@Noergelgnom
Dann sind wir mal gespannt, wie weiter wir kommen

Keine Kompromisse mehrNach einer nahezu perfekten Vorrunde in der
Arabian Gulf League und einer makellosen Gruppenphase in der
AFC Champions League gab es bei
Al-Jazira keinerlei Bedarf für hektische Veränderungen. Dennoch überraschte der Vorstand mit einem vielversprechenden Coup: Aus
Uruguay stieß der erst 18-jährige
Facundo Etchebarne zum Team – ein überragendes Talent für das zentrale Mittelfeld, das laut Scouts "in zwei Jahren kaum noch zu halten sein dürfte".
"Er erinnert mich ein wenig an Fleitas in jungen Jahren – aber mit noch mehr Tempo in der Entscheidungsfindung.", so
Harry Fischer voller Vorfreude.
Im Achtelfinale der
Champions League wartete mit
Tishreen aus
Syrien ein unangenehmer Gegner, der sich nicht kampflos ergeben wollte. Das Hinspiel in
Abu Dhabi war zäh – 72 Minuten lang biss sich
Al-Jazira an der massierten Abwehr des Gegners die Zähne aus. Dann kam
Fleitas – mit einem wuchtigen Schuss aus 18 Metern brachte er die Erlösung. Nur eine Minute später legte
Sabat nach. Ein Eigentor in der 81. Minute und der Treffer von
Al-Maazmi in der 83. machten aus einer zähen Partie doch noch einen klaren 4:0-Erfolg.
Das Rückspiel in
Syrien war wilder. Die erste Halbzeit blieb erneut torlos, doch dann explodierte das Spiel: Zwischen der 57. und 77. Minute fielen fünf Tore.
Tishreen traf dreimal,
Al-Jazira zweimal – am Ende stand es 3:2 für den Gastgeber, doch das Weiterkommen der
Vereinigten Arabischen Emirate-Vertretung war nie in Gefahr.
"Das Rückspiel war eine Mahnung. Wir dürfen nie abschalten – auch bei klarer Führung nicht."Super Cup gegen Al DhaidWie schon im Vorjahr stand man im
Super Cup dem Erzrivalen
Al-Dhaid gegenüber. In einem intensiven Spiel brachte
Al-Bloushi Al-Jazira bereits in der 8. Minute in Führung. Nach dem Ausgleich von
Al-Dhaid in der 66. Minute reagierte das Team von
Harry Fischer eiskalt:
Al-Shehri in der 74. und
Sabat in der 87. sorgten für den 3:1-Erfolg – und damit für den nächsten Titel.
"Gegen Al-Dhaid zu gewinnen schmeckt doppelt gut. Das ist mehr als ein Pokal, das ist Prestige.", meinte
Sabat nach dem Abpfiff.
Im Viertelfinale der Champions League wartete mit
Al-Ahli aus
Saudi-Arabien ein starker Gegner. Das Hinspiel in
Dschidda verlief zunächst verhalten, aber
Harry Fischer bewies erneut sein Gespür: In der zweiten Halbzeit machte
Toninho in der 65. Minute das 0:1, ehe
Etchebarne mit seinem Premierentreffer in der 72. den Sack zumachte.
Das Rückspiel vor heimischem Publikum war fast eine Kopie: Nach torloser erster Hälfte netzte
Sabat direkt nach Wiederanpfiff, und
Al-Maazmi legte in der 69. zum 2:0-Endstand nach. Souverän, diszipliniert, effektiv –
Al-Jazira zog ins Halbfinale ein.
"Es ist beeindruckend, wie abgeklärt diese Mannschaft agiert. Das ist kein Zufallsprodukt, das ist ein Meisterwerk auf Planungsebene.", kommentierte ein Vorstandsmitglied.
Der Halbfinalgegner: Tractor – offene Rechnung inklusiveDer Gegner im Halbfinale:
Tractor S.C. aus dem
Iran. Ein Name, der Erinnerungen wachrief – schmerzliche. In der Vorsaison hatte man dort die große Chance auf den Titel verspielt.
"Wir haben noch eine Rechnung offen – und diesmal werden wir sie begleichen." Die Richtung war klar. Keine Kompromisse mehr.
Harry Fischer und
Al-Jazira wollten nicht nur Geschichte schreiben – sie wollten die Krone holen.