Dozenten oft mit eigenem Papier, A und B Aufgabenblättern (gleiche Aufgaben, anders sortiert, oder gleiche Aufgabenstellung, andere Zahlen) oder haben sogar Hilfsmittel erlaubt, dafür waren die Aufgaben dann so gestellt, dass du selbst nachdenken musstest.
Wir hatten auch mal ne Musikex mit A und B Gruppen (ohne das draufzuschreiben), bei der die ganze Reihe von mir abgeschrieben hat.
Ergebnis 1 (Ich) - 5 - 3 - 5 - 3

Der Lehrer meinte danach dann, dass er schon Spicksechser vergeben hätte können, aber er wusste ja eh dass es nichts bringt und so fand ers lustiger :D

Wir hatten mal eine Musikarbeit, wo wir die Arbeitsblätter untereinander getauscht haben, so das am Ende die As und die Bs doch nebeneinander saßen.  :D
Die Musikarbeiten waren sowieso am verrücktesten bei uns, da haben wir zum Beispiel auch die Stühle immer ganz ans Ende der Klasse gestellt und saßen alle auf einen Haufen in der Hintersten Ecke
Hach da werden Erinnerungen wach :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 06.Januar 2017, 23:04:10
Hab mal ne Klausur geschrieben, bei der der Prof einfach mal Gruppenarbeit ausdrücklich erlaubte.
Naja er wollte auch, dass jeder besteht. Manche haben es natürlich trotzdem wieder geschafft, durchzufallen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Dr. Gonzo am 06.Januar 2017, 23:23:51
Habe sowohl in der Schule als auch im Studium unregelmäßig gespickt. Erwischt wurde ich nie. In England wurde am heftigsten kontrolliert, da konnte man teilweise nur auf der Toilette auf die mitgebrachten Utensilien zurückgreifen.

Mir haben immer mehr die Arbeiten gelegen, wo man Wissen anwenden und nicht stumpf auswendig lernen muss. Das geht natürlich nicht bei jedem Fach/Thema, aber teilweise konzipieren die Lehrkräfte einfach nur schlecht. Von Bulimielernen halte ich nicht viel und zu faul zum sinnlosen Auswendiglernen bin ich ebenfalls, daher musste man eben auf den einen oder anderen Trick zurückgreifen. Programmierbare Taschenrechner waren damals etwas feines, das dürfte heute aber wohl jeder durchschauen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: veni_vidi_vici am 07.Januar 2017, 00:05:05
Mir haben immer mehr die Arbeiten gelegen, wo man Wissen anwenden und nicht stumpf auswendig lernen muss. Das geht natürlich nicht bei jedem Fach/Thema, aber teilweise konzipieren die Lehrkräfte einfach nur schlecht. Von Bulimielernen halte ich nicht viel und zu faul zum sinnlosen Auswendiglernen bin ich ebenfalls, daher musste man eben auf den einen oder anderen Trick zurückgreifen. Programmierbare Taschenrechner waren damals etwas feines, das dürfte heute aber wohl jeder durchschauen.

Das unterschreibe ich so! Gerade wissen, welches schnell nachzuschlagen ist und im Alltag überhaupt nicht zu gebrauchen...

LG Veni_vidi_vici
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tery Whenett am 07.Januar 2017, 00:47:07
Gespickt habe ich (bis auf ganz wenige Ausnahmen) nie. Ich habe immer versucht, alles auf das Elementare herunterzubrechen, sodass ich es mir merken konnte und dann im Test wurde es angewendet. (Hat natürlich nicht immer geklappt, aber meistens.)

Ich erinnere mich vor allem an eine Mathe-Arbeit (Mathe war nie mein Fach, obwohl ich es faszinierend finde und es gerne beherrscht hätte): In den Wochen zuvor war ich nichtmal in der Lage Hausaufgaben zu machen, weil ich sobald es über die Grundlagen hinaus ging GAR NICHTS verstanden habe. Nada. Für die Arbeit habe ich dementsprechend wenig ausgerechnet. In der letzten Stunde vor der Arbeit lies der Lehrer nebenbei einen Halbsatz fallen, der - für mich! - exakt das fehlende Mosaikteil für den ganzen Themenkomplex war. Plötzlich hatte ich mein System parat und die Arbeit gab eine fehlerfreie 1 - 100% richtig. (Davor, Grundschule etc. ausgenommen, und danach habe ich das in Mathe nie wieder geschafft.)

Im Studium war es genauso: In den Vorlesungen habe ich mir immer die Zusammenhänge, Phänomene und Prinzipien eingeprägt, während ein Kumpel Seite um Seite Details mitgeschrieben hat. Vor Klausuren haben wir uns dann perfekt ergänzt: Ich habe ihm den Kontext und den Horizont hergestellt, während er mein Gerüst mit Fleisch versehen hat.

Naja, mir wurde (von meinen Eltern) immer prophezeit, dass ich irgendwann auf die Schnauze fallen werde, wenn ich nichtmal lerne zu lernen. Auf den Tag warte ich immer noch ... Das stumpfe Pauken (was die Eltern unter "lernen" verstanden haben) hat mir aber einfach nie Freude gemacht, geschweige denn geholfen. Mit etwas Begeisterung lernt man halt immer noch am besten ...

Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 07.Januar 2017, 01:14:06
Das stumpfe Pauken ist auch mir ein Graus.
Einfahc mal ein Beispiel abseits von Schule oder Uni. Kennt bestimmt jeder man schaut irgendwas auf Wikipedia und wenn man fertig ist hat man 3 Stunden Artikel gelesen, weil man immer weiter und weiter irgendwelche Verweise gelesen hat. Das Zeug vergesse ich nie wieder, egal wie unwichtig und unnütz es ist :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Henningway am 09.Januar 2017, 21:21:03
Das stumpfe Pauken ist auch mir ein Graus.
Einfahc mal ein Beispiel abseits von Schule oder Uni. Kennt bestimmt jeder man schaut irgendwas auf Wikipedia und wenn man fertig ist hat man 3 Stunden Artikel gelesen, weil man immer weiter und weiter irgendwelche Verweise gelesen hat. Das Zeug vergesse ich nie wieder, egal wie unwichtig und unnütz es ist :D

Mittlerweile ist das meine ständige Bettlektüre. Wenn meine Frau mich sehr geärgert hat, lese ich ihr auch schonmal laut Artikel zu irgendwelchen Bäumen vor, die für irgendein badisches 800-Einwohner-Dorf eine besondere Rolle spielen :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tim Twain am 09.Januar 2017, 21:22:21
Das stumpfe Pauken ist auch mir ein Graus.
Einfahc mal ein Beispiel abseits von Schule oder Uni. Kennt bestimmt jeder man schaut irgendwas auf Wikipedia und wenn man fertig ist hat man 3 Stunden Artikel gelesen, weil man immer weiter und weiter irgendwelche Verweise gelesen hat. Das Zeug vergesse ich nie wieder, egal wie unwichtig und unnütz es ist :D

Mittlerweile ist das meine ständige Bettlektüre. Wenn meine Frau mich sehr geärgert hat, lese ich ihr auch schonmal laut Artikel zu irgendwelchen Bäumen vor, die für irgendein badisches 800-Einwohner-Dorf eine besondere Rolle spielen :D

:DDD
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Joe Hennessy am 09.Januar 2017, 22:31:58
Das stumpfe Pauken ist auch mir ein Graus.
Einfahc mal ein Beispiel abseits von Schule oder Uni. Kennt bestimmt jeder man schaut irgendwas auf Wikipedia und wenn man fertig ist hat man 3 Stunden Artikel gelesen, weil man immer weiter und weiter irgendwelche Verweise gelesen hat. Das Zeug vergesse ich nie wieder, egal wie unwichtig und unnütz es ist :D

Mittlerweile ist das meine ständige Bettlektüre. Wenn meine Frau mich sehr geärgert hat, lese ich ihr auch schonmal laut Artikel zu irgendwelchen Bäumen vor, die für irgendein badisches 800-Einwohner-Dorf eine besondere Rolle spielen :D

Für das nächste Mal empfehle ich den Juchtenkäfer und dessen Einfluss auf die Bauarbeiten rund um Stuttgart 21.  ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Ryukage am 09.Januar 2017, 23:13:50
Das stumpfe Pauken ist auch mir ein Graus.
Einfahc mal ein Beispiel abseits von Schule oder Uni. Kennt bestimmt jeder man schaut irgendwas auf Wikipedia und wenn man fertig ist hat man 3 Stunden Artikel gelesen, weil man immer weiter und weiter irgendwelche Verweise gelesen hat. Das Zeug vergesse ich nie wieder, egal wie unwichtig und unnütz es ist :D

Mittlerweile ist das meine ständige Bettlektüre. Wenn meine Frau mich sehr geärgert hat, lese ich ihr auch schonmal laut Artikel zu irgendwelchen Bäumen vor, die für irgendein badisches 800-Einwohner-Dorf eine besondere Rolle spielen :D

Für das nächste Mal empfehle ich den Juchtenkäfer und dessen Einfluss auf die Bauarbeiten rund um Stuttgart 21.  ;D

Arsch. Jetzt habe ich mir das auf Wikipedia durchgelesen ;D Mein Highlight: Der Kot auf dem Millimeterpapier xD
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Joe Hennessy am 10.Januar 2017, 10:20:01
Das stumpfe Pauken ist auch mir ein Graus.
Einfahc mal ein Beispiel abseits von Schule oder Uni. Kennt bestimmt jeder man schaut irgendwas auf Wikipedia und wenn man fertig ist hat man 3 Stunden Artikel gelesen, weil man immer weiter und weiter irgendwelche Verweise gelesen hat. Das Zeug vergesse ich nie wieder, egal wie unwichtig und unnütz es ist :D

Mittlerweile ist das meine ständige Bettlektüre. Wenn meine Frau mich sehr geärgert hat, lese ich ihr auch schonmal laut Artikel zu irgendwelchen Bäumen vor, die für irgendein badisches 800-Einwohner-Dorf eine besondere Rolle spielen :D

Für das nächste Mal empfehle ich den Juchtenkäfer und dessen Einfluss auf die Bauarbeiten rund um Stuttgart 21.  ;D

Arsch. Jetzt habe ich mir das auf Wikipedia durchgelesen ;D Mein Highlight: Der Kot auf dem Millimeterpapier xD

Sag ich doch, ist echt spannend.  ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 10.Januar 2017, 12:58:00
Oh man...
Ich hatte als ich anfing zu studieren eingetragen, dass ich bis 2016 studieren würde. Da 2016 ja nun vorbei ist hat Facebook automatischeinen "hat Univerität verlassen" Post abgesetzt. Ernsthaft? Ich habs nur mitbekommen, weil meine Oma ganz panisch meine Mutter angerufen hat. Jetzt erklärt sich mir auch, warum mich am Samstag ein Kumpel angeschrieben hat und fragte, wie das Studium läuft xD
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Starkstrom_Energie am 10.Januar 2017, 13:02:58
Oh man...
Ich hatte als ich anfing zu studieren eingetragen, dass ich bis 2016 studieren würde. Da 2016 ja nun vorbei ist hat Facebook automatischeinen "hat Univerität verlassen" Post abgesetzt. Ernsthaft? Ich habs nur mitbekommen, weil meine Oma ganz panisch meine Mutter angerufen hat. Jetzt erklärt sich mir auch, warum mich am Samstag ein Kumpel angeschrieben hat und fragte, wie das Studium läuft xD

Cool, dass deine Oma bei Facebook ist. Meine Oma kann nicht mal einen PC bedienen. Aber das braucht sie ja auch nicht.
Aber dass du so viele Informationen eingegeben hast (oder eingeben musstest), wäre für mich ein Unding. Ich habe bei FB sogar mein Geburtsdatum für alle außer mich unsichtbar gemacht. So gratuliert zum Geburtstag nur der, der es auch so weiß und nicht die neumodischen Hilfestellungen dazu braucht. ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 10.Januar 2017, 13:12:27
Naja ioch seh kein Problem damit anzugeben, wo ich wann studiere ;)
Nur, dass anch der vorraussichtlichen Zeit Facebook automatisch nen Post absetzt, dass man da jetzt weg ist... WTF?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Khlav Kalash am 10.Januar 2017, 13:39:39

Ich habe bei FB sogar mein Geburtsdatum für alle außer mich unsichtbar gemacht. So gratuliert zum Geburtstag nur der, der es auch so weiß und nicht die neumodischen Hilfestellungen dazu braucht. ;)

Da würde ich dir nie gratulieren. FB ist mein Geburtstagskalender, wer da keinen/den Falschen einträgt, der brauch sich nicht beschweren wenn ich nicht an ihn denke. Ich kann mir noch nichtmal alle Geburtsdaten meiner Familie merken  ;D ... geschweige denn von Freunden. Bis auf zwei, der eine hat am selben Tag und der andere genau einen Monat später als ich. Du musst ja nicht das Jahr mit dazu angeben  :D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: veni_vidi_vici am 10.Januar 2017, 16:18:48
Ich muss diesen Thread auch mal kapern. Meine letzte Wissenschaftliche Arbeit ist wohl schon ein wenig her. Es geht um das Thema zitieren. Und dort dreierlei.

1. Wenn ich auf eine Homepage verweise. Nehmen wir der Einfachheit halber mal www.google.de, führe ich diese Adresse ebenso in der Fußzeile (Vgl. www.google.de) und im Literaturverzeichnis auf und reicht hier die blanke Erwähnung im Text.

2. Gleiches Problem, wenn nur der Titel genannt wird. Also Titel und Autor stehen bereits im Text, setze ich beides nochmals in die Fußzeile und ins Literaturverzeichnis? Ich meine die Inhalte sind ja einzusehen, ohne auf Seitenzahlen zu verweisen.

3. Wie sieht es bei Bildern von Homepages aus. Also Screenshots. Reicht die Quellenangabe in der Bildunterschrift, hat sie dort gar nix zu suchen oder gehört sie dorthin und in die Fußzeile?

