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Autor Thema: Allgemeine Nachrichten  (Gelesen 1749248 mal)

Ferrarist

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Re: Allgemeine Nachrichten
« Antwort #5700 am: 20.Mai 2016, 22:00:30 »

Ich denke die Personen, die die globale Erwärmung verleugnen bzw nichts dagegen tun möchten sind die Minderheit. ;)
Auch wenn es sich noch in Grenzen hält: Der Staat tut je bereits einiges dafür. Es sind keine Ideale einer Minderheit so wie du es beschreibst.

Oder wie erklärst du besagte Prämie, Co2 & Diesel-Steuer und Umweltplakettten? Wobei man wie gesagt da noch viel mehr machen müsste um Elektroautos zu fördern.

Ich bin der Meinung, dass die Mehrheit eben jenen Idealen folgt, weil sie sich von der Minderheit erfolgreich Schuldgefühle haben einreden lassen. Gerade die Grünen treiben die Öffentlichkeit förmlich vor sich her. Dabei nutzen das Umweltthema im Endeffekt nur, um ihre eigene Macht und ihre Ideologie durchzusetzen.

Warum müssen unsere Kinder Opfer bringen? Warum müssen unsere Kinder für das büßen, was wir vebockt haben? Warum sollen unsere Kinder leiden, nur weil eine Minderheit ihr Lotterleben weiterleben wollte?

Warum muss überhaupt jemand Opfer bringen? Ideologien, welche Opfer von anderen zugunsten des Kollektivs gefordert haben, sind in der Geschichte immer gescheitert.

Tschernobyl ist für die nächsten 2000 Jahre verseucht/unbewohnbar. Braucht es da noch mehr Argumente?

Ich bin auch kein großer Freund der Atomkraft. Der Atommüll wird uns noch ewig beschäftigen und gerade jetzt sind Atomkraftwerke gefährliche Ziele für Terroristen. Aber Tschernobyl würde ich nicht zwingend als Versagen der Atomindustrie bezeichnen, sondern als Versagen des Sowjetsystems. Davon abgesehen könnte man die Atomenergie als Brückentechnologie für weitere Energieformen verwenden, etwa der Fusionsenergie. Leider hat man sich in Deutschland nach Fukushima von der von grün angestifteten Hysterie anstecken lassen.

Ich zahle zB schon seit Jahren einen höheren Strompreis, weil der ortsansässige Stromanbieter (TWS) ausschließlich auf regenerative Energien setzt. Wenn man was verändern will, muss man auch was tun.

Und ich bin nicht bereit einen höheren Preis zu zahlen. Als Konsument, der ja auch sein Budget einhalten muss, möchte ich für meinen Strom den möglichst günstigsten Preis bezahlen. Ich bin nicht bereit, irgendwelche Utopien zu subventionieren.
« Letzte Änderung: 20.Mai 2016, 22:02:16 von Ferrarist »
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j4y_z

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Re: Allgemeine Nachrichten
« Antwort #5701 am: 20.Mai 2016, 22:08:45 »

Wenn du bei 5€ mehr im Monat von Utopie redest, dann muss ich mir gerade mal beherzt an den Kopf fassen. Whites Beispiel zeigt, dass Naturstrom sogar billiger sein kann. Er braucht nur genügend Abnehmer.
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kn0xv1lle

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Re: Allgemeine Nachrichten
« Antwort #5702 am: 20.Mai 2016, 22:14:39 »

Denkfehler. Wir müssen mit regenerativen Energien nicht den jetzigen Strombedarf decken. Wir müssen unseren Strombedarf so weit reduzieren, dass wir ihn mit regenerativen Energien decken können.
Wir können nicht weitermachen wie bisher. Ohne Opfer geht es nicht, sag ich doch.
Ich zahle zB schon seit Jahren einen höheren Strompreis, weil der ortsansässige Stromanbieter (TWS) ausschließlich auf regenerative Energien setzt. Wenn man was verändern will, muss man auch was tun.

