Welche Partei steht wofür.
Ich finde es einigermaßen grotesk, dass die FDP als Sieger aus der Wirtschaftskrise hervorgeht.
Wofür stehen denn die? Deregulierte Märkte, Spitzengehälter, weniger Steuern für die Topverdiener...
Und die vorgeschlagenen Steuersenkungen sind noch deutlich unrealitischer als Steinmeiers Pläne.
Merkwürdiges Wahlvolk, wenn es denn wirklich so kommt.
Komischerweise war die FDP seit 10 Jahren weg vom Fenster, als die Krise losging. Muss also jemand anderes auch irgendwas falsch gemacht haben.
Ich sehe die eher als Mittelstandspartei. Und diese Klientel ist durchaus ehrwürdig. Die sollte man nicht mit den paar Hanseln in einen Topf werfen, die sich als Glücksritter in den Banken dumm und dämlich verdienen.
Außerdem habe ich Erfahrung mit der Arbeitsagentur gemacht. Und wenn man erlebt hat, wie dieses von der SPD geschaffene Instrument die Menschen behandelt, verliert man jeglichen Glauben an die sozialdemokratische Gerechtigkeitsphilosophie.
Welches notgeile Medienmogul wohl dann Bundeskanzler wird? ;)
Außerdem habe ich Erfahrung mit der Arbeitsagentur gemacht. Und wenn man erlebt hat, wie dieses von der SPD geschaffene Instrument die Menschen behandelt, verliert man jeglichen Glauben an die sozialdemokratische Gerechtigkeitsphilosophie.
Und welche Partei bietet da gute Alternativen an?
Aber das abgedroschene "Dann werden alle Reichen noch reicher blabla" nervt.
Mit der Partei scheint es wie mit der Religion oder der Wahl des Fussballvereins zu sein. Die meisten wählen was die Eltern wählen und wählen immer das was sie immer gewählt haben. Festgelegt fürs Leben.
Dabei besteht die deutsche Gesellschaft größtenteils aus Mittelständlern ::)
[@Vidukano: Woher kommt deine Überzeugung, daß sich eine gute Bildungspolitik und die FDP kategorisch ausschliessen?- historisch bedingt (alle 2-4 Jahre verändert sich die Ausrichtung der FDP, immer zu dem was gerade IN sein soll^^
Dein Schuldenargument ist hahnebüchen. Schon mal gelesen, wieviel Geld in die ineffektiven, von SPD und CDU künstlich am Leben gehaltenen Sozialsysteme versackt? Wieviel neue Schulden aufgenommen wurden, um den ganzen Quatsch wie Abwrackprämien etc zu sponsoren und marode Betriebe zu retten (d.h. in verzweifelte Regulierungsversuche)?Schuldenargument? Bitte raussuchen, hatte das zwar beim ersten Versuch ausgeführt aber nun sehe ich, dass meine Antwort eigentlich unbegründet war, habe ich doch nie in dem Bereich argumentiert ;D
Schon mal eine Steuererklärung selber gemacht? Alleine das Versprechen einer Vereinfachung des Steuersystems ist für mich ein FDP-Argument. Und wieviel Geld da in einem riesigen, Geld hin und her schiebenden Verwaltungsapparat versandet, will ich eigentlich gar nicht wissen. DAS sind die Dinge, die den Steuerzahler Geld kosten, und ich hege zumindest die kleine Hoffnung, daß diese Dinge mit der FDP besser würden.- ja hab ich
Und welche Kosten hat denn die Finanzkrise bisher eigentlich konkret dem AKTUELLEN Steuerzahler geschaffen? Wurde irgendwelche Sätze erhöht?hach das war vorhin mein Lieblingsbereich in dem ich mich über wirtschaftliche Zusammenhänge, irrationalität usw. auslassen konnte. Aber ich werde es diesmal nicht ausformulieren, ist eigentlich auch garnicht nötig weil jeder mit etwas denken dahinter kommt wieso Milliardenausgaben die nicht mit sofortigen Steuererhöhungen darhergehen trotzdem nicht schön sind :P
Mich nervt dieses ganze Gelaber von der "bösen Wirtschaft" sowieso endlos. Vornerum regen sich alle über die Manager auf, hintenrum kaufen sie bei Aldi ein und beschäftigen ihre Putzfrauen schwarz. Und wenn was schief läuft sind es immer die anderen, die bösen Amis, die fiesen Chinesen, die Politiker, die Manager, nie fasst sich der Durchschnittdeutsche mal an die eigene Nase.
Schon mal eine Steuererklärung selber gemacht? Alleine das Versprechen einer Vereinfachung des Steuersystems ist für mich ein FDP-Argument. Und wieviel Geld da in einem riesigen, Geld hin und her schiebenden Verwaltungsapparat versandet, will ich eigentlich gar nicht wissen. DAS sind die Dinge, die den Steuerzahler Geld kosten, und ich hege zumindest die kleine Hoffnung, daß diese Dinge mit der FDP besser würden.kann ich nur voll unterstreichen!
Streift das Thema nur am Rande. Doch ich habe heute wieder ein schönes Beispiel dafür gefunden, wie realitätsblind auch die Medien sind in bezug auf die Stellung Deutschlands in der Welt. Beispiel Solarenergie, die wir ja nach Meinung einiger Experten erfunden zu haben scheinen.Ist doch nur erstmals von der Leistung her sowas in Deutschland geschaffen worden, wo ist das Problem bei dem Artikel?
http://www.lvz-online.de/wissenschaft/drwi.html?p=/content/22157016.html (http://www.lvz-online.de/wissenschaft/drwi.html?p=/content/22157016.html)
Dabei gibt es solche Kraftwerke seit Jahrzehnten. Habe selbst so eins in Israel gesehen - vor 18 Jahren, wohlgemerkt.Ist auch kein Problem der subvention, sondern der meisten Herrsteller. Dass andere nachziehen war doch jedem bekannt, wer dann nicht weiterentwicklet hat halt Pech gehabt. Der Großteil der Bürger möchte anscheined saubere Energie haben und dafür gibt es keinen vernünftigen Preis in Deutschland, also müssen wir den schaffen. Das kommt dabei rum wenn unbezahlbare Interesen unbedingt umgesetzt werden sollen.
http://wis-wander.weizmann.ac.il/site/en/weizman.asp?pi=420&doc_id=732 (http://wis-wander.weizmann.ac.il/site/en/weizman.asp?pi=420&doc_id=732)
Und nebenbei: Während wir Deutschen glauben, Weltmeister in Solarenenergie zu sein, sorgen die Wahsinnssubventionen auf Solartechnik in Deutschland dafür, dass die Technik dermaßen teuer wird, dass sie nicht weltmarkttauglich ist.
http://nachrichten.rp-online.de/article/wirtschaft/Das-Ende-des-Solar-Maerchens/49415 (http://nachrichten.rp-online.de/article/wirtschaft/Das-Ende-des-Solar-Maerchens/49415)
Sorry, ist etwas unstrukturiert, aber musste unter Zeitdruck einfach mal raus.
Alarm! Die Piraten kommen!http://www.stern.de/blog/82_wahlfisch/archive/2872_alarm_die_piraten_kommen.html
Bei vielen Vertretern der etablierten Parteien dürfte die Zahl einen kleinen Schreck ausgelöst haben: Die Piratenpartei hat mittlerweile schon fast 7.000 Mitglieder. Damit wird sie bald nach CDU, SPD, CSU, FDP, der Linken und den Grünen die siebtgrößte Partei in Deutschland sein.
Und es werden immer mehr Menschen, die sich den Piraten anschließen. Die Zeit hat unter anderem dazu in dieser Woche ein interessantes Dossier geschrieben (das, nebenbei bemerkt, im krassen Gegensatz zu den vielen netzkritischen Artikeln der vergangenen Monate steht). Demnach treten der Piratenpartei jeden Tag 80 Menschen bei, während die SPD täglich 30 Mitglieder verliert. In Meinungsumfragen liegen die Piraten nach Informationen der Zeit bei zwei Prozent.
Doch die politische Stimmung ist auf Seiten der jungen, unverbrauchten Partei. Und mit jedem Tag des Nichtwahlkampfs steigt die Chance der Piraten, vielleicht doch noch das Unmögliche möglich zu machen: in den Bundestag einzuziehen. Ich halte das persönlich nicht für wahrscheinlich - aber auch nicht für ausgeschlossen. Aus folgenden Gründen:
1. Die Schwäche der etablierten Parteien trägt zur Demobilisierung ganzer Wählerschichten bei. Eine unrühmliche Ausnahme bildet hier die CDU: Sie versucht sogar ganz bewusst, die Wahlbeteiligung zu drücken. Ziel der Nichtwahlkampf-Strategie von Angela Merkel ist es, die SPD-Wähler von der Urne fern zu halten. Durch Nullkommunikation und vage Forderungen soll den Sozialdemokraten jegliche Chance genommen werden, einen polarisierenden Wahlkampf zu führen. Die Piratenpartei dagegen schöpft aus einem Reservoir von motivierten Anhängern, die sehr wahrscheinlich zur Wahl gehen und wissen, wo sie ihr Kreuzchen machen werden.
2. Weil repräsentative Meinungsumfragen den riesigen Unmut bei den etablierten Parteien schlecht kalkulieren können (daher auch die hohe Anzahl der "unentschlossenen Wähler"), liefern sie auch keine realistischen Aussagen über die tatsächlichen Wahlchancen der Piratenpartei. Es bleibt bis zum Schluss spannend.
3. Die Piratenpartei ist die Protestwahl des jungen, gebildeten Bürgertums. Gerade wer in den 90er Jahren politisch sozialisiert wurde und daher die Zeit der ideologischen Konfrontation verpasst hat, gibt viel weniger auf die Bindung zu den etablierten Parteien. Da Nichtwählen die Ultima Ratio für jeden politischen Menschen ist und die radikalen Parteien stinken, könnte die Piratenpartei mit ihrem an freiheitlichen und bürgerrechtlichen Idealen Programm eine Ventilfunktion einnehmen.
4. Die FDP hat im Bereich Bürgerrechte versagt. Jahrelang haben es die Liberalen zugelassen, dass ihr einstiger Markenkern ausgehöhlt wurde und in der öffentlichen Wahrnehmung durch den Kampf für die freien, deregulierten Märkte überlagert wurde. Sie bieten also kein Absorptionspotenzial für die Piratenpartei.
5. Die Grünen sind im Zeitraffer gealtert. Einst als Anti-Parteien-Partei angetreten, sind sie heute Teil des Systems. Die Partei ist zwar immer noch gut darin, junge und trendfähige Themen aufzugreifen. In ihrer Struktur sind die Grünen aber längst den Altparteien allzu ähnlich geworden. Vielleicht mag da dem ein oder anderen grünen Urgestein eine Träne die Wange runter kullern, wenn er sieht, dass die Piratenpartei gründungsgrüne Verhaltensmuster in die Gegenwart transferiert hat.
6. Die Volksparteien haben nicht nur das Thema Internet verschlafen. Sie haben auch ganz allgemein zu wenig Online-Kompetenz und sind ignorant gegenüber den Ansprüchen und Wünschen der "Digital Natives". Wer mit dem Netz groß geworden ist, betrachtet es als natürlichen Teil seiner Alltagsumwelt. Und nicht als "rechtsfreien Raum".
Hab gerade nen, meiner Meinung nach, schönen Kommentar bei stern.de gefunden. Kenne den Schreiberling nicht, aber seine Ansichten teile ich:ZitatAlarm! Die Piraten kommen!http://www.stern.de/blog/82_wahlfisch/archive/2872_alarm_die_piraten_kommen.html
Bei vielen Vertretern der etablierten Parteien dürfte die Zahl einen kleinen Schreck ausgelöst haben: Die Piratenpartei hat mittlerweile schon fast 7.000 Mitglieder. Damit wird sie bald nach CDU, SPD, CSU, FDP, der Linken und den Grünen die siebtgrößte Partei in Deutschland sein.
Und es werden immer mehr Menschen, die sich den Piraten anschließen. Die Zeit hat unter anderem dazu in dieser Woche ein interessantes Dossier geschrieben (das, nebenbei bemerkt, im krassen Gegensatz zu den vielen netzkritischen Artikeln der vergangenen Monate steht). Demnach treten der Piratenpartei jeden Tag 80 Menschen bei, während die SPD täglich 30 Mitglieder verliert. In Meinungsumfragen liegen die Piraten nach Informationen der Zeit bei zwei Prozent.
Doch die politische Stimmung ist auf Seiten der jungen, unverbrauchten Partei. Und mit jedem Tag des Nichtwahlkampfs steigt die Chance der Piraten, vielleicht doch noch das Unmögliche möglich zu machen: in den Bundestag einzuziehen. Ich halte das persönlich nicht für wahrscheinlich - aber auch nicht für ausgeschlossen. Aus folgenden Gründen:
1. Die Schwäche der etablierten Parteien trägt zur Demobilisierung ganzer Wählerschichten bei. Eine unrühmliche Ausnahme bildet hier die CDU: Sie versucht sogar ganz bewusst, die Wahlbeteiligung zu drücken. Ziel der Nichtwahlkampf-Strategie von Angela Merkel ist es, die SPD-Wähler von der Urne fern zu halten. Durch Nullkommunikation und vage Forderungen soll den Sozialdemokraten jegliche Chance genommen werden, einen polarisierenden Wahlkampf zu führen. Die Piratenpartei dagegen schöpft aus einem Reservoir von motivierten Anhängern, die sehr wahrscheinlich zur Wahl gehen und wissen, wo sie ihr Kreuzchen machen werden.
2. Weil repräsentative Meinungsumfragen den riesigen Unmut bei den etablierten Parteien schlecht kalkulieren können (daher auch die hohe Anzahl der "unentschlossenen Wähler"), liefern sie auch keine realistischen Aussagen über die tatsächlichen Wahlchancen der Piratenpartei. Es bleibt bis zum Schluss spannend.
3. Die Piratenpartei ist die Protestwahl des jungen, gebildeten Bürgertums. Gerade wer in den 90er Jahren politisch sozialisiert wurde und daher die Zeit der ideologischen Konfrontation verpasst hat, gibt viel weniger auf die Bindung zu den etablierten Parteien. Da Nichtwählen die Ultima Ratio für jeden politischen Menschen ist und die radikalen Parteien stinken, könnte die Piratenpartei mit ihrem an freiheitlichen und bürgerrechtlichen Idealen Programm eine Ventilfunktion einnehmen.
4. Die FDP hat im Bereich Bürgerrechte versagt. Jahrelang haben es die Liberalen zugelassen, dass ihr einstiger Markenkern ausgehöhlt wurde und in der öffentlichen Wahrnehmung durch den Kampf für die freien, deregulierten Märkte überlagert wurde. Sie bieten also kein Absorptionspotenzial für die Piratenpartei.
5. Die Grünen sind im Zeitraffer gealtert. Einst als Anti-Parteien-Partei angetreten, sind sie heute Teil des Systems. Die Partei ist zwar immer noch gut darin, junge und trendfähige Themen aufzugreifen. In ihrer Struktur sind die Grünen aber längst den Altparteien allzu ähnlich geworden. Vielleicht mag da dem ein oder anderen grünen Urgestein eine Träne die Wange runter kullern, wenn er sieht, dass die Piratenpartei gründungsgrüne Verhaltensmuster in die Gegenwart transferiert hat.
6. Die Volksparteien haben nicht nur das Thema Internet verschlafen. Sie haben auch ganz allgemein zu wenig Online-Kompetenz und sind ignorant gegenüber den Ansprüchen und Wünschen der "Digital Natives". Wer mit dem Netz groß geworden ist, betrachtet es als natürlichen Teil seiner Alltagsumwelt. Und nicht als "rechtsfreien Raum".
Und noch ein kleiner Seitenhieb zum Thema "Überwachunsstaat": Aus einem internen Bericht der Britischen Polizei geht hervor, das Überwachungskameras zur Aufklärung von Verbrechen faktisch nutzlos sind. Das zumindest belegen die Statistiken. Dennoch gibt es alleine in London mehr als eine Million Überwachungskameras. Dazu erklärte Member of Parliament David Davis gegenüber der BBC: “Überwachungskameras verursachen immense Kosten bei minimaler Effektivität. Sie bedeuten ein gewaltiges Eindringen in die Privatsphäre, bei kleiner oder nicht vorhandener Verbesserung der Sicherheit.”
Das hat zwar nicht direkt was mit Deutschland zu tun, aber ich denke ihr wisst worauf ich hinaus will...
Leider ist Sachen das einzige Bundesland, in dem die Piraten zur Bundestagswahl nicht antreten. Aber jetzt am 30. August ist Landtagswahl in Sachen, dort wird die Piratenpartei mit Spitzenkandidat Mirco da Silva antreten. :)
Das klingt nach ner sehr vernünftigen Entscheidung. Eine Stimme den Grünen, eine den Piraten - Top. :)
Heute großer Wahltag sowohl was Landtag, als auch Stadtrat betrifft. Schön das die CDU zum Großteil verloren hat, schön das die Piratenpartei zulegen kann. Angetreten nur in Sachen, sowie bei den Kommunalwahlen in NRW (Aachen. Münster), machen die Ergebnisse davon absolut froh. Denn in Sachsen holen die Piraten wohl 1,9%, vielleicht klappen sogar noch die 2%. In Aachen und Münster, wo man zuden Kommunalwahlen antrat, schafft man es mit jeweils einem Sitz in den Stadtrat. Wenn man bedenkt, das die Piraten bspw. in Aachen nur in 8 von 32 Bezirken angetreten sind, und in diesen acht Bezirken jeweils über 8% holten, bekommt das Ergebnis nochmal eine ganz andere Note. Noch zwei Zahlen von den Landtagswahlen: In Leipzig holten die Piraten 2,8%, in Dresden 3,4 % (im Wahlbezirk Dresden 3 sogar 4,8%). Ich bin damit wirklich mehr als zufrieden, denn wer von mehr geträumt hat, ist Tagträumer. Vor allem wenn man bedenkt, das nach aktuellen Umfragen, gerade mal knapp 50% der Bevölkerung die Piratenpartei kennen. Das zeigt aber auch, das noch einiges an Potential vorhanden ist. :)
Heute großer Wahltag sowohl was Landtag, als auch Stadtrat betrifft. Schön das die CDU zum Großteil verloren hat, schön das die Piratenpartei zulegen kann. Angetreten nur in Sachen, sowie bei den Kommunalwahlen in NRW (Aachen. Münster), machen die Ergebnisse davon absolut froh. Denn in Sachsen holen die Piraten wohl 1,9%, vielleicht klappen sogar noch die 2%. In Aachen und Münster, wo man zuden Kommunalwahlen antrat, schafft man es mit jeweils einem Sitz in den Stadtrat. Wenn man bedenkt, das die Piraten bspw. in Aachen nur in 8 von 32 Bezirken angetreten sind, und in diesen acht Bezirken jeweils über 8% holten, bekommt das Ergebnis nochmal eine ganz andere Note. Noch zwei Zahlen von den Landtagswahlen: In Leipzig holten die Piraten 2,8%, in Dresden 3,4 % (im Wahlbezirk Dresden 3 sogar 4,8%). Ich bin damit wirklich mehr als zufrieden, denn wer von mehr geträumt hat, ist Tagträumer. Vor allem wenn man bedenkt, das nach aktuellen Umfragen, gerade mal knapp 50% der Bevölkerung die Piratenpartei kennen. Das zeigt aber auch, das noch einiges an Potential vorhanden ist. :)
Danke für die Zahlen. In den Mainstream-Medien habe ich nichts dazu gefunden. Dass die NPD wieder den Einzug geschafft hat, ist Mist, aber sie haben viele Stimmen verloren.
Wieviel Pirat steckt in dir? Frag den Pirat-O-Meter (http://www.piratenpartei-sh.de/pom/)Der Schnelltest ist mir ehrlich gesagt etwas zu schnell und oberflächlich, wie eigentlich alle Schnelltests. Es werden Fragen gestellt die im Grunde von jedem Bürger gleich beantwortet werden. Das Ergebnis ist dadurch nicht wirklich aussagekräftig.
Die bunte Versammlung eint der Protest gegen die Vorratsdatenspeicherung, Internet-Zensur und Online-Durchsuchung. Fast sieht es so aus, als ob hier eine neue Protestbewegung wächst, die sich von den etablierten Parteien im Bundestag unverstanden fühlt, die so deutlich für mehr Bürgerrechte auf die Straße geht, wie seit den Protesten gegen die Volkszählung 1987 nicht mehr.
...wusste nicht, ob ich das jetzt unter die "Lustigsten Links & Videos" stellen soll oder hier rein...
Wahlspot der CDU, die wissen, wie man junge Menschen erreicht! ;D
http://www.youtube.com/watch?v=KDw1yqUhv7o
wird es demnach erneut auf 4 Jahre Schwarz-Rot hinauslaufen. Toll... ::)
...wusste nicht, ob ich das jetzt unter die "Lustigsten Links & Videos" stellen soll oder hier rein...
Wahlspot der CDU, die wissen, wie man junge Menschen erreicht! ;D
http://www.youtube.com/watch?v=KDw1yqUhv7o
Oh man, was ein fürchterlicher Spot....dachte erst das wäre ne Verarschung!
So ein unsympathischer Depp ;D
Die CDU muss aufpassen, ich habe das Gefühl die ruhen sich auf den Umfragen aus, nach dem Motto wir werden eh stärkste Partei, denn richtig Wahlkampf führt die Merkel nicht! Siehe gestern das "Duell"!
Hab so ein ganz komisches Gefühl das irgenteine kleine Partei wie zum Beispiel die Piraten unheimlich überraschen werden, und CDU und SPD abgestraft werden! Aber richtig!! Leider :(
...wusste nicht, ob ich das jetzt unter die "Lustigsten Links & Videos" stellen soll oder hier rein...
Wahlspot der CDU, die wissen, wie man junge Menschen erreicht! ;D
http://www.youtube.com/watch?v=KDw1yqUhv7o
Oh man, was ein fürchterlicher Spot....dachte erst das wäre ne Verarschung!
So ein unsympathischer Depp ;D
Die CDU muss aufpassen, ich habe das Gefühl die ruhen sich auf den Umfragen aus, nach dem Motto wir werden eh stärkste Partei, denn richtig Wahlkampf führt die Merkel nicht! Siehe gestern das "Duell"!
Hab so ein ganz komisches Gefühl das irgenteine kleine Partei wie zum Beispiel die Piraten unheimlich überraschen werden, und CDU und SPD abgestraft werden! Aber richtig!! Leider :(
Aber trotzdem CDU/FDP wählen!?
[ ] logisch
Finde es halt komisch, das wenn man es richtig findet, das CDU und SPD abgestraft gehören, trotzdem sein Kreuzchen bei Ihnen macht....mehr nicht. ;)
Und die SPD wäre wahnsinnig, wenn sie sich darauf noch mal einließe, weil sie endgültig jegliches Profil verlieren würde.
Finde es halt komisch, das wenn man es richtig findet, das CDU und SPD abgestraft gehören, trotzdem sein Kreuzchen bei Ihnen macht....mehr nicht. ;)
Finde es halt komisch, das wenn man es richtig findet, das CDU und SPD abgestraft gehören, trotzdem sein Kreuzchen bei Ihnen macht....mehr nicht. ;)
Sorry, aber er Pippo8081 findet/vermutet, dass sie richtig abgestraft werden. Er findet es aber nicht richtig, dass das passiert. So hab ich ihn verstanden. :D
Ich selbst fände es zwar richtig, glaube aber seit der Langweildebatte am Sonntag nicht mehr daran. Wähle jedenfalls keine Regierungspartei, weil noch mal 4 Jahre Große Koalition nicht gut für die Demokratie sind. Und die SPD wäre wahnsinnig, wenn sie sich darauf noch mal einließe, weil sie endgültig jegliches Profil verlieren würde.
Und die SPD wäre wahnsinnig, wenn sie sich darauf noch mal einließe, weil sie endgültig jegliches Profil verlieren würde.
Das werden die Politiker, die ihre Ministerposten gerne innehaben, anders sehen.
Na, wer war schon alles wählen? Ich hab mich schon um halb zehn aus dem Bett gequält um meine Stimme abzugeben.Dem kann ich mich nur anschließen. War ebenfalls zeitig wählen um kurz nach 10.
Und versucht bloß nicht euch darum zu drücken, das gehört sich nicht.
Wir waren auch grade los. In Dülmen, also aufm Land, ziehen die Männer noch Anzüge mit Krawatte und allem drum und dran an wenn sie hier in der Hauptschule wählen gehen. Weißt Bescheid.
Na, wer war schon alles wählen? Ich hab mich schon um halb zehn aus dem Bett gequält um meine Stimme abzugeben.Dem kann ich mich nur anschließen. War ebenfalls zeitig wählen um kurz nach 10.
Und versucht bloß nicht euch darum zu drücken, das gehört sich nicht.
Macht von eurem Wahlrecht Gebrauch (sofern ihr schon wählen dürft).
Bin schon sehr gespannt, wie das heute ausgeht. Ich befürchte ja weitere 4 Jahre Schwarz-Rot, aber wer weiß... :)
Das Schlimmste was passieren konnte. Die Quittung gibts in den nächsten 4 Jahren.Sehe ich auch so.... Traurig....
Gute Nacht
Das Schlimmste was passieren konnte. Die Quittung gibts in den nächsten 4 Jahren.
Gute Nacht
Schwarz gelb verdamme ich auch...allerdings nur wenn der BVB damit gemeint ist.
Was genau seht ihr denn negativ an schwarz-gelb in politischer Hinsicht?
Schön, dass die Piraten sogar einen eigenen Balken bekommen (zumindest online):
http://wahlarchiv.tagesschau.de/flash/?wahl=2009-09-27-BT-DE
Fast 2%, das ist ein wirklich gutes Ergebnis.
... irgendwann ist jedes wachstum am ende ... unendliches wachstum gibt es nicht. da werden auch (lohn)steuersenkungen nix bringen ... 20% der bevölkerung zahlt sowieo keine steuern, weil sie zu wenig verdienen. vermögende werden mehr geld beiseite schaffen können und für die ist die fpd auch da.
Guido wie er leibt und lebt: http://www.youtube.com/watch?v=dAy6SQ-LtrUSo ein arrogantes Arschloch.. "Hier in Deutschland spricht man Deutsch..." wohl auch schon vergessen das die Weltsprache Englisch ist.. und in Deutschland isst man ja auch nur Deutsch ;)
Ich glaub ich muß brechen. Diese Arroganz ist einfach nur peinlich. Und das soll dann auch noch unser neue Außenminister werden?! :-\
Autor: Texas_Rattlesnake
Ich habe seit der Wende 3 verschiedene Regierungszusammensetzungen erlebt - und die nahmen sich alle nicht viel. Für wirklich große und mMn unumgägnliche Veränderungen hat keine Partei nen Arsch in der Hose. Stattdessen wird alles nur verschlimmbessert - egal ob Bildung, Gesundheit oder Rentenpolitik. Es ging immer weiter bergab und so wird es auch weiterhin sein - egal wer an der Macht ist.
Die SPD hat mit der Agenda 2010 wichtige Reformen auf den Weg gebracht. Ohne diese Reformen wären die sozialen Absicherungen nicht mehr finanzierbar gewesen. Die Quittung dieser Reformen hat die SPD jetzt bei dieser Wahl bekommen. Trotzdem haben sie diese Reformen durchgezogen.
@ Robertob und Body:
Guido hat sich ja damit wirklich als zukünftiger Außenminister empfohlen oder wie seht ihr das ;D
... irgendwann ist jedes wachstum am ende ... unendliches wachstum gibt es nicht. da werden auch (lohn)steuersenkungen nix bringen ... 20% der bevölkerung zahlt sowieo keine steuern, weil sie zu wenig verdienen. vermögende werden mehr geld beiseite schaffen können und für die ist die fpd auch da.
Bin mal gespannt ob der Kapitalismus schon in den nächsten 4 Jahren auf Grund des nicht möglichen, unendlichen Wachstum am Ende ist.
Ich habe seit der Wende 3 verschiedene Regierungszusammensetzungen erlebt - und die nahmen sich alle nicht viel. Für wirklich große und mMn unumgängliche Veränderungen hat keine Partei nen Arsch in der Hose. Stattdessen wird alles nur verschlimmbessert - egal ob Bildung, Gesundheit oder Rentenpolitik. Es ging immer weiter bergab und so wird es auch weiterhin sein - egal wer an der Macht ist.
Das heißt im Klartext eine Annäherung an die Linkspartei!
Guido wie er leibt und lebt: http://www.youtube.com/watch?v=dAy6SQ-LtrUMan mag mir verzeihen steinigt mich, verflucht mich, zieht über mich her... aber die Bitte, auf einer Pressekonferenz in Deutschland zumindest die Antwort auf Deutsch zu akzeptieren, finde ich völlig gerechtfertigt.
Ich glaub ich muß brechen. Diese Arroganz ist einfach nur peinlich. Und das soll dann auch noch unser neue Außenminister werden?! :-\
Vielleicht ist es auch so, daß viele die FDP gewählt haben, weil sie wissen, wofür sie tatsächlich steht, und der Meinung sind, daß diese Dinge umgesetzt gehören.
Ach komm, das ist doch total überzeichnet, ich schreibe ja auch nicht: die Linkspartei will alle enteignen, aus der EU austreten und den Kommunismus ausrufen.
Die FDP will vor allem Mittelständler + Familien entlasten, die Lockerung des Kündigungsschutzes wäre für kleinere Betriebe ein Segen und sicher auch positiv für die Dauerarbeitslosigkeit, und ja, ich bin für weniger Staat, weniger Bürokratie und damit sicher auch für mehr Eigenverantwortung und - beteiligung, aber auch mehr Entscheidungsfreihet bei Rente + Gesundheit.
Ich glaube nicht, daß wir es uns auf Dauer noch leisten können, ein ineffizientes, überteuertes Sozialsystem zu finanzieren, daß jedes Lebensrisiko und jede Lebensweise, sei sie noch so ungesund oder unverantwortlich, auf Kosten der Gemeinschaft versucht zu decken. Die Agenda 2010 war hier nur ein Schritt und ich sehe ausser der FDP eigentlich keine Partei die im Moment bereit ist weitere zu gehen.
Und es kann auf Dauer keine Lösung sein, Banken+Betriebe zu verstaatlichen. Effiziente Kontrollsysteme ja (die hat übrigens RotGrün abgeschafft), Verstaatlichung nein.
Was wird momentan eigentlich so auf den Westerwelle und seinen Lover eingedroschen? Ist das nicht ganz normal das die Lebensgefährten des Politikers mitreisen?
Der Mronz bezahlt die Reisen ja selbst.
Ich hatte vor der Wahl eigentlich schon mit Schwarz-Gelb gerechnet. Was nun aber bislang geschehen ist, ist einfach nur traurig. Unter der von niemandem gewollten großen Koalition ging es harmonischer zu und vor allem produktiver.
Waren CDU/CSU und FDP nicht angeblich Wunschpartner? Wollten die nicht angeblich was bewegen?
Es ist eine Schande, dass da bisher überhaupt nichts geschehen ist. Ja ja, Warten auf die Landtagswahl... Hallo`? Geht's noch? Neue Gesetze, Reformen etc. werden jetzt benötigt und nicht erst dann, wenn man in einer Landtagswahl die Mehrheit im Bundesrat verliert.
Ich hatte vor der Wahl eigentlich schon mit Schwarz-Gelb gerechnet. Was nun aber bislang geschehen ist, ist einfach nur traurig. Unter der von niemandem gewollten großen Koalition ging es harmonischer zu und vor allem produktiver.
Waren CDU/CSU und FDP nicht angeblich Wunschpartner? Wollten die nicht angeblich was bewegen?
Es ist eine Schande, dass da bisher überhaupt nichts geschehen ist. Ja ja, Warten auf die Landtagswahl... Hallo`? Geht's noch? Neue Gesetze, Reformen etc. werden jetzt benötigt und nicht erst dann, wenn man in einer Landtagswahl die Mehrheit im Bundesrat verliert.
Ein aktuelles Thema das die kommenden Wahlen in NRW mit Sicherheit beeinflussen wird: der "Krieg"/Einsatz in Arschghanistan.
Wie seht ihr das? Hat die Bundeswehr was in Arschghanistan zu suchen oder sollten sie direkt wieder abgezogen werden?
In einem englischen Fotografenforum wird viel über den Krieg diskutiert, ein User ist dort stationiert und berichtet von der Front.
Die deutschen Soldaten werden dort eher belächelt sind sie doch zu freundlich und fragen erst bevor sie schießen. Die Briten und Amerikaner
wurden anders ausgebildet und schießen schneller wenn sich eine Gefahrensituation anbahnt.
Nach dem Tod von weiteren Soldaten wird nicht nur das Ziel des Einsatzes hinterfragt sondern auch die Frage diskutiert ob die Bundeswehr
für einen "Kriegseinsatz", der offiziell ja keiner sein darf, ausgebildet und ausgerüstet ist.
s anderes soll es denn da unten sein? Von einem Wiederaufbau zu sprechen, das muss doch blanker Hohn für die Soldaten da unten sein.
Die Sprüche vom künftigen Wehrbeauftragten sind aber auch unter aller Kanone... sinngemäß "Wer in das Rohr eines Leopardpanzers schaut, der greift unsere Jungs gar nicht erst an." Sorry, aber das ist einfach nur dämlich.
Das ist ein verlorener Krieg der das Land hinterher nicht besser dastehen lässt als zu Beginn.
Das schlimme ist, dass vor allem die US Amerikaner (die soldaten) das nicht einsehen. Ich hab mit einem geredet über ziemlich alle Kriege der USA, von denen ich weiß ;DBitte nicht den Fehler machen und ein ganzes Volk so aburteilen. Nicht alle Amerikaner sind so! Vielleicht denken so die Leute von dem New Tea Party Movement, vielleicht denken Menschen aus sozial schwachen Schichten so, vielleicht denken Menschen aus dem Süden der USA so. Aber nicht alle Amerikaner sind so!
Er meinte ganz klar, Vietnam gewonnen, Irak gewonnen, Afghanistan natürlich auch gewonnen....
Blindes Volk
Das schlimme ist, dass vor allem die US Amerikaner (die soldaten) das nicht einsehen. Ich hab mit einem geredet über ziemlich alle Kriege der USA, von denen ich weiß ;DBitte nicht den Fehler machen und ein ganzes Volk so aburteilen. Nicht alle Amerikaner sind so! Vielleicht denken so die Leute von dem New Tea Party Movement, vielleicht denken Menschen aus sozial schwachen Schichten so, vielleicht denken Menschen aus dem Süden der USA so. Aber nicht alle Amerikaner sind so!
Er meinte ganz klar, Vietnam gewonnen, Irak gewonnen, Afghanistan natürlich auch gewonnen....
Blindes Volk
Dieses über den Kamm scheren finde ich nicht richtig. Habt ihr jemals schon die USA besucht?
Hannelore Kraft war am Donnerstag im Kindergarten meines Sohnes und sass mit ihm am Tisch. Er hat ihr dann seine gemalte Schatzkarte erklärt.
Die künftige niedersächsische Sozial- und Integrationsministerin Aygül Özkan (CDU) hat sich gegen das Kruzifix in Schulen ausgesprochen und ist damit in der CDU angeeckt.
http://news.de.msn.com/politik/politik.aspx?cp-documentid=153167856
Meiner Meinung nach haben Religionssymbole in einer Schule nichts zu suchen.
Anderer Vorschlag: Vielleicht sollten wir die Diskussion mal in einen eigenen Politik oder Wahlthread auslagern. Das Thema ist ja noch ein paar Wochen interessant.
Naja, aber eine realistische Wahl hatten sie ja nicht. Die Politexperten von n24 und co kennt doch kein schwein, die bekannten Moderatoren von Sat1/Pro7 taugen für sowas nicht, abgesehen von Raab. Und da die anderen ja auch Prominenz entsandt haben, blieb eigentlich nur Raab.
Zum Duell der kleinen Parteien: Früher war Gysi mal gut. Mittlerweile ist er nurnoch ein nach Aufmerksamkeit heischender Nieschenpolitiker Brüderle ist ne totale Schlaftablette von Trittin halte ich auch nicht viel. Und das sollen die 5 besten sein die wir haben? oh Gott oh Gott...
Ich bin aktuell halt echt der Meinung "Merkel ist das übel was man kennt." Zudem scheint eben nur eine große Koalition wahrscheinlich, was ich auch für die fruchtbarste Lösung halte wenn sie sich nicht wieder total zerstreiten. Die Piraten hatten ja gute Ideen aber keinerlei Umsetzung, die sind für mich unwählbar. Nichtwählen ist für mich auch kein Argument, irgendwelche Protestparteien will ich auch nicht wählen. An Liberalen hat man nur die FDP die irgendwie ähnlich bescheuert agierten wie die Piraten. Da hat man den Salat, bleiben noch 3 Parteien übrig die man ernsthaft wählen kann. Und ich glaub das werde ich am Wahlsonntag mit nem Abzählreim entscheiden müssen.
Anderer Vorschlag: Vielleicht sollten wir die Diskussion mal in einen eigenen Politik oder Wahlthread auslagern. Das Thema ist ja noch ein paar Wochen interessant.
ACHTUNG: Die Umfrage in diesem Thread ist veraltet und bezieht sich nicht auf diese Wahl. Vielleicht könnte ein Mod das ändern und evtl. eine neue Umfrage einrichten.
Die Linke sind genauso unwählbar und mit Ihren bescheuerten Vorschlägen werden sie auch nicht regierungsfähig sein wie immer.
Nicht wählen kommt nicht in Frage.
Also wählst du SPD :D
Aus gesundheitspolitischer Sicht kann ich das keinesfalls bestätigen.
wer Wahlkampfthemen wie vegetarisches Kantinenessen aufwirft, hat meine Stimme nicht verdient
Ich denke nicht, dass das Problem der "Veggie Day" an sich ist. Es ist eher der Fakt, dass die Grünen den Menschen etwas vorschreiben sollen, wie sie ihr Leben an diesem Tag im Bereich Ernährung zu gestalten haben. Damit greifen sie (wenn auch in meinen Augen nur geringfügig) in die persönliche Freiheit ein und das stört die Menschen enorm.
Wenn es wirklich um die Gesundheit gehen würde, dann würde man zum Beispiel vorschlagen Zigaretten komplett zu verbieten.
Aber wenn es um die Steuereinnahmen geht ist die Gesundheit der Bürger ja plötzlich nicht mehr wichtig.
Also wenn dieser Veggie-Day, eines der größten Probleme ist, dann scheint es uns ziemlich gut zu gehen.
Wegen solch einem Tag wird keiner sterben und wer keine Lust darauf hat - scheinbar der größte Teil - geht eh zum Imbiss um die Ecke.
Also wenn dieser Veggie-Day, eines der größten Probleme ist, dann scheint es uns ziemlich gut zu gehen.
Wegen solch einem Tag wird keiner sterben und wer keine Lust darauf hat - scheinbar der größte Teil - geht eh zum Imbiss um die Ecke.
Also ich habe ja geschrieben, dass ich die Grünen wegen solchen Dingen nicht wählen werde. Um mich zu erklären:
Ich habe nichts gegen einen Veggie-Day, würde mich nicht stören und wenn doch gehe ich zum Imbiss.
Ich bin kein Vegetarier, wähle vermutlich nicht die Grünen. Aber dass kein Mensch auch nur die kleinsten Kompromisse eingehen wollte (einen Tag pro Woche in der Kantine kein Fleisch, also bitte), ist natürlich ein Sinnbild für Vieles.
Die Steuern sollten an die Nationalität gebunden sein, damit sich reiche Deutsche nicht mehr entziehen können, indem sie ins Ausland ziehen.
ZitatDie Steuern sollten an die Nationalität gebunden sein, damit sich reiche Deutsche nicht mehr entziehen können, indem sie ins Ausland ziehen.
So und nicht anders, da hat er recht
Und dann gäbe es sicherlich Länder, die reichen Deutschen ihre Staatsangehörigkeit gerne anbieten.So wie der Russe dem franz. Schauspieler..mir fällt der Name nicht ein. Und wenn könnt ich ihn nicht schreiben :p
Die Steuern sollten an die Nationalität gebunden sein, damit sich reiche Deutsche nicht mehr entziehen können, indem sie ins Ausland ziehen.
Politisch gesehen hat Cubano es ja gesagt. SOWAS kann doch kein Thema im Wahlkampf sein.
ZitatDie Steuern sollten an die Nationalität gebunden sein, damit sich reiche Deutsche nicht mehr entziehen können, indem sie ins Ausland ziehen.
So und nicht anders, da hat er recht
Und die ausländischen Facharbeiter arbeiten und leben in Deutschland, schicken ihre Kinder in deutsche KiTas und Schulen, benutzen von Steuern unterhaltene öffentliche Einrichtungen, finanzieren mit ihren Steuerabgaben aber ihr Heimatand ?
Oder wenn dies nur Deutsche im Ausland betrifft zahlen die dann Steuern in Deutschland und im Ausland ?
Oder wer untersagt es dem Ausland Steuern von in ihrem Land arbeitenden und lebenden Deutschen zu kassieren ?
Sehr durchdacht *ironie off*
ZitatDie Steuern sollten an die Nationalität gebunden sein, damit sich reiche Deutsche nicht mehr entziehen können, indem sie ins Ausland ziehen.
So und nicht anders, da hat er recht
Und die ausländischen Facharbeiter arbeiten und leben in Deutschland, schicken ihre Kinder in deutsche KiTas und Schulen, benutzen von Steuern unterhaltene öffentliche Einrichtungen, finanzieren mit ihren Steuerabgaben aber ihr Heimatand ?
Oder wenn dies nur Deutsche im Ausland betrifft zahlen die dann Steuern in Deutschland und im Ausland ?
Oder wer untersagt es dem Ausland Steuern von in ihrem Land arbeitenden und lebenden Deutschen zu kassieren ?
Sehr durchdacht *ironie off*
Keiner zwingt sie im Ausland zu leben :o
Das erstere ist ja zum teil was anderes
Jo alle deutsche im Ausland sind bekannte Schauspieler :o
Politisch gesehen hat Cubano es ja gesagt. SOWAS kann doch kein Thema im Wahlkampf sein.
Dann lieber die anderen Stammtischversprechungen um Wirtschaftswachstum, sinkende Arbeitslosenzahlen, Mindestlöhne und Ähnliches, stimmt. ;D
Das Thema kam ja überhaupt erst groß auf, als die BILD im Sommerloch einen Artikel veröffentlichte. Vorher hatte sich wohl niemand darum geschert, weil es gar nicht so urig groß auf der Agenda der Grünen stand.
Trotzdem: Dass der "Sturm der Entrüstung", online neuerdings als "Shitstorm" eingebürgert, die eigentlichen Kernthemen der Anregung, nämlich Ökologie, Tierhaltung, Umweltschutz, Verantwortungsbewusstsein und nachhaltiges Wirtschaften verfehlte; dass sich jeder sofort lebensbedrohlich in seiner "Freiheit" eingeschränkt fühlte, teils mit markigsten Kommentaren, sagte für mich mehr aus als die Anregung, so einen veraktionierten Tag einzuführen.Keine Ahnung was das damit zu tun haben soll und wie man durch einen vegetarischen Tag in der Woche die Umwelt besser schützt oder etwas für bessere Tierhaltung tut.
Denn wo Politik gemacht wird, gibt es seit jeher Einschränkungen und Vorschriften - aber jetzt doch bloß nicht auch noch beim Essen, nicht ein kleines bisschen, denn man will ja satter und runder werden, als man es schon ist, bitte.Was soll diese Polemik? Ich habe doch explizit geschrieben wo es mir drum geht.
Unsere Großväter und Großmütter mit ihrem heiligen Sonntagsbraten hätten den Kopf geschüttelt. Man muss ja nicht mal ein Gutmensch sein, um die Maßlosigkeit zu kernnen, die hinter zumindest einem guten Teil der Empörung stand. Die Grünen-Opposition stürzte sich nicht weniger begierig darauf, aber so funktioniert halt Politik.Was soll auch hier diese Polemik?
ZitatDie Steuern sollten an die Nationalität gebunden sein, damit sich reiche Deutsche nicht mehr entziehen können, indem sie ins Ausland ziehen.
So und nicht anders, da hat er recht
Und die ausländischen Facharbeiter arbeiten und leben in Deutschland, schicken ihre Kinder in deutsche KiTas und Schulen, benutzen von Steuern unterhaltene öffentliche Einrichtungen, finanzieren mit ihren Steuerabgaben aber ihr Heimatand ?
Oder wenn dies nur Deutsche im Ausland betrifft zahlen die dann Steuern in Deutschland und im Ausland ?
Oder wer untersagt es dem Ausland Steuern von in ihrem Land arbeitenden und lebenden Deutschen zu kassieren ?
Sehr durchdacht *ironie off*
Keine Ahnung was das damit zu tun haben soll und wie man durch einen vegetarischen Tag in der Woche die Umwelt besser schützt oder etwas für bessere Tierhaltung tut.
Was soll diese Polemik? Ich habe doch explizit geschrieben wo es mir drum geht.
Wahlwerbespot der "die Partei"
https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=kirUQFPEAuo
Wäre eine echte Alternative :D
Gérard Depardieu heißt der gute Mann. Du kannst auch einfach Obelix sagen. ;)Und dann gäbe es sicherlich Länder, die reichen Deutschen ihre Staatsangehörigkeit gerne anbieten.So wie der Russe dem franz. Schauspieler..mir fällt der Name nicht ein. Und wenn könnt ich ihn nicht schreiben :p
Gérard Depardieu heißt der gute Mann. Du kannst auch einfach Obelix sagen. ;)Und dann gäbe es sicherlich Länder, die reichen Deutschen ihre Staatsangehörigkeit gerne anbieten.So wie der Russe dem franz. Schauspieler..mir fällt der Name nicht ein. Und wenn könnt ich ihn nicht schreiben :p
Diese Steueridee der Grünen ist tatsächlich nicht so schlecht, aber es fällt der Tiefgang. Wenn man dann Ausnahmen einführt wie Ausländer, die deutsche steuerfinanzierte Einrichtungen mitnutzen, müssen dafür (zumindest einen Teil) Steuern zahlen, während im Ausland lebende Deutsche davon befreit werden. Dann hätte man ja fast die derzeitigen Verhältnisse.
Trittin kam gestern ganz sympatisch daher, jedoch bleibt diese Partei für mich unwählbar. Man gibt der derzeitigen Regierung gern die Schuld für alle Probleme. Dabei vergisst man, dass man selbst lange regiert hat und eigene Vorschläge diese Kritik authentisch machen. Ich war ja schon froh, dass sie entgegen der Forderung der Frauenquote nicht Frau Göring-Eckardt geschickt haben. Überhaupt ist so eine Frauenquote doch absoluter Blödsinn. Zumindest, wenn man mindestens 50% Frauen fordert. Das würde den Spieß umdrehen und Männer diskriminieren. Das Leistungsprinzip sollte auch bei Vorstandsetagen gelten. Der Bund sollte nur Kampagnen intensivieren, die typische Männerberufe für Frauen attraktiver machen. Dann kommt die Frauenquote mit der Zeit von alleine.
Die Idee einer Frauenquote ist ja nicht, dass alle Berufe gleichermaßen zur Hälfte von Männern und Frauen ausgeübt werden. Eine Quote wird gefordert, weil Frauen es im manchen Bereichen anscheinend immer noch schwerer haben in Führungspositionen aufzusteigen. Trotz vorhandener Qualifikation.
Das ist im Einzelfall natürlich die Gefahr einer jeden Quote. Im Moment trifft aber regelmäßig das Gegenteil zu, nämlich dass die Frau benachteiligt wird. Jetzt kann man sich das kleinere Übel aussuchen.
Eine mögliche Einkommensteuerpflicht, die an die deutsche Staatsbürgerschaft gekoppelt wird, soll sich doch am amerikanischen Modell orientieren und nicht zu einer Doppelbesteuerung führen. Steuern, die am ausländischen Wohnort gezahlt werden müssen, könnten voll auf die deutsche Einkommensteuer angerechnet werden. Deutsche, die in Hochsteuerländern beispielsweise in Skandinavien leben, würden somit nichts zusätzlich zahlen. Die Grünen planen außerdem mit einem Freibetrag von 100.000 $ im Jahr, der für die meisten ausreichen sollte. Deutsche Spitzenverdiener, die ihren Hauptwohnsitz nach Monaco verlegt haben um Steuern zu sparen, müssten allerdings empfindlich draufzahlen.
Begründen kann man eine solche Besteuerung damit, dass gerade Spitzenverdiener, beispielsweise durch ihre Ausbildung in Deutschland, in der Vergangenheit überdurchschnittlich von durch Steuern finanzierte öffentliche Leistungen profitiert haben.
Abgesehen davon, dass ich nicht im Detail beurteilen kann, wie und ob sich das ganze praktisch umsetzen lässt, finde ich die Idee sehr sympatisch.
Da bei dem Vorschlag des "Veggie-Days", einige eine Einschneidung ihrer Grundrechte sehen, wie wäre dies denn bei einer gesetzlichen Frauenquote?Ja, das ist einer der Gründe, warum ich strikt dagegen bin. Dass Betriebe ab Größe X Behinderte einstellen müssen ist ja noch okay und sinnvoll (wenn der Betrieb die entsprechenden Vorraussetzungen hat), aber zu sagen eine Quote von Mindestens X& Frauen in Position XY ist ein massiver Eingriff in die "unternehmerische Freiheit".
Wäre dies nicht ebenso ein Eingriff in das Grundgesetz? Dort ist die freie Berufswahl verankert. Wenn ich allerdings meinen gewünschten Beruf nicht ausüben kann, weil von gesetzes wegen eine Frau diesen Posten übernimmt, nur um die Quote zu erfüllen, sehe ich eine Einschneidung in meinen Grundrechten. Da der jeweilige Arbeitgeber, seine Absage weder wirtschaftlich, noch strukturell begründen kann.
Außerdem würde man mit der gesetzlichen Frauenquote bspw. in "höheren" Berufen, direkt in die wirtschaftlichen Strukturen eines Unternehmens eingreifen. Die Entscheidungsgewalt, wer wo auf welchem Posten arbeitet, soll mMn dem Unternehmen selber überlassen sein.
In diesem Thread sieht man das wahre Niveau und Intelligenz des Forums wohl am deutlichsten. Bisher nur 15,9 % für die CDU, Chapeau!
Ich kann aber die Stimmung nachvollziehen, wählen ist nichts Besonderes mehr, v.a. weil man oft nach der Wahl keine großen Veränderungen zu vorher wahrnimmt.
Und warum sagt mir der Wahl-o-Mat, dass ich am meisten mit den Piraten und der NPD(!) übereinstimmen würde? :'(
Ich würde White wählen, würde er eine Partei gründen :)
Ehrlich gesagt würde ich für eine angemessene Summe auch meine Stimme verkaufen. Letztlich ist es doch egal, wer genau den Karren an die Wand fährt. Das ist mein großen Problem aktuell. Ich hätte gerne noch die Wahloption "keinen davon" :D
Und warum sagt mir der Wahl-o-Mat, dass ich am meisten mit den Piraten und der NPD(!) übereinstimmen würde? :'(Ich würde White wählen, würde er eine Partei gründen :)Ehrlich gesagt würde ich für eine angemessene Summe auch meine Stimme verkaufen. Letztlich ist es doch egal, wer genau den Karren an die Wand fährt. Das ist mein großen Problem aktuell. Ich hätte gerne noch die Wahloption "keinen davon" :D
OMG, ich revidiere meine Meinung von vorher wohl doch :P
Wähl doch einfach die Partei Bibeltreuer Christen. Dann ändert sich sicher etwas. :police:Ganz einfach : Sei gegen jede Quote, Autobahnmaut und Tempolimit, sowie für Datenschutz und auf einmal hast du 73% Übereinstimmung mit der NPD beim Wahl-o-Mat. Die anderen Parteien haben versagt, wenn die NPD diese Themen besetzen kann.Ich kann aber die Stimmung nachvollziehen, wählen ist nichts Besonderes mehr, v.a. weil man oft nach der Wahl keine großen Veränderungen zu vorher wahrnimmt.
Das ist doch der Grund warum immer weniger Leute wählen, es verändert sich kaum etwas bzw. gefühlt nichts.
Und man erfährt auch so recht wenig über Politik.
Worin unterscheiden sich eigentlich die großen Parteien?
Und warum sagt mir der Wahl-o-Mat, dass ich am meisten mit den Piraten und der NPD(!) übereinstimmen würde? :'(
Und warum sagt mir der Wahl-o-Mat, dass ich am meisten mit den Piraten und der NPD(!) übereinstimmen würde? :'(Ich würde White wählen, würde er eine Partei gründen :)Ehrlich gesagt würde ich für eine angemessene Summe auch meine Stimme verkaufen. Letztlich ist es doch egal, wer genau den Karren an die Wand fährt. Das ist mein großen Problem aktuell. Ich hätte gerne noch die Wahloption "keinen davon" :D
OMG, ich revidiere meine Meinung von vorher wohl doch :P
Warum? Meines Erachtens bringt White alles mit. White ist eine Ikone, ein Trend, ein Star im MTF. Was interessieren mich Merkels, Steinmeiers und Hastenichtgesehen? Ich will Leute wählen, die ich kenne. Hat Angela Merkel über 20.000 Beiträge? Nein? AHA!
Bereitet euch schonmal auf die Whitetatur vor, einen treuen Wähler hab ich schonmal :D
Ganz einfach : Sei gegen jede Quote, Autobahnmaut und Tempolimit, sowie für Datenschutz und auf einmal hast du 73% Übereinstimmung mit der NPD beim Wahl-o-Mat. Die anderen Parteien haben versagt, wenn die NPD diese Themen besetzen kann.
Interessanter Test:
http://www.antenne.de/Mensch-Gesellschaft/Deutschland-vor-der-Wahl---Wie-kaeuflich-sind-die-Waehler__aktionen_729961_radio.html
69% der Testpersonen würden ihre Stimme für die anstehende Wahl an eine Partei verkaufen. Also nach dem Schema: Partei x zahlt dir eine Summe y und die gibst deine Stimme dieser Partei.
Im Prinzip heißt das doch nichts anderes, dass über die Hälfte der Teilnehmer bereit wären eines ihrer Grundrechte zu verkaufen. Ist die Schwäche unseres Systems also, dass wir uns unserer Grundrechte zu sicher sind und sie nicht mehr zu schätzen wissen? Wie würde mein ehemaliger Geschichtslehrer jetzt sagen: 'Damals sind da Menschen 'für gestorben!'
Ich kann aber die Stimmung nachvollziehen, wählen ist nichts Besonderes mehr, v.a. weil man oft nach der Wahl keine großen Veränderungen zu vorher wahrnimmt. Das System wird sich nicht ändern. Sind wir gefangen in der 'Demokratie', die sich langsam selbst abschafft, weil das Volk (also der eigentlich 'Herrschende' in diesem System) sich nicht mehr für das Regieren interessiert? [...]
Hab letztens auch mit ein paar Studienkollegen diskutiert, wie es eigentlich aussieht, wenn die Wahlbeteiligung unter 50% fallen sollte - wie legitimiert sich dann die Regierung?
[...] Die CDU kriegt bei 65-70% Wahlbeteiligung der Wahlberechtigten 30% der Stimmen. Das ist ein Bruchteil des Gesamtdeutschen Volkes, klar, repräsentativ ist es vermutlich die Meinung der meisten, und die die nicht wählen sind ja sowieso schuld und hier und da..[...]
[...] Aber ich verstehe nicht wieso es bei Grundsatzentscheidungen, wie es zum Beispiel bei ACTA und Kollegen war, nicht einfach mal eine Volksabstimmung gibt.[...]
Vielleicht die Linke, das Wahlprogramm sieht doch recht gut aus.
Vielleicht die Linke, das Wahlprogramm sieht doch recht gut aus.
Ja, sicher. Da können wir Deutschland auch gleich selbst kaputt machen, bevor wir den kommunistischen Sauhaufen wählen. :-X
Ich denke eher das man wenn man in eine grosse Koalition muss, 2 Monate warten wird bis die Basis unruhig wird um dann zu den Linken umzuschwenken und rot-rot-grün möglich machen.
Ich denke eher das man wenn man in eine grosse Koalition muss, 2 Monate warten wird bis die Basis unruhig wird um dann zu den Linken umzuschwenken und rot-rot-grün möglich machen.
Meiner Meinung nach liegst du da falsch. Eher verzichtet die SPD-Spitze auf die Kanzlermacht, als dass sie sich inhaltlich auf die Linke zubewegt.
Ich denke eher das man wenn man in eine grosse Koalition muss, 2 Monate warten wird bis die Basis unruhig wird um dann zu den Linken umzuschwenken und rot-rot-grün möglich machen.
Meiner Meinung nach liegst du da falsch. Eher verzichtet die SPD-Spitze auf die Kanzlermacht, als dass sie sich inhaltlich auf die Linke zubewegt.
Abwarten, wenn die basis erstmal unruhig wird in der grossen Koalition weil man nur Juniorpartner ist, kann das ganz schnell gehen. Linkstendenzen in der SPD sind ja da.
Viel schlimmer als die Linke sind doch die Grünen in dieser Koalition. ??? Na wird eh Große Koalition. 8)
oder Vorfahrt für erneuerbare Energien bei der Einspeisung in die Stromleitungen.
Genau so sehe ich es auch. Ich beziehe mich nun nur auf die Energiepolitik, zu den Steuer- und Rentenplänen habe ich noch zu wenig belesen.
Wenn ich immer das Geschwafel mit dem "weg von der Kohle, hin zu den erneuerbaren Energien" höre, dann muss ich umschalten. Vielleicht liegt es daran, dass ich aus eine Region komme, wo Vattenfall mit seinen Kohlekraftwerken die meisten sicheren Arbeitsplätze stellt und auch mein Vater uns wegen der Braunkohle ernähren konnte/kann, aber ich finde, man sollte die neuen Energieformen durchaus formen, aber nicht die alten Energieformen abschalten. Kohle und auch Atomenergie versorgen uns mit sicherem Strom und das seit Jahrzehnten. Nur weil es in Fukushima eine Katastrophe gab, muss man nicht immer den Teufel an die Wand malen. Wenn in unseren Nachbarländern, wo Atomkraft weiterhin gefördert wird, ein Supergau passiert, haben wir verloren, auch wenn bei uns die Atomkraftwerke stillgelegt wurden. Und bei der Kohle nützt es nichts, wenn nur Deutschland aussteigt, wo doch viel größere Länder (und "Klimakiller") sich einen Dreck um sowas scheren. Deshalb bin ich auch gegen den Atomausstieg und gegen sowas wie eine EEG-Umlage oder Vorfahrt für erneuerbare Energien bei der Einspeisung in die Stromleitungen.
Umweltschutz kann man auch übertreiben und die Grünen tun dies. Deshalb ist diese Partei genauso unwählbar wie die NPD für mich. Außerdem stellen sie selbst kaum eigene Programme vor, sondern kupfern bei SPD/Linken ab und sind meistens nur am Kritisieren der bisherigen Regierung. Eigene Lösungsvorschläge hört man selten.
Edit 2: und dann steht dieser NPD Verschnitt von "Alternative" auch noch bei vier Prozent, Tendenz steigend...(dass hier immerhin zwei Leute, wenn das ernst gemeint war, NPD wählen, bessert meine Laune jetzt auch nicht wirklich).
Ich persönlich habe mich nicht rechtzeitig zur Briefwahl angemeldet und da ich auch nicht wirklich eine starke Meinung habe werde ich nicht wählen. Wenn ich allerdings höre, das die NPD tatsächlich eine Chance bekommt in den Bundestag einzuziehen ärgere ich mich, dass ich so entschieden habe.
Ich persönlich habe mich nicht rechtzeitig zur Briefwahl angemeldet und da ich auch nicht wirklich eine starke Meinung habe werde ich nicht wählen. Wenn ich allerdings höre, das die NPD tatsächlich eine Chance bekommt in den Bundestag einzuziehen ärgere ich mich, dass ich so entschieden habe.
Nicht die NPD wird einziehen, sondern anscheinend die AfD (Alternative für Deutschland) mit ihrem Anti-Euro-Kurs. Aber das sind Themen, die schlagen bei manchen Menschen an, viele haben das Gefühl, dass in DM-Zeiten alles besser bzw. günstiger war (teilweise stimmt das, aber nicht auf alles bezogen).
Ich persönlich habe mich nicht rechtzeitig zur Briefwahl angemeldet und da ich auch nicht wirklich eine starke Meinung habe werde ich nicht wählen. Wenn ich allerdings höre, das die NPD tatsächlich eine Chance bekommt in den Bundestag einzuziehen ärgere ich mich, dass ich so entschieden habe.Nicht wählen zu gehen, halte ich für die schlechteste Lösung. Das Recht, frei, geheim und allgemein wählen zu dürfen, existiert zwar für die meisten von uns schon seit unserer Geburt, doch ich sehe es als eine Bürgerpflicht an, seine Stimme abzugeben. Und wenn man nur zur Wahlurne geht und ungültig wählt. Jeder Nichtwähler darf sich am Ende nicht darüber aufregen, wenn eine ihm unliebsame Politik betrieben wird. Natürlich ist das Abgeben des Stimmzettels nur einer von vielen Möglichkeiten, Einfluss auf die aktuelle Politik zu nehmen, aber dennoch sollte man sein Stimmrecht nicht einfach so wegwerfen.
Ich persönlich habe mich nicht rechtzeitig zur Briefwahl angemeldet und da ich auch nicht wirklich eine starke Meinung habe werde ich nicht wählen. Wenn ich allerdings höre, das die NPD tatsächlich eine Chance bekommt in den Bundestag einzuziehen ärgere ich mich, dass ich so entschieden habe.Nicht wählen zu gehen, halte ich für die schlechteste Lösung. Das Recht, frei, geheim und allgemein wählen zu dürfen, existiert zwar für die meisten von uns schon seit unserer Geburt, doch ich sehe es als eine Bürgerpflicht an, seine Stimme abzugeben. Und wenn man nur zur Wahlurne geht und ungültig wählt. Jeder Nichtwähler darf sich am Ende nicht darüber aufregen, wenn eine ihm unliebsame Politik betrieben wird. Natürlich ist das Abgeben des Stimmzettels nur einer von vielen Möglichkeiten, Einfluss auf die aktuelle Politik zu nehmen, aber dennoch sollte man sein Stimmrecht nicht einfach so wegwerfen.
Gerade für Nichtwähler bieten sich ja durchaus auch Alternativen. In manchen Bundesländern gibt es zum Beispiel die Partei der Nichtwähler, die man in so einem Fall wählen könnte. Oder es bleibt wie beschrieben die Option der ungültigen Wahl.
Bitte geht also wählen, sofern ihr dazu berechtigt seid!
Ich persönlich habe mich nicht rechtzeitig zur Briefwahl angemeldet und da ich auch nicht wirklich eine starke Meinung habe werde ich nicht wählen. Wenn ich allerdings höre, das die NPD tatsächlich eine Chance bekommt in den Bundestag einzuziehen ärgere ich mich, dass ich so entschieden habe.Nicht wählen zu gehen, halte ich für die schlechteste Lösung. Das Recht, frei, geheim und allgemein wählen zu dürfen, existiert zwar für die meisten von uns schon seit unserer Geburt, doch ich sehe es als eine Bürgerpflicht an, seine Stimme abzugeben.
Und wenn man nur zur Wahlurne geht und ungültig wählt. Jeder Nichtwähler darf sich am Ende nicht darüber aufregen, wenn eine ihm unliebsame Politik betrieben wird. Natürlich ist das Abgeben des Stimmzettels nur einer von vielen Möglichkeiten, Einfluss auf die aktuelle Politik zu nehmen, aber dennoch sollte man sein Stimmrecht nicht einfach so wegwerfen.
Gerade für Nichtwähler bieten sich ja durchaus auch Alternativen. In manchen Bundesländern gibt es zum Beispiel die Partei der Nichtwähler, die man in so einem Fall wählen könnte. Oder es bleibt wie beschrieben die Option der ungültigen Wahl.
Neue Parteien haben oft das Problem, dass sie von Leuten vom linken oder rechten Rand unterwandert werden. War oder ist bei den Piraten ja auch ein Problem, hab da mal nen interessanten Artikel dazu gelesen. Finde ich schade, das stört natürlich die Entwicklung solcher neuen Parteien und dann brauchen sie länger um sich in der Parteienlandschaft zu etablieren oder schaffen es meistens überhaupt nicht.
[...] War oder ist bei den Piraten ja auch ein Problem [...]
Neue Parteien haben oft das Problem, dass sie von Leuten vom linken oder rechten Rand unterwandert werden. War oder ist bei den Piraten ja auch ein Problem, hab da mal nen interessanten Artikel dazu gelesen. Finde ich schade, das stört natürlich die Entwicklung solcher neuen Parteien und dann brauchen sie länger um sich in der Parteienlandschaft zu etablieren oder schaffen es meistens überhaupt nicht.
Aber daran sind doch die "neuen Parteien" - zum größten Teil - selbst Schuld.