Aktuelle Studenten, die in der Materie drin sind oder einer der Lehrer im Board werden mir bestimmt schnell helfen können. Dafür schon einmal vielen Dank.

LG Veni_vidi_vici
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cubano am 10.Januar 2017, 16:29:12
Ich muss diesen Thread auch mal kapern. Meine letzte Wissenschaftliche Arbeit ist wohl schon ein wenig her. Es geht um das Thema zitieren. Und dort dreierlei.

1. Wenn ich auf eine Homepage verweise. Nehmen wir der Einfachheit halber mal www.google.de, führe ich diese Adresse ebenso in der Fußzeile (Vgl. www.google.de) und im Literaturverzeichnis auf und reicht hier die blanke Erwähnung im Text.

2. Gleiches Problem, wenn nur der Titel genannt wird. Also Titel und Autor stehen bereits im Text, setze ich beides nochmals in die Fußzeile und ins Literaturverzeichnis? Ich meine die Inhalte sind ja einzusehen, ohne auf Seitenzahlen zu verweisen.

3. Wie sieht es bei Bildern von Homepages aus. Also Screenshots. Reicht die Quellenangabe in der Bildunterschrift, hat sie dort gar nix zu suchen oder gehört sie dorthin und in die Fußzeile?

Aktuelle Studenten, die in der Materie drin sind oder einer der Lehrer im Board werden mir bestimmt schnell helfen können. Dafür schon einmal vielen Dank.

LG Veni_vidi_vici

Also, ich habe festgestellt, dass es von Uni zu Uni kleine Unterschiede gibt. Normalerweise gibt es da immer irgendwo einen Leitfaden auf der Homepage des Instituts oder so.

Mein Lösung wäre:
1. genau, wie du es beschrieben hast
2. In die Fußzeile schon eine Seitenzahl dahinter, z.B. vgl. Tolkien, J.R.R.: Lord of the rings, S. x - x. Das Buch dann ins Literaturverzeichnis.
3. Da gab es bei meiner Uni keine fest Vorgabe. Persönlich habe ich das auch lieber mit Fußnote in die Fußzeile gepackt. Eine Bildunterschrift wirklich nur, wenn eine notwendig ist.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: veni_vidi_vici am 10.Januar 2017, 16:36:38
Ich muss diesen Thread auch mal kapern. Meine letzte Wissenschaftliche Arbeit ist wohl schon ein wenig her. Es geht um das Thema zitieren. Und dort dreierlei.

1. Wenn ich auf eine Homepage verweise. Nehmen wir der Einfachheit halber mal www.google.de, führe ich diese Adresse ebenso in der Fußzeile (Vgl. www.google.de) und im Literaturverzeichnis auf und reicht hier die blanke Erwähnung im Text.

2. Gleiches Problem, wenn nur der Titel genannt wird. Also Titel und Autor stehen bereits im Text, setze ich beides nochmals in die Fußzeile und ins Literaturverzeichnis? Ich meine die Inhalte sind ja einzusehen, ohne auf Seitenzahlen zu verweisen.

3. Wie sieht es bei Bildern von Homepages aus. Also Screenshots. Reicht die Quellenangabe in der Bildunterschrift, hat sie dort gar nix zu suchen oder gehört sie dorthin und in die Fußzeile?

Aktuelle Studenten, die in der Materie drin sind oder einer der Lehrer im Board werden mir bestimmt schnell helfen können. Dafür schon einmal vielen Dank.

LG Veni_vidi_vici

Also, ich habe festgestellt, dass es von Uni zu Uni kleine Unterschiede gibt. Normalerweise gibt es da immer irgendwo einen Leitfaden auf der Homepage des Instituts oder so.

Mein Lösung wäre:
1. genau, wie du es beschrieben hast
2. In die Fußzeile schon eine Seitenzahl dahinter, z.B. vgl. Tolkien, J.R.R.: Lord of the rings, S. x - x. Das Buch dann ins Literaturverzeichnis.
3. Da gab es bei meiner Uni keine fest Vorgabe. Persönlich habe ich das auch lieber mit Fußnote in die Fußzeile gepackt. Eine Bildunterschrift wirklich nur, wenn eine notwendig ist.

Vielen Dank schon einmal. Ich muss aber kurz nachhaken.

1. Ich habe zwei Alternativen beschrieben. Du meinst sicherlich die Erste.  ;D
2. Ich beziehe mich aber tatsächlich nur auf den Titel und nicht auf Inhalte des Titels. Es wird hier einzig der Titel auf seine Funktion analysiert. Also in die Fußzeile mit Autor, Titel, Titelseite?
3. Fußnote wäre auch mein Favorit.

LG Veni_vidi_vici
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Salvador am 10.Januar 2017, 16:40:41
Bei Internetquellen ist es meines Wissens nach auch wichtig, das Datum des Zugriffs mit anzugeben. (Zumindest war das bei mir an der Uni Usus)

2. und 3. würde ich wie Cubano machen.

In der Fußzeile immer Autor, Titel, Seitenzahl, auch wenn Titel und Autor schon im Text stehen. Bei Bildern die Bildquelle in der Fußzeile angeben.

Edit: Wenn es nur um den Titel des Buches geht (ist mir grad zwar nicht ganz klar, aber ok), dann die Seitenzahl weglassen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Cubano am 10.Januar 2017, 16:53:43
@vvv:
Sry, hab ich zu schnell gelesen.

1. Dann einfach vgl. google.com (aufgerufen am .... um ... Uhr) in die Fußzeile und "google.com" ins Literaturverzeichnis.
2. Kapier ich nicht ganz, aber wenn du keine Seitenzahl angeben kannst, dann weglassen.
3. Fußnote

Wir mussten am Ende immer trennen zwischen Literatur- und Quellenverzeichnis. Weiß nicht, wie es bei dir ist.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Khlav Kalash am 10.Januar 2017, 16:56:16
Das ist nicht nur von Uni zu Uni unterschiedlich sondern sogar von Institut zu Institut, wie Cubano schrieb gibts da eigentlich immer irgendwo Richtlinien. Bei meiner Dipl.-Arbeit in einer technischen Richtung gab es im Text gar keine Fußnoten. Nach einem Abschnitt oder Absatz wurde ein Einordnungsschlüssel gesetzt der entweder eine fortlaufende Nummer /21/ oder ein Verfasserkürzel mit Erscheinungsjahr und Zählbuchstabe /KAL-17a/ enthalten sollte. Diese wurden dann im Literaturverzeichnis erläutert. Bei Zitaten musste nach dem Schlüssel noch die Seitenzahl mit erwähnt werden. Bei anderen Instituten sind es [] anstatt // und lauter solche Kleinigkeiten.

Man sollte sich auch immer vor Augen halten das die Form der Arbeit einen fast genau so großen Einfluss auf die Note hat, wie der Inhalt. Also würde ich dir empfehlen da mal bei denen nachzufragen wo du die Arbeit schreiben sollst. Es will sich nunmal jeder irgendwie von dem anderen abheben  ::)

Bei uns entsprach laut Richtlinie das Literaturverzeichnus zB: DIN 1505, Teil 2
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: idioteque3 am 10.Januar 2017, 17:00:37
Bei Online-Quellen gehört auch noch das Datum des letzten Besuchs dazu (z.B. www.quelle.de , zuletzt besucht am 10.01.2017).
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Rejs am 10.Januar 2017, 17:39:51
Ich kenne wissenschaftliche Arbeiten nur komplett ohne Fußnote und mit Quellenangaben im Text wie zum Beispiel:

- Kekse sind Kekse (Bäcker 2006, S. 12).
- Laut Bäcker (2006, S. 12) sind Kekse Kekse.

Finde das auch so deutlich angenehmer als die ganzen Fußnoten.

Bei Onlineangaben ist mir auch eingetrichtert worden, diese ganz normal wie alle anderen Quellen zu verwenden und im Literaturverzeichnis dann noch zusätzlich Link und letzter Aufruf anzuhängen. Also falls auf der Seite Autoren vorhanden sind, die auch angeben. Also z.B.

- Kekse sind Kekse (Bäcker 2006)
Im Literaturverzeichnis
Bäcker, B. (2006): Was wir mit Keksen machen und sie mit uns. Stadt. Online verfügbar unter: www.meistertrainerforum.de, zuletzt geprüft: 10.01.2017

Falls kein Autor zu ermitteln ist, die Institution dahinter angeben.
- Kekse sind Kekse (Meistertrainerforum 2006)
Im Literaturverzeichnis
Meistertrainerforum (2006): Was wir mit Keksen machen und sie mit uns. Stadt. Online verfügbar unter: www.meistertrainerforum.de, zuletzt geprüft: 10.01.2017

Bei Abbildung halt entsprechend

- Quelle: eigene Darstellung nach Bäcker 2006 (Seite falls vorhanden)
- Quelle: Bäcker 2006 (Seite falls vorhanden)

Also in den Quellenangaben keine Links.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Lumpi am 21.Juli 2017, 12:05:25
Kurze Frage:

Was ist der Unterschied zwischen einem Industriekaufmann und einem Kaufmann für Büromanagement?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Plumps am 21.Juli 2017, 12:08:02
Kurze Frage:

Was ist der Unterschied zwischen einem Industriekaufmann und einem Kaufmann für Büromanagement?

https://www.ausbildung.de/berufe/kauffrau-fuer-bueromanagement/gehalt/

https://www.ausbildung.de/berufe/industriekaufmann/
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Rejs am 02.Oktober 2017, 10:59:29
Weiß jemand ob ich irgendein Recht habe, dass das Prüfungsamt meine Sachen in einem bestimmten Zeitrahmen erledigt. Habe meine Masterarbeit abgegeben und die musste in zwei Monaten korrigiert sein. Haben die Prüfer auch bis Ende Juli geschafft. Jetzt liegt alles im Prüfungsamt, aber ist noch nocht mal eingetragen. Bei Nachfragen wurde ich ziemlich unfreundlich darauf hingewiesen, dass ich nicht der einzige Student bin und ich warten soll. Habe zwar auch ohne Zeugnis einen Job bekommen, möchte das aber trotzdem endlich mal haben. Es ist ja in der offiziell nicht mal eingetragen, dass die Arbeit von mir abgegeben wurde. Seit 22. Mai... Nervt halt ziemlich. Könnte schon lange alles durch sein und ich hätte meinen Master Grad
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Snake am 14.März 2018, 15:32:12
Hej, kennt sich hier jemand mit Bafög Anträgen aus? Hätte da mal ein, zwei, drei Fragen. :)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Joe Hennessy am 14.März 2018, 15:55:39
Ich würd die Frage einfach mal stellen...
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Snake am 14.März 2018, 16:06:59
Auch wieder richtig. :D

Und zwar, muss man bei der Vermögensangabe ja eine etwaige Lebensversicherung angeben. Ist damit eine selbstabgeschlossene oder eine durch dritte Personen (bspw. Eltern) auf meinen Namen abgeschlossene LV gemeint?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Joe Hennessy am 14.März 2018, 16:15:16
https://www.bafoeg-rechner.de/FAQ/vermoegen.php?seite=2

Punk 3 d) und 4. Musst du meiner Ansicht nach angeben.

Edit: wobei.

https://www.gutefrage.net/frage/lebensversicherung-laeuft-ueber-meinem-vater-bafoeg-antrag

https://www.gutefrage.net/frage/durch-lebensversicherung-kein-bafoeg

Ich würde bei der Versicherung anrufen. Durch die letzten beiden Links meine ich, du musst es nicht angeben, wenn du nur der Versicherte bist.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: PeterCrouch am 06.Juni 2018, 18:16:41
Hi zusammen, ich bin zur Zeit im 3. Semester und hätte Lust mein 5. Semester im Ausland zu verbringen. Dummerweise habe ich die Bewerbungsfrist für Erasmus und Partner-Unis verpasst. Nun überlege ich schon einige Zeit wie ich das ganze doch realisieren kann. Werde diesbezüglich auch mal das Auslandsbüro meiner Uni kontaktieren aber vielleicht hat hier ja auch schon jemand Erfahrungen gemacht?
Besonders die Finanzierung ist da natürlich der Knackpunkt. Ein Stipendium zu ergattern wird schwer und noch kann ich mich nicht damit anfreunden einen Kredit aufzunehmen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Joe Hennessy am 06.Juni 2018, 19:22:47
Ich habe auch ein Auslandssemester ohne Erasmus gemacht. War in Schottland (University of Stirling), musste halt 800€ Studiengebühren zahlen und alles selbst organisieren, bzw meine Fächer genehmigen lassen, aber ging schon.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Tim Twain am 06.Juni 2018, 21:53:45
Um was für ein Studium gehts denn?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: PeterCrouch am 06.Juni 2018, 22:08:38
Um was für ein Studium gehts denn?

Ich studiere Wirtschaftswissenschaften.

Ich habe auch ein Auslandssemester ohne Erasmus gemacht. War in Schottland (University of Stirling), musste halt 800€ Studiengebühren zahlen und alles selbst organisieren, bzw meine Fächer genehmigen lassen, aber ging schon.

Habe mich daraufhin mal weiter informiert und innerhalb Europas scheint es ja als Freemover recht bezahlbar zu sein (z.T. sogar ohne Studiengebühren z.B. in Schweden). Danke.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: nicom1995 am 24.Juni 2018, 13:30:24
Hat hier jemand Erfahrungen mit einem Fernstudium gesammelt? Ich spiele derzeit mit der Idee (eigentlich schon seit längerem) Wirtschaftsrecht zu studieren.

Ein Vollzeitstudium an einer Uni kommt nicht in Frage. Meine Idee wäre es jetzt, ein Fernstudium zu beginnen und parallel halbtags (aktuell arbeite ich in Vollzeit) zu arbeiten.