Auch wenn du soweit deinen Strom reduzierst bringt es dir nichts wenn keine Sonne scheint und kein Wind weht. Dann hast du nämlich gar keinen Strom. Deswegen ist die Speicherung des Überbedarfs ein zentraler Faktor mit dem das ganze steht und fällt. Kann man das ganze wirtschaftlich speichern dann wären regenerative Energien eine Alternative. So ist es nichts weiter als Beiwerk und keine ernstzunehmende alternative. Das ist schön das du mehr zahlst aber wirklich was bewirken tust du damit eher nicht. Aber wenn du dich damit gut fühlst.  ::)
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j4y_z

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Re: Allgemeine Nachrichten
« Antwort #5703 am: 20.Mai 2016, 22:18:29 »

Schonmal was von Biogas gehört? Ein Rindviech scheißt und furzt auch wenn die Sonne nicht scheint.

Wenn sich komplett Oberschwaben mit massig Industrie überwiegend mit Ökostrom über Wasser halten kann, dann frag ich mich echt, was ihr in den anderen Gegenden so treibt.
« Letzte Änderung: 20.Mai 2016, 22:22:35 von j4y_z »
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merlinium

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Re: Allgemeine Nachrichten
« Antwort #5704 am: 20.Mai 2016, 22:18:50 »

Auch wenn du soweit deinen Strom reduzierst bringt es dir nichts wenn keine Sonne scheint und kein Wind weht. Dann hast du nämlich gar keinen Strom. Deswegen ist die Speicherung des Überbedarfs ein zentraler Faktor mit dem das ganze steht und fällt. Kann man das ganze wirtschaftlich speichern dann wären regenerative Energien eine Alternative. So ist es nichts weiter als Beiwerk und keine ernstzunehmende alternative. Das ist schön das du mehr zahlst aber wirklich was bewirken tust du damit eher nicht. Aber wenn du dich damit gut fühlst.  ::)

Östlich und westlich von uns scheint grad die Sonne. ;)
Warum man mit Ökostrom nichts bewirkt musst du uns mal erklären.
« Letzte Änderung: 21.Mai 2016, 02:59:43 von merlinium »
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Maddux

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Re: Allgemeine Nachrichten
« Antwort #5705 am: 21.Mai 2016, 03:49:39 »

Arbeitsplätze, Arbeitsplätze, Arbeitsplätze. Bei Vattenfall, RWE und Konsorten arbeiten Elektriker, Mechatroniker, Industriemechaniker und artverwandte Berufe. Wollt ihr uns hier echt weis machen das die Energiekonzerne alle Elektriker entlassen wenn sie von Braunkohle auf Windkraft umstellen? Wer verkabelt dann die Windräder? Die Küchenhilfe aus der Werkskantine?
Natürlich wird der Umstieg Jobs kosten aber hauptsächlich bei ortsansässigen Unternehmen und nicht bei den Energiekonzernen selbst. Da verlagern sich die Arbeitsplätze nur an andere Orte und dort entstehen dann auch wieder Arbeitsplätze bei Zulieferern etc.

Es ist ja nicht so das ich nicht wüsste wie so ein Umbruch aussieht. In unserem kleinen Bergarbeiterdorf gab es zu Hochzeiten in den 70ern und 80ern 6 Kneipen und Restaurants, 3 Bäcker, 2 Getränkemärkte, einen Schlecker und Edeka, 3 Zigaretten/Lottogeschäfte etcpp. Mittlerweile gibt es nach der Scjließung des Bergwerks nur noch den Metzger, einen Getränkemarkt und einen Bäcker, der von wo anders beliefert wird, sowie ein Zeitschriftenladen.
Hier sind 1997 fast alle nach Bonn marschiert um zu demonstrieren. Allerdings nicht wegen des Umstiegs an sich sondern weil Subventionszusagen der Regierung von heute auf morgen einfach aufgekündigt wurden und die Leute nicht wussten ob sie in 1 Jahr noch einen Job haben.
Im Gegensatz zu den Bergarbeitern damals wissen die Energiekonzerne schon seit ca 2000 wo die Reise hin geht und sie haben nichts getan. OK, sie haben was getan. Auf einen Regierungswechsel gehofft, ihre Lobbyisten die neue Regierung bearbeiten lassen und ansonsten einfach weiter gemacht wie bisher. Und dann kahm Fukushima. Dummerweise auch noch passend zu einer Landtagswahl.