Das erste Ziel ist meist, so schnell wie möglich zu wachsen. Welche politischen Ideale, die jeweiligen Mitglieder/Wähler verfolgen, scheint erstmal zweitrangig. Hauptsache sie existieren überhaupt!
Stattdessen sollte man sich den langwierigen Prozess stellen, und sorgsam abwegen, wen man mit seinen Forderungen ansprechen will und wen lieber nicht.
Die AfD mutiert langsam aber sicher, zum Auffangbecken rechtsgerichteter Leute. Wahlberechtigte deren rechte Splitterpartei, in ihrem Bundesland nicht zur Wahl steht, werden dazu aufgerufen, ihr Kreuz bei der AfD zu machen!
Andere werden in dieser Partei mehr Möglichkeiten sehen, ihr Gedankengut zu propagandieren, als in den einschlägigen Parteien (NPD, REP, Pro D ...).
Mir persönlich bereitet es schon ein wenig Sorgen, wenn eine Partei, welche außer der Abschaffung des Euros, keine klar definierten Ziele verfolgt, einfach mal so in den Bundestag marschiert.
Na ja, etwas mehr an Zielen als nur "Abschaffung des Euros", haben sie in ihrem Wahlprogramm schon stehen. Sie wollen z.B.:
- Schuldenschnitt für Griechenland und dass für die Kosten der Rettungspolitik nicht der Steuerzahler gerade stehen muss,
- dass Banken ihre Verluste selbst tragen müssen,
- dass es keine zentrale Europaregierung gibt und in der EU die Bürokratie abgebaut wird,
- Volksabstimmungen nach dem Schweizer Vorbild,
- keine bezahlte Nebentätigkeit für Abgeordnete,
- Vereinfachung des Steuerrechts,
- stärkere Berücksichtigung der eigenen Kinder bei der Rentenberechnung,
- einheitliche Bildungsstandards in den Schulen,
- Einwanderungsgesetz nach kanadischem Vorbild und dass Asylbewerber arbeiten dürfen,
- ....
Klingt irgendwie nicht so sehr nach Nazi/NPD. Woher kommt denn eigentlich der Vorwurf/das Vorurteil, dass die AfD "rechts" wäre? Sie selbst bezeichnen sich ja als "rechtskonservativ" ...
Neue Parteien haben oft das Problem, dass sie von Leuten vom linken oder rechten Rand unterwandert werden. War oder ist bei den Piraten ja auch ein Problem, hab da mal nen interessanten Artikel dazu gelesen. Finde ich schade, das stört natürlich die Entwicklung solcher neuen Parteien und dann brauchen sie länger um sich in der Parteienlandschaft zu etablieren oder schaffen es meistens überhaupt nicht.
Aber daran sind doch die "neuen Parteien" - zum größten Teil - selbst Schuld.
Das erste Ziel ist meist, so schnell wie möglich zu wachsen. Welche politischen Ideale, die jeweiligen Mitglieder/Wähler verfolgen, scheint erstmal zweitrangig. Hauptsache sie existieren überhaupt!
Stattdessen sollte man sich den langwierigen Prozess stellen, und sorgsam abwegen, wen man mit seinen Forderungen ansprechen will und wen lieber nicht.
Aber ist es denn noch möglich ohne schnelles Parteiwachstum irgendwann eine Rolle in der Politik zu spielen? Die Gesellschaft ist heutzutage doch so schnelllebig, dass ich schon verstehen kann, wenn man als neue Partei Angst hat sofort wieder in Vergessenheit zu geraten.
Grundsätzlich eine Rückkehr zu einer ultra-bürgerlichen, sich national einigelnden Gesellschaftsform. Genau die, die uns so wunderbare Jahre 1900 - 1945 beschert hat.
Wenn ich das richtig gelesen habe, soll dieses "kanadische Modell", ein Punktesystem sein? Und mit dem Erreichen einer bestimmten Punktzahl, darf man dann einwandern?
Also darf die ausländische "Elite", hier gerne ihre Zelte aufschlagen und der Rest kann schauen, wo er bleibt?
Man muss sich nur alleine die Aussagen ihrer "Gefolgsleute" (und somit auch potenziellen Wähler), bspw. bei Facebook anschauen (http://afdwaehlerstellensichvor.tumblr.com/). Es ist nunmal ein Sammelbecken jener Leute, welche bisher mit ihrer obskuren Ideologie, nirgendswo zählbaren Anklang gefunden haben. Und wenn ich mir vorstelle, dass die vier Jahre lang im Bundestag, die Meinung eines verstrahlten Mobs zu repräsentieren haben, könnte ich kotzen!
Und wie ich schon einmal schrieb, rechte Splitterparteien fordern ihre Wähler dazu auf, die AfD zu wählen!
Die erwähnten Programmpunkte finden sich größtenteils bei allen radikalen Parteien wieder: Volksabstimmungen, Bankenkritik, stärkere Kontrolle der Nebentätigkeiten der Abgeordneten. Die NPD hat ja dazu noch eine enorm sozialpolitische Komponente und fordert z.B. auch höhere Steuern auf großen Vermögen.
Allerdings ist der AfD doch um einiges subtiler und propagiert keine eindeutig rassistischen oder völkischen Theorien. Aber es enthält die typischen Versatzstücke von elitär-rechtspopulistischen, stark national orientierten Parteiprogrammen:
- Einwanderung ja, aber nur kontrolliert und für "integrationswillige und qualifizierte".
- Asyl ja, aber nur für "ernsthaft politisch Verfolgte" (wer das ist, entscheidet dann Herr Lucke, und nicht mehr die UN-Flüchtlingskonvention)
- Prinzipielle Bejahung von Europa, aber Ablehnung sämtlicher Mechanismen, die den Nationalstaat schwächen und die Gemeinschaft stärken würden (gepaart mit typischer Kritik an der Brüsseler Bürokratie, die in Wirklichkeit extrem billig und effizient ist und weniger Beamte als jede deutsche Großstadt beschäftigt)
- Forderung, daß auch "unkonventionelle" Meinungen diskutiert werden dürfen (klassische NPD-Forderung, damit man ungestraft Auschwitz leugnen darf)
- Wunsch nach mehr "Kontrolle des Volkes" über Abstimmungen (fordert fast jede rechte Partei, seit die Schweiz per Vox populi/Rindvieh Minarette verboten hat)
- typische Kritik an Banken und Finanzsystem als weiteres Beispiel eines abzulehnenden "übernationalen" Monsters
- Betonung der Familie als Hort der kindlichen Bildung (die blonde deutsche Mutti am Herd)
- massive Steuererleichterungen ("Flat Tax" ist das Endziel), weil ja der "Bürger" zuviel für das "Soziale" zahlt und für die "Bürokratie" - wobei man hier betonen muss, daß die NPD tatsächlich Steuererhöhungen für Reiche fordert (!)
Grundsätzlich eine Rückkehr zu einer ultra-bürgerlichen, sich national einigelnden Gesellschaftsform. Genau die, die uns so wunderbare Jahre 1900 - 1945 beschert hat.
Wenn ich das richtig gelesen habe, soll dieses "kanadische Modell", ein Punktesystem sein? Und mit dem Erreichen einer bestimmten Punktzahl, darf man dann einwandern?
Also darf die ausländische "Elite", hier gerne ihre Zelte aufschlagen und der Rest kann schauen, wo er bleibt?
Hier wird es erklärt: http://de.wikipedia.org/wiki/Kanada#Einwanderungspolitik (http://de.wikipedia.org/wiki/Kanada#Einwanderungspolitik). Wie mit Asylbewerbern verfahren wird, geht hieraus allerdings nicht hervor.ZitatMan muss sich nur alleine die Aussagen ihrer "Gefolgsleute" (und somit auch potenziellen Wähler), bspw. bei Facebook anschauen (http://afdwaehlerstellensichvor.tumblr.com/). Es ist nunmal ein Sammelbecken jener Leute, welche bisher mit ihrer obskuren Ideologie, nirgendswo zählbaren Anklang gefunden haben. Und wenn ich mir vorstelle, dass die vier Jahre lang im Bundestag, die Meinung eines verstrahlten Mobs zu repräsentieren haben, könnte ich kotzen!
Und wie ich schon einmal schrieb, rechte Splitterparteien fordern ihre Wähler dazu auf, die AfD zu wählen!
Aber hey, es ist doch auch so: jeder Trottel hat im Schutze der Anonymität des Internets inzwischen die Möglichkeit, krudes, wirres, diffamierendes und abartiges Zeug überall im Netz zu posten. Wenn man z.B. mal Lesermeinungen zu irgendeinem Thema auf web.de liest, kann man auch verzweifeln/Angst bekommen. Von diesen (W)Irren kann man doch aber nicht auf alle potentiellen AfD-Wähler schliessen.
Kannst du mir mal einen Link nennen, auf dem darüber berichtet wird, dass die rechten Parteien ihre Wähler zur AfD-Wahl auffordern?
Die NPD hat zuletzt ein paar Briefe verschickt, in denen sie den angeschriebenen Personen nahelegt, auszuwandern. Ein türkischstämmiger Student hat daraufhin ein Antwortschreiben verfasst^^
...
Jetzt habe ich eine kostenlose BILD-Sonderausgabe zur Wahl im Briefkasten gehabt. Man hat nie Ruhe vor der Springer-Presse. Als ob mich deren Zeitung zum Wählen bringen würde (wobei ich sowieso definitiv wähle).
Ich habe Breifwahl beantragt, aber die Woche über verpeilt meine Kreuzchen zu verschicken...
Kann ich morgen noch 'normal' wählen gehen?
Oh Mann, ich gönne mir gerade ausschnittsweise diese Tv total Veranstaltung. Grässlich.
Von aigner und brüderle kriege ich eh Anfälle. Und dann dieses dämliche "grüne-wollen-alles-verbieten"-Geschwätz...
Auch fertig. Es gab hier im Whalkreis sogar nen Vertreter der APPD. Leider darf ich ja nur Bundestag wählen weil ich noch nicht lang genug hier wohne.
Habe mich letztlich dazu entschieden eine Partei zu wählen, die ich sonst nie wählen würde. Wir bekommen ohnehin ne große Koalition, also warum nicht mal sehen, dass jemand in den Bundestag kommt ,der da alles auf den Kopf stellt. ;)
Wie ist das eigentlich, wenn man ein Direktmandat gewinnt, die eigene Partei aber an der Fünf-Prozent-Hürde scheitert? Darf man dann dennoch in den Bundestag einziehen und sitzt zur Not allein?
Oh mann. Gestern morgen um 8 Ausm haus, jetzt wieder daheim. Aber schon gewählt. Bund war ja doch recht ersichtlich, da hat sich mir in den letzten tagen doch eine klare Meinung gebildet.
Problem war irgendwie der Hessische Landtag. Der Wahlzettel war aber mal knapp doppelt so lang/groß wie auch immer. Erstaunlich was da so für Parteien zugelassen wurden. Und das wirklich dramatische: Eine war schlechter als die andere.
Meine Prognose für den Bund: FDP kriegt ~7%, allerdings auf Kosten der CDU, es gibt im Anschluss schwarz/rot, Angie darf Weitermachen und Steinbrück wird auf die Finanzen oder sowas abgeschoben.
Oh mann. Gestern morgen um 8 Ausm haus, jetzt wieder daheim. Aber schon gewählt. Bund war ja doch recht ersichtlich, da hat sich mir in den letzten tagen doch eine klare Meinung gebildet.
Problem war irgendwie der Hessische Landtag. Der Wahlzettel war aber mal knapp doppelt so lang/groß wie auch immer. Erstaunlich was da so für Parteien zugelassen wurden. Und das wirklich dramatische: Eine war schlechter als die andere.
Meine Prognose für den Bund: FDP kriegt ~7%, allerdings auf Kosten der CDU, es gibt im Anschluss schwarz/rot, Angie darf Weitermachen und Steinbrück wird auf die Finanzen oder sowas abgeschoben.
Wenn steinbrück nicht Kanzler wird, wird er sich zurückziehen. Das ist doch eins der SPD-Ziele :D
Oh mann. Gestern morgen um 8 Ausm haus, jetzt wieder daheim. Aber schon gewählt. Bund war ja doch recht ersichtlich, da hat sich mir in den letzten tagen doch eine klare Meinung gebildet.
Problem war irgendwie der Hessische Landtag. Der Wahlzettel war aber mal knapp doppelt so lang/groß wie auch immer. Erstaunlich was da so für Parteien zugelassen wurden. Und das wirklich dramatische: Eine war schlechter als die andere.
Meine Prognose für den Bund: FDP kriegt ~7%, allerdings auf Kosten der CDU, es gibt im Anschluss schwarz/rot, Angie darf Weitermachen und Steinbrück wird auf die Finanzen oder sowas abgeschoben.
Wenn steinbrück nicht Kanzler wird, wird er sich zurückziehen. Das ist doch eins der SPD-Ziele :D
Der ist machtversessen genug, dass der auch einem Ministerposten nicht abgeneigt wäre.
Wie ist das eigentlich, wenn man ein Direktmandat gewinnt, die eigene Partei aber an der Fünf-Prozent-Hürde scheitert? Darf man dann dennoch in den Bundestag einziehen und sitzt zur Not allein?
Um eine Fraktion bilden zu können. Wenn da drei Mandate gewonnen werden können, darf die Partei entsprechend ihrer errungenen Gesamtprozente im Bundestag vertreten sein.Wie ist das eigentlich, wenn man ein Direktmandat gewinnt, die eigene Partei aber an der Fünf-Prozent-Hürde scheitert? Darf man dann dennoch in den Bundestag einziehen und sitzt zur Not allein?
Meines wissens benötigt man insgesamt mindestens 3 Direktmandate, um in den Bundestag einziehen zu dürfen, wenn man an der 5%-Hürde scheitert.
Allerdings sind das dann Abgeordnete 2.Klasse, weil die nur verkürzte Redezeit etc. haben..
Wie ist das eigentlich, wenn man ein Direktmandat gewinnt, die eigene Partei aber an der Fünf-Prozent-Hürde scheitert? Darf man dann dennoch in den Bundestag einziehen und sitzt zur Not allein?Ja, dürfen trotz der 5%-Klausel in den Bundestag einziehen.
Habt ihr auch so ein komisches gefühl wenn in den wahlkabinen nur bleistifte liegen? Also ich hatte zufällig nen kuli dabei und hab mit dem ausgefüllt. Fühle mich damit wohler als mit bleistift - nennen wir es gesundes misstrauen.
Habt ihr auch so ein komisches gefühl wenn in den wahlkabinen nur bleistifte liegen? Also ich hatte zufällig nen kuli dabei und hab mit dem ausgefüllt. Fühle mich damit wohler als mit bleistift - nennen wir es gesundes misstrauen.
Mit Bleistift über gültig?
22.09.2013 16:55STEFFI DOBMEIERDas klingt auch nach einem interessanten Spiel. Quelle ist der Liveblog (http://www.zeit.de/politik/deutschland/2013-09/bundestagswahl-2013-live) der ZEIT zur Wahl.
Ich möchte an dieser Stelle ein paar Floskeln anbieten, mit denen sich heute ab 18 Uhr hervorragend Bullshit-Bingo spielen lässt:
"Es bleibt spannend."
"Das ist ein klares Signal."
"Unsere Themen haben sich bewährt."
"Wir haben die Wahl gewonnen."
"Wir werden das Ergebnis nun in aller Ruhe analysieren."
"Man kann da nichts beschönigen."
"Das ist ein klarer Auftrag zur Regierungsbildung."
"Ich trete zurück."
EDIT: Erste Prognose: FDP mit 4,7% draußen; AfD mit 49% ganz knapp gescheitert. Große Koalition ;)
Nach ersten Hochrechnungen der ARD ist die FDP und die AfD nicht im Bundestag vertreten. :D
Nach ersten Hochrechnungen der ARD ist die FDP und die AfD nicht im Bundestag vertreten. :D
Es sind Prognosen, die erste Hochrechnung gibt es um ca. 18.20 Uhr. ;)
EDIT: Nach derzeitiger Hochrechnung hat die CDU/CSU die absolute Mehrheit.
Fast die Hälfte der Deutschen die gewählt haben, hat sich für Angela Merkel und die CDU entschieden. AHA! Die einzig rationale Erklärung ist für mich, dass die Wähler im Hinterkopft Bayern und die CSU haben und damit ein Bundesland das die geringsten Probleme hat. Für alles andere würde mir das Verständnis fehlen, obwohl sicherlich auch ein großer Teil 'traditionell' eine gewisse Partei wählt.
Die CDU profitiert in erster Linie durch Stimmen aus Bayern. Das ist das einzige Geheimnis.Genau das ist es. Alleine die CSU hat auf Deutschland umgerechnet etwa 8 bis 9% der Stimmen...
...
Und wenn jemand meint das Deutschland gut dasteht finde ich das trügerisch, denn wir stehen nur besser da als andere. Nicht mehr und nicht weniger.
...
Und dafür ist dir eine Regierung, die in Europa eine Politik vorantreibt, die Länder wie Italien finanziell überhaupt erst in den Abgrund treibt, lieb? ::)...
Und wenn jemand meint das Deutschland gut dasteht finde ich das trügerisch, denn wir stehen nur besser da als andere. Nicht mehr und nicht weniger.
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Man muss auch nicht USA-Spielen und meinen man könne die ganze Welt verändern und dafür ständig kurz vor der Zahlungsunfähigkeit stehen.
Die blose Tatsache, dass die Anzahl an Menschen auf der Erde ständig ansteigt führt eben zwangsläufig zu immer mehr Problemen.
Da kannste in Deutschland dann wählen wen Du willst, da wird keine der Parteien bei den Amis oder in China etwas an den Umweltbedingungen verändern, in Afrika wird es weiter Brügerkriege, Hunger und Wassermangel geben und nur weil wir in Deutschland gewählt haben wird es auch trotzdem noch Selbstmordattentäter geben die meinen sie müssten einen heiligen Krieg fürhen und sich für 72 Jungfrauen im Jenseits in die Luft jagen.
Protugal, Spanien, Italien, Griechenland und noch weitere Nationen wären froh, wenn es ihnen "nur besser als anderen" ginge.
Und wenn ich dann behaupten kann, das es mir besser geht als anderen, dann finde ich, dass es schon verdammt viel ist.
Aber das ist nur meine Meinung.
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Und wenn jemand meint das Deutschland gut dasteht finde ich das trügerisch, denn wir stehen nur besser da als andere. Nicht mehr und nicht weniger.
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Man muss auch nicht USA-Spielen und meinen man könne die ganze Welt verändern und dafür ständig kurz vor der Zahlungsunfähigkeit stehen.
Die blose Tatsache, dass die Anzahl an Menschen auf der Erde ständig ansteigt führt eben zwangsläufig zu immer mehr Problemen.
Da kannste in Deutschland dann wählen wen Du willst, da wird keine der Parteien bei den Amis oder in China etwas an den Umweltbedingungen verändern, in Afrika wird es weiter Brügerkriege, Hunger und Wassermangel geben und nur weil wir in Deutschland gewählt haben wird es auch trotzdem noch Selbstmordattentäter geben die meinen sie müssten einen heiligen Krieg fürhen und sich für 72 Jungfrauen im Jenseits in die Luft jagen.
Protugal, Spanien, Italien, Griechenland und noch weitere Nationen wären froh, wenn es ihnen "nur besser als anderen" ginge.
Und wenn ich dann behaupten kann, das es mir besser geht als anderen, dann finde ich, dass es schon verdammt viel ist.
Aber das ist nur meine Meinung.
Deutschland ist zu dumm zum Wählen. Erschreckend!
Drastisch ausgedrückt, ja. Aber ich steh dazu.
Auch daher kommt dieses hohe Ergebnis für die CDU zustande.
ZitatDeutschland ist zu dumm zum Wählen. Erschreckend!
Drastisch ausgedrückt, ja. Aber ich steh dazu.
Auch daher kommt dieses hohe Ergebnis für die CDU zustande.
Junge, junge ...
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Und wenn jemand meint das Deutschland gut dasteht finde ich das trügerisch, denn wir stehen nur besser da als andere. Nicht mehr und nicht weniger.
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Man muss auch nicht USA-Spielen und meinen man könne die ganze Welt verändern und dafür ständig kurz vor der Zahlungsunfähigkeit stehen.
Die blose Tatsache, dass die Anzahl an Menschen auf der Erde ständig ansteigt führt eben zwangsläufig zu immer mehr Problemen.
Da kannste in Deutschland dann wählen wen Du willst, da wird keine der Parteien bei den Amis oder in China etwas an den Umweltbedingungen verändern, in Afrika wird es weiter Brügerkriege, Hunger und Wassermangel geben und nur weil wir in Deutschland gewählt haben wird es auch trotzdem noch Selbstmordattentäter geben die meinen sie müssten einen heiligen Krieg fürhen und sich für 72 Jungfrauen im Jenseits in die Luft jagen.
Protugal, Spanien, Italien, Griechenland und noch weitere Nationen wären froh, wenn es ihnen "nur besser als anderen" ginge.
Und wenn ich dann behaupten kann, das es mir besser geht als anderen, dann finde ich, dass es schon verdammt viel ist.
Aber das ist nur meine Meinung.
Genau das ist falsch, denn Stillstand ist Rückschritt. Deutschland ist das beste Land der Welt (um darin zu leben) in meinen Augen, ganzheitlich betrachtet. Jedoch machen wir zu wenig daraus, bzw. die Regierung.
Die Grundlagen hier sind so grandios, das uns die halbe Welt beneidet. Trotzdem gibt es zu viele Ungerechtigkeiten und Fehler. Fragen wir mal die Komunen oder gewisse Berufsgruppen, ob wir gut dastehen. Gucken wir uns mal unseren Schuldenstand an. Gucken wir uns mal die Subventionsungerechtigkeiten, Steuerbetrügereien bzw. Befreiungen und Sonderkonditionen an. Das einzige Glück Deutschlands ist, dass der kleine Mann nirgendwo auf der Welt breitere Schultern hat.
Das finde ich fahrlässig und man könnte mit diesem Land noch viel verantwortlicher umgehen.
Deutschland ist zu dumm zum Wählen. Erschreckend!
Drastisch ausgedrückt, ja. Aber ich steh dazu.
Auch daher kommt dieses hohe Ergebnis für die CDU zustande.
Die Frage wäre was bei der Wahl heraus kommt, wenn nicht die CDU ganz oben auf den Wahlzetteln steht. Ich möchte nicht wissen wie viele dort ihr Kreuz gesetzt haben ohne auch nur eine Idee davon zu haben was sie machen.
Gab diese Mal doch nur wenige %, die CDU aufgrund des Wahlprogramms gewählt haben (wird bei den anderen Parteien nicht groß anders sein).
Fast die Hälfte der Deutschen die gewählt haben, hat sich für Angela Merkel und die CDU entschieden.42% von etwa 75% der Deutschen haben sich für die Union entschieden. Das entspricht weniger als 1/3 der wahlberechtigten Deutschen. Für alle CDU-Hasser dürfte das ein gewisser Trost sein.
Fast die Hälfte der Deutschen die gewählt haben, hat sich für Angela Merkel und die CDU entschieden.42% von etwa 75% der Deutschen haben sich für die Union entschieden. Das entspricht weniger als 1/3 der wahlberechtigten Deutschen. Für alle CDU-Hasser dürfte das ein gewisser Trost sein.
Das sage ich wo genau?ZitatGab diese Mal doch nur wenige %, die CDU aufgrund des Wahlprogramms gewählt haben (wird bei den anderen Parteien nicht groß anders sein).
Also sind alle dumm? :D
Fast die Hälfte der Deutschen die gewählt haben, hat sich für Angela Merkel und die CDU entschieden.42% von etwa 75% der Deutschen haben sich für die Union entschieden. Das entspricht weniger als 1/3 der wahlberechtigten Deutschen. Für alle CDU-Hasser dürfte das ein gewisser Trost sein.
Dass krasse daran ist: mit Überhangmandaten wird es wahrscheinlich trotzdem für die absolute Mehrheit reichen. (soviel zum Thema "Trost")
Fast die Hälfte der Deutschen die gewählt haben, hat sich für Angela Merkel und die CDU entschieden.42% von etwa 75% der Deutschen haben sich für die Union entschieden. Das entspricht weniger als 1/3 der wahlberechtigten Deutschen. Für alle CDU-Hasser dürfte das ein gewisser Trost sein.
Dass krasse daran ist: mit Überhangmandaten wird es wahrscheinlich trotzdem für die absolute Mehrheit reichen. (soviel zum Thema "Trost")
Naja, den Überhangmandate wird ja seit dieser Wahl mit Ausgleichsmandaten gegengesteuert. Keine Ahnung, wie genau das funktioniert, aber mal abwarten, wie es wirklich am Ende aussieht. Mir wäre eine Koalition auf jeden Fall lieber, als eine so knappe absolute Mehrheit. Den ein oder anderen, der auch innerhalb der Partei querschießt, kann es immer mal geben.
Naja, den Überhangmandate wird ja seit dieser Wahl mit Ausgleichsmandaten gegengesteuert. ..
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Mir wäre eine Koalition auf jeden Fall lieber, als eine so knappe absolute Mehrheit. Den ein oder anderen, der auch innerhalb der Partei querschießt, kann es immer mal geben.
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Mir wäre eine Koalition auf jeden Fall lieber, als eine so knappe absolute Mehrheit. Den ein oder anderen, der auch innerhalb der Partei querschießt, kann es immer mal geben.
Seh ich auch so. Wenn eine Regierung kaum oder nur sehr bedingt mehrheitsfähig ist wird jede Entscheidung zur Hängepartie oder ein paar Wichtigtuer meinen sie könnten ihre irrwitzigen Forderungen durchsetzen indem sie sich quer stellen.
Darauf spielt vermutlich auch j conway an. (?)
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Fast die Hälfte der Deutschen die gewählt haben, hat sich für Angela Merkel und die CDU entschieden.42% von etwa 75% der Deutschen haben sich für die Union entschieden. Das entspricht weniger als 1/3 der wahlberechtigten Deutschen. Für alle CDU-Hasser dürfte das ein gewisser Trost sein.
Schwarz-Grün ist auch noch rechnerisch möglich. Stand jetzt (297 v. 299 Wahlbezirke) kommen CDU/CSU+Grüne auf 50,1 %.
.. Dann reicht eben nicht die Parteilinie der eigenen Abgeordnete, sondern dann müssen auch X abgeordnete aus der Opposition, die ja eine Mehrheit hat, für die Regierung stimmen...
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Aber nach aktuellem Stand sinds nur noch 49,9 % für die Farb-Kombi.
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Relevant werden bei der Sitzeverteilung des Bundestags aber nur noch die Stimmen die an Parteien gingen die auch in den Bundestag einziehen.
Es bleibt nur überraschend, wie ein vermeintliches Randthema wie eine PKW-Maut (für Ausländer) weiterhin so hohe Wellen schlägt.Das Thema PKW-Maut ist eben in der Bevölkerung sehr populär; zum Einen wäre eine PKW-Maut für Ausländer für viele "ausgleichende Gerechtigkeit", zum Anderen eine einfache Einnahmequelle, die uns allen zu Gute kommen würde.
Das Thema PKW-Maut für Ausländer ist eine eher rechtsgerichtete Forderung und damit sicher nichts, womit ich mich anfreunden kann.Wieso ist das eine rechtsgerichtete Forderung?
Erwähnte ich eigentlich schon, dass in Hessen die FDP mit dem letzten ausgezählten Wahlkreis heute Nacht um 1:20 Uhr noch in den Landtag gerutscht ist. Das heißt da geht es irgendwie um 10-20 Stimmen, so um den Dreh vermutlich, ich muss mal eine Auflistung suchen. Das ist doch scheiße. Wären da ein paar nicht-FDP-Wähler mehr wählen gegangen... Naja, wird so oder so Opposition, wir kriegen, wenn die SPD eier hat Rot-Rot-Grün (Was mein Favorit wäre), Schwarz-Grün (Was ich nicht hoffe) wenn die Grünen die Eier dazu haben, und Schwarz-Rot (Was ich auchnicht hoffe) wenn garkeiner Eier hat. Allerdings haben sowohl Bouffier (CDU, Vollpfosten) als auch Schäfer-Gümbel (SPD, doofer Name und auch nicht viel besser als Bouffier) beide signalisiert das sie mit allen Parteien, also auch der Linken sprechen werden. FDP hat eben, wie gesagt, keine Relevante Masse. Ich rechne aber hier nicht vor Dezember mit Ergebnissen. Mal sehen wohin die Reise geht.
@Baske: Japp. In Hessen haben sie stolze 2% erreicht, auf Bundesebene sah das glaube ich ähnlich aus. Dabei war doch bei uns ein Student direkt Kandidat. Wie kann man den denn nicht wählen???? [Das war Ironie.]
Ich sehe das auch wie Casho. Die Behörden//Gemeinden hatten in Deutschland schon alle Hände voll zu tun, um die Briefwahlunterlagen rechtzeitig an den Mann zu bringen, da der Ansturm wohl so groß wie noch nie gewesen sein soll. Und da wird sich kaum jemand dafür interessieren, ob nun jemand in Indonesien an der Wahl teilnehmen kann, oder nicht.
Na moment, nun vermischt Du da aber einige wohl grundlegende Dinge.
Im ersten Post zu dem Thema sprichst Du noch von im Ausland lebende Deutsche. Jetzt handelt es sich um Deutsche die hier noch gemeldet sind aber sich im Ausland aufhalten...
Ich sehe das auch wie Casho. Die Behörden//Gemeinden hatten in Deutschland schon alle Hände voll zu tun, um die Briefwahlunterlagen rechtzeitig an den Mann zu bringen, da der Ansturm wohl so groß wie noch nie gewesen sein soll. Und da wird sich kaum jemand dafür interessieren, ob nun jemand in Indonesien an der Wahl teilnehmen kann, oder nicht.
Ich kann das als Gemeindebediensteter nur bestätigen. Wir hatten bei ca. 8000 Einwohnern ca. 1500 Briefwähler.
Verliert man sein Wahlrecht wenn man im Ausland gemeldet ist?Nein. Es macht aber schon einen Unterschied ob die Wahlbenachritigung direkt ins Ausland geht oder den Umweg über den deutschen Wohnsitz macht.
Und erhalten dann auch alle Ausländer, die in Deutschland gemeldet sind sofort Wahlrecht in Deutschland?Nein. Wahlberechtigt zur Bundestagswahl ist, wer Deutscher ist.
Verliert man sein Wahlrecht wenn man im Ausland gemeldet ist?Nein. Es macht aber schon einen Unterschied ob die Wahlbenachritigung direkt ins Ausland geht oder den Umweg über den deutschen Wohnsitz macht.
Ich kann das als Gemeindebediensteter nur bestätigen. Wir hatten bei ca. 8000 Einwohnern ca. 1500 Briefwähler.
...Na moment, nun vermischt Du da aber einige wohl grundlegende Dinge.
Im ersten Post zu dem Thema sprichst Du noch von im Ausland lebende Deutsche. Jetzt handelt es sich um Deutsche die hier noch gemeldet sind aber sich im Ausland aufhalten...
Jetzt erkäre mir mal bitte den Unterschied, den das für dich in Bezug auf die Wahlen macht? Verliert man sein Wahlrecht wenn man im Ausland gemeldet ist? Mit welcher Begründung? Und erhalten dann auch alle Ausländer, die in Deutschland gemeldet sind sofort Wahlrecht in Deutschland?
Wenn ich wie White davon ausgehe, dass der Antrag rechtzeitig gestellt wurde finde ich es in der Tat ziemlich bescheiden, wenn die Unterlagen so spät ankommen. Die Schuld auf die inländische Post zu schieben zieht auch nicht, ich kann ja nicht einfach alles auf gut Glück auf dem günstigsten Weg verschicken.
Kuriosum: Den Wahlkreis Essen III hat der CDU-Direktkandidat gegen die SPD-Kandidatin mit einem Vorsprung von drei (!) Stimmen gewonnen --> 59043:59040.
Hier ist ein Spruch wie "es kommt auf jede Stimme an" tatsächlich mal angebracht. ;D
Andere Optionen sehe ich nicht, und grundsätzlich sehe ich nicht wieso es schwieriger sein darf vom Wahlrecht gebrauch zu machen. Natürlich alles so fern der Antrag rechtzeitig gestellt wurde. Die Post per Schiff zu versenden ist dabei für mich aber ein absolutes No-go.
...
Das geschreibene Wort ist auch immer etwas Interpretationssache. Ein Skandal wäre es, wenn es nicht auf wenige Einzelfälle sondern auf hunderte oder gar tausende Deutsche im Ausland zutreffen würde. Und dann wäre auch eine annulierung der Wahl mMn angebracht, selbst wenn diese Zahl nicht reichen würde, um am Ergebnis auch nur das geringste zu ändern.Wenn tausende davon betroffen wären, ja. Aber wir wissen aktuell ja von..öhm..einem Fall/2 Wähler ? :)
Moment? Die Absolute Mehrheit der CDU ist also daran gescheitert, dass Steinbrück gut reden kann? Serious?
Ich finde es eher erschrecken wie viele Leute blind der CDU folgen. Beispiele gefällig?
- Da hätten wir die 700.000 von BMW. Passenderweise DIREKT NACH den Wahlen.
- Fall Edward Snowden. Ich glaube, den kann man durchaus als politischen Flüchtling bezeichnen. Wäre der ein Chinese, er wäre überall willkommen. Jetzt ist der gute Mann halt US-Bürger. Da bleibt nurnoch Russland. Ein blühendes Beispiel für Demokratie und Rechtsstaat.
- Da wäre die Abhöraffäre unserer Kanzlerin. Was sind die Aussagen "Ja, also, ne. Das finden wir jetzt nicht so toll. Aber grade deswegen können wir den Snowden doch nicht aufnehmen, dann wären die großen bösen Amis ja sauer!"
- Kommen wir direkt zu unserer Kanzlerin. Die will doch solange nichts von allem wissen bis sie selbst betroffen ist. Ganz Deutschland wird abgehört. Na und? Also, ich meine, wir haben zwar ein Grundgesetz, aber das ist ja eh völlig veraltet und naja und außerdem ist das ja fürs Gemeinwohl. Was, die Kanzlerin wird abgehört? Was soll der scheiß, die hat Rechte!
- MKilliardengrab BER, EuroHawk, S21....
Ich höre an dieser Stelle mal auf, zumal es hier auch der falsche Thread ist. Und ja, auch die anderen Parteien sind da nicht unbrfingt besser, aber die Merkel gehört dringend abgewählt. Klar, falsch gemacht hat sie kaum was, sie hat aber auch nix nennenswertes richtig gemacht
Ohnehin sinnlos darüber groß zu diskutieren, aber ich finde es ist halt schon ein starkes Stück. Die Breifwahlunterlagen waren natürlich direkt an ihn in Indonesien adressiert. Also das kam nicht erst "in der Heimat" an und wurde dann weitergeleitet.wenns ihnen so unter den fingern gebrannt hätte, hättens auch zur nächsten deutschen botschaft und da in einer urkunden wahl wählen können, so hab ich zumindest vor 4 jahren in nairobi gemacht.
Ist zwar schon ewig her, aber afaik ist die nächste duetsche Botschaft bei denen Singapore. Das heißt fliegen. Aber ist ja ohnehin egal ^^Ohnehin sinnlos darüber groß zu diskutieren, aber ich finde es ist halt schon ein starkes Stück. Die Breifwahlunterlagen waren natürlich direkt an ihn in Indonesien adressiert. Also das kam nicht erst "in der Heimat" an und wurde dann weitergeleitet.wenns ihnen so unter den fingern gebrannt hätte, hättens auch zur nächsten deutschen botschaft und da in einer urkunden wahl wählen können, so hab ich zumindest vor 4 jahren in nairobi gemacht.
Der Koalitionsvertrag ist ja sehr umfangreich und das www spuckt mir noch nichts aus.
Gibt es jetzt eine steuerliche Gleichstellung zwischen homosexuellen Lebenspartnerschaften und der Ehe? Oder ist in dem Punkt alles beim Alten geblieben?
Homo-EheQuelle: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/was-der-koalitionsvertrag-deutschland-bringt-a-935856.html (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/was-der-koalitionsvertrag-deutschland-bringt-a-935856.html)
In der in der Union umstrittenen Frage der Gleichstellung homosexueller und heterosexueller Paare hat sich die Große Koalition auf eine dehnbare Formel geeinigt. Das vom Bundesverfassungsgericht kürzlich für rechtlich zulässig erkannte Sukzessivadoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare soll nun "zügig" umgesetzt werden. Im übrigen heißt es aber:
"Wir werden darauf hinwirken, dass bestehende Diskriminierungen von gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften und von Menschen auf Grund ihrer sexuellen Identität in allen gesellschaftlichen Bereichen beendet werden", heißt es.
Schnellanalyse: Ähnlich flexibel hatte Schwarz-Gelb das strittige Thema angegangen. Es lässt auch der Großen Koalition Spielraum bei künftigen Entscheidungen des Verfassungsgerichts, die ohnehin anstehen - etwa zum generellen Adoptionsrecht. So hat die Union das für sie leidige Thema einfach nach Karlsruhe abgeschoben.
Also hat die SPD - wie erwartet - so gut wie gar nichts durchgesetzt. Schade. Denn eigentlich fand ich das Programm ganz gut, und mit Kraft, Schwesig und Stegner ist auch gutes Personal vorhanden. Aber so ist die Partei für mich unwählbar und ich kenne viele SPD-Wähler, die mir zustimmen. Gut für die Linke.Der Koalitionsvertrag ist ja sehr umfangreich und das www spuckt mir noch nichts aus.
Gibt es jetzt eine steuerliche Gleichstellung zwischen homosexuellen Lebenspartnerschaften und der Ehe? Oder ist in dem Punkt alles beim Alten geblieben?
https://www.documentcloud.org/documents/842077-koalitionsvertrag-2013-3a-entwurf.html (https://www.documentcloud.org/documents/842077-koalitionsvertrag-2013-3a-entwurf.html)
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2013-11/koalitionsvertrag-entwurf-ueberblick/komplettansicht (http://www.zeit.de/politik/deutschland/2013-11/koalitionsvertrag-entwurf-ueberblick/komplettansicht)
http://www.sueddeutsche.de/politik/neue-regierung-was-sie-ueber-den-koalitionsvertrag-wissen-muessen-1.1829140 (http://www.sueddeutsche.de/politik/neue-regierung-was-sie-ueber-den-koalitionsvertrag-wissen-muessen-1.1829140)ZitatHomo-EheQuelle: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/was-der-koalitionsvertrag-deutschland-bringt-a-935856.html (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/was-der-koalitionsvertrag-deutschland-bringt-a-935856.html)
In der in der Union umstrittenen Frage der Gleichstellung homosexueller und heterosexueller Paare hat sich die Große Koalition auf eine dehnbare Formel geeinigt. Das vom Bundesverfassungsgericht kürzlich für rechtlich zulässig erkannte Sukzessivadoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare soll nun "zügig" umgesetzt werden. Im übrigen heißt es aber:
"Wir werden darauf hinwirken, dass bestehende Diskriminierungen von gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften und von Menschen auf Grund ihrer sexuellen Identität in allen gesellschaftlichen Bereichen beendet werden", heißt es.
Schnellanalyse: Ähnlich flexibel hatte Schwarz-Gelb das strittige Thema angegangen. Es lässt auch der Großen Koalition Spielraum bei künftigen Entscheidungen des Verfassungsgerichts, die ohnehin anstehen - etwa zum generellen Adoptionsrecht. So hat die Union das für sie leidige Thema einfach nach Karlsruhe abgeschoben.
Also hat die SPD - wie erwartet - so gut wie gar nichts durchgesetzt. Schade. Denn eigentlich fand ich das Programm ganz gut, und mit Kraft, Schwesig und Stegner ist auch gutes Personal vorhanden. Aber so ist die Partei für mich unwählbar und ich kenne viele SPD-Wähler, die mir zustimmen. Gut für die Linke.
Also hat die SPD - wie erwartet - so gut wie gar nichts durchgesetzt. Schade. Denn eigentlich fand ich das Programm ganz gut, und mit Kraft, Schwesig und Stegner ist auch gutes Personal vorhanden. Aber so ist die Partei für mich unwählbar und ich kenne viele SPD-Wähler, die mir zustimmen. Gut für die Linke.
So gut wie gar nichts durchgesetzt?
Arbeitsmarktregulierungen, Mindestlohn, Rentenbeschlüsse, Mietbremse,...
Es mag dir vielleicht entgangen sein, aber die SPD hat bei der letzten Wahl nicht gerade berauschend abgeschnitten und ich bin gelinde gesagt etwas "entsetzt" über so manchen Punkt der Einlass in dieses Papier gefunden hat. Beim Mindestlohn habe ich wenigstens noch die Hoffnung, dass die nächste Regierung selbigen sofort wieder einkassiert. (Verbindlich wird der Mindestlohn nun erst ab 2017)
Für mich hat die CDU durch dieses Papier Sympathien verloren und kann nur darauf hoffen, dass die FDP wieder zu einer ernstzunehmenden Partei im Bund wird.
Ich kenne auch viele Studenten, die mir zustimmen, wenn ich Freibier für Bafögempfänger fordere, so what? :laugh:
Der Koalitionsvertrag ist ein ganz klares Weiterso auf dem falschen Weg.
Ich hoffe wirklich, dass die SPD-Basis diesem Ding nicht zustimmt. Das würde zwar an der Politik nichts ändern, da bei möglichen Neuwahlen die CDU erneut gewinnen wird, aber die SPD könnte so wenigstens etwas Rückgrat zeigen. Oder sie erinnert sich endlich wo für sie eigentlich mal stand und leckt ihre Abneigung der Linken gegenüber ab.
Was gibt es den am Mindestlohn auszusetzen ?
Wie im Text bereits erwähnt, wären von der Einführung des Mindestlohns 25% aller Beschäftigungsverhältnisse in Ostdeutschland betroffen (natürlich unterschiedlich stark). Zum Vergleich: Als der Mindestlohn 1999 in Großbritannien eingeführt wurde, betraf er damals nur knapp 5 % der Arbeitnehmer.
Erstmal würde mich interessieren, wie du bei der Grundsicherung einer vierköpfigen Familie auf 1800€ kommst? Also eine 4-köpfige Familie bekommt Kindergeld und selbst wenn ich jetzt von sehr hohen 900€ Miete + 150€ Heiz- und Nebenkosten ausgehe, bei Kindern, die alt genug sind, um 90% Stütze zu bekommen, dann komme ich auf 1350€ Grundsicherung und die werden mit 8,5€ in 39,7 Wochenarbeitsstunden von einer Person erreicht.Arbeitslosengeld II für eine vierköpfige Familie liegt bei 2 x 345 € für die Eltern plus 2 x 255 € für zwei 10-Jährige Kinder. Dazu kommen dann noch Heiz- und Wohnkosten. In Berlin sind das z.B. für eine vierköpfige Familie um die 650 € (woanders können das auch mehr sein). Das sind dann 1850 € im Monat. Aufstocker bekommen noch ein klein wenig mehr, da nicht der volle Verdienst auf das ALG II angerechnet wird. Viel ist das aber nicht. Wenn ich richtig gerechnet habe 170 € bei 1000 € Einkommen im Monat. Dann sind wir insgesamt bei 2020 € für einen Aufstocker in Vollzeit mit Partner und zwei Kindern.
Arbeitslosengeld II für eine vierköpfige Familie liegt bei 2 x 345 € für die Eltern plus 2 x 255 € für zwei 10-Jährige Kinder. Dazu kommen dann noch Heiz- und Wohnkosten. In Berlin sind das z.B. für eine vierköpfige Familie um die 650 € (woanders können das auch mehr sein). Das sind dann 1850 € im Monat.
Ich stelle mir gerade die Frage, wie Manuela Schwesig Bundesfamilienministerin werden kann. Sie ist ja Sozialministerin in Mecklenburg-Vorpommern und sitzt demzufolge dort im Landtag. Damit sie nun Bundesministerin werden kann, müsste sie ein Bundestagsmandat bekommen. Beides zusammen geht aber nicht.
Wenn sie nun einfach ihr Amt im Land für den Bundesposten aufgibt, woher bekommt sie dann ihr Mandat für den Bundestag? Jemand anderem kann man es doch nicht einfach wegnehmen oder gibt es da Zusatzmandate?
69% Die PARTEI. Wird als treuer Titanicabonent ohnehin gewählt ;)
Hab mir grade auch das Programm durchgelesen, mein Highlight:Das war auf Seite 3 der aktuellen Titanic, ich bin fast vom Klo gefallen vor lachen :D
"Markus Lanz…
…soll ab sofort Kinderpornos moderieren. Damit die niemand mehr schaut."
:laugh:
Sonntag ist Europawahl, mancherorts auch Kommunalwahl. Die CDU springt nun auf jüngere Wähler an:
(https://pbs.twimg.com/media/Bn19a-aIQAANBkT.jpg)
Quelle: https://twitter.com/Ariakan79/status/467667840024444928/photo/1 (https://twitter.com/Ariakan79/status/467667840024444928/photo/1)
Ganz ehrlich, wer sich so nen Schrott ausdenkt, der verschreckt die jungen Wähler eher noch.
Wählt bloß nicht die "großen" 4.
Sonst kommt das auf uns zu:
https://www.campact.de/ttip/appell/teilnehmen/
Souverän ist nicht, wer viel hat, sondern wenig braucht.
Generelle verdrossenheit ist eine Sache, aber hier würde ich vom Stimmrecht Gebrauch machen.Sehe ich auch so. Und wenn du nur deine Stimme ungültig machst, weil du dich mit keiner Partei und ihren Zielen anfreunden kannst. Das ist ja auch ein Zeichen.
Souverän ist nicht, wer viel hat, sondern wenig braucht.
Aber man sollte schon die Belange aller Arbeitnehmer im Blick haben. Es wird nicht ohne Grund so oft das Bild vom Arbeitgeber als Ausbeuter benutzt. Das stimmt nur bedingt, aber die positiven Beispiele nimmt man nicht wahr. Denn wer zufrieden ist, sagt nichts. Wer jedoch ungerecht behandelt wird (oder sich so fühlt), der meckert und jammert. Es ist wie bei Bewertungen bei Amazon.
Falsch, damit mache ich meine Stimme nur ungültig :)
Das ist etwas anderes als "keine dieser Parteien wählen" und nicht wählen.
Wenn du bei den Parteien nachfragst, sehen sie sich alle so ;D
Das hat nur nix damit zu tun wie sie regieren, wenn sie gewählt werden.
Wenn du bei den Parteien nachfragst, sehen sie sich alle so ;D
Das hat nur nix damit zu tun wie sie regieren, wenn sie gewählt werden.
Richtig, meine Stimme bekommt nur die Partei, die auch so regiert :D
Netter Link sagt aber null aus über das was wirklich passiert.
Das weiß man aber eben erst, nachdem gewählt wurde.
Falsch, damit mache ich meine Stimme nur ungültig :)
Das ist etwas anderes als "keine dieser Parteien wählen" und nicht wählen.
Mit ungültig machen wählst du ja keine Partei, gehst aber trotzdem wählen. Sehe da zu deinem fiktiven Beispiel den Unterschied nicht.
Ich werde wie immer so gegen 21.00 Uhr wählen gehen und dort meine Stimme den Sozialdemokraten geben.
Nach ARD-Hochrechnung hat die CDU/CSU durch die CSU Stimmen verloren, die AfD ist mit 6,5% gut dabei. Wie kann man denen nur soviele Stimmen geben? >:( Die FDP taucht noch weiter ab.
In Frankreich muss ich mir immer wieder anhören wie doof die Deutschen damals waren weil sie die nazis gewählt haben und das sowas in Frankreich ja nicht möglich wäre. genau.
heute muss ich mich für mein zweites Vaterland schämen...
Das Mitwirken an einer Demokratie zeichnet sich nicht nur durch Wahlen aus
4 respektive 5 jahre lang is der deutsche Michel passiv und dann rennt er zur Wahlurne und meint er hat seinen Dienst für die Demokratie geleistet und jetzt ändert sich was. An die Logik dahinter glaub ich ehrlich gesagt nicht.
Aber mir ans Bein pinkeln, weil ich das nicht so sehe und eben nicht damit glücklich bin, ist mir einfach zu hoch.
P.S: Eine solche Entwicklung ist doch nur logisch. Je bescheidener es den Menschen geht, desto mehr orientieren sie sich an dem was vor der Haustüre ist und darin finden die rechten und nationalistischen Parteien eben ihren Nährboden. Für mich direktes Ergebnis der Europapolitik.
Warum ist es deiner Ansicht nach eben nicht logisch?
Aus meiner Sicht ist es logisch, dass zu tun was auch etwas verändert.
Durch die Wahl von Volksvertretern und Parteien geschieht das jedenfalls nicht oder glaubst du daran, dass sich an den Problemen der Menschen etwas ändert weil jetz x statt y die Macht hat? Wenn ich mir die letzten 100 Jahre Geschichte anschaue, waren es vorallem gewählte Volksvertreter denen wir Dinge wie die Mauer zu verdanken hatten.
Auf den Tag an dem wir davon sprechen können, dass wir es einem gewählten Volksvertreter zu verdanken haben, dass nicht mehr alle 3,6 Sekunden ein Mensch an Hunger stirbt, können wir wohl ewig warten.
[...] ich finde es eben nicht sonderlich effektiv über Banken und Finanzen, Armut und Hunger zu klagen, aber dann bei den Wahlen darüber abzustimmen wer denn nun als nächstes nix daran ändert.
Kuriosum des Abends: Als Giovanni di Lorenzo bei Jauch in der Sendung sitzt und recht freimütig erzählt, dass er für die Europawahl zwei Stimmen abgegeben hat - eine mit seinem deutschen, die andere mit seinem italienischen Pass im Konsulat.
Bloß erlaubt ist das eigentlich nicht. :D
Ich dachte, der di Lorenzo macht einen Scherz. Aber das ist natürlich eine Frechheit. Die eine zusätzliche Stimme macht keinen Unterschied, aber wenn das jeder mit mehreren Pässen macht, geht das nicht.
Kuriosum des Abends: Als Giovanni di Lorenzo bei Jauch in der Sendung sitzt und recht freimütig erzählt, dass er für die Europawahl zwei Stimmen abgegeben hat - eine mit seinem deutschen, die andere mit seinem italienischen Pass im Konsulat.
Bloß erlaubt ist das eigentlich nicht. :D
Ich dachte, der di Lorenzo macht einen Scherz. Aber das ist natürlich eine Frechheit. Die eine zusätzliche Stimme macht keinen Unterschied, aber wenn das jeder mit mehreren Pässen macht, geht das nicht. Die einzelnen EU-Nationen müssen sich besser abstimmen, wer wo wählt. Am besten regelt man es nach dem Wohnsitz, wenn derjenige in einem Land wohnt, wo er einen Pass hat. Das gibt sicher noch einen Aufschrei, viele werden seinen Kopf fordern, weil der deutsche Wutbürger gerne Opfer sehen will. Am besten solle der Mann sicher lange in den Knast. ::)
Wenn es so bleiben sollte, dann kann ja jeder mit Zweitwohnsitz in einem anderen Bundesland auch für mehrere Länderparlamente seine Stimme abgeben.
Ich habe auch zweimal gewählt, einmal gestern hier bei mir vor Ort, und einmal in Göteborg beim deutschen Konsulat.Letztlich fällt das unter Wahlbetrug und kann zumindest nach deutschem Gesetz mit Geldstrafe bis hin zu Freiheitsentzug geahndet werden. Wobei ich da noch keine Urteile mitbekommen habe. Bei der Europawahl sollte man wohl generell mal darüber nachdenken, die Wahlmodalitäten zu ändern, um solchen Missbräuchen vorzubeugen. Ich möchte dir und di Lorenzo da auch gar keine böse Absicht unterstellen, im Endeffekt zählt meine Stimme aber weniger, wenn andere doppelt wählen. Und das kann natürlich nicht rechtens sein. :)
"Wir werden versuchen, monatlich zurückzutreten, um 60 Parteimitglieder durchzuschleusen durch das EU-Parlament. Das heißt, dass jedes dieser Mitglieder einmal für 33 000 Euro im Monat sich Brüssel anschauen kann und dann zurücktritt und noch sechs Monate lang Übergangsgelder bezieht. Wir melken also die EU wie ein kleiner südeuropäischer Staat."
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/sonneborn-und-die-partei-interview-zum-erfolg-bei-europawahl-a-971662.html (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/sonneborn-und-die-partei-interview-zum-erfolg-bei-europawahl-a-971662.html)
Hier erklärt Sonneborn noch ein wenig mehr sein Vorgehen. Abgesehen davon, dass die Idee mit den wechselnden Mitglieder Verschwendung von Steuergeldern ist, wenn denn das Übergangsgeld genehmigt wird, ist die Idee doch irgendwie ganz cool.
Und wenn so ein Schwachsinn in Brüssel möglich ist, dann ist es ganz gut so, dass er es aufdeckt.
Und wenn so ein Schwachsinn in Brüssel möglich ist, dann ist es ganz gut so, dass er es aufdeckt.
Genau so sehe ich das auch. Anders merkt es wohl niemand mehr. Unkonventioneller Weg eben.
Wahlkampf der FDP:
Unkonventionell und unerfolgreich - Hut ab!
Wahlkampf der FDP:
Unkonventionell und unerfolgreich - Hut ab!
An was machst du das fest?
Finde die Kampagne zwar auch bescheuert, aber viel lächerlichere Kampagnen/Spots, etc. finden die Menschen klasse.
Seit wann wird man für "das Untergraben der Inelligenz des Wählers" denn bestraft? ;)
Merkel/CDU/CSU machen das seit Jahren und sind damit erfolgreich.
Ich hoffe ja, dass sich hier in Sachsen die NPD und AfD gegenseitig die Stimmen wegnehmen und keine der beiden in den Landtag kommt (bzw. die NPD rausfliegt). Es wird wohl eher nicht so kommen, aber bei einer großen Koalition könnte man es verkraften.
Weil es dem Durchschnittsbürger in dieser Form egal ist, da ihm diese Themen nicht direkt betreffen ( bzw. glaubt er das oder keine Ahnung). Solange seine gewisse Grundbedingungen stimmen (Sicherheit, Geld, Gesundheit, Bildung etc. etc.) sind solche Wähler eben nicht umzustimmen. Zudem ist das Ansehen der Politiker hinsichtlich ihrer Glaubwürdigkeit schon so oder so gering genug, da machen solche Affären bei den meisten Wählern keinen Unterschied, würde ich mal vermuten.Ich bin erstens der Meinung, dass diese Ausspähung wie bei der NSA/dem BND eh schon Standard ist und wahrscheinlich viel konkreter durchgeführt wird, als es bekannt ist. Da wir in meinen Augen sowieso schon von sämtlichen Ländern totalüberwacht werden, ist die Affäre hier kein Problem für mich. Wenigstens ist es nun öffentlich.
Brandt würde ich da als Vergleich schwer einordnen, da er ja mehr oder weniger das "Opfer" war, während hier die Politiker, so denke ich, durchaus wussten, was da im BND passiert ist.
Dennoch- solange es Deutschland nach wie vor "gut" geht wie bisher, wird sich an dem Meinungsbild wenig ändern.
Positiv sehe ich einfach, dass wir in Frieden leben und uns, verglichen mit einem großen Teil der Erde, in Luxus befinden. Auch vermeintlich prekäre (Arbeits-)Verhältnisse sind in Relation zu bspw. Afrika immer noch blanker Luxus. Und deshalb sehe ich nicht ein, wieso manche fordern, man solle auf die Straße gehen und gegen die Zustände rebellieren. Gerechtigkeit und Gleichheit für alle wird es nie geben, dafür denkt der Mensch doch zu egoistisch. Und von Parteien wie der CDU sehe ich unseren (meinen) Wohlstand gesichert, auf lange Sicht vielleicht sogar noch ausgebaut. Solange ich nicht sehe, dass meine näheren Menschen oder ich Einbußen im Leben hinnehmen muss, werde ich keinen Groll auf die Regierung hegen, auch wenn es immer einzelne Aspekte oder Gesetze gibt, denen ich skeptisch gegenüber stehe.
Heute begeht der Bundestag das Gedenken an 70 Jahre Kriegsende. Auch da sieht man, dass es schon wesentlich schlimmere Zeiten gab, weshalb ich froh bin, in der jetzigen Zeit im jetzigen Deutschland zu leben.
Demokratie funktioniert als Macht des Volkes, wenn das Volk sich mit den Themen auseinandersetzt, für deren Bearbeitung es Vertreter wählen soll.
Nun zur Frage: Wie kommt die Union weiterhin auf 40% Zustimmung in den Wählerumfragen...
[...]
Ein Landtag ohne Linke ist übrigens immer ein guter Landtag. Ich verstehe nur nicht, warum Ba-Wü eine grüne Hochburg ist. Warum ist dort das Wählerpotential (wie auch in Berlin-Mitte) so groß?
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Ein Landtag ohne Linke ist übrigens immer ein guter Landtag. Ich verstehe nur nicht, warum Ba-Wü eine grüne Hochburg ist. Warum ist dort das Wählerpotential (wie auch in Berlin-Mitte) so groß?
Das sehe ich anders. Ich sehe lieber Rot-Rot-Grün als Schwarz-Rot oder Schwarz-Grün.
ISt doch letztlich FAST egal, wer am Ruder sitzt. Vernünftige Ideen kommen viel zu oft nicht durch, weil die Opposition einfach aus Prinzip dagegen ist...
Brauche Gründungsmitglieder für die Partei der Politikverdrossenen...Und dann vorm Verfassungsgericht klagen das dir die Nichtwähler als Stimmen zugesprochen werden. Damit könntest du uU die absolute Mehrheit erreichen :D
Gute Idee... Ich frag mich eh wo die ganzen Nichtwähler herkommen, jeder mit dem man spricht sagt er geht auf jeden Fall wählen.Evtl wohnst du auch irgendwo wo die Wahlbeteiligung im Vergleich zum Bundesdurchschnitt sehr hoch ist. Unser Ort hat auch eine außerordentlich hohe Wahlbeteiligung. Das Wahllokal liegt direkt neben der Kirche und da die Wahlen sonntags sind können die Alten direkt von der Kirche zum Wahllokal. Der Ort ist mit nichtmal 2.000 Einwohnern auch recht klein und jeder kennt sich. Wenn man wählen geht wissen die Parteigenossen nicht wem man seine Stimme gegeben hat aber wenn man nicht zur Wahl geht können sie sich zu 100% sicher sein das sie deine Stimme nicht haben. Und wenn man dann mal was braucht ;)
In Russland gab es vor einiger Zeit bei den Präsidentschaftswahlen den Kandidaten "Gegen alle", der hat sogar mal die Mehrheit in einem Bezirk geholt, weshalb dort die Wahl wiederholt werden musste. :DKommt die Nein-Partei (https://www.youtube.com/watch?v=mF8Bs0L1V_o) etwa in die Richtung? ;D
Das mit ungültig wählen ist eigentlich ganz einfach. Wenn bei Hochrechnungen gesagt wird welche Parteien wieviele Prozent bekommen haben bezieht sich das immer auf die Gesamtzahl aller abgegebenen Stimmen und die ungültigen Stimmen werden unter "Andere" mit einbezogen. Man nimmt den Parteien also eine Stimme weg und macht es ihnen schwerer über die 5% Hürde zu kommen.Das stimmt so nicht, abgesehen vom Abgeordnetenhaus in Berlin, werden zur Berechnung Prozentanteile der Parteien immer nur die gültigen, nicht die abgegebenen Stimmen berücksichtigt. http://www.wahlrecht.de/lexikon/ungueltig.html
Geht man nicht wählen taucht man im Wahlergebnis garnicht auf und wählt damit quasi jeden.
Wenn es 1000 Wahlberechtigte gäbe und nur 60% davon wählen gehen müsste eine Partei nur 30 Stimmen bekommen um die 5% Hürde zu erreichen. Wenn alle wählen gehen oder die 40% Nichtwähler zumindest ungültig wählen wären 50 Stimmen nötig um die 5% Hürde zu erreichen.
(3) Bei Verteilung der Sitze auf die Landeslisten werden nur Parteien berücksichtigt, die mindestens 5 Prozent der im Wahlgebiet abgegebenen gültigen Zweitstimmen erhalten oder in mindestens drei Wahlkreisen einen Sitz errungen haben. Satz 1 findet auf die von Parteien nationaler Minderheiten eingereichten Listen keine Anwendung.
Der Wahl-O-Mat für die kommenden Abstimmungen ist übrigens online. Hab den gerade mal für BaWü durchgeführt und im Endeffekt genau das Ergebnis erhalten, das ich erwartet hatte. Schön.
Mal sehen, wann die ersten Analysten von Weimarer Verhältnissen in Sachsen-Anhalt reden werden.
Eigentlich hätte Malu Dreyer ebenfalls kräftig verlieren müssen, denn nur so hätte es fürDickmar Gabriel gefährlich werden können. Es ist einfach enttäuschend was aus der Partei eines Ferdinand Lassalle geworden ist.
Ich kenn mich in RP nicht aus. Warum hat die SPD gewonnen, doof gefragt?
AfD mit 14,9% in BW. :o Mir ist ja bekannt, dass hier viele Deppen in den Käffern wohnen, aber das geht zu weit. In Zukunft gibt's Backpfeifen für jeden, der die AfD wohlwollend erwähnt. Manchen kommt man nur so bei. :P
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die CDU eine Koalition mit der AfD eingeht, dann eher eine Koalition mit SPD + Grünen bzw. mit der FDP sollte diese nicht an der 5%-Hürde scheitern. Wird sicherlich nicht einfach und man wird viele Kompromisse eingehen müssen, aber eine Koalition mit der AfD wäre - insbesondere bei der Sitzzahl - wohl nicht leichter.Mal sehen, wann die ersten Analysten von Weimarer Verhältnissen in Sachsen-Anhalt reden werden.
Eigentlich kann nur die CDU mit der AfD eine (starke) Koalition bilden. Auch wenn es mir dabei um die Bürger in Sachsen-Anhalt leid tut, würde dies sogar am besten die geringen Unterschiede zw. beiden Parteien zeigen und uns hoffentlich schnellstmöglich von der AfD erlösen.
Und lieber eine Stimme für die AfD als für linksgrünen Mist.Nein. Mir sind Damen wie Claudia Roth oder Katja Kipping - denen ich beiden politisch nicht sonderlich nah bin - wesentlich lieber als ein Herr Höcke oder eine Frau Petry.
Vielleicht sollte man aufhören, die gesamte AfD zu verteufeln, denn damit verprellt man keinen von deren Wählern. Nur die, die diese Partei eh nicht wählen, können dann wieder wohlstimmend nicken. Und lieber eine Stimme für die AfD als für linksgrünen Mist.
Es reicht ja aus, dass vor der Wahl tatsächlich offensiv Kampagnen gefahren wurden, dass AfD-Wähler doch bitte den Wahlzettel unterschreiben oder auch die NPD mit ankreuzen sollen. Wenn man pauschal jeden AfD-Wähler für dumm und recht hält, stärkt man damit diese Partei nur.
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Und lieber eine Stimme für die AfD als für linksgrünen Mist.
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Schade, dass Themen wie Mindestlohn, Hartz IV, Gleichstellung homosexueller Beziehungen etc. diesmal so gar keine Rolle gespielt haben, denn gerade die ersten beiden Punkte hätten v. a. in Sachsen-Anhalt (eher struktur- und wirtschaftlich schwach) dem ein oder anderen Wähler womöglich doch die Augen geöffnet, denn eine Absenkung des Hartz IV-Satzes oder die Senkung/Abschaffung des Mindestlohns (wie von der AfD gefordert) ist nun nicht gerade das, was der Durchschnittsarbeitslose oder schlecht Verdienende so richtig geil findet...Da auch die Linke in Sachsen-Anhalt sehr stark war und ich die AfD-Wähler nicht überwiegend für arbeitslose Penner halte, sondern dort viel mehr unzufriedene und neidische Besserverdiener vermute (zu Lucke-Zeiten war die AfD mal eine "Professoren-Partei", auch wenn sich mittlerweile viel getan hat), sind eben eine Absetzung von Hartz IV-Niveau und andere Dinge, die für die untere BV-Schicht nicht gut sind, keine No-Go's für viele. Parteien, die eine Vermögensabgabe und höhere Reichensteuern fordern und am besten den Kapitalismus abschaffen wollen, werden wohl bei der reichen Schicht keine so große Zustimmung finden.
Zudem ist es halt problematisch, wenn bei Landtagswahlen scheinbar nur bundespolitisch gedacht wird und danach das Kreuzchen gesetzt wird. Die politischen Programme der Parteien in den einzelnen Ländern waren offensichtlich zielmlich egal, hier in BaWü hat Kretschmann als Person gepunktet. Mich persönlich hat es gefreut, dass die Grünen zulegen konnten (auch wenn ich sie nicht gewählt habe), finde es aber insgesamt schon witzig, dass ausgerechnet hier, wo so viel Industrie angesiedelt ist, die Grünen so viel Zuspruch erhalten. Aber die Grünen hier haben mit den Grünen wie man sie sich vorstellt halt auch nur noch sehr wenig gemein; da hat sich der Fokus in den letzten Jahren extrem Richtung Wirtschaft verschoben und die Umwelt spielt nur noch eine untergeordnete Rolle.
