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Autor Thema: Fankultur: Nationalelf vs. Vereinsebene; Ultras vs. Normalos  (Gelesen 154181 mal)

kn0xv1lle

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Re: Fankultur: Nationalelf vs. Vereinsebene; Ultras vs. Normalos
« Antwort #300 am: 01.April 2013, 19:20:46 »

Um noch etwas zum Thread beizutragen: Ich habe mitbekommen, wie sich zwei Bekannte von mir der Cottbus-Fantruppe nach Dresden in drei Wochen anschließen wollen um dort mit anderen etwas Stunk zu machen. Es steht sogar im Raum, das dann Dynamo mit unter zu schieben. Ich kann nur hoffen, dass sich die Vernünftigen durchsetzen und es keinen Ärger gibt. Wir sind ja von Fanskandalen verschont geblieben seit einiger Zeit, dafür haben wir ja damals in Aue unseren eigenen Trainer mit einer Rakete verletzt.

Gibt es den noch nur dumme Idioten die nichts mit ihrer Freizeit anzufangen zu wissen als solche unglaublich intelligenten Pläne zu schmieden? Denen wünsche ich ganz persönlich das sie ordentlich eins auf die Fresse bekommen ohne das die Polizei sie beschützt. Verdient hätten sie es.
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Bodylove

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Re: Fankultur: Nationalelf vs. Vereinsebene; Ultras vs. Normalos
« Antwort #301 am: 07.April 2013, 01:11:23 »

Dank Gonzo habe ich mir nun  doch die Doku anschauen können.

ich bin wirklich überrasct das Sky so eine gute Doku zusammen gebastelt hat. Es werden die Hintergründe richtig gut ausgeleuchtet. Irgendwie habe ich immer darauf gewartet das smonan1900 auftaucht.  :)

Hier nochmals den Link zur Doku: http://www.youtube.com/watch?v=hXodWpvvJNE
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Leland Gaunt

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Re: Fankultur: Nationalelf vs. Vereinsebene; Ultras vs. Normalos
« Antwort #302 am: 16.April 2013, 10:10:50 »

Anlässlich der am 32. Bundesliga-Spieltag stattfindenden Partie unserer Borussia gegen den FC Schalke 04, trudelten bereits im Vorfeld zahlreiche Stadtverbote bei Fußballfans aus Gelsenkirchen ein. Von insgesamt über 60 solcher Betretungsverbote in Teilen Mönchengladbachs ist die Rede.

Ein Stadtverbot ist eine sogenannte “polizeiliche Präventivmaßnahme”. Es enthält meist ein ausgeschriebenes Betretungsverbot für gewisse Teilbereiche im jeweiligen Stadtgebiet. Bei Zuwiderhandlung drohen den Betroffenen unter anderem hohe Geldbußen sowie weitere strafrechtliche Folgen. Die Begründung seitens der aussprechenden Personen ist oftmals waghalsig und nicht selten völlig absurd. Wir betrachten Stadtverbote als reine Schikane!

Die betroffenen Personen gehören unter anderem der Gruppe “Ultras Gelsenkirchen” an. Noch im Hinspiel wurde auf Schalke mit eben dieser Gruppe eine gemeinsame Spruchbandaktion angefertigt und durchgeführt. Darüber hinaus haben bereits vor wenigen Jahren Stadionverbotler aus Gelsenkirchen und Mönchengladbach die Spiele gegeneinander gelegentlich zusammen verbracht. Nun bedarf es aus heiterem Himmel 60 Stadtverboten für einen sicheren Ablauf des Spieltages?

In der Vergangenheit wurden solche Verbote meist bei brisanten Begegnungen (im Polizei-Jargon auch “Hochsicherheitsspiel” genannt) ausgesprochen. Die Entwicklung zeigt einen deutlichen Anstieg dieser Maßnahme, einhergehend mit einer willkürlichen Vergabe. Zwischen den Fanszenen aus Mönchengladbach und Gelsenkirchen besteht eine normale sportliche Rivalität und das Skurrile ist zudem, dass ein Großteil der betroffenen Personen noch nicht einmal ein aktuelles Stadionverbot besitzt. Es kann nicht sein, dass aufgrund dieser Maßnahme zahlreiche Fußballfans in ihrer Reisefreiheit derart eingeschränkt werden!