Die Energiekonzerne sind da genauso dämlich wie unsere Automobilkonzerne. Jahrelang Milliarden verbraten in Technologien ohne Zukunft um kurzfristig die Aktionäre zufriedenzustellen und dabei Zukunftstechnologien komplett vernachlässigt. Und jetzt wo es bergab geht rennen sie zu Mama Merkel für eine Taschengelderhöhung.

Früher, zur Zeit der Segelschiffe, gab es Unmengen an Menschen die ihren Lebensunterhalt damit verdienten die Segelschiffe flußaufwärts zu ziehen. Mit Erfindung der Dampfmaschine wurden die alle nutzlos weil die Schiffe nichtmehr gezogen werden mussten. In der Geschichte der Menschheit haben aufgrund von Modernisierung und Automatisierung unzählbar viele Menschen in ihrer bisherigen "Funktionsweise" nutzlos und mussten sich anpassen. Das wird jetzt bei den erneuerbaren Energien, Hybrid/Elektroautos etc nicht anders sein und das ist auch gut so. Die Alternative wäre nämlich alles beim alten zu belassen, die Umwelt weiter zu verpesten, noch mehr Atommüll zu produzieren der Jahrtausende lang die Menschen gefährdet und den Kampf um die letzten Ressourcen weiter zu verschärfen.

Nachhaltig ist es wenn man einen Baum pflanzt, in dem Wissen dann man selbst sich nicht mehr in dessen Schatten ausruhen kann.
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Alle meine Taktiken für den FM 23 findet ihr HIER

kn0xv1lle

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Re: Allgemeine Nachrichten
« Antwort #5706 am: 21.Mai 2016, 09:50:59 »

Schonmal was von Biogas gehört? Ein Rindviech scheißt und furzt auch wenn die Sonne nicht scheint.

Wenn sich komplett Oberschwaben mit massig Industrie überwiegend mit Ökostrom über Wasser halten kann, dann frag ich mich echt, was ihr in den anderen Gegenden so treibt.

Schonmal darüber nachgedacht das Biogas ökologisch ebenfalls bedenklich ist, da solche Anlagen hauptsächlich mit Mais betrieben werden, welches zum einen den Boden auslaugt und zum anderen Flächen die für Nahrungsmittel benötigt werden belegen. Gerade wenn man bedenkt, dass 2013 alle Biogasanlagen in Deutschland soviel Strom wie zwei Atomkraftwerke erzeugten kann man sich ungefähr ausmalen was es bedeuten würde wenn man komplett auf Biogas als Grundversorgung setzen würde. Sicherlich eine interessante alternative aber bei der Wirtschaftlichkeit hört es bei solchen Anlagen dann wahrscheinlich auch auf, da sie ebenfalls von der Staatlichen Förderung profitieren.

Gibt es dazu auch Quellen das sich Schwaben mit Ökostrom autark versorgen kann oder ist das einfach nur ins Blaue hinein geredet ? Ich bezweifle ehrlich gesagt, dass das der Wahrheit entspricht. Eher das Schwaben in "schlechten Zeiten" vom Europäischen Stromnetz profitiert.
Noch dazu ignorierst du immer noch das Problem der Speicherung. Gerade das ist mein größter Kritikpunkt da massig Strom einfach verschwendet wird, da er nicht gebraucht wird. Dadurch kommt es regelmäßig im Europäischen Stromnetz zu Überlastungen. Solange man nichts mit diesen Überproduktionen anzufangen weiß ist eine komplette Ausrichtung auf regenerative Energien einfach Schwachsinnig.
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Shels

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Re: Allgemeine Nachrichten
« Antwort #5707 am: 21.Mai 2016, 10:17:58 »

ergiekonzerne sind da genauso dämlich wie unsere Automobilkonzerne. Jahrelang Milliarden verbraten in Technologien ohne Zukunft um kurzfristig die Aktionäre zufriedenzustellen und dabei Zukunftstechnologien komplett vernachlässigt. Und jetzt wo es bergab geht rennen sie zu Mama Merkel für eine Taschengelderhöhung.
Da würde ich gerne einhaken. Die Kritik an der Automobilindustrie kann ich noch einigermaßen nachvollziehen (auch wenn die gehypten Elektroautos nicht so wirtschaftlich sind wie angepriesen und Tesla ohne staatliche Subventionen nicht lebensfähig wäre).