Was ich allerdings nicht verstehen kann ist, dass man aus Protest eine fremdenfeindliche Partei wählt (und ja, zumindest der rechte Flügel der AfD ist fremdenfeindlich). Damit ist doch keinem geholfen... (und ich rede nur von den Protestwählern)Dann sage mir doch mal, welche Partei (außerhalb Bayerns) jemand wählen soll, dem die Asylpolitik über alles geht und der eine Alternative zur AfD sucht, die ähnliche politische Richtungen vertritt? Merkels CDU macht da nicht den Eindruck wie die CSU zu ticken. Die SPD wechselt ihre Meinung jeden Tag. Da bleibt dann eigentlich nichts mehr.
@Mindestlohn: Ich finde dazu KEINEN Punkt im aktuellen Wahlprogramm der AFD. (http://afd-bw.de/wahlprogramm/) Komisch. Aber halt mal behaupten. :-P Dafür Forderungen nach Begrenzung von Leiharbeit und Werksverträgen. Sowas aber auch. Das mit dem Mindestlohn...das war Lucke...gabs bei AFD; gibts jetzt bei Alfa. Zurecht weg.
@Wahlprogramme: Im Ernst jetzt. Ich höre "AFD-Wahlprogramm ist scheiße" von allen Seiten. Erzählt mir was Neues: Entweder sind Wahlprogramme Schrott oder weichgespülter Everyonesdarlingmist.
- Wenn Zuzugsbegrenzung Fremdenfeindlichkeit ausdrücken soll..jo mei...steh ich halt dazu. Wobei die, die laut "fremdenfeindliche AFD" schreien damit eher Rassimus unterstellen wollen, und da besteht noch ein eindeutiger Unterschied. Das ist eine Anmaßung.
- Homosexuelle Beziehungen: Wer hat gesagt dass es alle toll finden homosexuelle Beziehungen gleichzustellen? Mir ist egal wer mit wem ins Bett geht und wie und was und wo. Nur ist es mir überhaupt nicht egal ob die Ehe als "Keimzelle der Gesellschaft" durch entsprechende Änderungen abgeschafft und entwertet wird, oder nicht. Es geht doch wie immer: Ums Geld! Ehegattensplitting und so. Nö, nur weil in Köln überproportional viele Homosexuelle rumrennen, muss ich denen nicht alles gönnen. ;D Und auch hier wird aus der Aussage "Ehe bleibt Ehe" ein "Die wollen alle Homos rauswerfen!". Jo. Super toll. :-X
@Mindestlohn: Ich finde dazu KEINEN Punkt im aktuellen Wahlprogramm der AFD. (http://afd-bw.de/wahlprogramm/) Komisch. Aber halt mal behaupten. :-P Dafür Forderungen nach Begrenzung von Leiharbeit und Werksverträgen. Sowas aber auch. Das mit dem Mindestlohn...das war Lucke...gabs bei AFD; gibts jetzt bei Alfa. Zurecht weg.
@AFD-Bashing: Im Übrigen regt mich diese Arroganz und Besserwisserpädagogisierung aus dem tendenziell linken Spektrum auf. Genau deshalb geht der Schuss nach hinten los. Akzeptiert einfach dass es für eine "CSU auf Bundesebene" in Deutschland genügend Platz gibt. Immer mehr weiß ich die schlauen Worte zu würdigen:
„Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: «Ich bin der Faschismus» Nein, er wird sagen: «Ich bin der Antifaschismus».“
@Landtagswahlen Bundesthemen: Schon so.
@Grüne BW: Interessant wird, was die Bundesgrünen daraus lernen (oder auch nicht).
Und für die, die denken, dass ich die AfD wähle(n würde), nur weil ich sie hier verteidige: Ich finde die Landespolitik der AfD nicht besonders gut. In Sachsen treiben sie nichts an und sind nicht besonders produktiv. Das können sie aber auch kaum, da sie sogar innerhalb der Opposition isoliert sind. Ich teile mit dem nicht so rechten Spektrum der AfD die Asylpolitik und auch das Argument "Lügenpresse", welches jedoch eher bei Pegida zu finden ist. Man sieht auch deutlich, dass der Journalismus in Deutschland im Durchschnitt doch eher links denn mittig ist.
Der Euro-Ausstieg und das Ende von Europa jedoch sind für mich Ausschlusskriterien für diese Partei.
[...]
Die AfD wird immer stärker und hoffentlich zieht sie nächstes Jahr in den Bundestag ein.
Dann sage mir doch mal, welche Partei (außerhalb Bayerns) jemand wählen soll, dem die Asylpolitik über alles geht und der eine Alternative zur AfD sucht, die ähnliche politische Richtungen vertritt? Merkels CDU macht da nicht den Eindruck wie die CSU zu ticken. Die SPD wechselt ihre Meinung jeden Tag. Da bleibt dann eigentlich nichts mehr.
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FDP ebenso (die in erstaunlich vielen Punkten auf der AFD-Linie ist).
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- Arroganz und Gegenwind: Selbstverständlich. Nur der Ton macht die Musik. So wie mich aus der AFD das "Lügenpresse" durchaus nervt (weil es ein schlechter Stil ist), stört mich der unkonstruktive Ton auf der anderen Seite. Beides find ich unerwachsen.
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@Rossi:
Ich finde, dass die AfD als Protestwahlpartei sogar noch viel schlimmer ist. Wie gesagt, wenn die Menschen zu ihrer Überzeugung stehen würden und aus diesem Grund die AfD wählen, hätte ich weit weniger Probleme damit.
Aber dieses "ich wähl mal die AfD, weil mich die Flüchtlinge nerven" und sonst keine Ahnung haben, was die Partei sonst noch so macht, das geht mir gehörig auf den Sack.
@BlueSnake:
Die Facebookunterstellung solltest du aber kommentieren, denn in seriösen Medien kommt dieses Zitat nicht vor. Ich habe deshalb extra Facebook genommen, denn dort verbreitet ein gewisser HC Strache das Zitat gern. Ich hätte auch Metapedia nehmen können, aber diese Unterstellung hätte dir noch viel weniger gefallen.
Das entkräftet aber doch nicht die Aussage. Mag zwar rhetorisch geschickt gedreht sein, aber nur weil mir die Asylpolitik der anderen nicht passt, wähle ich nicht aus Protest die AfD, wenn sonst keine inhaltlichen Übereinstimmungen da sind (das wäre ja in etwa der Protestwähler). Trotzdem wähle ich die Partei mit der größten inhaltlichen Schnittmenge zu meinen persönlichen Überzeugungen - gegen die Asylpolitik kann ich mich auch anders aussprechen, z.B. in Bürgerinitiativen, Petition usw... Vielleicht bin ich da ein bisschen naiv, zumal das Flüchtlingsthema ja alles überlagert hat, aber ich sehe die Gründe immer noch nicht.Was ich allerdings nicht verstehen kann ist, dass man aus Protest eine fremdenfeindliche Partei wählt (und ja, zumindest der rechte Flügel der AfD ist fremdenfeindlich). Damit ist doch keinem geholfen... (und ich rede nur von den Protestwählern)Dann sage mir doch mal, welche Partei (außerhalb Bayerns) jemand wählen soll, dem die Asylpolitik über alles geht und der eine Alternative zur AfD sucht, die ähnliche politische Richtungen vertritt? Merkels CDU macht da nicht den Eindruck wie die CSU zu ticken. Die SPD wechselt ihre Meinung jeden Tag. Da bleibt dann eigentlich nichts mehr.
- Ehe: 50% Scheidungsraten ist ein weites Feld, dass mit dem Themenkomplex Rollenbilder/Erziehung/Scheidungsrecht zu tun hat, nicht mit Homosexuellen.Aber du nutzt doch die Ehe als "Keimzelle der Gesellschaft" als Gegenargument zur Ehe für Homosexuelle (ob man das dann gleich nennt ist wieder eine völlig andere Diskussion). Von daher finde ich den Einwand schon berechtigt.
@Rossi:
Ich finde, dass die AfD als Protestwahlpartei sogar noch viel schlimmer ist. Wie gesagt, wenn die Menschen zu ihrer Überzeugung stehen würden und aus diesem Grund die AfD wählen, hätte ich weit weniger Probleme damit.
Aber dieses "ich wähl mal die AfD, weil mich die Flüchtlinge nerven" und sonst keine Ahnung haben, was die Partei sonst noch so macht, das geht mir gehörig auf den Sack.
@BlueSnake:
Die Facebookunterstellung solltest du aber kommentieren, denn in seriösen Medien kommt dieses Zitat nicht vor. Ich habe deshalb extra Facebook genommen, denn dort verbreitet ein gewisser HC Strache das Zitat gern. Ich hätte auch Metapedia nehmen können, aber diese Unterstellung hätte dir noch viel weniger gefallen.
- Flüchtlinge sind halt DAS Thema aktuell. Mit dem Rest des Parteiprogrammes braucht man sich keine Illusionen machen: Das zielt auf den CSU-Bereich außerhalb Bayerns an, sobald da die schlimmsten Auswüchse wegdebattiert wurden. Kann und soll ja nicht allen Gefallen.
- Ach j4y_z, who fucking cares?
Und nein - sie hat nicht versagt!
...
Versteht mich nicht falsch: Ich bin nicht so naiv zu glauben, dass nur hilfsbedürftige, harmlose Menschen unter den Flüchtlingen sind. Denjenigen, die aber wirklich Hilfe brauchen und suchen, denen sollte geholfen werden.
Es geht doch überhaupt nicht darum, ob man Flüchtlinge auf den Straßen sieht oder nicht. Sie sind hier und sie kosten eine Menge Geld. Ich bin bereit, meinen Teil mit meinen Steuern dazu beizutragen, aber eben auch nur für die Menschen, die vor Krieg oder politischer Verfolgung fliehen. Und wenn solche Leute, die gar nicht hier sein dürften, dann straffällig werden oder sich unter zig verschiedenen Namen registrieren, dann sinkt meine Hilfsbereitschaft ganz rapide.Wie im obigen Post erwähnt, ist der finanzielle Aspekt der Flüchtlingskrise halb so wild. Da wird auch wieder Panik gemacht, wo es eigentlich keinen Grund dazu gibt. Die viel größere Aufgabe ist die Integration der Flüchtlinge - vor allem derer, die langfristig hierbleiben wollen (das sind beileibe auch nicht alle).
Ich habe Verständnis für Wirtschaftsflüchtlinge, ich würde wahrscheinlich auch versuchen aus irgendwelchen heruntergekommenen Staaten, in denen es keine Perspektive gibt, abzuhauen. Allerdings sehe ich Deutschland nicht in der Pflicht, diese Menschen aufzunehmen, Deutschland ist auch nicht Schuld an jedweder Armut und Hunger weltweit. Gäbe es diese Pflicht, müssten wir schätzungsweise 5 Milliarden Menschen aufnehmen, denen es allesamt schlechter geht als unseren Langzeitarbeitslosen.Es behauptet ja auch niemand, dass alle Wirtschaftsflüchtlinge nach Deutschland kommen müssen. Übrigens finden die meisten Fluchten in einem regional begrenzten Raum statt... Aber zurück zum Thema: gerade weil Deutschland nicht alle Flüchtlinge aufnehmen kann, die nach Europa kommen, ist eine europäische Lösung wichtig. Die Haltung einiger EU-Profiteure (UK, Polen, Ungarn,...) ist diesbezüglich gefährlich, naiv und dreist.
Naja, dass man mehr Menschen auf der Straße sieht, die offensichtlich nicht aus Deutschland stammen, ist nicht von der Hand zu weisen. In größeren Städten wie Stuttgart, München, Köln usw. mag das nicht auffallen, aber hier in Friedrichshafen mit seinen 60.000 Einwohnern merkt man das schon.
Aber was ist schlimm daran?...
Versteht mich nicht falsch: Ich bin nicht so naiv zu glauben, dass nur hilfsbedürftige, harmlose Menschen unter den Flüchtlingen sind. Denjenigen, die aber wirklich Hilfe brauchen und suchen, denen sollte geholfen werden.
Richtig. Und für die Menschen, die meinen, sich nach ihrer Flucht wie Schwein Harry aufführen zu müssen und straftätig werden, habe ich auch kein Verständnis. Da darf man dann auch gerne über eine Verschärfung der Gesetzgebung nachdenken, aber zuerst einmal sollte schon das Asylrecht gelten, das besagt, dass die Menschen kommen dürfen.
...
Wieso Verschärfung? Straffällige Asylanten werden auch jetzt schon ausgewiesen, so geschehen in meinem Bekanntenkreis.
...
Wieso Verschärfung? Straffällige Asylanten werden auch jetzt schon ausgewiesen, so geschehen in meinem Bekanntenkreis.
Aber an der Tagesordnung ist dieses Vorgehen nicht, bzw. eine einheitliche Handhabung ist hier nicht zu erkennen.
Ich komme ja ursprünglich aus dem Norden Münchens und dort gibt es in Freising eine Asylantenunterkunft, in der einige Menschen seit Monaten untergebracht sind, die schon mehrmals mit dem Gesetz in Konflikt gekommen sind und immer noch in Deutschland bleiben dürfen.
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Wieso Verschärfung? Straffällige Asylanten werden auch jetzt schon ausgewiesen, so geschehen in meinem Bekanntenkreis.
Aber an der Tagesordnung ist dieses Vorgehen nicht, bzw. eine einheitliche Handhabung ist hier nicht zu erkennen.
Ich komme ja ursprünglich aus dem Norden Münchens und dort gibt es in Freising eine Asylantenunterkunft, in der einige Menschen seit Monaten untergebracht sind, die schon mehrmals mit dem Gesetz in Konflikt gekommen sind und immer noch in Deutschland bleiben dürfen.
Sind das Kriegsflüchtlinge? Wenn ja, wohin will man sie denn ausweisen? Dorthin, von wo sie geflohen sind, und wo sie bei ihrer Rückkehr Folter und Tod erwartet? Das ist nicht im Sinne des Asylrechts. Zudem ist der Asylantrag in fast allen Fällen vor den Ermittlungen abgeschlossen. Hier bedarf es also keiner Gesetzesänderung, sondern einer Prozessoptimierung.
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Wieso Verschärfung? Straffällige Asylanten werden auch jetzt schon ausgewiesen, so geschehen in meinem Bekanntenkreis.
Aber an der Tagesordnung ist dieses Vorgehen nicht, bzw. eine einheitliche Handhabung ist hier nicht zu erkennen.
Ich komme ja ursprünglich aus dem Norden Münchens und dort gibt es in Freising eine Asylantenunterkunft, in der einige Menschen seit Monaten untergebracht sind, die schon mehrmals mit dem Gesetz in Konflikt gekommen sind und immer noch in Deutschland bleiben dürfen.
Sind das Kriegsflüchtlinge? Wenn ja, wohin will man sie denn ausweisen? Dorthin, von wo sie geflohen sind, und wo sie bei ihrer Rückkehr Folter und Tod erwartet? Das ist nicht im Sinne des Asylrechts. Zudem ist der Asylantrag in fast allen Fällen vor den Ermittlungen abgeschlossen. Hier bedarf es also keiner Gesetzesänderung, sondern einer Prozessoptimierung.
Das kann ich Dir gar nicht sagen, wo die Herrschaften herkommen. Wenn sie aber aus einer Kriegsregion stammen, der sie entfliehen wollten, dann sollte es ihnen umso wichtiger sein, hier in einer friedlichen Umgebung zu leben und ihren Teil dazu beitragen. Wenn sie daran kein Interesse haben und gewalttätig werden (wollen), dann muss das ja nicht zwingend hier sein...
Wie im obigen Post erwähnt, ist der finanzielle Aspekt der Flüchtlingskrise halb so wild.Das ist eine ziemliche Milchmädchenrechnung, der Staat muss das Geld zuerst einmal aufbringen.
Die viel größere Aufgabe ist die Integration der Flüchtlinge - vor allem derer, die langfristig hierbleiben wollen (das sind beileibe auch nicht alle).Wie schon geschrieben: man sollte den Bürgern reinen Wein einschenken. Flüchtlinge haben übrigens nicht das Recht zu entscheiden, ob sie bleiben wollen oder nicht ;)
Es behauptet ja auch niemand, dass alle Wirtschaftsflüchtlinge nach Deutschland kommen müssen.In deinem Punkt "1.)" an BlueSnakeRD kam das schon so rüber.
Aber zurück zum Thema: gerade weil Deutschland nicht alle Flüchtlinge aufnehmen kann, die nach Europa kommen, ist eine europäische Lösung wichtig. Die Haltung einiger EU-Profiteure (UK, Polen, Ungarn,...) ist diesbezüglich gefährlich, naiv und dreist.Ja, eine europäische Lösung wäre wichtig, aber da muss ein Konsens gesucht und gefunden werden. Merkel wollte bestimmen, was gemacht wird, sie hat auf die normative Kraft des Faktischen vertraut, aber das ging nach hinten los. Auch weil die meisten Flüchtlinge nach Deutschland wollen und nicht nach Ostpolen oder in die ungarische Pampa.
Wie gesagt, für mich macht es keinen Unterschied, ob das Leben dieser Menschen durch Hunger, oder durch Krieg bedroht ist.Fürs Asylrecht macht es aber einen sehr großen Unterschied und wie schon geschrieben, Deutschland kann nicht alle Menschen retten, denen es dreckig geht.
Flüchtlinge haben übrigens nicht das Recht zu entscheiden, ob sie bleiben wollen oder nicht ;)
...ich hab auch nur in dem Wald an Informationen versucht, den Baum zu finden.
Wie im obigen Post erwähnt, ist der finanzielle Aspekt der Flüchtlingskrise halb so wild.Das ist eine ziemliche Milchmädchenrechnung, der Staat muss das Geld zuerst einmal aufbringen.ZitatDie viel größere Aufgabe ist die Integration der Flüchtlinge - vor allem derer, die langfristig hierbleiben wollen (das sind beileibe auch nicht alle).Wie schon geschrieben: man sollte den Bürgern reinen Wein einschenken. Flüchtlinge haben übrigens nicht das Recht zu entscheiden, ob sie bleiben wollen oder nicht ;)ZitatEs behauptet ja auch niemand, dass alle Wirtschaftsflüchtlinge nach Deutschland kommen müssen.In deinem Punkt "1.)" an BlueSnakeRD kam das schon so rüber.ZitatAber zurück zum Thema: gerade weil Deutschland nicht alle Flüchtlinge aufnehmen kann, die nach Europa kommen, ist eine europäische Lösung wichtig. Die Haltung einiger EU-Profiteure (UK, Polen, Ungarn,...) ist diesbezüglich gefährlich, naiv und dreist.Ja, eine europäische Lösung wäre wichtig, aber da muss ein Konsens gesucht und gefunden werden. Merkel wollte bestimmen, was gemacht wird, sie hat auf die normative Kraft des Faktischen vertraut, aber das ging nach hinten los. Auch weil die meisten Flüchtlinge nach Deutschland wollen und nicht nach Ostpolen oder in die ungarische Pampa.ZitatWie gesagt, für mich macht es keinen Unterschied, ob das Leben dieser Menschen durch Hunger, oder durch Krieg bedroht ist.Fürs Asylrecht macht es aber einen sehr großen Unterschied und wie schon geschrieben, Deutschland kann nicht alle Menschen retten, denen es dreckig geht.
1.) Nein, das ist keine Milchmädchenrechnung. Der Staat gibt 20 Mrd. aus und davon kommt ein großer Teil (über Umwege) wieder zurück.Sicher ist das eine Milchmädchenrechnung. Der Staat könnte mir auch 20 Mrd € geben, darauf würde ich gerne den höchsten Steuersatz zahlen. Dürfte dann ja kein Problem sein, kommt ja wieder zurück, ich geb auch viel davon aus... Der Staat muss das Geld ausgeben, das Geld wird sich vorher entweder von den Steuerzahlern geholt oder auf spätere Generationen verlagert, indem höhere Schulden gemacht werden. Es geht auch nicht darum, ob es "wild" ist oder nicht und ob Politiker sonst noch Geld, das ihnen nicht gehört, verschwenden ohne Ende, es ist und bleibt sehr viel Geld, das Deutschland ausgeben muss, weil Merkel eine verantwortungslose Politik betreibt. Und nein, ich bin nicht gegen Flüchtlinge, ich bin der Meinung, dass echten Flüchtlingen bedingungslos geholfen werden muss. Ich bin gegen Merkels Politik in dieser Sache.
Als "Einwanderung durch die Hintertür" würde ich es allerdings nicht zwangsläufig bezeichnen (auch wenn es sicherlich genug Menschen gibt, die das ausnutzen).Wenn jeder, der hier als Asylant anerkannt wurde, nach 3 bzw. 5 Jahren uneingeschränkt in Deutschland bleiben darf, wenn er denn will, dann ist das für mich Einwanderung unter dem Deckmantel des Asylrechtes. Das hat mit Asyl dann nichts mehr zu tun.
Da sehe ich durchaus eine große Herausforderung, diese Menschen zumindest temporär zu integrieren.Wozu muss man jemand integrieren, der wieder in seine Heimat zurück geht? Warum muss ein syrisches Kind in eine deutsche Schule gehen?`Wenn das Kind dann nach ein paar Jahren nach Syrien zurück ginge und dort in die Schule müsste, wäre es doch völlig unvorbereitet und der Kulturschock wäre - zum wiederholten Male - enorm. Und warum müssen syrische Erwachsene jetzt für den deutschen Arbeitsmarkt fit gemacht werden (was überwiegend sowieso nicht klappen wird, nebenbei bemerkt)? Wäre es nicht viel wichtiger, ihnen Berufe beizubringen, mit denen sie ihre Heimat wieder aufbauen können?
Mir ging es lediglich darum, dass Wirtschaftsflüchtlinge nicht bagatellisiert werden.Was meinst du mit "bagatellisiert"?
Die Türkei-Lösung halte ich jedenfalls für keine gute Idee.Da sind wir uns mal einig :)
Auch die aus Syrien fliehenden Menschen sind über mehrere Schritte letztlich nichts Anderes.Wenn sie denn überhaupt aus Syrien kommen. Und ja, du hast Recht, Schutz vor Krieg und Verfolgung hätten sie überall außerhalb Syriens bekommen, sie wollten aber unbedingt nach Deutschland. Warum wohl? Weil sie sich ein besseres Leben erhoffen. Das ist legitim, wie gesagt, ich würde es in der Lage auch versuchen, nur mit Asyl im Sinne des Menschenrechts hat das nicht mehr wirklich etwas zu tun.
Wozu muss man jemand integrieren, der wieder in seine Heimat zurück geht? Warum muss ein syrisches Kind in eine deutsche Schule gehen?`Wenn das Kind dann nach ein paar Jahren nach Syrien zurück ginge und dort in die Schule müsste, wäre es doch völlig unvorbereitet und der Kulturschock wäre - zum wiederholten Male - enorm.Weil man die Leute nicht 5 Jahre (oder wie lange es auch immer dauern mag) in einem Asylantenheim versauern lassen kann. Dann braucht man sich über Gewaltausbrüche etc. nicht wundern. 5 Jahre sind eben doch eine lange Zeit.
Was meinst du mit "bagatellisiert"?BlueSnakeRD (du hast dich ja auf meine Antwort an ihn bezogen) sprach von "Glücksrittern", die ins Land kämen. Meiner Meinung nach verharmlost das die Situation von Wirtschaftsflüchtlingen, die vor dem Hungertod fliehen. Das wollte ich damit zum Ausdruck bringen.
Und ja, du hast Recht, Schutz vor Krieg und Verfolgung hätten sie überall außerhalb Syriens bekommen, sie wollten aber unbedingt nach Deutschland. Warum wohl? Weil sie sich ein besseres Leben erhoffen. Das ist legitim, wie gesagt, ich würde es in der Lage auch versuchen, nur mit Asyl im Sinne des Menschenrechts hat das nicht mehr wirklich etwas zu tun.Jain. Klar erhoffen sie sich in Deutschland ein besseres Leben und sicherlich kommen auch viele in der Hoffnung dauerhaft hierbleiben zu dürfen. Man darf aber wie gesagt auch nicht die Zahl derer vernachlässigen, die nach dem Ende des Bürgerkriegs (bleiben wir einfach mal bei Syrien) wieder zurück wollen. Die kommen dann vielleicht nach Deutschland, weil die Situation in den türkischen Auffanglagern für sie unerträglich und menschenunwürdig war.
Weil man die Leute nicht 5 Jahre (oder wie lange es auch immer dauern mag) in einem Asylantenheim versauern lassen kann.Das sollen sie nicht, sie sollen aber etwas lernen, womit sie ihr Land wieder aufbauen können.
Was schadet es dem syrischen Kind, eine deutsche Schule zu besuchen.Es schadet dem Kind dann, wenn es wieder zurück geht und womöglich überhaupt kein Arabisch mehr kann.
Meiner Meinung nach verharmlost das die Situation von Wirtschaftsflüchtlingen, die vor dem Hungertod fliehen.Sei mir nicht böse, aber wer tausende Dollar für Schlepper aufbringen kann, der flieht sicher nicht vor dem Hungertod.
Die kommen dann vielleicht nach Deutschland, weil die Situation in den türkischen Auffanglagern für sie unerträglich und menschenunwürdig war.Dann wäre es für alle einfacher und sicherer gewesen, die Verhältnisse vor Ort zu verbessern.
Ich merke gerade das ich mich in meinem eigenen Land vielleicht nicht mehr wohlfühlen würde wenn ich jetzt zurück kehre. Wenn wir jetzt schon Business Cases aufstellen um über Flüchtlingspolitik zu diskutieren wird mir fast schlecht. Zu mal mit willkürlichen Kriterien.Danke, ich finde die obrige Rechnung ziemlich menschenunwürdig und ekelig. Ich sehe durchaus einen Wert darin, die hier ankommenden Syrer nicht in den völlig überfüllten Flüchtlingslagern im Libanon oder in Griechenland unter menschenunwürdigen Bedinungen zu lassen.
Die Jobampel für Maurer und dergleichen in Syrien steht auf Grün.Weil man die Leute nicht 5 Jahre (oder wie lange es auch immer dauern mag) in einem Asylantenheim versauern lassen kann.Das sollen sie nicht, sie sollen aber etwas lernen, womit sie ihr Land wieder aufbauen können.
Was schadet es dem syrischen Kind, eine deutsche Schule zu besuchen.Es schadet dem Kind dann, wenn es wieder zurück geht und womöglich überhaupt kein Arabisch mehr kann.[/quote]
Die kommen dann vielleicht nach Deutschland, weil die Situation in den türkischen Auffanglagern für sie unerträglich und menschenunwürdig war.Dann wäre es für alle einfacher und sicherer gewesen, die Verhältnisse vor Ort zu verbessern.
Ich merke gerade das ich mich in meinem eigenen Land vielleicht nicht mehr wohlfühlen würde wenn ich jetzt zurück kehre. Wenn wir jetzt schon Business Cases aufstellen um über Flüchtlingspolitik zu diskutieren wird mir fast schlecht. Zu mal mit willkürlichen Kriterien.Danke, ich finde die obrige Rechnung ziemlich menschenunwürdig und ekelig. Ich sehe durchaus einen Wert darin, die hier ankommenden Syrer nicht in den völlig überfüllten Flüchtlingslagern im Libanon oder in Griechenland unter menschenunwürdigen Bedinungen zu lassen.
Ich merke gerade das ich mich in meinem eigenen Land vielleicht nicht mehr wohlfühlen würde wenn ich jetzt zurück kehre. Wenn wir jetzt schon Business Cases aufstellen um über Flüchtlingspolitik zu diskutieren wird mir fast schlecht. Zu mal mit willkürlichen Kriterien.Danke, ich finde die obrige Rechnung ziemlich menschenunwürdig und ekelig. Ich sehe durchaus einen Wert darin, die hier ankommenden Syrer nicht in den völlig überfüllten Flüchtlingslagern im Libanon oder in Griechenland unter menschenunwürdigen Bedinungen zu lassen.
Wenn man die Kosten eben nicht anschauen möchte, dann bitte schön. Verschwinden werden die dadurch nicht. Ob man diese dann tragen will ist eine andere Frage.
Jup, und das sind exakt 3 Monate. Danach darf er nämlich arbeiten, sofern er denn einen Job findet.
Jup, und das sind exakt 3 Monate. Danach darf er nämlich arbeiten, sofern er denn einen Job findet.
https://www.bertelsmann-stiftung.de/fileadmin/files/BSt/Presse/imported/downloads/xcms_bst_dms_23656_23671_2.pdf
Genau daran hapert es.
Solange der Migrant nicht arbeitet/arbeiten darf: 1000€/Monat
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/453565/umfrage/kosten-pro-fluechtling-und-monat-in-deutschland/
Ich stimme zu, dass es gar nicht so einfach ist, seriöse Daten zu finden. Entweder in die ein oder andere Richtung hin "gelifteter" Mist.
Jup, und das sind exakt 3 Monate. Danach darf er nämlich arbeiten, sofern er denn einen Job findet.
https://www.bertelsmann-stiftung.de/fileadmin/files/BSt/Presse/imported/downloads/xcms_bst_dms_23656_23671_2.pdf
Genau daran hapert es.
Und in welchem Umfang unterscheiden sich die 1000€ von dem was ein Hartz 4 Empfänger den Deutschen Staat kostet ? Mal davon ab das eine Volkswirtschaft wie Deutschland keine Probleme haben sollte die Kosten die da anfallen zu tragen. Aber sowas wie moralische Verantwortung verstehen solche "Kostenreiter" wie du leider nicht. Würde solchen Leuten ja gerne wünschen das sie mal genau das gleiche durchmachen müssen.
Jup, und das sind exakt 3 Monate. Danach darf er nämlich arbeiten, sofern er denn einen Job findet.
https://www.bertelsmann-stiftung.de/fileadmin/files/BSt/Presse/imported/downloads/xcms_bst_dms_23656_23671_2.pdf
Genau daran hapert es.
Und in welchem Umfang unterscheiden sich die 1000€ von dem was ein Hartz 4 Empfänger den Deutschen Staat kostet ? Mal davon ab das eine Volkswirtschaft wie Deutschland keine Probleme haben sollte die Kosten die da anfallen zu tragen. Aber sowas wie moralische Verantwortung verstehen solche "Kostenreiter" wie du leider nicht. Würde solchen Leuten ja gerne wünschen das sie mal genau das gleiche durchmachen müssen.
Der Unterschied ist, dass ein deutscher Hartz IV-Empfänger aus diesem Land ist und deshalb auch nciht abgeschoben werden kann. Einen Asylbewerber muss man erstmal aufnehmen bzw. er kommt von selbst aus externen Bereichen.
Ich sehe keine moralische Verantwortung von uns. Und ich sehe auch keinen Grund, warum ich auch nur einen Cent dafür zahlen sollte, dass es manchen Wirtschaftsflüchtlingen besser geht. Dass sie in Armut leben, ist bedauerlich, aber doch nicht mein Problem. Sie haben im wahrsten Sinne des Wortes Pech gehabt, dass sie nicht wie ich hier geboren wurden. Deutschland kann doch nicht den Samariterbund für alle armen Menschen spielen. Entweder man findet eine weltweite Lösung (inklusive China, Russland, USA, EU, etc.), was ich präferiere, oder man lässt den Status Quo so, wie er ist. Dann gibt es eben viele armen Menschen, die dann eben sehen sollen, wo sie bleiben. Mir fehlt irgendwie das Verständnis für moralische und linke Ideen. Wer das jetzt rechts findet, kann es tun. Ich nenne es lieber egoistisch oder realistisch.
Ui, böser Fehler meinerseits. Ich habe explizit Wirtschaftsflüchtlinge geschrieben, weil ich mir nur auf diese beziehen wollte. Dass einem Kriegsflüchtling geholfen werden soll, solange der Krieg herrscht, ist klar.Flüchtlinge allgemein als Wirtschaftsflüchtlinge zu bezeichnen ist einfach nur frech.Jup, und das sind exakt 3 Monate. Danach darf er nämlich arbeiten, sofern er denn einen Job findet.
https://www.bertelsmann-stiftung.de/fileadmin/files/BSt/Presse/imported/downloads/xcms_bst_dms_23656_23671_2.pdf
Genau daran hapert es.
Und in welchem Umfang unterscheiden sich die 1000€ von dem was ein Hartz 4 Empfänger den Deutschen Staat kostet ? Mal davon ab das eine Volkswirtschaft wie Deutschland keine Probleme haben sollte die Kosten die da anfallen zu tragen. Aber sowas wie moralische Verantwortung verstehen solche "Kostenreiter" wie du leider nicht. Würde solchen Leuten ja gerne wünschen das sie mal genau das gleiche durchmachen müssen.
Der Unterschied ist, dass ein deutscher Hartz IV-Empfänger aus diesem Land ist und deshalb auch nciht abgeschoben werden kann. Einen Asylbewerber muss man erstmal aufnehmen bzw. er kommt von selbst aus externen Bereichen.
Ich sehe keine moralische Verantwortung von uns. Und ich sehe auch keinen Grund, warum ich auch nur einen Cent dafür zahlen sollte, dass es manchen Wirtschaftsflüchtlingen besser geht. Dass sie in Armut leben, ist bedauerlich, aber doch nicht mein Problem. Sie haben im wahrsten Sinne des Wortes Pech gehabt, dass sie nicht wie ich hier geboren wurden. Deutschland kann doch nicht den Samariterbund für alle armen Menschen spielen. Entweder man findet eine weltweite Lösung (inklusive China, Russland, USA, EU, etc.), was ich präferiere, oder man lässt den Status Quo so, wie er ist. Dann gibt es eben viele armen Menschen, die dann eben sehen sollen, wo sie bleiben. Mir fehlt irgendwie das Verständnis für moralische und linke Ideen. Wer das jetzt rechts findet, kann es tun. Ich nenne es lieber egoistisch oder realistisch.
Ich nenne es egoistisch, aber gebt meiner Meinung die Adjektive, die euch passen.Ja, die Meinung ist verbreiteter als mir lieb ist, das ist mir schon klar. Ich unterstelle diesen Leuten mal netterweise, dass sie hauptsächlich nicht verstehen, wie sehr sie von der Position, die Deutschland in der Welt hat, profitieren, und wie sehr diese Position u.a. darauf aufbaut, dass es anderen Nationen schlechter geht (da reicht im Übrigen schon ein Blick innerhalb Europas aus). Jeder, der nur einigermaßen versteht, welche Zusammenhänge dort wirken (ich meine gar nicht im Detail, sondern grundsätzlich), der kann schlichtweg aus rationalen Gründen nicht so etwas wie eine gewisse Kausalität leugnen. Wer moralische Verpflichtung davon trennt, der müsste in konsequenter Manier auch akzeptieren, wenn er vom Staat geopfert wird, wenn es diesem dient. Aber das, mein lieber Starkstrom, würdest du ja wohl nicht wollen, nehmen ich an.
Meine Meinung war etwas überspitzt formuliert, aber das war bewusst so geplant. In meiner Heimat erlebe ich, dass diese Meinung viel verbreiteter ist, als man denkt. Nur wenn es offen ausspricht oder irgendwo im Internet wie auch in Leserbriefen diese Meinung vertritt, wird man schnell niedergebrüllt, weil jeder Mensch Flüchtlinge gut und wirtschaftliche Interessen, die moralischen Grundsätzen widerstreben, schlecht finden soll. Schnell steht man in der rechten Ecke, die dann das Aus für jede Diskussion bedeutet.
Jup, und das sind exakt 3 Monate. Danach darf er nämlich arbeiten, sofern er denn einen Job findet.
https://www.bertelsmann-stiftung.de/fileadmin/files/BSt/Presse/imported/downloads/xcms_bst_dms_23656_23671_2.pdf
Genau daran hapert es.
Und in welchem Umfang unterscheiden sich die 1000€ von dem was ein Hartz 4 Empfänger den Deutschen Staat kostet ? Mal davon ab das eine Volkswirtschaft wie Deutschland keine Probleme haben sollte die Kosten die da anfallen zu tragen. Aber sowas wie moralische Verantwortung verstehen solche "Kostenreiter" wie du leider nicht. Würde solchen Leuten ja gerne wünschen das sie mal genau das gleiche durchmachen müssen.
Der Unterschied ist, dass ein deutscher Hartz IV-Empfänger aus diesem Land ist und deshalb auch nciht abgeschoben werden kann. Einen Asylbewerber muss man erstmal aufnehmen bzw. er kommt von selbst aus externen Bereichen.
Ich sehe keine moralische Verantwortung von uns. Und ich sehe auch keinen Grund, warum ich auch nur einen Cent dafür zahlen sollte, dass es manchen Wirtschaftsflüchtlingen besser geht. Dass sie in Armut leben, ist bedauerlich, aber doch nicht mein Problem. Sie haben im wahrsten Sinne des Wortes Pech gehabt, dass sie nicht wie ich hier geboren wurden. Deutschland kann doch nicht den Samariterbund für alle armen Menschen spielen. Entweder man findet eine weltweite Lösung (inklusive China, Russland, USA, EU, etc.), was ich präferiere, oder man lässt den Status Quo so, wie er ist. Dann gibt es eben viele armen Menschen, die dann eben sehen sollen, wo sie bleiben. Mir fehlt irgendwie das Verständnis für moralische und linke Ideen. Wer das jetzt rechts findet, kann es tun. Ich nenne es lieber egoistisch oder realistisch.
...Und ich finde diese Einstellung in höchstem Maße bedenklich und nenne sie menschenverachtend und zynisch.
Der Unterschied ist, dass ein deutscher Hartz IV-Empfänger aus diesem Land ist und deshalb auch nciht abgeschoben werden kann. Einen Asylbewerber muss man erstmal aufnehmen bzw. er kommt von selbst aus externen Bereichen.
Ich sehe keine moralische Verantwortung von uns. Und ich sehe auch keinen Grund, warum ich auch nur einen Cent dafür zahlen sollte, dass es manchen Wirtschaftsflüchtlingen besser geht. Dass sie in Armut leben, ist bedauerlich, aber doch nicht mein Problem. Sie haben im wahrsten Sinne des Wortes Pech gehabt, dass sie nicht wie ich hier geboren wurden. Deutschland kann doch nicht den Samariterbund für alle armen Menschen spielen. Entweder man findet eine weltweite Lösung (inklusive China, Russland, USA, EU, etc.), was ich präferiere, oder man lässt den Status Quo so, wie er ist. Dann gibt es eben viele armen Menschen, die dann eben sehen sollen, wo sie bleiben. Mir fehlt irgendwie das Verständnis für moralische und linke Ideen. Wer das jetzt rechts findet, kann es tun. Ich nenne es lieber egoistisch oder realistisch.
Fühlt ihr euch wirklich alle verantwortlich für das Elend auf dieser Welt? Lebt ihr denn dann auch konsequent danach und verzichtet auf alles, was durch die Ausbeutung eines anderen Menschen entstanden ist? Glaube ich nicht. Ich finde es auch furchtbar, dass es vielen Menschen auf der Erde sehr schlecht geht. Deswegen habe ich aber keine schlaflosen Nächte und ich sehe auch nicht, wie ich persönlich oder selbst ein reiches Land wie Deutschland daran dauerhaft etwas ändern könnte. Von Moral und vom Moralisieren alleine wird niemand satt. Um das Elend in der 2. und 3. Welt zu beenden, bräuchte es gewaltige Militäreinsätze, die wahrscheinlich Millionen Todesopfer fordern würden. Wollt ihr das? Würdet ihr für die gute Sache auch in den Krieg ziehen? Oder wie sonst würdet ihr IS, Boko Haram, Hamas und wie diese ganzen Spinner weltweit noch alle heißen mögen, entmachten? Wie würdet ihr Diktatoren und Despoten wie Putin oder die chin. KP entmachten? Wie würdet ihr den vielen befreiten Menschen dann Arbeit und Wohlstand bringen? Vorm PC ist das alles leicht geschrieben, an der Umsetzung hapert es meistens, was ja auch völlig normal ist, weil es für solche komplexen Probleme keine einfachen Lösungen gibt.
Fühlt ihr euch wirklich alle verantwortlich für das Elend auf dieser Welt? Lebt ihr denn dann auch konsequent danach und verzichtet auf alles, was durch die Ausbeutung eines anderen Menschen entstanden ist? Glaube ich nicht. Ich finde es auch furchtbar, dass es vielen Menschen auf der Erde sehr schlecht geht. Deswegen habe ich aber keine schlaflosen Nächte und ich sehe auch nicht, wie ich persönlich oder selbst ein reiches Land wie Deutschland daran dauerhaft etwas ändern könnte. Von Moral und vom Moralisieren alleine wird niemand satt. Um das Elend in der 2. und 3. Welt zu beenden, bräuchte es gewaltige Militäreinsätze, die wahrscheinlich Millionen Todesopfer fordern würden. Wollt ihr das? Würdet ihr für die gute Sache auch in den Krieg ziehen? Oder wie sonst würdet ihr IS, Boko Haram, Hamas und wie diese ganzen Spinner weltweit noch alle heißen mögen, entmachten? Wie würdet ihr Diktatoren und Despoten wie Putin oder die chin. KP entmachten? Wie würdet ihr den vielen befreiten Menschen dann Arbeit und Wohlstand bringen? Vorm PC ist das alles leicht geschrieben, an der Umsetzung hapert es meistens, was ja auch völlig normal ist, weil es für solche komplexen Probleme keine einfachen Lösungen gibt.Weil es also keine Lösung für alle Probleme gibt, einfach gar nichts tun? Natürlich kann ich als einzelner nicht das Leid der Welt verhindern und bin auch nicht für alles Leid verantwortlich. Ich bin mir aber sehr wohl bewusst, dass der priviligierte Status, den Deutschland einnimmt, durchaus bestimmte Konsequenzen mit sich bringt. Und diese kann ich in einem gewissen Maß beeinflussen, indem ich beispielsweise bei Wahlen die Partei wähle, bei der ich den Eindruck habe, dass sie nicht die Wirtschaftlichkeit als obersten Maßstab wählt. Ebenso kann ich im Alltag (und mache ich auch), drauf achten, ob ich bewusst Unternehmen unterstütze, die ihre komplette Produktion in 3. Welt-Ländern hat oder nicht. Ich kann die regionale Wirtschaft unterstützen, ich kann an Projekten mit arbeiten, die der sozialen Gerechtigkeit förderlich sind, etc. Vor allem kann ich aber zumindest die Grenze ziehen und sagen: Unsere (Welt)Politik hat Konsequenzen, und die kann ich nicht einfach ignorieren, wenn ich mich nicht dumm stellen will. Im Übrigen ist es gerade die Unsitte, in andere Staaten einzufallen und ihnen "Frieden" zu bringen, die vieles schlimmer gemacht hat.
Es geht darum, dass wir/unsere Regierung vom Elend profitieren oder sogar Mitschuld tragen. Unser Wohlstand basiert ja nicht nur auf unseren Fleiß, sondern auch zu einem großen Teil auf Ausbeutung.Dann sei auch so konsequent und höre auf, vom Elend zu profitieren und verschenke deinen Wohlstand an die Hilfsbedürftigen. oder tausche deinen Platz an der Sonne mit einem armen Menschen aus der dritten Welt. Wirst du nicht tun, schon klar. Wir haben einfach unglaubliches Glück gehabt, hier geboren zu sein und hier zu leben.
Weil es also keine Lösung für alle Probleme gibt, einfach gar nichts tun?Nein, ich möchte nur konkrete Vorschläge hören, wie das Elend auf dieser Welt beseitigt werden kann und wie weit der Einzelne dafür gehen würde. Das was du schreibst, liest sich ja schön und gut, ändert aber überhaupt nichts. Es gibt auch keine Partei, die für globale Gerechtigkeit und Wohlstand eintritt, auch die Dunkelroten machen alles nur immer schlimmer, neuestes Opfer: Venezuela.
Im Übrigen ist es gerade die Unsitte, in andere Staaten einzufallen und ihnen "Frieden" zu bringen, die vieles schlimmer gemacht hat.Dann schlag eine bessere Vorgehensweise vor. Wie kann man ohne Waffengewalt Boko Haram besiegen?
Du machst hier genau den Fehler, den ich dir oben schon aufzeigen wollte: Es gibt für dich nur schwarz oder weiß. Der Einzelne kann natürlich nicht die Verhältnisse ändern und es ins Lächerliche ziehen, wie du es hier mit deinen Vorschlägen machst, ist eine Strategie, das Problem für die eigenen Handlungen als irrelevant abzutun. Wie Henningway schon schrieb, wie ich in meinem Vorschlag schrieb, es gibt Möglichkeiten, im Kleinen Dinge zu ändern und vor allem nicht einfach alles als gottgegeben aufzufassen, sondern vor allem auf Veränderungen in der Zukunft hin zu wirken.Es geht darum, dass wir/unsere Regierung vom Elend profitieren oder sogar Mitschuld tragen. Unser Wohlstand basiert ja nicht nur auf unseren Fleiß, sondern auch zu einem großen Teil auf Ausbeutung.Dann sei auch so konsequent und höre auf, vom Elend zu profitieren und verschenke deinen Wohlstand an die Hilfsbedürftigen. oder tausche deinen Platz an der Sonne mit einem armen Menschen aus der dritten Welt. Wirst du nicht tun, schon klar. Wir haben einfach unglaubliches Glück gehabt, hier geboren zu sein und hier zu leben.
Erkläre mir mal, wieso Handlungen im Kleinen nichts ändern? Natürlich ändern sich die wirtschaftlichen Bedingungen, wenn konsequent Produkte gekauft werden, die einem bestimmten ethischen Maßstab genügen. Nicht, wenn ich das mache, aber wenn das viele (und die kommen nur zustande, wenn nicht jeder so denkt, dass es eh nichts ausmacht, wie er handelt) machen schon. Ja, es gibt tatsächlich keine Partei, die alles besser macht, aber es gibt Abstufungen. Und mir ist es lieber, dass eine Partei beispielsweise die globale Verantwortung nicht negiert, sondern anerkennt und in diesem Rahmen zumindest versucht, sich dieser Verantwortung zu stellen. Du wirst mir ja wohl zustimmen, dass es da gewaltige Unterschiede gibt.Weil es also keine Lösung für alle Probleme gibt, einfach gar nichts tun?Nein, ich möchte nur konkrete Vorschläge hören, wie das Elend auf dieser Welt beseitigt werden kann und wie weit der Einzelne dafür gehen würde. Das was du schreibst, liest sich ja schön und gut, ändert aber überhaupt nichts. Es gibt auch keine Partei, die für globale Gerechtigkeit und Wohlstand eintritt, auch die Dunkelroten machen alles nur immer schlimmer, neuestes Opfer: Venezuela.
Das Problem ist hier doch die verknappte Perspektive. Es wird so getan, als ob Gruppen die Boko Haram oder der IS einfach so entstehen. Vielleicht können wir Gruppen wie Boko Haram mit Waffengewalt besiegen. Wenn wir dafür aber die nächstbeste Gruppe mit Waffen ausrüsten, haben wir das nächste Problem gleich mitverkauft. Es geht mir darum, dass es hier langfristige Pläne braucht, die auch Sinn machen. In Syrien die Opposition zu stärken und damit mehr Instabilität zu schaffen als vorher, kann nicht gewollt sein. Es muss viel mehr darum gehen, Staaten eine Option zu schaffen, sich selbst in eine Situation zu bringen, dass sie das Regime bekommen, was sie auch wollen und solche Gruppen gar nicht erst entstehen (das ist derzeit absolut utopisch, ist mir klar). Wenn in diesen Staaten Unrecht herrscht, dann ist es erst einmal eigentlich Aufgabe des jeweiligen Staates, dieses abzuschaffen. Sobald wir intervenieren, müssen wir auf jeden Fall jedes Resultat mittragen - und das erstere tun wir (sowie Europa allgemein und die USA vorneweg) ganz aktiv, das zweite nur sehr unwillig.ZitatIm Übrigen ist es gerade die Unsitte, in andere Staaten einzufallen und ihnen "Frieden" zu bringen, die vieles schlimmer gemacht hat.Dann schlag eine bessere Vorgehensweise vor. Wie kann man ohne Waffengewalt Boko Haram besiegen?
Dann sei auch so konsequent und höre auf, vom Elend zu profitieren und verschenke deinen Wohlstand an die Hilfsbedürftigen. oder tausche deinen Platz an der Sonne mit einem armen Menschen aus der dritten Welt. Wirst du nicht tun, schon klar. Wir haben einfach unglaubliches Glück gehabt, hier geboren zu sein und hier zu leben.Und Menschen in Not hilft man dann nicht? Möchtest Du dann Sozialleistungen etc. abschaffen?
Nein, ich möchte nur konkrete Vorschläge hören, wie das Elend auf dieser Welt beseitigt werden kann und wie weit der Einzelne dafür gehen würde. Das was du schreibst, liest sich ja schön und gut, ändert aber überhaupt nichts. Es gibt auch keine Partei, die für globale Gerechtigkeit und Wohlstand eintritt, auch die Dunkelroten machen alles nur immer schlimmer, neuestes Opfer: Venezuela.1. Vorschlag: Keine Waffenexporte.
Dann schlag eine bessere Vorgehensweise vor. Wie kann man ohne Waffengewalt Boko Haram besiegen?Deine Vorgehensweise wäre: Zerbomben, Einmarschieren, Aufräumen? Greifst Du persönlich dann auch zur Waffe?
1. Vorschlag: Keine Waffenexporte.Wie willst du denn ein internationales Verbot für den Waffenhandel durchsetzen? Wenn Deutschland keine Waffen mehr verkauft, gibt es genügend andere Staaten, die einspringen. Und wenn wirklich niemand mehr Waffen verkauft, schlagen sie sich die Schädel mit Macheten ein. Und wenn es keine Macheten mehr gibt, dann werden Knüppel und Steine genommen.
2. Vorschlag: Kriegsverbrechen verfolgen, ohne wenn und Aber.Wie willst du das z.B. in der Ostukraine oder für Boko Haram durchsetzen? Ohne Gewalt, versteht sich.
3. Vorschlag: Menschen in Not so gut es geht helfen.Wie? Rein technisch könnte Europa ganz Afrika durchfüttern. Aber was dann? Löst man damit auch nur ein Problem? Oder schafft man nur mehr Probleme, indem man diese Menschen von uns abhängig macht?
4. Vorschlag: Mehr Menschlichkeit.Super, dafür bin ich auch. Wie schafft man es aber, dass die USA keine Todesstrafe mehr vollziehen, der Iran keine Homosexuellen mehr an Baukränen hochzieht und in China niemand mehr in den Gefängnissen gefoltert wird?
Deine Vorgehensweise wäre...Wie kommst du darauf? Außerdem beantwortet deinen Gegenfrage meine Frage nicht.
Zitat3. Vorschlag: Menschen in Not so gut es geht helfen.Wie? Rein technisch könnte Europa ganz Afrika durchfüttern. Aber was dann? Löst man damit auch nur ein Problem? Oder schafft man nur mehr Probleme, indem man diese Menschen von uns abhängig macht?
Menschen verhungern in Afrika. Ihnen was zu essen zu geben wäre also ein Problem, weil ... ???
Ich hätte ja auch gerne eine Welt, in der sich alle Menschen gut verstehen, in der es keinen Rassismus gibt, in der alle mit vernünftiger Arbeit so viel verdienen, dass sie sich und ihrer Familie ein gutes Leben ermöglichen können. Aber ich sehe keine Möglichkeit, das auch nur im Ansatz zu verwirklichen. Wenn ihr für euch meint, dass ihr sehr wohl etwas ändern könnt, dann soll das so sein, ich will auch niemand sein Engagement madig machen.
Wie lächerlich ist diese Aussage? ::)
Menschen verhungern in Afrika. Ihnen was zu essen zu geben wäre also ein Problem, weil ... ???
...
3. Das Volk sieht noch stärker, dass es irgendwo einen Ort gibt, an welchem es zu viel Essen gibt.
Was folgt daraus?
1. noch mehr Flüchtlinge
...
Glaubt ihr ernsthaft, ihr würdet etwas ändern, wenn ihr fair gehandelten Kaffee kauft und eure Hemden selber näht? Ja, ich weiß, das ist überspitzt ausgedrückt, ich will damit auch niemand zu nahe treten. Es leben Milliarden Menschen in der Scheiße, mit so etwas ändert sich nichts, weder für den Bangladeshi, noch für den Südafrikaner oder den Inder oder den Malier. Im Gegenteil, wenn wir jetzt alle anfangen, unsere Sachen selber zu nähen, verstärken wir das Elend nur noch, weil die Menschen dann arbeitslos werden.
Ich habe auch geschrieben: "... hier an einer Stelle aufgehört wird zu denken"...
3. Das Volk sieht noch stärker, dass es irgendwo einen Ort gibt, an welchem es zu viel Essen gibt.
Was folgt daraus?
1. noch mehr Flüchtlinge
...
Klar, lieber verhungern lassen als dass sie auf die Idee kommen hierhin zu kommen. Das nenn ich mal äußerst "besorgt" :laugh:
Warum ich die AFD wähle? Weil ich in Deutschland in Europa wohne - nicht in Bangladesh. In erster Linie interessiert mich damit das Wohlergeben meiner Landsleute und der Europäer. In genau dieser Reihenfolge.
Tut mir wirklich leid, aber mir ist das zu inkonsequent. Hier wird stark moralisiert, nur so wirklich will niemand Konsequenzen ziehen, aber den anderen dann die "Komfortzone" vorhalten. Belassen wir es dabei, es führt sowieso zu nichts.
Ich reagiere nur auf das von Dir geschriebene und da musst Du Dir den Vorwurf eben gefallen lassen, wenn Du sagst "interessiert mich alles nicht" und dabei in einem der reichsten Länder der Erde lebst.
Tut mir wirklich leid, aber mir ist das zu inkonsequent. Hier wird stark moralisiert, nur so wirklich will niemand Konsequenzen ziehen, aber den anderen dann die "Komfortzone" vorhalten. Belassen wir es dabei, es führt sowieso zu nichts.
Es geht gerade um zwei Themenkomplexe:
- Die Welt in der Teilmenge Deutschland retten
Da der erste Punkt aktuell aus praktikablen Gründen leider flachfällt* bzw. wir nur begrenzt was machen können, finde ich, sollten wir wenigstens den zweiten Punkt umsetzen.
Ich möchte unsere kleine Welt HIER erstmal "retten". Dazu gehört z.B. ganz grob, unseren Millionen Arbeitslosen und Aufstockern ein Leben in Würde und Lohn zu ermöglichen. Diskussionen über Reichensteuern etc. gehören da eindeutig dazu.
Deine Haltung ist aber der typische Teufelskreis von "ich kann eh nichts ändern also kümmere ich mich nur um mich selbst".
Hier geht es aber mittlerweile um viel mehr, hier wird getan, als könne man die Welt zu retten und das sogar noch ohne jede Gewalt. Wie genau das funktionieren soll, kann aber niemand so wirklich erklären, da bleibt es nebulös. Man erhebt sich lieber moralisch über den vermeintlichen Bösmenschen, der ganz egoistisch in seiner Komfortzone hockt und seinem Konsum frönt.
Deine Haltung ist aber der typische Teufelskreis von "ich kann eh nichts ändern also kümmere ich mich nur um mich selbst".Hier geht es aber mittlerweile um viel mehr, hier wird getan, als könne man die Welt zu retten und das sogar noch ohne jede Gewalt. Wie genau das funktionieren soll, kann aber niemand so wirklich erklären, da bleibt es nebulös. Man erhebt sich lieber moralisch über den vermeintlichen Bösmenschen, der ganz egoistisch in seiner Komfortzone hockt und seinem Konsum frönt.
Warum ich die AFD wähle? Weil ich in Deutschland in Europa wohne - nicht in Bangladesh. In erster Linie interessiert mich damit das Wohlergeben meiner Landsleute und der Europäer. In genau dieser Reihenfolge.
Als Gewalt (von althochdeutsch waltan „stark sein, beherrschen“) werden Handlungen, Vorgänge und soziale Zusammenhänge bezeichnet, in denen oder durch die auf Menschen, Tiere oder Gegenstände beeinflussend, verändernd oder schädigend eingewirkt wird. Gemeint ist das Vermögen zur Durchführung einer Handlung, die den inneren oder wesentlichen Kern einer Angelegenheit oder Struktur (be)trifft.
Immer diese Linken mit Moral oder Bildung.
Warum ich die AFD wähle? Weil ich in Deutschland in Europa wohne - nicht in Bangladesh. In erster Linie interessiert mich damit das Wohlergeben meiner Landsleute und der Europäer. In genau dieser Reihenfolge.
Wie willst du denn ein internationales Verbot für den Waffenhandel durchsetzen? Wenn Deutschland keine Waffen mehr verkauft, gibt es genügend andere Staaten, die einspringen. Und wenn wirklich niemand mehr Waffen verkauft, schlagen sie sich die Schädel mit Macheten ein. Und wenn es keine Macheten mehr gibt, dann werden Knüppel und Steine genommen.
Mal sehen, wann die ersten Analysten von Weimarer Verhältnissen in Sachsen-Anhalt reden werden.Ich glaube seit der NSDAP hat keine Partei bei einer Wahl mal eben 25 Prozentpunkte zugelegt. Wenn man bedenkt, dass die 'Ost-AfD' um einiges radikalisierter auftritt, als die 'West-AfD' ist das - in meinen Augen - eine mehr als besorgniserregende Entwicklung, welche nicht zu ignorieren ist. In sechs Monaten - ich weiß, bis dahin kann viel passieren - steht in Mecklenburg-Vorpommern die nächste Landtagswahl an, in der sich das Ergebnis aus Sachsen-Anhalt wiederholen kann. Dann hätte man bereits zwei Landtage, welche eben an diese 'Weimarer Verhältnisse' erinnern.
Linksliberalismus (Sozialliberalismus): Personen in diesem Quadranten streben danach, individuelle Freiheiten zu wahren, während sie den Markt besteuern, umden Bedürftigen Sozialleistungen zu bieten. Sie neigen dazu, sich selbst als Suchende für die Balance zwischen individueller Freiheit und sozialer Gerechtigkeit zu sehen, und sie treten ein für Multikulturalismus, für einen säkularer Staat und internationale Zusammenarbeit. Während sie in der Regel skeptisch gegenüber einer staatlichen Beteiligung im Sozialwesen sind, so sehen sie doch eine legitime Rolle für den Staat in der Bekämpfung von Diskriminierung und der Gewährleistung der Gleichstellung.
Ihre politische Koordinaten sind:
Ganz in der Mitte zwischen Rechts und Links, 2.8% Kommunitarist
Ich gebe dir im Grunde auf jeden Fall Recht.Nur was mir persönlich halt Sorgen bereitet, sind so Dinger wie in Köln etc.Das geht auf keine Kuhhaut.Deswegen die Afd zu wählen wäre Quatsch, ich weiss.Aber das komplette Gegenteil, alle Flüchtlinge willkommen ist auch nicht das wahre.Warum?Auch da gibt es einige schwarze Schafe.Die Vorfälle in Köln haben wenig mit der aktuellen Einwanderungspolitik zu tun. Schaut man sich die genauen Zahlen an, vergleicht das mit vorigen Jahren, etc. fällt auf, dass das Problem der kriminellen Banden schon länger existiert, solche Vorfälle nicht minder häufig (auch in dem Ausmaß) von Deutschen verursacht werden und wurden (Stichwort Oktoberfest, Karneval, etc.). Ich will die Vorfälle nicht verharmlosen, ich will nur davor warnen, sie zu instrumentalisieren. Wir müssen die Frage nach möglichen (auch kulturellen, werteorientierten) Veränderungen/Einflüssen durchaus stellen dürfen, aber bitte nicht suggestiv.
Ich gebe dir im Grunde auf jeden Fall Recht.Nur was mir persönlich halt Sorgen bereitet, sind so Dinger wie in Köln etc.Das geht auf keine Kuhhaut.Deswegen die Afd zu wählen wäre Quatsch, ich weiss.Aber das komplette Gegenteil, alle Flüchtlinge willkommen ist auch nicht das wahre.Warum?Auch da gibt es einige schwarze Schafe.Die Vorfälle in Köln haben wenig mit der aktuellen Einwanderungspolitik zu tun. Schaut man sich die genauen Zahlen an, vergleicht das mit vorigen Jahren, etc. fällt auf, dass das Problem der kriminellen Banden schon länger existiert, solche Vorfälle nicht minder häufig (auch in dem Ausmaß) von Deutschen verursacht werden und wurden (Stichwort Oktoberfest, Karneval, etc.). Ich will die Vorfälle nicht verharmlosen, ich will nur davor warnen, sie zu instrumentalisieren. Wir müssen die Frage nach möglichen (auch kulturellen, werteorientierten) Veränderungen/Einflüssen durchaus stellen dürfen, aber bitte nicht suggestiv.
Ich gebe dir im Grunde auf jeden Fall Recht.Nur was mir persönlich halt Sorgen bereitet, sind so Dinger wie in Köln etc.Das geht auf keine Kuhhaut.Deswegen die Afd zu wählen wäre Quatsch, ich weiss.Aber das komplette Gegenteil, alle Flüchtlinge willkommen ist auch nicht das wahre.Warum?Auch da gibt es einige schwarze Schafe.Die Vorfälle in Köln haben wenig mit der aktuellen Einwanderungspolitik zu tun. Schaut man sich die genauen Zahlen an, vergleicht das mit vorigen Jahren, etc. fällt auf, dass das Problem der kriminellen Banden schon länger existiert, solche Vorfälle nicht minder häufig (auch in dem Ausmaß) von Deutschen verursacht werden und wurden (Stichwort Oktoberfest, Karneval, etc.). Ich will die Vorfälle nicht verharmlosen, ich will nur davor warnen, sie zu instrumentalisieren. Wir müssen die Frage nach möglichen (auch kulturellen, werteorientierten) Veränderungen/Einflüssen durchaus stellen dürfen, aber bitte nicht suggestiv.
Ganz interessanter Link übrigens: http://www.celebritytypes.com/de/politischen-koordinaten/test.php (http://www.celebritytypes.com/de/politischen-koordinaten/test.php)
[...] via Handy und facebook, whatsapp etc. lässt sich eine gewaltige Menge gewisser Volksgruppen recht schnell sammeln.
[...]
[...] via Handy und facebook, whatsapp etc. lässt sich eine gewaltige Menge gewisser Volksgruppen recht schnell sammeln.
[...]
Wer soll denn mit 'gewisse Volksgruppen' gemeint sein?
Wenn wir die bisherigen Ergebnisse mal auf die Bevölkerung im Ganzen übertragen, erklärt das einiges. Die meisten stehen links der Mitte. Dann ist man als jemand, der genau mittig steht, natürlich rechts (vom Durchschnitt). Besonders mit dem Link vor einigen Seiten, wonach 70+X% der Journalisten links seien, ergibt sich natürlich die Angst vor dem Rechten, das schon ab der Mitte beginnt. ;)
Der eine drückt friedlich Protest aus, der andere unterstützt Nazis im Bundestag.
Der eine drückt friedlich Protest aus, der andere unterstützt Nazis im Bundestag.
Genau,alle die eine andere Meinung haben sind Nazis. ::)
Der eine drückt friedlich Protest aus, der andere unterstützt Nazis im Bundestag.
Genau,alle die eine andere Meinung haben sind Nazis. ::)
Genau,alle die eine andere Meinung haben sind Nazis. ::)
Wird hier nicht eine ganze Partei verurteilt wegen den Entgleisungen einiger Mitglieder? Das ist genauso wenn man über alle Flüchtlinge schimpft nur weil sich einige nicht benehmen können.
Ist halt jetzt die Frage, was einen Partei-Protestwähler von einem AfD-Protestwähler unterscheidet.Ganz ehrlich, stellt sich die Frage überhaupt? Ich meine nicht, denn die Antwort liegt auf der Hand: Indem ich "Die Partei" wähle, wähle ich eine Partei, die sich selbst als (sartirische) Protestpartei versteht, aber weder Fremdenhass, Nationalismus, oder gar NS-Gedankengut verbreitet. Mal abgesehen davon, dass ich meine, dass "Die Partei" dem Bundestag gut zu Gesicht stehen würde und womöglich tatsächlich den Finger auf einige wunde Punkte im Politikbetrieb legen könnte, ist diese Wahl ein Ausdruck friedlichen Protests.
Wird hier nicht eine ganze Partei verurteilt wegen den Entgleisungen einiger Mitglieder? Das ist genauso wenn man über alle Flüchtlinge schimpft nur weil sich einige nicht benehmen können.Pauschalisierungen sind immer schwierig, weil sie nicht differenzieren - und sie helfen auch nicht gerade dabei, die Positionen der AfD argumentativ zu entkräften. Natürlich tragen nicht alle AfD-Mitglieder nationalsozialistisches Gedankengut in sich und sicherlich gibt es da auch viele, die einfach nur sehr, sehr konservativ eingestellt sind. Man kann aber schon den Eindruck gewinnen, dass der Parteiflügel, der das tut, nach und nach die Oberhand gewinnt. Sei es, weil er am lautesten brüllt, oder weil er tatsächlich dabei ist, die Mehrheit der Partei auszumachen, das kann ich nicht beurteilen. Besorgniserregend ist es allemal, wenn die Unterstützung für die AfD, trotz dieser Entwicklung, nahezu ungebrochen ist.