Muss man irgendwelche Sachen z. B. in Bezug auf Akkreditierungen beachten? Danke vorab.  ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: kn0xv1lle am 24.Juni 2018, 16:43:58
Naja wenn du das auf Bachelor oder Master Studieren kannst, es von der Fernuni  also als solch ein Studiengang ausgeschrieben ist, dann musst du bezüglich der Akkreditierungen nicht viel beachten, da diese ja Zentral vergeben wird.
Ansonsten gibt es da meiner Meinung nach nicht viel zu beachten. Letztendlich ist so ein Fernstudium auch kein Hexenwerk. Habe ein paar Freunde die das gemacht haben und es ist natürlich Neben dem Beruf Anstrengend aber im Gegensatz zu einem Hauptstudium eigentlich ein Witz. Letztlich zahlt man aber auch dafür das man durchkommt.  ::)  ;D
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Joe Hennessy am 24.Juni 2018, 17:14:40
Wenn es ein Bachelor-Studium ist, ist zumindest der Lernstoff vereinheitlicht und auch die Prüfungen werden ziemlich ähnlich sein. Wüsste jetzt nicht, inwiefern das ein Witz sein sollte.

Klingt eher mal wieder wie das typische Vorurteil gegenüber Fernstudenten (nein, ich bin keiner davon).
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: kn0xv1lle am 24.Juni 2018, 17:36:16
Nimm es mir nicht übel aber in einem Bachelor Studium ist gar nichts vereinheitlicht. Das einzige was vereinheitlicht ist, sind die Kriterien nach denen man einen Bachelor of Science/Arts/Engineering usw. bekommt. Der Lerninhalt kann sich je nach Uni/Professor stark unterscheiden. Klar Grundlegende Sachen sind überall gleich. Aber die Vertiefungen können sich je nach Uni Stark unterscheiden.

Und es macht schon einen Unterschied ob ein Professor mal wieder Bock auf eine 100% Durchfallquote hat oder ob man per Fernstudium studiert, wo die Uni sicherlich kein Interesse dran hat, dass dort der Ruf rumgeht man würde nicht durchkommen. Schließlich zahlt man für ein Fernstudium auch ordentlich Geld.

Letztlich spielt es aber keine Rolle. Was man an der Uni lernt brauch man in 80% der Fälle eh niemals wieder und letztlich ist es auch nur ein Wisch der allgemein anerkannt wird.

Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Joe Hennessy am 24.Juni 2018, 18:18:31
Also zumindest in der Informatik (das habe ich studiert) lernst du im Bachelor-Studiengang mittlerweile überall (mehr oder minder) das gleiche, sogar länderübergreifend. Erst im Master kommen die Vertiefungen, da gibt es dann natürlich starke Unterschiede, jenachdem was die Hochschule eben anbietet, bzw für was sich der Studierende entscheidet.

Achso, ich spreche hier vom Fachhochschul-Bachelor, nicht vom Uni-Bachelor. Ein Fernstudium kannst du nicht wirklich mit einem Uni-Studium vergleichen, da es sehr strikt strukturiert ist.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Emanuel am 24.Juni 2018, 19:10:57
Wenn es ein Bachelor-Studium ist, ist zumindest der Lernstoff vereinheitlicht und auch die Prüfungen werden ziemlich ähnlich sein. Wüsste jetzt nicht, inwiefern das ein Witz sein sollte.

Klingt eher mal wieder wie das typische Vorurteil gegenüber Fernstudenten (nein, ich bin keiner davon).

Der Lernstoff ist durch den Bachelor nicht vereinheitlicht worden. Vor allem in der Informatik werden sich die Studiengänge in den ersten vier Semester aber mit Sicherheit ähneln, da die Studenten gerade von der Schule kommen und man davon auszugehen hat, dass diese keine besonderen Vorkenntnisse mitbringen. Das hat dann aber didaktische Gründe und liegt nicht darin begründet, dass die Hochschulen sich abgestimmt hätten.

FH's, duale Studiengänge und Fernstudiengänge haben für wirtschaftswissenschaftliche Fächer einen schlechteren Ruf. In der Regel weniger quantitativ ausgerichtet und dadurch weniger anspruchsvoll. Vor allem letztere (duale Studiengänge und Fernstudiengänge) funktionieren eben nach dem Prinzip Geld gegen Abschluss. Ich kenne zwei, die an einer der DHBW's studieren, die haben es geschafft einen akademischen Titel zu bekommen ohne auch nur einfachste wirtschaftswissenschaftliche Grundkonzepte zu verstehen.

Andere Studienrichtungen kann ich natürlich nicht beurteilen, würde mich aber überraschen, wenn es da grundlegend anders aussehen würde...
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Joe Hennessy am 24.Juni 2018, 19:23:20
Wenn es ein Bachelor-Studium ist, ist zumindest der Lernstoff vereinheitlicht und auch die Prüfungen werden ziemlich ähnlich sein. Wüsste jetzt nicht, inwiefern das ein Witz sein sollte.

Klingt eher mal wieder wie das typische Vorurteil gegenüber Fernstudenten (nein, ich bin keiner davon).

Der Lernstoff ist durch den Bachelor nicht vereinheitlicht worden. Vor allem in der Informatik werden sich die Studiengänge in den ersten vier Semester aber mit Sicherheit ähneln, da die Studenten gerade von der Schule kommen und man davon auszugehen hat, dass diese keine besonderen Vorkenntnisse mitbringen. Das hat dann aber didaktische Gründe und liegt nicht darin begründet, dass die Hochschulen sich abgestimmt hätten.

FH's, duale Studiengänge und Fernstudiengänge haben für wirtschaftswissenschaftliche Fächer einen schlechteren Ruf. In der Regel weniger quantitativ ausgerichtet und dadurch weniger anspruchsvoll. Vor allem letztere (duale Studiengänge und Fernstudiengänge) funktionieren eben nach dem Prinzip Geld gegen Abschluss. Ich kenne zwei, die an einer der DHBW's studieren, die haben es geschafft einen akademischen Titel zu bekommen ohne auch nur einfachste wirtschaftswissenschaftliche Grundkonzepte zu verstehen.

Andere Studienrichtungen kann ich natürlich nicht beurteilen, würde mich aber überraschen, wenn es da grundlegend anders aussehen würde...

Dann läuft das in Österreich wohl anders. Ich habe an einer österreichischen Fachhochschule studiert (der erste Bachelor-Jahrgang nach der Umstellung), dort gab es damals einen Ausschuss, in dem landesweit Vertreter der Fachhochschulen saßen, um die Lehrinhalte in den kommenden Jahren zu synchronisieren. Das war 2008. Ich denke mal, das hat sich in den jetzt 10 Jahren soweit eingependelt.

Zum Thema "ich kenne da jemanden": es gibt immer irgendwen, der irgendjemanden kennt. Ich kenne auch Uni-Absolventen (durch mehrere geführte Bewerbungsgespräche), die bewerben sich allen ernstes auf eine Softwareentwickler-Stelle, ohne dann beim Gespräch auch nur den simpelsten Algorithmus implementieren zu können. Zumindest in der Informatik ist ein Abschluss, gleich woher, auch nur ein grober Richtwert. Kann natürlich sein, dass es bei anderen Studiengängen anders ist.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: MeppenerJung am 02.September 2018, 19:33:26
Haben wir hier im Forum eigentlich Personaler?

Ich habe vor kurzem meinen Abschluss als Operativer Professional (IT-Weiterbildung, genauer gesagt zum Gepr. IT-Berater) abgeschlossen und bin nun am überlegen meinen Betriebswirt zu machen, da dieser eben auch im DQR-Baum höher ist und vermeintlich ebenso auch bekannter sein sollte. Neben dem reinen Abschluss, habe ich auch noch meiner Ausbildereignung abgelegt und bin somit also schon "relativ" weit, im Weiterbildungsbaum in Deutschland - ohne einen akademischen Abschluss.

Warum ich diese Weiterbildung machen will? Um mich im Bereich des Marketings, des Controllings, etc. pp. eben so weiter zu entwickeln und auch im pers. noch reifer zu werden. Aber wie angesehen ist der Betriebswirt denn überhaupt (noch)? Ich lese nun seit Tagen in diversen Foren und Seiten, das der BW eigentlich kaum was bringt - ist dies am Ende wirklich so?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: DeDaim am 01.Januar 2021, 19:40:28
Ich grabe mal den Thread hier wieder aus. Zuletzt ging es hier ja unter anderem um ein Fernstudium. Ich bin da gerade schwer am Überlegen.

Hat jemand Erfahrungen mit einem berufsbegleitenden Fernstudium gemacht? Würde mich über Erfahrungen, Tipps usw. freuen. Gerne auch per DM.

Achso, angedacht ist Informatik, vmtl. an der Fernuni Hagen. Wäre dann mein Zweitstudium. Also falls es damit Erfahrungen gibt, ebenfalls gerne her damit. :)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Joe Hennessy am 01.Januar 2021, 20:13:09
Ich grabe mal den Thread hier wieder aus. Zuletzt ging es hier ja unter anderem um ein Fernstudium. Ich bin da gerade schwer am Überlegen.

Hat jemand Erfahrungen mit einem berufsbegleitenden Fernstudium gemacht? Würde mich über Erfahrungen, Tipps usw. freuen. Gerne auch per DM.

Achso, angedacht ist Informatik, vmtl. an der Fernuni Hagen. Wäre dann mein Zweitstudium. Also falls es damit Erfahrungen gibt, ebenfalls gerne her damit. :)

Meine Schwester macht gerade ein Fernstudium (Soziale Arbeit). Müsste bei ihr aber erstmal nachfragen, krieg da relativ wenig mit.

Zum Thema Informatik: da kommt es sehr drauf an, wieviel du nebenher Zeit hast und was du schon kannst. Ein Informatikstudium macht man nicht "einfach so nebenher" (mMn). Wenn ich überlege, dass schon das normale Informatikstudium krass anstrengend war, berufsbegleitend hätte ich das nicht gepackt. Als Vater gleich zweimal nicht. Wie siehts mit deinen Mathekenntnissen aus?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: kn0xv1lle am 01.Januar 2021, 20:34:07
Machbar ist das sicher aber gerade an der Fernuni Hagen ist es dann doch eher schon etwas härter als an anderen Fernuniversitäten bzw. vom Anspruch näher an einem Vollzeit Studium. Vorteil hier ist aber das man finanziell günstiger wegkommt als an anderen Privaten Fernunis. Ich persönlich habe nur Vollzeit Studiert aber von bekannten sind die Erfahrungen eigentlich durchweg, dass man sich das gut überlegen sollte. Gerade bei privaten Fern Unis zahlt man sich sonst dumm und dämlich, wenn man länger braucht als die Regelstudienzeit. Bringt es dir denn beruflich etwas ? Oder willst du dich in eine andere Richtung entwickeln ? Dann würde ich gerade bei Informatik auch abwägen ob das wirklich das ist was man sich darunter vorstellt. Wie Joe Hennessy bereits gesagt hat ist es halt sehr Mathematik lastig.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Henningway am 01.Januar 2021, 21:14:21
Die Fernuni Hagen hat inzwischen einen guten Selbsttest, um die (vor allem zeitliche) Eignung für das Fernstudium zu evaluieren.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: DeDaim am 01.Januar 2021, 22:30:09
Danke für eure Antworten. :)

Zunächst mal: auch wenn ich "schwer am Überlegen" geschrieben habe, befinden sich diese Überlegungen noch in einem sehr frühen Stadium. Deshalb ist das sicherlich auch noch ziemlich unausgegoren und darum wollte ich auch einfach mal nach Erfahrungen fragen.

Die grundsätzliche Überlegung ist folgende: Ich habe zwar einen verhältnismäßig gut bezahlten Job im öffentlichen Dienst (unbefristet), der mir meistens auch Spaß macht und meine Fähigkeiten entspricht, also eigentlich ein sehr gutes Gesamtpaket - aber mit bald 30 Jahren bin ich mir ziemlich sicher, dass ich nicht noch weitere 35 Jahre im gleichen Laden schaffen möchte. Mit ein paar Jahren mehr Berufserfahrung sind meine Chancen auf dem Arbeitsmarkt in sagen wir 3-6 Jahren sicherlich nicht schlecht, aber mir persönlich reicht das nicht. Ich will meine Kenntnisse und Fähigkeiten erweitern. Da ich in Teilzeit (80%) arbeite und noch ein bisschen Arbeitszeit reduzieren könnte, ohne dass es finanziell zu sehr schmerzt (vorausgesetzt die Chefin spielt mit, was ich glaube), bietet es sich natürlich an, diese "gewonnene" Zeit zu nutzen. Der erste Gedanke war da eben, berufsbegleitend ein Fernstudium zu machen. Dass das mit Kind nicht gerade einfach ist, ist klar, und natürlich muss ich mir das gut überlegen, bevor ich mich dazu entscheide. Das Letzte was ich will ist, dass meine Tochter darunter leidet.

Soweit so gut. Warum Informatik? Nun zum einen schlicht und ergreifend, weil es mich interessiert. Meine Mathematikkenntnisse sind nicht überragend, aber ganz passabel würde ich sagen. Vor einem solchen Schritt würde ich mich da natürlich intensiv an die Auffrischung machen. Ein weiterer Grund ist die berufliche Perspektive: Aktuell arbeite ich in der (Wissenschafts-)Kommunikation, online. Bild-, Ton- und Videobearbeitung, Nutzung von Content Management Systemen, SEO etc. Kurz gesagt: nach der "kommunikativen Seite" interessiert mich jetzt die technische (und theoretische). Medieninformatik würde da beispielsweise gut passen, denke ich. Gibt es aber nur bei privaten Anbietern. Ich will aber nicht unbedingt einen fünfstelligen Betrag in ein Fernstudium investieren - daher die Überlegung Fernuni Hagen und Informatik. Wäre zumindest finanziell überschaubar, dass der Aufwand aber immens ist, ist klar. Ich habe ja bereits studiert und weiß, dass das kein Zuckerschlecken ist.