Die Energieindustrie richtet sich da viel mehr nach der Politik und der Meinung des Pöbels. Und das ist heute so, morgen so. Der Atomausstieg war in der Art und Weise wie er dann durchgeführt wurde einfach dämlich. Kohlekraftwerke, deren Rückbau gerade zu 80% abgeschlossen ist werden dann einfach wieder aufgebaut, langjährige Verträge mit den Energieriesen werden einfach gebrochen (was dann am Steuerzahler hängen bleibt) und unsere Kompetenzen in einem Bereich in dem wir weltweit führend sind (Atomkraft) wird einfach weggeworfen.
Im Gegenzug werden neue Kraftwerke an deutschen Grenzen gebaut und marode weiter betrieben, in Deutschland wird mit Kohle wieder die umweltschädlichste Variante überhaupt voll gefördert; nur um unseren Bedarf an Energie zu decken.

Wenn wir von Forschung sprechen müssen wir auch über Forschung im Bereich der Atomenergie sprechen. Fusionreaktoren wurden hier schon angesprochen. Auch chemische Reaktionen um die Halbwertszeit von Atommüll drastisch zu verringern sind noch ein unbekanntes Terrain, wo eventuell noch viel Potenzial vorhanden ist.
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Rejs

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Re: Allgemeine Nachrichten
« Antwort #5708 am: 21.Mai 2016, 10:29:29 »

Die Energieindustrie richtet sich da viel mehr nach der Politik und der Meinung des Pöbels. Und das ist heute so, morgen so. Der Atomausstieg war in der Art und Weise wie er dann durchgeführt wurde einfach dämlich. Kohlekraftwerke, deren Rückbau gerade zu 80% abgeschlossen ist werden dann einfach wieder aufgebaut, langjährige Verträge mit den Energieriesen werden einfach gebrochen (was dann am Steuerzahler hängen bleibt) und unsere Kompetenzen in einem Bereich in dem wir weltweit führend sind (Atomkraft) wird einfach weggeworfen.
Im Gegenzug werden neue Kraftwerke an deutschen Grenzen gebaut und marode weiter betrieben, in Deutschland wird mit Kohle wieder die umweltschädlichste Variante überhaupt voll gefördert; nur um unseren Bedarf an Energie zu decken.

Genau das ist ja das Problem. Fukushima kam kurz vor Wahlen -> Bevölkerung war verängstigt wegen möglicher Folgen von atomaren Katastrophen -> Abschaltung der Reaktoren eingeleitet -> Bevölkerung ist happy -> Wähler werden gewonnen