Wie kann das eine falsch und das andere richtig sein?
Wird hier nicht eine ganze Partei verurteilt wegen den Entgleisungen einiger Mitglieder? Das ist genauso wenn man über alle Flüchtlinge schimpft nur weil sich einige nicht benehmen können.
Einen Unterschied sehe ich da doch, Denn dass man Flüchtling ist sucht man sich nicht aus, dass man Mitglied einer Partei ist hingegen schon.
Wenn sich einige Flüchtlinge nicht an die Regeln halten, kann man als Flüchtling das nur verurteilen, hat aber sonst keine Handhabe. Wenn sich hingegen die Mitglieder der Partei in der man ist daneben benehmen - und das nun nicht zum ersten Mal und auch über einen längeren Zeitraum - dann habe ich Mittel die ich nutzen könnte. Ich könnte versuchen die Partei in eine andere Richtung zu steuern, die "Schwarzen Schafe" aussortieren oder wenn das nicht hilft, die Partei verlassen. Der Neo-Liberale Flügel um Lucke hat genau das getan - und damit keinen Erfolg gehabt. Der "Erfolg" der Rest-AFD nach der Abspaltung von Luckes Alpha zeigt, dass sich Mitglieder und Wähler der AFD doch offensichtlich ganz wohl fühlen am rechten Rand und jenseits davon. Auch das ein Herr Gauland nach seinen Äußerungen noch Spitzenkandidat ist, bzw. eine Frau von Storch an der Spitze mit dabei ist, spricht in meinen Augen Bände.
Wenn Einzelne sich als Abgeordnete (verbale) Fehltritte leisten, werden sie dafür im Normalfall zur Rechenschaft gezogen (Rüge seitens der Partei, Entzug der Unterstützung, Parteiausschluss, die Möglichkeiten sind da vielfältig). Diese Aufarbeitung findet jedoch in der AfD offenkundig nicht statt, was für viele den Schluss zulässt, dass Gedankengut aus dem völkischen bis rechtsextremen Spektrum in der AfD toleriert wird. Das rechtfertigt den kritischen Umgang mit dieser Partei seitens der Medien und seitens einiger User.
- Bernd "Björn" Höcke, thüringischer Landesvorsitzender der AfD und ehemaliger Geschichtslehrer (!), der vom Holocaust-Mahnmal in Berlin als "Denkmal der Schande" spricht, und damit sicherlich NICHT meint, dass der Holocaust eine Schande gewesen sei.
...
- Alice Weidel, die in einer mit hoher Wahrscheinlichkeit von ihr verfassten E-Mail von der Bundesregierung 2005 als "Schweine" und "Marionetten der Siegermaechte" (sic!) gesprochen hat; gleichzeitig übrigens eine syrische Asylbewerberin in dem mit ihrer aus Sri Lanka stammenden (!) Lebensgefährtin (!!) bewohnten Haus in der Schweiz (!!!) schwarz hat arbeiten lassen (!!!!)
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@Tery: Ich hoffe, die meisten hier können deinen Beitrag auch so differenziert auffassen, wie du ihn (meiner Interpretation nach) gemeint hast. Sonst wirst du ganz schnell als AfD-Versteher (noch besser: Nazi-Versteher) abgestempelt. Wie gesagt, ich hoffe das nicht, denn ich finde, dein Post beleuchtet nochmal Komponenten, die in der bisherigen Diskussion außer Acht gelassen worden sind.
Es wird schon aus biologischen Gründen kein zweites Drittes Reich geben - dazu fehlt es an der Masse, die verheizt werden könnte.
Es wird schon aus biologischen Gründen kein zweites Drittes Reich geben - dazu fehlt es an der Masse, die verheizt werden könnte.
Uff, die Wortwahl finde ich gerade etwas problematisch in dem Zusammenhang. ;)
Es wird schon aus biologischen Gründen kein zweites Drittes Reich geben - dazu fehlt es an der Masse, die verheizt werden könnte.
Uff, die Wortwahl finde ich gerade etwas problematisch in dem Zusammenhang. ;)
Fällt mir jetzt erst auf :blank: - aber danke, dass du mich trotzdem richtig verstanden hast. :)
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- Alice Weidel, die in einer mit hoher Wahrscheinlichkeit von ihr verfassten E-Mail von der Bundesregierung 2005 als "Schweine" und "Marionetten der Siegermaechte" (sic!) gesprochen hat; gleichzeitig übrigens eine syrische Asylbewerberin in dem mit ihrer aus Sri Lanka stammenden (!) Lebensgefährtin (!!) bewohnten Haus in der Schweiz (!!!) schwarz hat arbeiten lassen (!!!!)
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Die Dame, die von Extra3 als "Nazischlampe" bezeichnet werden darf, ist übrigens im Bodenseekreis (Überlingen) gemeldet, lebt aber laut Schweizer Behörden in der Schweiz und zahlt da Steuern. Flüchtling. Steuerflüchtling. Großer Sport. "Hol Dir Dein Land zurück" mal anders...
Hier nachzulesen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Alice_Weidel
Gott, wie ich dieses braune Gschwerl hasse!
Dann sage ich auch nochmal kurz was zum Holocaust Gedenken, weil ich befürchte, dass meine persönliche Position in meinem Beitrag etwas untergegangen ist.
Ich sehe das wie Stefan und White: Mich persönlich trifft deswegen keine Schuld und ich empfinde deswegen auch keine Scham, Schande, oder sonstwas. Trotzdem ist es ein sehr zentraler, da (im negativen Sinne) herausragender Bestandteil der Geschichte eines vereinten Deutschlands seit 1871 (White hatte ja schon angedeutet, dass man den zeitlichen Rahmen auch anders fassen kann, aber das wäre nur ein weitere Fass, das ich jetzt nicht öffnen möchte). Ich empfinde es übrigens überhaupt nicht so, dass von außen und innen ständig mit dem Zeigefinger auf Deutschland gezeigt wird. Es mag sein, dass das Thema etwas überrepräsentiert ist und vermutlich ist es z.B. nicht gerade hilfreich, dass die NS-Zeit im Geschichtsunterricht gefühlt jedes Jahr erneut totgekaut wird (ein Dozent von mir bemerkte mal zynisch, dass die Deutschen ebenso gründlich bei der Aufklärung des Holocaust, wie bei dessen Ausführung waren). Das ändert aber nichts an der Relevanz des Themas für eine deutsche Erinnerungskultur.
Mal ganz davon abgesehen, dass die Bundesrepublik sozusagen aus den Trümmern des 3. Reichs entstanden ist und damit eben auch in besonderer Art und Weise ein Bezug zu dieser Phase deutscher Geschichte hergestellt ist.
Wie gesagt, ich habe nichts dagegen, positive Entwicklungen stärker in den Vordergrund zu rücken, aber man darf deswegen z.B. den Holocaust nicht vergessen. Für mich macht dieser deswegen aber noch lange nicht Deutschland und die deutsche Geschichte aus.
Okay, anders ausgedrückt - das, was Fuchs sagt. :D
Die Kriminalität hat seit der Flüchtlingswelle zu genommen
Die Kriminalität hat seit der Flüchtlingswelle zu genommen
Quellen? Statistiken? Zahlen?
Denn die Zahl tatverdächtiger Zuwanderer ist 2016 im Vergleich zum Vorjahr um 52,7 Prozent auf 174.438 gestiegen. Um einen Vergleich mit der übrigen Bevölkerung zu ermöglichen, sind Straftaten, die nur Zuwanderer begehen können, etwa die unerlaubte Einreise, schon herausgerechnet.
Zitat von: WeltDenn die Zahl tatverdächtiger Zuwanderer ist 2016 im Vergleich zum Vorjahr um 52,7 Prozent auf 174.438 gestiegen. Um einen Vergleich mit der übrigen Bevölkerung zu ermöglichen, sind Straftaten, die nur Zuwanderer begehen können, etwa die unerlaubte Einreise, schon herausgerechnet.
Auf der anderen Seite klettern auch rechtsextreme Straftaten auf einen neuen Höchststand seit dem Start der Erhebung 2001. 23.555 Taten zählte die Polizei hier, zumeist Propagandadelikte – ein Anstieg um 2,6 Prozent. Es ist die höchste Marge im Feld politischer Straftaten, links gab es 9.389 Delikte.
Die Kriminalität hat seit der Flüchtlingswelle zu genommen
Quellen? Statistiken? Zahlen?
TAZ klick (http://www.taz.de/!5399643/)
Welt klick (https://www.welt.de/politik/deutschland/article163918666/Zahl-der-tatverdaechtigen-Zuwanderer-steigt-um-52-7-Prozent.html)
Stern klick (http://www.stern.de/panorama/stern-crime/warum-der-anteil-von-fluechtlingen-an-gewaltverbrechen-so-hoch-ist-7421808.html)Zitat von: WeltDenn die Zahl tatverdächtiger Zuwanderer ist 2016 im Vergleich zum Vorjahr um 52,7 Prozent auf 174.438 gestiegen. Um einen Vergleich mit der übrigen Bevölkerung zu ermöglichen, sind Straftaten, die nur Zuwanderer begehen können, etwa die unerlaubte Einreise, schon herausgerechnet.
Stimmt schon Stefan. Dass durch die Flüchtlingswelle auch die Straftaten der Rechtsextremen zunehmen, finde ich wenig überraschend. Das ist die logische und traurige Folge.
...
Schaut man nur auf die Gewalttaten, liegen Rechte und Linke gleichauf: bei je rund 1.700 Delikten.
Nix für Ungut @idioteque, aber was ist mit der Silvesternacht in Köln, den Terroranschlägen in Würzburg, Berlin, Paris, Barcelona, England ... von denen nachweislich einige der Attentäter durch unsere offenen Grenzen eingereist sind?
@idioteque: Ob das ein Promillesatz ist oder Autofahren gefährlicher ist, ist völlig irrelevant. Es geht mir nicht darum, dass meine Lebenserwartung dadurch statistisch beeinträchtigt wäre - sondern darum, dass es hier Straftaten von einer Art und in einer Häufung gibt, die es vorher so nicht gab. Es werden ja nicht nur Menschenleben angegriffen (was schlimm genug ist), sondern auch Lebensweisen.
Bis vor nicht allzu langer Zeit habe ich mir keine großen Gedanken gemacht, bevor ich auf einen Weihnachtsmarkt, ein Konzert (= in den öffentlichen Raum) gegangen bin. Das ist deutlich anders geworden. Und während sich das bei mir auf Menschenansammlungen beschränkt, geht es vielen Frauen in meinem Umfeld generell im öffentlichen Raum so. Das mögen jetzt diffuse Ängste sein und von mir aus - statistisch - völlig unbegründet, dennoch haben sie eine konkrete Einschränkung von Lebensqualität zufolge, die so (von Terroristen) gewollt und (von der Politik) zugelassen wird.
Und zu den Abschiebungen: Wir haben hunderttausende illegale Einwanderer im Land, die nicht abgeschoben werden können. Gleichzeitig haben sie hier keine Zukunft. Das ist politisch einfach Murks - für alle Beteiligten (ein paar Profiteure ausgenommen).
Nur mal rein aus Interesse: was macht die FDP denn jetzt anders bzw. besser als zu der Zeit, als Du sie nicht gewählt hast? Oder setzt Du Dein Kreuzchen tatsächlich rein taktisch?
@idioteque: Ob das ein Promillesatz ist oder Autofahren gefährlicher ist, ist völlig irrelevant. Es geht mir nicht darum, dass meine Lebenserwartung dadurch statistisch beeinträchtigt wäre - sondern darum, dass es hier Straftaten von einer Art und in einer Häufung gibt, die es vorher so nicht gab. Es werden ja nicht nur Menschenleben angegriffen (was schlimm genug ist), sondern auch Lebensweisen.
Bis vor nicht allzu langer Zeit habe ich mir keine großen Gedanken gemacht, bevor ich auf einen Weihnachtsmarkt, ein Konzert (= in den öffentlichen Raum) gegangen bin. Das ist deutlich anders geworden. Und während sich das bei mir auf Menschenansammlungen beschränkt, geht es vielen Frauen in meinem Umfeld generell im öffentlichen Raum so. Das mögen jetzt diffuse Ängste sein und von mir aus - statistisch - völlig unbegründet, dennoch haben sie eine konkrete Einschränkung von Lebensqualität zufolge, die so (von Terroristen) gewollt und (von der Politik) zugelassen wird.
Und zu den Abschiebungen: Wir haben hunderttausende illegale Einwanderer im Land, die nicht abgeschoben werden können. Gleichzeitig haben sie hier keine Zukunft. Das ist politisch einfach Murks - für alle Beteiligten (ein paar Profiteure ausgenommen).
Was ich eben meine: diese Angst ist nicht wirklich rational, weil auch Konzert- und Weihnachtsmarktbesuche statistisch kaum gefährlicher geworden sind. Durch Terroranschläge sind in den letzten zwei Jahren europaweit vielleicht 300 Menschen gestorben. Wenn man das auf die Besucherzahlen dieser Veranstaltungen hochrechnet, ist die Gefahr quasi nicht existent. Terror funktioniert eben nur, weil er den Leuten Angst macht, nicht weil er wirklich so bedrohlich wäre.
"Die Partei" zu wählen ist Protestwahl. Ich sehe darin keinen Mehrwert. Für mich fast dasselbe wie nicht wählen zu gehen. Was passiert denn, wenn die Partei wirklich in den Bundestag einzöge oder gar in die Regierung aufgenommen werden würde?Ich stiefele schon seit Jahren zum Wahllokal und wähle ungültig weil für mich nichts Wählbares dabei ist. Blöderweise werden ungültige Stimmen nicht ins Wahlergebnis eingerechnet, eine Stimme für Die Partei oder andere Kleinparteien hingegen schon. Und damit steigt die Chance das Parteien wie die AfD unter 5% bleiben. Wenn man den etablierten Parteien seine Stimme nicht geben, gleichzeitig aber verhindern will das die AfD nicht in den Bundestag kommt, dann ist Die Partei eine gute Wahl.
Sie haben kein umsetzbares Programm (wie auch manch andere Parteien, die es ernst meinen).
Wahlen in Deutschland waren schon immer sich für das kleinere "Übel" zu entscheiden.
Terror ist etwas bei dem politisches Handeln gefragt ist, nur stehen bei dem Thema die Aktionen in keinem annehmbaren Verhältnis mit der Gefahr. Mit den Toten durch islamistischen Terror in Deutschland seit 9/11 bekommst du gerade mal so eine Fussballmannschaft zusammen und selbst wenn man die Verletzten mitrechnet ist es noch nichtmal dreistellig. Die politischen Reaktionen auf die Anschläge waren Unsummen für Polizei, Geheimdienste etc, Überwachung und Gesetze die sich selbst Orwell nur schwer vorstellen konnte und weitere Beschneidungen des grundgesetzes sind geplant.@idioteque: Ob das ein Promillesatz ist oder Autofahren gefährlicher ist, ist völlig irrelevant. Es geht mir nicht darum, dass meine Lebenserwartung dadurch statistisch beeinträchtigt wäre - sondern darum, dass es hier Straftaten von einer Art und in einer Häufung gibt, die es vorher so nicht gab. Es werden ja nicht nur Menschenleben angegriffen (was schlimm genug ist), sondern auch Lebensweisen.
Bis vor nicht allzu langer Zeit habe ich mir keine großen Gedanken gemacht, bevor ich auf einen Weihnachtsmarkt, ein Konzert (= in den öffentlichen Raum) gegangen bin. Das ist deutlich anders geworden. Und während sich das bei mir auf Menschenansammlungen beschränkt, geht es vielen Frauen in meinem Umfeld generell im öffentlichen Raum so. Das mögen jetzt diffuse Ängste sein und von mir aus - statistisch - völlig unbegründet, dennoch haben sie eine konkrete Einschränkung von Lebensqualität zufolge, die so (von Terroristen) gewollt und (von der Politik) zugelassen wird.
Und zu den Abschiebungen: Wir haben hunderttausende illegale Einwanderer im Land, die nicht abgeschoben werden können. Gleichzeitig haben sie hier keine Zukunft. Das ist politisch einfach Murks - für alle Beteiligten (ein paar Profiteure ausgenommen).
Was ich eben meine: diese Angst ist nicht wirklich rational, weil auch Konzert- und Weihnachtsmarktbesuche statistisch kaum gefährlicher geworden sind. Durch Terroranschläge sind in den letzten zwei Jahren europaweit vielleicht 300 Menschen gestorben. Wenn man das auf die Besucherzahlen dieser Veranstaltungen hochrechnet, ist die Gefahr quasi nicht existent. Terror funktioniert eben nur, weil er den Leuten Angst macht, nicht weil er wirklich so bedrohlich wäre.
D.h. Terror ist für dich in Ordnung bzw. kein gültiges Kriterium für politisches Handeln, solange er sich statistisch nicht signifikant bemerkbar macht? Welche Größenordnung würde das ändern?
@idioteque: Ob das ein Promillesatz ist oder Autofahren gefährlicher ist, ist völlig irrelevant. Es geht mir nicht darum, dass meine Lebenserwartung dadurch statistisch beeinträchtigt wäre - sondern darum, dass es hier Straftaten von einer Art und in einer Häufung gibt, die es vorher so nicht gab. Es werden ja nicht nur Menschenleben angegriffen (was schlimm genug ist), sondern auch Lebensweisen.
Bis vor nicht allzu langer Zeit habe ich mir keine großen Gedanken gemacht, bevor ich auf einen Weihnachtsmarkt, ein Konzert (= in den öffentlichen Raum) gegangen bin. Das ist deutlich anders geworden. Und während sich das bei mir auf Menschenansammlungen beschränkt, geht es vielen Frauen in meinem Umfeld generell im öffentlichen Raum so. Das mögen jetzt diffuse Ängste sein und von mir aus - statistisch - völlig unbegründet, dennoch haben sie eine konkrete Einschränkung von Lebensqualität zufolge, die so (von Terroristen) gewollt und (von der Politik) zugelassen wird.
Und zu den Abschiebungen: Wir haben hunderttausende illegale Einwanderer im Land, die nicht abgeschoben werden können. Gleichzeitig haben sie hier keine Zukunft. Das ist politisch einfach Murks - für alle Beteiligten (ein paar Profiteure ausgenommen).
Was ich eben meine: diese Angst ist nicht wirklich rational, weil auch Konzert- und Weihnachtsmarktbesuche statistisch kaum gefährlicher geworden sind. Durch Terroranschläge sind in den letzten zwei Jahren europaweit vielleicht 300 Menschen gestorben. Wenn man das auf die Besucherzahlen dieser Veranstaltungen hochrechnet, ist die Gefahr quasi nicht existent. Terror funktioniert eben nur, weil er den Leuten Angst macht, nicht weil er wirklich so bedrohlich wäre.
D.h. Terror ist für dich in Ordnung bzw. kein gültiges Kriterium für politisches Handeln, solange er sich statistisch nicht signifikant bemerkbar macht? Welche Größenordnung würde das ändern?
@idioteque: Ob das ein Promillesatz ist oder Autofahren gefährlicher ist, ist völlig irrelevant. Es geht mir nicht darum, dass meine Lebenserwartung dadurch statistisch beeinträchtigt wäre - sondern darum, dass es hier Straftaten von einer Art und in einer Häufung gibt, die es vorher so nicht gab. Es werden ja nicht nur Menschenleben angegriffen (was schlimm genug ist), sondern auch Lebensweisen.
Bis vor nicht allzu langer Zeit habe ich mir keine großen Gedanken gemacht, bevor ich auf einen Weihnachtsmarkt, ein Konzert (= in den öffentlichen Raum) gegangen bin. Das ist deutlich anders geworden. Und während sich das bei mir auf Menschenansammlungen beschränkt, geht es vielen Frauen in meinem Umfeld generell im öffentlichen Raum so. Das mögen jetzt diffuse Ängste sein und von mir aus - statistisch - völlig unbegründet, dennoch haben sie eine konkrete Einschränkung von Lebensqualität zufolge, die so (von Terroristen) gewollt und (von der Politik) zugelassen wird.
Und zu den Abschiebungen: Wir haben hunderttausende illegale Einwanderer im Land, die nicht abgeschoben werden können. Gleichzeitig haben sie hier keine Zukunft. Das ist politisch einfach Murks - für alle Beteiligten (ein paar Profiteure ausgenommen).
Was ich eben meine: diese Angst ist nicht wirklich rational, weil auch Konzert- und Weihnachtsmarktbesuche statistisch kaum gefährlicher geworden sind. Durch Terroranschläge sind in den letzten zwei Jahren europaweit vielleicht 300 Menschen gestorben. Wenn man das auf die Besucherzahlen dieser Veranstaltungen hochrechnet, ist die Gefahr quasi nicht existent. Terror funktioniert eben nur, weil er den Leuten Angst macht, nicht weil er wirklich so bedrohlich wäre.
D.h. Terror ist für dich in Ordnung bzw. kein gültiges Kriterium für politisches Handeln, solange er sich statistisch nicht signifikant bemerkbar macht? Welche Größenordnung würde das ändern?
Terror ist etwas bei dem politisches Handeln gefragt ist, nur stehen bei dem Thema die Aktionen in keinem annehmbaren Verhältnis mit der Gefahr. Mit den Toten durch islamistischen Terror in Deutschland seit 9/11 bekommst du gerade mal so eine Fussballmannschaft zusammen und selbst wenn man die Verletzten mitrechnet ist es noch nichtmal dreistellig. Die politischen Reaktionen auf die Anschläge waren Unsummen für Polizei, Geheimdienste etc, Überwachung und Gesetze die sich selbst Orwell nur schwer vorstellen konnte und weitere Beschneidungen des grundgesetzes sind geplant.
Und alles nur dafür das sich die Bürger sicherer fühlen, nicht dafür das sie sicherer sind. Weil sicherer als es schon ist geht es nur noch mit der totalen (Gedanken)Überwachung. Gleichzeitig sterben jedes Jahr in Deutschland tausende Menschen im Straßenverkehr, zehntausende Menschen sterben an Krankenhauskeimen oder einer gewöhnlichen Grippe und wieviele Menschen jeden Winter erfrieren weil für sie nichtmal ein Bett in einer Notunterkunft da ist interessiert keine Sau.
Die Chance das dich auf der Straße eine Frau anspricht und zu einem spontanen Blowjob einläd ist größer als Opfer einer Terrorattacke zu werden. Deswegen rasiert sich auch jeder die Eier und meckert über den Überwachunsstaat ;D
Einfluss auf die Lebenswirklichkeit wird aber in dem Moment hergestellt, wo das Thema irgendeine Relevanz bekommt - und nicht in dem Moment, wo ich dran sterbe. Über die Gefahr der Altersarmut, Berufsunfähigkeit, Autounfällen etc mache ich mir doch auch Gedanken, bevor ich davon betroffen bin. Nur kann ich da geeignete Vorkehrungen treffen, die es im Falle des Terrors nicht gibt (es sei denn ich meide die Öffentlichkeit).
Bezüglich des Überwachungsstaats bin ich völlig bei euch und ich sehe es mit großer Bestürzung und Sorge, dass seit 9/11 der Terror hauptsächlich dazu missbraucht wurde, Bürgerrechte zu beschneiden - also instrumentalisiert wurde. Mir geht es darum, dass der Terror durch politische Entscheidungen importiert wurde - und das kann halt nicht sein.
Einfluss auf die Lebenswirklichkeit wird aber in dem Moment hergestellt, wo das Thema irgendeine Relevanz bekommt - und nicht in dem Moment, wo ich dran sterbe. Über die Gefahr der Altersarmut, Berufsunfähigkeit, Autounfällen etc mache ich mir doch auch Gedanken, bevor ich davon betroffen bin. Nur kann ich da geeignete Vorkehrungen treffen, die es im Falle des Terrors nicht gibt (es sei denn ich meide die Öffentlichkeit).
Dann darfst du aber auch nicht rausgehen, um nicht vom LKW oder Bus überfahren zu werden. Machst du dir auch Gedanken darüber,
Dann darfst du aber auch nicht rausgehen, um nicht vom LKW oder Bus überfahren zu werden. Machst du dir auch Gedanken darüber,
Sorry Bloody, das geht nicht gegen dich persönlich (ehrlich nicht), aber ich kann diesen Schwachsinn einfach nicht mehr lesen/hören...
Dieses Argument kommt wirklich IMMER wenn das Thema Terror aufkommt. Der "Busfaktor"...
Ja sicher macht man sich darüber Gedanken, und auch die Politik. Für sowas gibt es Geschwindigkeitsbregrenzungen, Führerscheine, TÜV, Geschwindigkeitskontrollen, gesetzlich geregelte Ruhezeiten und noch hunderte andere Regelungen, die für die maximale Sicherheit sorgen sollen. Deshalb ist dieser Vergleich für mich einfach totaler Käse, denn genau da wird ja etwas dafür getan.
Die Kriminalität hat seit der Flüchtlingswelle zu genommen
Quellen? Statistiken? Zahlen?
TAZ klick (http://www.taz.de/!5399643/)
Welt klick (https://www.welt.de/politik/deutschland/article163918666/Zahl-der-tatverdaechtigen-Zuwanderer-steigt-um-52-7-Prozent.html)
Stern klick (http://www.stern.de/panorama/stern-crime/warum-der-anteil-von-fluechtlingen-an-gewaltverbrechen-so-hoch-ist-7421808.html)Zitat von: WeltDenn die Zahl tatverdächtiger Zuwanderer ist 2016 im Vergleich zum Vorjahr um 52,7 Prozent auf 174.438 gestiegen. Um einen Vergleich mit der übrigen Bevölkerung zu ermöglichen, sind Straftaten, die nur Zuwanderer begehen können, etwa die unerlaubte Einreise, schon herausgerechnet.
Dann darfst du aber auch nicht rausgehen, um nicht vom LKW oder Bus überfahren zu werden. Machst du dir auch Gedanken darüber,
Sorry Bloody, das geht nicht gegen dich persönlich (ehrlich nicht), aber ich kann diesen Schwachsinn einfach nicht mehr lesen/hören...
Dieses Argument kommt wirklich IMMER wenn das Thema Terror aufkommt. Der "Busfaktor"...
Ja sicher macht man sich darüber Gedanken, und auch die Politik. Für sowas gibt es Geschwindigkeitsbregrenzungen, Führerscheine, TÜV, Geschwindigkeitskontrollen, gesetzlich geregelte Ruhezeiten und noch hunderte andere Regelungen, die für die maximale Sicherheit sorgen sollen. Deshalb ist dieser Vergleich für mich einfach totaler Käse, denn genau da wird ja etwas dafür getan.
Keines der beiden Themen finde ich unwichtig und keines der beiden Themen sollte weniger Aufmerksamkeit bekommen. Weder sozialkritisch, noch zwischenmenschlich oder politisch.
Panik ist der falsche Weg - es weg zu disktutieren, halte ich aber ebenso für Unsinn.
Dann darfst du aber auch nicht rausgehen, um nicht vom LKW oder Bus überfahren zu werden. Machst du dir auch Gedanken darüber,
Sorry Bloody, das geht nicht gegen dich persönlich (ehrlich nicht), aber ich kann diesen Schwachsinn einfach nicht mehr lesen/hören...
Dieses Argument kommt wirklich IMMER wenn das Thema Terror aufkommt. Der "Busfaktor"...
Ja sicher macht man sich darüber Gedanken, und auch die Politik. Für sowas gibt es Geschwindigkeitsbregrenzungen, Führerscheine, TÜV, Geschwindigkeitskontrollen, gesetzlich geregelte Ruhezeiten und noch hunderte andere Regelungen, die für die maximale Sicherheit sorgen sollen. Deshalb ist dieser Vergleich für mich einfach totaler Käse, denn genau da wird ja etwas dafür getan.
Keines der beiden Themen finde ich unwichtig und keines der beiden Themen sollte weniger Aufmerksamkeit bekommen. Weder sozialkritisch, noch zwischenmenschlich oder politisch.
Panik ist der falsche Weg - es weg zu disktutieren, halte ich aber ebenso für Unsinn.
Mit den Toten durch islamistischen Terror in Deutschland seit 9/11 bekommst du gerade mal so eine Fussballmannschaft zusammen und selbst wenn man die Verletzten mitrechnet ist es noch nichtmal dreistellig.Alleine bei dem Anschlag in Berlin sind 12 Menschen ums Leben gekommen. Unabhängig davon befremdet mich die Gleichgültigkeit/Abgebrühtheit (oder was empfindet ihr da?), mit der ihr Terroropfer hinnehmt, als wäre ihr Tod unausweichlich gewesen und nichts weiter als eine statistische Größe ...
Einfluss auf die Lebenswirklichkeit wird aber in dem Moment hergestellt, wo das Thema irgendeine Relevanz bekommt - und nicht in dem Moment, wo ich dran sterbe. Über die Gefahr der Altersarmut, Berufsunfähigkeit, Autounfällen etc mache ich mir doch auch Gedanken, bevor ich davon betroffen bin. Nur kann ich da geeignete Vorkehrungen treffen, die es im Falle des Terrors nicht gibt (es sei denn ich meide die Öffentlichkeit).
Bezüglich des Überwachungsstaats bin ich völlig bei euch und ich sehe es mit großer Bestürzung und Sorge, dass seit 9/11 der Terror hauptsächlich dazu missbraucht wurde, Bürgerrechte zu beschneiden - also instrumentalisiert wurde. Mir geht es darum, dass der Terror durch politische Entscheidungen importiert wurde - und das kann halt nicht sein.
Wir reden da wohl eine gehörige Portion aneinander vorbei. Ich kann eure Argumentation völlig nachvollziehen und teile sie weitestgehend auch.
Mir ging es jedoch nicht (ausschließlich) um den Einfluss von Terroranschlägen auf die Lebenserwartung, sondern darum, dass unsere Gesellschaft Feinde hat. Und dass es angesichts dessen unfassbar naiv ist (um nicht zu sagen verantwortungslos), Grenzen unkontrolliert zu öffnen. Darüber hinaus kann eine Gefahr statistisch so minimal sein, wie sie will - so lange sie Symbolcharakter besitzt, entfaltet sie ihre Wirkung. Und es findet eben auch (oder vor allem?) ein Kampf um Bilder statt - vgl. auch die hochprofessionell gebrandeten Videos des IS.
Während "unsere" Politiker zu Zeiten des RAF-Terrorismus klar gesagt haben, dass der Terror kein Platz in diesem Land hat, sagen die von uns gewählten Vertreter heute, dass wir uns an den Terror gewöhnen müssen. Das ist meines Erachtens ein Offenbarungseid sondergleichen.
Mit den Toten durch islamistischen Terror in Deutschland seit 9/11 bekommst du gerade mal so eine Fussballmannschaft zusammen und selbst wenn man die Verletzten mitrechnet ist es noch nichtmal dreistellig.Alleine bei dem Anschlag in Berlin sind 12 Menschen ums Leben gekommen. Unabhängig davon befremdet mich die Gleichgültigkeit/Abgebrühtheit (oder was empfindet ihr da?), mit der ihr Terroropfer hinnehmt, als wäre ihr Tod unausweichlich gewesen und nichts weiter als eine statistische Größe ...
Damit danke ich euch fürs erste für eine faire und anregende Diskussion - ich freue mich auf die Fortsetzung morgen. Gute Nacht :)
Teile sind von mir schon ein post zuvor beantwortet worden, aber bei einer Sache muss ich nachhaken. Auch ich bin kein Befürworter grenzenloser Zuwanderung, aber das Gleichstellen von offenen Grenzen = mehr Terrorismus finde ich sehr bedenklich, vor allem wenn man sich die Anzahl im Inland radikalisierter Islamisten in der Vergangenheit ansieht.Was ist an der Aussage bedenklich, wenn es nachgewiesen ist, dass der IS gezielt als Flüchtlinge getarnte Attentäter über die geöffneten Grenzen ins Land bringt? Ich finde es bedenklich, dass das so hingenommen wird. Oder dass bekannte "Gefährder" wie der Berliner Attentäter nicht vorher dingfest gemacht werden. Oder dass Migranten plötzlich untertauchen und keiner weiß, wo die sich aufhalten.
Zum zweiten Teil: Jein. Das Ziel des IS ist vor allem Angst- und Panikmache, und um die zu verhindern ist es hilfreich schnell zum Alltag zurückzukehren. Dass der Terrorismus keinen Platz in Deutschland hat sollte klar sein.Das sollte in der Tat klar sein. Umso skandalöser finde ich die genannten Aussagen der Politik.
Das Problem hier ist, dass eine übermäßige Emotionalisierung dieser Debatte ihr nicht zuträglich sein kann. Deswegen muss man so kühl argumentieren. Glaub mir wenn ich sage dass es mir zuweilen auch schwer fällt.Mmh, der Wesenszug fehlt mir mitunter. Da hab ich dann einfach SO einen Hals! ;) Und ich mag mich an solche Bilder auch nicht gewöhnen müssen ...
Mit den Toten durch islamistischen Terror in Deutschland seit 9/11 bekommst du gerade mal so eine Fussballmannschaft zusammen und selbst wenn man die Verletzten mitrechnet ist es noch nichtmal dreistellig.Alleine bei dem Anschlag in Berlin sind 12 Menschen ums Leben gekommen. Unabhängig davon befremdet mich die Gleichgültigkeit/Abgebrühtheit (oder was empfindet ihr da?), mit der ihr Terroropfer hinnehmt, als wäre ihr Tod unausweichlich gewesen und nichts weiter als eine statistische Größe ...
Terror ist etwas bei dem politisches Handeln gefragt ist, nur stehen bei dem Thema die Aktionen in keinem annehmbaren Verhältnis mit der Gefahr.
Und trotz dieser ganzen Regelungen kommen etliche Leute bei Verkehrsunfällen ums Leben.
Anders herum gefragt: Sind Opfer von Terroranschlägen schlimmer als solche, die durch andere unnatürliche Ursachen umgekommen sind? Muss ich mit den Hinterbliebenen der Toten von Berlin mehr Mitleid haben als mit denen des Autofahrers, dem jemand auf der Autobahn mit 190 km/h hinten aufgefahren ist?
Die Parallelen zu Trump sind offensichtlich[...] Es ist blanker, sich von der Realität lösender Verschwörungswahn, der hier in den Bundestag drängt.
Terror ist etwas bei dem politisches Handeln gefragt ist, nur stehen bei dem Thema die Aktionen in keinem annehmbaren Verhältnis mit der Gefahr.
Es kommt immer drauf an, wer vom Terror betroffen ist. Die RAF war für die Bevölkerung so gut wie keine Bedrohung, noch geringer als der islamistische Terror heutzutage, wohl aber für Bonzen und auch für Politiker, daher wurde Himmel und Hölle in Gang gesetzt, um diese Gruppe zu zerschlagen.
Terror ist etwas bei dem politisches Handeln gefragt ist, nur stehen bei dem Thema die Aktionen in keinem annehmbaren Verhältnis mit der Gefahr.
Es kommt immer drauf an, wer vom Terror betroffen ist. Die RAF war für die Bevölkerung so gut wie keine Bedrohung, noch geringer als der islamistische Terror heutzutage, wohl aber für Bonzen und auch für Politiker, daher wurde Himmel und Hölle in Gang gesetzt, um diese Gruppe zu zerschlagen.
Bei RAF-Anschlägen kamen denke ich genauso viele Menschen ums Leben oder wurden verletzt wie bei islamistischen Anschlägen in Deutschland seit der Jahrtausendwende.
Terror ist etwas bei dem politisches Handeln gefragt ist, nur stehen bei dem Thema die Aktionen in keinem annehmbaren Verhältnis mit der Gefahr.
Es kommt immer drauf an, wer vom Terror betroffen ist. Die RAF war für die Bevölkerung so gut wie keine Bedrohung, noch geringer als der islamistische Terror heutzutage, wohl aber für Bonzen und auch für Politiker, daher wurde Himmel und Hölle in Gang gesetzt, um diese Gruppe zu zerschlagen.
Bei RAF-Anschlägen kamen denke ich genauso viele Menschen ums Leben oder wurden verletzt wie bei islamistischen Anschlägen in Deutschland seit der Jahrtausendwende.
Also bei der RAF waren es insgesamt 34 oder 35 Opfer, wenn ich mich recht erinnere.
Davon aber 7 außerhalb DeutschlandsTerror ist etwas bei dem politisches Handeln gefragt ist, nur stehen bei dem Thema die Aktionen in keinem annehmbaren Verhältnis mit der Gefahr.
Es kommt immer drauf an, wer vom Terror betroffen ist. Die RAF war für die Bevölkerung so gut wie keine Bedrohung, noch geringer als der islamistische Terror heutzutage, wohl aber für Bonzen und auch für Politiker, daher wurde Himmel und Hölle in Gang gesetzt, um diese Gruppe zu zerschlagen.
Bei RAF-Anschlägen kamen denke ich genauso viele Menschen ums Leben oder wurden verletzt wie bei islamistischen Anschlägen in Deutschland seit der Jahrtausendwende.
Also bei der RAF waren es insgesamt 34 oder 35 Opfer, wenn ich mich recht erinnere.
"Die Partei" zu wählen ist Protestwahl. Ich sehe darin keinen Mehrwert. Für mich fast dasselbe wie nicht wählen zu gehen. Was passiert denn, wenn die Partei wirklich in den Bundestag einzöge oder gar in die Regierung aufgenommen werden würde?Ich stiefele schon seit Jahren zum Wahllokal und wähle ungültig weil für mich nichts Wählbares dabei ist. Blöderweise werden ungültige Stimmen nicht ins Wahlergebnis eingerechnet, eine Stimme für Die Partei oder andere Kleinparteien hingegen schon. Und damit steigt die Chance das Parteien wie die AfD unter 5% bleiben. Wenn man den etablierten Parteien seine Stimme nicht geben, gleichzeitig aber verhindern will das die AfD nicht in den Bundestag kommt, dann ist Die Partei eine gute Wahl.
Sie haben kein umsetzbares Programm (wie auch manch andere Parteien, die es ernst meinen).
Wahlen in Deutschland waren schon immer sich für das kleinere "Übel" zu entscheiden.
Und Die Partei im Bundestags würde die Bundestagsdebatten sehr viel lustiger machen.
Wer hat denn heute noch Bock, sich in einer Partei zu engagieren? Das wäre ja die naheliegendste Form, um Parteiprogramme zu ändern. Ich habe vor einigen Jahren mal überlegt, bei den Grünen einzutreten. Erfahrungsberichte von anderen Leuten (aus verschiedenen Parteien) haben mich dann aber davon abgehalten, denn gerade dann, wenn man etwas ändern möchte, wenn man seinen eigenen Kopf hat, kommt man nicht sehr weit. Um in eine Position zu gelangen, in der man etwas ändern kann, muss man erstmal zu allem Ja und Amen sagen, schleimen was das Zeug hält und sich ein braunes Näschen holen (es mag da Ausnahmen geben, aber ich habe das eben wiederholt mitbekommen). Ne, Sorry, da engagiere ich mich lieber woanders ehrenamtlich, aber unpolitisch.
Das ist halt sehr traurig, finde ich. Das kann ja auch nicht Sinn des politischen Prozesses sein, wenn interessierte und motivierte Leute dadurch abgehalten werden, sich in einer Partei einzubringen. Wenn man das Ganze gedanklich mal auf die Spitze treibt, hat man nur noch profillose Schleimer in der Politik. Das ist jetzt sehr überzeichnet und stimmt so natürlich nicht, aber ein wahrer Kern ist da bestimmt dran.
Okay, anders ausgedrückt - das, was Fuchs sagt. :D
Davon aber 7 außerhalb DeutschlandsTerror ist etwas bei dem politisches Handeln gefragt ist, nur stehen bei dem Thema die Aktionen in keinem annehmbaren Verhältnis mit der Gefahr.
Es kommt immer drauf an, wer vom Terror betroffen ist. Die RAF war für die Bevölkerung so gut wie keine Bedrohung, noch geringer als der islamistische Terror heutzutage, wohl aber für Bonzen und auch für Politiker, daher wurde Himmel und Hölle in Gang gesetzt, um diese Gruppe zu zerschlagen.
Bei RAF-Anschlägen kamen denke ich genauso viele Menschen ums Leben oder wurden verletzt wie bei islamistischen Anschlägen in Deutschland seit der Jahrtausendwende.
Also bei der RAF waren es insgesamt 34 oder 35 Opfer, wenn ich mich recht erinnere.
1/3 der Gesamtopfer waren Polizisten/Zollbeamte
Meinst du die aus meinem langen Post von gestern, oder den Blödsinn von gerade eben? ;D
Davon aber 7 außerhalb DeutschlandsTerror ist etwas bei dem politisches Handeln gefragt ist, nur stehen bei dem Thema die Aktionen in keinem annehmbaren Verhältnis mit der Gefahr.
Es kommt immer drauf an, wer vom Terror betroffen ist. Die RAF war für die Bevölkerung so gut wie keine Bedrohung, noch geringer als der islamistische Terror heutzutage, wohl aber für Bonzen und auch für Politiker, daher wurde Himmel und Hölle in Gang gesetzt, um diese Gruppe zu zerschlagen.
Bei RAF-Anschlägen kamen denke ich genauso viele Menschen ums Leben oder wurden verletzt wie bei islamistischen Anschlägen in Deutschland seit der Jahrtausendwende.
Also bei der RAF waren es insgesamt 34 oder 35 Opfer, wenn ich mich recht erinnere.
1/3 der Gesamtopfer waren Polizisten/Zollbeamte
Ouh. Und letztere gehören ja genauso wie ihre Familien und ihr Freundes- und Bekanntenkreis nicht zur Bevölkerung. Die sympathische RAF hat ja nur Bullen und Bonzen weggemacht, Robin Hood der Neuzeit. ::)
Pling! Der lange Post von gestern ist weg. Der Blödsinn von gerade eben steht noch zur Auswahl. :)
Durch das aktuelle Wahlsystem bedeutet eine Stimme für die PARTEI leider effektiv, dass man sein Stimme wegwirft.
Ich persönlich glaube und hoffe, dass die Partei die 5%-Hürde knacken wird. Ich habe mit extrem vielen Menschen gesprochen, die die Partei wählen wollen... Natürlich sind ich und mein Freundeskreis kein Gradmesser, da ich mich ja auch mit Menschen umgebe, die ähnlich denken und ticken wie ich, aber wären wir repräsentativ würde die Partei eher bei 50% der Stimmen landen.
@Fuchs:
Warum ich ungültig wähle? Ich habe das Glück in einem Land zu leben wo ich frei wählen darf und solange das so ist gehe ich auch wählen. Aber wenn keine Partei dabei ist der ich guten Gewissens meine Stimme geben kann muss ich ungültig wählen.
@Fuchs:
Warum ich ungültig wähle? Ich habe das Glück in einem Land zu leben wo ich frei wählen darf und solange das so ist gehe ich auch wählen. Aber wenn keine Partei dabei ist der ich guten Gewissens meine Stimme geben kann muss ich ungültig wählen.
@Fuchs:
Warum ich ungültig wähle? Ich habe das Glück in einem Land zu leben wo ich frei wählen darf und solange das so ist gehe ich auch wählen. Aber wenn keine Partei dabei ist der ich guten Gewissens meine Stimme geben kann muss ich ungültig wählen.
Rein interessehalber: Macht das effektiv einen Unteschied zum Nicht-Wählen? Oder ist das für dich ein symbolischer Akt?
Für das Endergebnis ist Ungültig genauso wie nicht zur Wahl gehen. Aber solange ich das Recht habe zu wählen werde ich auch davon Gebrauch machen.
Diesmal werde ich aber Die Partei oder eine andere Kleinpartei wählen um meinen Teil dazu beizutragen das die AfD nicht in den Bundestag kommt.
So richtig profitiert niemand bei einer ungültigen Stimmabgabe, es drückt alle mehr oder minder in ihrem Ergebnis nach unten:
Wenn auf A bei 100 Stimmen insgesamt 51 fallen, hat A die absolute Mehrheit. Wenn du jetzt hingehst und ungültig wählst, ist die absolute Mehrheit plötzlich wieder weg. Es bringt also schon was.
So richtig profitiert niemand bei einer ungültigen Stimmabgabe, es drückt alle mehr oder minder in ihrem Ergebnis nach unten:Leider nein. Für das Endergebnis zählen nur die gültigen abgegebenen Stimmen.
Wenn auf A bei 100 Stimmen insgesamt 51 fallen, hat A die absolute Mehrheit. Wenn du jetzt hingehst und ungültig wählst, ist die absolute Mehrheit plötzlich wieder weg. Es bringt also schon was.
So richtig profitiert niemand bei einer ungültigen Stimmabgabe, es drückt alle mehr oder minder in ihrem Ergebnis nach unten:
Wenn auf A bei 100 Stimmen insgesamt 51 fallen, hat A die absolute Mehrheit. Wenn du jetzt hingehst und ungültig wählst, ist die absolute Mehrheit plötzlich wieder weg. Es bringt also schon was.
Für das Endergebnis ist Ungültig genauso wie nicht zur Wahl gehen. Aber solange ich das Recht habe zu wählen werde ich auch davon Gebrauch machen.
Diesmal werde ich aber Die Partei oder eine andere Kleinpartei wählen um meinen Teil dazu beizutragen das die AfD nicht in den Bundestag kommt.
Das Problem ist, dass sie ja nichtmal knapp an der 5% Hürde kratzen, sondern sehr sicher reinkommen. Da wäre es in dem Fall sinnvoller, eine andere Partei zu wählen, die auch im Bundestag ist, um der AfD wenigstens so wenig Sitze wie möglich zu geben.
Und für die Sitzverteilung und damit die Mehrheit nur die gültigen Stimmen für Parteien über der 50%-Hürde (plus evtll Direktmandate)So richtig profitiert niemand bei einer ungültigen Stimmabgabe, es drückt alle mehr oder minder in ihrem Ergebnis nach unten:Leider nein. Für das Endergebnis zählen nur die gültigen abgegebenen Stimmen.
Wenn auf A bei 100 Stimmen insgesamt 51 fallen, hat A die absolute Mehrheit. Wenn du jetzt hingehst und ungültig wählst, ist die absolute Mehrheit plötzlich wieder weg. Es bringt also schon was.
Darf ich mal in die Runde fragen, was euer Hauptanliegen bei der Wahl ist (außer die AfD zu blockieren) - sprich: Welche Themen findet ihr besonders wichtig oder ausschlaggebend?
Wirtschaftspolitik, Sicherheit, Europa-Politik, Flüchtlinge, Energie, Umwelt, Steuern, ... ?
Beim Wahl-O-Mat z.B. ist die höchste Zustimmung, die ich zu einer Partei erhalte, bei sagenhaften 60% - d.h. da ist bei allen extrem viel Luft. Die einen sind wirtschaftlich nah bei mir, dafür in anderen Themen weit weg - und umgekehrt. Wie ist das bei euch? Habt ihr politisch eine "Heimat" (klang bei den meisten ja nicht so) - oder gibt es Themen, die von Wahl zu Wahl den Unterschied ausmachen? Welche sind das aktuell?
Darf ich mal in die Runde fragen, was euer Hauptanliegen bei der Wahl ist (außer die AfD zu blockieren) - sprich: Welche Themen findet ihr besonders wichtig oder ausschlaggebend?
Wirtschaftspolitik, Sicherheit, Europa-Politik, Flüchtlinge, Energie, Umwelt, Steuern, ... ?
Beim Wahl-O-Mat z.B. ist die höchste Zustimmung, die ich zu einer Partei erhalte, bei sagenhaften 60% - d.h. da ist bei allen extrem viel Luft. Die einen sind wirtschaftlich nah bei mir, dafür in anderen Themen weit weg - und umgekehrt. Wie ist das bei euch? Habt ihr politisch eine "Heimat" (klang bei den meisten ja nicht so) - oder gibt es Themen, die von Wahl zu Wahl den Unterschied ausmachen? Welche sind das aktuell?
Kampf gegen Armut und niedrige Renten, eine Erhöhung des Mindestlohns (oder anders ausgedrückt: Arbeit muss sich wieder lohnen), Waffenexporte stoppen, Abrüsten statt den Militäretat zu erhöhen, Entspannungspolitik statt Wettrüsten und/oder Auslandseinsätze der Bundeswehr, Wiedereinführung der Vermögenssteuer, Legalisierung - Regulierung - Besteuerung von Drogen (zusammen mit der Vermögenssteuer entstehen so neue Steuereinnahmen die wiederum in die Infrastruktur gesteckt werden können, ebenfalls ein wichtiges Thema), Krankenversicherung reformieren und Beseitigung des Pflegenotstands, Asylrecht & Kampf gegen aufkommenden Rassismus, sozialen Wohnungsbau stärken, stärkere Zusammenarbeit innerhalb der EU, Umweltschutz.
Darf ich mal in die Runde fragen, was euer Hauptanliegen bei der Wahl ist (außer die AfD zu blockieren) - sprich: Welche Themen findet ihr besonders wichtig oder ausschlaggebend?
Wirtschaftspolitik, Sicherheit, Europa-Politik, Flüchtlinge, Energie, Umwelt, Steuern, ... ?
Beim Wahl-O-Mat z.B. ist die höchste Zustimmung, die ich zu einer Partei erhalte, bei sagenhaften 60% - d.h. da ist bei allen extrem viel Luft. Die einen sind wirtschaftlich nah bei mir, dafür in anderen Themen weit weg - und umgekehrt. Wie ist das bei euch? Habt ihr politisch eine "Heimat" (klang bei den meisten ja nicht so) - oder gibt es Themen, die von Wahl zu Wahl den Unterschied ausmachen? Welche sind das aktuell?
Kampf gegen Armut und niedrige Renten, eine Erhöhung des Mindestlohns (oder anders ausgedrückt: Arbeit muss sich wieder lohnen), Waffenexporte stoppen, Abrüsten statt den Militäretat zu erhöhen, Entspannungspolitik statt Wettrüsten und/oder Auslandseinsätze der Bundeswehr, Wiedereinführung der Vermögenssteuer, Legalisierung - Regulierung - Besteuerung von Drogen (zusammen mit der Vermögenssteuer entstehen so neue Steuereinnahmen die wiederum in die Infrastruktur gesteckt werden können, ebenfalls ein wichtiges Thema), Krankenversicherung reformieren und Beseitigung des Pflegenotstands, Asylrecht & Kampf gegen aufkommenden Rassismus, sozialen Wohnungsbau stärken, stärkere Zusammenarbeit innerhalb der EU, Umweltschutz.
Kann ich so unterschreiben. Ich werde dennoch dieses Jahr nicht die Linke wählen, weil ich ein massives Problem mit Sahra Wagenknecht als Spitzenkandidatin habe. Aber genau diese Themen sind für mich auch (in unterschiedlicher Gewichtung) von Belang. Bei mir kommt noch hinzu, dass ich für die Einführung eines BGE bin, mindestens aber für die Abschaffung der Hartz IV-Sanktionen.
Wenn bei irgendeiner Gelegenheit, wo das allgemeine Stimmrecht gebraucht wird, kaum zwei Drittel, ja vielleicht nicht einmal die Majorität der Stimmberechtigten an die Urne kommt, so ist dies ein Votum gegen das ganze System überhaupt.
Kann ich so unterschreiben. Ich werde dennoch dieses Jahr nicht die Linke wählen, weil ich ein massives Problem mit Sahra Wagenknecht als Spitzenkandidatin habe. Aber genau diese Themen sind für mich auch (in unterschiedlicher Gewichtung) von Belang. Bei mir kommt noch hinzu, dass ich für die Einführung eines BGE bin, mindestens aber für die Abschaffung der Hartz IV-Sanktionen.
Leider wurde der Wahlkampf in den letzten Jahren immer mehr von Personen und nicht von politischen Themen oder gar Diskussionen dominiert.
[...]
Es sollte (und eigentlich tut es das Ganze ja auch) sich letztendlich um die Parteien drehen und im Besonderen um deren Wertevorstellungen, bzw. politischen Ziele.
Was ich allerdings sehr nachvollziehen und auch vertreten kann (denn auch ich habe genau so eine Begründung heute vorgebracht, warum ich die Grünen nicht wählen KANN) ist, wenn es innerparteilich Personen gibt und das vielleicht sogar führende Politiker, die in bestimmten Punkten absolut konträr zu den Grundidealen der Partei stehen und das auch so geduldet wird.
Na ja - es gibt da durchaus andere Möglichkeiten. Bündnis Grundeinkommen oder Demokratie in Bewegung sind Kleinparteien die durchaus auch in Frage kämen.
[...]
@ Splash
Nur weil ich hier gerade Sarrazin lese: "jahrelang aktiv" ist nicht so wirklich richtig. Der Mann hatte Parteiintern praktisch keinen Einfluss und niemand hat einen Zweifel daran gelassen, dass er keine Parteipositionen vertritt. Er konnte nur so lange Mitglied bleiben, weil die Anforderungen für ein erfolgreiches Ausschlussverfahren nunmal (zurecht) sehr hoch sind.
[...](vielleicht mit Ausnahme von Kretschmann, der passt mMn wirklich nicht zu den Grünen).
[...]
Aber ich denke, wir brauchen uns hier nicht die Köpfe heiß zu reden, wenn wir uns doch im Grunde zu 90% einig sind. :)
Für mich ist Die Linke als (führende) Oppositionspartei elementar wichtig.
Auch wenn ich mit einigen Zielen der Linken konform gehe (über die Mittel lässt sich streiten), gehört sie für mich zu den absolut unwählbaren Parteien. Die politische Linke hat in ihrer Geschichte leider mehrfach bewiesen, dass sie viel Verständnis für die einfachen Leute hat, aber keinen Funken Sympathie. Die Krawalle von Hamburg haben das nur einmal mehr unterstrichen.
Vor allem, wenn sich hinterher so Leute wie Ralf Stegner (SPD) hinstellen und die Gewalt umdeuten: "Ideologisch gesehen ist die Verherrlichung von Gewalt eher rechte Gesinnung. Schwarzer Block und Hooligans sind Kriminelle - keine Linken"
Vor allem, wenn sich hinterher so Leute wie Ralf Stegner (SPD) hinstellen und die Gewalt umdeuten: "Ideologisch gesehen ist die Verherrlichung von Gewalt eher rechte Gesinnung. Schwarzer Block und Hooligans sind Kriminelle - keine Linken"
Das ist doch anders gemeint. Kern der Aussage ist m.E., dass dieses Verhalten mit "linken Werten" unvereinbar ist und so gesehen die klare Distanzierung, deren Ausbleiben du oben bemängelst. ;)
Auch wenn mir schon klar ist, dass du dabei eher die Linkspartei im AUge hattest.
Vor allem, wenn sich hinterher so Leute wie Ralf Stegner (SPD) hinstellen und die Gewalt umdeuten: "Ideologisch gesehen ist die Verherrlichung von Gewalt eher rechte Gesinnung. Schwarzer Block und Hooligans sind Kriminelle - keine Linken"
Das ist doch anders gemeint. Kern der Aussage ist m.E., dass dieses Verhalten mit "linken Werten" unvereinbar ist und so gesehen die klare Distanzierung, deren Ausbleiben du oben bemängelst. ;)
Auch wenn mir schon klar ist, dass du dabei eher die Linkspartei im AUge hattest.
Mit ganz viel gutem Willen kann ich deiner Interpretation folgen. Sein erster Satz ist dennoch völliger Unsinn; Gewalt insgesamt lässt sich nicht ideologisch verorten, sie wurde schon immer von den Extremen beider Seiten gerne und in hohen Dosen eingesetzt ... Die Umdeutung finde ich halt völlig daneben. Wenns friendlich gegen G20 geht, sind es Linke - und wenn es ausartet plötzlich Rechte (oder zumindest keine Linken). Klar ;D
Ich denke nicht, dass der Tritt gegen Rechts notwendig gewesen wäre. Wenn du die SPD bist, dann meinst du mit rechts ja auch die FDP und die CDU.
...
Wieso sollen es keine Linken sein, sobald sie Krawall machen? Vielleicht (in meinen Augen sogar sehr wahrscheinlich) haben sie linke Einstellungen, nutzen aber halt andere/falsche Methoden zum Erreichen ihrer Ziele. Gewaltanwendung als Kriterium für Nicht-Linkssein herzunehmen, ist ein bisschen kurz gegriffen. Von mir aus sind es dann kriminelle Linke - und von mir aus hat das nichts mit der offiziellen Partei zu tun, aber trotzdem sind es Linke.
Wir steuern geradewegs auf eine Richtungsdiskussion zu ;)
Zur Hamburg: Ich habe doch nicht gesagt, dass die Krawallmacher identisch mit der Partei "Die Linken" sind - es gibt aber jede Menge gegenseitige Sympathie und auch Unterstützung aus der politischen Linken. DAS ist mein Problem. Vor allem, wenn sich hinterher so Leute wie Ralf Stegner (SPD) hinstellen und die Gewalt umdeuten: "Ideologisch gesehen ist die Verherrlichung von Gewalt eher rechte Gesinnung. Schwarzer Block und Hooligans sind Kriminelle - keine Linken" oder Kipping, die die Schuld einzig bei der Polizei sucht etc pp.
Zur SED-Nachfolge: Das ist nicht auf meinem Mist gewachsen ...
https://www.welt.de/politik/article3649188/Die-Linke-Wir-sind-Rechtsnachfolgerin-der-SED.html
[...]
Die Nazi-Keule ist hier übrigens verpönt. Die SED-Keule geht aber irgendwie immer, oder?
Ich finde auch interessant, wie die öffentliche Reaktion in die Richtung geht, dass man sich bei Gewalttaten von links auch nicht mehr mit den Positionen der friedlichen Mitdemonstranten auseinandersetzen muss, während auf der anderen Seite die Sorgen der Pegidisten ernst genommen werden müssen, und man die Asylgesetze verschärft, weil die Sorge vor islamisierenden, bombenden und vergewaltigenden braunen Menschen soo viel rationaler ist als die davor, dass Großkonzerne Gesetze mitschreiben und ihren Einfluss dafür nutzen, Bürgerrechte einzuschränken.
Ich halte nicht nur das Parteisystem für überholt, sondern eigentlich diese politischen Schablonen dazu. Es gibt weder ein links noch ein rechts, sondern nur Vernunft und Unvernunft. Und dazwischenzuschießen, bloß weil man Angehöriger einer anderenSektePartei ist und ja Opposition und so erfüllen soll, ist ebenso ganz, ganz schlimm. Genau das ist aber (Partei-)Politik. Es geht nicht um die Sache, es geht um die Partei. Dass es in jeder Partei Spacken wie auch gute Menschen gibt, versteht sich von selbst. Okay, außer vielleicht in der NPD und so.
Das ist aber nicht nur auf höchster Ebene so. Eine zeitlang ein bisschen Presse über Kreistagssitzungen gemacht. Kindergarten für Erwachsene, ohne Quatsch. Eine Lösung habe ich aber auch nicht. Aber wie das eben in der Politik auch so ist: Missstände aufzeigen ist leicht, sie beheben was anderes.
[...]
@KI-Guardiola: Das wäre ein SEHR netter Nebeneffekt. Wenn man auf der Basis Politik machen kann, wird das noch was mit der MTF-Partei. :laugh:
Ich halte nicht nur das Parteisystem für überholt, sondern eigentlich diese politischen Schablonen dazu. Es gibt weder ein links noch ein rechts, sondern nur Vernunft und Unvernunft.Das sehe ich grundsätzlich auch so, aber es gibt dabei grundsätzliche Probleme, die der Vernunft im Weg stehen: Macht und Geld. Was ich an Parteien ganz besonders übel finde: man muss, wenn man nach oben kommen will, immer mit den Granden der Partei auf einer Linie sein, man muss Ärsche lecken und Füße küssen, nach unten muss man treten, man muss sich verbiegen und bloß keine unpopulären Meinungen vertreten. Ein Förderer oder Gönner aus der Parteispitze kann auch nicht schaden. Heraus kommt dabei dann auch eine ähnliche Politik, Ja, es läuft im Moment für Deutschland nicht schlecht, möglich macht das aber einzig und alleine die überragende Konjunktur, die es Merkel ermöglicht, mit den Milliarden nur so um sich zu werfen. Dieser Zustand wird aber nicht ewig währen, die nächste Wirtschaftskrise kommt so sicher wie das Amen in der Kirche und dann werden es viele Millionen Hartz4er mehr sein, die mit weniger Geld versorgt werden müssen. Die Zeiten sind schon deutlich rauer geworden, im kommenden Bundestag sitzen rechts- und linksextreme Parteien, Rechts- und Linksradikale prügeln sich auch schon wieder auf den Straßen und mittendrin die Muslime, die - wenn die Zeiten dann wirklich schlecht werden - als Sündenbock geradezu prädestiniert sind. So extrem weit weg sind wir nicht mehr von Weimarer Verhältnissen und ich denke, dass die kommende Merkelregierung die kommende Wirtschaftskrise noch einmal mit vielen Schulden wird überstehen können, danach wird es dann aber wohl duster werden.
[...]
Die Zeiten sind schon deutlich rauer geworden, im kommenden Bundestag sitzen rechts- und linksextreme Parteien, Rechts- und Linksradikale prügeln sich auch schon wieder auf den Straßen und mittendrin die Muslime, die - wenn die Zeiten dann wirklich schlecht werden - als Sündenbock geradezu prädestiniert sind. So extrem weit weg sind wir nicht mehr von Weimarer Verhältnissen und ich denke, dass die kommende Merkelregierung die kommende Wirtschaftskrise noch einmal mit vielen Schulden wird überstehen können, danach wird es dann aber wohl duster werden.
So wie Teile der AfD rechtsextrem sind, gibt es in Reihen der Linken (und vielleicht auch der Grünen?) einige linksextreme Personen bzw. Leute, die solche Strömungen unterstützen. Wer das vehement abstreitet, hält die Augen geschlossen. In jeder Partei gibt es Chaoten, auch die CDU und die SPD sind davon nicht frei. Es ist die Frage, wie viel Macht man den einzelnen Leuten dann gibt.[...]
Die Zeiten sind schon deutlich rauer geworden, im kommenden Bundestag sitzen rechts- und linksextreme Parteien, Rechts- und Linksradikale prügeln sich auch schon wieder auf den Straßen und mittendrin die Muslime, die - wenn die Zeiten dann wirklich schlecht werden - als Sündenbock geradezu prädestiniert sind. So extrem weit weg sind wir nicht mehr von Weimarer Verhältnissen und ich denke, dass die kommende Merkelregierung die kommende Wirtschaftskrise noch einmal mit vielen Schulden wird überstehen können, danach wird es dann aber wohl duster werden.
Wo siehst du denn bitte eine Linksextreme Partei im Bundestag? Und die derzeitige Situation mit der Weimarer Republik zu vergleichen halte ich auch für übertrieben. Es ist mit Sicherheit nicht alles perfekt, aber zu implizieren Rechte und Linke würden sich offen Straßenschlachten liefern ist doch sehr weit hergeholt.
Sollten diese nicht 100% deutschen Angestellten nicht erst recht diese Menschen mit solchen Vorurteilen bedienen und zeigen, dass in einer Demokratie alle Meinungen akzeptiert werden...
Toleranz fordern aber selber nicht wirklich tolerant sein. Wenn die AFD die absolute Mehrheit bekommen würde würde doch keiner, der die nicht gewählt hat, die Wahl akzeptieren. Es gibt überall Menschen die klar sagen das sie was gegen AFDler haben, diese nicht wollen und ablehnen und dann gibts AFDler die Ausländer nicht wollen und ablehnen. Im Grunde doch alles das selbe Gesocks nur die Fahnen die sie schwingen sind anders.
z.B.:Es stellt sich halt die Frage nach der Grenze. Wenn ein Unternehmer diese Entscheidung trifft, fällt das für mich in seinen Zuständigkeitsbereich/Hausrecht. Wenn er aber von Dritten (d.h. politischen Gegnern) dazu erpresst wird, stimmt was nicht. Ebenso, wenn Büroräume/Gebäude/Autos oder gar Personen selbst angegriffen werden.
Entweder man hat so viel Zutrauen in die Demokratie, dass sich unliebsame Positionen im Diskurs als die unterlegenen erweisen - oder man hilft halt nach.
Woher kommt dein Ansatz? Ich denke das was Fett gemacht habe vom G20 Gipfel?
Es ist ein Unterschied, ob man Menschen ablehnt, weil diese Ausländer nicht mögen, oder ob man Menschen ablehnt, weil sie Ausländer sind.Deine Aussage stimmt soweit - nur, dass die Welt leider (?) nicht so schwarz/weiß ist. Toleranz gegenüber Ausländern ist positiv - was ist aber, wenn der Ausländer selbst intolerant ist und nicht Teil unserer Gesellschaft sein, sondern sie ausbeuten will? Intoleranz gegenüber Ausländern ist negativ - aber was ist, wenn sich die Intoleranz gegen die Gruppen von Ausländern richtet, die Intoleranz gegenüber unseren westlichen Werten sind? (Intoleranz den Intoleranten ist ein anerkanntes Prinzip - auch gegen Nazis.)