Ihr wollt mit dieser Repressalie Anhängern ihres Vereins ihre Leidenschaft nehmen, dem eigenen Club zu folgen und diesen bedingungslos zu unterstützen? Wir drehen den Spieß um und sagen: Es reicht!

Die mit einem Stadtverbot betroffenen Personen der Gruppe “Ultras Gelsenkirchen” werden hiermit von unseren Stadionverbotlern offiziell zum gemeinsamen Fußballgucken am Freitag den 03. Mai 2013 in Mönchengladbach eingeladen.

www.blog1900.de



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Re: Fankultur: Nationalelf vs. Vereinsebene; Ultras vs. Normalos
« Antwort #303 am: 16.April 2013, 14:00:40 »


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Re: Fankultur: Nationalelf vs. Vereinsebene; Ultras vs. Normalos
« Antwort #304 am: 16.April 2013, 17:12:40 »


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Made my Day... hab ich gerade mal gelacht  ;D ;D ;D ;D ;D
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Leland Gaunt

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Re: Fankultur: Nationalelf vs. Vereinsebene; Ultras vs. Normalos
« Antwort #305 am: 16.April 2013, 19:55:35 »


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Made my Day... hab ich gerade mal gelacht  ;D ;D ;D ;D ;D

...hätte ich auch selber drauf kommen können  ;)
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Re: Fankultur: Nationalelf vs. Vereinsebene; Ultras vs. Normalos
« Antwort #306 am: 16.April 2013, 20:04:38 »

Aber jetzt mal im Ernst, diese Stadtverbote sind ein Unding. Vorallem gegen die Mitglieder von UGE, da wir mit denen früher sogar ein freundschaftliches Verhältnis pflegten. Dass diese Verbindung irgendwann im Sande verlief ist noch lange kein Grund dafür benannte Stadtverbotler davon auszuschließen die Stadt MG zu betreten, es geht schlicht kein Gefahrenpotenzial von ihnen aus. Die szenekundigen Beamten der Bundesligastädte sind teilweise nun wirklich nicht die hellsten Köpfe, aber manchmal muss man sich an den Kopf packen, wenn man bedenkt, was die für eine Macht innerhalb des Polizeiapparats inne haben. Es wird Zeit, dass sich der Innenausschuss des NRW-Landtags unverzüglich mit dieser Problematik befasst und gesetzliche Maßnahmen ergreift um die Willkür zu stoppen.
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Eddy

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Re: Bundesliga Saison 2012/13
« Antwort #307 am: 06.Mai 2013, 10:59:17 »

Ich war am Samstag im Signal Iduna Park und saß zum ersten mal auch direkt mitten drin im Bayern Block und wollte mal meine Erfahrungen schildern und wissen ob dies so normal ist.
Im Stadion ansich war ich ja schön öfters, natürlich auch besonders wenn es gegen Bayern ging, bislang bin ich aber immer mit Freunden oder meiner Freundin gegangen, dementsprechend saß ich immer auf der Ost oder West-Tribüne. Diesmal konnte aus diversen Gründen allerdings keiner mitgehen, also dachte ich mir das ich mich diesmal direkt in den Bayern Block hinstelle.
Es war erstmal natürlich ein schönes Gefühl NUR von Bayern Fans umgeben zu sein, was für mich als Bayern Fan in Dortmund eine völlig neue Situation war. Ich hatte mittendrin einen guten Platz ergattert und wurde auch direkt mitgerissen und habe bei den Fangesängen mitgesungen, was ein auch absolut neues aber auch schönes Gefühl war. Es fing dann an unschöner zu werden als der Gesang "BVB H****söhne" kam, aber nun gut da blieb ich dann halt still.
Schöner waren hingegen Situationen wo wir von unten die Bayern Fans von der Nordost zum mitsingen animiert haben und man sich dann gegenseitig angefeuert hat. Das hat mir ja soweit gefallen.
Dennoch muss ich sagen dass, das Fussball gucken in einem Fanblock nichts für mich ist.
Das erste große Problem ist, dass man schlicht und ergreifend teilweise nichts sehen kann, da immer irgendwelche Fahnen geschwenkt werden, oder immer irgendwer einen Schal vor meiner Nase hochgehalten hat. Ausserdem war man mehr damit beschäftigt das Team anzufeuern, als das Spiel überhaupt zu gucken. Was im allgemeinen ja auch positiv und wichtig ist. Dann bin ich jemand der gerne über Fussball diskutiert und da ich es gewohnt bin dies mit BVB Fans zu tun, ist das teilweise auch kontrovers, weshalb ich dachte wäre es mal nett mit Bayern Fans zu diskutieren. Leider hatte ich das Pech und war von Leuten umgeben, die zwar untereinander einen sehr freundlichen und rücksichtsvollen Umgang hatten, aber einfach kein kleines bisschen Objektivität hatten. Man hat nicht diskutiert sondern einfach nur gesagt das "Spieler XY Ja eh ein Penner ist und der BVB das allerletzte ist". Jegliche Schiedsrichter Entscheidung war eine Fehlentscheidung und wurde auch mit diversen Beleidigungen quittiert. Letztlich war ich über den Schiedsrichter sicherlich auch nicht glücklich, aber ein paar Beleidigungen weniger hätten auch gereicht.