Es muss aber auch gar nicht zwingend ein Fernstudium mit Bachelor-Abschluss sein. Vielleicht gibt es ja gute Fort- bzw. Weiterbildungen, die mehr sind, als nur Crashkurse, bei denen man dann ein Jodeldiplom bekommt - überspitzt gesagt. Wichtig wäre mir halt, dass ich am Ende eine vorzeigbare Qualifikation in den Händen halte. Wenn ihr da Erfahrungen habt oder was wisst, freue ich mich auch sehr drüber. Wie gesagt: die Überlegungen befinden sich in einem Anfangsstadium, also nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen. ;)
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Joe Hennessy am 01.Januar 2021, 23:33:06
Medieninformatik ist aber nochmal ganz was anderes als das reine Informatikstudium.
Ist vergleichbar mit Wirtschaftsinformatik von der Gewichtung der Themenschwerpunkte her.
Da machst du ganz viel anderes Zeug und von einem richtigen Informatikstudium hast du dann etwa 50%.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: White am 01.Januar 2021, 23:42:10
Ich hab ja Medieninformatik studiert und Joe sagt da das absolut richtige. Ich kann dich aber an dieser Stelle schon vorwarnen. Der Matheteil ist alles andere als harmlos oder leicht. Bei uns hatten Mathe 1-3 Durchfallquoten von 80-90%.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Henningway am 02.Januar 2021, 00:01:09
Durchfallquoten von 80-90%.

Achtung, Kalauer: die gleiche Quote erlebe ich gerade im Apothekennotdienst bei den Patienten. Zum Glück gibt's Imodium  :police:
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Joe Hennessy am 02.Januar 2021, 00:42:25
Ich hab ja Medieninformatik studiert und Joe sagt da das absolut richtige. Ich kann dich aber an dieser Stelle schon vorwarnen. Der Matheteil ist alles andere als harmlos oder leicht. Bei uns hatten Mathe 1-3 Durchfallquoten von 80-90%.

Jau. Ich hab Software Engineering studiert, da ist der Großteil aber witzigerweise nicht wegen Mathe geflogen, sondern wegen dem Software-Architektur-Teil.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: kn0xv1lle am 02.Januar 2021, 01:00:01
Es ist halt schwierig da etwas zu empfehlen. Ganz passabel klingt jetzt nicht so überragend und gerade bei Mathematik kann man auch nur zu einem gewissen Teil im Selbststudium voran kommen, da man sich sicherlich die Grundlagen beibringen kann es aber gerade bei höherer Mathematik doch schon abstrus wird. Auch wenn ich sagen muss das man Mathematik mit viel Übung auf ein passables Level bringen kann.

Ich habe zwar nicht Informatik, sondern nur BWL mit Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik studiert aber ich kann dir sagen wenn du in der Richtung Interesse hast, dann ist es sicherlich nicht verkehrt in die Richtung zu gehen.
Gerade was Job Aussichten und Arbeitsbedingungen betrifft ist man ganz gut dabei. Und Spaß macht es auch noch, mir zumindest. ;-) Aber Informatik ist dann nochmal eine andere Hausnummer als Wirtschaftsinformatik.

Du solltest dir aber wirklich klar werden was du willst bzw. dich vielleicht einlesen in welche Richtung du später gehen willst bzw. was dich interessiert. Ich bin bspw. in  der Richtung Business Intelligence, Data Science unterwegs. Da wäre dann bspw. Wirtschaftsinformatik völlig ausreichend als Studium.

Allerdings und das gilt für alle Informatik Studiengänge, sollte man schon ein Grundlegendes Verständnis für Programmieren mitbringen. Das hat man im Studium zwar auch aber auch hier scheitern viele Leute dran, weil sie einfach nicht damit klar kommen, wie man zu denken hat.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: DeDaim am 02.Januar 2021, 09:08:28
Super, nochmal Danke für eure Antworten. :) Und den Lacher am Morgen, Henning. :D

Eure Einschätzungen helfen mir auf jeden Fall mal, meine Überlegungen zu kanalisieren und nicht zu naiv an die ganze Sache heranzugehen. Ein paar Fernunis bieten demnächst online Infoveranstaltungen an, das werde ich mir wohl mal ansehen.

Was haltet ihr eigentlich von so Fortbildungen bei ils, Fernakademie und Co.? Da bekommt manchem Ende zwar nur deren Zertifikat, aber das Ganze dauert ja trotzdem 30 Monate mit ca. 10 Wochenstunden Aufwand. Natürlich 0 mit einem richtigen Studium vergleichbar, aber vllt. auch einigermaßen solide, was man da lernt?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Ensimismado am 02.Januar 2021, 12:05:57
Ich arbeite ja im Bereich der Karriereberatung für Quereinsteiger, aus der Perspektive würde ich Dir den Tipp geben, zu erst zu überlegen, was Du beruflich später machen willst, und welche Skills Du dafür wirklich brauchst. Oftmals ist ein gesamtes Studium gar nicht unbedingt notwendig, sondern es reichen geziele Fortbildungen und Vertiefungen aus. Dafür eignen sich durchaus Kurse bei Coursera, Edx, etc. - schließlich gibt es da absolut renommierte Angebote, die man sich auch zertifizieren lassen kann.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: DeDaim am 02.Januar 2021, 15:07:23
Oh, diese Anbieter kannte ich noch gar nicht. Sieht auf den ersten Blick sehr gut aus. Danke! :) Auch der Tipp zur Vorüberlegung ist natürlich absolut richtig (klang hier ja auch schon mehrfach an) und legt den Finger in die Wunde. Im Moment ist da eher eine grobe Idee, noch was Anderes in die genannte Richtung zu machen. Aber ich muss wirklich erstmal meine Vorstellungen konkretisieren, sonst komme ich sicher auf keinen grünen Zweig und mache was, das nicht zielführend ist.

Danke auf jeden Fall an alle, die mir beim lauten Nachdenken helfen. :D
Titel: Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
Beitrag von: Henningway am 13.März 2022, 11:06:19
Es gibt einige Fächer, die in der Schule dringend gelehrt werden sollten:

1) Menschenrechte und Menschenwürde
2) Medienkompetenz
3) Faktenbasierte Quellenanalytik
4) Finanzkompetenz
5) Lösungsorientiertes Denken
Titel: Re: Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
Beitrag von: Leland Gaunt am 13.März 2022, 12:26:44
Der Grundstein dafür muss allerdings im Elternhaus gelegt werden und mindestens zu einem Großteil auch während der Schulzeit unterstützt werden.

Ist schon interessant, was Lehrer (bin selber keiner) so alles leisten sollen.
Integrationsarbeit, Erziehungsbasics, Gesundheitsdienst, Aufarbeitung von Kriegserlebnissen und nebenbei Wissensweitergabe und beibringen wie man lernt.
Titel: Re: Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
Beitrag von: DragonFox am 13.März 2022, 13:15:30
Das Ding ist natürlich, dass, wenn solche Themen in der Schule gelehrt werden sollen, irgendwas anderes an Stoff rausfallen muss. Die Lehkräfte sollen nicht 45 Minuten Satz des Pythagoras machen und nebenher beibringen wie man ein Konto führt und sich eine gesunde Mahlzeit zubereitet. Satz des Pythagoras wäre auch nicht unbedingt das, was ich streichen würde. Es ist aber auch keine leichte Antwort etwas zu finden, was man streichen sollte. Ich war mal dabei, als ein Lehrplan für ein einziges Fach erstellt wurde und das war schon ein Spagat... An ein übergreifendes Bildungssystem will ich gar nicht anfangen zu denken.

Natürlich ist es ein zu einfacher Wunsch zu sagen, dass muss halt in die Schule. Da gehört ein Konzept dahinter, Lehrkräfte müssen ausgebildetet werden, es muss Platz im Schulaltag geschaffen werden.

Aber grundsätzlich: Wenn die Bevölkerung so Skills lernen soll und man merkt, dass es durch reine Erziehungsarbeit im Elternhaus nicht funktioniert... Wo soll es sonst passieren? Die Situation wird sich von alleine auch nicht bessern, wenn man sich auf Eltern verlässt, die es selber nicht können.
Man könnte es natürlich auch in anderen, externe Bildungsangeboten- und Kampagnen anbieten. Das könnte funktioneren, da der Wunsch der Jugendlichen, so etwas zu lernen, scheinbar existiert. Aber auch das ist nur so einfach dahergesagt. Für externe Bildungsangebote braucht es ebenfalls Lehrkräfte...
(An verschiedenen Volkshochschulen und Co gibt es natürlich Kurse, die in diese Bereiche gehen.)


Die Aufgaben von Lehrkräfte sind sicher weitreichender und breiter als früher und das Berufsfeld hat sich, wie viele andere, gewandelt. Es hängt allerdings auch stark vom Standort der jeweiligen Schule ab, womit man in seinen Klassen konfrontiert wird. Für ältere Lehrkräfte ist der Wandel des Berufs sicher eine gehörige Umstellung die gemeistert werden muss. Das geht den Menschen allerdings in sehr vielen Branchen so. Aber heute ausgebildete Lehrkräfte müssten sich doch ziemlich realistisch vorstellen können was in ihrem aktuellen Berufsalltag so auf sie zukommen wird.
Titel: Re: Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
Beitrag von: KI-Guardiola am 14.März 2022, 11:32:15
Das "Problem" mit dem Zuhause ist oft: Schlechter Umgang mit irgendwas wird halt regelrecht vererbt / beigebracht. (Deshalb gehen übrigens in unserer zunehmend hoch spezialisierten Fachidiotengesellschaft auch über die Generationen mehr und mehr Fähigkeiten verloren, die früher noch weit verbreitet waren: Großeltern/Urgroßeltern konnten sich durchaus noch selbst versorgen; käme jetzt ein Krieg und alles bräche zusammen, wären unsere Bauern die neuen Könige). Beim Thema Geld spaltet das übrigens noch zusätzlich, weil finanzielle Sorgen nicht immer unverschuldet sind. Sprich, weniger wohlhabende Eltern tendenziell eher Kinder erziehen, die "Geld können" -- und umgekehrt. Über Geld wird, zumindest in Deutschland, aber generell nicht gerne gesprochen. Nach meiner eigenen Erfahrung auch in Familien. Auch eine ganz komische Geschichte -- als sei das Thema mit Scham (wenn man wenig hat) oder mit Schuld (wenn man mehr hat) behaftet. Was vielleicht damit zusammenhängt, welches Bild uns auch Medien zum Thema Geld vermitteln. Selbst in der Schule: Wenn überhaupt mal was zum Interpretierendes zum Thema kam, waren das moralisch aufgeladene Klassiker im Deutschunterricht die diese:

https://karrierebibel.de/parabel-fischer-tourist/

Und natürlich der Brecht-Klassiker vom reichen Mann uind vom armen Mann: "Wärst Du nicht arm, wär ich nicht reich."

Zitat
Wie wichtig es ist, mit Kindern das Thema Geld zu erörtern, zeigt auch eine gemeinsame Erhebung des Bankenverbands und der Bawag PSK unter jungen Erwachsenen zwischen 18 und 29 Jahren. Dieser zufolge haben drei Viertel der Befragten den Umgang mit Geld von den Eltern gelernt. Dabei zeigt sich, dass Eltern mit pekuniären Sorgen tendenziell weniger darüber sprechen. Die Folgen: Schlechter Umgang mit Geld wird oft an die nächste Generation vererbt.

https://www.derstandard.de/story/2000102771930/wie-taschengeld-kindern-den-umgang-mit-geld-lehrt

Das Thema ist so absolut essentiell, dass es so oder so rein müsste.

Auch aktuell wieder: Die Börsen z.B. crashen zwar gerade mal wieder (https://1icz9g2sdfe31jz0lglwdu48-wpengine.netdna-ssl.com/wp-content/uploads/2021/08/Untitled-Artwork-1.png), aber während Corona hat sich die "Schere" zwischen den Reicheren und dem Rest auch deshalb noch weiter geöffnet, weil die Reicheren überhaupt irgendwas investieren, statt alles in Gebrauchsgüter und Konsum zu stecken. Aber es geht ja auch um Essentielleres, etwa Haushalten ; Thema "Rücklagen". Da Menschen heute von (Konsum-)Angeboten den ganzen Tag über erschlagen werden, ist das vielleicht sogar wichtiger denn je.
Titel: Re: Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
Beitrag von: DragonFox am 14.März 2022, 12:54:24
Den letzten Punkt halte ich für Besonders wichtig. Ich denke bei unserer Elterngeneration war das Thema noch gar nicht so groß, weil es keinen so starken... "kapitalistischen Druck" gab? Mit kapitalistischem Druck meine ich, dass der Druck etwas zu konsumieren heute immer stärker wird. Früher gab es kein Smartphone, +1 regelmäßige Ausgaben. Es gab kein OnDemand TV, +1 regelmäßige Ausgaben. Es gab kein OnDemand Musik, +1 regelmäßige Ausgaben. Es gab kein FitnessStudio. +1 regelmäßige Ausgaben.
Heute ist die Marketingmaschine am Trommeln und an jeder Ecke lauert irgendein Influencer (leider besonders stark sind Teenager und junge Erwachsene im Visier), der einem ein schlechtes Gefühl macht, wenn man nicht hat, was scheinbar alle anderen haben. Darauf wird direkt auf das Selbstbild geziehlt und es ensteht wiederum das Gefühl, dass es einem zustünde und es unbedingt sein muss, auch wenn man es sich eventuell gar nicht leisten kann und es eventuell auch gar nicht so nötig wäre. Und leisten kann man es sich schon irgendwie, man verzichtet nur auf Maßnahmen die vernünftig wären (Rücklagen, Altersvorsorge und Co, Konsum ohne Kreditkosten).  Ich würde sagen, dass wir uns heute zu einem wesentlich stärkeren Teil über Konsum identifizieren, als es vor >25 Jahren der Fall war.