Das eine entsteht aus etwas Positivem (Toleranz ggü Ausländern), das andere aus etwas Negativem (Intoleranz ggü Ausländern).
Toleranz fordern aber selber nicht wirklich tolerant sein. Wenn die AFD die absolute Mehrheit bekommen würde würde doch keiner, der die nicht gewählt hat, die Wahl akzeptieren. Es gibt überall Menschen die klar sagen das sie was gegen AFDler haben, diese nicht wollen und ablehnen und dann gibts AFDler die Ausländer nicht wollen und ablehnen. Im Grunde doch alles das selbe Gesocks nur die Fahnen die sie schwingen sind anders.
Ich habe habe nur meine Meinung gesagt. Ich halte diesen Verein für mich bedenklich und das ist meine Meinung. Nicht mal das ich das eine oder andere nicht verstehen kann. Oder auch auch so sehen würde. Aber es ist für mich keine Alternative, weil ich die Akteure für mich nicht tragbar halt.
Was und warum einer wählt ist eine persönliche Sache. Hier geht es doch um Meinungen und die Vertrete ich.
Ich würde mir Politik auch einfacher wünschen. Wenn es eine Politik FM geben würde, dann wäre in meiner Mannschaft: Karl-Theodor zu Guttenberg, Cem Özdemir und Alexander Graf Lambsdorff.
Es ist ein Unterschied, ob man Menschen ablehnt, weil diese Ausländer nicht mögen, oder ob man Menschen ablehnt, weil sie Ausländer sind.
Das eine entsteht aus etwas Positivem (Toleranz ggü Ausländern), das andere aus etwas Negativem (Intoleranz ggü Ausländern).
Toleranz fordern aber selber nicht wirklich tolerant sein. Wenn die AFD die absolute Mehrheit bekommen würde würde doch keiner, der die nicht gewählt hat, die Wahl akzeptieren. Es gibt überall Menschen die klar sagen das sie was gegen AFDler haben, diese nicht wollen und ablehnen und dann gibts AFDler die Ausländer nicht wollen und ablehnen. Im Grunde doch alles das selbe Gesocks nur die Fahnen die sie schwingen sind anders.
Selten so einen Sch*** gelesen. Warum muss ich jetzt nicht ernsthaft erklären, oder?
@Rejsinho
Ich verstehe einerseits deinen Punkt, denn man spielt der Partei damit sicherlich ein Stück weit in die Karten. Aber auf der anderen Seite sind AfDler m.E. Feinde der Gesellschaft - zumindest, der Gesellschaft, die wir momentan haben und in der ich leben möchte. Ich finde nicht, dass "die Gesellschaft" Menschen, die vollkommen inakzeptable Ansichten vertreten und diese Gesellschaft bekämpfen, Toleranz schuldet.
Toleranz fordern aber selber nicht wirklich tolerant sein. Wenn die AFD die absolute Mehrheit bekommen würde würde doch keiner, der die nicht gewählt hat, die Wahl akzeptieren. Es gibt überall Menschen die klar sagen das sie was gegen AFDler haben, diese nicht wollen und ablehnen und dann gibts AFDler die Ausländer nicht wollen und ablehnen. Im Grunde doch alles das selbe Gesocks nur die Fahnen die sie schwingen sind anders.
Ich habe habe nur meine Meinung gesagt. Ich halte diesen Verein für mich bedenklich und das ist meine Meinung. Nicht mal das ich das eine oder andere nicht verstehen kann. Oder auch auch so sehen würde. Aber es ist für mich keine Alternative, weil ich die Akteure für mich nicht tragbar halt.
Was und warum einer wählt ist eine persönliche Sache. Hier geht es doch um Meinungen und die Vertrete ich.
Ich würde mir Politik auch einfacher wünschen. Wenn es eine Politik FM geben würde, dann wäre in meiner Mannschaft: Karl-Theodor zu Guttenberg, Cem Özdemir und Alexander Graf Lambsdorff.
Das was ich geschrieben habe war nicht direkt auf dich bezogen.Es ist ein Unterschied, ob man Menschen ablehnt, weil diese Ausländer nicht mögen, oder ob man Menschen ablehnt, weil sie Ausländer sind.
Das eine entsteht aus etwas Positivem (Toleranz ggü Ausländern), das andere aus etwas Negativem (Intoleranz ggü Ausländern).
Tery Whenett hat sich dazu ja schon geäußert, ich denke er hat verstanden was ich meine.
Ich habe etwas gegen Ausländer die unter falschen Tatsachen hierher kommen, gegen Ausländer die hier kriminellen Machenschaften nachgehen, gegen Ausländer die das Sozialsystem ausnutzen und betrügen. Bin ich jetzt ein Nazi oder muss die AFD wählen? Meine Ablehnung gilt nämlich für deutsche Staatsbürger, ich mache da keinen Unterschied in Hautfarbe oder Herkunftsland. Was bin ich jetzt?Toleranz fordern aber selber nicht wirklich tolerant sein. Wenn die AFD die absolute Mehrheit bekommen würde würde doch keiner, der die nicht gewählt hat, die Wahl akzeptieren. Es gibt überall Menschen die klar sagen das sie was gegen AFDler haben, diese nicht wollen und ablehnen und dann gibts AFDler die Ausländer nicht wollen und ablehnen. Im Grunde doch alles das selbe Gesocks nur die Fahnen die sie schwingen sind anders.
Selten so einen Sch*** gelesen. Warum muss ich jetzt nicht ernsthaft erklären, oder?
Wenn du etwas nicht verstehst dann frag ruhig nach ob es dir nochmal langsam erklärt wird. Was dein Standpunkt ist hast du ja bereits erklärt, was nicht deiner Meinung entspricht wird nicht akzeptiert und erst recht nicht toleriert. Du bist also im Grunde kein bisschen besser als die Sorte Menschen die du ablehnst.@Rejsinho
Ich verstehe einerseits deinen Punkt, denn man spielt der Partei damit sicherlich ein Stück weit in die Karten. Aber auf der anderen Seite sind AfDler m.E. Feinde der Gesellschaft - zumindest, der Gesellschaft, die wir momentan haben und in der ich leben möchte. Ich finde nicht, dass "die Gesellschaft" Menschen, die vollkommen inakzeptable Ansichten vertreten und diese Gesellschaft bekämpfen, Toleranz schuldet.
Ich würde es nicht auf Muslime reduzieren.Als Sündenbock sind sie für Rechtsextreme halt prädestiniert.
Wo siehst du denn bitte eine Linksextreme Partei im Bundestag? Und die derzeitige Situation mit der Weimarer Republik zu vergleichen halte ich auch für übertrieben.Die Linkspartei ist in meinen Augen linksextrem, deren Absichten sind imho nicht mit der FDGO kompatibel. Gemeint war vor allem die Situation in einer kommenden Wirtschaftskrise. Und auch danach, weil sich die Industrie in Krisen neu aufstellt und durch die dann mit voller Wucht umgesetzte "Industrie 4.0" viele Jobs verloren gehen werden. Erst in einer wirklichen Krisensituation, wenn Merkel Probleme nicht mehr nur mit Milliarden an Steuergeldern wird lösen können, wird sich zeigen, ob sich wirklich eine große Politikerin ist. Ich denke, sie ist es nicht.
WAS genau ist denn bitte an den Absichten der Linkspartei nicht mit der FDGO vereinbar? Waffenexporte verbieten? Fluchtursachen bekämpfen? Soziale Gerechtigkeit?
So, noch eine halbe Stunde bis zum Wahltag und ich hab immer noch keine Ahnung, wen ich wählen soll ;D
Von den Spitzenkandidaten ist mir keiner sympathisch, die SPD in der großen Koalition fand ich nicht so überzeugend, CSU und AFD will ich nicht wählen.
Bleibt noch FDP, Grüne und Linke. Grüne sind zwar prinzipiell meiner Einstellung recht ähnlich, aber die wichtigsten Themen, die - vermute ich zumindest - bei Koalitionsverhandlungen die zentrale Rolle spielen werden, nämlich der "zu extreme" Umweltschutz, ist eher für mich nicht so übergeordnet. Finde es zwar prinzipiell gut, aber nicht um jeden Preis.
Und so komme ich zu der Situation zwischen FDP und Linken zu schwanken, da deren zentrale Themen meinen Ansichten entsprechen (Bildung, bzw Arbeit). Allerdings ist mir die Linke wiederum in einigen Punkten zu extrem, während FDP in Sachen Umweltschutz wieder zu wenig macht
Hach schwierig, naja mal ne Nacht drüber schlafen :D Wenn jemand grobe Denkfehler auffallen, nur zu :D
So, noch eine halbe Stunde bis zum Wahltag und ich hab immer noch keine Ahnung, wen ich wählen soll ;D
Von den Spitzenkandidaten ist mir keiner sympathisch, die SPD in der großen Koalition fand ich nicht so überzeugend, CSU und AFD will ich nicht wählen.
Bleibt noch FDP, Grüne und Linke. Grüne sind zwar prinzipiell meiner Einstellung recht ähnlich, aber die wichtigsten Themen, die - vermute ich zumindest - bei Koalitionsverhandlungen die zentrale Rolle spielen werden, nämlich der "zu extreme" Umweltschutz, ist eher für mich nicht so übergeordnet. Finde es zwar prinzipiell gut, aber nicht um jeden Preis.
Und so komme ich zu der Situation zwischen FDP und Linken zu schwanken, da deren zentrale Themen meinen Ansichten entsprechen (Bildung, bzw Arbeit). Allerdings ist mir die Linke wiederum in einigen Punkten zu extrem, während FDP in Sachen Umweltschutz wieder zu wenig macht
Hach schwierig, naja mal ne Nacht drüber schlafen :D Wenn jemand grobe Denkfehler auffallen, nur zu :D
Ich dachte du gehörst der arbeitenden Bevölkerung an. Wie kannst du dann ernsthaft FDP in Betracht ziehen? :-X
Ich will nicht sagen, dass sie das Land zu Grunde richten würden, aber mit Sicherheit ist deren Wahlprogramm nicht im Interesse deiner Arbeiterexistenz. Hast du denn die beiden Wahlprogramme eigentlich angesehen? Also FDP und Linke? Denke danach ginge es dir besser. ;)
Und so komme ich zu der Situation zwischen FDP und Linken zu schwanken
Das nenne ich dann ein Problem... Linke und FDP, na weiter auseinander geht ja fast nicht ;D
Ich dachte du gehörst der arbeitenden Bevölkerung an. Wie kannst du dann ernsthaft FDP in Betracht ziehen? :-XNoch arbeite ich nicht wirklich. Und irgendwann wird die Selbstständigkeit kommen. Hab mir alle Wahlomatantworten durchgelesen und die Zusammenfassungen der Wahlprogramme. Das Problem ist halt, dass keine Partei passt. Grüne insgesamt am besten, aber falsche Kernthemen in Koalitionsverhandlungen. Zu den anderen beiden siehe Ausgangspost.
Ich will nicht sagen, dass sie das Land zu Grunde richten würden, aber mit Sicherheit ist deren Wahlprogramm nicht im Interesse deiner Arbeiterexistenz. Hast du denn die beiden Wahlprogramme eigentlich angesehen? Also FDP und Linke? Denke danach ginge es dir besser. ;)
WAS genau ist denn bitte an den Absichten der Linkspartei nicht mit der FDGO vereinbar?Die Abschaffung der Marktwirtschaft aka "Strukturbestimmende Großbetriebe der Wirtschaft wollen wir in demokratische gesellschaftliche Eigentumsformen überführen und kapitalistisches Eigentum überwinden."
Sie war damals sinnlos und ist es heute mit Sicherheit immer noch.
Stichwort Bankkrise:Dir ist aber schon klar, dass die wichtigsten Gesetze zur Deregulierung der Finanzmärkte von der Regierung Schröder erlassen worden? Der Koalitionspartner hieß damals "Bündnis90/Die Grünen" nicht FDP.
Sie war damals sinnlos und ist es heute mit Sicherheit immer noch.
Naja, mir ist schon klar, dass ein Sympathisant, Wähler oder gar Mitglied der Linkspartei nicht gerne sieht, wenn man sie angreift. Wer Eigentum massiv einschränken oder gar abschaffen will, der propagiert das Gegenteil von dem, was in unserer Verfassung steht.
Auf die Schuldigen der Bankenkrise wollte ich eigentlich gar nicht raus. Da sind ja auch ganz andere Länder involviert gewesen.Stichwort Bankkrise:Dir ist aber schon klar, dass die wichtigsten Gesetze zur Deregulierung der Finanzmärkte von der Regierung Schröder erlassen worden? Der Koalitionspartner hieß damals "Bündnis90/Die Grünen" nicht FDP.
Nein.
[...]WAS genau ist denn bitte an den Absichten der Linkspartei nicht mit der FDGO vereinbar? Waffenexporte verbieten? Fluchtursachen bekämpfen? Soziale Gerechtigkeit?
Tu's nicht. Die selbe Diskussion gab es mit Signor Rossi vor einer Weile schonmal. Sie war damals sinnlos und ist es heute mit Sicherheit immer noch.
WAS genau ist denn bitte an den Absichten der Linkspartei nicht mit der FDGO vereinbar?Die Abschaffung der Marktwirtschaft aka "Strukturbestimmende Großbetriebe der Wirtschaft wollen wir in demokratische gesellschaftliche Eigentumsformen überführen und kapitalistisches Eigentum überwinden."
Sie war damals sinnlos und ist es heute mit Sicherheit immer noch.
Naja, mir ist schon klar, dass ein Sympathisant, Wähler oder gar Mitglied der Linkspartei nicht gerne sieht, wenn man sie angreift. Wer Eigentum massiv einschränken oder gar abschaffen will, der propagiert das Gegenteil von dem, was in unserer Verfassung steht.
Nein.
Doch. Das Grundgesetz schützt das Eigentum in Art. 14 und das beißt sich nunmal mit Abschaffung der Marktwirtschaft und der Wieder-Einführung des Sozialismus in Deutschland.
[...]
Nein.
Doch. Das Grundgesetz schützt das Eigentum in Art. 14 und das beißt sich nunmal mit Abschaffung der Marktwirtschaft und der Wieder-Einführung des Sozialismus in Deutschland.
An welcher Stelle fordert die Linke die Abschaffung von Eigentum?An der Stelle, wo die Einführung des Sozialismus gefordert wird.
Dass es auch Linksextreme in der Partei gibt, bestreite ich gar nicht, macht mir auch Sorgen, aber das Risiko, dass deren Positionen in der Partei Mainstream werden, sehe ich im Gegensatz zur AfD nicht.Ich sehe diese Gefahr sehr wohl.
Außerdem genehmigt das GG prinzipiell Enteignungen zum Wohle der Gesellschaft.Ja, das macht das GG, allerdings gegen Entschädigung zum Marktwert. Alleine der Wert der 30 DAX-Unternehmen liegt bei über einer BILLION Euro.
Bevor es hier also wieder persönlich wird...Danke dir. Es ist aber schon persönlich, dafür hat Splash gesorgt, ich werde aber versuchen, diese erneute versuchte Rufschädigung zu ignorieren.
An welcher Stelle fordert die Linke die Abschaffung von Eigentum?An der Stelle, wo die Einführung des Sozialismus gefordert wird.
Ergänzung: "Wir wollen einen neuen Sozialismus, einen demokratischen, ökologischen, feministischen und lustvollen Sozialismus." (https://www.die-linke.de/wahlen/wahlprogramm/einfuehrung/)
[...]ZitatAußerdem genehmigt das GG prinzipiell Enteignungen zum Wohle der Gesellschaft.Ja, das macht das GG, allerdings gegen Entschädigung zum Marktwert. Alleine der Wert der 30 DAX-Unternehmen liegt bei über einer BILLION Euro.
Ähm, Sozialismus und Abschaffung von Eigentum sind nicht dasselbe.Natürlich ist das nicht dasselbe, dem Sozialismus ist aber die Abschaffung von Privateigentum inhärent:
Der Wikipedia-Artikel hat einen eigenen Absatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialismus#Definitionsproblematik) zur Definitionsproblematik. Der Text des BPB beschreibt eher den Realsozialismus.Ja und was lesen wir da: "kollektiver Besitz", "Überwindung des Kapitalismus" und "Gegenmodell zum Kapitalismus". Man kann es drehen und wenden wie man will, Sozialismus ist ohne "Überwindung des Privateigentum an Produktionsmitteln" (aka Kapital) nicht zu bekommen. Und das ist und bleibt verfassungsfeindlich.
Daher bitte ich euch eindringlich darum, persönliche Angriffe sein zu lassen, auch wenn das mitunter reizvoll erscheinen mag.Bedeutet das jetzt, dass der persönliche Angriff in meine Richtung stehen bleibt, ich aber nicht mehr antworten soll/darf?
Ich hab da mal eine ernst gemeinte Frage.
Wonach geht es eigentlich wer wo was aufhängen darf?
Gilt das wer zuerst kommt mahlt zuerst Prinzip?
Und wer entscheidet über die großflächigen Plakate?
Ich hab da mal eine ernst gemeinte Frage.
Wonach geht es eigentlich wer wo was aufhängen darf?
Gilt das wer zuerst kommt mahlt zuerst Prinzip?
Und wer entscheidet über die großflächigen Plakate?
Bedeutet das jetzt, dass der persönliche Angriff in meine Richtung stehen bleibt, ich aber nicht mehr antworten soll/darf?Ist das denn wichtig?
Kollektiver Besitz ist nicht das gleiche wie Abschaffung von Privateigentum und der Kapitalismus nicht das einzige Wirtschaftssystem mit Privatbesitz.
Ist das denn wichtig?Nein, es ist nicht wirklich wichtig.
Mein Tipp
CDU/CSU 37
SPD 23
FDP 11
AFD 10
Grüne 9
Linke 7
Andere 3
Kollektiver Besitz ist nicht das gleiche wie Abschaffung von Privateigentum und der Kapitalismus nicht das einzige Wirtschaftssystem mit Privatbesitz.
Kollektiver Besitz bedeutet das Gegenteil von individuellem Besitz. Sozialismus ist ohne "Überwindung des Privateigentum an Produktionsmitteln" (aka Kapital) nicht zu bekommen, sonst ist es kein Sozialismus mehr.
[...]
Kollektiver Besitz und privater Besitz sind nicht exklusiv.Doch. Was dem Kollektiv gehört, kann nicht einer Einzelperson gehören.
Man kann z.B. die Telekom und die Bahn in staatlicher Hand haben, ohne dass VW auch verstaatlicht wird.VW gehört ja teilweise dem Staat, trotzdem haben wir den Dieselskandal. Warum sollte bei der Einführung des "neuen Sozialismus" VW als "strukturbestimmender Großbetrieb" verschont werden?
...sind nicht dasselbe.Weil mir das jetzt vermehrt aufgefallen ist: wo habe ich denn behauptet, dass das alles immer dasselbe wäre? Nirgends.
Jamaika wäre für mich okay. Mit Linder, Alexander Graf Lambsdorff und Cem Özdemir gibt es 3 interessante Politiker. Wenn man vielleicht einen zu Guttenberg in eine Regierungsmannschaft bekommen kann, dann hat man Leute denen ich zutraue was für unser Land zu bewirken.Was hat Guttenberg denn geleistet, dass du ihm eine solche Wirkung zutraust?
Ich bin mal gespannt, ob es Studien/Umfragen geben wird, aus denen ersichtlich wird, wie viele Intelligenzbolzen aus Protest rechts gewählt haben...
Wisst ihr was? Ich will gerade nicht mehr sachlich sein, ich möchte einfach nur ein herzliches "Fickt euch!" an die AfD und ihre Wähler loswerden. Sorrynotsorry.Verständlich (zumindest aus meiner persönlichen Sicht), dennoch muss die Wortwahl nicht sein.
Bin mal gespannt welche Partei sich als erstes auf Deals mit der AfD einlässt.
Jamaika wäre für mich okay. Mit Linder, Alexander Graf Lambsdorff und Cem Özdemir gibt es 3 interessante Politiker. Wenn man vielleicht einen zu Guttenberg in eine Regierungsmannschaft bekommen kann, dann hat man Leute denen ich zutraue was für unser Land zu bewirken.Was hat Guttenberg denn geleistet, dass du ihm eine solche Wirkung zutraust?
Ich denke es steckt viel Potenzial in ihm. Leider hat ihn ja die Dr. Affäre einmal aus gebremst. Jung dynamisch und ein Mann dem viele Menschen Vertrauen entgegen bringen. Ich kenne viele die sich eine Rückkehr von Guttenberg begrüßen würden.
Bin mal gespannt welche Partei sich als erstes auf Deals mit der AfD einlässt.
In Bayern ist nächstes Jahr Landtagswahl. Bin gespannt, was da passiert, falls es nicht für Schwarz-Gelb reichen sollte.
Edit: Die große Gefahr sehe ich aber erst wenn Merkel nicht mehr antritt. Bei einem Kanzlerkandidaten De Maiziere oder Spahn kann ich mir z.B. nicht vorstellen, dass sie auf das Amt verzichten würden, wenn sie dafür die AfD brauchen.
Wisst ihr was? Ich will gerade nicht mehr sachlich sein, ich möchte einfach nur ein herzliches "Fickt euch!" an die AfD und ihre Wähler loswerden. Sorrynotsorry.
Wisst ihr was? Ich will gerade nicht mehr sachlich sein, ich möchte einfach nur ein herzliches "Fickt euch!" an die AfD und ihre Wähler loswerden. Sorrynotsorry.
Sind die restlichen 87% der Wähler denn besser?
Ganz ehrlich, wären die politischen Parteien heutzutage auch fähig genug das Land so zu führen, damit ein Großteil des Volkes mehr oder weniger zufrieden ist, dann würden solche Parteien wie die AFD lange nicht so eine Strahlkraft besitzen!
Im Endeffekt kann man sich diesses F**** euch! auch schön selbst zuschieben, da man in gewisser Weise mit seiner Stimme selbst dafür verantwortlich ist/war, dass man so eine Politik gewählt hat, die für so ein Umdenken bei vielen Wählern geführt hat!
Im Grunde ist keine Partei fähig genug ihre Wahlversprechen so umzusetzen, damit man nach 4 Jahren sagen kann ''Oh ja, das hat es wirklich gebracht!''. In der heutigen Zeit haben politische Ämter, vor allem in so einem Land wie Deutschland, auch ihre gewissen Grenzen. Da wird auch keine AFD, CDU, SPD und wie sie nicht alle heißen, was dran ändern. Der Dumme ist am Ende immer das Volk, da dieses nur gutgläubig wählen und bei jeder Wahl hoffen kann das zumindest ein kleiner Teil von dem umgesetzt wird, wofür man überhaupt seine Stimme vergeben hat.
Persönlich halte ich es auch für ziemlich geschmacklos in einer Demokratie, die Stimmen die für gewisse Parteien abgegeben wurden als niederer Einzustufen und sogar noch anzufeinden. Im Endeffekt könnte man genauso gut sagen, dass jeder der mit dem (angeblich) ''vernünftigeren'' Strom schwimmt, genauso dunkel hinter der Birne ist!
Auf weitere schöne 4 Jahre!
In einem Studienblog habe ich gelesen, dass man die normalen Ostdeutschen mit den westdeutschen Neonazis einfach tauschen könnte und dann wieder schön 'ne Mauer drum herum zieht. Fänd ich jetzt nicht so schlecht.
ZitatViele AFD-Wähler werden dir sinngemäß sagen "wenn es bei mir die CSU gäbe, tät ich die wählen".
Das kann man so unterschreiben. Ich würde mich auch dazu zählen. Nur ist und war das kein Grund AFD zu wählen. Wer von anderen Menschen verlangt sich hier rechtsstaatlich zu verhalten, sollte dies auch selber tun!
Die Frage ist ja ob das ein Problem ist. Beziehungsweise wo fängt Überfremdung an? Mag aber auch sein, dass das regional und altersbedingt ist. Ich bin schon bevor ich in die Schule kam mit Indern, Afghanen, Iranern, Russen, Serben, Polen, Chinesen und ganz normalen deutschen in Kontakt gekommen. Wenn ich an meine Klasse in der weiterführenden Schule denken war da sicher 1/3 mit Migrationshintergrund bzw. Migrantenkinder der 1. Generation. Wenn man vernünftige Strukturen hat und die Leute auch ein wenig an die Hand nimmt, dann kriegt man viele vernünftig integriert. Deutschland hat sich historisch da aber nunmal verweigert und die Leute einfach mal machen lassen.ZitatViele AFD-Wähler werden dir sinngemäß sagen "wenn es bei mir die CSU gäbe, tät ich die wählen".
Das kann man so unterschreiben. Ich würde mich auch dazu zählen. Nur ist und war das kein Grund AFD zu wählen. Wer von anderen Menschen verlangt sich hier rechtsstaatlich zu verhalten, sollte dies auch selber tun!
Ich stimme Dir insofern zu, dass das AFD-Ergebnis deutlich heftiger ausgefallen wäre, wenn man die Höckes tatsächlich komplett losgeworden wäre.
Stimmt, davon gehe ich auch aus. Was mir zeigt, dass unser Land noch nicht ganz krank ist. Was mich aber gestern sehr gestört hat, dass die CDU es immer noch nicht wahrhaben will, dass ihre Flüchtlings- und Ausländerpolkit daran einen sehr großen Anteil haben.
Ich fühle mich auch nicht mehr wohl in meinem Land. Meine Lebenssituation ist recht ordentlich und ich gehören zu den Menschen die sich weniger Sorgen machen müssen. Aber es gibt nun mal ein Überfremdung in Deutschland. Und Straften laste ich nicht nur islamisch stämmigen Menschen an. Ich denke da besonders auch an unsere Freunde aus den osteuropäischen Länder. Und die Plünderungen unsere Sozialkassen ist auch keine Erfindung von Abgehängten. Ich bin und fühle mich sicher nicht als Abgehängt, aber als nicht wahrgenommen. Und dabei war ich seit meiner Jugend sehr politisch aktiv und in der JU und der CDU. Ich kenne selbst Herrn Gauland noch aus meiner Zeit bei der JU. Ich habe damals in Hessen Wahlkampf für Walter Wallmann gemacht.
Aber selbst das bewog mich nicht AFD zu wählen.
Ich bin mal gespannt, ob es Studien/Umfragen geben wird, aus denen ersichtlich wird, wie viele Intelligenzbolzen aus Protest rechts gewählt haben...
Ca. 60% der AfD-Wähler haben eher aus Unzufriedenheit AfD gewählt; ca. 40% aus inhaltlicher Übereinstimmung.
Ich bin mal gespannt, ob es Studien/Umfragen geben wird, aus denen ersichtlich wird, wie viele Intelligenzbolzen aus Protest rechts gewählt haben...
Ca. 60% der AfD-Wähler haben eher aus Unzufriedenheit AfD gewählt; ca. 40% aus inhaltlicher Übereinstimmung.
Das glaube ich gerade im Osten nicht. Man hat sich einfach nicht mit dem kompletten Parteiprogramm der AfD auseinandergesetzt, sondern lediglich deren Haltung in der Ausländerfrage gewählt.
Kann ja nicht viel drinstehen. Bei Anne Will wurde Herr Gauland auf einen Plan für die Rente angesprochen. Erstaunt habe ich gelernt das die AFD keine Plan haben muss. Man sei ja noch eine junge Partei und hätte nicht die Aufgabe sich mit solchen Dingen zu befassen. Und wenn könnte man über die Modelle Österreichs oder Schweiz nachdenken.
Sauber! Keinen Plan und dann nicht mal ein deutsches Konzept entwickeln. Das nenne ich mal national ::)
Ich bin mal gespannt, ob es Studien/Umfragen geben wird, aus denen ersichtlich wird, wie viele Intelligenzbolzen aus Protest rechts gewählt haben...
Ca. 60% der AfD-Wähler haben eher aus Unzufriedenheit AfD gewählt; ca. 40% aus inhaltlicher Übereinstimmung.
Das glaube ich gerade im Osten nicht. Man hat sich einfach nicht mit dem kompletten Parteiprogramm der AfD auseinandergesetzt, sondern lediglich deren Haltung in der Ausländerfrage gewählt.
Kann ja nicht viel drinstehen. Bei Anne Will wurde Herr Gauland auf einen Plan für die Rente angesprochen. Erstaunt habe ich gelernt das die AFD keine Plan haben muss. Man sei ja noch eine junge Partei und hätte nicht die Aufgabe sich mit solchen Dingen zu befassen. Und wenn könnte man über die Modelle Österreichs oder Schweiz nachdenken.
Sauber! Keinen Plan und dann nicht mal ein deutsches Konzept entwickeln. Das nenne ich mal national ::)
Liegt unter Anderem daran, dass intern zwischen FDP und SPD Positionen bezüglich Rente kein Konsens vorherrscht. Böse Zungen würden sagen: Man hat sich nicht entscheiden können, ob man national-sozialistisch oder national-trump sein möchte bezüglich Sozialpolitik.
Man hätte sich mal mit den Themen der Menschen im Land beschäftigen müssen. Aber man hat sich nur mit der AFD beschäftigt. Die AFD interessiert doch keinen Menschen. Rente, Miete, Gesundheit, Bildung, Digitalisierung, die Kluft zwischen Arm und Reich... das wären die Themen gewesen. Aber nicht die AFD. Um so mehr man sich für sie interessiert, umso besser für den Verein.
Desweiteren hatte er immer dann Probleme, wenn berechtigte Einwände mit der Nazikeule von oben oder außen weggewischt wurden.Das halte ich für einen gewaltigen Bremsklotz bei der Bewältigung von Problemen mit Migranten. Man muss Probleme erkennen und sie ansprechen, damit man sie lösen kann, auch wenn das dann unangenehm wird. Es lässt sich nicht immer alles unter den Teppich kehren, das funktioniert gerade heutzutage in unserer Kommunikationsgesellschaft nicht mehr.
Erstaunt habe ich gelernt das die AFD keine Plan haben muss.Muss sie denn? Erstens kommt die AfD sowieso nicht an die Regierung und zweitens ist die Rente voll im Eimer, wenn nicht noch ein Wunder geschieht, da kann eine Partei Pläne machen, wie sie will. Sobald die Babyboomer in Rente gehen, wird das richtig teuer, viele Stellen bleiben dann auch aus vielerlei Gründen unbesetzt, die Einzahlungen sinken, die Ausgaben steigen. Das bedeutet: höhere Steuern und mehr Schulden.
Allerdings ging es ja letztendlich nur darumIch bin mal gespannt, ob es Studien/Umfragen geben wird, aus denen ersichtlich wird, wie viele Intelligenzbolzen aus Protest rechts gewählt haben...
Ca. 60% der AfD-Wähler haben eher aus Unzufriedenheit AfD gewählt; ca. 40% aus inhaltlicher Übereinstimmung.
Das glaube ich gerade im Osten nicht. Man hat sich einfach nicht mit dem kompletten Parteiprogramm der AfD auseinandergesetzt, sondern lediglich deren Haltung in der Ausländerfrage gewählt.
Spannend werden die nächsten Landtagswahlen in Sachsen etc. :-\
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Vergleiche Österreich: Ein Grüner ist nun Präsident, die FPÖ in der Opposition. Ergebnis: Kurskorrektur der SPÖ in Maßen, ohne freilich gleich Großösterreich auszurufen.
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Vergleiche Österreich: Ein Grüner ist nun Präsident, die FPÖ in der Opposition. Ergebnis: Kurskorrektur der SPÖ in Maßen, ohne freilich gleich Großösterreich auszurufen.
Da ich in Österreich arbeite, bekomme ich die Politik hier natürlich ein wenig mit. Schön ist das allerdings nicht. Gegen den Strache schaut Gauland aus wie ein Waisenknabe.
"Es gibt einem zu Denken, wenn nur durch die Wahl der AFD man Gehör bekommt."
Die Linke sehe ich nicht mehr als reine Protestpartei. Die haben Themen vereinnahmt, die früher ganz klar SPD-Thema waren.
Extrem überraschend fand ich tatsächlich den starken Zuwachs der FDP.
Könnte mir auch gut vorstellen, dass die FDP sich als "Digitalisierungspartei" ein zukunftsfähiges Profil schaffen könnte, das Potential wäre wenigstens da.
Jamaika wäre für mich okay. Mit Linder, Alexander Graf Lambsdorff und Cem Özdemir gibt es 3 interessante Politiker. Wenn man vielleicht einen zu Guttenberg in eine Regierungsmannschaft bekommen kann, dann hat man Leute denen ich zutraue was für unser Land zu bewirken.Was hat Guttenberg denn geleistet, dass du ihm eine solche Wirkung zutraust?
Ich denke es steckt viel Potenzial in ihm. Leider hat ihn ja die Dr. Affäre einmal aus gebremst. Jung dynamisch und ein Mann dem viele Menschen Vertrauen entgegen bringen. Ich kenne viele die sich eine Rückkehr von Guttenberg begrüßen würden.
Und ich kenne viele Leute, die diesen Betrüger nicht haben möchten.
Die soll es auch geben. Ich denke er würde dem Land gut tun. Egal ist eh nur ein Gedankenspiel.
Jetzt muss man sehen wie und ob sich eine Regierung bilden lässt. Die SPD ist raus und lässt das Land mal wieder im Stich. Gut kann ich sogar etwas verstehen. Ich bin gespannt ob man CDU, CSU, Grüne und die FDP zusammenbekommt. Einfach ist das nicht geworden, nachdem Debakel der CSU.
Die Linke sehe ich nicht mehr als reine Protestpartei. Die haben Themen vereinnahmt, die früher ganz klar SPD-Thema waren.
Bezeichnend (oder positiv dem Linken gegenüber ausgedrückt wäre das Wort "beachtlich") war auch, dass in den diversen TV-Debatten, die ich ansah, lediglich die Linken immer mit einem konkreten Lösungsvorschlag für angesprochene Themen ankam.
Grade CDU/CSU, SPD und Grüne waren da immer nur mit aalglatten Aussagen, die nichts mit einer Lösung zu tun hatten.
Als Protestwahl würde ich Die Linke definitiv nicht sehen.
Inwiefern lässt die SPD das Land im Stich, wenn gerade mal 20% des Landes sie gewählt hat?
In einem Studienblog habe ich gelesen, dass man die normalen Ostdeutschen mit den westdeutschen Neonazis einfach tauschen könnte und dann wieder schön 'ne Mauer drum herum zieht. Fänd ich jetzt nicht so schlecht.
Ich versteh die Witze/Sprüche ja durchaus, aber als AFD-Wähler muss ich sagen, dass dies für mich ein Ansporn ist "erst recht" (oder "erst Rechts hahahaha") AFD zu wählen. Viele AFD-Wähler werden dir sinngemäß sagen "wenn es bei mir die CSU gäbe, tät ich die wählen". Diesen Teil der AFD-Wähler kann man durchaus als rechtsgerichtet bezeichnen, wohl aber nicht als Nazi. Das beides zu vermengen stärkt nur unnötig den "Trumpeffekt". Die Gleichsetzung "AFD-Wähler = Nazi" ist genauso sinnbefreit wie "Linke = Kommunisten" oder "Grüne = Kinderficker" oder "FDP = Wirtschaftshure". Was will man damit gewinnen? Glaubt man damit wirklich irgendjemand überzeugen zu können?
Wichtig ist aus meiner Sicht, dass die AFD drin ist - in homoöpathischen Dosen, denn...wie so oft...macht die Dosis das Gift. An der Regierung oder gar als stärkste Partei wäre sie ein NoGo. Mit diesem Ergebnis kann sie hier und da den Finger in die Wunde legen und vielleicht die CDU dran erinnern dass es ein Leben abseits Mutti gibt - und wenn die SPD nun tatsächlich in die Opposition geht und damit der Oppositionsführer (anstatt die AFD) wird und sich sozialdemokratisch ausgerichtet erneuert...soll mir das recht sein. Eine Arbeiterpartei die die Arbeiter wieder im Sinn hat wäre nicht verkehrt.
Bis dahin freue ich mich jedoch auf einige "kleine Anfragen" seitens AFD die Licht ins Dunkel bringen (was ja bisher die Domäne der Linken war, die die einzige Partei war, die auch mal "unangenehme" Anfragen gestellt hat).
FDP wurde es bei mir letztendlich nicht, da ich dem Braten nicht traue. Der Lindner war Wahlkampfchef vom Guido...ob die wirklich aus der letzten Wahl gelernt haben?
Schade, dass die Grünen für mich nicht wählbar gewesen sind, da ich gerne unsere BW-Grünen unterstützt hätte - aber eben nicht bereit bin, damit auch die Berlin-NRW-Grünen zu supporten.
Alles in allem ein interessantes Ergebnis. Bin ein wenig überrascht ob der grünen Stärke. Der Rest lief wie erwartet.
@Guttenberg: Er hat doch seinem Volk verziehen :-D
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Petry als Vertreter des "linken" AFD-Flügels...
Man muss sich auch erstmal vor Augen führen, dass selbst die Partei, welche "gewonnen" hat, von nichtmal einem Drittel der Bevölkerung gewollt ist.
In einem Studienblog habe ich gelesen, dass man die normalen Ostdeutschen mit den westdeutschen Neonazis einfach tauschen könnte und dann wieder schön 'ne Mauer drum herum zieht. Fänd ich jetzt nicht so schlecht.
Ich versteh die Witze/Sprüche ja durchaus, aber als AFD-Wähler muss ich sagen, dass dies für mich ein Ansporn ist "erst recht" (oder "erst Rechts hahahaha") AFD zu wählen. Viele AFD-Wähler werden dir sinngemäß sagen "wenn es bei mir die CSU gäbe, tät ich die wählen". Diesen Teil der AFD-Wähler kann man durchaus als rechtsgerichtet bezeichnen, wohl aber nicht als Nazi. Das beides zu vermengen stärkt nur unnötig den "Trumpeffekt". Die Gleichsetzung "AFD-Wähler = Nazi" ist genauso sinnbefreit wie "Linke = Kommunisten" oder "Grüne = Kinderficker" oder "FDP = Wirtschaftshure". Was will man damit gewinnen? Glaubt man damit wirklich irgendjemand überzeugen zu können?
Wichtig ist aus meiner Sicht, dass die AFD drin ist - in homoöpathischen Dosen, denn...wie so oft...macht die Dosis das Gift. An der Regierung oder gar als stärkste Partei wäre sie ein NoGo. Mit diesem Ergebnis kann sie hier und da den Finger in die Wunde legen und vielleicht die CDU dran erinnern dass es ein Leben abseits Mutti gibt - und wenn die SPD nun tatsächlich in die Opposition geht und damit der Oppositionsführer (anstatt die AFD) wird und sich sozialdemokratisch ausgerichtet erneuert...soll mir das recht sein. Eine Arbeiterpartei die die Arbeiter wieder im Sinn hat wäre nicht verkehrt.
Bis dahin freue ich mich jedoch auf einige "kleine Anfragen" seitens AFD die Licht ins Dunkel bringen (was ja bisher die Domäne der Linken war, die die einzige Partei war, die auch mal "unangenehme" Anfragen gestellt hat).
FDP wurde es bei mir letztendlich nicht, da ich dem Braten nicht traue. Der Lindner war Wahlkampfchef vom Guido...ob die wirklich aus der letzten Wahl gelernt haben?
Schade, dass die Grünen für mich nicht wählbar gewesen sind, da ich gerne unsere BW-Grünen unterstützt hätte - aber eben nicht bereit bin, damit auch die Berlin-NRW-Grünen zu supporten.
Alles in allem ein interessantes Ergebnis. Bin ein wenig überrascht ob der grünen Stärke. Der Rest lief wie erwartet.
@Guttenberg: Er hat doch seinem Volk verziehen :-D
Ich mag die CSU und die AfD überhaupt nicht über einen Kamm scheren. Mich würde nur interessieren, welche Themen die beiden Parteien für dich aufgreifen, außer der Angst vorm Schwarzen Mann? Und ich sowie die meisten anderen auch sehen sehr wohl Parallelen in der Rhetorik der AfD und der NSDAP.
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Vergleiche Österreich: Ein Grüner ist nun Präsident, die FPÖ in der Opposition. Ergebnis: Kurskorrektur der SPÖ in Maßen, ohne freilich gleich Großösterreich auszurufen.
Da ich in Österreich arbeite, bekomme ich die Politik hier natürlich ein wenig mit. Schön ist das allerdings nicht. Gegen den Strache schaut Gauland aus wie ein Waisenknabe.
Ernsthafte Frage: Kannst du kurz zusammenfassen, was sich aus Sicht eines Österreichers seit der Präsidentenwahl geändert hat?
Jamaika wäre für mich okay. Mit Linder, Alexander Graf Lambsdorff und Cem Özdemir gibt es 3 interessante Politiker. Wenn man vielleicht einen zu Guttenberg in eine Regierungsmannschaft bekommen kann, dann hat man Leute denen ich zutraue was für unser Land zu bewirken.Was hat Guttenberg denn geleistet, dass du ihm eine solche Wirkung zutraust?
Ich denke es steckt viel Potenzial in ihm. Leider hat ihn ja die Dr. Affäre einmal aus gebremst. Jung dynamisch und ein Mann dem viele Menschen Vertrauen entgegen bringen. Ich kenne viele die sich eine Rückkehr von Guttenberg begrüßen würden.
Und ich kenne viele Leute, die diesen Betrüger nicht haben möchten.
Die soll es auch geben. Ich denke er würde dem Land gut tun. Egal ist eh nur ein Gedankenspiel.
Jetzt muss man sehen wie und ob sich eine Regierung bilden lässt. Die SPD ist raus und lässt das Land mal wieder im Stich. Gut kann ich sogar etwas verstehen. Ich bin gespannt ob man CDU, CSU, Grüne und die FDP zusammenbekommt. Einfach ist das nicht geworden, nachdem Debakel der CSU.
Inwiefern lässt die SPD das Land im Stich, wenn gerade mal 20% des Landes sie gewählt hat? Vielmehr zeugt doch dieses Ergebnis davon, dass nur ein kleiner Teil des Landes eine sozialdemokratische Komponente in der Regierung haben möchte.
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Gedankenspiel: Schulz könnte mit Rot-Rot-Grün-FDP Kanzler werden. :-D
In einem Studienblog habe ich gelesen, dass man die normalen Ostdeutschen mit den westdeutschen Neonazis einfach tauschen könnte und dann wieder schön 'ne Mauer drum herum zieht. Fänd ich jetzt nicht so schlecht.
Ich versteh die Witze/Sprüche ja durchaus, aber als AFD-Wähler muss ich sagen, dass dies für mich ein Ansporn ist "erst recht" (oder "erst Rechts hahahaha") AFD zu wählen. Viele AFD-Wähler werden dir sinngemäß sagen "wenn es bei mir die CSU gäbe, tät ich die wählen". Diesen Teil der AFD-Wähler kann man durchaus als rechtsgerichtet bezeichnen, wohl aber nicht als Nazi. Das beides zu vermengen stärkt nur unnötig den "Trumpeffekt". Die Gleichsetzung "AFD-Wähler = Nazi" ist genauso sinnbefreit wie "Linke = Kommunisten" oder "Grüne = Kinderficker" oder "FDP = Wirtschaftshure". Was will man damit gewinnen? Glaubt man damit wirklich irgendjemand überzeugen zu können?
Wichtig ist aus meiner Sicht, dass die AFD drin ist - in homoöpathischen Dosen, denn...wie so oft...macht die Dosis das Gift. An der Regierung oder gar als stärkste Partei wäre sie ein NoGo. Mit diesem Ergebnis kann sie hier und da den Finger in die Wunde legen und vielleicht die CDU dran erinnern dass es ein Leben abseits Mutti gibt - und wenn die SPD nun tatsächlich in die Opposition geht und damit der Oppositionsführer (anstatt die AFD) wird und sich sozialdemokratisch ausgerichtet erneuert...soll mir das recht sein. Eine Arbeiterpartei die die Arbeiter wieder im Sinn hat wäre nicht verkehrt.
Bis dahin freue ich mich jedoch auf einige "kleine Anfragen" seitens AFD die Licht ins Dunkel bringen (was ja bisher die Domäne der Linken war, die die einzige Partei war, die auch mal "unangenehme" Anfragen gestellt hat).
FDP wurde es bei mir letztendlich nicht, da ich dem Braten nicht traue. Der Lindner war Wahlkampfchef vom Guido...ob die wirklich aus der letzten Wahl gelernt haben?
Schade, dass die Grünen für mich nicht wählbar gewesen sind, da ich gerne unsere BW-Grünen unterstützt hätte - aber eben nicht bereit bin, damit auch die Berlin-NRW-Grünen zu supporten.
Alles in allem ein interessantes Ergebnis. Bin ein wenig überrascht ob der grünen Stärke. Der Rest lief wie erwartet.
@Guttenberg: Er hat doch seinem Volk verziehen :-D
Ich mag die CSU und die AfD überhaupt nicht über einen Kamm scheren. Mich würde nur interessieren, welche Themen die beiden Parteien für dich aufgreifen, außer der Angst vorm Schwarzen Mann? Und ich sowie die meisten anderen auch sehen sehr wohl Parallelen in der Rhetorik der AfD und der NSDAP.
De Gaulle: Europa der Vaterländer. Qualifizierte Einwanderung, Asyl für Verfolgte, Realpolitik, Soziale Marktwirtschaft. Die AFD ist das Mittel der Wahl (Wortspiel haha), dass die CDU-CSU sich diesem Erbe erneut besinnt - und die SPD sich daran erinnert, mal eine Arbeiterpartei gewesen zu sein. Wären die BW-Grünen bundesweit angetreten, hätte ich die aufgrund ihres ökologisch-konservativen Weltbildes als Alternative zur Alternative gerne gewählt. Rhetorik interessiert mich nicht - mich interessieren Fakten. Wie schonmal erwähnt, reißen sowohl Afdler als auch alle Anderen Zitate dauernd aus dem Zusammenhang... Rhetorisch rüsten alle unnötig auf - durchaus auch die AFD (Gauland sollte einfach mal die Klappe halten).
Die Gretchenfrage: Möchten Nahles und Co. überhaupt die Agenda 2010 zurücknehmen? Ich sehe nicht das Spitzenpersonal dazu...
Was sind denn die Fakten der AFD?
Gestern Abend zum Beispiel ist der einzige "Fakt" der hängen blieb Meuthens Angst vor "der Vermischung der Rassen"
Nebenbei: Wie soll man den Mitgliedern ihr nationalistisch-rechtes Denken anders nachweisen als mit ihren eigenen Zitaten?
Vergangenes Jahrhundert: Was ist das für ein Argument?
Qualifizierte Einwanderung: Dann ist doch alles gut. :-P
Asyl: Auch gut.
Realpolitik/Soz. Marktwirtschaft: Nur weil die neoliberale Scheiße Mitte 2000er sich "neue soziale Marktwirtschaft" nannte, hat das noch lange nix mit Sozialer Marktwirtschaft zu tun. Siehe Ludwig Erhardts ordoliberales Werk "Wohlstand für Alle", was soz. Marktwirtschaft bedeutet.
@Rhetorik: Im Netz? Da schreiben sich alle um Kopf und Kragen. Ja, die Pogrome und Ausschreitungen. Gäbe es ja ohne die AFD nicht. In Hamburg wäre alles ruhig geblieben bei der G20-Konferenz...ja nee, is klar. Soll ich jetzt anfangen der Linkspartei und SPD zu unterstellen, dass wer sie wählt die G20-Ausschreitungen mitwählt, so wie du AFD = Nazipogrome? Was soll das bringen?
Ja, Fakten und AFD schließt sich aus...siehe gestern...es will ja keiner über die Fakten der AFD reden - außer die CSU, die darüber redet aber nichts tut. Das ist doch des Pudels Kern. Hätte man die negativen Begleiterscheinung von 2015 nicht anfangs totgeschwiegen und später nicht angegangen, würd heut kein Hahn nach der AFD krähen. Hat man aber nicht.
Fakten und AfD? Das schließt sich komplett aus.
Ich wäre auch mit einem Grundeinkommen und Robotern als unsere Arbeiter zufrieden. Ebenso können wir auch gerne die United Nations of Earth machen, denn der Nationalstaat ist im Grunde im großen Lauf der Dinge (Hunderte, Tausende Jahre) verdammt von einem Supranationalstaat ersetzt zu werden.
Insofern ist das für mich alles nur eine "Arbeitskrücke", damit wir nicht durch Beliebigkeit und dem Kapital noch mehr zu Lohnsklaven werden, oder anders gesagt: Mir ist ein soziales Nationalstaat "wie früher" lieber als die (aus meiner Sicht) fragwürdigen Verlockungen dir mir aktuell ansonsten angeboten werden...Stichwort: Geringeres Übel.
Was sind denn die Fakten der AFD?
Gestern Abend zum Beispiel ist der einzige "Fakt" der hängen blieb Meuthens Angst vor "der Vermischung der Rassen"
Nebenbei: Wie soll man den Mitgliedern ihr nationalistisch-rechtes Denken anders nachweisen als mit ihren eigenen Zitaten?
Hab ich dem irgendwo widersprochen, dass es Spinner gäbe? Nein.
Die Fakten sind das was die CSU unter Seehofer immer anspricht und dann nicht umsetzt. Obergrenze und Co.
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Abseits des Thema Flüchtlinge und der Thematik Eurorettung halte ich die AFD - Stand Heute - für nicht voll zurechnungsfähig. Sozusagen eine Zweithemenpartei.
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Touché.
Die Fakten: 2015 wurde die Grenze geöffnet, ohne das man einen Plan hatte was man mit all den Leuten macht, weil Zitat Merkel heute "man mit Wasserwerfern an der Grenze stehen hätten müssen", nachdem man jahrelang z.B. Italien mit der Krise im Stich gelassen hat. Das ging dann soweit gut, dass man eben das bestmöglich auf lokaler-regionaler Ebene gelöst hat. Die Frage ob und wer, der nicht unter das Asylgesetz fällt, bleibt sowie wie man dies in Zukunft in einer ähnlichen Situation handhaben will, wird von der Afd angesprochen.
Ebenso der Punkt bezüglich eines Einwanderungsgesetzes. Die AFD schlägt hier das kanadische als Vorbild vor. Meines Erachtens eine Möglichkeit, wobei es schön wäre, wenn wir überhaupt ein Einwanderungsgesetz hätten, gleich wessen Inhaltes (das entscheidet ja die politische Mehrheit, die die AFD deutlich nicht hat).
Darüberhinaus ist die Eurokrise (Nullzinsen, Staatsverschuldung, Sparerenteignung) nur verschoben und nicht aufgehoben.
Ich sehe da die AFD bei den Punkten deutlich positioniert, ebenso die FDP und die Linke (wenn auch aus anderem Blickwinkel). Da mir diese Themen wichtig sind und die SPD/CDU/CSU offensichtlich keine Meinung oder eine mir entgegenstehende einnehmen, waren diese für mich keine Wahl. Da rücken andere Themen (z.B. Grüne mit Umweltschutz, FDP mit Digitalisierung) in den Hintergrund, zumindest temporär.
Abseits des Thema Flüchtlinge und der Thematik Eurorettung halte ich die AFD - Stand Heute - für nicht voll zurechnungsfähig. Sozusagen eine Zweithemenpartei. Schau'n mer mal was daraus wird. Erledigen sich diese zwei Themen, dann ist die AFD weg. Schwelen diese Themen weiter, bleibt die AFD. Sollte die AFD bleiben und sich dann der rechte Flügel in anderen Themenbereichen komplett durchsetzen, dann haben wir ein Problem.
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Abseits des Thema Flüchtlinge und der Thematik Eurorettung halte ich die AFD - Stand Heute - für nicht voll zurechnungsfähig. Sozusagen eine Zweithemenpartei.
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Und das hat gereicht, um sie zu wählen?
Einzig positive am Ende der Babyboomergeneration wäre, dass nun auch langsam sagen wir "Dreier-Schüler" eine Chance auf eine Festanstellung ohne Leiharbeitsknebelei bekommen - weil man eben nicht mehr den Einser-Schüler-Abi-Bub als "einfachen Bankkaufmann" einstellen kann.
Bankkaufmann, ja. Aussterbend. Ist als Beispiel für einen Realschulberuf gedacht, wo man sich vor zehn Jahren die Abiturienten geholt hat, anstatt den Realschülern ne Chance zu geben.
Ja, die Partei hab ich mir auch kurz überlegt. Hat seinen Reiz.
Die CDU als CSU-Ersatz außerhalb Bayerns geht nicht, da der konservative Flügel der CDU tot ist. Da sind mir die BW-Grünen näher...die habe ich durch das Wohnen in Freiburg liebgewonnen: Grün-konservativ hat was. Anyway: Damit blieb realistisch als Konservativer für mich nur FDP oder AFD übrig, wenn man die Grünen außerhalb BW nicht will.
Sollte die FDP ihre Versprechen halbwegs - im Rahmen der Möglichkeiten - einhalten, dann wären die nächstes Mal die "korrekte" Wahl - weil ich mir dann die rechtsradikale Mitgift in der AFD nicht geben muss.
Ich verstehe durchaus, dass dies manchem als Spiel mit dem Abgrund (Spieltheorie. Brinkmanship) vorkommen kann, analog Brüning.
Ich bin nicht blind. Du hast durchaus Recht. Die FDP hat sich oft vom Ordoliberalismus zugunsten krasser neoliberaler Marktwirtschaft verabschiedet. Ein echtes Problem. Von der sozialliberalen FDP ist wenig übrig. Schau'n mer mal. Ich bin da ganz ein Schüler des Debitismus.
Nope, wird morgen geguckt. Danke für den Tipp.
Ohja, Keynes. "The economic consequences of peace" und Paul Martins Kommentar "Wenn Deutschland nicht nationasozialistisch geworden wäre, wäre es selbstverständlich kommunistisch geworden" sind zwei Hammersachen.
Letztendlich hab ich mich mit den Worten von Max Otte insofern abgefunden: "Alle 70 Jahre kracht es, dann geht's wieder weiter, nachdem alle enteignet wurden. Schauen wir, dass wir die 70 Jahre dazwischen erträglich gestalten."
TNG, also die Überwindung von Schuldgeld, bleibt ja leider...Fiktion.
Also selbst bei einigen BWLern ist man zu der Einsicht gelangt, dass grenzenlose Expansion auf globaler Ebene mehr Schaden als Nutzen nach sich zieht.
Wie sieht man in den Wirtschaftswissenschaften Postwachstums-Ansätze?
Das ist genauso bescheuert wie es klingt.
Naja, dieses "bescheuerte" System hat weiten Teilen der Welt großen Wohlstand beschert. Dass im Geldsystem einiges falsch läuft ist unbestritten, aber das System an sich funktioniert hervorragend.
Wie sieht man in den Wirtschaftswissenschaften Postwachstums-Ansätze?
Wozu? Erstens befeuert die technische Innovation das Wirtschaftswachstum, den neuen OLED-Fernseher oder das eBike mit eingebauter Obsoleszenz braucht keiner, da spielt dann "Haben will!" eine große Rolle. Und zweitens gibt es auf diesem Planeten Unmengen Menschen, die gerade mal das nötigste zum Überleben haben, der Markt für Güter aller Art ist gewaltig groß.
Naja, dieses "bescheuerte" System hat weiten Teilen der Welt großen Wohlstand beschert. Dass im Geldsystem einiges falsch läuft ist unbestritten, aber das System an sich funktioniert hervorragend.
Stimmt, war nicht wertend gemeint. Eher "ich hab keine Ahnung warum es so gut läuft, aber es funktioniert - also machen wir es so."
Es funktioniert deshalb so gut, weil es auf Kosten anderer geht. Mit ein Grund, warum zB in Afrika keine Chance besteht, eine sich lohnende, lokale Landwirtschaft aufzubauen, ist, dass die EU ihr Saatgut so billig nach Afrika verkauft, dass die lokalen Bauern gar nicht so weit mit den Preisen runter gehen können, um da mitzuhalten.
Also selbst bei einigen BWLern ist man zu der Einsicht gelangt, dass grenzenlose Expansion auf globaler Ebene mehr Schaden als Nutzen nach sich zieht.
Interessant. Ich bin leider mit der Materie nicht so vertraut, deswegen wäre ich um Aufklärung dankbar. :)
Ist Expansion in diesem Zusammenhang mit Wirtschaftswachstum gleichzusetzen? Falls ja, wie würde Expansion auf regionaler/nationaler Ebene aussehen?
Wie sieht man in den Wirtschaftswissenschaften Postwachstums-Ansätze? Ich weiß, unser aktuelles Wirtschaftssystem braucht Wachstum, alleine schon, um stabil zu sein. Es gibt auch stichhaltige Argumente, die sich durchaus historisch belegen lassen, dass ein Null-Wachstum zu Innovationsstau führen könnte und dergleichen mehr. Aber wie sehen denn die Pro-Argumente aus wirtschaftlicher Sicht aus?
Mich interessiert das aus der Perspektive nachhaltiger Entwicklung, denn ich kann mir ein "grünes Wachstum" nicht vorstellen, alle Argumente, die ich dafür bisher gelesen habe, konnten mich nicht überzeugen. In einem endlichen System (Erde) kann man eben nicht endlos wachsen, auch nicht digital. Ich hatte mich damit mal im Rahmen einer Hausarbeit beschäftigt (Ansätze von Green Growth und Degrowth in Bezug auf Menschenrechte), deswegen bin ich da gerade so interessiert. ;)
Klar ist, dass eine Postwachstumsgesellschaft und -wirtschaft radikal anders aussehen würde, als unsere jetzige. Aber vielleicht sind die kommenden, herausfordernden Jahrzehnte ja eine Chance, neue Pfade einzuschlagen. In der Geschichte war ja noch nie irgendwas in Stein gemeißelt. ;)
Wie sieht man in den Wirtschaftswissenschaften Postwachstums-Ansätze?
Wozu? Erstens befeuert die technische Innovation das Wirtschaftswachstum, den neuen OLED-Fernseher oder das eBike mit eingebauter Obsoleszenz braucht keiner, da spielt dann "Haben will!" eine große Rolle. Und zweitens gibt es auf diesem Planeten Unmengen Menschen, die gerade mal das nötigste zum Überleben haben, der Markt für Güter aller Art ist gewaltig groß.Das ist genauso bescheuert wie es klingt.
Naja, dieses "bescheuerte" System hat weiten Teilen der Welt großen Wohlstand beschert. Dass im Geldsystem einiges falsch läuft ist unbestritten, aber das System an sich funktioniert hervorragend.
Alternativ käme ein Weltkrieg infrage, damit man eine Basis hat, auf der sich wieder Wachstum generieren lässt.
Ich glaube nicht, dass der Griff nach den Sternen in den kommenden 50 Jahren eine ausreichende Entlastung für die Erde bringen wird und ich glaube auch nicht, dass wir noch 50 Jahre so weiter machen können, wie bisher.Alternativ käme ein Weltkrieg infrage, damit man eine Basis hat, auf der sich wieder Wachstum generieren lässt.
Oder der Griff nach den Sternen. Wäre mir (innerhalb des Systems betrachtet) lieber. Mir fehlt der Glaube für eine Lösung außerhalb des Systems, vllt. weil es auch schwierig ist innerhalb des Systems außerhalb zu denken.
Aktuell ist unser Bildungssystem darauf ausgelegt, vergleichend und gezielt Wissen abzufragen. Wer das gefragte Wissen am besten wiedergibt, bekommt eine 1. Außerhalb der vorgegebenen Bahnen zu denken ist nur möglich, wenn der Lehrer das auch zulässt. Oft habe ich das während meiner Schulzeit allerdings nicht erlebt. So bekommt man am Ende eben auch Leute heraus, die innerhalb von Bahnen und Mustern denken, die über Jahre angelegt wurden. Eine der wichtigsten menschlichen Gaben, die Vorstellungskraft, verkümmert da meiner Meinung nach.
@Tremonianer: Danke für deine Ausführungen. :) Dem entnehme ich aber, dass zumindest im Studiengang BWL, alternative Wirtschaftskonzepte, die nicht auf Wachstum setzen, nicht wirklich behandelt werden. Das ist bedenklich, andererseits auch Ausdruck unseres Bildungssystems, meiner Meinung nach (ohne da jetzt ein neues Fass aufmachen zu wollen).Ich glaube nicht, dass der Griff nach den Sternen in den kommenden 50 Jahren eine ausreichende Entlastung für die Erde bringen wird und ich glaube auch nicht, dass wir noch 50 Jahre so weiter machen können, wie bisher.Alternativ käme ein Weltkrieg infrage, damit man eine Basis hat, auf der sich wieder Wachstum generieren lässt.
Oder der Griff nach den Sternen. Wäre mir (innerhalb des Systems betrachtet) lieber. Mir fehlt der Glaube für eine Lösung außerhalb des Systems, vllt. weil es auch schwierig ist innerhalb des Systems außerhalb zu denken.
Was das Denken innerhalb und außerhalb des Systems anbelangt: Na gut, mache ich das Fass halt doch auf, in der Hoffnung dich richtig verstanden zu haben. Aktuell ist unser Bildungssystem darauf ausgelegt, vergleichend und gezielt Wissen abzufragen. Wer das gefragte Wissen am besten wiedergibt, bekommt eine 1. Außerhalb der vorgegebenen Bahnen zu denken ist nur möglich, wenn der Lehrer das auch zulässt. Oft habe ich das während meiner Schulzeit allerdings nicht erlebt. So bekommt man am Ende eben auch Leute heraus, die innerhalb von Bahnen und Mustern denken, die über Jahre angelegt wurden. Eine der wichtigsten menschlichen Gaben, die Vorstellungskraft, verkümmert da meiner Meinung nach. An dieser Stelle als Disclaimer: Ich möchte damit keinesfalls die Lehrer angreifen, im Gegenteil, ich ziehe meinen Hut vor jedem, der diesen Beruf ausübt. Ich denke nur, man müsste Bildung und den Erwerb von Wissen offener gestalten (sprich mehrere Pfade ermöglichen), um wieder mehr Kreativität zu fördern. Dazu gehört meines Erachtens die Förderung alternativer Bildungskonzepte und die Einführung einer Bildungs- statt einer Schulpflicht, wie es in vielen Ländern der Fall ist. Damit würde den individuellen Bedürfnissen der Kinder mehr Rechnung getragen werden. Aber eigentlich wollte ich gar keine Bildungsdiskussion lostreten, wenngleich das spannend werden dürfte, sondern nur meine allgemeine Beobachtung zur "Systemfrage" teilen. ::) ;D
Man kann nicht von Konsumkolonien schwärmen, auf die man sein Wirtschaftsterritorium ausweitet, während der Konsument am anderen Ende stirbt bzw. gar nicht erst den Status eines bilateralen Partners erreicht. Ein Konsument ist ja in erster Linie auch Arbeitnehmer.Ein Konsument braucht ein so hohes Einkommen, dass er sich die produzierten Waren auch leisten kann, das hat schon Henry Ford erkannt und seine Leute anständig bezahlt. Was spricht denn gegen eine VW-Fabrik in Afrika für den afrikanischen Markt? Nichts.
Dass "unser" westlicher Wohlstand nur auf Kosten anderer Kontinente möglich ist, halte ich für nicht konsistent faktisch belegbar, "unsere" Volkswirtschaften wachsen ja nur noch recht gering. Zudem haben die letzten Jahrzehnte eindrucksvoll gezeigt, dass sich Staaten auch außerhalb des Westens prächtig entwickeln können, wie früh Japan und später die Tigerstaaten (Südkorea, Taiwan, Hong Kong und Singapur), auch China, Indien, Brasilien und Vietnam haben sich gut entwickelt, sogar in Afrika gibt es positive Entwicklungen, fast der gesamte ehemalige Ostblock hat einen großen Sprung nach vorne getan.Ich interpretiere deine Aussage mal so, dass du nicht verneinst, dass unser jetziger Wohlstand (nicht unwesentlich) auf Kosten anderer Weltregionen geht, sondern, dass du grundsätzlich eine Möglichkeit siehst, das Wachstum und Wohlstand nicht grundsätzlich auf Kosten anderer gehen müssen. Ist das soweit korrekt?
Die Grenzen des Wachstums habe ich damals gelesen, fand das eigentlich auch ganz schlüssig, es hat sich aber trotzdem nicht bewahrheitet. Der Planet Erde hat zwar endliche Rohstoffvorkommen, der menschliche Erfindergeist ist aber riesengroß und findet oft eine Lösung und selbst wenn der Menschheit irgendwann mal der momentan wichtigste Rohstoff, das Rohöl, ausgeht, wird das nicht das Ende des Wachstums bedeuten. Und wenn dann irgendwann mal in ferner Zukunft alle Menschen alles haben können, wird es Wachstum geben, dann wird auf den Mond und die andere Planeten expandiert, ein Ende des Wachstums ist mMn. nicht in Sicht.Das Argument bzgl. des Meadows-Berichts läuft doch ins Leere, oder nicht? Die Szenarien, die damals entwickelt wurden, wurden aufgrund der damals möglichen Prognosemodelle, sowie des damals verfügbaren Wissen erstellt. Nur weil diese nicht eingetroffen sind, macht es die Argumentation insgesamt nicht unschlüssig, das heißt nur, dass die Modelle nicht genau genug waren (und vermutlich auch nie sein werden). Man kann eben nicht alles in Nullen und Einsen ausdrücken und erwarten, dass man präzise Vorhersagen erhält.