Und nunja das schlimmste von allem war für mich das während des Spiels von Oben ständig Bierbecher (Mal mit, mal ohne Inhalt), Münzen oder auch Feuerzeuge auf uns flogen. Eine Münze habe ich auf die Schulter gekriegt und hinter mir hat einer einen Bierbecher abgekriegt, und ich dann das Bier. Das war einfach nur unmöglich finde ich und hat mir dann den letzten Spaß noch geraubt.

Ich weiß jetzt nicht ob ich mich als "schlechter" Fan fühlen soll, aber ich denke direkt in den Fanblock werde ich mich erstmal nicht mehr setzen und jetzt könnte man meinen ich sei ein Event-Fan oder sonst irgendwas. Aber ich fühle mich als komplette Gegenteil, für mich war es ein Event im Fanblock zu stehen und diese Atmosphäre so mitzukriegen und "mit zu prägen" allerdings hatte es nicht viel mit dem zu tun was auf dem Platz war. Ich bin allgemein definitiv ein "emotionaler" Fan und schreie auch gerne mal rum wenn mir was nicht passt, aber dieses jegliche fehlen von Objektivität und reines schwarz/weiss denken. Nein das war einfach nichts für mich.

Kann das wer nachvollziehen oder stehe ich allein auf weiter Flur?  :D ;)
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Re: Re: Bundesliga Saison 2012/13
« Antwort #308 am: 06.Mai 2013, 11:13:39 »

Danke für deinen Bericht, Eddy!

Kann zwar nur für Frankfurt (SGE) sprechen, aber da habe ich beim Bayernspiel so ziemlich genau das Selbe erlebt, inklusive Bierbecher.
Man will sich ja auch gerne mal über das Spiel unterhalten, während es läuft, aber nein - "Oleee Oleee-Schei* Bayern!" etc. kriegt man als Antwort. Mehr kommt von den Mit-"Fans" nicht.
Schade. DAS ist definitiv nicht das, was ich mir von einem gelungenen Nachmittag im Stadion verspreche.
Beim nächsten Mal wieder Tribüne :) (ja, ich bin ein fauler Sack ;) )

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Re: Re: Bundesliga Saison 2012/13
« Antwort #309 am: 06.Mai 2013, 11:24:42 »

nö, biste nicht. ich bin seit den seligen neckarstadionzeiten nicht mehr im stehblock gewesen, weil mir diese meist dumpfen typen dort heftigst auf den wecker gingen und weil ich (wie du) das spiel sehen will und nicht die fahne oder den schal des vordermanns. zudem war mir die stimmung auch oft zu agressiv, nicht nur gegen den gegner/schiedsrichter/vorstand sondern auch untereinander. zb: "findsch au das dr schiri ein wichser isch?" "nö, pfeift doch gar nicht so schlecht" "kriegsch glei a paar uffd fress, wenn du kai ahnung häsch!" oder: "lass mi von deim bier trinke" "kauf dir selber eins" "willsch, dass i dir a paar zähne eidrück?"
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Re: Re: Bundesliga Saison 2012/13
« Antwort #310 am: 06.Mai 2013, 11:28:20 »

Echt? Im Fanblock wurde gepöbelt und mit Gegenständen geworfen? Man konnte kaum etwas sehen und die umstehenden Leute waren entweder schwer betrunken und/oder schwer subjektiv und nicht an Diskussionen interessiert?