So einfach und stupide ist das eben. Politik macht dann das, was die Bevölkerung will, gerade vor Wahlen. Da wird dann nicht mehr groß auf Rationalität, Wirtschaftlichkeit, Umweltschutzgedanken etc. geachtet. Das ist das traurige. Richtige Entscheidungen und wegweisende Projekte werden nicht verfolgt, sobald diese eine negative Auswirkung auf die Prozentpunkte bei Wahlen haben könnten. Gerade bei der Klima- und Energiethematik ist das oft zu sehen. Und wenn dann was getan wird - hier möchte ich mal die passende Aussage Rifkins zitieren: "Wir bekommen eine Sammlung von Pilotprojekten und isolierten Programmen serviert, die nicht genügend miteinander zu tun haben , um die Geschichte einer neuen ökonomischen Vision für die Zukunft zu erzählen. Wir stehen mit einer Menge aussichtsloser Initiativen da, Milliarden von Steuergeldern sind verschleudert, und nichts kommt dabei raus."
Sieht man ja an den ganzen Projekten, an den Förderungen etc. Die Prämie für Elektro-PKW ist an sich eine gute Sache, bringt aber vielen Menschen kaum etwas, da die Infrastruktur dafür in Deutschland einfach deutlich unterdimensioniert ist. Vielleicht kann man in Berlin, München, Hamburg noch an einigen Stellen parken und gleichzeitig "Tanken", aber in kleineren Städten bleibt nur das eigene zu Hause. Das macht eben die Elektromobilität im Moment für viele einfach absolut uninteressant. Die Prämie ist dann nur ein verzweifelter Versuch und ein Beispiel der fehlenden Verzahnung. Alleine stehend ist es eine Verschwendung von einem großen Haufen an Steuergeld, wenn nicht noch deutlich höhere Investitionen in die dringend benötigte dezentrale und intelligente, zukunftsorientierte Infrastruktur vorgenommen werden. Die würden aber bei vielen Menschen auf Unverständnis stoßen, da die die Notwendigkeit nicht erkennen. Also wird es nicht kommen.
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j4y_z

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Re: Allgemeine Nachrichten
« Antwort #5709 am: 21.Mai 2016, 11:47:08 »

Schonmal was von Biogas gehört? Ein Rindviech scheißt und furzt auch wenn die Sonne nicht scheint.

Wenn sich komplett Oberschwaben mit massig Industrie überwiegend mit Ökostrom über Wasser halten kann, dann frag ich mich echt, was ihr in den anderen Gegenden so treibt.

Schonmal darüber nachgedacht das Biogas ökologisch ebenfalls bedenklich ist, da solche Anlagen hauptsächlich mit Mais betrieben werden, welches zum einen den Boden auslaugt und zum anderen Flächen die für Nahrungsmittel benötigt werden belegen. Gerade wenn man bedenkt, dass 2013 alle Biogasanlagen in Deutschland soviel Strom wie zwei Atomkraftwerke erzeugten kann man sich ungefähr ausmalen was es bedeuten würde wenn man komplett auf Biogas als Grundversorgung setzen würde. Sicherlich eine interessante alternative aber bei der Wirtschaftlichkeit hört es bei solchen Anlagen dann wahrscheinlich auch auf, da sie ebenfalls von der Staatlichen Förderung profitieren.

Gibt es dazu auch Quellen das sich Schwaben mit Ökostrom autark versorgen kann oder ist das einfach nur ins Blaue hinein geredet ? Ich bezweifle ehrlich gesagt, dass das der Wahrheit entspricht. Eher das Schwaben in "schlechten Zeiten" vom Europäischen Stromnetz profitiert.
Noch dazu ignorierst du immer noch das Problem der Speicherung. Gerade das ist mein größter Kritikpunkt da massig Strom einfach verschwendet wird, da er nicht gebraucht wird. Dadurch kommt es regelmäßig im Europäischen Stromnetz zu Überlastungen. Solange man nichts mit diesen Überproduktionen anzufangen weiß ist eine komplette Ausrichtung auf regenerative Energien einfach Schwachsinnig.

Biogasanlagen sollen zur Ergänzung von Solar- und Windkraftanlagen verwendet werden, eben genau dann, wenn die Sonne nicht scheint, bzw der Wind nicht weht.

Ich sagte zwar Oberschwaben, nicht Schwaben (das ist ein Unterschied), aber hierfür muss ich mich entschuldigen. Ich wollte "Schussental" schreiben, irgendwie ist "Oberschwaben" dabei rausgekommen  :-X (auch das ist ein ziemlicher Unterschied).
Bier war schuld, sorry.
Jedenfalls: hier setzen fast alle großen Industrien (Omira, http://www.tws.de/de/Kopfnavigation/Presse-Aktuelles/Pressemeldungen/TWS-Meldungen/OMIRA-setzt-auf-Oekostrom.html, Vetter Pharma, https://www.vetter-pharma.com/de/newsroom/vetter-news/vetter-setzt-auf-oekostrom, der Landkreis, die Oberschwabenhallen, die privaten Haushalte sowieso).