Da sich die Situation geändert hat, muss die Gesellschaft auch gegensteuern, wenn ihr das Resultat nicht gefällt. Die Frage ist, ob das von alleine möglich ist. Ich bin zum Beispiel nie unter dem Einfluss und Twitch, Tiktok, Snapchat und Youtube Influencern aufgewachsen. Wie soll ich einem Kind beibringen, was ich selbst nie erlebt habe, wenn meine Eltern schon nicht beigebracht haben, was in meiner Jungend wichtig gewesen wäre aber sie nicht kannten?



Edit: Das man über Geld nicht spricht ärgert mich ziemlich, weil es uns eigentlich zurück hält. Man könnte, finde ich, ziemlich gut voneinander lernen, wenn man in Freundeskreisen und Familie damit offener umgehen würde.
Titel: Re: Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
Beitrag von: KI-Guardiola am 14.März 2022, 13:12:08
Den letzten Punkt halte ich für Besonders wichtig. Ich denke bei unserer Elterngeneration war das Thema noch gar nicht so groß, weil es keinen so starken... "kapitalistischen Druck" gab? Mit kapitalistischem Druck meine ich, dass der Druck etwas zu konsumieren heute immer stärker wird. Früher gab es kein Smartphone, +1 regelmäßige Ausgaben. Es gab kein OnDemand TV, +1 regelmäßige Ausgaben. Es gab kein OnDemand Musik, +1 regelmäßige Ausgaben. Es gab kein FitnessStudio. +1 regelmäßige Ausgaben.
Heute ist die Marketingmaschine am Trommeln und an jeder Ecke lauert irgendein Influencer (leider besonders stark sind Teenager und junge Erwachsene im Visier), der einem ein schlechtes Gefühl macht, wenn man nicht hat, was scheinbar alle anderen haben. Darauf wird direkt auf das Selbstbild geziehlt und es ensteht wiederum das Gefühl, dass es einem zustünde und es unbedingt sein muss, auch wenn man es sich eventuell gar nicht leisten kann und es eventuell auch gar nicht so nötig wäre. Und leisten kann man es sich schon irgendwie, man verzichtet nur auf Maßnahmen die vernünftig wären (Rücklagen, Altersvorsorge und Co, Konsum ohne Kreditkosten).  Ich würde sagen, dass wir uns heute zu einem wesentlich stärkeren Teil über Konsum identifizieren, als es vor >25 Jahren der Fall war.

Dazu gerade diesen Artikel gelesen -- schon krass.  :o https://www.faz.net/aktuell/finanzen/schulden-machen-ist-einfach-wie-nie-zuvor-sorge-um-online-trends-17827736.html

Wie im Artikel zu lesen, es gibt ja schon Initiativen, die den Schulen/Lehrern helfen wollen. Finanztip hat auch so was.

https://www.finanztip.schule/lernmaterial/
Titel: Re: Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
Beitrag von: DragonFox am 14.März 2022, 15:17:13
Jo, das führt den Punkt dann noch weiter... Der Kaufdruck erhöht sich und gleichzeit sinken überall die Hürden mehr Geld auszugeben als man hat.  :-\

Paypal bietet mittlerweile auch 14 (oder sogar 30) Tage später zahlen an. Bei meinem Payment über Smartwatch hab ich 2500 Euro Kreditrahmen, warum auch immer. Überall sind Angebote mit kostenlosem Ratenzahlungen. Der Klick zum Kaufen geht immer schneller, oftmals wird mittlerweile der Warenkorb und die Bestätigung der Order ausgelassen. (Instant Payment, Click and Buy und Co)

Man muss das nicht bis zum Abwinken verteufeln. Ich will definitiv nicht mehr zur Bank rennen müssen und Überweisungszettel einschmeisen oder wieder auf Bargeld zurück.
Aber das Problem ist auch, dass die Methoden überall sind und normal existieren, ohne das jemand was dazu sagt. Mir ist als Kind das Kredit nehmen entweder als überseriöser Prozess bei der Bank, oder unseriös teure Abzocke bei irgend einer anderen Partei beigebracht worden. Also kurz gesagt: Wenn du zu einfach an viel Geld rankommst, stimmt was nicht. Heute ist es normal, fest im System verankert und kann ohne nachzudenken genutzt werden.

Wäre zu dem durchschnittlichen Schuldenbetrag von 8849 Euro noch interessant gewesen, wieviel % der 25 jährigen einen Schuldenberater aufsuchen.
Titel: Re: Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
Beitrag von: BlueSnakeRD am 14.März 2022, 16:56:14
Es wird ein Schulfach "Finanzen und Steuern" nicht geben. Das gibt machttheoretisch keinen Sinn für die Entscheider; gleich welcher Coleur. Zumal man sich darauf einigen müsste, was denn "gute Lehre" in Sachen Finanzen und Steuern bedeutet. Das würde sowas von lobbymäßig zerpflückt werden.

Realistisch betrachtet könnte man nur in Zukunft besser lehren, wie man ein guter Arbeitnehmer mit solidem Verdienst wird und was damit alles zusammenhängt. Da kann man so Themen wie Finanzen auch adäquat drandocken (z.B. "worauf es beim Häuslebauen ankommt" und "wieso die Pendlerpauschale für dich wichtig ist"). Da kriegt man auch die Industrie, Lobbygruppen etc. halbwegs unter einen Hut. Schließlich hat auch der Arbeitgeber nix davon, wenn der Nachwuchsmitarbeiter hoffnungslos überschuldet ist und sich dann irgendwann selbst aufgibt.

So Träume wie "finanziell frei mit ETFs ab 50" werden jedoch sicherlich niemals auf dem Lehrplan stehen. Da haben alle was dagegen - von der Bank über die Industrie bis hin zur Politik.

Titel: Re: Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
Beitrag von: kn0xv1lle am 14.März 2022, 17:18:30
Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht wieso die Schule dafür herhalten sollte. Letztlich ist Umgang mit Geld auch eine Sache der Erziehung. Es ist natürlich blöd wenn die Eltern selber mit Geld kaum Umgehen können aber ich sehe nicht das die Schule der richtige Ort dafür ist. Mal davon ab das BlueSnakeRD es richtig sagt. Was ist denn richtiger Umgang mit Geld ?
Titel: Re: Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
Beitrag von: DragonFox am 14.März 2022, 17:41:51
Es wird ein Schulfach "Finanzen und Steuern" nicht geben. Das gibt machttheoretisch keinen Sinn für die Entscheider; gleich welcher Coleur. Zumal man sich darauf einigen müsste, was denn "gute Lehre" in Sachen Finanzen und Steuern bedeutet. Das würde sowas von lobbymäßig zerpflückt werden.

Realistisch betrachtet könnte man nur in Zukunft besser lehren, wie man ein guter Arbeitnehmer mit solidem Verdienst wird und was damit alles zusammenhängt. Da kann man so Themen wie Finanzen auch adäquat drandocken (z.B. "worauf es beim Häuslebauen ankommt" und "wieso die Pendlerpauschale für dich wichtig ist"). Da kriegt man auch die Industrie, Lobbygruppen etc. halbwegs unter einen Hut. Schließlich hat auch der Arbeitgeber nix davon, wenn der Nachwuchsmitarbeiter hoffnungslos überschuldet ist und sich dann irgendwann selbst aufgibt.

So Träume wie "finanziell frei mit ETFs ab 50" werden jedoch sicherlich niemals auf dem Lehrplan stehen. Da haben alle was dagegen - von der Bank über die Industrie bis hin zur Politik.

Die interessantere Frage ist nicht, ob es das nicht geben wird, sondern ob es gut wäre. Es gibt einige Punkte an denen die Schule Erziehungsaufgaben übernimmt, die auch bei den Eltern liegen könnten. Wo ist die Grenze?

Das mit dem Arbeitnehmern stimmt und ist eine gute Idee. Wobei hier wahrscheinlich die Lobby der Selbstständigen etwas dagegen hat.  ;)
Es hat auch niemand nach einem Fach das "Finanzen und Steuern" heißt gerufen, in dem der eine Weg gezeigt wird. Genau so wenig wie man Henningways Liste nicht 1:1 in Schulfächer gießen kann und wahrscheinlich auch nicht sollte. Es gibt genug Schulfächer in die man so etwas als Transferleistung bringen könnte, ohne das es aufgesetzt oder künstlich wirkt. Du hast bereits ein Beispiel gebracht.

Finanziell frei mit 50 ist eine Lebenseinstellung - und Ziel. Sowas hat in der Schule sowieso nichts verloren. Manche wollen Astronaut werden. Für die gibt es auch kein Schulfach. So etwas kann auch nicht so klar methodisch sein wie ein Mathematik-Unterricht. Aber man kann die aktuellen Fakten und Situationen aufarbeiten: Deutlich aufzeigen, was eine Rentenlücke ist, wie es ist mit minimaler Rente zu leben, eine Reihe von Möglichkeiten zeigen die aktuelle existieren, um die Rente aufzustocken, auf Verschuldungsfallen im Konsum hinweisen und so weiter. Das stopt weit davor Finanzprodukte oder Strategien als richtigen Weg zu empfehlen. Die Lehrkraft soll nicht zum Steuer- und Finanzberater werden.
Im Biologieunterricht wurde euch auch nur beigebracht, welche Verhütungsmittel es gibt. Um alles drum herum habt ihr euch dann schon selber kümmern müssen...   ;)
Titel: Re: Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
Beitrag von: KI-Guardiola am 14.März 2022, 18:22:02
So Träume wie "finanziell frei mit ETFs ab 50" werden jedoch sicherlich niemals auf dem Lehrplan stehen. Da haben alle was dagegen - von der Bank über die Industrie bis hin zur Politik.

Das sowieso nicht. :D Das ist auch für die wenigsten machbar, nicht nur vom Gehalt her -- es bedarf auch einer sehr besonderen Persönlichkeit, die bereit ist, ihren Konsum zu minimieren.

Was den ganzen Machtkomplex angeht, und was die Politik dagegen haben könnte gegen ein solches Fach: Bei manchen Parteien habe ich in der Tat das Gefühl, dass sie daran absolut null Interesse hätten. Insbesondere solche, die sich an all die "Abgehängten" wenden, um auf Wählerfang zu gehen. Wen wollten die denn ansprechen, wenn es die nicht mehr in dieser Zahl gäbe?

Mit diesem Tweet von 2015 war eigentlich schon alles gesagt.

(https://cdn.prod.www.spiegel.de/images/4b2847a2-0001-0004-0000-000000798999_w880_r1.778_fpx28.75_fpy44.86.jpg)

Die Frage ist nicht, inwieweit die Schule für Erziehung verantwortlich ist, für mich. Die Frage ist vielmehr, warum es sich ein Staat leistet (oder leisten kann), in der staatlichen Förderung wenig bis gar nichts davon zu vermitteln, worum sich letztlich vieles im Leben dreht. Ohne Moos nun mal nix los.

Hier fängt sie schon an, die Sache mit der Chancengleichheit. Die einen kriegens von daheim mit (oftmals von Eltern, die einigermaßen Geld haben). Die anderen eher nicht (oftmals von Eltern, für die das selbst eher kein Thema ist).

(https://i.imgur.com/F6Ux8ll.jpg)
Titel: Re: Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
Beitrag von: Octavianus am 14.März 2022, 18:50:01
Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht wieso die Schule dafür herhalten sollte. Letztlich ist Umgang mit Geld auch eine Sache der Erziehung. Es ist natürlich blöd wenn die Eltern selber mit Geld kaum Umgehen können aber ich sehe nicht das die Schule der richtige Ort dafür ist. Mal davon ab das BlueSnakeRD es richtig sagt. Was ist denn richtiger Umgang mit Geld ?
Ich wollte gestern schon einen langen Beitrag dazu schreiben, werde das aber morgen Mittag nachholen. Aber zu deiner Aussage will ich nur kurz etwas ausführen:

Der Grundstein für den richtigen Umgang mit Geld ist in meinen Augen dann gelegt, wenn jeder Schüler nach Verlassen der Schule in der Lage ist, seine Einnahmen und Ausgaben nach einem selbst festgelegten Intervall (beispielsweise monatlich oder jährlich) im Blick zu behalten. Wer sich nur kurz Zeit für seinen eigenen Konsum nimmt, kann nachher nicht einfach behaupten, nichts von horrenden Ausgaben gewusst zu haben, die einen in die Schuldenfalle treiben.
Ein weiterer Eckpfeiler wäre wohl zudem, sich für schlechte Zeiten immer ein finanzielles Polster zuzulegen. Das mag als Schüler nur eine Summe von 20 Euro sein, aber mit steigendem Alter sollte man die oft zitierten 3 Monatsgehälter als stille Reserve ansparen und auch nicht antasten, um im Fall der Fälle eben gewappnet zu sein. Dieser Schritt ist natürlich nicht für jeden drin, aber man könnte das vermitteln.
Der letzte wichtige Eckpfeiler wäre aus meiner Sicht, den Schülern zu vermitteln, dass Altersvorsorge nicht viel kostet und dass man bei einer geringen Sparquote oder Investitionsquote direkt zu Monatsbeginn sicherstellen kann, dass man regelmäßig etwas zurücklegt, um im Alter nicht blank dazustehen. In welches Produkt man dabei investieren soll, das ist natürlich schwierig. Aber das Wissen um eine frühe Investition, die danach auf viele Jahre ausgelegt ist, kann junge Menschen dazu animieren, ihrem Konsum nur so weit zu frönen, bis eben das "Spielgeld" aus ist.
Titel: Re: Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
Beitrag von: Veichen blühen ewig am 14.März 2022, 18:52:11
Wieso haben die Parteien wohl kein Interesse an finanzieller Bildung?

Weil arme Menschen keine Möglichkeiten haben, als sich zu fügen.
Titel: Re: Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
Beitrag von: Henningway am 14.März 2022, 19:25:05
Echt jetzt?
Titel: Re: Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
Beitrag von: Veichen blühen ewig am 14.März 2022, 19:40:01
Echt jetzt?