Willkommen beim Fußball!

Díe Darstellung ist natürlich sehr stark klischeebehaftet - zumindest in den "Gästeblocks" in denen ich bisher so stand, findet man auch immer einen Querschnitt durch die Gesellschaft und Leute, die durchaus eine gepfelgte Konversation betreiben können (allerdings vorzugsweise in der Halbzeit oder nach dem Spiel).

Dass die Bayernfans die BVB-Spieler und Anhänger als Söhne einer Prostituierten gegeißelt haben, ist natürlich nicht zu tolerieren. Das würde ja bedeuten, dass die auch alle die Kinder von Dietmar Hopps Mutter sein müßten...das kann ich mir wirklich nicht vorstellen.
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kontermann

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Re: Re: Bundesliga Saison 2012/13
« Antwort #311 am: 06.Mai 2013, 11:33:09 »

Bin ich wenigstens nicht der einzige, wrdlbrmft :)

"findsch au das dr schiri ein wichser isch?" "nö, pfeift doch gar nicht so schlecht" "kriegsch glei a paar uffd fress, wenn du kai ahnung häsch!" oder: "lass mi von deim bier trinke" "kauf dir selber eins" "willsch, dass i dir a paar zähne eidrück?"

Hessische (Waldstadion-) Version:

"Hea, pass uff un gebb mer was vunn daam äppler riwwer!"
"Nee! Des is moiner!"
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Eddy

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Re: Re: Bundesliga Saison 2012/13
« Antwort #312 am: 06.Mai 2013, 12:12:06 »

Echt? Im Fanblock wurde gepöbelt und mit Gegenständen geworfen? Man konnte kaum etwas sehen und die umstehenden Leute waren entweder schwer betrunken und/oder schwer subjektiv und nicht an Diskussionen interessiert?

Willkommen beim Fußball!

Díe Darstellung ist natürlich sehr stark klischeebehaftet - zumindest in den "Gästeblocks" in denen ich bisher so stand, findet man auch immer einen Querschnitt durch die Gesellschaft und Leute, die durchaus eine gepfelgte Konversation betreiben können (allerdings vorzugsweise in der Halbzeit oder nach dem Spiel).

Dass die Bayernfans die BVB-Spieler und Anhänger als Söhne einer Prostituierten gegeißelt haben, ist natürlich nicht zu tolerieren. Das würde ja bedeuten, dass die auch alle die Kinder von Dietmar Hopps Mutter sein müßten...das kann ich mir wirklich nicht vorstellen.

Ich habe schlichtweg gesagt das es für mich nichts ist. Ich habe niemanden dafür kritisiert, höchstens vielleicht für die geworfenen Gegenstände, doch was das genau mit Fussball zu tun hat kannst du mir ja vielleicht nochmal erklären. Und ich habe auch nirgendswo gesagt das ich es schlimm finde das Spieler als Hurensöhne beleidigt werden, ich habe nur gesagt das ich da nicht mit gemacht habe. Schwer betrunken war jetzt keiner und an einer Diskussion waren sie schon interessiert, die war nur sehr einseitig. Wo ich ja auch nichts gegen habe, nur es ist einfach nichts für mich. Ich habe eine andere Art Fussball zu gucken. Ich bin sehr dankbar für die Fans die 90 Minuten lang supporten, ich habe auch jedes mal mitgesungen als ich da stand und es war auch schön Teil dieser Gemeinschaft zu sein.