Man kann nicht von Konsumkolonien schwärmen, auf die man sein Wirtschaftsterritorium ausweitet, während der Konsument am anderen Ende stirbt bzw. gar nicht erst den Status eines bilateralen Partners erreicht. Ein Konsument ist ja in erster Linie auch Arbeitnehmer.Ein Konsument braucht ein so hohes Einkommen, dass er sich die produzierten Waren auch leisten kann, das hat schon Henry Ford erkannt und seine Leute anständig bezahlt. Was spricht denn gegen eine VW-Fabrik in Afrika für den afrikanischen Markt? Nichts.
Dass "unser" westlicher Wohlstand nur auf Kosten anderer Kontinente möglich ist, halte ich für nicht konsistent faktisch belegbar, "unsere" Volkswirtschaften wachsen ja nur noch recht gering. Zudem haben die letzten Jahrzehnte eindrucksvoll gezeigt, dass sich Staaten auch außerhalb des Westens prächtig entwickeln können, wie früh Japan und später die Tigerstaaten (Südkorea, Taiwan, Hong Kong und Singapur), auch China, Indien, Brasilien und Vietnam haben sich gut entwickelt, sogar in Afrika gibt es positive Entwicklungen, fast der gesamte ehemalige Ostblock hat einen großen Sprung nach vorne getan.
Ich hatte unter Wirtschaftswissenschaften VWL und BWL subsumiert. Sorry, wenn das undeutlich bzw. nicht korrekt ausgedrückt war. ;)
Ja, ein Gesellschaft braucht einen kleinsten gemeinsamen Nenner. In unserem Fall wären das die Werte, die im Grundgesetz festgelegt sind. Eine umfassende Reform der Bildung spricht da ja keinesfalls dagegen.
Ich nehme unser Bildungssystem eben nicht als individualfördernd wahr. In meinen Augen geht es nicht darum, die individuellen Stärken und Interessen der Kinder zu stärken und deren angeborene Neugierde zu unterstützen, sondern darum, vorgegebene Wissensstapel in den Kindern abzuladen, damit am Ende alle möglichst gleich sind. Das hat, meiner Meinung nach, auch viel mit Kontrolle zu tun, um eben eine (an dieser Stelle völlig unnötige) Normierung vornehmen zu können. Sieht auf dem Papier gut aus, ist in der Praxis aber Quatsch.
Ein Beispiel, wie diese Neugierde abgetötet wird: Eine Schulstunde geht 45 Minuten. Wenn sich ein Schüler aber für, sagen wir mal Geschichte begeistert, ihn das interessiert und er gerade voll im Thema ist dann... kommt nach 45 Minuten der Gong, 5 Minuten Pause und Mathe ist dran. Ich finde sowas fatal und antiquiert.
Ich möchte jetzt keinen Roman schreiben, deshalb versuche ich mich kurz zu halten: In meinen Augen müsste man die Schule, so wie sie jetzt ist, ja nichtmal zwingend abschaffen. Man müsste nur mehr Möglichkeiten schaffen, andere Pfade öffnen und alternative Konzepte auch staatlich (mehr) fördern. Das erfordert ein Stück weit Kontrollabgabe vom Staat, die aber an der Stelle notwendig wäre. Warum soll nicht alles möglich sein, vom heutigen "Standardschüler", über den Montessori-Schüler, bis zum Homeschooling oder gar Freilernen? Ich denke, gerade diese Diversifizierung würde der Gesellschaft gut tun und sie zukunftsfähig machen. An Universitäten könnten dann immer noch Eignungstests durchgeführt werden, wenn einer kein Standard-Abitur hat. Man hat ja mittlerweile schon vielerorts begriffen, dass ein Abiturschnitt nichts über die Eignung eines Schülers für bestimmte Studiengänge oder Berufe aussagt. Eine solche Öffnung wäre jedenfalls ein Schritt in die richtige Richtung.
Auch wenn ich nicht in allen Punkten mit den beiden mitgehe, finde ich diese Diskussion mit Richard David Precht und Gerald Hüther (https://www.youtube.com/watch?v=yxKuSS_qn28) sehr aufschlussreich, da zumindest viele wichtige Punkte angesprochen werden, über die man mal nachdenken müsste. Wer sich also 45 Minuten Zeit nehmen möchte, dem kann ich das als Einstieg nur empfehlen. :) Schade nur, dass Hüthers 6-Jahre-Prognose sehr wahrscheinlich nicht eintreffen wird.
In der Annahme, ich verstehe dich richtig: Das bedürfte eines massiven Umdenkens unserer Wirtschaftsweise.Ich sehe die Anpassung nicht massiv, sondern nur punktuell und in Nuancen. Es reicht doch schon, subventionierte Lebensmittel nicht nach Afrika zu exportieren, damit verzichtet man vernünftigerweise auf den letzten Profit und lässt den afrikanischen Bauern Luft zum atmen. Du sprichst auch die Überproduktion von Lebensmitteln an, das ist mir auch ein Gräuel, man sollte dann einfach weniger produzieren, die nicht mehr produzierenden Bauern in der EU werden dann eben für Landschaftspflege bezahlt.
Man kann eben nicht alles in Nullen und Einsen ausdrücken und erwarten, dass man präzise Vorhersagen erhält.Es ist bestimmt dreißig Jahre her, dass ich das gelesen habe, aber die Vorhersagen lagen wimre meilenweit daneben. Ich erlaube mir daher, solche Katastrophenszenarien mit mehr Gelassenheit anzusehen.
Seltene Erden ... PhosphorWie gesagt, ich bin sicher, dass schlauen Menschen etwas einfallen wird, um diese Engpässe zu umgehen. Und wenn ich mir das hier ansehe, sind diese Metalle nicht so selten und auch im Weltraum zu finden: https://de.wikipedia.org/wiki/Metalle_der_Seltenen_Erden#Vorkommen Beim Phosphor muss Grundlagenforschung betrieben werden, beim Stickstoffmangel war es ja auch so.
In erster Linie brauchen die afrikanischen Staaten erst mal entwickelte, stabile Volkswirtschaften und möglichst demokratische Strukturen...Das fällt aber nicht vom Himmel, dafür muss man arbeiten und kämpfen, haben die Menschen in Europa ja auch getan, angefangen mit der Reformation. Auch in Asien musste sich das alles hart erarbeitet werden, Südkorea war mal Asiens Armenhaus, heute ist das eine demokratische High Tech-Gesellschaft mit dem elftgrößten BIP weltweit.
...was in Anbetracht der klimatischen Veränderungen ein Wettlauf gegen die Zeit ist.Dann sollten die afrikanischen Staaten schonmal loslaufen, der Klimawandel ist nicht aufzuhalten.
Allein hier ist schon ein Interessenskonflikt mit Exportunternehmen gegeben. Lassen wir mal entwickelte Länder wie bspw. Angola, Nigeria und Südafrika (ist glaube ich schon VW-Standort) außen vor; zieht man heute ein VW Unternehmen in einem afrikanischen Entwicklungsland hoch, produziert es fast ausschließlich für den Export.Die Ausgangsthese war, dass VW in Afrika für Afrika produziert, du drehst die These jetzt einfach um und verneinst sie damit. In Afrika muss industriell produziert werden, damit sich die Afrikaner die Waren auch leisten können, das werden die globalen Konzerne auch irgendwann kapieren und vor Ort fertigen.
marktfundamentalistischen, quantitativen Standpunkten.Marktfundamentalismus ist imA. ein politischer Kampfbegriff. Die soziale Marktwirtschaft ist als Wirtschaftsordnung imho unübertroffen, man muss aber mit Argusaugen darüber wachen, dass sie nicht ausgehöhlt wird, was in den letzten Jahren seit dem Zerfall der Sowjetunion und des Warschauer Paktes leider schon zu stark geschehen ist, Schröder hat da ganz massiv das Beil angesetzt.
Diese Staaten konnten noch aus ihrer volkswirtschaftlichen Schutzzone heraus ihre eigenen Binnenmärkte und ungesättigte Marktstrukturen erschließen.Warum konnten die afrikanischen Staaten das nicht?
Speziell Brasilien, China und die U.S.A. sind Paradebeispiele für, wie der Wachstumsgedanke ein Land zersetzen kann; keineswegs positiv, wenn du mich fragst.Inwiefern sind diese Staaten "zersetzt"?
Wie gesagt, ein ungenaues Modell macht ja noch nicht die Grundthese hinfällig.Die Grundthese ist ja auch völlig korrekt, bei endlichen Ressourcen und exponentiellem Wachstum kommt das Ende eher früher als später. Und es ist ja auch nicht falsch, gegenzusteuern, nur bekommt man dann ein moralisches Problem: man wird insbesondere vielen afrikanischen Staaten aber auch Staaten mit großer Bevölkerung wie Bangladesch oder Indonesien Wohlstand für große Bevölkerungsschichten verweigern müssen. Von Geburtenkontrolle oder gar Eugenik ganz zu schweigen.
Dennoch bin ich der Meinung, dass man sich eben auch ernsthaft mit Alternativen beschäftigen kann, die nicht auf technologische Innovationen und ein "weiter-so" setzen.Welche Alternativen wären denn das konkret für Deutschland?
Diese Staaten konnten noch aus ihrer volkswirtschaftlichen Schutzzone heraus ihre eigenen Binnenmärkte und ungesättigte Marktstrukturen erschließen.Warum konnten die afrikanischen Staaten das nicht?ZitatSpeziell Brasilien, China und die U.S.A. sind Paradebeispiele für, wie der Wachstumsgedanke ein Land zersetzen kann; keineswegs positiv, wenn du mich fragst.Inwiefern sind diese Staaten "zersetzt"?
Diese drei Staaten befinden sich inmitten ihres hausgemachten ökologischen Kollaps.Wie genau äußert sich dieser hausgemachte ökologische Kollaps in diesen drei Staaten? Und wird nichts dagegen unternommen?
...rücksichtslosen, meritokratischen Gesellschaftskultur...Der Leistungsgedanke herrscht in den USA schon sehr lange, aber erst jetzt soll die Gesellschaft im Zusammenspiel mit einem hausgemachten ökologische Kollaps "zersetzt" werden? Gibt es dazu links, wo man das nachlesen kann?
Diese drei Staaten befinden sich inmitten ihres hausgemachten ökologischen Kollaps.Wie genau äußert sich dieser hausgemachte ökologische Kollaps in diesen drei Staaten? Und wird nichts dagegen unternommen?Zitat...rücksichtslosen, meritokratischen Gesellschaftskultur...Der Leistungsgedanke herrscht in den USA schon sehr lange, aber erst jetzt soll die Gesellschaft im Zusammenspiel mit einem hausgemachten ökologische Kollaps "zersetzt" werden? Gibt es dazu links, wo man das nachlesen kann?
Ja gerne. Die gesellschaftspolitischen Entwicklungen sind dir hoffentlich bekannt.
Nur in aller Kürze, weil ich gerade nicht viel Zeit habe: Wir haben ja schon in anderen Diskussionen festgestellt, dass wir unterschiedliche Denkansätze haben. Du bist z.B. der Meinung, das wir bzw. Deutschland nicht verantwortlich für das Elend in der Welt ist und es nicht unsere Aufgabe sein kann, sich darum zu kümmern - bitte korrigiere mich, wenn ich deine Meinung falsch wiedergebe. Ich bin dagegen der Meinung, dass wir genau das, als reicher Industriestaat in die Hand nehmen können und denke da vielleicht eher im Sinne einer Weltgemeinschaft. Das nur vorweg, warum ich dir keine konkreten Lösungen für Deutschland nennen kann. Ich möchte unsere Denkansätze übrigens keiner Bewertung unterziehen, das sollte nur als kurze Erklärung vorweg dienen.Wie gesagt, ein ungenaues Modell macht ja noch nicht die Grundthese hinfällig.Die Grundthese ist ja auch völlig korrekt, bei endlichen Ressourcen und exponentiellem Wachstum kommt das Ende eher früher als später. Und es ist ja auch nicht falsch, gegenzusteuern, nur bekommt man dann ein moralisches Problem: man wird insbesondere vielen afrikanischen Staaten aber auch Staaten mit großer Bevölkerung wie Bangladesch oder Indonesien Wohlstand für große Bevölkerungsschichten verweigern müssen. Von Geburtenkontrolle oder gar Eugenik ganz zu schweigen.ZitatDennoch bin ich der Meinung, dass man sich eben auch ernsthaft mit Alternativen beschäftigen kann, die nicht auf technologische Innovationen und ein "weiter-so" setzen.Welche Alternativen wären denn das konkret für Deutschland?
Ich denke, wir können uns aber zumindest auf eines einigen: Wirtschaftliches Wachstum sollte wieder eingehegt werden in eine Ordnung der sozialen Marktwirtschaft, die sozial- und umweltverträglich ist.
Du bist z.B. der Meinung, das wir bzw. Deutschland nicht verantwortlich für das Elend in der Welt ist und es nicht unsere Aufgabe sein kann, sich darum zu kümmern - bitte korrigiere mich, wenn ich deine Meinung falsch wiedergebe.Ja, das möchte ich korrigieren. Deutschland sollte selbstverständlich schwachen Nationen dabei helfen, dass es ihnen besser geht, das steht völlig außer Frage. Ich sehe allerdings keinen Sinn darin, das bis zur Selbstaufgabe zu tun oder die eigene Wettbewerbsfähigkeit künstlich einzuschränken und nichts damit zu erreichen. Rupert Neudeck hat zur Entwicklungshilfe etwas Interessantes verfasst: https://www.brandeins.de/wissen/das-buch-der-fragen/das-versagen-der-helfer/ Wir müssen Unternehmer nach Afrika schicken, keine Entwicklungshelfer.
Ich möchte in der gebotenen Kürze mal Tim Jacksons Modell vorstellen: Er schlägt vor, das Wirtschaftssystem der hochentwickelten Industriestaaten auf ein Postwachstums-System umzustellen, d.h. Null- oder leichtes Negativwachstum.Das bedeutet dann mehr Arbeitslosigkeit, das bedingt höhere Sozialausgaben bei gleichzeitig geringeren Einnahmen für die Sozialversicherungen und weniger Steuereinnahmen, die Folge wird eine höhere Neuverschuldung sein. Die Wirtschaftskrise kommt also nicht mehr von außen, sondern wird hausgemacht, sorry, das klingt für mich nicht nach einem schlauen Plan. Es ist auch leicht geschrieben: "das Wirtschaftssystem der hochentwickelten Industriestaaten auf ein Postwachstums-System umstellen". Wie genau soll das funktionieren? Und inwiefern sollten die Unternehmen da mitmachen?
Das Ende des Wachstums in den Industriestaaten wiederum, ermöglichst es Entwicklungsländern "aufzuholen" und das auf eine nachhaltige Art und Weise. Der Raum für umweltverträgliches Wachstum wird sozusagen frei gemacht.Warum sollte Wachstum in den Entwicklungsländern nachhaltiger verlaufen als in den Industriestaaten?
Das ist, wirklich sehr knapp zusammengefasst, ein Modell der Postwachstumsökonomie - ausführlicher eben nachzulesen bei Jackson.Gibt es eine Zusammenfassung online zu lesen?
Ich denke, wir können uns aber zumindest auf eines einigen: Wirtschaftliches Wachstum sollte wieder eingehegt werden in eine Ordnung der sozialen Marktwirtschaft, die sozial- und umweltverträglich ist. Gerade bei letzterem sehe ich aber eben, wie zuvor ausgeführt, langfristig ein Problem, was dann auch direkte Auswirkungen auf den sozialen Part haben dürfte.Können wir ;)
Okay, dann entschuldige, dass ich deine Meinung falsch wiedergegeben habe. Der Artikel von Rupert Neudeck war übrigens sehr lesenswert, danke für den Link. :)
Ich habe hier mal eine Buchrezension vom Institut für Wachstumsstudien gefunden, die einen groben Überblick über die Inhalte von "Wohlstand ohne Wachstum" bietet: http://www.wachstumsstudien.de/Inhalt/Zeitschrift/Heft6/Buchbesprechung_Wohlstand_ohne_Wachstum.pdf (http://www.wachstumsstudien.de/Inhalt/Zeitschrift/Heft6/Buchbesprechung_Wohlstand_ohne_Wachstum.pdf)
Ich muss allerdings dazu anmerken, dass Jackson mir in einigen Punkten zu vage geblieben ist, wobei er auch darauf hinweist, dass zum Thema noch nicht sehr viel Literatur erschienen ist, die Konkreteres liefern könnte (das war allerdings 2009 bzw. 2011, wie es jetzt aussieht, weiß ich nicht). Zugegeben, ich müsste mir das Buch auch mal wieder zur Hand nehmen, um da einiges nachzulesen... ::)
Ich bin durchaus offen für Visionen. Problematisch am Nullwachstum ist meiner Ansicht nach das Individuum. Der Mensch braucht i.d.R. einen Status, mit dem er sich an der Gesellschaft messen kann.Dem würde ich widersprechen. Wir sind kulturell so geprägt, weil wir in einer Zeit aufgewachsen sind, in der Statussymbole zum definieren des sozialen Status' benötigt werden. Gerade diese sind ja aber irgendwo auch Ausdruck unserer Konsumgesellschaft, nach dem Motto "seht her, was ich mir leisten kann". Sozialer Status lässt sich aber doch auch umdeuten - z.B. wie bringe ich mich in der Gesellschaft ein, wie bewege ich mich innerhalb meines sozialen Umfelds, wie sieht es mit Familie aus, welche Leistungen habe ich erbracht usw.? Mit dem Bedeutungsverlust des Statussymbols würde zwar ein Umdenken (notwendigerweise, als Voraussetzung) stattfinden müssen, aber das Individuum würde dabei nicht aufgelöst. Sowas kann natürlich nur in einem gesellschaftlichen Dialog und Prozess erfolgen und nicht "von oben" bestimmt werden.
Was stünde eigentlich einer radikalen Umkanalisierung der Wirtschaftskraft auf Nachhaltigkeit unter dem Aspekt geopolitischer Reformbereitschaft im Wege? Vielleicht übersehe ich etwas.Ich denke nicht, dass du das tust. Es stellt sich vielmehr die Frage nach dem Wie, also welches wirtschaftliche Konzept soll gewählt werden? Ich könnte jetzt natürlich als Widersacher einer nachhaltigen Wirtschaftsweise die bösen Großkonzerne anführen, deren einziges Ziel es ist, so lange wie möglich, so viel Geld wie möglich zu verdienen und dabei sehenden Auges in die Katastrophe zu rennen. An der Bankenkrise hat man ja gesehen, dass es solche rücksichtslosen Zocker gibt. Allerdings glaube ich, dass man selbst in den Führungsebenen der großen Konzerne früher oder später einsehen wird, dass nachhaltiges wirtschaften das oberste Gebot sein muss, will man weiterhin Geld verdienen können. Die Frage ist nur wann und wie intensiv dann die Bestrebungen sein werden, nachhaltig zu handeln.
Ich habe hier mal eine Buchrezension vom Institut für Wachstumsstudien gefunden, die einen groben Überblick über die Inhalte von "Wohlstand ohne Wachstum" bietet: http://www.wachstumsstudien.de/Inhalt/Zeitschrift/Heft6/Buchbesprechung_Wohlstand_ohne_Wachstum.pdf (http://www.wachstumsstudien.de/Inhalt/Zeitschrift/Heft6/Buchbesprechung_Wohlstand_ohne_Wachstum.pdf)
Mit dem Bedeutungsverlust des Statussymbols würde zwar ein Umdenken (notwendigerweise, als Voraussetzung) stattfinden müssen, aber das Individuum würde dabei nicht aufgelöst.
[...]und muss sagen, dass ich mein nächstes Auto irgendwann nach praktischen Maßstäben und Einsatzgebiet wählen werde.
Kommt halt auch drauf an, wie man Vernunft definiert :DUnd wo man zur Wahl antritt ;)
Die MLPD finanziert sich aus Großspenden von zu Geld gekommenen Altkommunisten bzw. von Stalinisten, die geerbt haben, aber das Konzept des Erbens ablehnen und das Geld dann komplett der Partei überweisen. Der Spiegel (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/mlpd-die-grossspender-der-kommunisten-a-1069871.html)hat da schon vor zwei Jahren (und 2011 auch schon mal) nachgeforscht.
Jetzt sperren sich die anderen Parteien im Bundestag, den AfD-Kandidaten Glaser zum Bundestagsvizepräsidenten zu wählen (was traditionell jeder Partei zusteht). Die Parteien wollen wohl nicht begreifen, dass die AfD doch genau solche Situationen haben möchte: Jetzt kann man sich wieder in der Opferrolle wälzen. Wenn die Parteien so weitermachen, wird die AfD nicht schwächer, sondern stärker.Die AfD schlägt Glaser vor um zu provozieren und die anderen Parteien gehen voll drauf ein - aber will man so jemanden wirklich zum Bundestagvizepräsidenten wählen? Man wird den während der gesamten Legislatur nicht mehr los wenn er einmal im Amt ist.
Und ja, ich weiß, dass Glaser wegen islamkritischer Äußerungen abgelehnt wird. Jedoch bin ich mir sicher, dass sie bei jedem AfD-Kandidaten irgendwelche Gründe anführen würden.
Ich verstehs auch nicht. Das ist DIE Chance, sich den Kollegen um Kopf und Kragen reden zu lassen. Die Menschen sollen schließlich mitkriegen, wen sie da gewählt haben.Um ihn dann 4 Jahre lang an der Backe zu haben? Der Mann leitet Sitzungen im Plenum und entscheidet darüber, auf welche Aussagen oder Aktionen mit Ordnungsrufen oder sonstigen Sanktionen reagiert wird - meines erachtens nach ein schlechter Platz um die AfD zu entzaubern.
Ich verstehs auch nicht. Das ist DIE Chance, sich den Kollegen um Kopf und Kragen reden zu lassen. Die Menschen sollen schließlich mitkriegen, wen sie da gewählt haben.Um ihn dann 4 Jahre lang an der Backe zu haben? Der Mann leitet Sitzungen im Plenum und entscheidet darüber, auf welche Aussagen oder Aktionen mit Ordnungsrufen oder sonstigen Sanktionen reagiert wird - meines erachtens nach ein schlechter Platz um die AfD zu entzaubern.
Ein Politiker der AfD als Bundestagsvizepräsident ist garnicht so unproblematisch wie ihr denkt, da er der Rangfolge nach der drittmächtigste Mensch im Land wäre.
Ganz oben steht Steinmeier als Bundespräsident und direkt dahinter der Bundestagspräsident und sein Vize, welche der Rangfolge nach auch Vertretter des Bundespräsidenten sind, sollte diesem etwas zustoßen oder sollte er verhindert sein.
Erst danach kommen der Bundesratspräsident, der/die Bundeskanzler/in und der Präsident des Bundesverfassungsgerichts.
Offiziell festgeschrieben ist diese Rangfolge in Deutschland nicht aber es ist die allgemein anerkannte Rangfolge und nicht nur wenn dem Bundespräsidenten oder Bundestagspräsidenten etwas passiert wäre die AfD am Drücker. Es kommt nicht gerade selten vor das der Bundestagsvize Aufgaben für den Bundestagspräsidenten übernimmt und da will man dann echt niemanden sitzen haben der oder dessen Partei dafür bekannt ist zu blockieren und jede Möglichkeit zum Streit zu nutzen.
Ein Politiker der AfD als Bundestagsvizepräsident ist garnicht so unproblematisch wie ihr denkt, da er der Rangfolge nach der drittmächtigste Mensch im Land wäre.
Ganz oben steht Steinmeier als Bundespräsident und direkt dahinter der Bundestagspräsident und sein Vize, welche der Rangfolge nach auch Vertretter des Bundespräsidenten sind, sollte diesem etwas zustoßen oder sollte er verhindert sein.
Erst danach kommen der Bundesratspräsident, der/die Bundeskanzler/in und der Präsident des Bundesverfassungsgerichts.
Offiziell festgeschrieben ist diese Rangfolge in Deutschland nicht aber es ist die allgemein anerkannte Rangfolge und nicht nur wenn dem Bundespräsidenten oder Bundestagspräsidenten etwas passiert wäre die AfD am Drücker. Es kommt nicht gerade selten vor das der Bundestagsvize Aufgaben für den Bundestagspräsidenten übernimmt und da will man dann echt niemanden sitzen haben der oder dessen Partei dafür bekannt ist zu blockieren und jede Möglichkeit zum Streit zu nutzen.
Es geht nicht darum, ob er unproblematisch ist oder nicht. Es geht darum, dass die AfD demokratisch zur drittstärksten Partei in Deutschland gewählt wurde. In einer Demokratie ist dies zu respektieren, fertig. Da gibts gar nichts zu diskutieren.
Und genauso muss die AFD akzeptieren, wenn in einer Demokratie ihr Vorschlag abgelehnt wird und man stattdessen einen akzeptablere Person vorschlägt. Darauf zu beharren zeigt einfach nur wieso diese Partei nicht dort hingehört.
Und genauso muss die AFD akzeptieren, wenn in einer Demokratie ihr Vorschlag abgelehnt wird und man stattdessen einen akzeptablere Person vorschlägt. Darauf zu beharren zeigt einfach nur wieso diese Partei nicht dort hingehört.
Man war sich in Kreisen der Linken sicherlich bewusst, dass die Person Bisky mehr oder wenige reine Provokation darstelle und von den anderen Parteien abgelehnt werden würde. Man hätte Frau Pau auch direkt vorschlagen können - hat sich die Fraktion aber gegen entschieden.Und genauso muss die AFD akzeptieren, wenn in einer Demokratie ihr Vorschlag abgelehnt wird und man stattdessen einen akzeptablere Person vorschlägt. Darauf zu beharren zeigt einfach nur wieso diese Partei nicht dort hingehört.
Joah. Siehe Bisky. Vier mal in Serie von der Linken vorgeschlagen und jedes mal abgelehnt. Auch schon im Vorfeld. Ob man das damals auch als Indiz für Demokratiefeindlichkeit wertete?
Ein Politiker der AfD als Bundestagsvizepräsident ist garnicht so unproblematisch wie ihr denkt, da er der Rangfolge nach der drittmächtigste Mensch im Land wäre.Die Bundestagsvizepräsidenten müssten - der Logik nach - allerdings hinter dem Bundesratspräsidenten kommen, dieser hat schließlich die Funktion des Vize Bundespräsidenten, da dieser über dem Bundestagspräsidenten steht, muss auch der Bundestagsvizepräsident unter dem Bundesratspräsidenten einzuordnen sein.
Ganz oben steht Steinmeier als Bundespräsident und direkt dahinter der Bundestagspräsident und sein Vize, welche der Rangfolge nach auch Vertretter des Bundespräsidenten sind, sollte diesem etwas zustoßen oder sollte er verhindert sein.
So ist es. Die ganzen islamfeindlichen Äußerungen sind (leider) nicht strafrechtlich verurteilt worden, damit haben sich die Leute von der AfD rechtlich größtenteils nichts zu schulden kommen lassen. Die Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut. Auch wenn ich diese Aussagen des Herrn Glaser oder anderer (AfD-)Politiker nicht teile, sollte man zwischen Moral und Fakt unterscheiden.Es besteht seitens der AfD kein Anspruch darauf, einen Bundestagsvizepräsidenten zu stellen, wenn ein Kandidat durch den Bundestag abgelehnt wird, hat die Fraktion das als legitimen Entschluss zu akzeptieren. Für mich reicht es nicht aus, sich nichts zu schulden kommen lassen haben um für das Amt geeignet zu sein, da gehört ein gewisses Maß an Überparteilichkeit und Diplomatie zu.
Ich finde die neue Regelung schon sinnvoller (und frage mich, warum man das nicht von Beginn so gemacht hat), aber das ist auch nur geschehen, damit keiner von der AfD den Bundestag eröffnet und dieses symbolische Amt bekleiden darf.Die Praxis sieht seit bestehen des Bundestags so aus, dass der älteste Abgeordnete die Sitzung eröffnet - anders war es bei der ersten Sitzung 1949 schlicht nicht regelbar, kein Abgeordneter war je Teil des Bundestags, es konnte nur das Alter entscheiden. Bei den folgenden Legislaturperioden wird es eine zu große Zahl an Abgeordneten gegeben haben, deren Amtszeit identisch war, sprich es wäre wieder aufs Alter hinausgelaufen als entscheidendes Kriterium.
Ich bin durchaus offen für Visionen. Problematisch am Nullwachstum ist meiner Ansicht nach das Individuum. Der Mensch braucht i.d.R. einen Status, mit dem er sich an der Gesellschaft messen kann.Dem würde ich widersprechen. Wir sind kulturell so geprägt, weil wir in einer Zeit aufgewachsen sind, in der Statussymbole zum definieren des sozialen Status' benötigt werden. Gerade diese sind ja aber irgendwo auch Ausdruck unserer Konsumgesellschaft, nach dem Motto "seht her, was ich mir leisten kann". Sozialer Status lässt sich aber doch auch umdeuten - z.B. wie bringe ich mich in der Gesellschaft ein, wie bewege ich mich innerhalb meines sozialen Umfelds, wie sieht es mit Familie aus, welche Leistungen habe ich erbracht usw.? Mit dem Bedeutungsverlust des Statussymbols würde zwar ein Umdenken (notwendigerweise, als Voraussetzung) stattfinden müssen, aber das Individuum würde dabei nicht aufgelöst. Sowas kann natürlich nur in einem gesellschaftlichen Dialog und Prozess erfolgen und nicht "von oben" bestimmt werden.
Kurzer historischer Exkurs: Für die alten Griechen spielte das Individuum nur eine sehr untergeordnete Rolle (ich bin mir gerade nicht sicher, ob die einen Begriff dafür hatten). Es gab zwar soziale Hierarchien, aber im Vordergrund stand die Gesellschaft der Polis als Ganzes. Daran sieht man doch, dass unsere Mindsets kulturell geprägt sind und keinesfalls im menschlichen Wesen von vornherein angelegt. Ich bin sicher mit etwas intensiverer Beschäftigung würde man noch mehr Beispiele anderer Verhältnisse von Individuum und Gesellschaft finden (und möglicherweise auch auf solche kommen, in denen der soziale Status nahezu unbedeutend ist).
Was stünde eigentlich einer radikalen Umkanalisierung der Wirtschaftskraft auf Nachhaltigkeit unter dem Aspekt geopolitischer Reformbereitschaft im Wege? Vielleicht übersehe ich etwas.Ich denke nicht, dass du das tust. Es stellt sich vielmehr die Frage nach dem Wie, also welches wirtschaftliche Konzept soll gewählt werden? Ich könnte jetzt natürlich als Widersacher einer nachhaltigen Wirtschaftsweise die bösen Großkonzerne anführen, deren einziges Ziel es ist, so lange wie möglich, so viel Geld wie möglich zu verdienen und dabei sehenden Auges in die Katastrophe zu rennen. An der Bankenkrise hat man ja gesehen, dass es solche rücksichtslosen Zocker gibt. Allerdings glaube ich, dass man selbst in den Führungsebenen der großen Konzerne früher oder später einsehen wird, dass nachhaltiges wirtschaften das oberste Gebot sein muss, will man weiterhin Geld verdienen können. Die Frage ist nur wann und wie intensiv dann die Bestrebungen sein werden, nachhaltig zu handeln.
Sorry, Missverständnis: Mir ging es nicht nach den Vorstellungen, unter welchen wir heute Statussymbole definieren, sondern um den Sachverhalt, dass so gut wie jeder Mensch eine natürliche Bestrebung dazu hat, seinen Stellenwert in der Gesellschaft zu verbessern. Wenn ich die Theorien zum Null- bzw. Negativwachstum grob unter einen Deckel bringe, zielen die tendenziell Richtung Planwirtschaft, was in etwa soviel bedeutet dass alle unter Zwang stehen und keiner die Freiheit besitzt, sich mit seinem Know-How zu etablieren. Ich halte das für wesentlich utopischer als einen alternativen Wachstumstrend einzuschlagen.Da beschreibst du ja genau die Umdeutung des sozialen Status, wie ich sie gemeint habe. Bezüglich des Statussymbols bin ich ja einige Posts später auch zurück gerudert. ;)
Na ja, das Gesellschaftsmodell der attischen Demokratie kann man mit den heutigen Definition v. Demokratie kaum vergleichen, da sie gegenüber der breiten Bevölkerung äußerst restriktiv ausgerichtet war. Es handelte sich hierbei vielmehr um eine Scheindemokratie bzw. Feudalherrschaft. Und dass es damals auch Wachstumsbestrebungen gab, ist nicht von der Hand zu weisen. Bis zur Absteckung der Nationalstaatsgrenzen stand für jede halbwegs entwickelte Zivilisation Expansion auf dem Tagesplan; damit einhergehend auch Modernisierungen im Agrarbereich und der Infrastruktur. Nach der heutigen Zeitrechnung schaut die Entwicklung der Sense, die Dreifelderwirtschaft, Brandrodungen, Pferdepflug etc. rückblendend natürlich sehr behäbig aus, aber auch wenn es nicht so sprunghaft von statten ging wie Anfang/Mitte des 19. Jh., nahm die Weltbevölkerung nicht zuletzt dank des technologischen Fortschritts kontinuierlich zu.Dass die Demokratiebegriffe völlig andere sind und die auch in antiken Gesellschaften Wachstum bzw. Expansion die Regel war möchte ich auch gar nicht bestreiten - habe ich auch nicht behauptet. Mir ging es einzig und allein um den Punkt des Verhältnisses von Individuum und Gesellschaft. Da stand eben im antiken Griechenland die Gesellschaft im Fokus, während es bei uns eben das Individuum ist. Man kann das ja bewerten, wie man mag und ob man das gut findet, darüber lässt sich sicher streiten. Mir ging es einzig und allein darum, dass gesellschaftliche Verhältnisse und Gedankenwelten nicht in Stein gemeißelt sind und wir nicht Angst davor haben sollten, Utopien zu entwickeln, die außerhalb unseres Mindsets liegen.
Man sollte allerdings nicht außer acht lassen, dass die bösen Konzerne nur repräsentativ für unsere Bedürfnisse stehen. Natürlich wird uns suggeriert, dass wir all den Plastikmüll, Billigflüge, technische Gadgets, Fleisch ohne Ende, nicht zuletzt Automobile etc. brauchen, aber der Großteil der Konsumenten weiß eigentlich, wann er der Umwelt schadet, müsste es jedenfalls wissen.Theoretisch müsste es jeder wissen. Aber a) habe ich nicht den Eindruck, dass es jeder weiß (vllt. schonmal gehört, aber wieder vergessen) und es b) vielen Leuten schlichtweg egal ist bzw. die eigene Verantwortung gut ignoriert werden kann. Letzteres ärgert mich persönlich massiv.
Was mich persönlich auch stört (ich gehe jetzt ein bisschen ins Detail und werde vermutlich auch etwas ausschweifend), ist dass es keinen zu interessieren scheint, was mit all den Lebensmitteln; insbesondere Frischobst & -Gemüse passiert, wenn bei Kaufland Samstag Abends um zehn das Wochenende eingeleutet wird oder warum beim Autohändler die Stellflächen mehr Ladenhüter zu verzeichnen haben als tatsächlich wechselnde Modelle. Ich bin als in der DDR-Geborener schon ganz glücklich damit, dass nicht mehr alles so rationiert ist, allerdings wenn man so vom Überfluss erschlagen wird, dieser sich weiter und weiter auftürmt, stelle ich mir immer öfter die Frage, ob ich das wirklich noch brauche und inwiefern ich von der Angebotsvielfalt als Individuum Gebrauch mache. Promillebereich ist da bereits viel zu hoch angesetzt. Das war vor knapp 30 Jahren vielleicht mal so. Wenn ich heute in der Heimat in unser "Schnitzelhaus" eingeladen werde; 'nem Restaurant mit 50 verschiedenen Schnitzelsorten, frage ich mich; denken die Gäste über Themen wie Plusenergiehäuser, autonome Kleinstädte, Flüssigsalzreaktoren, Ökobauernhöfe in Verbindung mit Tourismus, Elektroflugzeuge nach und falls ja, was haben die hier überhaupt verloren und was habe ich hier eigentlich verloren?Was genau meinst du mit Initialkraft? Stehe gerade auf dem Schlauch, glaube ich. ;D Zum Thema Lebensmittelüberfluss: Da gibt es einen tollen Verein. Foodsharing (https://foodsharing.de/) kümmert sich genau um solche Lebensmittel, die noch genießbar sind, aber nicht mehr verkauft werden. Bevor sie in der Tonne landen, werden sie abgeholt und verteilt (nein, es besteht keine Konkurrenz zu den Tafeln). Eine super Sache und mittlerweile der größte Verein in Deutschland, der (mit Ausnahme der Minijob-Geschäftsstelle) komplett ehrenamtlich getragen wird (ich hoffe, die kleine Werbung wird mir verziehen, ansonsten bitte aus dem Post editieren). Das ist schonmal ein Schritt in die richtige Richtung und eine immer breiter werdende Bewegung. Das zeigt doch, dass es zahlreiche Leute gibt, die über unsere Überflussgesellschaft reflektieren und, sozusagen an der Basis, bereit sind etwas zu verändern.
Ich denke, hier fehlt es in der Gesellschaft an Initialkraft und niemand traut sich, den Wenigen, die sich ausschließlich über ihren Konsum definieren, zu sagen, dass sie es lassen sollen und dass ihre Projektionsfläche durch der damit einhergehenden Vergänglichkeit letztlich immer der Enttäuschung weicht.
@Fuchs ...um das Doppelposting zu vermeiden; ich bin übrigens ein absoluter Fan von Precht und dessen bzw. Dr. Hübners Ideen zur Reformierung des Schulsystems sind großartig. Inwiefern das dem konservativen Kern unserer Gesellschaft schmackhaft zu machen ist, ob sich dafür überhaupt ein politisches Spektrum findet, ist leider eher zweifelhaft. Du hast höchstwahrscheinlich auch die Aufzeichnung mit der Frau Wagenknecht gesehen.Ne, das Wagenknecht-Video habe ich noch nicht gesehen. Mir ist die Frau so unsympathisch, dass ich mich bisher davor gesträubt habe. Als Precht-Fan würde ich mich nicht bezeichnen, aber ich finde einige seiner Ansätze sehr richtig und würde mir wünschen, dass solche Themen breiter diskutiert werden.
Ohne Lafontaines Einfluss würde die vermutlich heute noch auf die marxistische Bibel schwören. Also selbst Opposition steckt mental noch im 20. Jh. fest.
Das finde ich einfach gefährlich, da so mögliche Alternativen einfach außer Acht gelassen werden und man sich in eine unnötige Pfadabhängigkeit begibt.Planwirtschaft führt halt zu nichts Gutem und ist mit unserem Verständnis von Staat und Gesellschaft nicht zu vereinbaren, eine freie Wirtschaft lässt sich nicht planen und nur in Maßen steuern. Der Wandel muss vom Verbraucher kommen, der irgendwann mal genug hat. Keine drei Kühlschränke, fünf Fernseher und mindestens zwei Autos "braucht", um ein vernünftiges Leben führen zu können. Ich kenne ein Pärchen, die haben sage und schreibe SIEBEN Staubsauger, in jedem Zimmer - auch im Bad und in der Küche - steht ein Fernseher, drei Autos (ein dicker 7er BMW aus den Endneunzigern, ein SUV für die Frau und ein Cabrio für den Sommer), er fährt zusätzlich noch Motorrad, davon hat er zwei, einen Tourer und eine "Rennmaschine", fünf Kaffeemaschinen, drei Kühlschränke, zwei Gefrierschränke, x Dampfreiniger und y Fritteusen und jede Menge anderen Mist, den sie absolut nicht brauchen. Und die sind nur zu Zweit, keine Großfamilie. Eine plausible Antwort, warum sie den ganzen Plunder kaufen, können sie nicht geben, meist wird das "tolle" Angebot vorgeschoben oder die Null Prozent Finanzierung (beide verdienen nicht schlecht, aber reich sind sie nicht). Genau das ist ja derzeit auch die Politik der EZB: mit billigem Geld den Konsum anheizen. Der Haken an der Sache: die Menschen im Norden der EU haben schon alles doppelt und dreifach, die Menschen im Süden können sich keinen noch so billigen Kredit leisten (wenn sie ihn denn überhaupt bekämen).
Planwirtschaft führt halt zu nichts Gutem und ist mit unserem Verständnis von Staat und Gesellschaft nicht zu vereinbaren, eine freie Wirtschaft lässt sich nicht planen und nur in Maßen steuern. Der Wandel muss vom Verbraucher kommen, der irgendwann mal genug hat.Da bin ich ganz bei dir. Ich halte auch nichts davon, die Wirtschaftsordnung z.B. durch Zwang umzustellen. Das kann nur im Chaos enden, zumal sich dafür auch keine Mehrheit finden ließe. Aber gerade deshalb wäre es doch wichtig, eine öffentliche Diskussion darüber zu führen, welche Alternativen es zum aktuellen Modell gibt und wie diese umgesetzt werden könnten, oder nicht? Die Geschichte mit dem befreundeten Paar ist natürlich krass, aber ich vermute mal dass das gar keine so große Ausnahme ist, wie man vielleicht vermuten würde. Wo wir wieder bei dem Punkt sind, inwiefern den Leuten bewusst ist, welche Konsequenzen ihr Konsumverhalten hat, oder ob sie es schlichtweg ignorieren.
Sozialismus...auf Großunternehmensebene haben wir den ja (BWL ist ja ein Stück weit "Planwirtschaft auf Unternehmensebene") immer stärker, in Form des guten alten Staatskapitalismus.
Bedingungsloses Grundeinkommen ist zwar nur Symptomlinderei, aber ob man die Leute mit zig Auflagen und Gängeleien "durchfüttert" (Wohngeld, Sozialhilfe, Hartz IV) oder einfach nen Tausender überweist...
Naja, ein BGE stünde jedem Bundesbürger zu, nicht nur den Bedürftigen.
Da beschreibst du ja genau die Umdeutung des sozialen Status, wie ich sie gemeint habe. Bezüglich des Statussymbols bin ich ja einige Posts später auch zurück gerudert. ;)
Postwachstumskonzepte haben sicherlich, in der Regel, planwirtschaftliche Elemente, wenn es eben darum geht, das Wirtschaftswachstum zu bremsen. Ich muss allerdings auch zugeben, dass ich an der Stelle überfragt bin, wie genau das im Detail aussehen sollte. Mir ging es dabei aber in erster Linie darum, dass solche Konzepte in der breiten Öffentlichkeit überhaupt nicht diskutiert werden und auch innerhalb der wissenschaftlichen Disziplinen scheinbar kaum Anklang finden. Dementsprechend dünn gesät sind die Erkenntnisse und Konzepte (so war es jedenfalls vor 3-4 Jahren noch). Das finde ich einfach gefährlich, da so mögliche Alternativen einfach außer Acht gelassen werden und man sich in eine unnötige Pfadabhängigkeit begibt.
Dass die Demokratiebegriffe völlig andere sind und die auch in antiken Gesellschaften Wachstum bzw. Expansion die Regel war möchte ich auch gar nicht bestreiten - habe ich auch nicht behauptet. Mir ging es einzig und allein um den Punkt des Verhältnisses von Individuum und Gesellschaft. Da stand eben im antiken Griechenland die Gesellschaft im Fokus, während es bei uns eben das Individuum ist. Man kann das ja bewerten, wie man mag und ob man das gut findet, darüber lässt sich sicher streiten. Mir ging es einzig und allein darum, dass gesellschaftliche Verhältnisse und Gedankenwelten nicht in Stein gemeißelt sind und wir nicht Angst davor haben sollten, Utopien zu entwickeln, die außerhalb unseres Mindsets liegen.
Theoretisch müsste es jeder wissen. Aber a) habe ich nicht den Eindruck, dass es jeder weiß (vllt. schonmal gehört, aber wieder vergessen) und es b) vielen Leuten schlichtweg egal ist bzw. die eigene Verantwortung gut ignoriert werden kann. Letzteres ärgert mich persönlich massiv.
Was genau meinst du mit Initialkraft? Stehe gerade auf dem Schlauch, glaube ich. ;D Zum Thema Lebensmittelüberfluss: Da gibt es einen tollen Verein. Foodsharing (https://foodsharing.de/) kümmert sich genau um solche Lebensmittel, die noch genießbar sind, aber nicht mehr verkauft werden. Bevor sie in der Tonne landen, werden sie abgeholt und verteilt (nein, es besteht keine Konkurrenz zu den Tafeln). Eine super Sache und mittlerweile der größte Verein in Deutschland, der (mit Ausnahme der Minijob-Geschäftsstelle) komplett ehrenamtlich getragen wird (ich hoffe, die kleine Werbung wird mir verziehen, ansonsten bitte aus dem Post editieren). Das ist schon mal ein Schritt in die richtige Richtung und eine immer breiter werdende Bewegung. Das zeigt doch, dass es zahlreiche Leute gibt, die über unsere Überflussgesellschaft reflektieren und, sozusagen an der Basis, bereit sind etwas zu verändern.
Ne, das Wagenknecht-Video habe ich noch nicht gesehen. Mir ist die Frau so unsympathisch, dass ich mich bisher davor gesträubt habe. Als Precht-Fan würde ich mich nicht bezeichnen, aber ich finde einige seiner Ansätze sehr richtig und würde mir wünschen, dass solche Themen breiter diskutiert werden.
Ich denke schon, dass ich für umfassende Schulreformen eine Mehrheit finden lassen würde, wenn man entsprechend darum werben würde. Man darf nur nicht den Fehler machen, Angst zu schüren und alles zu verteufeln, was bis dato aufgebaut worden ist. Für einen konstruktiven Umgang mit Bildung, der eben (so wie ich es schon geschrieben habe) alternative Pfade öffnet, ohne alte Brücken einzureißen, könnte man die Menschen schon begeistern, würde ich sagen.
Kapitalismus heißt halt immer "Kettenbrief", weil Geld = verzinste Schulden bedeutet. Kommt man nur mit Crashs oder der jüdischen Lösung ("Jubeljahre") dagegen an. Oder um es in Monopolysprache zu sagen: "Neues Spiel, neues Glück".
Sozialismus...auf Großunternehmensebene haben wir den ja (BWL ist ja ein Stück weit "Planwirtschaft auf Unternehmensebene") immer stärker, in Form des guten alten Staatskapitalismus.
So doof fände ich Sozialismus gar nicht, aber da dieser de facto ohne "Zwang" nicht geht...hätte ich lieber jüdische Jubeljahre, um den Kapitalismus zu bändigen. Im Kleinen haben wir das ja schon: Privatinsolvenz ist ja im Prinzip nichts anderes. Ausbuchen der Forderungen unter gewissen Auflagen. Hemmt zwar ein Stück weit die Dynamik (der Kreditgeber ist vorsichtiger bei der Vergabe), stabilisiert aber das System.
Bedingungsloses Grundeinkommen ist zwar nur Symptomlinderei, aber ob man die Leute mit zig Auflagen und Gängeleien "durchfüttert" (Wohngeld, Sozialhilfe, Hartz IV) oder einfach nen Tausender überweist...
Bundestags-Kabinett-O-Mat (https://web.br.de/interaktiv/kabinett-o-mat/#ap-bt-bg-au-ad-ac-ae-bi-bv-bd-ah-bu-ao-bb-bh)
Was für eine Geisterbahn.Sollte eher halbwegs realistische Variante sein, als Traumkabinett :-[
Hab aufgehört als ich den Kanzler nicht tauschen konnte...
Hab aufgehört als ich den Kanzler nicht tauschen konnte...Soll halt schon halbwegs realistisch bleiben...
Ja und realistisch ist das man die Minister selbst aussuchen kann?Hab aufgehört als ich den Kanzler nicht tauschen konnte...Soll halt schon halbwegs realistisch bleiben...
Ich hab den Sinn des Tools nicht darin gesehen, sich sein Lieblingskabinett zusammen zu stellen sondern ein halbwegs realistisches Jamaika-Kabinett zu bauen. ::)Ja und realistisch ist das man die Minister selbst aussuchen kann?Hab aufgehört als ich den Kanzler nicht tauschen konnte...Soll halt schon halbwegs realistisch bleiben...
Wie würdet ihr gerade wählen(nur frewillig)?
https://www.wahl-o-mat.de/europawahl2019/ (https://www.wahl-o-mat.de/europawahl2019/)
Hier ist der Wahlomat zur kommenden Europawahl.
Ich frage mich, was es über mich aussagt, wenn bei mir Die PARTEI als "beste" Option rauskommt :D
...
Gerade über Facebook den WahlSwiper (https://www.voteswiper.org/de/germany/european-election-2019) entdeckt. Dieser bezieht direkt alle Parteien mit ein, ohne nur auf "Wählen Sie 8 Parteien aus" beschränkt zu sein.
Wobei da ja die neutral Option fehlt. Bei dem Swiper waren meine top 3 die ÖDP,die violetten und SGP,war schon relativ lustig weil ich mit den Parteien nichts anfangen kann.
Edit: Gerade über Facebook den WahlSwiper (https://www.voteswiper.org/de/germany/european-election-2019) entdeckt. Dieser bezieht direkt alle Parteien mit ein, ohne nur auf "Wählen Sie 8 Parteien aus" beschränkt zu sein.
Wobei da ja die neutral Option fehlt. Bei dem Swiper waren meine top 3 die ÖDP,die violetten und SGP,war schon relativ lustig weil ich mit den Parteien nichts anfangen kann.
Edit: Gerade über Facebook den WahlSwiper (https://www.voteswiper.org/de/germany/european-election-2019) entdeckt. Dieser bezieht direkt alle Parteien mit ein, ohne nur auf "Wählen Sie 8 Parteien aus" beschränkt zu sein.
Die CDU war etwas weit oben auf der 11,ansonsten bunt gemischt. SPD und Volt dann auf dem letzten Platz. ;D
Wird bei mir ziemlich sicher die Partei werden,auch wenn ich Nico Semsrott nicht mag.
Wobei da ja die neutral Option fehlt. Bei dem Swiper waren meine top 3 die ÖDP,die violetten und SGP,war schon relativ lustig weil ich mit den Parteien nichts anfangen kann.
Edit: Gerade über Facebook den WahlSwiper (https://www.voteswiper.org/de/germany/european-election-2019) entdeckt. Dieser bezieht direkt alle Parteien mit ein, ohne nur auf "Wählen Sie 8 Parteien aus" beschränkt zu sein.
Die CDU war etwas weit oben auf der 11,ansonsten bunt gemischt. SPD und Volt dann auf dem letzten Platz. ;D
Wird bei mir ziemlich sicher die Partei werden,auch wenn ich Nico Semsrott nicht mag.
Wobei da ja die neutral Option fehlt. Bei dem Swiper waren meine top 3 die ÖDP,die violetten und SGP,war schon relativ lustig weil ich mit den Parteien nichts anfangen kann.
Edit: Gerade über Facebook den WahlSwiper (https://www.voteswiper.org/de/germany/european-election-2019) entdeckt. Dieser bezieht direkt alle Parteien mit ein, ohne nur auf "Wählen Sie 8 Parteien aus" beschränkt zu sein.
Die CDU war etwas weit oben auf der 11,ansonsten bunt gemischt. SPD und Volt dann auf dem letzten Platz. ;D
Wird bei mir ziemlich sicher die Partei werden,auch wenn ich Nico Semsrott nicht mag.
Nico Semsrott ist der Punkt, warum ich sie nicht wähle.
Denke es wird zum ersten mal auf die SPD hinauslaufen, schwankte zwischen Linke, Grüne und SPD, hinsichtlich einige meiner gewichteten Thesen (Mehrheitsentscheidungen bei Sicherheit/Außenpolitik - Bundesstaat Europa) ist mir die SPD näher. Trotzdem ist es ein Beißen in den sauren Apfel, denn in Bezug auf die Finanzierung privater Seenotrettung stehe ich vollkommen konträr, das ist in meinen Augen Schleppertum und vernünftige/moderne Migrationspolitik sieht anders aus, als die Menschen aufs Mittelmeer zu locken, weil sie da eh in 90% der Fälle gerettet werden.
Ich bleibe bei der FDP, das ist die einzige Partei, von der ich meine Interessen halbwegs vertreten sehe.Da wir nun wissen das du Hotelier bist, gibt es bei dir einen Rabatt für Forenmitglieder? :D
Fdp war doch immer Ärzte und ApothekerIch bleibe bei der FDP, das ist die einzige Partei, von der ich meine Interessen halbwegs vertreten sehe.Da wir nun wissen das du Hotelier bist, gibt es bei dir einen Rabatt für Forenmitglieder? :D
Ich dachte die SPD war im Gegensatz zu den Grünen zu 100% gegen Artikel 13? Dann muss ich das wohl doch nochmal überdenken und es schwankt auch bei mir zwischen Grün und Links.
Ich dachte die SPD war im Gegensatz zu den Grünen zu 100% gegen Artikel 13? Dann muss ich das wohl doch nochmal überdenken und es schwankt auch bei mir zwischen Grün und Links.Bis auf 3 Enthaltungen und einer nicht erschienen Person, hatte die SPD komplett gegen Artikel 13 beim EU-Parlament gestimmt...
Gibt's schon: "Frage überspringen". ;)Hat das beim Wahl O Mat dann also den gleichen Effekt? Gut zu wissen.
Ich denke er wird die Leute im EU Parlament bestimmt genauso nerven wie uns,spricht doch wieder für ihn :P außerdem hat Martin Sonneborn einfach einen guten Job gemacht.
Nico Semsrott ist der Punkt, warum ich sie nicht wähle.
Ich dachte die SPD war im Gegensatz zu den Grünen zu 100% gegen Artikel 13? Dann muss ich das wohl doch nochmal überdenken und es schwankt auch bei mir zwischen Grün und Links.Bei der entscheidenden Abstimmung haben Leute von der SPD dafür gestimmt und nachträglich die Stimme geändert,angeblich weil sie falsch abgestimmt haben,ändert dann aber nichts mehr am Ergebnis,sieht nur besser aus.Die SPD hätte sich auch in der Regierung dagegen stellen können,der Verzicht auf Uploadfilter stand/steht ja auch im Koalitionsvertrag und soweit ich weiß hätte Katarina Barley auch die Chance gehabt dagegen ihr Veto einzulegen.
Da wir nun wissen das du Hotelier bist, gibt es bei dir einen Rabatt für Forenmitglieder? :D
Edit: Gerade über Facebook den WahlSwiper (https://www.voteswiper.org/de/germany/european-election-2019) entdeckt. Dieser bezieht direkt alle Parteien mit ein, ohne nur auf "Wählen Sie 8 Parteien aus" beschränkt zu sein."Alle" scheinbar nicht, die Partei "LIEBE" habe ich da nicht gefunden. Laut Wahl-O-Mat habe ich mit denen immerhin eine Übereinstimmung von 71,1%. ;)
Edit: Gerade über Facebook den WahlSwiper (https://www.voteswiper.org/de/germany/european-election-2019) entdeckt. Dieser bezieht direkt alle Parteien mit ein, ohne nur auf "Wählen Sie 8 Parteien aus" beschränkt zu sein."Alle" scheinbar nicht, die Partei "LIEBE" habe ich da nicht gefunden. Laut Wahl-O-Mat habe ich mit denen immerhin eine Übereinstimmung von 71,1%. ;)
Edit: Gerade über Facebook den WahlSwiper (https://www.voteswiper.org/de/germany/european-election-2019) entdeckt. Dieser bezieht direkt alle Parteien mit ein, ohne nur auf "Wählen Sie 8 Parteien aus" beschränkt zu sein.Danke,
Nein, ganz sicher nicht. ;) Mit "meiner" Partei hatte ich noch ein bisschen mehr Übereinstimmung.Edit: Gerade über Facebook den WahlSwiper (https://www.voteswiper.org/de/germany/european-election-2019) entdeckt. Dieser bezieht direkt alle Parteien mit ein, ohne nur auf "Wählen Sie 8 Parteien aus" beschränkt zu sein."Alle" scheinbar nicht, die Partei "LIEBE" habe ich da nicht gefunden. Laut Wahl-O-Mat habe ich mit denen immerhin eine Übereinstimmung von 71,1%. ;)
Und, wählst du sie?
Das ist auch der Grund warum die Piraten von meiner Liste sind obwohl ich sie wählen wollte weil ich weis das sie bei uns gute Arbeit leisten. Ich hatte ja die Hoffnung das es bei den Piraten wie damals bei den Grünen läuft wenn sie die Trolle und Karrierepolitiker erstmal los sind. Aber das scheint leider nichts mehr zu werden und die wenigen Lichtblicke sowie enagierten Leute auf Länderebene reichen nicht aus um die Partei auch auf Bundesebene über 5% zu bekommen.Edit: Gerade über Facebook den WahlSwiper (https://www.voteswiper.org/de/germany/european-election-2019) entdeckt. Dieser bezieht direkt alle Parteien mit ein, ohne nur auf "Wählen Sie 8 Parteien aus" beschränkt zu sein.Danke,
aber hilft mir kein stück weiter die zwei Parteien die ich eh in der engeren Auswahl hatte landeten "punktgleich" an der Spitze.
Wobei die Piraten nach den enthüllungen durch Julia Reda (https://juliareda.eu/2019/03/gilles_bordelais_sexuelle_belaestigung/) massiv für mich verloren haben, trau ich leider Sonneborn und Semsrott nicht zu etwas verändern zu wollen - sie geben sich leider mit dem aufzeigen zufrieden.
Nein, ganz sicher nicht. ;) Mit "meiner" Partei hatte ich noch ein bisschen mehr Übereinstimmung.Edit: Gerade über Facebook den WahlSwiper (https://www.voteswiper.org/de/germany/european-election-2019) entdeckt. Dieser bezieht direkt alle Parteien mit ein, ohne nur auf "Wählen Sie 8 Parteien aus" beschränkt zu sein."Alle" scheinbar nicht, die Partei "LIEBE" habe ich da nicht gefunden. Laut Wahl-O-Mat habe ich mit denen immerhin eine Übereinstimmung von 71,1%. ;)
Und, wählst du sie?
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Unabhaengig davon, ob ich eine klar "Linke" SPD oder eine klar "konservative" CDU waehlen wuerde, ist es aus meiner Sicht wichtig, dass diese beiden Parteien klare ideologische Heimaten anbieten, um so radikalen Parteien das Wasser abzugraben.
Es muss halt fuer den Waehler deutlich unterscheidbar sein, welche Konzepte und Ideen er bei welcher Partei angeboten bekommt.
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Ich hoffe, dass sich die SPD ernsthaft mit den Thesen, die Kevin Kuehnert in die Diskussion eingebracht hat, auseinander setzt und das am Ende dazu fuehrt, dass die sogenannten "Volksparteien" wieder klar differenzierbare Politik anbieten.
Der Klimawandel ist die größte Bedrohung unserer Zeit und den Grünen traue ich momentan als einziger Partei zu, Antworten auf die drängendsten Fragen geben zu können.Wie meinst du, würden die Grünen China, die USA, Indien und Russland davon überzeugen, den Klimaschutz wie in Deutschland umzusetzen?
Der Klimawandel ist die größte Bedrohung unserer Zeit und den Grünen traue ich momentan als einziger Partei zu, Antworten auf die drängendsten Fragen geben zu können.Wie meinst du, würden die Grünen China, die USA, Indien und Russland davon überzeugen, den Klimaschutz wie in Deutschland umzusetzen?
Was China und Indien betrifft, braucht es die Gruenen nicht. Deren CO2 Emission pro Kopf ist bereits geringer als unsere.Für den Klimawandel ist aber der gesamte globale CO2-Ausstoß relevant. Die deutschen 2% machen den Braten nicht fett.
https://www.bmu.de/fileadmin/Daten_BMU/Pools/Broschueren/klimaschutz_in_zahlen_2018_bf.pdfWorauf genau beziehst du dich? Das PDF hat 72 Seiten.
Unabhaengig davon: China, Indien (und andere Laender wie Indonesien und Vietnam) werden in 20-30 Jahren die Weltwirtschaft dominieren und vor allem China und Indien werden uns innovationstechnisch und damit auch klimaschutztechnisch weit enteilt sein.Wäre es dann nicht viel sinnvoller, unser Geld in unsere Wirtschaft zu stecken anstatt es symbolisch im Kampf gegen den Klimawandel zu verplempern? Ich persönlich warne schon seit langem vor China, zu der Zeit haben wir denen sogar noch Entwicklungshilfe gezahlt.
Insofern waere es aus meiner Sicht sogar wirtschaftlich dumm, darauf zu warten, dass andere uns enteilen.Inwiefern enteilen? Windräder und Solarpanele, in die wir all unser Geld stecken, sind ja jetzt keine "Raketenwissenschaften".
Hoffentlich garnicht, Deutschlands CO2 ausstoss ist in den letzten 20 Jahren drastisch gestiegen und nicht gesunken...Der Klimawandel ist die größte Bedrohung unserer Zeit und den Grünen traue ich momentan als einziger Partei zu, Antworten auf die drängendsten Fragen geben zu können.Wie meinst du, würden die Grünen China, die USA, Indien und Russland davon überzeugen, den Klimaschutz wie in Deutschland umzusetzen?
Für den Klimawandel ist aber der gesamte globale CO2-Ausstoß relevant.Dafür gibt es das Pariser Abkommen. Wir können mit unserem Wahlverhalten dafür sorgen, dass in Deutschland die Klimaziele eingehalten werden, was andere Länder machen, liegt nicht in unserer Hand. Übrigens liegt Deutschland in der historischen Betrachtung (kumulierter CO2-Ausstoß seit Beginn der Industrialisierung) auf Platz 4 oder 5, wenn ich mich recht erinnere. So betrachtet durchaus ein gewaltiger Beitrag.
Worauf genau beziehst du dich? Das PDF hat 72 Seiten.Ab S. 10.
Wäre es dann nicht viel sinnvoller, unser Geld in unsere Wirtschaft zu stecken anstatt es symbolisch im Kampf gegen den Klimawandel zu verplempern?Was meinst du mit symbolisch? Die CO2-Steuer ist ein nachweislich sinnvolles Instrument (in Schweden schon seit 1991). Förderung des ÖPNV, Ausbau der erneuerbaren Energien, Umbau des Verkehrssektors - alles Symbolpolitik? Ich gebe dir aber Recht: Neben den politischen Rahmenbedingungen müssen auch technologische Innovationen gefördert werden. Nur: die allein werden uns nicht retten.
Inwiefern enteilen? Windräder und Solarpanele, in die wir all unser Geld stecken, sind ja jetzt keine "Raketenwissenschaften".Jain. Die Effizienz der genannten zu steigern ist nicht ohne. Dazu kommt, dass viele Bausteine, die bspw. für eine nachhaltige Energieversorgung benötigt werden (z.B. Energiespeicher/Batterien) aktuell kritische Rohstoffe enthalten (z.B. Kobalt). Wir tun also gut daran, in Alternativen zu investieren - das wird auch getan, aber ob die aktuellen Investitionen reichen, wird man sehen.
Was auch einer der Gründe für mich ist die Grünen nichtmehr zu wählen sie sind zu dogmatisch in ihren Umweltschutzgedanken und blockieren leider wichtige Entwicklungen ausserhalb des Bereiches erneuerbarer Energien.Magst du das näher erläutern? Bevor ich da irgendwas reininterpretiere... ;)
Was China und Indien betrifft, braucht es die Gruenen nicht. Deren CO2 Emission pro Kopf ist bereits geringer als unsere.Für den Klimawandel ist aber der gesamte globale CO2-Ausstoß relevant. Die deutschen 2% machen den Braten nicht fett.Zitathttps://www.bmu.de/fileadmin/Daten_BMU/Pools/Broschueren/klimaschutz_in_zahlen_2018_bf.pdfWorauf genau beziehst du dich? Das PDF hat 72 Seiten.ZitatUnabhaengig davon: China, Indien (und andere Laender wie Indonesien und Vietnam) werden in 20-30 Jahren die Weltwirtschaft dominieren und vor allem China und Indien werden uns innovationstechnisch und damit auch klimaschutztechnisch weit enteilt sein.Wäre es dann nicht viel sinnvoller, unser Geld in unsere Wirtschaft zu stecken anstatt es symbolisch im Kampf gegen den Klimawandel zu verplempern? Ich persönlich warne schon seit langem vor China, zu der Zeit haben wir denen sogar noch Entwicklungshilfe gezahlt.ZitatInsofern waere es aus meiner Sicht sogar wirtschaftlich dumm, darauf zu warten, dass andere uns enteilen.Inwiefern enteilen? Windräder und Solarpanele, in die wir all unser Geld stecken, sind ja jetzt keine "Raketenwissenschaften".
Oder wie sonst kommt es, dass Deutschland mal wieder seine Klimaziele nicht erreicht.Zumindest sinkt in Deutschland der CO2-Ausstoß, während er anderswo steigt: https://www.sueddeutsche.de/wissen/klimawandel-co-ausstoss-klimaschutz-1.4385141
Das Geld in die Wirtschaft stecken? Um was zu erreichen?Um wirtschaftlich nicht abgehängt zu werden.