Logisch. Den Standpunkt hattest du nicht am Radar? Ach ja, die Politiker wollen ja unser Leben besser machen, ich vergaß.
Titel: Re: Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
Beitrag von: Salvador am 14.März 2022, 21:48:51
Ich habe aktuell nicht die Zeit, alles zu schreiben, was ich aus Sicht von Schule dazu gerne möchte. Dazu könnte ich wahrscheinlich ein halbes Buch schreiben. Ich mache es mal kurz.

Den Tweet von oben finde ich total irreführend. Ich glaube, dass es richtig ist, dass Schüler eine Gedichtsanalyse in vier Sprachen schreiben können sollten (ist eh übertrieben, zwei Sprachen reichen völlig aus, nämlich Deutsch und eine Fremdsprache wie z.B. Englisch), wenn sie den höchsten deutschen Schulabschluss anstreben. Wenn sie das nicht wollen, steht ihnen frei, die Schule nach der 10. Klasse zu verlassen und eine Ausbildung zu machen. Wenn sie allerdings Abitur machen wollen, um evtl. auch studieren zu gehen, dann gehört da eben dazu, sich in allen Bereichen zu bilden. Und dazu gehören auch Gedichtsinterpretationen, Stochastik oder Stadtflucht in Mexiko.
Ich glaube auch, dass die meisten, die darüber auf Twitter wettern, nichtmal in der Lage sind, eine ordentliche Gedichtsanalyse in einer (oder gar zwei) Sprachen zu schreiben.

Zum Rest: Aus meiner Sicht als Mathelehrer an einem Gymnasium kann ich sagen: Viele dieser Ideen, was alles noch an der Schule beigebracht werden sollte (Finanzen, Steuererklärung, etc.), gehen einfach an der Realität von Schule vorbei. In unserem aktuellen Schulsystem halte ich das für beinahe unmöglich.
Allerdings bin ich auch der Meinung, dass der Grundstein für manche dieser Dinge in der Schule gelegt werden sollte (so wie Octa es z.B. ausgeführt hat). In Realität ist das (glaube ich) aktuell leider sehr schwierig. Ich weiß zudem nicht, wie viele Jugendliche/ junge Erwachsene beim Abitur schon die Reife und vor allem auch Weitsicht besitzen, diese Ansätze sinnvoll für sich zu nutzen (und das dann auch privat weiter zu verfolgen). Ein paar Jahre später fände ich es viel sinnvoller, diese Dinge den Menschen näher zu bringen. Meine erste Steuererklärung habe ich irgendwann nach dem Studium gemacht. Da hätte mir das Wissen aus der Schule auch nichts mehr gebracht...

Ich weiß nicht, wie Octa das aus einer anderen (geografischen) Perspektive sieht, vielleicht sehe ich das auch zu negativ.
Titel: Re: Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
Beitrag von: Signor Rossi am 15.März 2022, 00:33:17
Seine Finanzen kann man mit den Grundrechenarten beherrschen, hier die Schuld auf "das System" oder die Schule zu schieben ist mir zu einfach.

Zu dem Tweet: in der Schule bekommt man Grundlagenwissen beigebracht, dieses Wissen kann man dann anwenden, um die Themen Finanzen, Steuern, Miete zu verstehen. Man muss es natürlich auch wollen und sich darüber informieren.

Und von wegen "Kaufdruck": niemand wird gezwungen, irgendeinen Kram zu kaufen, erst recht wird niemand gezwungen, deswegen Schulden zu machen. Früher war auch nicht alles besser, im Gegenteil, dazu muss man sich nur mal ansehen, wie viele Geräte durch das Smartphone ersetzt wurden, die man damals einzeln kaufen "musste".

Aber klar, "der Kapitalismus" ist böse, das muss man nur immer wiederholen, irgendwann glaubt man dann dran, dass man nicht selber die Verantwortung für sein Handeln tragen muss, liegt halt am System.
Titel: Re: Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
Beitrag von: DragonFox am 15.März 2022, 00:59:47
Und von wegen "Kaufdruck": niemand wird gezwungen, irgendeinen Kram zu kaufen, erst recht wird niemand gezwungen, deswegen Schulden zu machen. Früher war auch nicht alles besser, im Gegenteil, dazu muss man sich nur mal ansehen, wie viele Geräte durch das Smartphone ersetzt wurden, die man damals einzeln kaufen "musste".

Aber klar, "der Kapitalismus" ist böse, das muss man nur immer wiederholen, irgendwann glaubt man dann dran, dass man nicht selber die Verantwortung für sein Handeln tragen muss, liegt halt am System.

Falls du mich meinst, weil ich von Kaufdruck gesprochen habe: Ich halte den Kapitalismus nicht für böse.
Ich stimme dir mit dem Grundlagenwissen grundsätzlich zu. Jemand der eine Gedichtsinterpretation in 4 Sprachen erstellen kann und bereits gemerkt hat, dass er bei Themen Defizite hat, könnte sie auch aufholen, anstatt darüber zu tweeten. Andererseits hat die Person trotzdem das Recht, zu fordern, dass es ihr bereits beigebracht hätte werden können.

Das mit der Verantwortung finde zu einfach. Mit dem Argument könnten sehr viele Inhalte aus dem Schulunterricht herausgestrichen werden, die wir für ganz normal halten.
Die Aufgabe der Schule ist es nicht nur Grundlagenwissen (oder überhaupt 'nur' Wissen) zu vermitteln, sondern auch Werte, Rechte und Pflichten in der Gesellschaft sowie Urteils- und Entscheidungsfähigkeit. Die Vermittlung soll auf eine Vielzahl von Aufgaben und Anforderungen im Leben und der Berufs- und Arbeitswelt vorbereiten. Außerdem ist in manchen Schulgesetzen verankert, dass die Fähigkeit zur Eigenverantwortung, sozialen Bewährung und Entfaltung der Persönlichkeit gefördert werden soll.
Das klingt sehr hochtrabend. Es geht aber auch weit über die einfache Vermittlung von Grundlagenwissen hinaus. Wenn sich das komplette Bildungssystem per Gesetz die Verantwortung auf die Fahne geschrieben hat, das oben gesagte zu tun, dann können sich auch Jugendliche beschweren, wenn sie meinen, dass das nicht geklappt hat.
Titel: Re: Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
Beitrag von: Octavianus am 15.März 2022, 07:26:55
Ich unterrichte ja Deutsch und versuche in den wenigen Stunden nach dem Abitur genau solche Ideen zu vermitteln. Ich spreche sie darauf an, wer aktuell all ihre Rechnungen bezahlt. Ich frage sie, woher ihr Geld kommt und wie viel sie glauben, monatlich zur Verfügung zu haben. Das sensibilisiert einerseits und andererseits kläre ich sie dann kurz über die wichtigsten Versicherungen auf (Haftpflicht und Krankenversicherung, alles andere hängt von der Person ab). Ich ermutige sie, eine Gespräch mit ihren Eltern zu suchen, wenn sie es noch nicht getan haben. Die meisten haben keinen blassen Schimmer, wo sie versichert sind, wie ihre Bank heißt und wie viel Geld sie eigentlich auf den Kopf hauen können. Und ja, für die Altersvorsorge ab 18 mache ich Werbung, da man sich so rechtzeitig Geld für später ansparen kann. Ich kann, darf und werde ihnen nicht sagen, wie sie ihr Geld investieren sollen, aber man muss Schüler frühzeitig darüber informieren, dass bei der momentanen Entwicklung eine Versorgungslücke existiert, die jeder selbst überbrücken muss.

Ich bin nicht nur Deutschlehrer, sondern seit diesem Schuljahr auch Studien- und Berufsberater. In den bisherigen Beratungsgesprächen habe ich festgestellt, dass viele Schüler keine Vorstellung davon haben, was im Studium auf sie zukommen wird. Ich kann ihnen das Modulsystem auch nur ansatzweise erklären, da ich mein Studium noch vor der Modularisierung sämtlicher Studiengänge abgeschlossen habe, aber dennoch sind dann einige Schüler erstaunt, dass ich ohne Schwierigkeiten Vorlesungsinhalte finde, während sie bereits an der Uniwebseite scheitern. Wir haben Konzepte entwickelt, sodass jeder Schüler in der 9. und 10. Klasse ein Portfolio erstellen muss, in der Studieninteressenstests, Recherchearbeiten, Lebenslauf usw. verarbeitet werden. Dennoch überfordert insbesondere meine bulgarischen Schüler der Grad an Selbständigkeit in diesen frühen Jahren und deshalb ist es unsere Aufgabe, ihnen Brücken zu bauen.

Das bringt mich zu dem, was ich schreiben wollte. Wer neue Fächer fordert, will nicht zwangsläufig andere Fächer abschaffen. Insbesondere mein Fach Deutsch ist ein fächerübergreifendes Kompetenzfach, denn Lesetechniken benötige ich für alle anderen Fächer. Genauso benötige ich auch Argumentationstechniken in anderen Fächern. Viele dieser Kompetenzen werden im Deutschunterricht naturgemäß mit Literatur abgedeckt und da sind wir dann schon bei dem Vorwurf, dass Gedichtanalysen nutzlos seien. Ich persönlich liebe Gedichte, ich schreibe hin und wieder eigene Gedichte oder Poetry Slams und das Spiel mit der Sprache ist famos. Gedichte sind die literarisch anspruchsvollsten Texte, weil Sprache so sehr verdichtet wird, dass man nicht sofort einen Sinn in den Zeilen findet. Daher befasst man sich auch erst ab der Mittelstufe mit diesem Genre intensiver. Dennoch ist die Gedichtanalyse nichts anderes als die Anwendung der bisher gelernten Arbeitstechniken unter Berücksichtigung sprachlicher Gestaltungsmittel. Diese Gestaltungsmittel wird man im Alltag nicht mehr konkret benennen müssen, aber sie begegnen einem ständig. Guter Unterricht greift diese Phänomene in der Werbung, in Reden von Politikern und dergleichen auf und zeigt, dass Werbeleute und Redner ganz bewusst diese Stilmittel einsetzen, um das Publikum zu umgarnen.

Wo und wie kann man nun Geldfragen in den Unterricht integrieren? Ich denke, dass der Mathematikunterricht dafür eine gute Wahl wäre, aber das kann man auch in anderen Fächern abdecken. Notwendig ist dafür ein Bewusstsein im Kollegium, damit diese Thematiken im internen Schulcurriculum fächerübergreifend verankert werden. Unser oben genanntes Portfolio zur Studienwahl haben wir explizit mit Deutsch verknüpft und umfasst etwa 2 Wochen, da man dabei Arbeitstechniken lernt, die für die gesamte Berufslaufbahn wichtig sein werden (z.B. einheitliche Formatierung, Inhaltsverzeichnis und sinnvolle Dokumentenstruktur usw.). Über Geldfragen im Deutschunterricht debattieren? Ich sehe da kein Problem, wenn man dies zum Beispiel im Rahmen von Jugend debattiert als Streitfrage etwas gelenkt vorgibt, z.B. so "Soll an unserer Schule ein Fach Finanzen und Steuerfragen eingeführt werden?"

Was ist weiterhin als Voraussetzung an Schulen notwendig? Einerseits müssen wir Lehrkräfte bereit sein, in unserer Jahresplanung 1-2 Wochen abzuknappen, um uns diesen Themen widmen zu können. Andererseits muss die Schulleitung dies mittragen und unterstützen. Zudem kann man mithilfe projektorientierter Phasen dem ganzen einen spielerischen Touch verleihen, der den Schülern nicht nur graue Theorie vermittelt, sondern ihnen zeigt, dass Geldfragen jeden etwas angehen und sie darin bestärkt, sich mit ihrem Konsum auseinanderzusetzen.

Hinter allen Beschwerden und Forderungen steht letztlich eine große Frage: Was soll Schule eigentlich leisten? Ich sehe meine Aufgabe als Gymnasiallehrer darin, den Schülern eine umfassende und allgemeine Bildung zukommen zu lassen. Ganz wesentlich ist jedoch, dass Schülern nicht nur Wissen vermittelt wird, sondern sie in die Lage versetzt werden, selbständig und mündig Wissen anzueignen und anzuwenden, um mit Erreichen ihrer Volljährigkeit selbstbestimmt und kompetent Entscheidungen treffen zu können. Ich weiß, das klingt nach Lehrbuch, aber so verstehe ich meine Rolle in diesem System (und ja, über Probleme hierarchisch organisierter Systeme könnte man jetzt gut und gerne genauso lang weiter debattieren).
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: DeDaim am 15.März 2022, 08:37:59
Bei mir ist es ja mittlerweile auch immerhin schon fast 11 Jahre her, dass ich die Schule besucht habe. Neben einigen Zweifeln an Lehrinhalten, über die man trefflich streiten kann, denn für alles gibt es gute Pro- und Contra-Argumente, hat mich aber in der Schule vor allem die krasse Abhängigkeit von der Lehrkraft. Damit meine ich: Hast du einen guten Lehrer, nimmst du viel mit, hast du einen schlechten Lehrer, bleibt nichts hängen und das Fach macht die keinen Spaß. Mir ist schon klar, dass sich diese Abhängigkeit nicht vollständig lösen lässt, aber in dieser ausgeprägten Form werden dadurch letztlich auch Interessen geprägt, die ein Leben lang bleiben können. Um das mal anekdotisch aus meiner eigenen Schulerfahrung aufzugreifen: Ich hatte mit meinen Lehrern in den Naturwissenschaften wenig Glück. Eine Ausnahme bildete für kurze Zeit der Chemieunterricht: in der 9. und/oder 10. Klasse (das weiß ich leider nicht mehr so genau) hatte ich einen Lehrer, der es wirklich drauf hatte, Wissen zu vermitteln. Der Mann hat keinen Unterricht vorbereitet, weil er immer im Stoff war. Pädagogisch war das zwar nicht state of the art, aber das Abfragen zu Beginn jeder Stunde und seine natürliche Autorität (manche hatten gar Angst, sicher keine gute Motivation, zu lernen) haben dafür gesorgt, dass man was gelernt hat. Mir hat Chemie zu dieser Zeit Spaß gemacht und das Bisschen, was ich darüber noch weiß, stammt aus diesen ein oder zwei Schuljahren. Denn anschließend bekam ich einen Lehrer, der eine absolute Katastrophe war, der Notenschnitt der gesamten Klasse rutschte um 2 Noten nach unten, als wir dann am Ende der 11. Klasse auf die Fächerwahl zusteuerten wurde im Jahrgang eine Petition herumgereicht, dass dieser Mann keinen Unterricht in der Oberstufe übernehmen solle. Es ging schließlich ums Abitur. Der Mann war fachlich kompetent, aber menschlich und pädagogisch eine Katastrophe. Chemie war für mich zu dieser Zeit gestorben, ein Hassfach, weil ich einfach nichts mehr verstand.