Für das Problem mit der Verschwendung muss man eine Lösung finden, ja, aber der Mensch kann zum Mond und Mars fliegen, dann wird er auch eine Lösung hierfür finden.
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merlinium

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Re: Allgemeine Nachrichten
« Antwort #5710 am: 21.Mai 2016, 21:13:54 »

Der Atomausstieg kam nicht erst durch die Wahlen 2011 / Fukushima. Das hat es nur beschleunigt.
Schon 2002 gab es einen Beschluss, keine neuen Atomkraftwerke mehr zu bauen + ein Maximalalter d.h. endlich. Höchstwarscheinlich wäre der Komplettausstieg dann 2021, also nur 10 Jahre später, eingetroffen.

Ich habe übrigens selbst 5 Jahre bei Babcock, einst größter Kraftwerksbauer Deutschlands, verbracht und kenn mich ein wenig aus. :) Das wollt ich nur mal loswerden.
« Letzte Änderung: 21.Mai 2016, 21:21:09 von merlinium »
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Octavianus

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Re: Allgemeine Nachrichten
« Antwort #5711 am: 22.Mai 2016, 19:27:07 »

Dieses Forum ist bekannt und bemüht für den offenen, sozialen und freundlichen Umgang miteinander. Diskussionen gehören zur Kommunikation und damit zu diesem Sozialgeflecht dazu. Jeder darf hier seine Meinung haben, die wir ihm auch nicht verbieten können. Dazu gehört zum Beispiel auch eine offen asoziale, menschenverachtende und egoistische Denkweise. Wir distanzieren uns deutlichst von solchen Denkweisen und verweisen diese Meinung daher des Forums. Der Beitrag bleibt bestehen, damit jeder weiß, worum es geht. Der User wird für seine Äußerungen verwarnt.

Mit nächstenliebenden Grüßen

Euer Forumsteam
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Re: Allgemeine Nachrichten
« Antwort #5712 am: 23.Mai 2016, 08:39:38 »

http://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr2/wdr2-zugabe-beitraege/audio-politische-logik-100.html

Und zum Ausgangspunkt, dem Posting von SE: Für mich ist sowohl die rechte Gewalt, als auch die linke Gewalt schlicht und ergreifend inakzeptabel!!!
Leider wird in Deutschland die linke Gewalt in der Tat oftmals als "harmlos" unter den Teppich gekehrt. Wenn aber autonome Chaoten meinen, unter dem Deckmantel irgendwelcher Demonstrationen Steine werfen zu müssen und andere Straftaten zu begehen, dann würde ich mir auch durchaus ein rigoroses und konsequentes Durchgreifen des Staates wünschen! Ob jetzt ein rechter Vollspacken einen Polizeibully in Köln im Rahmen einer Demo gegen Salafisten oder ein linker Kernassi im Rahmen der Maidemo auf St-Pauli, wo bitte ist da der Unterschied? Richtig, es gibt keinen, beiden Fachkräften darf in meinen Augen gerne mit dem Knüppel ein neuer Seitenscheitel gezogen werden
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Thewes

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Re: Allgemeine Nachrichten
« Antwort #5713 am: 23.Mai 2016, 09:33:11 »

http://www.news.at/a/bp-wahl-warum-oesterreich-tief-gespalten-ist

Egal wer Präsident wird (wobei ich den van der Bellen bevorzuge).. es wird nicht leicht sein das Land wieder zu vereinen.