Das klingt erstmal nicht viel, würde bei unverändertem Ausstoß aber immerhin 0,1 Grad Celsius Erwärmung bis 2100 nur (!) durch Deutschland bedeuten. Wenn man sich das mal vor Augen führt und wirklich bewusst macht, ist das verdammt viel.Selbst wenn die 0,1 Grad komplett wegfielen, würde das am Klimawandel nichts ändern. Ich bleibe dabei, dass sich die Klimaerwärmung nur dann begrenzen lässt, wenn zumindest die 50 größten CO2 ausstoßenden Staates konsequent mitmachen. Da sich das aber offensichtlich nicht erreichen lässt, sollte man sich besser auf die unvermeidlichen Folgen des Klimawandels einstellen.
Abgesehen davon halte ich auch viel von einer Vorbildfunktion - wenn wir alles daran setzen, uns an die Klimaziele von Paris zu halten, dann geraten auch andere unter moralischen (Handlungs-)Druck.Gäbe es eine solche Vorbildfunktion dürfte es zum Beispiel auf der Welt keinen Krieg und keine Unterdrückung fremder Völker mehr geben. Gibt es aber, en masse, daher glaube ich nicht an eine solche Vorbildfunktion.
Außerdem haben die Nationen der Erde das Pariser Abkommen nicht zum Spaß unterzeichnet. Wäre an der Zeit, dass die einzelnen Staaten das auch tatsächlich mal als bindend begreifen.Offensichtlich ist es ja nicht bindend, siehe den steigenden CO2-Ausstoss weltweit, zumindest gibt es keine Sanktionen.
Und zum Verweis auf andere Länder: China investiert massiv in Nachhaltigkeit, insbesondere in der Stromversorgung.Jau, China baut AKW und exportiert Kohlekraftwerke nach Afrika. Wäre das ein Modell für Deutschland?
Glaubst du umgekehrt, eine andere Partei könnte das?Keine Partei kann das, die Frage war auch eher "ketzerisch" gemeint ;)
Unsere 2% machen den Braten vielleicht nicht fett (auch das hat Fuchs ja schoen in Frage gestellt), aber Deutschland hat als eine der fuehrenden Wirtschaftsnationen eine Vorbildfunktion fuer andere Nationen.Wie schon geschrieben, glaube ich nicht an eine solche Vorbildfunktion. Die deutsche Klimaschutzpolitik taugt doch auch eher als abschreckendes Beispiel, wie man es besser nicht macht.
China und Indien sind uns diesbezueglich weit voraus. Windraeder und Solarpaneele sind sicher nicht die Innovationen, die ich meine.Inwiefern und welche Innovationen meinst du?
Das liest sich so ein bisschen nach "Feind".Ich rede von der Wirtschaft, nicht dass du das in den falschen Hals bekommst und da ist China in den letzten 20 Jahren nunmal ein riesiger Konkurrent geworden.
Der Vergleich hinkt, finde ich. Krieg ist (leider) eine Konstante der Menschheitsgeschichte, der Klimawandel aber eine nie dagewesene, existenzielle Bedrohung für sämtliche Spezies der Erde und nicht zuletzt unsere Gesellschaften in ihrer jetzigen Form. Der betrifft alle. Abgesehen davon sehe ich keine andere Möglichkeit, als mit gutem Beispiel voranzugehen. Wirklich bindende, internationale Klimaschutzverträge wird man vermutlich nicht einmal auf EU-Ebene durchbringen, auch wenn ich mir das sehr wünsche.ZitatAbgesehen davon halte ich auch viel von einer Vorbildfunktion - wenn wir alles daran setzen, uns an die Klimaziele von Paris zu halten, dann geraten auch andere unter moralischen (Handlungs-)Druck.Gäbe es eine solche Vorbildfunktion dürfte es zum Beispiel auf der Welt keinen Krieg und keine Unterdrückung fremder Völker mehr geben. Gibt es aber, en masse, daher glaube ich nicht an eine solche Vorbildfunktion.
Die deutsche Klimaschutzpolitik taugt doch auch eher als abschreckendes Beispiel, wie man es besser nicht macht.Richtig, denn die deutsche Klimaschutzpolitik ist meines Erachtens nicht wirklich existent. Die Umweltministerin und ihre Vorgängerin haben beide gute Vorschläge gemacht, wurden jedoch abgekanzelt und mit einem Klimaschutzgesetzt scheint es (überraschenderweise...) nichts zu werden. Die deutsche Klimaschutzpolitik ist Mist, weil sie sich nach der Maxime der Wirtschaftspolitik zu richten hat, dabei sollte der umgekehrte Fall gängige Praxis sein: Wirtschaftspolitik hat sich der Maxime des Klimaschutzes unterzuordnen. Das ist eine Frage von (falsch gesetzten) Prioritäten.
Der Vergleich hinkt, finde ich. Krieg ist (leider) eine Konstante der Menschheitsgeschichte, der Klimawandel aber eine nie dagewesene, existenzielle Bedrohung für sämtliche Spezies der Erde und nicht zuletzt unsere Gesellschaften in ihrer jetzigen Form.Nunja, das stimmt jetzt auch wieder nicht. Erzähl das mal den Sauriern, etc.
ZitatDer Vergleich hinkt, finde ich. Krieg ist (leider) eine Konstante der Menschheitsgeschichte, der Klimawandel aber eine nie dagewesene, existenzielle Bedrohung für sämtliche Spezies der Erde und nicht zuletzt unsere Gesellschaften in ihrer jetzigen Form.Nunja, das stimmt jetzt auch wieder nicht. Erzähl das mal den Sauriern, etc.
Aber zumindest hat zum ersten Mal eine Spezies zumindest bedingten Einfluss darauf
Das war den Sauriern sicherlich herzlich egal, ob das Krokodil oder der Meteor schuld war. :PZitatDer Vergleich hinkt, finde ich. Krieg ist (leider) eine Konstante der Menschheitsgeschichte, der Klimawandel aber eine nie dagewesene, existenzielle Bedrohung für sämtliche Spezies der Erde und nicht zuletzt unsere Gesellschaften in ihrer jetzigen Form.Nunja, das stimmt jetzt auch wieder nicht. Erzähl das mal den Sauriern, etc.
Aber zumindest hat zum ersten Mal eine Spezies zumindest bedingten Einfluss darauf
Wow, der sinnvollste Debattenbeitrag seit langem. ;D
Damit die Haarspalter zufrieden sind ergänze ich: "in der Menschheitsgeschichte nie dagewesene". Abgesehen davon ist es ein Unterschied, ob es ein Massensterben aufgrund von Naturereignissen oder aufgrund des Verhaltens der dominierenden Spezies gibt, die wir Menschen auf der Erde nunmal sind.
Edit:Ihre Fixierung auf Solarenergie egal ob primär(Solarzellen) oder sekundär (Wind) ist aufgrund der ihr innewohnenden ineffizienz sowohl was die direkte Ausbeute als auch Nutzbarkeit(Tag/Nacht) betrifft in meinen Augen ein Problem zumal sie sich auch z.B. dem Transport von sauber erzeugtem Wasserstoff aus Regionen mit dafür besser tauglichen Klimata verwehren(ähnlich den jetzigen Rohöl-Transporten wodurch sie z.b. der Wasserstoffzellen Industrie einen irreparablen Schaden zufügten).ZitatWas auch einer der Gründe für mich ist die Grünen nichtmehr zu wählen sie sind zu dogmatisch in ihren Umweltschutzgedanken und blockieren leider wichtige Entwicklungen ausserhalb des Bereiches erneuerbarer Energien.Magst du das näher erläutern? Bevor ich da irgendwas reininterpretiere... ;)
ZitatDer Vergleich hinkt, finde ich. Krieg ist (leider) eine Konstante der Menschheitsgeschichte, der Klimawandel aber eine nie dagewesene, existenzielle Bedrohung für sämtliche Spezies der Erde und nicht zuletzt unsere Gesellschaften in ihrer jetzigen Form.Nunja, das stimmt jetzt auch wieder nicht. Erzähl das mal den Sauriern, etc.
Aber zumindest hat zum ersten Mal eine Spezies zumindest bedingten Einfluss darauf
Wow, der sinnvollste Debattenbeitrag seit langem. ;D
Damit die Haarspalter zufrieden sind ergänze ich: "in der Menschheitsgeschichte nie dagewesene". Abgesehen davon ist es ein Unterschied, ob es ein Massensterben aufgrund von Naturereignissen oder aufgrund des Verhaltens der dominierenden Spezies gibt, die wir Menschen auf der Erde nunmal sind.
Es gibt übrigens auch noch die Theorie, dass der Klimawandel ein natürlicher Vorgang ist, der allerdings durch den Menschen etwas begünstigt wird. Soll heißen: Auch ohne unser zutun ist irgendwann Wüste - nur nicht ganz so schnell.
In Anbetracht der Geschichte der Erde halte ich das für recht wahrscheinlich. Drastische Klimaveränderungen gab es immer.
Ich habe das hier schon mal irgendwann als Frage formuliert. Aber wie sieht es eigentlich mit technischen/wissenschaftlichen Möglichkeiten aus dem Klimawandel entgegenzuwirken?
LG Veni_vidi_vici
Ich habe das hier schon mal irgendwann als Frage formuliert. Aber wie sieht es eigentlich mit technischen/wissenschaftlichen Möglichkeiten aus dem Klimawandel entgegenzuwirken?
Dazu mal eine Frage. Gibt es eigentlich technische Möglichkeiten/Erfindungen/etc. gegenzusteuern? Wie in der Science-Fiction einen Teil der Sonnenstrahlen ablenken, irgendwas um die Eisschmelze zu stoppen (wohl eher unmöglich oder zu aufwändig) oder gar das Klima zu kontrollieren (wenngleich ebenfalls kein beruhigender Gedanke). Ganz nach dem Motto: Wenn die Menschen das Problem sind, können wir auch die Lösung sein.
Gibt es, das sogenannte Climate oder Geo Engineering (https://de.wikipedia.org/wiki/Geoengineering). Etwas ausführlicher dazu ein Hintergrundpapier des Umweltbundesamtes (https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/publikation/long/4125.pdf) von 2011. Noch ausführlicher ein Bericht des TAB (https://www.tab-beim-bundestag.de/de/pdf/publikationen/berichte/TAB-Arbeitsbericht-ab159.pdf) (Büro für Technikfolgenabschätzung beim Deutschen Bundestag) von 2014. Kürzere Berichte und Übersichten findet man, wenn man "Climate Engineering ITAS" (Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse am KIT) googlet. Im Grunde läuft es darauf hinaus, dass die Manipulation des Klimas theoretisch auch in die "andere Richtung" möglich wäre, dazu bislang aber die Technik noch nicht ausgereift und ausreichend erforscht ist und - viel wichtiger - man tatsächlich nicht genügend über die Zusammenhänge des Gesamtsystems Klima weiß, um wirklich einigermaßen zuverlässige Prognosen zu treffen, was bei welchen Maßnahmen passieren würde (nicht, dass es am Ende zu kalt wird...). Ich habe mich mit dem Thema mal im Rahmen meiner Bachelorprüfung 2014 beschäftigt. Das Fazit der damaligen Fachliteratur war, dass man Climate Engineering weiter erforschen sollte, um es als Handlungsoption anbieten zu können, sollten andere Maßnahmen nicht greifen. Der allgemeinen Einschätzung hier im Forum folgend, dürften solche Maßnahmen tatsächlich mittelfristig Aussichten haben, ernsthaft erwogen zu werden (vermutlich ohne ausreichenden Kenntnisstand über die potenziellen Folgen). Das erinnert mich irgendwie ein bisschen an jemanden der eigentlich auf seinen Cholesterinspiegel achten sollte, aber munter weiter frisst und als Ausgleich Medikamente nimmt...
@Signor Rossi: Dass der Klimawandel nur begrenzt werden kann, wenn alle mitziehen, da stimme ich dir zu.An der Stelle brauchen wir deshalb auch gar nicht mehr weiter zu diskutieren, das ist nämlich mMn. der große Rahmen, der erstmal gezimmert werden muss, ehe man sich dann an die Ausgestaltung macht. So wurschtelt derzeit halt jedes Land vor sich hin und es wird nichts erreicht.
Wo du, oder wo dein Kreuz hingeht? ;)Ich denk mal mein Wahlbezirk wird ne geringe Wahlbeteiligung haben, durfte erstmal nach Hause zurück (Handy dahoam gelassen) um per googlemaps rauszufinden das der Zugang statt an der angegeben Adresse des Wahllokales eine Querstrasse weiter, durch den Hinterhof eines anderen Gebäudes zu erfolgen hat ...
Die Partei anscheinend mit nun 3 Kandidaten im Europaparlament. Meine Stimme sehe ich dort jedenfalls gut aufgehoben.
Die Bombe muß nach Brüssel!
15% für Sonstige Parteien sagt eigentlich alles aus. Man weiß nicht mehr was man wählen soll. Grüne mit 20 Prozent finde ich auch bemerkenswert.Das sagt eher etwas darüber aus, wie unterschiedlich man wählt wenn es keine 5-Prozent-Hürde mehr gibt.
Ich hätte mit einer 5% Hürde nicht anders gewählt, nur wäre meine Stimme dann unter den Tisch gekehrt worden denn Gewicht zu haben...15% für Sonstige Parteien sagt eigentlich alles aus. Man weiß nicht mehr was man wählen soll. Grüne mit 20 Prozent finde ich auch bemerkenswert.Das sagt eher etwas darüber aus, wie unterschiedlich man wählt wenn es keine 5-Prozent-Hürde mehr gibt.
Was waren oder sind die Gründe für eine Wahl der PARTEI?Ich habe die beim mal davor gewählt weil mich da keine andere Partei überzeugt hat und ich aber trotzdem wählen wollte,der Humor passte auch.
Nach all dem was ich mitbekam, ist dort die Satire viel zu stark verankert als dass ich mir eine sinnvolle politische Mitgestaltung vorstellen könnte.
Was waren oder sind die Gründe für eine Wahl der PARTEI?Ich habe die beim mal davor gewählt weil mich da keine andere Partei überzeugt hat und ich aber trotzdem wählen wollte,der Humor passte auch.
Nach all dem was ich mitbekam, ist dort die Satire viel zu stark verankert als dass ich mir eine sinnvolle politische Mitgestaltung vorstellen könnte.
Sonneborn war dann immer transparent und z.B auch einer der Leute,neben Reda und Wölken,die die Aufmerksamkeit auf das Thema Uploadfilter gelenkt haben und am Ende habe ich mich von ihm besser vertreten gefühlt als von jeder anderen Person oder Partei die ich davor"ernsthaft"gewählt habe,darum hat er nochmal meine Stimme bekommen.
Ob ich jetzt eine Partei nur mit Nico Semsrott als Kandidaten wählen würde weiß ich nicht,vielleicht überzeugt er mich ja auch noch. :D
- Und jetzt bitte nicht als Antwort schreiben:
...aber aber der alles-zerstörende Klimawandel wird uns in Zukunft noch viel vieeeel mehr Kosten
Doch, zumindest teilweise. Einfach weil es ein valides Argument ist, dass du nicht ausblenden kannst, wenn du schon anfängst über die Finanzierung zu sprechen.Es ist halt auch ein Totschlagargument, das jede Diskussion abwürgen kann.
Oder auch in Deutschland. Warum baut man nicht solche "EE-Verbundkraftwerke" und wenn dann eine gewisse Leistung, die der Verbund dauerhaft bereitstellen kann, erreicht wurde, schaltet man ein Braunkohlekraftwerk ab? Warum geht man mit der Gießkanne über alle Bereiche und jeder muss ein bisschen CO2 reduzieren? Wenn ich am Haus einen fetten Schaden am Fundament habe, dann repariere ich das Fundament und fange nicht an, ein paar kaputte Dachziegel zu ersetzen, eine Wand zu streichen und ein Fenster zu ersetzen.
Atomstrom ist dann sicher noch ein Problem, weil es zeigt, dass es nicht nur CO2 und Emissionen gibt. Die Diskussion gab es schon bei der Taxonomie der Energieproduktion dieses Frühjahr. Die Folgekosten für die Atommüll-Lagerung sollten eventuell auch eingepreist werden. Ansonsten steht der Atomstrom schon etwas sehr vorteilhaft gegenüber anderen Typen von Kraftwerken. Man kann da natürlich auch den Produktzyklus für Solar und Co mit einbeziehen, damit wirklich alle Energieproduzenten in einem fairen Vergleich stehen.
Sollte man sogar mit einbeziehen, finde ich. Man kann ja trotzdem die politische Entscheidung treffen Erneuerbare zu fördern/subventionieren im Vergleich zu anderen Energieformen wie der Atomenergie. Die im Übrigen auch nicht CO2-frei ist, wenn man hier den gesamten Zyklus betrachtet: https://www.umweltbundesamt.de/service/uba-fragen/ist-atomstrom-wirklich-co2-frei (https://www.umweltbundesamt.de/service/uba-fragen/ist-atomstrom-wirklich-co2-frei)
Ja, vielleicht war es nicht klug von mir, ausgerechnet die FDP als Beispiel (wichtiger Punkt, den du geflissentlich unterschlägst)
Du sagst aber in dem Fall, dass die einzige Möglichkeit ist x zu erhöhen und die Potenziale bei y nicht zu nutzen.Nicht wirklich. Ich schreibe, dass ich es sinnvoller fände, erst die Großverschmutzer aus dem Verkehr zu ziehen, in Deutschland wären das die großen Braunkohlekraftwerke. Das Kraftwerk Neurath stößt pro Jahr ca. 22 Mio to CO2 aus, das sind schon 3,5% des gesamten deutschen CO2 Ausstoßes. Dass man nebenbei auch noch andere Maßnahmen ergreifen kann, wie zB. Wärmepumpen und PV für Wohnhäuser wird dadurch ja nicht ausgeschlossen.
Man reduziert überall ein wenig, um nirgendwo komplett zu verzichten...Oder es wird erstmal alles weggelassen, was nicht zum Leben benötigt wird: Reisen, Restaurantbesuche und andere Freizeitaktivitäten , teure Hobbies, Luxusartikel wie zB. Smartphones oder Uhren etc. pp.
Autofahren wird halt teurer.Damit triffst du dann vor allen Dingen die Pendler, die oft keine andere Wahl haben, als das Auto zu nutzen. Wenn die Alternative lautet, dass der Arbeitstag dadurch zwei-drei Stunden länger wird, könnten Niedrigverdiener auch auf die Idee kommen, den Job hinzuwerfen. Und das bedeutet auch, dass der ÖPNV teurer wird, solange er nicht mit Ökostrom läuft.
Natürlich muss da auch der CO2 Preis als Zoll oder so draufgeschlagen werden...Das funktioniert aber nicht bei Waren aus der EU und auch bei Waren von außerhalb muss das durch die EU abgestimmt werden. Und das zieht natürlich Strafzölle für deutsche Waren nach sich, die durch die hohen CO2-Preise im Ausland eh schon sehr teuer sind.
Aber wenn die ganze EU intern und sowohl bei der Einfuhr als auch bei der Ausfuhr von Produkten die CO2 Preise eintütet, dann ist das noch nicht eine komplett globale, aber zumindest eine recht globale Angelegenheit.Sowas geht nur über entsprechende Abkommen und ich glaube nicht, dass Russland, Indien und China bei sowas mitmachen werden.
und ich schrieb halt dazu:Ja, habe ich, weil ich darauf gar nicht mehr eingehen wollte. Ich sehe auch nicht, wo uns das jetzt an dieser Stelle der Diskussion weiterhelfen soll, aber gut: Es war erstens kein Nebensatz und zweitens habe ich mehrfach geschrieben, dass es auch auf andere Parteien zutrifft bzw. dass ich dass als Beispiel für den gesamten Politikbetrieb (oder zumindest weite Teile davon) sehe.
".nur in einem Nebensatz zu schreiben, jaja es sind auch andere Parteien schuld usw., um dann vornedran immer wieder FDP voran zu führen, da ist doch sehr eindeutig deinerseits."
das hast du jetzt geflissentlich unterschlagen.
Für einen Politiker in Deutschland ist es aktuell abwägig zu sagen, dass man in Deutschland kein Klimaschutz machen muss, weil es global eh keine Auswirkung hätte oder es Länder gibt die viel schlimmer seien.Naja, der deutsche Anteil am CO2-Ausstoss leistet keinen maßgeblichen Beitrag zur Klimaerwärmung. Trotzdem muss natürlich auch Deutschland "Klimaschutz" machen, die Klimaerwärmung zu verlangsamen wird aber nur gelingen, wenn ALLE großen CO2-Verschmutzer (deswegen mein Verweis auf die G20) ernsthaft mitmachen.
Dann habe ich dich da falsch verstanden. Klar ist das Braunkohlekraftwert y und x. An der Stelle hinkt mein Beispiel. ;) Ich wollte nur das Gießkannenprinzip an der Stelle einbringen, an der es nicht um die Erzeugung geht.Du sagst aber in dem Fall, dass die einzige Möglichkeit ist x zu erhöhen und die Potenziale bei y nicht zu nutzen.Nicht wirklich. Ich schreibe, dass ich es sinnvoller fände, erst die Großverschmutzer aus dem Verkehr zu ziehen, in Deutschland wären das die großen Braunkohlekraftwerke. Das Kraftwerk Neurath stößt pro Jahr ca. 22 Mio to CO2 aus, das sind schon 3,5% des gesamten deutschen CO2 Ausstoßes. Dass man nebenbei auch noch andere Maßnahmen ergreifen kann, wie zB. Wärmepumpen und PV für Wohnhäuser wird dadurch ja nicht ausgeschlossen.
ZitatMan reduziert überall ein wenig, um nirgendwo komplett zu verzichten...Oder es wird erstmal alles weggelassen, was nicht zum Leben benötigt wird: Reisen, Restaurantbesuche und andere Freizeitaktivitäten , teure Hobbies, Luxusartikel wie zB. Smartphones oder Uhren etc. pp.
ZitatAutofahren wird halt teurer.Damit triffst du dann vor allen Dingen die Pendler, die oft keine andere Wahl haben, als das Auto zu nutzen. Wenn die Alternative lautet, dass der Arbeitstag dadurch zwei-drei Stunden länger wird, könnten Niedrigverdiener auch auf die Idee kommen, den Job hinzuwerfen. Und das bedeutet auch, dass der ÖPNV teurer wird, solange er nicht mit Ökostrom läuft.
Stimmt. Aber dann muss es eben schon an der Stelle eine europäische Lösung geben. Das es dann wiederum von extern Strafzölle an uns gibt (oder sogar auch CO2 Preise) ist klar... Ich schrieb ja, dass alles teurer wird. Auch der Export. Preise für CO2 sind nunmal Preise für CO2.ZitatNatürlich muss da auch der CO2 Preis als Zoll oder so draufgeschlagen werden...Das funktioniert aber nicht bei Waren aus der EU und auch bei Waren von außerhalb muss das durch die EU abgestimmt werden. Und das zieht natürlich Strafzölle für deutsche Waren nach sich, die durch die hohen CO2-Preise im Ausland eh schon sehr teuer sind.
Aber wenn wir schon bei der Internalisierung externer Kosten sind: das müsste dann aus Gleichbehandlungsgründen auch für andere schädliche Produkte wie Alkohol, Tabak, Zucker oder Fett gelten und auch für Tätigkeiten wie Sport oder Hausputz.Was sind den Gleichbehandlungsgründe? Es sterben x Personen wegen Zigaratten und das kostet ein paar viele Millionen. Aber deswegen geht der Planet nicht hopps.
Müssen sie ja nicht. Sie müssen nur die Kosten bei Einfuhr zahlen, weil unsere Werte und Moral der Umweltverschmutzung die sie bei uns verkaufen wollen einen Preisstempel gegeben hat. Dann bleibt es eben bei der Straftzoll-Aktion bei Import und Export. Die EU + ein paar andere Länder, die sich vielleicht anschließen, sind allerdings schon groß genug, um da einen Stich zu machen.ZitatAber wenn die ganze EU intern und sowohl bei der Einfuhr als auch bei der Ausfuhr von Produkten die CO2 Preise eintütet, dann ist das noch nicht eine komplett globale, aber zumindest eine recht globale Angelegenheit.Sowas geht nur über entsprechende Abkommen und ich glaube nicht, dass Russland, Indien und China bei sowas mitmachen werden.
Jup. Aber aus dem nichts heraus wird sich die G20 eben nicht zu so etwas zusammentreffen. Ich halte das für utopisch. Das haben die letzten Jahrzehnte von Gipfeln an allen möglichen Orten mit allen möglichen Teilnehmern gezeigt. Leider.Für einen Politiker in Deutschland ist es aktuell abwägig zu sagen, dass man in Deutschland kein Klimaschutz machen muss, weil es global eh keine Auswirkung hätte oder es Länder gibt die viel schlimmer seien.Naja, der deutsche Anteil am CO2-Ausstoss leistet keinen maßgeblichen Beitrag zur Klimaerwärmung. Trotzdem muss natürlich auch Deutschland "Klimaschutz" machen, die Klimaerwärmung zu verlangsamen wird aber nur gelingen, wenn ALLE großen CO2-Verschmutzer (deswegen mein Verweis auf die G20) ernsthaft mitmachen.
Die EU könnte als großer Wirtschaftsraum innerhalb ihrer Grenzen und ggf. gemeinsam mit Partnern entweder einen wirksamen Emissionshandel oder eine CO2-Bepreisung mit Lenkungswirkung einführen. Dabei dürfen dann aber die Haushalte mit kleinen und mittleren Einkommen nicht auf der Strecke bleiben, denn - auch da dürften wir uns einig sein - das Ganze wird nur mit und nicht gegen die Bevölkerung funktionieren.Das ist das altbekannte Spiel mit linke Tasche, rechte Tasche, mit den ebenso altbekannten bürokratischen Hürden, wer denn jetzt arm genug ist, um Geld vom Staat zu bekommen, um die hohen CO2-Preise auszugleichen. Warum muss in Deutschland alles immer so kompliziert gemacht werden? Und was ist mit Unternehmen, die unter solchen Preisen leiden, hilft man denen auch oder lässt man sie kaputt gehen?
Die EU könnte als großer Wirtschaftsraum innerhalb ihrer Grenzen und ggf. gemeinsam mit Partnern entweder einen wirksamen Emissionshandel oder eine CO2-Bepreisung mit Lenkungswirkung einführen. Dabei dürfen dann aber die Haushalte mit kleinen und mittleren Einkommen nicht auf der Strecke bleiben, denn - auch da dürften wir uns einig sein - das Ganze wird nur mit und nicht gegen die Bevölkerung funktionieren.Warum muss in Deutschland alles immer so kompliziert gemacht werden? Und was ist mit Unternehmen, die unter solchen Preisen leiden, hilft man denen auch oder lässt man sie kaputt gehen?
Also in welcher Situation meinst du das?ZB. in der Situation, in der man vor Geldmangel nicht mehr weiß, wie man seine Strom- und Gasrechnung und seinen Wocheneinkauf bezahlen soll. Dann wird der Urlaub gestrichen, zumindest für dieses Jahr.
Ich schrieb ja, dass alles teurer wird. Auch der Export. Preise für CO2 sind nunmal Preise für CO2.Du weißt aber auch, was es bedeutet, wenn deutsche Produkte im Ausland nicht mehr gekauft werden, weil sie zu teuer werden?
Was sind den Gleichbehandlungsgründe?Externe Kosten entstehen nicht nur durch CO2 Ausstoß.
Ich sehe keinen thematischen Zusammenhang, will das aber auch nicht ausschließen.Der thematische Zusammenhang sind die externen Kosten, die beim rauchen, saufen, Sport treiben und Hausputz entstehen.
Lass uns die Gesamtkosten für all das zusammenfassen und umlegen. Auch hier wird der Markt durch Innovationsdruck und Käuferwille und Kaufkraft regeln.Die genannten Produkte werden dann deutlich teurer und Raucher, Säufer, Sportler und Hausputzer müssen deutlich höhere Beiträge zur Krankenversicherung zahlen.
Die EU + ein paar andere Länder, die sich vielleicht anschließen, sind allerdings schon groß genug, um da einen Stich zu machen.Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass Deutschland mal eben auf den Export nach China, Indien und die USA verzichten können wird, auch wenn wir viel in die EU exportieren.
Ich halte das für utopisch.Genau wie eine global gleich hohe Klimafolgen-Einpreisung.
Das ist das altbekannte Spiel mit linke Tasche, rechte Tasche, mit den ebenso altbekannten bürokratischen Hürden, wer denn jetzt arm genug ist, um Geld vom Staat zu bekommen, um die hohen CO2-Preise auszugleichen. Warum muss in Deutschland alles immer so kompliziert gemacht werden? Und was ist mit Unternehmen, die unter solchen Preisen leiden, hilft man denen auch oder lässt man sie kaputt gehen?
Ich halte es für sinnvoller, so viel Strom aus EE bereitszutellen, dass man auf den "dreckigen Strom" verzichten kann. Wenn Gas benötigt wird, kann man das aus grünem Wasserstoff erzeugen, der wiederum aus überschüssiger EE-Stromproduktion hergestellt wird. Wenn das niemand machen will, dann macht es der Staat eben selber, es gibt schon jetzt viele Stadtwerke, die das machen. Ja, das wird auch Geld kosten, aber das kann man durch Steuern und auch neue Schulden finanzieren, allerdings sollte der Ausbau ohne jegliche Subventionen erfolgen.
Man lässt sie natürlich kaputt gehen, wenn es keine kritische Infrastruktur ist. Aber auch nur da im äußersten Notfall.Und die verlorenen Arbeitsplätze sind egal?
Geht aber leider schleppend vorran und reicht wahrscheinlich gar nicht aus.Richtig. Weil die komplette Energiewende politisch und bürokratisch total vermurkst ist. WKA werden abgerissen und nicht wieder neu gebaut (repowering), weil es keine Investitionsförderung und oder keine Langzeitzahlungen wie die EEG-Umlage mehr gibt. Der Wegfall der Subventionen ist meiner Meinung nach auch richtig, zeigt aber, dass man mit EE anscheinend kein Geld verdienen kann.
Also in welcher Situation meinst du das?ZB. in der Situation, in der man vor Geldmangel nicht mehr weiß, wie man seine Strom- und Gasrechnung und seinen Wocheneinkauf bezahlen soll. Dann wird der Urlaub gestrichen, zumindest für dieses Jahr.ZitatIch schrieb ja, dass alles teurer wird. Auch der Export. Preise für CO2 sind nunmal Preise für CO2.Du weißt aber auch, was es bedeutet, wenn deutsche Produkte im Ausland nicht mehr gekauft werden, weil sie zu teuer werden?ZitatWas sind den Gleichbehandlungsgründe?Externe Kosten entstehen nicht nur durch CO2 Ausstoß.ZitatIch sehe keinen thematischen Zusammenhang, will das aber auch nicht ausschließen.Der thematische Zusammenhang sind die externen Kosten, die beim rauchen, saufen, Sport treiben und Hausputz entstehen.ZitatLass uns die Gesamtkosten für all das zusammenfassen und umlegen. Auch hier wird der Markt durch Innovationsdruck und Käuferwille und Kaufkraft regeln.Die genannten Produkte werden dann deutlich teurer und Raucher, Säufer, Sportler und Hausputzer müssen deutlich höhere Beiträge zur Krankenversicherung zahlen.ZitatDie EU + ein paar andere Länder, die sich vielleicht anschließen, sind allerdings schon groß genug, um da einen Stich zu machen.Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass Deutschland mal eben auf den Export nach China, Indien und die USA verzichten können wird, auch wenn wir viel in die EU exportieren.ZitatIch halte das für utopisch.Genau wie eine global gleich hohe Klimafolgen-Einpreisung.
Man lässt sie natürlich kaputt gehen, wenn es keine kritische Infrastruktur ist. Aber auch nur da im äußersten Notfall.Und die verlorenen Arbeitsplätze sind egal?
ZitatGeht aber leider schleppend vorran und reicht wahrscheinlich gar nicht aus.Richtig. Weil die komplette Energiewende politisch und bürokratisch total vermurkst ist. WKA werden abgerissen und nicht wieder neu gebaut (repowering), weil es keine Investitionsförderung und oder keine Langzeitzahlungen wie die EEG-Umlage mehr gibt. Der Wegfall der Subventionen ist meiner Meinung nach auch richtig, zeigt aber, dass man mit EE anscheinend kein Geld verdienen kann.
Also muss der Staat ran, der braucht keinen Gewinn zu machen, man muss es aber so organisieren, dass es trotzdem effizient gemanaged wird, also nicht kameralistisch. Diese Organisationen müssen wie ein Unternehmen aufgebaut und geführt werden, Verluste dürfen nur durch die Kernaufgaben entstehen, nicht durch ausufernde Personalpolitik, nicht durch irgendwelche Prachtbauten, Spekulationen an den Finanzmärkten durch gelangweilte CFOs oder andere Manipulationen zum Nachteil der Kunden und Steuerzahler.
Wir müssen dafür sorgen, dass CO2-intensive Tätigkeiten und Produkte teuer und wirtschaftlich unattraktiv werden.Das halte ich für den falschen Weg, weil es dt. Verbraucher und Unternehmen stark belastet und D keine isolierte Insel ist. Solche Energiepreise wie im Moment kann sich auch Deutschland nicht auf Dauer leisten.
Die ganze Nummer ist einfach unglaublich komplex.Ja, das ist sie sicherlich, deswegen mein Vorschlag, bei den größten und imho am "einfachsten" zu ersetzenden CO2-Verschmutzern anzufangen. Einfach in dem Sinne, dass ich erstmal "nur" ein Kraftwerk ersetzen muss, ohne gleich die halbe Gesellschaft umkrempeln zu müssen. In Sachen Stromtrassen wird der Staat aber ein Zeichen setzen müssen, da kann man auf einzelne Bedenkenträger keine Rücksicht mehr nehmen, sondern muss das Gemeinwohl in den Vordergund stellen.
Die Sache mit den CO2 Zertifikaten ist letztendlich die Idee der FDP und eines ihrer Hauptpunkte zum Kampf gegen den KlimawandelNaja, die FDP hat den Stein der Weisen auch nicht mit Löffeln gefressen O0
Gleichzeitig kennen wir die FDP und sonstige Regulierungen sind natürlich im Sinne der neoliberalen Marktwirtschaft auf ein Minimum zu reduzieren.Die Verwendung von ideologischen Kampfbegriffen wie "neoliberal" oder Aussagen, dass die FDP nicht an "Verlierer" denken würde, finde ich sehr kontrapoduktiv in einer sachlich geführten Diskussion. Wir haben eine soziale Marktwirtschaft, die ist extrem weit von einer "neoliberalen Marktwirtschaft" entfernt und meines Wissens will auch die FDP die soziale Marktwirtschaft nicht abschaffen.
Ich denke für die ganze Sache wäre ein Emissionshandeln in jedem Sektor gut. Aber nicht wie er gerade existiert, mit kostenlosen Zertifikaten, dubiosen Einkäufen von Zertifikaten aus dem Ausland. Eins sauberes und sicher reguliertes System, in dem CO2 knallhart eingepreist wird und auf den kompletten Markt gelegt wird.
Dann brauchen wir keine Beschränkungen im Verkehr. Als Beispiel: Autofahren wird halt teurer. Da ist dann auch das Tempolimit aus der Diskussion. Der, der schnell fährt zahlt eben dafür. Wer übermäßig konsumiert zahlt dafür. Wer viel reist zahlt dafür. Wer in einer "zu großen" Wohnung wohnt zahlt dafür. Da alles teurer wird, wird automatisch ein Einspareffekt eintreten.
ABer nicht nur das. Das ist natürlich ein wahnsinnier Innovationstreiber für die Unternehmen. Die teuren Emissionspreise müssen an die Verbrauche weiter gegeben werden, wenn sie nicht pleite gehen wollen. Im Preiskampf wird umweltfreundlichkeit ein entscheidender Faktor. Also werden CO2 intensive Konsumgüter entweder schlicht weg teurer oder so unrentabel, dass sie vom Markt verschwinden und/oder ersetzt werden.
Vorab: wenn es dir nicht wirklich um die Energiewende und deren möglichst sinnvolle Umsetzung geht, sondern darum, die FDP an den Pranger zu stellen, dann können wir die Diskussion einstellen.Die Sache mit den CO2 Zertifikaten ist letztendlich die Idee der FDP und eines ihrer Hauptpunkte zum Kampf gegen den KlimawandelNaja, die FDP hat den Stein der Weisen auch nicht mit Löffeln gefressen O0
Danke für deine Mühe mit dem Wahlprogramm, aber ich sehe keine wirkliche Relevanz für unsere Diskussion, die FDP ist viel zu klein, um ihre Ideen maßgeblich umsetzen zu können. Dazu kommt noch, dass der Markt nur dann etwas regeln kann, wenn er nicht zu Tode reguliert wurde und wenn es kein Oligopol oder gar Monopol gibt. Ehe man also dem Markt also etwas überlassen kann, muss man erst mal einen "richtigen" Markt schaffen, das bedeutet, man muss jegliche Regulierungen auf den Prüfstand stellen und solche, die sich schädlich auf den Preismechanismus auswirken, entfernen und man muss dafür sorgen, dass es viele Anbieter gibt, die um die Gunst der Kunden buhlen.ZitatGleichzeitig kennen wir die FDP und sonstige Regulierungen sind natürlich im Sinne der neoliberalen Marktwirtschaft auf ein Minimum zu reduzieren.Die Verwendung von ideologischen Kampfbegriffen wie "neoliberal" oder Aussagen, dass die FDP nicht an "Verlierer" denken würde, finde ich sehr kontrapoduktiv in einer sachlich geführten Diskussion. Wir haben eine soziale Marktwirtschaft, die ist extrem weit von einer "neoliberalen Marktwirtschaft" entfernt und meines Wissens will auch die FDP die soziale Marktwirtschaft nicht abschaffen.
Aber ich sehe nicht, dass die FDP viel macht, um den soziale schwächer gestelten Menschen zu helfen oder die Schere zwischen Arm und Reich zu schließen.Erstens hat sie dazu gar nicht die Macht und zweitens machen andere Parteien auch nicht wirklich etwas, selbst wenn sie an der Macht sind und den Kanzler oder Vizekanzler stellen. Angeprangert wird aber die FDP...
Damit können wir die FDP beiseite lassen.Ich bitte darum, eine Entschuldigung ist nicht nötig ;)
Im Grunde ist es egal, ob es national oder global passiert.Das ist leider nicht egal, die Klimaerwärmung kann nur global gestoppt werden.
Das mit dem Bezahlen ist halt noch so ein Ding. Wenn der Staat für alles aufkommt zahlt es am Ende trotzdem der Bürger.Am Ende zahlt der Steuerzahler immer ALLE Staatsausgaben, egal welchen Namen man dem Kind gibt, und als Arbeitnehmer bezahlen sie auch alles andere, das geht auch gar nicht anders. Wichtig ist, dass diese Leistungsträger nicht überlastet werden und mit dem Geld staatlicherseits vernünftig umgegangen wird. Und da sehe ich leider große Defizite, alleine mit dem Geld, das die Stromkunden für die EEG-Umlage aufgebracht haben, hätte man wesentlich mehr EE-Anlagen bauen müssen. Das geschieht aber nicht, weil man damit Investoren und Konzerne bezahlt, die das Geld nicht in EE-Anlagen reinvestieren müssen.
Ich finde daran zum Beispiel gut, dass der Konsument selbst etwas dafür tun kann und die Steuerungsmöglichkeiten in die Hand bekommt.Was bekommt er denn zu steuern und welche Wahl soll er haben?
Ist ein böses Thema, weil das sofort in Richtung verzicht geht.Man kann den Bürgern halt nicht vermitteln, dass sie verzichten sollen, wenn der Nachbar in Saus und Braus lebt.
Nur, weil für den Konsumenten nichts teuerer wird, heißt nicht das nicht, dass die Kosten plötzlich verschwinden.Da sind wir wieder beim Thema Internalisierung externer Effekte. Auch das kann nur global gelöst werden, der CO2-Preis muss weltweit gleich hoch sein, sonst haben die Volkswirtschaften mit einem hohen CO2-Preis einen großen Wettbewerbsnachteil.
Ich meine das im Sinne davon, dass es kein Grund ist es national nicht zu tun, nur weil es global nicht geht. Das Argument hört man verkürzt immer öfters: "Wieso sollen wir was machen, wenn Nation A, B und C entweder viel mehr CO2 verbrauchen als wird oder auch nichts machen."ZitatIm Grunde ist es egal, ob es national oder global passiert.Das ist leider nicht egal, die Klimaerwärmung kann nur global gestoppt werden.
ZitatDas mit dem Bezahlen ist halt noch so ein Ding. Wenn der Staat für alles aufkommt zahlt es am Ende trotzdem der Bürger.Am Ende zahlt der Steuerzahler immer ALLE Staatsausgaben, egal welchen Namen man dem Kind gibt, und als Arbeitnehmer bezahlen sie auch alles andere, das geht auch gar nicht anders. Wichtig ist, dass diese Leistungsträger nicht überlastet werden und mit dem Geld staatlicherseits vernünftig umgegangen wird. Und da sehe ich leider große Defizite, alleine mit dem Geld, das die Stromkunden für die EEG-Umlage aufgebracht haben, hätte man wesentlich mehr EE-Anlagen bauen müssen. Das geschieht aber nicht, weil man damit Investoren und Konzerne bezahlt, die das Geld nicht in EE-Anlagen reinvestieren müssen.
Den Menschen einerseits viel Geld durch künstlich hohe Preise zu entziehen, um es ihnen auf der anderen Seite wieder als staatliche Hilfen zukommen zu lassen, halte ich für wenig effizient, weil das wieder ein teures, langsames, bürokratisches Monster wird. Darüber hinaus ist so eine künstliche Verteuerung mMn. völlig unnötig, Unternehmen sind daran interessiert, so wenig Kosten wie möglich zu produzieren. Wenn EE Strom also tatsächlich günstiger als fossiler Strom und gleichermaßen stabil verfügbar ist, dann werden die Unternehmen den auch annehmen. Also muss man die Produktion ausweiten, damit es immer mehr günstigen EE-Strom gibt und damit die Nachfrage auch bewältigt werden kann. Zu viel EE-Strom kann man nicht erzeugen, die Überschüsse kann man an die Nachbarn verkaufen oder man macht grünen Wasserstoff daraus, den man dann in Zeiten von zu geringer EE-Stromerzeugung zur Unterstützung verstromt oder den man auch verkaufen kann.
Nehmen wir den Gaspreis im Vergleich zum Tankrabatt. Der Gaspreis lässt den Konsumenten an der politischen Lage teilhaben. Der Tankrabatt verschleiert die politische Lage. Der Gaspreis kann dazu führen, dass der Konsument in angesicht der Lage und ihrer Konsequenzen beim Verbrauch spart. Ich meine damit nicht die Menschen, die es sich nicht leisten können. Viele werden im Winter einen genaueren Blick auf ihr Heizungsthermostat haben. Das ist doch eine freiwillige Wahl auf Grund der aktuellen Situation und wird einen Effekt nach sich ziehen. Der Benzinpreis vermittelt im schlimmsten Fall, dass alles wie immer sei.ZitatIch finde daran zum Beispiel gut, dass der Konsument selbst etwas dafür tun kann und die Steuerungsmöglichkeiten in die Hand bekommt.Was bekommt er denn zu steuern und welche Wahl soll er haben?
Welchen Nachbar meinst du?ZitatIst ein böses Thema, weil das sofort in Richtung verzicht geht.Man kann den Bürgern halt nicht vermitteln, dass sie verzichten sollen, wenn der Nachbar in Saus und Braus lebt.
Keine Preise sind global gleich. Das hatte ich vorhin mit dem Beispiel von Bulgarien und Rumänien geschrieben. Aber ja, global gesehen ist das ein Problem. Da gebe ich dir recht. Dafür bin ich zu wenig VWLer, um eine Antwort zu haben. Ich frage mich, ob eine der Parteien eine hat. ;)ZitatNur, weil für den Konsumenten nichts teuerer wird, heißt nicht das nicht, dass die Kosten plötzlich verschwinden.Da sind wir wieder beim Thema Internalisierung externer Effekte. Auch das kann nur global gelöst werden, der CO2-Preis muss weltweit gleich hoch sein, sonst haben die Volkswirtschaften mit einem hohen CO2-Preis einen großen Wettbewerbsnachteil.
Ich meine das im Sinne davon, dass es kein Grund ist es national nicht zu tun, nur weil es global nicht geht.Das bedeutet aber auch, dass die eigenen Anstrengungen völlig sinnlos sind, wenn es global nicht geht. Wie will man das rechtfertigen?
Aktuell zahlen wir einfach nicht die Umweltkosten mit.Das stimmt nicht, wir zahlen ja schon massenhaft Umweltsteuern und -abgaben:
Wenn man die Umweltkosten als gegeben ansieht, dann kann man auch argumentieren, dass gerade alles künstlich zu günstig ist, weil wir eben nicht für die Kompensation der Umweltschäden zahlen.Jegliche menschliche Aktivität hat Auswirkungen auf die Umwelt, man kann natürlich versuchen, diese Kosten alle zu berechnen und den Menschen aufzudrücken. Aber wo soll das enden? Soll das Leben unbezahlbar werden?
Es spart ja auch jedes Kilo Kunststoff, dass in den Weltmeeren rumschwimmt Geld für dessen korrekte Entsorgung.Du weißt aber schon, dass dieses Zeug größtenteils aus asiatischen Flüssen stammt?
Das ist nur eine Frage der Perspektive.Wenn man der Umwelt und der Natur den allerhöchsten Stellenwert beimisst und die Belange und die Bedürfnisse der Menschen hinten anstellt und unbezahlbar macht, dann bleibt der Menschheit am Ende nur noch der kollektive Selbstmord, ein "zurück zur Natur" oder "zurück in die Höhle" oder auch nur so etwas wie Nachhaltigkeit ist mit 8 Mrd. Menschen nicht machbar.
Aber Preise steuern nunmal das Konsumverhalten.Verstehe ich nicht. Was soll denn jemand mit einer Gasheizung steuern, was hat er selber in der Hand und was soll das mit dem Spritpreis zu tun haben? Derjenige hat keine Wahl, außer die hohen Preise zu zahlen. Und es ist ja jetzt auch nicht so, als hätte man seitens der Politik nicht für die Gasheizungen getrommelt.
Welchen Nachbar meinst du?Die Nachbarn, die nicht verzichten müssen.
Das mit dem Wettbewerbsvorteil sehe ich nicht so schlimm.Ich schon, denn das kostet Arbeitsplätze und Steuereinnahmen.
Unsere Volkswirtschaft wird auch ein Problem haben, wenn wir die nötigen Investitionen für CO2 auf Pump und aus Steuergeldern kompensieren.Darum geht es aber nicht. Wenn wir unserer Wirtschaft immer mehr Kosten auferlegen, werden die Produkte immer teurer und immer mehr Menschen kaufen die Produkte der Konkurrenz, die die Kosten nicht tragen muss. Der Umwelt und dem Klima wird dadurch nicht geholfen, eher noch im Gegenteil.
Beides hat seine Vor- und Nachteile im Detail.Ich glaube, wir reden hier gerade massiv aneinander vorbei, ich kann jedenfalls an Wettbewerbsvorteilen für die chin. Industrie keine Vorteile erkennen, auch nicht für das Klima.
Es muss meiner Meinung nach nicht darauf hinauslaufen, da es auch hier nicht nur 0 und 1 gibt. Am Ende ist es sowieso ein Kompromiss und wir landen irgendwo auf der Skala. Das mit der Höhle ist tatsächlich ein Totschlagargument. ;DZitatDas ist nur eine Frage der Perspektive.Wenn man der Umwelt und der Natur den allerhöchsten Stellenwert beimisst und die Belange und die Bedürfnisse der Menschen hinten anstellt und unbezahlbar macht, dann bleibt der Menschheit am Ende nur noch der kollektive Selbstmord, ein "zurück zur Natur" oder "zurück in die Höhle" oder auch nur so etwas wie Nachhaltigkeit ist mit 8 Mrd. Menschen nicht machbar.
Das mag jetzt auch nach Totschlagargument klingen, aber wenn man es konsequent zu Ende denkt, dann läuft es darauf hinaus.
Das war unpräzise ausgedrückt. Wir zahlen die CO2 Emissionen nicht in dem Wert mit, welchen sie haben könnten. Oder sollte. Der Vorschlag von Umlagen ist ja populär....ZitatAktuell zahlen wir einfach nicht die Umweltkosten mit.Das stimmt nicht, wir zahlen ja schon massenhaft Umweltsteuern und -abgaben:
Gebühren für die Gewässerverschmutzung, Deponiesteuern, Luftverschmutzungssteuern [..]
Mineralölsteuer, Erdgassteuer, Heizölsteuer, Flugbenzinsteuer (Kerosin), Steuern auf Pestizide, Energiesteuern, Stromsteuer. [..]
Abfallabgabe, Abwärmeabgabe, Abwasser-Abgabe, Grundwasser-Abgabe, Lärmabgabe, Waldpfennig, Wasserentnahmeentgelt, CO2-Abgabe, Naturschutz-Abgabe, Stickstoffabgabe, Verpackungsabgabe (Plastiktüten-Steuer), Energiesteuer, Stromsteuer, Deponiesteuer, Grenzsteuer-Ausgleichsabgaben.
https://de.wikipedia.org/wiki/Umweltsteuer#Europ%C3%A4ische_Union
Das war ein Beispiel, um den Punkt verdeutlichen. Oder glaubst du die Asiaten zahlen für den Abfluss ins Meer und pflanzen dafür an anderen Stellen Plankton zur Kompensation?ZitatEs spart ja auch jedes Kilo Kunststoff, dass in den Weltmeeren rumschwimmt Geld für dessen korrekte Entsorgung.Du weißt aber schon, dass dieses Zeug größtenteils aus asiatischen Flüssen stammt?
Ich bin Autofahrer und Gasheizungs-Heizer. Also ich habe doch wohl eine Kontrolle darüber, welche Strecken ich wie mit dem Auto fahre und wie ich wann meine Wohung heize. Natürlich spielt da bei mir der Preis eine Rolle. Es ist ja nicht so, dass wir alle auf dem absoluten Minimum konsumieren und die Alternative zwischen warm ist einfach nur kalt.ZitatAber Preise steuern nunmal das Konsumverhalten.Verstehe ich nicht. Was soll denn jemand mit einer Gasheizung denn steuern, was hat er selber in der Hand und was soll das mit dem Spritpreis zu tun haben? Derjenige hat keine Wahl, außer die hohen Preise zu zahlen. Und es ist ja jetzt auch nicht so, als hätte man seitens der Politik nicht für die Gasheizungen getrommelt.
Die haben doch Tempolimit. Scherz. ;DZitatWelchen Nachbar meinst du?Die Nachbarn, die nicht verzichten müssen.
Da reitest du aber auf dem Problem herum, dass du wir aus Mangel an Expertise nicht lösen können. ;)ZitatUnsere Volkswirtschaft wird auch ein Problem haben, wenn wir die nötigen Investitionen für CO2 auf Pump und aus Steuergeldern kompensieren.Darum geht es aber nicht. Wenn wir unserer Wirtschaft immer mehr Kosten auferlegen, werden die Produkte immer teurer und immer mehr Menschen kaufen die Produkte der Konkurrenz, die die Kosten nicht tragen muss. Der Umwelt und dem Klima wird dadurch nicht geholfen, eher noch im Gegenteil.ZitatBeides hat seine Vor- und Nachteile im Detail.Ich glaube, wir reden hier gerade massiv aneinander vorbei, ich kann jedenfalls an Wettbewerbsvorteilen für die chin. Industrie keine Vorteile erkennen, auch nicht für das Klima.
Das ist aber ein sehr grundsätzliches Argument. Unter dem Aspekt lassen wir es halt. ;D Wir wissen, dass es aktuell nicht geht. Es ging auch vor 10 Jahren nicht und es wird auch in 10 Jahren nicht funktionieren.Ich meine das im Sinne davon, dass es kein Grund ist es national nicht zu tun, nur weil es global nicht geht.Das bedeutet aber auch, dass die eigenen Anstrengungen völlig sinnlos sind, wenn es global nicht geht. Wie will man das rechtfertigen?
Wenn es ja nur Kohlekraftwerke wären, jetzt sollen ja auch noch diese schwimmenden Ölkraftwerke aus der Türkei angemietet werden. Dreckiger als mit Öl geht Stromerzeugung mW. nicht. Aber immerhin scheint Habeck erkannt zu haben, dass wir im Winter wohl leider doch auch ein Stromproblem bekommen.
Ich denke, wir sollten es dabei belassen, wir drehen uns im KreisIch stimme dir zu.
und unsere Ansichten sind wohl zu weit voneinander entfernt.Da stimme ich dir nicht zu. :P Unser Gespräch hat sich allerdings etwas zerfasert. ;D
Gerade den "abgehängten" Älteren ist bei unserer Demographie doch auch Gehör zu schenken, wenn die Rente zum Teil nicht mal mehr für'n Appel und Ei reicht.
Der wichtigste Punkt der Verkehrswende ist doch der Umstieg vom Auto weg?
Vielleicht sollte man denen auch mal verklickern, wer mit die Reformen über all die Jahre ausgesessen hat, die nicht nur Ökonomen jetzt seit gefühlt Jahrhunderten angemahnt hatten.
Aber es braucht auch oft eine Krise, dass wirklich was passiert.
Ein Wirtschaftsunternehmen könnte nicht so lange erfolgreich auf Sicht fahren wie es die Regierung in einigen Teilen der politischen Themen macht.
Der wichtigste Punkt der Verkehrswende ist doch der Umstieg vom Auto weg?
Der wichtigste Punkt der Verkehrswende ist doch der Umstieg vom Auto weg?
Bei der Bahn gibt es zumindest mehr als eine große Baustelle...
Hab die Reportage vorgestern gesehen und mMn hilft da nur noch weg schauen, weil's einfach so miserabel is.
https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2022/Deutsche-Bahn-Schienennetz-vor-dem-Kollaps,bahnchaos134.html
Es lässt sich eine Analogie ziehen zwischen der Bahn und vielen Bereichen
Gerade den "abgehängten" Älteren ist bei unserer Demographie doch auch Gehör zu schenken, wenn die Rente zum Teil nicht mal mehr für'n Appel und Ei reicht.
Das Gießkannen-Prinzip kann man kritisieren, ich bin auch für eine gerechtere Verteilung/Anpassung zwischen Arm und Reich.
Jedoch wie sieht der Gegenentwurf aus?
Gibt es die gerechte Verteilung?
Man muss bedenken: Jede Stückelung, jede Einzelfalluntersuchung bedeutet doch mehr Bürokratie und das Schaffen von Stellen von Verwaltungsfachangestellten, die jetzigen Entlastungspakete dauern schon um die 18 Monate bis die an den Mann/ an die Frau kommen.
Eins ist gewiss, wurde man mehr nach den Einzelfällen ausschütten und manche nicht "auszahlen", zieht das auf jeden Fall auch eine Reihe Klagen nach sich,
was im Endeffekt wieder einen noch längeren Rattenschwanz heraufbeschwören würde.
Dann es gibt nun mal 1000 Mittel und Wege sein Vermögen zu verschleiern bzw. ins Ausland oder so auszulagern.
Gibt es die gerechte Verteilung?
Bei den neuen Gegebenheiten mit der Energiekrise und dem Ukrainiekrieg lassen sich nun auch zudem neue Steuern jedweglicher Art, parteienunabhängig sehr schwer verkaufen und das wird uns auch noch Jahre beschäftigen.Es kommt eben drauf an, wen man wie besteuert. Die Reichsten 10-15 % in Deutschland kommen sicher auch jetzt über die Runden, wenn ihr Einkommen stärker besteuert würde. Wenn man dafür die große Masse der Menschen, insbesondere Geringverdiener, entlasten könnte, wäre das schon ein guter Deal, der politisch durchsetzbar wäre (im Sinne von Zustimmung bei der Bevölkerung). Ich habe ja außerdem nicht von neuen Steuern, sondern von der Anpassung bestehender Steuern gesprochen (aber gut, das hast du vielleicht auch gemeint und ist Wortklauberei meinerseits).
Außerdem ist die FDP gegenüber der SPD/Grüne sowieso in der Minderheit, ein kleines Rädchen.Da ist mir nicht ganz klar, was du damit sagen willst. Die FDP hält das vermutlich wichtigste Ministerium und ist Teil der Koalition. Was meinst du, was los wäre, wenn SPD und Grüne die einfach überstimmen würden? Mal ganz davon ab, dass dann die nötige Mehrheit im Bundestag fehlen würde. Du brauchst den Einfluss der FDP nicht kleinreden. Wenn du schon einforderst, nicht nur theoretische Überlegungen anzustellen, sondern auch an die praktische Umsetzbarkeit zu denken, dann solltest du das auch selbst beherzigen. ;)
"Bei mehr als 50 Prozent, die der Staat vom Verdienst abkassiert, wird eine Schmerzgrenze überschritten. Für gutverdienende Personen, die sich ja nicht alle auf unanständige Weise ein hohes Einkommen erarbeiten. Für hunderttausende Familienunternehmen, die ebenso dem Einkommensteuertarif unterliegen."
https://www.wiwo.de/politik/deutschland/streit-um-spitzensteuersatz-steigen-die-steuern-scheitert-die-koalition/28411460.html
Sei's drum: Es ist nunmal so, wenn ich mehr sozialen Ausgleich schaffen möchte, wenn ich die Lebensbedingungen für die Menschen angleichen möchte, dann muss ich a) die Gesellschaft durchlässiger machen (= Aufstiegschancen erhöhen) und b) mindestens mal diejenigen entlasten, die wenig haben und das kann ich eben am besten gegenfinanzieren durch eine Belastung der Reichsten in der Gesellschaft. Oder ich suche nach anderen Finanzierungsmöglichkeiten, da muss man mir aber auch erstmal erklären, wo das Geld herkommen soll. Die Frage ist also nicht, ob das jetzt sinnvoll ist, oder umsetzbar oder sonstwas (ich habe bisher kein stichhaltiges Argument gelesen, dass dagegen spricht), sondern ob das meinem (bzw. deinem) Gerechtigkeitsbegriff entspricht. Und falls nicht: Wie sähe eine gerechte Gesellschaft dann aus?
Und wer sagt denn, dass die Leute, die in der Lage sind, zu rationalisieren, auf Zeitarbeit zu setzen, Produktionen auszulagern usw. das nicht schon längst tun, auch bei 42% Spitzensteuersatz? Was hält sie jetzt davon ab, was sie bei einem höheren Steuersatz nicht mehr davon abhielte? Wird aus einem "guten" Manager mit steigendem Steuersatz ein "böser" Manager (bewusst in Anführungszeichen gesetzt)? Jetzt habe ich ja doch nochmal drüber gesprochen, aber sorry, ich finde das einfach nicht stichhaltig.
Das mag deine Theorie sein, meine ist es nicht. Ich finde das sehr spekulativ, vom dahinerstehenden Menschenbild ganz zu schweigen.* Ich bin mir sicher, dass jemand im mittleren Management z. B. nicht mal eben ein paar Leute wegrationalisieren kann, um anschließend sein eigenes Gehalt anzuheben, damit er netto das gleiche rausbekommt. Das kann ja nur Leute mit entsprechender Entscheidungsgewalt betreffen und deren Anteil und konkreter Verdienst wäre relevant, denn ohne eine vernünftige Datengrundlage darüber, wie viele derjenigen die >80K/Jahr verdienen tatsächlich in einer Position sind, die ihnen die von dir beschriebenen Schritte ermöglicht, braucht man da auch nicht weiter zu diskutieren, weil es hier nicht mehr um Fakten, sondern um Überzeugungen geht. Ich bezweifle aber, dass sich dazu belastbare Daten finden lassen.
*Nur so am Rande: Bei dem Menschenbild das du bei deiner Theorie voraussetzt (ich sehe da zumindest eine gute Portion Egoismus und Misanthropie), müsste dann der Staat nicht noch viel stärker regulierend eingreifen, um die ganzen gutverdienenden Egoisten im Zaum zu halten? ;) Und wer sagt denn, dass die Leute, die in der Lage sind, zu rationalisieren, auf Zeitarbeit zu setzen, Produktionen auszulagern usw. das nicht schon längst tun, auch bei 42% Spitzensteuersatz? Was hält sie jetzt davon ab, was sie bei einem höheren Steuersatz nicht mehr davon abhielte? Wird aus einem "guten" Manager mit steigendem Steuersatz ein "böser" Manager (bewusst in Anführungszeichen gesetzt)? Jetzt habe ich ja doch nochmal drüber gesprochen, aber sorry, ich finde das einfach nicht stichhaltig.
Edit: Diese Theorie wird übrigens noch unstimmiger, wenn man mal andere Steuersätze (https://de.statista.com/infografik/24976/spitzeneinkommensteuersaetze-weltweit/) anschaut. Finnland: 56,95. Dänemark: 56,5 Prozent. Österreich: 55 Prozent. Schweden: 52,85 Prozent. Ich wüsste nicht, dass die von dir beschriebenen Szenarien dort reihenweise eingetreten sind. Spannender Randaspekt hierzu: In Finnland und Dänemark leben die angeblich glücklichsten Menschen der Welt und auch Schweden ist dort immer in den Top 10 zu finden.
Nun, die Lösung der FDP ist ja, einfach alle zu entlasten, die besonders Reichen ganz besonders stark.
Das beantwortet DeDaims Frage, was sie bisher davon abhält, nicht wirklich.Das mag deine Theorie sein, meine ist es nicht. Ich finde das sehr spekulativ, vom dahinerstehenden Menschenbild ganz zu schweigen.* Ich bin mir sicher, dass jemand im mittleren Management z. B. nicht mal eben ein paar Leute wegrationalisieren kann, um anschließend sein eigenes Gehalt anzuheben, damit er netto das gleiche rausbekommt. Das kann ja nur Leute mit entsprechender Entscheidungsgewalt betreffen und deren Anteil und konkreter Verdienst wäre relevant, denn ohne eine vernünftige Datengrundlage darüber, wie viele derjenigen die >80K/Jahr verdienen tatsächlich in einer Position sind, die ihnen die von dir beschriebenen Schritte ermöglicht, braucht man da auch nicht weiter zu diskutieren, weil es hier nicht mehr um Fakten, sondern um Überzeugungen geht. Ich bezweifle aber, dass sich dazu belastbare Daten finden lassen.
*Nur so am Rande: Bei dem Menschenbild das du bei deiner Theorie voraussetzt (ich sehe da zumindest eine gute Portion Egoismus und Misanthropie), müsste dann der Staat nicht noch viel stärker regulierend eingreifen, um die ganzen gutverdienenden Egoisten im Zaum zu halten? ;) Und wer sagt denn, dass die Leute, die in der Lage sind, zu rationalisieren, auf Zeitarbeit zu setzen, Produktionen auszulagern usw. das nicht schon längst tun, auch bei 42% Spitzensteuersatz? Was hält sie jetzt davon ab, was sie bei einem höheren Steuersatz nicht mehr davon abhielte? Wird aus einem "guten" Manager mit steigendem Steuersatz ein "böser" Manager (bewusst in Anführungszeichen gesetzt)? Jetzt habe ich ja doch nochmal drüber gesprochen, aber sorry, ich finde das einfach nicht stichhaltig.
Edit: Diese Theorie wird übrigens noch unstimmiger, wenn man mal andere Steuersätze (https://de.statista.com/infografik/24976/spitzeneinkommensteuersaetze-weltweit/) anschaut. Finnland: 56,95. Dänemark: 56,5 Prozent. Österreich: 55 Prozent. Schweden: 52,85 Prozent. Ich wüsste nicht, dass die von dir beschriebenen Szenarien dort reihenweise eingetreten sind. Spannender Randaspekt hierzu: In Finnland und Dänemark leben die angeblich glücklichsten Menschen der Welt und auch Schweden ist dort immer in den Top 10 zu finden.
Also jagen wir unser Niveau rauf auf 57%, so dass wir on top sind und dann werden wir alle auch glücklicher?
Es geht ja nicht darum, wie es momentan ist, sondern was geplant ist (57% Spitzensteuersatz).
(Mit diesem Niveau von 57% hätten die Leute in Entscheiderpositionen halt noch viel mehr einen Grund sich darauf zu berufen, dass die solche unpopulären Maßnahmen treffen,
also das ist doch nun wirklich nicht so schwer zu verstehen...)
Die Bundeagentur für Arbeit hat allein im Dezember 2021 gut 816.000 beschäftigte Leih- arbeitnehmerinnen und Leiharbeitnehmer erfasst,
das ist eine bedrohliche Entwicklung.
...und Leute, die im Vorstand sitzen Chefs sind etc. sind nunmal Leute, die mehr (80k+) verdienen, oder willst du das generell anzweifeln?
