Nu gut mal noch übermüdet etwas quer durch den Gemüsegarten:
Was man aus meinem geschrieben so alles rauslesen kann. Schön, dass so viel geschrieben wurde, aber der Neuheitswert ist auch für mich eher gering gewesen sry. Keine Angst, ich gehöre nicht zu denen die sich ihre Meinung aus dem erstbesten Medienbericht bilden. Alles das, was ihr aufgetröselt habt ist mir bekannt und auch geographisch gehöre ich zu den versierteren (wird auch im Alter mein zweites Studium werden).
Auch der Islam als Kultur ist mir grundlegend bekannt, hatte ich doch das -Glück- gleich zwei Vorträge über diese Religion halten zu müssen, einer davon über 1,5h ...(klingt oberflächlich aber ihr kennt meime Vorbereitung auf sowas nicht). Sicher bekommt man da nicht alle Feinheiten mit aber schon damals (vor ca. 9 Jahren) konnte ich nach den Recherchen nur mit dem Kopf schütteln. (es wäre sogar möglich den Koran so auszulegen, das es annähernd eine Vorzeigereligion wäre)
Ich kann ja so schon nicht viel mit Religionen anfangen aber der Koran wird schlicht so ausgelegt, wie es den entsprechenden Predigern gerade passt, dass kann in meinen Augen nicht Sinn und Zweck der Sache sein. Doch genau das ist die Ursache der Inkompatibilität.
Was uns die Bibel vorschreibt weiß ein großteil der Bevölkerung gar nicht mehr, daher wird man als Prediger mit einer anderen Auslegung auch nur milde angelächelt, aber ein Muslim lebt seine Religion (wie er sie auslegt^^) und wenn er hier plötzlich eine Gefahr (wie auch immer die geartet sei) sieht, kann es ungemütlich werden. Ich rede hier nicht von den Millionen die da kommen sondern von vereinzelten gruppen, die sich finden. Doch leider muss bei manchen immer erst etwas passieren bevor Vorkehrungen getroffen werden.
Das größte Problem und Anfang des ganzen war natürlich die Zerschlagung des Osmanischen Reiches, in dessen Folge die einzelnen Kulturen in Grenzen gezwungen wurden und so lange diese Grenzen existieren, wird es da unten keinen Frieden geben (erst recht nicht wenn wir da nachhelfen). Es sei denn, einen erzwungenen, durch kontrollierte Unterdrückung einer -Demkratur- ... Man stelle sich vor, Assad ist nicht mehr, jeder will was zu sagen haben. Wir haben von Demokratie schon mehr vergessen als sie je gelernt haben ... wie in einigen afrikanischen Staaten, wo es halt der Krieg unter den Stämmen ist. (soll heißen ich sehe grundsätzlich, aktuell, garkeine Lösung für das Problem da unten)
Für mich ist die Flucht nach Deutschland mit erhofften Wohlstand verbunden und dafür habe ich kein Mitleid. Die bekommen mehr Staatliche Hilfe, als ich zu meiner Regelstudienzeit, das hat sich auf Kindergeld beschränkt. Herzlichen Glückwunsch.
Um doch noch auf den Punkt zurück zu kommen, der nicht verstanden wurde. 1. Meine indirekte Frage war: Warum werfen sie ihre Idendität weg? 2. Selbige Tatsache lässt das derzeitige Asylverfahren teilweise zur Farce werden. Ich bezog dies auch nicht auf Zwickau, weiß nicht, wo ich was davon geschrieben hab. Genau so wenig wie ich etwas von einem Tobsuchtsanfall geschrieben hab

Und nochmal kurz was zum Thema Großmutter, der zweite Weltkrieg ging auch nicht nur zwei Tage. Allerdings war das zweite eine Vertreibung und keine Flucht, dass hab ich falsch wiedergegeben. Bei der ersten Flucht ging es nach Tschechien in ein Lager bei Karlsbad, als es dann hieß die Heimat ist sicher ging es zu einem Zug mit Viehwagons nach Johangeorgenstadt. Beim Übertritt der tschechisch-deutschen Grenze wurden allen Flüchtlingen jegliches Hab und Gut (bis auf die Kleidung) abgenommen (Hauptsächlich Handwagen aber auch die wenigen Pferde). Es Folgte eine einwöchige Reise nach Riesa, wie gesagt in Viehwagons, zur Ernährungen dienten Obstbäume in der Nähe der Bahnschienen, hilfen gab es von Deutschland keine. Von Riesa ging es dann weiter richtung Heimat. Sie wollten damals nur eins, wieder zurück, da habe ich bei den heutigen Flüchtlingen meine Zweifel.
und jetzt spiel ich Vorhaut ...
