Mal eine (rein meinem eigenen Kopf entsprungene) Theorie, oder besser eine Möglichkeit die ich mal in den Raum werfen möchte.
Hummels hat ja damals zum Götze-Wechsel gesagt:
"Ich glaube einfach, dass es sportlich wenig bis keine Gründe gibt oder gab, uns zu verlassen. Man konnte sehen, wie sich unser Team entwickelt hat, und Mario hat sich mit vielen super verstanden. Deshalb hat es mich auch so geärgert, dass er der Meinung war, so früh weggehen zu müssen."
Heute aber hat Hummels feststellen müssen, dass es inzwischen auch wieder sportliche Gründe gibt sich zu verändern. Er sieht auch jetzt, wie sich der Verein und das Team entwickeln und das ist vielleicht eine Entwicklung, die ihm persönlich nicht gefällt. Mit Großkreutz wurde DER Ur-Borusse geschasst, Weidenfeller darf nur noch im Pokal ran und auch sonst ist von dieser Mentalität, vom Zusammenhalt wie er 2013 noch zu spüren war, zumindest aus meiner Sicht nicht mehr viel übrig. Ich fand es auch bezeichnend, dass man Watzke erst das Zitat in den Mund gelegt hat, dass er um Hummels kämpfen würde, wie noch nie um einen Spieler, das aber umgehend dementiert wurde. Das deutet zumindest nicht mehr auf "Echte Liebe" hin.
Wenn zu so einer latenten Unzufriedenheit dann noch weitere Faktoren kommen, die familiäre Bindung nach München, die Möglichkeit die erfolgreiche IV aus der Nationalmannschaft zu etablieren, dann kann das meines Erachtens nach schon die eigene Sichtweise verändern. Ich denke heute über manche Dinge auch anders, als noch vor 3-4 Jahren und vor 3-4 Jahren war das auch schon so.