Der Hass gegen Ausländer ist gerade so enorm und sollte es heute echt so seinen das der vdB gewinnt war es das noch nicht, da wieder einmal HC Strache von der FPÖ das Ergebnis anfechten will.
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merlinium

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Re: Allgemeine Nachrichten
« Antwort #5714 am: 23.Mai 2016, 12:58:27 »

Ich habe die Wahl verfolgt, vorallem die brisanten TV-Duelle. Mir schien es, dass van der Bellen sich nicht besonders wehren konnte. Vielleicht lags am Alter... Hofer hat durch seine Art und zugegebener Charme und Rhetorik sicher viele Wähler dazugewonnen, die sich nicht sicher waren.
« Letzte Änderung: 23.Mai 2016, 13:00:54 von merlinium »
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Re: Allgemeine Nachrichten
« Antwort #5715 am: 23.Mai 2016, 13:19:12 »

Wie ist das eigentlich mit dem Präsidenten in Österreich? Hat der eine ähnliche Funktion wie unser Bundespräsident oder gar mehr Einfluss?

Auch wenn mich die Wahl nicht direkt betrifft beobachte ich das Ganze mit ein wenig Sorge. Das die Rechtspopulisten überall in Europa anscheinend immer stärker werden sagt mir gar nicht zu, gerade im Hinblick auf die nächste Bundestagswahl.
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Beliebtheit sollte kein Maßstab für die Wahl von Politikern sein. Wenn es auf die Popularität ankäme, säßen Donald Duck und die Muppets längst im Senat.
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Re: Allgemeine Nachrichten
« Antwort #5716 am: 23.Mai 2016, 13:45:22 »

Alleine dadurch, dass der Präsident in Österreich direkt vom Volk gewählt wird, hat er mehr Autorität. Er hat dort aber auch mehr Kompetenzen, kann z.B. die Bundesregierung eigenmächtig entlassen (in Deutschland braucht es dafür z.B. ein Misstrauensvotum). So wie ich das verstanden habe, haben bisher auch in Österreich die Bundespräsidenten das Amt ähnlich ausgeübt wie in Deutschland, also eher repräsentativ. Hofer hat aber angekündigt, mehr von seinen verfassungsgemäßen Kompetenzen auszuüben und Einfluss zu nehmen, indem er z.B. Minister einbestellt, zu EU-Gipfeln mitfährt, evtl. sogar Regierungen entlässt.
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Re: Allgemeine Nachrichten
« Antwort #5717 am: 23.Mai 2016, 13:58:02 »

Danke für die Aufklärung. Das Hofer aber mehr oder weniger damit droht die Regierung zu entlassen gefällt mir gar nicht. Das ein Bundespräsident seine Kompetenzen voll ausschöpft ist eine Sache, aber eine Regierung zu entlassen nur weil ihm die Politik nicht zusagt (so verstehe ich das zumindest) klingt eher danach als würde er um jeden Preis versuchen Österreich ganz nach rechts zu schieben.
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Re: Allgemeine Nachrichten
« Antwort #5718 am: 23.Mai 2016, 14:14:58 »

Eigentlich wäre es ja völlig egal, mit welchem der Herren die Industrie in andere Länder fliegt und um Aufträge buhlt. Dumm nur das der Präsident Österreichs auch noch die Obergewalt über unsere Streitkräfte hat.

Nicht dass das irgendwem außer dem Vatikan Sorgen bereiten müsste.
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Re: Allgemeine Nachrichten
« Antwort #5719 am: 23.Mai 2016, 14:49:14 »

Danke für die Aufklärung. Das Hofer aber mehr oder weniger damit droht die Regierung zu entlassen gefällt mir gar nicht. Das ein Bundespräsident seine Kompetenzen voll ausschöpft ist eine Sache, aber eine Regierung zu entlassen nur weil ihm die Politik nicht zusagt (so verstehe ich das zumindest) klingt eher danach als würde er um jeden Preis versuchen Österreich ganz nach rechts zu schieben.

Ich glaube, dass es ihm eher darum geht, politischen Einfluss zu üben als jetzt wirklich die Regierung zu entlassen (was ich auch problematisch finde), wobei sich das natürlich ändern könnte, wenn die FPÖ dadurch Chancen hat in die Regierung zu kommen. Ich bin aber auch kein großer Österreich-Experte, wahrscheinlich kennt sich hier jemand auch noch besser aus. Zu dem Thema habe ich nämlich nur Artikel aus deutschen Medien gelesen (und mich ein wenig auf Wikipedia informiert).
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