Dennoch ist es etwas was ich in Zukunft wohl eher nicht mehr machen werde und ich wollte einfach nur fragen ob ich alleine mit der Meinung da stehe oder ob ich ein "schlechter" Fan jetzt sei.
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Re: Re: Bundesliga Saison 2012/13
« Antwort #313 am: 06.Mai 2013, 12:18:21 »

Ich kann das absolut nachvollziehen. Ich mag es schon nicht Fußball in einer Gruppe zu gucken. Am allerliebsten guck ich den alleine. Da kann ich das MTF anschreien wenn der Schiri doof und die andern ja sowieso vom Platz gestellt gehören, oder, wie am Samstag, einfach White im Steam vollabern, der kommt in der Halbzeit an den PC scrollt ans ende und sagt "Seh ich auchso" und gut ist. Und dass in den Fankurven gerne mal ein paar Leute stehen die nicht die hellste Kerze auf dem Kuchen sind ist ja nun wahrlich nichts neues.
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j4y_z

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Re: Re: Bundesliga Saison 2012/13
« Antwort #314 am: 06.Mai 2013, 12:26:11 »

Ich beobachte das auch immer wieder im Eishockey. Die, die bei uns im Fanblock stehen und Radau machen, DAS sind die Eventfans. Für die gehts nämlich nicht um das Spiel, sondern um das Motto "Hauptsach bsoffa und am Montag heiser!".
Alles andere wäre ja auch viel zu langweilig.
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Scorpio

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Re: Re: Bundesliga Saison 2012/13
« Antwort #315 am: 06.Mai 2013, 13:12:14 »

Kann ich absolut nachvollziehen! War jetzt zweimal in der Nordkurve von Hannover, sonst immer auf der Westtribüne gewesen.
Das Spiel rückt sehr stark in den Hintergrund. Irgendwie bekommt auch kaum mit, wie gerade so die Stimmung im Stadion ist. Es wird
ständig "angefeuert", egal was gerade auf dem Platz passiert. Ständig passiert auch irgendetwas um einen herrum und man ist mehr
damit beschägtigt nach links und rechts zu gucken, als sich das Spiel anzuschauen. Toll ist es dann noch, wenn die sich die eigenen Fangruppen
(also 96 Fans untereinander) "beschimpfen". Mich interessiert mehr was auf dem Rasen passiert und nicht irgendwelche "politischen" Geschichten (Kind muss weg...)
Einige sollten sich einfach Sonntag Nachmittag in einer Tunrhalle treffen und sich dort gegenseitig Sprüche an den Kopf werfen. Dafür braucht es
kein Fußballspiel.
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kontermann

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Re: Re: Bundesliga Saison 2012/13
« Antwort #316 am: 06.Mai 2013, 13:14:31 »

oder in der Sauna

Tony Cottee

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Re: Re: Bundesliga Saison 2012/13
« Antwort #317 am: 06.Mai 2013, 13:22:10 »

Echt? Im Fanblock wurde gepöbelt und mit Gegenständen geworfen? Man konnte kaum etwas sehen und die umstehenden Leute waren entweder schwer betrunken und/oder schwer subjektiv und nicht an Diskussionen interessiert?

Willkommen beim Fußball!

Díe Darstellung ist natürlich sehr stark klischeebehaftet - zumindest in den "Gästeblocks" in denen ich bisher so stand, findet man auch immer einen Querschnitt durch die Gesellschaft und Leute, die durchaus eine gepfelgte Konversation betreiben können (allerdings vorzugsweise in der Halbzeit oder nach dem Spiel).

Dass die Bayernfans die BVB-Spieler und Anhänger als Söhne einer Prostituierten gegeißelt haben, ist natürlich nicht zu tolerieren. Das würde ja bedeuten, dass die auch alle die Kinder von Dietmar Hopps Mutter sein müßten...das kann ich mir wirklich nicht vorstellen.

Ich habe schlichtweg gesagt das es für mich nichts ist. Ich habe niemanden dafür kritisiert, höchstens vielleicht für die geworfenen Gegenstände, doch was das genau mit Fussball zu tun hat kannst du mir ja vielleicht nochmal erklären. Und ich habe auch nirgendswo gesagt das ich es schlimm finde das Spieler als Hurensöhne beleidigt werden, ich habe nur gesagt das ich da nicht mit gemacht habe. Schwer betrunken war jetzt keiner und an einer Diskussion waren sie schon interessiert, die war nur sehr einseitig. Wo ich ja auch nichts gegen habe, nur es ist einfach nichts für mich. Ich habe eine andere Art Fussball zu gucken. Ich bin sehr dankbar für die Fans die 90 Minuten lang supporten, ich habe auch jedes mal mitgesungen als ich da stand und es war auch schön Teil dieser Gemeinschaft zu sein.