Also ging es zur Fächerwahl für die 12./13. Klasse. Ein naturwissenschaftliches Fach konnte ich abwählen, eins als zweistündigen Kurs und eins als Leistungskurs auswählen. Ich entschied mich dafür, Chemie abzuwählen, weil ich das Gefühl hatte, nach dem Jahr mit dem Katastrophenlehrer, nichts mehr von diesem Fach zu verstehen und befürchtete zu versagen. Physik wurde mein zweistündiges Fach. Dort konnte man sich immer irgendwie durchmogeln, aber als Leistungskurs? Nein, Danke. Und Biologie, ein Fach, dem ich bislang wenig Begeisterung abringen konnte, wählte ich dann notgedrungen als Leistungskurs. Und siehe da: ich hatte Glück mit der Lehrerin, die es schaffte, mich für dieses für mich bis heute faszinierende Fach zu begeistern. Es wurde eines meiner Lieblingsfächer, weil es endlich jemand verstanden hatte, mir zu vermitteln, warum das spannend und wichtig ist. Ähnliche Beispiele könnte ich auch für andere Fächer berichten, das ist aber sicher am prägnantesten.

Aber das ist wie egsagt 11 Jahre her, ich kann natürlich nicht beurteilen, was sich seither im Schulsystem getan hat bzw. gerade alles in Bewegung ist. Worauf ich aber raus will: Viel problematischer als die Lehrinhalte finde ich die Struktur der Lehre, die eine solche Abhängigkeit von Einzelpersonen schafft. Das hat nichts mit freier Entfaltung nach den eigenen Interessen zu tun, sondern ist Vielfach leider auch das Absitzen von Zeit. Und ist das nicht verschwendete Lebenszeit?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: veni_vidi_vici am 15.März 2022, 09:22:20
Sehe ich ähnlich.

Fächer, die eventuell Luft für anderes schaffen könnten: Kunst, Musik und Religion/Werte&Normen. Kunst und Musik ist doch sehr individuell. Ich bin heute noch immer nicht sehr gut im Malen und beherrsche kein Instrument. Beides wurde in diesen Fächern m.E. auch gar nicht vermittelt. Dennoch mochte ich diese Fächer, weil sie eine Auszeit von den schweren Fächern waren. Das jedoch nur am Rande. In Musik haben wir immer weniger gesungen, je älter wir wurden. Stattdessen galt es Noten zu lernen (kann ich heute noch nicht/nicht mehr) oder Geburts- und Sterbedaten von Händel, Beethoven, Mozart und Co auswendig zu lernen (weiß ich nicht mehr, kann aber immerhin das Jahrhundert zuordnen). Religion hat für mich im Unterricht keine Daseinsberechtigung. Werte&Normen sind der Ersatz - finde ich nicht unbedingt verkehrt, aber von der Benennung vielleicht zu altmodisch.

Fächer, die auch ich gerne sehen würde: Finanzielle Bildung und Medienkompetenz. Über die Finanzen wurde schon viel gesagt. Es wäre auch schon viel gewonnen, wenn im Matheunterricht der Zins- und Zinseszinseffekt mal auf das persönliche Vermögen durchgerechnet würde. Der Umgang mit Medien ist ebenfalls wichtig. Ich erinnere mich lebhaft, dass es eine Zeit gab, wo meine Nichte und mein Neffe alles was sie bei YouTube gehört haben, für bare Münze nahmen. Da war viel Aufklärungsarbeit zu leisten. Klar, geht auch von zuhause. Doch Medienumgang ist ja so viel mehr. Und gerade hier sind Eltern oft nicht up to date. TikTok?

Fächer ist, wie schon angemerkt, eventuell das falsche Wort. Ich habe es dennoch bewusst gewählt. Denn anstelle von Kunst, Religion, Musik und Co, wäre ein modulares System nicht schlecht. Schlussendlich müssen viele dieser Dinge nicht jahrelang im Lehrplan stehen. Immer mal ein halbes Jahr und dafür dann von allem die Grundlagen. Dazu zähle ich auch Kochen. Konnte ich beim Auszug auch nicht wirklich. Klar, lernt man. Aber gesunde Ernährung gehört dann ja auch irgendwie in der Schule dazu. Werken? War ich schlecht. Bin ich schlecht. Handwerklich ohnehin. Sogar beim Stricken (gibt es sowas heute in der Schule noch?). Mir fallen viele Sachen ein, die ich eher als Modul oder Wahlkurs sehe. Wo es vielleicht keine Noten geben sollte. Wie sehr kann man sich in einer Stunde Kunst oder Musik in der Woche verbessern? Oder ist man sogar ein Stück weit als Künstler geboren? Ich habe als Kind immer gerne und viel gemalt, besser wurde ich nicht wirklich.

Das ist jetzt alles etwas konfuser geworden, als ich es mir gewünscht habe.

Zur Gedichtsanalyse möchte ich aber auch noch etwas sagen. Lehrer Octa hat das ja verteidigt. Dennoch widerspreche ich. Es mag anspruchsvoll sein. Aber es ist völlig veraltet. Wann brauche ich das im wirklichen Leben. Es ist zu nischig für die Allgemeinbildung! Warum nicht lieber mal einen Gesetzestext analysieren. Damit kommt man im Leben meist leider in Berührung. Oder eine Gehaltsverhandlung im Job durchspielen? Ein Bewerbungsgespräch? Rhetorisch gibt es viele Möglichkeiten und auch in Sachen Analytic und Verständnis muss sich etwas praktischeres finden lassen als ein Gedicht. Hat auch etwas damit zu tun, wie die Kinder damit umgehen. Wir haben das nämlich auch zumindest in zwei Sprachen widerwillig gemacht. Aktuell ist meine Nicht dran und würde am liebsten zuhause bleiben. Die Aussage bleibt die Gleiche: "Das brauche ich nie im Leben." Und wie gesagt: Die Fähigkeiten dahinter, könnten auch praxisnäher und neumodischer beigebracht werden.

LG Veni_vidi_vici
(seit 2004 mit der Schule fertig; seit 2010 mit dem Studium)
Titel: Re: Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
Beitrag von: Henningway am 15.März 2022, 12:30:55
Echt jetzt?

Logisch. Den Standpunkt hattest du nicht am Radar? Ach ja, die Politiker wollen ja unser Leben besser machen, ich vergaß.

Dein Standpunkt ist: Politiker (alle, offensichtlich) wollen Dein Leben schlechter machen?
Titel: Re: Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
Beitrag von: KI-Guardiola am 15.März 2022, 12:39:50

Zum Rest: Aus meiner Sicht als Mathelehrer an einem Gymnasium kann ich sagen: Viele dieser Ideen, was alles noch an der Schule beigebracht werden sollte (Finanzen, Steuererklärung, etc.), gehen einfach an der Realität von Schule vorbei. In unserem aktuellen Schulsystem halte ich das für beinahe unmöglich.

Das könnte ein Politiker-Zitat sein, es fehlt bloß noch das Wörtchen "alternativlos". :D Spaß beiseite, aber der Zyniker in mir sieht das staatliche Schulsystem zusehends als eine Zuchteinrichtung, die junge Menschen für die Wirtschaft darauf vorbereitet, ein guter, fähiger, Arbeitgeber* zu sein (auf Gründer-, Führer- und Unternehmertum wird man in der Schule jedenfalls auch eher nicht gedrillt)  -- der dann auch ruhig mal in der Kreide stehen kann, auch dafür gibts ja lukrative Wirtschaftszweige (und ggf. Lobbyisten).

Wenn es nur ein Grundlagenfach gäbe oder ein Einflechten von finanziellen Grunldagen in andere Fächer, wie von Octa geschrieben, wäre das ja schon mal eine 100%ige Verbesserung gegenüber dem Status Quo. Und da stimme ich zu: Für sehr viel mehr wirds im aktuellen System auch nicht reichen, aber das wäre ja schon mal was. Der Ansatz von Octa scheint den Schülern auch gerecht; es macht vermutlich wenig Sinn, gleich mit Themen wie Versicherung oder Altersvorsorge zu kommen. Aber überhaupt mal das Denken schärfen für Eigenverantwortung mit Geld, für Risikoabwägungen bei Käufen -- das wäre ein Quantensprung. Ich bin damals vom Gymnasium (wegen Mathe) auf die Realschule in der 8. Klasse gewechselt, habe dann später noch Fachabi gemacht. Dort schien zu dieser Zeit immerhin noch Stundenplan-Platz für Pflicht(!)fächer wie "Maschinenschreiben" oder "Hauswerk". Für einiges davon bin ich heute dankbar, für anderes nicht (an Nähen war ich seit jeher so mittel interessiert).

Was die (Mehr-)Belastung für Lehrer angeht, auch das verstehe ich: Da müssten die Schulen je nach Standort nicht mal zwingend ihre eigenen Lehrkörper bemühen. Wie man sieht, gibt es mittlerweile so einige Initiativen und Stiftungen, die den Schulen unter die Arme greifen würden, wobei auch die von Lobbyisten unterwandert sein können bzw. eigene Produkte bewerben. Apropos Standort: Da Schule ja Ländersache ist, würde es sowieso noch viele, viele Jahre dauern, bis sich irgendwas wirklich bundesweit durchsetzt. Ich behaupte: Die meisten Schüler, die in den Genuss von so etwas kommen, werden profitieren (so sie sich nicht verweigerm). Wäre dann man interssant Vergleiche zwischen LÄndern zu sehen, die finanzielle Bildung eingeführt haben -- und soclhe, die das nicht getan haben.

Dazu ist das Thema Geld in unserem Gesellschaftssystem zu zentral.

Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 15.März 2022, 14:12:17
Ich verstehe den Unmut über die Ungerechtigkeiten des Systems. Ja, wer in Bremen ein Abitur macht, kann das in keiner Weise mit dem Abitur in Sachsen und Bayern vergleichen. Das ist ungerecht, aber von den Machern des Grundgesetzes bewusst so implementiert worden, um eine Zentralisierung und Auswüchse wie im Nationalsozialismus zu vermeiden. Ich halte den Föderalismus auch für suboptimal, aber bevor wir das ändern, sollten wir eher über die Zusammenlegung einzelner Bundesländer nachdenken. Es gibt zudem bereits jetzt verbindliche Standards für alle Abiturienten und diese Standards kann man durchaus noch ausweiten. Die KMK ist nicht bekannt dafür, schnell und adäquat zu reagieren, aber wenn gesellschaftlicher Druck ausgeübt wird, dann bewegt sich da auch etwas.

Auch verstehe ich den Unmut über die Ungerechtigkeit an den einzelnen Schulen. Ja, es gibt gute und es gibt schlechtere Lehrer, das kann man nicht völlig verhindern, zudem entwickeln sich auch wir Lehrer als Persönlichkeiten noch weiter, nachdem wir das Referendariat abgeschlossen haben. Da jeder das System Schule durchlaufen hat, kann jeder auch anekdotisch berichten, welche Lehrkräfte einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen haben (sei es nun positiv oder negativ). Ich möchte meiner Zunft dennoch zugutehalten, dass auch wir nur Menschen sind und Fehler machen. Das soll nicht entschuldigen, dass manche Lehrkräfte nur halbgare Arbeitsblätter versenden und keinerlei Rückmeldungen geben (um den Vorwurf zu Beginn der Pandemie aufzugreifen), aber meine Stunden sind garantiert keine Musterstunden oder wenn, dann funktionieren nur 20% aller Stunden nach dem Muster, wie ich mir das vorgestellt habe. Unterricht lebt nicht zuletzt von den Herausforderungen des Alltags. Wenn jede Stunde gleich ablaufen würde, säßen vor mir keine Menschen, sondern Roboter. Und auf diese heranwachsenden Menschen vor mir muss ich Rücksicht nehmen.

Im Umkehrschluss bedeutet das auch, dass man auf die Personen hinter dem Lehrerpult Rücksicht nehmen muss. Es gibt Menschenfänger und es gibt Fachidioten. Genauso gibt es introvertierte und extrovertierte Schüler und alle wollen gleichermaßen integriert oder nach neuestem Stand sogar inkludiert werden. Im Klassenzimmer bringt jeder sein Päckchen an heimischen Problemen oder guten Startvoraussetzungen mit und letztlich ist es eine schwierige Aufgabe, allen gerecht zu werden.

Ich weiß, das klingt, als wolle ich mich von Verantwortung freisprechen, aber das ist gar nicht mein Anliegen. Ich möchte nur erklären, warum das System solche Beispiele produziert. Daher werden Stellschrauben gedreht und ich sehe die schrittweisen Veränderungen. An vielen Universitäten gibt es nun Orientierungsverfahren für alle angehenden Lehramtsstudenten. Wie verbindlich diese sind, hängt konkret von der Uni ab (Föderalismus, da bist du wieder...). Auch wird bereits im Studium ein Teil des Referendariats als Praxissemester in immer mehr Bundesländern etabliert, sodass der berüchtigte Praxisschock im eigentlichen Referendariat nach dem Studium nicht mehr so groß ausfällt. Das sind nur zwei Maßnahmen, die zeigen sollen, dass die Politik durchaus einsieht, dass die Ausbildung zum Lehramt nicht ideal verlaufen ist und es noch Spielraum gibt.