Dennoch ist es etwas was ich in Zukunft wohl eher nicht mehr machen werde und ich wollte einfach nur fragen ob ich alleine mit der Meinung da stehe oder ob ich ein "schlechter" Fan jetzt sei.

Du bist kein schlechter Fan. Man kann Dir zugute halten, dass Du es ja immerhin versucht hast im Fanblock.

Und wenn die Erkenntnis dann ist: Das ist nichts für mich, dann ist das auch eine Erkenntnis und man wird dadurch - wie gesagt - nicht zu einem schlechteren Menschen ;-)

Mein Beitrag fußte eher auf der Verwunderung, dass Dich das Verhalten und die Stimmung in einem Gästeblock (obwohl Du doch offensichtlich schon öfter beim Fußball warst) offensichtlich überrascht hat.

Geworfene Gegenstände haben im Übrigen genauso wie übermäßiger Alkoholkonsum nichts mit dem Fußballsport zu tun, gehören aber zum akzeptierten Sozialverhalten in einer Stehkurve (solange die Gegenstände nicht auf den Rasen geworfen werden, das ist mittlerweile auch dort nicht mehr akzeptiert). Ebenso dazu gehören Pöbeleien, Schmähgesänge etc. 

Das ist im Übrigen aber auch das übliche Sozialverhalten in jeder Ballermanndisco und auf Dorffesten am Wochenende. Insofern auch dort: Ein Querschnitt durch die Gesellschaft.
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Re: Re: Bundesliga Saison 2012/13
« Antwort #318 am: 06.Mai 2013, 13:26:06 »

Kann ich absolut nachvollziehen! War jetzt zweimal in der Nordkurve von Hannover, sonst immer auf der Westtribüne gewesen.
Das Spiel rückt sehr stark in den Hintergrund. Irgendwie bekommt auch kaum mit, wie gerade so die Stimmung im Stadion ist. Es wird
ständig "angefeuert", egal was gerade auf dem Platz passiert. Ständig passiert auch irgendetwas um einen herrum und man ist mehr
damit beschägtigt nach links und rechts zu gucken, als sich das Spiel anzuschauen. Toll ist es dann noch, wenn die sich die eigenen Fangruppen
(also 96 Fans untereinander) "beschimpfen". Mich interessiert mehr was auf dem Rasen passiert und nicht irgendwelche "politischen" Geschichten (Kind muss weg...)
Einige sollten sich einfach Sonntag Nachmittag in einer Tunrhalle treffen und sich dort gegenseitig Sprüche an den Kopf werfen. Dafür braucht es
kein Fußballspiel.

Ich finde, Du solltest den Leuten im Stehblock ebenso wenig vorschreiben, wie sich zu verhalten haben, wie die den Sitzplatzguckern vorschreiben, wie dort das Spiel gesehen wird.

Ebenso gut, könnten die "Stehfans" auch sagen: Wenn Dich das Spiel so sehr interessiert, dann guck es halt zuhause mit Zeitlupe und taktischer Analyse. Dafür braucht es kein Fußballstadion.

Das wäre ebenso unqualifiziert.

In einem Punkt gebe ich Dir aber Recht: Früher - in der guten alten "Vorultrazeit" wurde auch im Stehblock mal geschwiegen, wenn das Spiel nichts hergab und es wurde situationsgerecht unterstützt, bepöbelt oder geschrien. Im heutigen Ultrabrei mit Dauergesängen hat man in der Tat manchmal den Eindruck, dass der "Support" wichtiger wäre als das Spiel.

Da der Ultraanteil in der Stehkurve in der Regel aber auch begrenzt ist, gibt jede Kurve auch genug Gelegenheit zu individuellem Fanverhalten.
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Re: Re: Bundesliga Saison 2012/13
« Antwort #319 am: 06.Mai 2013, 13:29:13 »

Das Wort "Ultrabrei" finde ich irgendwie sehr gut und passend heutzutage  ;)
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