Was wünsche ich mir konkret? Ich wünsche mir ernsthaft mehr Möglichkeiten der Supervision. Ja, niemand von uns lässt sich gern komplett über die Schultern schauen, aber wenn ich die Möglichkeit hätte, auch nach nun 8 Jahren Berufserfahrung bei anderen Kollegen zuzuschauen, würde ich das gerne tun. Wir müssen offen dafür sein, uns Feedback geben zu können. Wir müssen offen dafür sein, gute Beispiele aus dem Unterrichtsalltag miteinander zu teilen. Im Gegenzug wünsche ich mir definitiv kleinere Klassen. Eine sinnvolle Einzelförderung ist bei 27 Schülern oder mehr nicht möglich, wenn ich nur 4 Stunden Deutsch pro Woche habe. Wenn das Ziel wirklich ist, für jeden Schüler in der Zukunft differenzierte und auf ihn abgestimmte Lerninhalte und Methoden zu entwickeln, dann wird das auf Dauer nicht in so großen Lerngruppen funktionieren bzw. muss dann der Lernraum Schule neu konzipiert werden mit Wochenplänen usw., was dann aber auch nicht jedem Schüler gerecht wird, da längst nicht alle Schüler diese intrinsische Motivation zum Selbstlernen haben und extrinsisch motiviert werden müssen.

Abschließend ein paar Gedanken bezüglich Kunst, Musik und Turnen und Religion. Ja, als Schüler gehörte ich definitiv zu denjenigen, die die Sinnhaftigkeit dieser Fächer bezweifelt haben. Kunst, Musik und Sport waren in meinen Augen absolute Zeitverschwendung, was aber auch daran lag, dass mein musisches Talent in den unteren Klassenstufen nicht gerade groß gefördert worden ist. Wenn ich mir ansehe, was meine Mitreferendarin in Kunst mit ihren Schülern gemacht hat, hätte ich als Schüler deutlich mehr Interesse und Spaß am Kunstunterricht entwickelt. Da wurde ein Pinselführerschein gemacht, Grafitti wurden entwickelt usw. Es gibt also neue pädagogische Konzepte, die ihren Weg in die Schulen finden. Ich sehe auch den Mehrwert dieser Fächer, wenn sie zur Persönlichkeitsentwicklung beizutragen vermögen. Ich bin nun mal kein Mannschaftssportler bzw. habe selbst nie den Ehrgeiz gehabt, im spießigen Sportunterricht unbedingt gewinnen zu wollen. "Mir doch egal, wer die meisten Tore schießt" Aber Sport, Musik und Kunst sind dennoch wichtige Fächer, die den Schülern als praktischer Ausgleich dienen müssen zu all den theorielastigen Fächern. Ich hätte mir als Schüler einen noch stärkeren Theoriebezug gewünscht, aber ich denke, die Mischung sollte es in diesen praktischen Fächern machen, um alle einigermaßen bei Laune zu halten.
Was Religion anbelangt, bin ich bei euch. Jedes Bundesland nennt das Kind anders, aber ich glaube, dass Schüler nicht mehr nach Konfessionen getrennt unterrichtet werden sollten. Gerne kann man die Klassen für Ethik, Moral oder wie auch immer die Alternative in eurem Bundesland heißt, neu einteilen, um Strukturen innerhalb der Klassen ein wenig aufzubrechen, aber in diesem Fach kann man gerne in den unteren Klassenstufen all die Grundlagen der monotheistischen und anderer Religionen lernen, um Toleranz usw. zu entwickeln und ab der Mittelstufe sollte es dann darum gehen, Texte aus dem Zeitalter der Aufklärung zu lesen, moralische Problemfragen zu entwickeln und Lösungen dafür zu suchen. AUch dürfen gerne philosophische Konzepte der Antike zurate gezogen werden, um beispielsweise über Hedonismus und Konsum zu sprechen, um den Bogen zur Bedeutung des Geldes für die Gesellschaft zu schlagen.

Medienkompetenz wird übrigens nach und nach in unseren Lehrplänen verankert. Wir entwickeln derzeit unser Medienbildungskonzept bzw. Curriculum, aber die sinnvolle Integration benötigt Zeit und v.a. die Entwicklung guter Unterrichtsideen, die eben nicht in der Aktentasche einzelner Lehrer versanden, sondern möglichst oft weiterverbreitet werden.

Ich möchte abschließend eine Lanze dafür brechen, wie gut viele Kollegen mit dem online Unterricht umgegangen sind. Im März 2020 hatte keiner von uns eine Ahnung, wie man den Unterricht von heute auf morgen organisieren soll. Ja, da wurden viele Fehler gemacht und noch immer werden Fehler gemacht. Im letzten Schuljahr wurden Konzepte entwickelt und ausprobiert und auch dieses Schuljahr ist man nach wie vor dabei, Bewährtes weiterzuentwickeln. Ist das System perfekt? Natürlich nicht! Sind alle Lehrer medienaffin? Gott bewahre, wenn ich da an Kollegen von mir denke. Aber wir arbeiten daran und wir motivieren uns durchaus gegenseitig, das Beste daraus zu machen.

Was man sich jedoch wünschen würde, wären verbindliche Vorgaben und Konzepte, die zumindest einheitlich je Bundesland gelten. Wie da teilweise Schulen bei Lockdowns im Stich gelassen worden sind bzw. die Verantwortung einfach so nach unten abgegeben worden ist, war nicht in Ordnung. Das war am Ende jeden Sommers zumindest meine größte Kritik an der KMK. Schule kann vieles auffangen, aber vage Aussagen und Konzeptlosigkeit auf oberster Ebene sind einfach kontraproduktiv für unseren Alltag.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: DeDaim am 15.März 2022, 15:41:44
Nur ganz kurz zu dem, was du geschrieben hast, Octa: Mir ging es nicht darum, Lehrer in die Pfanne zu hauen. Ich bin mir sicher, dass das oft ein harter Job ist und ich hätte definitiv keine Lust darauf. Die Entscheidung, diesen Beruf zu ergreifen, nötigt mir Respekt ab. Mir ging es um die starke Abhängigkeit von Einzelpersonen. Was ich in der Schule lerne (und was hängen bleibt) ist vom Lehrer abhängig und nicht vom Lehrplan. Es macht eben einen Unterschied, ob du im Physikunterricht Rumkugeln machst oder im Chemie-Unterricht selbst Böller baust (ja, beides erlebt). Diese Abhängigkeit kann niemand ernsthaft wollen, auch die KMK nicht.

Aber wie du schon geschrieben hast: es ist halt komplex. Veränderung passiert nur langsam und in dem System stecken Menschen mit sehr unterschiedlichen Vorstellungen, Charakteren und Voraussetzungen.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: DragonFox am 15.März 2022, 16:05:18
Wobei doch menschliche Eigenschaften bei Lehrern, wie bei allen anderen Menschen auch, gleichverteilt sind. Ich hab auch Lehrer im Kopf, an die ich mich mit Freude oder mit Schrecken zurückerinnere. Der Stoff für Anekdoten bilden die Lehrkräfte, die sich an den Rändern der gausschen Normalverteilung aufhalten. Bei mir ist es zumindest so, dass die Vielzahl der... 50-60 Lehrkräfte, mit denen ich es so im Laufe meiner Bildungskariere zu tun hatte, doch irgendwo im Mittelmaß anzusiedeln und ok waren. Keine Chaoten die kein Plan und Motivation hatten und keine Messiasse (den Plural musste ich googeln) der Pädagogik, sondern einfach relativ normal.
Das widerspricht natürlich nicht der Aussage, dass es trotzdem Zufall bleibt. Aber es ist auch nicht so, dass man dem Schicksal komplett ausgliefert wäre. Es ist, wie du sagst, die menschliche Komponente im System.
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: Octavianus am 15.März 2022, 16:38:27
Keine Sorge, ich habe das überhaupt nicht als Pauschalkritik aufgefasst. Ich verstehe den Unmut gegenüber Lehrern und wollte nur die Perspektive erweitern, um auch ein wenig die Zwänge des Systems zu verdeutlichen. Schwarze Schafe gibt es in jedem Berufszweig und auch mit diesen muss man zurechtkommen. Sicher ist das nicht schön, wenn man als Schüler negative Erfahrungen mit Lehrern gemacht hat und deshalb eine negative Haltung bis hin zu Angstvorstellungen gegenüber einem Fach entwickelt. Ich hoffe jedoch, dass mit der neuen Generation an Lehrkräften viele dieser Fehler bei der Ausbildung der bald in den Ruhestand gehenden Lehrkräfte behoben werden können. Und ich will deren Ausbildung gar nicht verteufeln, nur wurde in den 80ern und 90ern eben noch deutlich mehr Wert auf andere Aspekte gelegt, als das heutzutage der Fall ist. Die Frage ist eben, wie gut sich Lehrer an aktuelle Entwicklungen anpassen können und ich halte gerade diese Fähigkeit für ganz entscheidend, um nicht zum sauertöpfischen Nörgler zu werden, der alle Technik für Teufelswerk hält. Andererseits halte ich es auch für einen Fehler, auf jeden Zug aufzuspringen. Nur, weil Schüler jetzt TikTok nutzen, muss ich als Lehrer das nicht auch nutzen. Es genügt, wenn ich verstehe, was TikTok ist und wie es grob funktioniert.

Neue Medien sind nicht der Heilsbringer der Pädagogik, das Internet ist nicht unsere Erlösung, unterm Strich zählt vor allem eine gute Lehrerpersönlichkeit, die idealerweise altruistisch veranlagt ist und seine Schüler nicht als Quälgeister sieht, sondern als heranwachsende Menschen, die man auf ihrem Lebensweg hin zu selbständigen Menschen begleitet (siehe auch die oft zitierte und vielfach bestätigte Hattie-Studie).
Titel: Re: Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
Beitrag von: BlueSnakeRD am 16.März 2022, 12:45:20
Echt jetzt?

Logisch. Den Standpunkt hattest du nicht am Radar? Ach ja, die Politiker wollen ja unser Leben besser machen, ich vergaß.

Dein Standpunkt ist: Politiker (alle, offensichtlich) wollen Dein Leben schlechter machen?

Glaube eher, er meinte, dass man nicht immer bei allen Menschengüte unterstellen sollte bzw. beachten muss, dass selbst idealistisch handelnde Politiker systemischen Zwängen unterliegen.

Anders formuliert: Verkaufst du Homöpathie? Wenn ja, warum? Ist doch meist "wirkungslos" und "placebo." Oder musst du das halt mit einer "es kann nicht schaden"-Attitüde anbieten, weil du Rechnungen zahlen musst? Wenn du sie nicht verkaufst: Müssen es vielleicht andere Apotheker tun, weil sie nicht drauf verzichten können? Oder WOLLEN manche tatsächlich nicht drauf verzichten, obwohl sie es könnten?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: DeDaim am 16.März 2022, 13:39:46
Der Vergleich hinkt aber gewaltig: Veilchen unterstellt das Kleinhalten der Bevölkerung durch die (Bildungs-)Politik. Also eine bewusste negative Handlung gegenüber anderen Menschen. Homöopathische Mittel sind erstmal nichts weiter als Placebos: sie schaden nicht (sofern sie einer effektiven Behandlung nicht im Weg stehen), aber sie nutzen über den Placebo-Effekt hinaus (der ja auch hilfreich sein kann) nichts. Sie zu verkaufen ist also nicht schädlich, es ist eine neutrale Handlung, welche den Menschen Entscheidungsfreiheit lässt. Anders wäre es, wenn Henning Globuli als Allheilmittel anpreisen würde, in dem Wissen, dass sie nichts bringen, aber ihm die Kasse füllen. Aber selbst wenn dem so wäre (was es sicher nicht ist, wie ich Henning kenne, nur um das klarzustellen), was wäre deine Erkenntnis daraus? Dass es schwarze Schafe gibt?
Titel: Re: Studium/Schule alles mit Bildung hier rein
Beitrag von: BlueSnakeRD am 16.März 2022, 13:44:50
Der Vergleich hinkt aber gewaltig: Veilchen unterstellt das Kleinhalten der Bevölkerung durch die (Bildungs-)Politik. Also eine bewusste negative Handlung gegenüber anderen Menschen. Homöopathische Mittel sind erstmal nichts weiter als Placebos: sie schaden nicht (sofern sie einer effektiven Behandlung nicht im Weg stehen), aber sie nutzen über den Placebo-Effekt hinaus (der ja auch hilfreich sein kann) nichts. Sie zu verkaufen ist also nicht schädlich, es ist eine neutrale Handlung, welche den Menschen Entscheidungsfreiheit lässt. Anders wäre es, wenn Henning Globuli als Allheilmittel anpreisen würde, in dem Wissen, dass sie nichts bringen, aber ihm die Kasse füllen. Aber selbst wenn dem so wäre (was es sicher nicht ist, wie ich Henning kenne, nur um das klarzustellen), was wäre deine Erkenntnis daraus? Dass es schwarze Schafe gibt?

Meine Erkenntnis ist, dass Menschen verschiedene Motivationen haben. Die mögen mir nicht Gefallen, aber ich schließe tatsächlich nicht aus, dass es Leute gibt, die die Leute dumm und arm halten möchten. Sieht man ja ganz schön in Russland aktuell, wie man das schön per Bildungssystem durchdrücken kann - wenn die "Richtigen" an den Schalthebeln sind. Hinzu kommen Leute mit nicht-negativen Absichten, die "Opfer" ihrer Umstände sein können. Siehe Bürokratieabbau: Welche Behörde hat ein Interesse daran durch erfolgreiche Arbeit sich selbst obsolet zu machen?

Alles Dinge die man beachten sollte, damit das Bildungssystem bei uns eben nicht wie in Russland "gekapert" werden kann von im Prinzip Mafiosis, die der Jugend das indoktrinieren was ihnen nützt.