Also jagen wir unser Niveau rauf auf 57%, so dass wir on top sind und dann werden wir alle auch glücklicher?Ersteres habe ich nie behauptet und auch nicht suggerieren wollen. Letzteres stimmt nicht: Es geht sehr wohl darum, wie es momentan ist, sonst würden wir nicht drüber reden, ob Änderungen notwendig oder sinnvoll sind (wir erinnern uns: Ausgangspunkt war das Stichwort "soziale Gerechtigkeit"). Davon abgesehen sind die 57% von niemandem geplant, sondern stammen aus einer Berechnung des Bundesfinanzministeriums.
Es geht ja nicht darum, wie es momentan ist, sondern was geplant ist (57% Spitzensteuersatz).
(Mit diesem Niveau von 57% hätten die Leute in Entscheiderpositionen halt noch viel mehr einen Grund sich darauf zu berufen, dass die solche unpopulären Maßnahmen treffen,Nochmal: Von der Einkommensteuer ist das Einkommen der Entscheider betroffen, nicht das dem Unternehmen zur Verfügung stehende Geld (jedenfalls in den allermeisten Fällen). Um sich das gleiche Nettogehalt zuzuschustern und das durch Wegrationalisieren auszugleichen, müssten sie außerdem erstmal über diese Art von Entscheidungsgewalt verfügen (siehe unten zu deinem letzten Punkt).
also das ist doch nun wirklich nicht so schwer zu verstehen...)
Die Bundeagentur für Arbeit hat allein im Dezember 2021 gut 816.000 beschäftigte Leih- arbeitnehmerinnen und Leiharbeitnehmer erfasst,Stimmt. Aber inwiefern ist die Anzahl der in Leih- oder Zeitarbeit beschäftigten Personen abhängig von der Einkommensteuer?
das ist eine bedrohliche Entwicklung.
...und Leute, die im Vorstand sitzen Chefs sind etc. sind nunmal Leute, die mehr (80k+) verdienen, oder willst du das generell anzweifeln?Nein, zweifle ich nicht an. Vorstände, Unternehmensführungen etc. verdienen oftmals sicher >80K im Jahr. Sehr oft wird das sogar noch weit darüber liegen. Nur unterschätzt du meiner Ansicht nach massiv die Anzahl derer, die einfach nur angestellt sind und >80K verdienen. Wie gesagt: Im mittleren Management z. B. (laut Google-Suche liegt hier der Schnitt in Deutschland bei ca. 90K). Die können sich nicht einfach ein höheres Gehalt geben, um eine zusätzliche Steuerlast auszugleichen, und um das wettzumachen, rationalisieren oder ganze Produktionen verlagern. Die haben überhaupt keine Entscheidungsgewalt über ihr Gehalt, sondern verhandeln das mit ihren Vorgesetzten. Auch als Ingenieur kannst du durchaus 80K verdienen und hast 0,0 Einfluss darauf, ob dein Unternehmen Leute entlässt oder nur noch in Zeitarbeit anstellt. Als Professor kannst du je nach Professur ebenfalls deine 90K pro Jahr verdienen.
Und wer sagt denn, dass die Leute, die in der Lage sind, zu rationalisieren, auf Zeitarbeit zu setzen, Produktionen auszulagern usw. das nicht schon längst tun, auch bei 42% Spitzensteuersatz? Was hält sie jetzt davon ab, was sie bei einem höheren Steuersatz nicht mehr davon abhielte? Wird aus einem "guten" Manager mit steigendem Steuersatz ein "böser" Manager (bewusst in Anführungszeichen gesetzt)? Jetzt habe ich ja doch nochmal drüber gesprochen, aber sorry, ich finde das einfach nicht stichhaltig.
Das gleiche habe ich mir aber auch gedacht.
Und was folgt im Umkehrschluss dann, wenn man die Belastungen senkt?
Dann schau nochmal ins Wahlprogramm 2021. Einen Artikel dazu hatte ich vor einigen Posts verlinkt. Übrigens hatte DragonFox berechtigterweise infrage gestellt, dass klein = machtloser bedeutet. Die FDP hält wie gesagt das Finanzministerium, sie hat damit sehr viel Macht und ist gleichberechtigter Partner in der Koalition. Glaubt denn wirklich einer von euch, dass SPD und Grüne sich andere Mehrheiten im Bundestag suchen und damit einen Koalitionsbruch riskieren? Die FDP redet bei jeder Entscheidung selbstverständlich mit und entscheidet mit. Davon abgesehen geht es hier doch schon länger gar nicht mehr konkret um die FDP? Warum dann jetzt der Reflex, sie verteidigen zu müssen?Nun, die Lösung der FDP ist ja, einfach alle zu entlasten, die besonders Reichen ganz besonders stark.
Stimmt natürlich nicht. Diese Fixierung auf die kleinste und damit machtloseste Partei ist schon sehr verwunderlich.
Warum dann jetzt der Reflex, sie verteidigen zu müssen?Weil man bei dir immer nur FDP hier, FDP da liest. Die FDP entscheidet nichts gegen den Willen der Koalitionspartner.
Weil man bei dir immer nur FDP hier, FDP da liest. Die FDP entscheidet nichts gegen den Willen der Koalitionspartner.Hat doch auch niemand behauptet. Aber genauso wenig entscheiden Grüne und SPD
Nun, die Lösung der FDP ist ja, einfach alle zu entlasten, die besonders Reichen ganz besonders stark.
Stimmt natürlich nicht. Diese Fixierung auf die kleinste und damit machtloseste Partei ist schon sehr verwunderlich.
Das kleinste Zahnrad einer Uhr kann das gesamte Getriebe ruinieren wenn es "bockt".Nun, die Lösung der FDP ist ja, einfach alle zu entlasten, die besonders Reichen ganz besonders stark.
Stimmt natürlich nicht. Diese Fixierung auf die kleinste und damit machtloseste Partei ist schon sehr verwunderlich.
du verstehen?Auf dem Niveau brauchen wir gar nicht weiter diskutieren. Übrigens habe ich auch die ein oder andere unterschwellige Spitze gegen mich, der ja nichts versteht, bislang ignoriert, weil ich Hoffnung hatte, dass wir uns auf Basis von sachlichen Argumenten Austauschen und verständigen können.
Das kommt dir so vor, weil du scheinbar immer die Augen zu machst, wenn es um die anderen Partein geht.Ja, "scheinbar".
Das kommt dir so vor, weil du scheinbar immer die Augen zu machst, wenn es um die anderen Partein geht.Ja
...><((((*>
Nun, die Lösung der FDP ist ja, einfach alle zu entlasten, die besonders Reichen ganz besonders stark.
Stimmt natürlich nicht. Diese Fixierung auf die kleinste und damit machtloseste Partei ist schon sehr verwunderlich.
...
In dieser Diskussion hier geht es nunmal, wie oft in poltitischen Themen, um grunlegende Ideen, Meinungen und Überzeugungen. Da Jäger Horst die Brücke zur FDP geschlagen hat, kritisiert man nunmal automatisch die Ideen der FDP, wenn man nicht seiner Meinung ist. Da kann doch die FDP nichts dafür.
Sie ist halt bei bestimmten Positionen im Gegensatz zur SPD und Grünen ein "kleinerer" Gegenpart, denn du bringst da Vergangenheit und aktuelle Regierung durcheinander.Nun, die Lösung der FDP ist ja, einfach alle zu entlasten, die besonders Reichen ganz besonders stark.
Stimmt natürlich nicht. Diese Fixierung auf die kleinste und damit machtloseste Partei ist schon sehr verwunderlich.
...
In dieser Diskussion hier geht es nunmal, wie oft in poltitischen Themen, um grunlegende Ideen, Meinungen und Überzeugungen. Da Jäger Horst die Brücke zur FDP geschlagen hat, kritisiert man nunmal automatisch die Ideen der FDP, wenn man nicht seiner Meinung ist. Da kann doch die FDP nichts dafür.
Also ich weiß auch nicht...ist halt schon i-wie auffällig.
Und diese Zählung seit 2017...Ab Seite 50! "Ich kram den Thread mal wieder vor..." 2022
Und diese Zählung seit 2017...Ab Seite 50! "Ich kram den Thread mal wieder vor..." 2022
Sehr seltsame meta-Diskussion hier m.E. Es wird halt über Politik diskutiert, das führt fast zwangsläufig zu Auseinandersetzungen mit/über die Regierungsarbeit. Jemand, der Sympathien für im weitesten Sinne "linke" Positionen hat, stört sich natürlich primär an der FDP, weil die eben Dinge verhindert, die SPD und Grüne gerne gemacht hätten. So what?
Und diese Zählung seit 2017...Ab Seite 50! "Ich kram den Thread mal wieder vor..." 2022
Sei's drum: Die Zahlen sagen ja nicht, wer wann wie und in welchem Zusammenhang über sie spricht. Oder über die anderen Parteien. Zumal ich den Mehrwert auch gar nicht verstehe. DragonFox hat ja einen durchaus differenzierten, langen Beitrag gepostet, da hätte man ja mal drauf eingehen können, anstatt nur den ersten Satz herauszunehmen und zwei Wörter dazu zu schreiben. Ganz ehrlich: Da kann man es auch bleiben lassen. So kommt doch keine Diskussion zustande und ich frage mich, welchen Zweck das dann verfolgt, außer seiner eigenen Verstimmung Ausdruck zu verleihen.
Was ><((((*> zu bedeuten hat, ist mir auch schleierhaft. Der Fisch stinkt vom Kopf? Also nieder mit den Eliten? ;) ;D
Exakt. Diese ganze Metadiskussion ist ziemlich schräg und ich erkenne den Sinn dahinter nicht. Zumal auf wiederholt vorgetragene, differenzierte Gegenargumente 0,0 eingegangen wird.Sehr seltsame meta-Diskussion hier m.E. Es wird halt über Politik diskutiert, das führt fast zwangsläufig zu Auseinandersetzungen mit/über die Regierungsarbeit. Jemand, der Sympathien für im weitesten Sinne "linke" Positionen hat, stört sich natürlich primär an der FDP, weil die eben Dinge verhindert, die SPD und Grüne gerne gemacht hätten. So what?
Wenn man in Diskussionen zu lang auf einer Stelle tritt tendiert sie fast immer dazu in eine Metaebene zu wechseln. Ich stimme dir da voll zu, dass diese hier seltsam ist. ;)
Es zeigt halt auf, dass man sich hier offensichtlich auf die FDP eingeschossen hat, obwohl die am wenigsten zu entscheiden hat.
Für mich ist das Thema beendet, ich habe geschrieben, was ich dazu schreiben wollte.
Aber warum schreibst du überhaupt in einem Forum, wenn du offenbar überhaupt nicht bereit bist, über das Thema zu diskutieren, zu dem du dich äußerst?Ich diskutiere doch, spare mir nur ewige Wiederholungen. Ich wiederhole es jetzt aber doch noch ein letztes Mal: seit deinem "Ich kram den Thread mal wieder vor..." wird hauptsächlich die FDP diskutiert und das wundert mich, weil die weder den Kanzler noch den Vizekanzler stellen und überhaupt der kleinste Koalitionspartner sind, der nur 4 der 17 Ämter stellt. Kann man natürlich machen, objektiv ist das dann aber nicht.
Es zeigt halt auf, dass man sich hier offensichtlich auf die FDP eingeschossen hat, obwohl die am wenigsten zu entscheiden hat.
Für mich ist das Thema beendet, ich habe geschrieben, was ich dazu schreiben wollte.
Und ich verstehe absolut nicht, was das mit der Größe und/oder Einfluss einer Partei innerhalb des Politiksystems zu tun haben soll.Man pickt sich den kleinsten Koalitionspartner mit dem geringsten Einfluss raus und konzentriert seine Kritik beinahe ausschließlich auf den. Sehe ich nicht so. An der SPD (zB. Scholz Verweigerungshaltung in Sachen Waffenlieferungen an die Ukraine) und den Grünen (Habeck sinnfreies Gestammel zu Insolvenzen, das Gerede von "wir haben kein Stromproblem" etc.pp.) finde ich jedenfalls deutlich mehr zu kritisieren, als zB. der Klimaschutz (für den die FDP nicht zuständig ist, auch das ist Habecks Ressort) oder das angeblich Unsoziale an der FDP, die konstruktiv mit am Bürgergeld gearbeitet hat.
...
Aber warum schreibst du überhaupt in einem Forum, wenn du offenbar überhaupt nicht bereit bist, über das Thema zu diskutieren, zu dem du dich äußerst?Ich diskutiere doch, spare mir nur ewige Wiederholungen. Ich wiederhole es jetzt aber doch noch ein letztes Mal: seit deinem "Ich kram den Thread mal wieder vor..." wird hauptsächlich die FDP diskutiert und das wundert mich, weil die weder den Kanzler noch den Vizekanzler stellen und überhaupt der kleinste Koalitionspartner sind, der nur 4 der 17 Ämter stellt. Kann man natürlich machen, objektiv ist das dann aber nicht.
Wenn ich auf postings nicht eingehe, dann wegen ad personam oder weil es nichts mit meinem Thema zu tun hat.
Und ich verstehe absolut nicht, was das mit der Größe und/oder Einfluss einer Partei innerhalb des Politiksystems zu tun haben soll.Man pickt sich den kleinsten Koalitionspartner mit dem geringsten Einfluss raus und konzentriert seine Kritik beinahe ausschließlich auf den. Sehe ich nicht so. An der SPD (zB. Scholz Verweigerungshaltung in Sachen Waffenlieferungen an die Ukraine) und den Grünen (Habeck sinnfreies Gestammel zu Insolvenzen, das Gerede von "wir haben kein Stromproblem" etc.pp.) finde ich jedenfalls deutlich mehr zu kritisieren, als zB. der Klimaschutz (für den die FDP nicht zuständig ist, auch das ist Habecks Ressort) oder das angeblich Unsoziale an der FDP, die konstruktiv mit am Bürgergeld gearbeitet hat.
Tut mir leid, aber für mich kritisierst du das was du selbst machst.Da die FDP aber mit Grünen und SPD in einer Regierung ist,kann man mMn schon einen Vergleich zwischen den Parteien ziehen ohne unbedingt in ein Whatboutism Argument zu fallen, gerade wenn es um die Ausgangsfrage und die Position der FDP zum Klimawandel geht.
Du möchtest nur über Sachen diskutieren, die dein Thema sind - kritisierst aber andere die evtl. genau das machen.
Ansonsten stimme ich DeDaim zu. Und die FDP ist nun einmal der kleinste Koalitionspartner. Das ist einfach Fakt. Sie haben dennoch ein gewichtiges Wörtchen bei der Bundespolitik zu sagen. Und wenn man mit deren Politik nicht einverstanden ist, dann darf man auch Kritik äußern. Nur weil in einem Beitrag keine explizite Kritik an SPD und/oder Grünen kommt heißt das nicht daß es bei denen nichts zu kritisieren gibt.
Dieser Whataboutism wird auf Dauer langweilig. Warum kritisiere ich gelb, was ist mit rot und grün? ::)
Den Denkzettel gab es ja schon in Niedersachsen, wo mehr als 10% die AfD gewählt haben.
Ich bin mal gespannt, wann man in Deutschland endlich wieder Politik FÜR das Volk macht und nicht dagegen. Anstatt alle Kräfte und alle Möglichkeiten zu mobilisieren, um in der Energiekrise möglichst viel Energie zu erzeugen und dafür dann auch dieses unsägliche MOP einzukassieren, geht man hin und schaltet AKW aus und lässt WKA nicht auf voller Kapazität produzieren, es ist ein Irrenhaus.
Und dann diese Heuchelei. Man trägt die Moral wie eine Monstranz vor sich her, will dann aber in den Golfstaaten Öl und Gas einkaufen. Dabei gibt es Deutschland Gas, das man per Fracking fördern könnte, diese Methode hat sich auch fortentwickelt, die damaligen Horrorstories gibt es mW. nicht mehr. Aber nein, das geht gar nicht, da sind die Grünen genauso dogmatisch unterwegs wie in Sachen AKW, als wären die Menschen und die Umwelt dort, von wo wir dann das Gas beziehen, weniger wert.
Und dann dieses andauernde Appeasement gegenüber Putin, Scholz bremst und verzögert wo er nur kann. Jetzt mischt sich auch noch Merkel ein, neben Schröder eine der Hauptschuldigen, warum Deutschland so abhängig von russ. Gas ist.
Die deutsche Politik ist imA. ein Trümmerhaufen und das gilt leider auch für die FDP, Lindner macht in dem Zirkus auch keine gute Figur. Wir können froh und dankbar sein, dass die AfD keine charismatischen Anführer hat, sonst könnte uns ein Schicksal wie Italien blühen, in Frankreich war es für Macron ja auch ziemlich knapp.
(höher, weiter, schneller, mehr, mehr, mehr und ich, ich, ich)Der übliche Schwachsinn auf persönlicher Ebene, die Putin- und Nazi-Anspielung darf natürlich nicht fehlen. Doppelgähn.
...Abgeschaltete AKWs aber wieder ans Netz zu nehmen, wie es die FDP vorschlägt, ist aber weder eine kurzfristige Lösung noch in meinen Augen sinnvoll. Es gibt ja gute Gründe für den Atomausstieg. Ich hoffe jedenfalls, dass Lindner und Habeck sich schnell einigen und man am Ende nicht ganz ohne AKW dasteht - dann würden nämlich alle verlieren. Habeck, Lindner, die Bevölkerung. Immerhin die Grünen-Basis wäre dann glücklich und könnte mit dem Holzofen die Feinstaubbelastung in die Höhe treiben. :D...
Mein Kenntnisstand zum Zeitpunkt meines Posts war, dass innerhalb der FDP durchaus auch die Rede von der Wiederinbetriebnahme abgeschalteter AKW war. Glücklicherweise hat man sich nun offenbar davon verabschiedet, gut so. Wollte ich auch gerade in meinem Post ergänzen.
die kurz- und die langfristige Ebene. Kurzfristig muss Energie eingespart werden und zwar von allen, Privathaushalte und Industrie. Daran führt kein Weg vorbei und offenbar ist das noch nicht überall angekommen (der Gasverbrauch lag zuletzt höher als in den Vorjahren).
die kurz- und die langfristige Ebene. Kurzfristig muss Energie eingespart werden und zwar von allen, Privathaushalte und Industrie. Daran führt kein Weg vorbei und offenbar ist das noch nicht überall angekommen (der Gasverbrauch lag zuletzt höher als in den Vorjahren).
Da liegt, meiner Meinung nach, das Hauptproblem. Die deutsche, gat weltweite, Vollkaskomentalität, die mangelnde Weitsicht, die fehlende Demut und die tiefe, wenn auch falsche, innere Überzeugung das es doch immer gut ausgehen wird und man sich nicht ändern muss. Das Leben ist aber kein Hollywood Film wo es immer ein Happy End gibt.
Es können hundert Aufklärungskampagnen zum Thema Umweltschutz und Energie laufen, 80% der Menschen interessiert das nicht weil sie es als Gott gegeben ansehen das wir in Deutschland so ein luxuriöses Leben führen ( und immernoch täglich jammern ;D ). Da wird das Wohnzimmer weiter auf 25 Grad geheizt, selbst wenn den ganzen Tag über niemand zuhaue ist.
Diesen Artikel der SZ kann ich sehr empfehlen: https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/verzicht-konsum-krise-1.5630269?reduced=true (https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/verzicht-konsum-krise-1.5630269?reduced=true)
Wir pressen die Erde, ganz bewusst, aus wie eine Zitrone, mit dem Wissen das sie irgendwann leer ist. Was danach passiert ist egal, hauptsache wir haben Spaß.
Wir sind so an unseren hohen Lebensstandard gewöhnt das für Viele schon das zurücklegen eines zB 3km weiten Anfahrtsweges zu Fuß oder auf dem Fahrrad gar nicht in den Sinn kommt. Wir fahren die Welt vor die Wand. Irgendwann wird es eine Regierung geben müssen die klare Regeln aufstellt, das wird den Wenigsten gefallen. Schön ist es nicht, so wie es aktuell läuft wird es nicht ewig weitergehen.
Zum Bezug auf DeDaims: "der Gasverbrauch lag zuletzt höher als in den Vorjahren"
Dass der Gasverbrauch höher ist als in den Vorjahren ist auch klar, denn es sind nun einmal 1 Millionen (+Geburten) mehr Menschen im Land
als im Vorjahr.
Oder soll man den Geflüchteten keine warme Unterkunft bieten?
https://www.sueddeutsche.de/politik/fluechtlinge-deutschland-ukraine-asyl-1.5650800
Weil also die Gesamtbevölkerung um gut einen Prozent angewachsen ist, hat sich der Verbrauch um 10 Prozent erhöht. Ja, sehr einfache Rechnung...
Weil also die Gesamtbevölkerung um gut einen Prozent angewachsen ist, hat sich der Verbrauch um 10 Prozent erhöht. Ja, sehr einfache Rechnung...
mit verschiedenen Faktoren wie dem kalten September kann man aber leicht ne e-Funktion erstellen ;)
Ökodiktatur der Grünen
Weil also die Gesamtbevölkerung um gut einen Prozent angewachsen ist, hat sich der Verbrauch um 10 Prozent erhöht. Ja, sehr einfache Rechnung...
mit verschiedenen Faktoren wie dem kalten September kann man aber leicht ne e-Funktion erstellen ;)
Das war doch seine Aussage, die Mehrheit der Menschen passt ihr Heizverhalten nicht an.
[
Auch der Satz: "Irgendwann wird es eine Regierung geben müssen die klare Regeln aufstellt, das wird den Wenigsten gefallen."
stößt mir eher auf...
Schwebt dir da eher was totalitäres vor, oder eher Kommunismus?
Klare Regeln gibt es zum Beispiel gerade auch in der Türkei oder Russland...
Gibt keine aussagekräftige Zahlen. Eine Woche sind wir 10% drüber. Die andere sind wir 29% drunter. Viel zu abhängig von Temperaturschwankungen.
Der Verbrauch müsste im Durchschnitt und Temperatur bereinigt vorliegen. Ansonsten lohnt der Vergleich nicht.
Ich würde dir die 20% Einsparziel gerne Mal eine Bewertung des Potentials sehen. Sind 20% überhaupt ein realistisches Ziel?
Ich kann es nur für mich persönlich einschätzen und ich glaube nicht, dass ich das schaffe.[
Auch der Satz: "Irgendwann wird es eine Regierung geben müssen die klare Regeln aufstellt, das wird den Wenigsten gefallen."
stößt mir eher auf...
Schwebt dir da eher was totalitäres vor, oder eher Kommunismus?
Klare Regeln gibt es zum Beispiel gerade auch in der Türkei oder Russland...
Warum muss es gleich in die extremen gehen und Regeln können nur entweder totalitär oder kommunistisch sein? In jeder sozialen Marktwirtschaft gibt es klare Regeln. Zum Beispiel in Österreich, Finnland, Frankreich, Deutschland und jedem anderen Vertreter... Ich würde sogar so weit gehen und sagen, dass es ohne klare Regeln kein soziale Marktwirtschaft gibt.
Worauf möchtest du mit dem Vergleich zur Türkei oder Russland in diesem Bezug hinaus?
Der Mehrverbrauch von 10 (Privathaushalte) bzw. 2 Prozent (Industrie) im Vergleich zu den Vorjahren ist jedenfalls mit einer Million Menschen mehr im Land allein nicht erklärt. Ja, Ende September und Anfang Oktober war es kühler als gewöhnlich, aber offenbar haben ausreichend viele Menschen dann so geheizt, wie sie es all die Jahre gewohnt ware. Anders finde ich es jedenfalls schwer, für die 10 Prozent eine Erklärung zu finden.Manche Jahre ist es wärmer, andere kälter, in KW40 sind wir wieder 29% drunter, es war wieder wärmer. Da einzelne Wochen rauszupicken und zu vergleichen gibt halt schöne Schlagzeilen, hat aber nüchtern betrachtet relativ wenig Aussagekraft.
Der große Plan...Die Politik hat keinen Plan, schon gar keinen großen. Aber falls es doch einen gibt, dann hat sie ihn sehr gut versteckt, sonst gäbe es dieses Chaos in Sachen Energiewende nicht.
...
@Jäger Horst: Nochmal zum Thema "Speckgürtel", weil ich nicht so recht schlau aus deiner Reaktion daraus werden. Siehst du das nicht so? Ich wüsste jedenfalls nicht, wo auf der Welt es dem Großteil der Menschen materiell (deutlich) besser ginge, als in Zentral- und Nordeuropa. Und das trotz recht ungleich verteiltem Vermögen. Nichts Anderes wollte ich zumindest damit ausgedrückt haben.
Ich verstehe den Vergleich nicht. Eine Zebrastreifen aus Marmor ist eine teure Ausgabe. Eine Photovoltaik Anlage ist eine sich amortisierende Investition.
@Jäger Horst: Nochmal zum Thema "Speckgürtel", weil ich nicht so recht schlau aus deiner Reaktion daraus werden. Siehst du das nicht so? Ich wüsste jedenfalls nicht, wo auf der Welt es dem Großteil der Menschen materiell (deutlich) besser ginge, als in Zentral- und Nordeuropa. Und das trotz recht ungleich verteiltem Vermögen. Nichts Anderes wollte ich zumindest damit ausgedrückt haben.
Hi@DeDaim,
erst einmal grundsätzlich habe ich, wie beschrieben Probleme mit Aussagen, die verallgemeinern bzw. Schwarz/Weiß malen:
wie bspw:
"Uns geht es doch noch so gut, warum sind 80% der Leute, dann aber nicht bereit mehr zu sparen bei ihrem Energieverbrauch...?
/nehmen sich mehr zurück in allen Lebensbereichen"
Es gibt, wie im "Viva la revoluccion/Kapitalismus-Thread" beschrieben, durchaus Leute, die versuchen auf bestimmte Weise ihr Leben in bestimmten Bereichen auch schon sehr auf Nachhaltigkeit auszurichten, sei es durch beispielsweise Ernährung: Veganismus und oder/durch absolute Plastikvermeidung beim Einkauf, sofern das möglich ist... etc.
dennoch stellt sich auch hier die Frage, kann man denen dann auch zusprechen, dass die immer das neueste Iphone oder nen SUV kaufen?
...und da verallgemeiner ich vllt. gerade, aber ich habe solche "Fälle" nun mal vermehrt kennengelernt.
Dass das kontrovers ist und Leute vielschichtiger, dabei fällt es auch mir schwer, nicht vorschnell Vorurteile zu fällen.
Da ist es eher eine philosophische Frage: Wo fängt Luxus an, wo hört er auf?
Das wir allgemein gesehen es noch sehr sehr gut haben im Vergleich zu Namibia bspw. ist auch klar!
Dennoch, wann ist es erlaubt Leute über einen Kamm zu scheren, oder wegen welchen Lebensweisen?
Sind alle, die einen Porsche fahren moralisch nicht in Ordnung in diesen Zeiten?
Oder nur die Leute, die einen Porsche fahren und gleichzeitig viel Geld an humanitäre Zwecke spenden?
Negativbeispiele von Individuen bleiben einem halt leider auch eher im Gedächtnis, als andersherum.
Im Endeffekt fahren aber die meisten Leute nen 8-10Jahre alten Golf und keinen SUV
und es gibt halt auch 13 Millionen, die an der Armutsgrenze leben hier, soll man diese "Einzelfälle" nicht berücksichtigen?
Diese Leute können wahrscheinlich wegen solcher Diskussionen nicht mal müde lächeln, weil die sich eh schon komplett verlassen fühlen von unserem Staat.
(...und ist das jetzt auch Verallgemeinerung?... Schwierig auf jeden Fall)
Also ich tue mich da sehr schwer pauschal über Mitbürger zu urteilen bzw, nach der Lebensweise zu ver- und beurteilen
,
oder zu meinen: Was ist da richtig, was falsch und "80% würden ja ey auf alles scheißen"...usw.
Ist ja alles schön und gut, da will ich dir auch gar nicht widersprechen. Nur habe ich nichts dergleichen behauptet. Die 80% auf die du dich z.B. immer wieder beziehst, hat Fumo in den Raum geworfen.
Ich habe gesagt, dass in unserer Gesellschaft vielen freiwilliger Verzicht schwer fällt, weil wir eben gewohnt sind, (fast) alles jederzeit haben zu können. Und ich habe geschrieben, dass es uns global gesehen sehr gut geht (Speckgürtelmetapher). Das marginalisiert weder die Probleme, die es hier im Land gibt, noch moralisiert es (gegen) irgendwelche Lebensstile. Es ist einfach nur nochmal eine andere Perspektive, die einen anderen Kontext setzt. Das auszublenden oder ironisch zu kommentieren halte ich für genauso wenig zielführend wie die Perspektive auszublenden, die du in deinem Post aufgefächert hast. Man braucht beides, um das gesamte Bild zu sehen.
Also erst einmal hast du Fumo recht gegeben und dann den Speckgürtel erwähnt...
in #1347
und deinen Beitrag mit einem kaberettistischem Link geschlossen, darauf habe ich ironisch geantwortet, was legitim ist:
Denn so wie es in den Wald schreit, hallt es auch wieder raus.
Aber wir leben in Deutschland nunmal im Speckgürtel der Welt, viel besser wird's nicht mehr. Freiwilliger Verzicht fällt vielen von uns schwer, weil wir gewohnt sind, alles jederzeit zu bekommen. Das gilt auch nach gut 2 1/2 Jahren Pandemie, die ja auch viel Verzicht erzwungen hat. Ich nehme mich selbst da nicht aus, zumindest in Bezug auf bestimmte Dinge.
Der Link zum Rether-Video hat sich auf Fumos Aussage mit den klaren Regeln und deine Reaktion (totalität? kommunistisch?) bezogen. Habe ich auch so kenntlich gemacht. Gab also überhaupt keinen Grund, ironisch auf den Speckgürtel zu reagieren, denn so habe ich in diesen Wald gar nicht hineingeschrien. ;)
Und du missverstehst glaube ich grundsätzlich meine Aussage: Deutschland ist eines der reichsten Länder der Erde. Den meisten Menschen hier geht es verhältnismäßig (!) gut. Das heißt nicht, dass wir alle mit dem Geld um uns schmeißen. Schon gar nicht bei der Inflation und den Energiepreisen. Und es ist auch kein Schwingen einer Moralkeule, sondern - nochmal - eine Kontextualisierung. Ob ich das jetzt Speckgürtel nenne oder eben den Reichtum in Zentral- und Nordeuropa mit dem weltweit vergleiche, läuft aufs selbe hinaus, da brauchst du dich auch nicht an der Begrifflichkeit aufhängen (bzw. niemand hat was von übergewichtigen Menschen gesagt, wtf? :D). Was folgt daraus: Dass wir (= die Mehrheit der deutschen Bevölkerung) ernsthaften materiellen Mangel nicht mehr gewohnt sind (da geht's nicht drum, ob man sich ein Handy leisten kann oder einen Porsche fährt, sondern darum, ob das Geld fürs Essen reicht oder für die Heizung - und damit negiere ich nicht die Armut, die es in Deutschland gibt, ich betone nochmal: Es geht um die Mehrheit der Menschen im Land). Und weil wir diesen Mangel nicht mehr gewohnt sind, inbesondere bei einem so abstraktem Mangel wie beim Gas, den wir ja nicht unmittelbar zu spüren bekommen, fällt es uns schwer, diesen zu begreifen und unser Handeln danach auszurichten. Das heißt selbstverständlich nicht, dass das auf alle zutrifft und ich hier den Zeigefinger erhebe. Und es heißt auch nicht, dass wir nicht lernfähig sein können oder Verzicht unmöglich ist. Aber es fällt uns eben schwer und nichts Anderes habe ich von Anfang an gesagt.
Wenn du das anders siehst oder die kontextualisierende Perspektive falsch findest, werde ich dich davon auch nicht abbringen können. In diesem Sinne: Gute Nacht und einen schönen Sonntag!
Aber wer von der Mehrheit soll dann hier konkret mehr Verzicht üben
und wie sieht eine Lösung dafür politisch aus?
Dabei geht es mir nicht um richtig oder falsch, sondern hauptsächlich um spezifische Einordnung welche Leute konkret das "gefälligst" tun sollten.
Schönen Sonntag wünsche ich dir auch! Und danke für die Diskussion.
@DeDaim
Nein es ging nicht darum, dass es schwer fällt zu Verzichten
sondern
dass einer "Mehrheit", die mangelnde Bereitschaft unterstellt wurde, zu Verzichten
Wieviel Minuten gönnst du dir? Und was machst du, wenn der Timer abgelaufen, du aber noch voll Seife bist, weil du dich hast gehen lassen?
;D
Der Extra3 Beitrag zur Neuwahl für das Abgeordnetenhaus in Berlin. :D : https://www.youtube.com/watch?v=-eWhhU9BcBc
Ich frage mich da,warum nicht auch die Wahl für den Bundestag in Berlin komplett wiederholt werden muss,da hatte man ja wahrscheinlich genau die gleichen Probleme.
Mich wundert, dass die Wiederholung über ein Jahr später erst stattfindet. Es war doch schon am Wahltag klar, dass es dort richtig schief ging.
Nönö. Die schlafenden Hunde sind schon geweckt. CDU und AFD haben bereits letzte Woche Wahlprüfungsbeschwerde eingereicht. Das liegt, soweit ich weiß, gerade beim Bundesverfassungsgericht. Kann schon sein, dass da auch noch etwas wiederholt werden muss.
Mich wundert, dass die Wiederholung über ein Jahr später erst stattfindet. Es war doch schon am Wahltag klar, dass es dort richtig schief ging.
Wundert mich nicht. So eine Wahlwiederholung muss halt Hand- und stichfest sein. Und bei dem Ausmaß der zu prüfenden Dokumente dauert sowas halt seine Zeit. Ist ja nicht so das unsere Gerichte nicht sowieso schon überlastet sind. Natürlich kommen dann wieder die Wahlverlierer aus ihren Ecken und behaupten das dies andere Gründe hat und man den Prozess absichtlich verzögert. Aber letztlich bin ich froh das zumindest solche Sachen dann doch ein juristisches Nachspiel hat. In den USA hätte man das ganze unter den Tisch gekehrt.
"Nach umfassender Auswertung aller 2.256 Protokolle aus sämtlichen Berliner Wahllokalen, der von der Landeswahlleitung zur Verfügung gestellten Daten sowie Prüfung der rund hundert Schriftsätze der insgesamt über 3.000 Verfahrensbeteiligten ist der Verfassungsgerichtshof zu der Überzeugung gelangt, dass verfassungsrechtliche Standards nur durch die komplette Ungültigkeitserklärung der Berliner Wahlen gewährleistet werden können."
^ Das hat wohl ein Jahr gedauert.
Diese negative Sichtweise von EricValhalla und Signor Rossi, die kenne ich gut und die kann man eigentlich auch nur bekommen, wenn man die Nachrichten so verfolgt. Aber das liegt dann auch wiederum daran, dass negative Nachrichten a) mehr verfangen b) weil sie dies tun erst recht von den Medien eher und größer aufgenommen werden als Positives und c) in der heutigen Zeit wir einem Nachrichtendauerfeuer unterliegen können. Deswegen gibt es inzwischen von vielen den Ratschlag seinen Nachrichtenkonsum am Tag aufs Nötigste zu reduzieren, da einen das sonst psychisch in eine Negativspirale ziehen kann. Das stelle ich teilweise auch an mir selbst fest. Es gibt Zeiten da verfolge ich Nachrichten intensiver und weniger intensiv. Wenn ich dann mal zurückblicke komme ich, in den weniger intensiven Zeiten, irgendwie im Leben allgemein besser zu recht. Daher finde ich die Postividarstellung von DragonFox sehr schön.
Ich werde mich jetzt mal richtig in die Nesseln setzen und möchte einen Punkt von DeDaim aufgreifen. Den Klimawandel.
1. Leugnen kann man den Klimawandel bei Weitem wohl wirklich nicht mehr.
2. Das weitere was folgt, das sage ich ausdrücklich ohne die wissenschaftlichen Beweise dafür wirklich im Detail zu kennen. Daher ist das auch nur meine persönliche Meinung von der ich niemand anderes überzeugen will oder behaupte das diese richtig(er) ist.
3. Mir fällt es immer noch schwer zu begreifen, dass der heutige Klimawandel vom Menschen verursacht ist oder wie hoch der Anteil des Menschen ist. Insbesondere was den Anteil der allgemeinen Bevölkerung wiederum betrifft. Warum?
4. Wenn man in die Historie des Planeten schaut, findet man Beweise für bereits geschehene extreme Klimawandel. Es gab Eiszeiten, es gab Heißzeiten usw. Dies alles ohne den Menschen, ohne vom Menschen verursachtes CO2 und Weiteres. Generell hat der Planet sich extrem verändert. Ganze Erdteile sind gewandert und haben sich verschoben.
5. Die Geschichte des Planeten ist Millionen Jahre alt, die Geschichte des Menschen auf diesem Planeten ist unfassbar kurz, insbesondere die des modernen Menschen und seitdem er Dinge messen kann etc. Können wir Menschen also wirklich sicher sagen, dass wir in der kurzen Zeit zu 100% verstanden haben (wollen) wie dieser Planet und das Klima des Planeten gänzlich funktioniert?
6. Man liest immer mal wieder davon, dass sich das Magnetfeld der Erde abschwächt, dass sich die Neigung der Erdachse und somit der Stand zur Sonne verändert hat, die Sonnenaktivität schwankt und dies auch auf längeren Zyklen. Ist es komplett ausgeschlossen, dass etwas davon auch seinen Teil zum Klimawandel beiträgt? Wie groß wäre dieser Teil, vielleicht eben doch größer als der des Menschen, der des CO2 oder gar komplett?
7. Ich weiß Wetter ist nicht gleich Klima, aber Wetter über einen langen Zeitraum macht dann doch das Klima. Diesen Einleitungssatz schreibe ich, weil ich auf den Punkt der Wettermanipulation hinaus will. Es ist bewiesen, dass die Militärs dieser Erde schon seit Jahrzehnten die Wettermanipulation erforschen. Wer sagt denn, dass dies nicht doch bereits geschieht? Einzelfälle kommen immer mal in die Presse. Bei Olympia in Peking zur Eröffnungsfeier fällt mir da als Beispiel ein. Wer sagt also, dass die Regierungen und Militärs im Geheimen nicht doch schon längst dort eingreifen bzw. versuchen einzugreifen und was das zu Folge hat bzw. schon hatte? Denn wenn ich über Jahre/Jahrzehnte das tägliche Wetter verändere, verändere ich zwangsweise auch das Klima.
8. Für mich bleibt da (meiner Unwissenheit geschuldet) erstmal einfach zu viel offen um das erfassen zu können. Und ich betone nochmal, dass ich bisher keinen IPCC-Bericht oder eine wissenschaftliche Erklärung gelesen habe, warum der Klimawandel ausschließlich am CO2 liegt. Wenn es das gibt bzw. im IPCC-Bericht steht, gerne mich darauf hinweisen.
9. Btw. habe ich nichts dagegen, dass man CO2 einspart. Schaden wird es wohl nicht. Denn die neuesten Berichte zum Ozonloch belegen ja, dass der Mensch auch Dinge heilen kann, wenn die Ursache eindeutig gefunden wurde und behoben wird.
Ich betone nochmal, dass ich weder den Klimawandel leugne noch aktiv den Anteil des Menschen leugne. Gleichzeitig finde ich es ganz subjektiv aber halt immer noch schwer zu erfassen, dass dem so sein soll aus genannten Gründen. Daher will ich mit dem Post niemanden provozieren oder vom Gegenteil überzeugen, sondern nur meiner subjektiven Sichtweise Ausdruck verleihen und mich auch gerne auf konkrete Texte/Studien hinweisen lassen, wo erklärt wird warum alle anderen Faktoren (scheinbar) keine oder keine größere Rolle beim Klimawandel spielen, sondern in der Hauptrolle nur das CO2. Die grundsätzliche Erklärung warum das CO2 (scheinbar) eine Rolle spielt, die kenne ich, die brauche ich nicht.
PS: Ich hoffe wirklich, dass der Post jetzt keine polemische Diskussion o. ä. auslöst oder auch zu sehr off topic wird. Falls das droht zu geschehen, gerne bei Zeiten löschen oder auslagern.
Aber grundsätzlich kann man nie davon ausgehen, dass man alles zu 100% verstanden hat.
Diese negative Sichtweise von EricValhalla und Signor Rossi, die kenne ich gut und die kann man eigentlich auch nur bekommen, wenn man die Nachrichten so verfolgt. Aber das liegt dann auch wiederum daran, dass negative Nachrichten a) mehr verfangen b) weil sie dies tun erst recht von den Medien eher und größer aufgenommen werden als Positives und c) in der heutigen Zeit wir einem Nachrichtendauerfeuer unterliegen können. Deswegen gibt es inzwischen von vielen den Ratschlag seinen Nachrichtenkonsum am Tag aufs Nötigste zu reduzieren, da einen das sonst psychisch in eine Negativspirale ziehen kann. Das stelle ich teilweise auch an mir selbst fest. Es gibt Zeiten da verfolge ich Nachrichten intensiver und weniger intensiv. Wenn ich dann mal zurückblicke komme ich, in den weniger intensiven Zeiten, irgendwie im Leben allgemein besser zu recht. Daher finde ich die Postividarstellung von DragonFox sehr schön.
Ich werde mich jetzt mal richtig in die Nesseln setzen und möchte einen Punkt von DeDaim aufgreifen. Den Klimawandel.
1. Leugnen kann man den Klimawandel bei Weitem wohl wirklich nicht mehr.
2. Das weitere was folgt, das sage ich ausdrücklich ohne die wissenschaftlichen Beweise dafür wirklich im Detail zu kennen. Daher ist das auch nur meine persönliche Meinung von der ich niemand anderes überzeugen will oder behaupte das diese richtig(er) ist.
3. Mir fällt es immer noch schwer zu begreifen, dass der heutige Klimawandel vom Menschen verursacht ist oder wie hoch der Anteil des Menschen ist. Insbesondere was den Anteil der allgemeinen Bevölkerung wiederum betrifft. Warum?
4. Wenn man in die Historie des Planeten schaut, findet man Beweise für bereits geschehene extreme Klimawandel. Es gab Eiszeiten, es gab Heißzeiten usw. Dies alles ohne den Menschen, ohne vom Menschen verursachtes CO2 und Weiteres. Generell hat der Planet sich extrem verändert. Ganze Erdteile sind gewandert und haben sich verschoben.
5. Die Geschichte des Planeten ist Millionen Jahre alt, die Geschichte des Menschen auf diesem Planeten ist unfassbar kurz, insbesondere die des modernen Menschen und seitdem er Dinge messen kann etc. Können wir Menschen also wirklich sicher sagen, dass wir in der kurzen Zeit zu 100% verstanden haben (wollen) wie dieser Planet und das Klima des Planeten gänzlich funktioniert?
6. Man liest immer mal wieder davon, dass sich das Magnetfeld der Erde abschwächt, dass sich die Neigung der Erdachse und somit der Stand zur Sonne verändert hat, die Sonnenaktivität schwankt und dies auch auf längeren Zyklen. Ist es komplett ausgeschlossen, dass etwas davon auch seinen Teil zum Klimawandel beiträgt? Wie groß wäre dieser Teil, vielleicht eben doch größer als der des Menschen, der des CO2 oder gar komplett?
7. Ich weiß Wetter ist nicht gleich Klima, aber Wetter über einen langen Zeitraum macht dann doch das Klima. Diesen Einleitungssatz schreibe ich, weil ich auf den Punkt der Wettermanipulation hinaus will. Es ist bewiesen, dass die Militärs dieser Erde schon seit Jahrzehnten die Wettermanipulation erforschen. Wer sagt denn, dass dies nicht doch bereits geschieht? Einzelfälle kommen immer mal in die Presse. Bei Olympia in Peking zur Eröffnungsfeier fällt mir da als Beispiel ein. Wer sagt also, dass die Regierungen und Militärs im Geheimen nicht doch schon längst dort eingreifen bzw. versuchen einzugreifen und was das zu Folge hat bzw. schon hatte? Denn wenn ich über Jahre/Jahrzehnte das tägliche Wetter verändere, verändere ich zwangsweise auch das Klima.
8. Für mich bleibt da (meiner Unwissenheit geschuldet) erstmal einfach zu viel offen um das erfassen zu können. Und ich betone nochmal, dass ich bisher keinen IPCC-Bericht oder eine wissenschaftliche Erklärung gelesen habe, warum der Klimawandel ausschließlich am CO2 liegt. Wenn es das gibt bzw. im IPCC-Bericht steht, gerne mich darauf hinweisen.
9. Btw. habe ich nichts dagegen, dass man CO2 einspart. Schaden wird es wohl nicht. Denn die neuesten Berichte zum Ozonloch belegen ja, dass der Mensch auch Dinge heilen kann, wenn die Ursache eindeutig gefunden wurde und behoben wird.
Ich betone nochmal, dass ich weder den Klimawandel leugne noch aktiv den Anteil des Menschen leugne. Gleichzeitig finde ich es ganz subjektiv aber halt immer noch schwer zu erfassen, dass dem so sein soll aus genannten Gründen. Daher will ich mit dem Post niemanden provozieren oder vom Gegenteil überzeugen, sondern nur meiner subjektiven Sichtweise Ausdruck verleihen und mich auch gerne auf konkrete Texte/Studien hinweisen lassen, wo erklärt wird warum alle anderen Faktoren (scheinbar) keine oder keine größere Rolle beim Klimawandel spielen, sondern in der Hauptrolle nur das CO2. Die grundsätzliche Erklärung warum das CO2 (scheinbar) eine Rolle spielt, die kenne ich, die brauche ich nicht.
PS: Ich hoffe wirklich, dass der Post jetzt keine polemische Diskussion o. ä. auslöst oder auch zu sehr off topic wird. Falls das droht zu geschehen, gerne bei Zeiten löschen oder auslagern.
Diese negative Sichtweise von EricValhalla und Signor Rossi, die kenne ich gut und die kann man eigentlich auch nur bekommen, wenn man die Nachrichten so verfolgt.Prinzipiell bin ich ein positiv denkender Mensch und ich verfalle jetzt auch nicht in Depressionen wg. Deutschlands Zustand, es wird schon irgendwie weitergehen, nur denke ich, dass Deutschland die besten Jahre hinter sich hat. Passend dazu auch diese Meinung: https://www.focus.de/finanzen/die-focus-kolumne-von-jan-fleischhauer-zahlen-zahlen-zahlen-aber-alles-ist-kaputt-wir-sollten-in-den-steuer-streik-treten_id_182314327.html
Zunächst einmal vielen Dank an DeDaim und DragonFox für eure sachlichen Antworten und die beigesteuerten Links. Die werde ich mir in nächster Zeit mal zu Gemüte führen.Also mal vorausgesetzt, eine Wettermanipulation in großem Stile ginge, in diesem Zusammenhang verstehe ich das auch so, dass die Militärs die Urheber des Klimawandels sind, wer sind denn diese Militärs? Ist das der Westen oder arbeiten die hier alle zusammen? Wissen nur einzelne Militärapparate von dieser Technik, aber der Rest der Welt nicht mal ansatzweise (ich beziehe mich jetzt auf eine Manipulation in Bezug auf den Klimawandel und das abseits der wissenschaftlich anerkannten Wirkung der Treibhausgase. Dass lokal das Wetter durchaus beeinflusst werden kann ist ja bekannt)? Und die eigentlich noch viel grundlegendere Frage, was hätten die überhaupt davon?
@Tim Wain: Ich sage nicht, dass das wahrscheinlicher ist oder ich da eher dran glaube. Aber dies wird bei der Forschung komplett außer Acht gelassen, da es "Wettermanipulation" offiziell ja gar nicht gibt. Womöglich gibt es sie ja auch wirklich nicht. Das hängt dann auch mit einem anderen Aspekt, der von euch Drei nun aufgefasst wurde, zusammen: Verloren gegangenes Vertrauen in Institutionen!
Aber ich schweife jetzt zu weit aus. Mein Tenor soll sein, wo man hinschaut wird gelogen, betrogen, versucht Einfluss zu nehmen auf legale und illegale Weise von allen verschiedenen Interessengruppen, national und international. Da fällt es mir inzwischen schon schwer auch "offiziellen" Verlautbarungen bedenkenlos zu vertrauen. Insbesondere wenn irgendwelche NGO's, Think Tanks, Clubs etc., wie bspw. der WEF und weitere, ihre Agenden veröffentlichen wie die Welt in 30, 40, 50 Jahren aussehen soll. Oder die Agenda 2030 der UN. Gleichzeitig wird dann noch beschrieben wie das "geframed" werden soll, damit die Bevölkerungen/Menschen diese Veränderungsprozesse mitgehen... da kann man schon ins Grübeln kommen, ob uns wirklich immer und überall die Wahrheit erzählt wird von offizieller Seite.
Und ich werde auch hundert mal lieber von Olaf Scholz (oder wenns sein muss sogar Merkel) regiert als von Helmut Kohl.
Ja, absolut. Die Zeit dreht sich aber auch weiter. :P ;)
https://twitter.com/FabioDeMasi/status/1614166564386873344
https://taz.de/Verdraengung-in-Berlin-Kreuzberg/!5889000&s=fehrle/
Das kann schon mal passieren, dass man sich so ein Jahr später nicht mehr erinnern kann!Und ich werde auch hundert mal lieber von Olaf Scholz (oder wenns sein muss sogar Merkel) regiert als von Helmut Kohl.
Scholz klar viel besser. ;D
https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/olaf-scholz-und-warburg-wann-kehrt-die-erinnerung-zurueck-li.301304
Ja, absolut. Die Zeit dreht sich aber auch weiter. :P ;)
https://twitter.com/FabioDeMasi/status/1614166564386873344
https://taz.de/Verdraengung-in-Berlin-Kreuzberg/!5889000&s=fehrle/
Ich verstehe die Aussage hinter den Links nicht im Zusammenhang mit dem aktuellen Gesprächsverlauf. Vielleicht gibt es auch kein Zusammenhang und du willst auf etwas Neues hinaus. Deswegen: Was willst du damit sagen?
Ja, absolut. Die Zeit dreht sich aber auch weiter. :P ;)
https://twitter.com/FabioDeMasi/status/1614166564386873344
https://taz.de/Verdraengung-in-Berlin-Kreuzberg/!5889000&s=fehrle/
Ich verstehe die Aussage hinter den Links nicht im Zusammenhang mit dem aktuellen Gesprächsverlauf. Vielleicht gibt es auch kein Zusammenhang und du willst auf etwas Neues hinaus. Deswegen: Was willst du damit sagen?
Ja, absolut zu abstrakt, mein Fehler. Schätze ja, dass du gewillt bist, unvoreingenommen an Politik heranzugehen, lese ich sehr gerne. Diese Einstellung würde ich gerne teilen, gelingt mir aber immer weniger. Gemeint war eigentlich, dass früher "konservativer" Beschiss heute eben nur "linker" Beschiss ist. Muss man nicht nachvollziehen, so recht plakativ aufgeworfen, nur meine Meinung.
https://twitter.com/LuigiPantisano/status/1614206902199517188
Ja, absolut. Die Zeit dreht sich aber auch weiter. :P ;)
https://twitter.com/FabioDeMasi/status/1614166564386873344
https://taz.de/Verdraengung-in-Berlin-Kreuzberg/!5889000&s=fehrle/
Ich verstehe die Aussage hinter den Links nicht im Zusammenhang mit dem aktuellen Gesprächsverlauf. Vielleicht gibt es auch kein Zusammenhang und du willst auf etwas Neues hinaus. Deswegen: Was willst du damit sagen?
Ja, absolut zu abstrakt, mein Fehler. Schätze ja, dass du gewillt bist, unvoreingenommen an Politik heranzugehen, lese ich sehr gerne. Diese Einstellung würde ich gerne teilen, gelingt mir aber immer weniger. Gemeint war eigentlich, dass früher "konservativer" Beschiss heute eben nur "linker" Beschiss ist. Muss man nicht nachvollziehen, so recht plakativ aufgeworfen, nur meine Meinung.
Wenn der eine...Dabei bleibt es aber oft nicht, da kann man noch viel mehr aufzählen, sicher bleiben es prinzipiell immer Einzelfälle, aber auch die geben am Ende ein Bild ab, besonders wenn die Partei, der diese Einzelfälle angehören, nichts unternimmt.
Wenn sich stattdessen sehr früh auf die persönliche Glaubwürdigkeit zurückgezogen wird geht viel verloren.Was geht denn verloren? Ich hätte gerne honorige Politiker, denen ich vertrauen kann, von denen ich weiß, dass sie ihre Macht tatsächlich zum Wohle des Volkes einsetzen. Dieses Vertrauen ging mir mit Kohls merkwürdigem "Ehrenwort" verloren und wurde bisher auch nicht wieder zurück gewonnen, im Gegenteil, wird es irgendwie immer schlimmer und Scholzens Erinnerungslücken machen es auf keinen Fall besser. Tut mir leid, ich verabscheue so etwas. Und nein, ich wähle weder AfD noch die Linke, sondern das imho kleinste Übel.
Stimmt, scheißen wir einfach auf den CO2-Emissionsanteil von 29% für die der Straßenverkehr in der EU verantwortlich ist, das holen wir wo anders locker wieder rein. ::)O0
Nehme jetzt einfach mal deine Zahlen:Stimmt, scheißen wir einfach auf den CO2-Emissionsanteil von 29% für die der Straßenverkehr in der EU verantwortlich ist, das holen wir wo anders locker wieder rein. ::)O0
Füllen wir diesen unsachlichen Rant einfach mal mit ein paar Fakten.Fazit: Der Klimawandel lässt sich durch ein Zulassungsverbot von neuen Verbrennerautos in der EU weder aufhalten noch verlangsamen. Aber klar, schikanieren wir die wichtigste Industrie in der EU einfach mal noch ein bisschen mehr, wird schon klappen mit dem Wohlstand des Weniger.
- Der CO2-Ausstoss des EU-Straßenverkehrs betrug 2020 682 Mio to. Quelle: https://www.destatis.de/Europa/DE/Thema/Umwelt-Energie/CO2_Strassenverkehr.html (https://www.destatis.de/Europa/DE/Thema/Umwelt-Energie/CO2_Strassenverkehr.html)
- Davon entfallen 61% auf PKW und Motorräder und 11% auf leichte Nutzfahrzeuge, also 491 Mio to CO2, ein Verbrennerverbot für LKW und Busse kommt frühestens 2040, ist also nicht Gegenstand der Diskussion. Quelle: wie vor.
- Bereits zugelassene PKW, Motorräder und leichte Nutzfahrzeuge sind von dem Verbot nicht betroffen, zu suggerieren ("scheißen wir einfach auf"), dass sämtlicher CO2-Ausstoss aus dem Straßenverkehr in der EU in Jahr 2035 verschwinden würde, ist polemisch. Quelle: https://www.zeit.de/wirtschaft/2023-02/eu-parlament-zustimmung-verbrenner-aus-2035 (https://www.zeit.de/wirtschaft/2023-02/eu-parlament-zustimmung-verbrenner-aus-2035)
- In der EU wurden im Jahr 2022 9,3 Mio PKW zugelassen, unterstellen wir einfach mal, das wären alles Verbrenner gewesen, dazu kommen ca. 2 Mio leichte Nutzfahrzeuge (2021). Neue PKW dürfen in der EU max. 95g CO2 pro km ausstoßen, die durchschnittliche Jahresfahrleistung beträgt ca. 13.300km. Neue leichte Nutzfahrzeuge dürfen in der EU max. 147g CO2 pro km ausstoßen, die durchschnittliche Jahresfahrleistung beträgt ca. 21.300 km. Durch ein Verbrennerverbot würden also Stand heute ca. 18 (11,7 + 6,3) Mio to CO2 pro Jahr eingespart.
Quellen:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1197724/umfrage/pkw-neuzulassungen-in-der-eu/ (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1197724/umfrage/pkw-neuzulassungen-in-der-eu/)
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/287825/umfrage/anzahl-der-verkaeufe-von-leichten-nutzfahrzeugen-in-europa/ (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/287825/umfrage/anzahl-der-verkaeufe-von-leichten-nutzfahrzeugen-in-europa/)
https://www.consilium.europa.eu/de/infographics/fit-for-55-emissions-cars-and-vans/ (https://www.consilium.europa.eu/de/infographics/fit-for-55-emissions-cars-and-vans/)
https://www.kba.de/DE/Statistik/Kraftverkehr/VerkehrKilometer/vk_inlaenderfahrleistung/2020/2020_vk_kurzbericht.html (https://www.kba.de/DE/Statistik/Kraftverkehr/VerkehrKilometer/vk_inlaenderfahrleistung/2020/2020_vk_kurzbericht.html)
https://www.statistischebibliothek.de/mir/servlets/MCRFileNodeServlet/DEHeft_derivate_00054523/5850010179004_korr24032020.pdf (https://www.statistischebibliothek.de/mir/servlets/MCRFileNodeServlet/DEHeft_derivate_00054523/5850010179004_korr24032020.pdf)- Die Menschheit emittiert pro Jahr 38.000 Mio to CO2, die jährliche Einsparung durch ein Verbrennerverbot in der EU beträgt also gerade mal 0,047%. Quelle: https://www.destatis.de/DE/Themen/Laender-Regionen/Internationales/Thema/umwelt-energie/umwelt/G20_CO2.html (https://www.destatis.de/DE/Themen/Laender-Regionen/Internationales/Thema/umwelt-energie/umwelt/G20_CO2.html)
Der FDP geht's nach der Schlappe bei der Berlin-Wahl einfach darum, Wähler zurückzugewinnen.Ob sich die FDP damit einen Gefallen tut ist zweifelhaft. Das Thema wird maximal moralisch überhöht, jeder der gegen sinnlosen CO2-Aktionismus ist, wird ja als Klimafeind hingestellt, dem das Überleben der Menschheit egal ist. Alles was wir hier einsparen, wird in China aus dem Schornstein und Auspuff wieder rausgejagt.
Das macht aus Punkt 5 dann 0,27% statt 0,047%.Wenn du den Ausstoß der Autos über 11 Jahre hinweg addierst, müsstest du aber doch auch den Gesamtausstoß in diesen 11 Jahre addieren.
Ich habe die Prozent mit dem Durchschnitt über die 11 Jahre gerechnet und dadurch KFZ verbrauch pro Jahr dem Gesamtverbauch pro Jahr gegenübergestellt.Das macht aus Punkt 5 dann 0,27% statt 0,047%.Wenn du den Ausstoß der Autos über 11 Jahre hinweg addierst, müsstest du aber doch auch den Gesamtausstoß in diesen 11 Jahre addieren.
Füllen wir diesen unsachlichen Rant einfach mal mit ein paar Fakten.
Aber klar, schikanieren wir die wichtigste Industrie in der EU einfach mal noch ein bisschen mehr, wird schon klappen mit dem Wohlstand des Weniger.Wo genau wird die Autoindustrie denn schikaniert? Wohlgemerkt jene Autoindustrie, bei der man sowohl letztes als auch vorletztes Jahr von Rekordgewinnen lesen durfte. Wohlstandserhaltung geht nur mit Klimaschutz und nicht dagegen.
Die FDP leistet in einer insgesamt soliden Bundesregierung (würde sagen, Kritik und Lob halten sich einigermaßen die Waage) ihren Beitrag.In welchen Bereichen bist du denn mit der Regierung zufrieden?
Die Positionen in den Umfragen sind immer Hauch dünn beieinander. Von letztens habe ich im Kopf, dass Für und Dagegen bei 42,3 und 42,8 lag. Das Thema spaltet und eine kleine Partei wie die FDP kann mit jeder Positionierung gewinnen.Der FDP geht's nach der Schlappe bei der Berlin-Wahl einfach darum, Wähler zurückzugewinnen.Ob sich die FDP damit einen Gefallen tut ist zweifelhaft. Das Thema wird maximal moralisch überhöht, jeder der gegen sinnlosen CO2-Aktionismus ist, wird ja als Klimafeind hingestellt, dem das Überleben der Menschheit egal ist. Alles was wir hier einsparen, wird in China aus dem Schornstein und Auspuff wieder rausgejagt.
Wer die Energiewende als nutzlos bezeichnet, sollte sich über eine unsachliche Antwort nicht wundern.Die deutsche Energiewende ist in Sachen Klimawandel auch nutzlos, aber weil wir ja auch etwas tun müssen, tun wir das, zu größtmöglichen Kosten für die Bürger. "Kugel Eis", am Arsch.
Ich halte es für ziemlich wahrscheinlich, dass ein solches Verbot eine prophylaktische Wirkung entfalten und mit Näherrücken des Zulassungsverbots den Verbrenner-Absatz stärker drücken würde als das auf natürlichem Wege geschehen würde (der Anteil der E-Autos steigt ja, nur zu langsam).Ich vermute eher, dass das Gegenteil eintreffen wird und sich die Leute noch ein letztes Mal mit Verbrennern eindecken werden. Das kommt aber auch darauf an, wie die Kosten der jeweiligen Antriebstechniken aussehen.
Aber im Kern des Ganzen steckt doch die Frage, wie man den Straßenverkehr effizient defossilisiert.Effizient für wen?
Man kann auch darüber sprechen, ob 2035 nicht sogar schon viel zu spät ist (https://www.welt.de/motor/news/article231411749/Verbrenner-Verbot-wirkt-nach-20-Jahren-Emissions-Studie.html), um eine sinnvolle Klimaschutz-Wirkung zu entfalten.Ich hatte gerade ausgerechnet, wie winzig der Beitrag des Verbrennerverbotes in der EU am jährlichen weltweiten CO2-Aufkommen ist, selbst ein kompletter Wegfall des Verbrenneranteils wird NULL Klimaschutz-Wirkung entfalten.
Was man meiner Meinung nach nicht tun sollte, ist Kleinrechnerei...Man muss die Realität sehen. Sollten wir unseren Beitrag leisten? Ja. Schützen oder retten wir damit das Klima? Nein.
...und am besten noch das China-Totschlagargument bringen.Auch das ist Realität, China wird erst im Jahr 2060 klimaneutral sein, wenn überhaupt und wir wissen ja, wie vertrauenswürdig Autokraten und Diktatoren sind. Bis 2030 wollen die ihren CO2-Ausstoss sogar noch steigern, weil sie ja angeblich ein Entwicklungsland sind, während wir uns komplett ohne Nutzen und Effekt einschränken, unsere Wirtschaft drangsalieren und unseren Wohlstand aufs Spiel setzen. Supertoller Klimaschutz, echt. Nicht.
Denn dann geht im Klimaschutz wirklich gar nichts voran.Wird es sowieso nicht. China, Russland, Indien, USA, da entscheidet es sich und bei allen diesen Ländern sieht es nicht danach aus, als würden sie sich so krass wie die EU auf diesen Pfad begeben. Am ehesten ist das noch in den USA der Fall, aber die kommen auch von ganz weit oben, deren Weg in die Klimaneutralität ist deutlich weiter und schwieriger als unserer.
Und was ist die Referenzgröße (national, kontinental, global)?Der Klimawandel lässt sich nur global aufhalten oder verlangsamen. Klar, es mag sein, dass der Klimawandel langsamer abläuft, wenn sich alle Staaten außer China einschränken, nur haben wir dann eine chinesische Weltherrschaft, das kann man auch nicht für seine Kinder und Enkel wollen.
Es ist schon klar, dass die internationalen Abkommen noch nicht bindend genug sind und große Player wie China mehr tun müssen (wobei die sich ja auch bewegen, langsam zwar, aber immerhin).Ja, China investiert in EE, aber noch mehr investiert es in billige Stromerzeugung:
Nur entbindet einen das von der jeweiligen lokalen Verantwortung, die eigenen Klimaziele zu erreichen?Doch, das tut es prinzipiell, ein globales Problem lässt sich nicht lokal lösen, besonders dann nicht, wenn die größten CO2-Verschmutzer nicht im gleichen Takt mitziehen sondern im Gegenteil immer mehr CO2 ausstoßen.
Das würde ich vehement verneinen und deshalb gilt es aus meiner Sicht, jede Maßnahme (mit Sinn und Verstand) in Betracht zu ziehen, die nachweislich CO2 einspart.Auch wenn diese Maßnahmen keinen Nutzen haben und am Problem nichts ändern? Das halte ich für wenig sinnvolles Verhalten.
Wo genau wird die Autoindustrie denn schikaniert???? ZB. worüber wir hier gerade diskutieren oder auch mit immer niedrigeren Grenzwerten. Glaubst du denn VW hat mal einfach so aus Lust und Laune mit ihrer Software betrogen? Ich nicht.
Wohlstandserhaltung geht nur mit Klimaschutz und nicht dagegen.Dann überzeuge China, Russland, Indien, USA davon, in Europa ist Klimaschutz längst Konsens, auch ich sehe das so, allerdings halte ich nichts vom ruinösen und nutzlosen Vorpreschen Deutschlands und der EU.
Dass ein Verbrenner-Verbot für dich relativ wenig Wirkung zeigt, heißt doch im Umkehrschluss, dass die FDP sich hier tatsächlich bei einem randständigen Thema unnötig verkämpft, anstatt am großen Rad zu drehen, oder nicht?Im Gegenteil. Die FDP bekämpft eine sinnlose Maßnahme, die die Bürger mal wieder sehr viel Geld kosten wird ohne einen wirklichen Effekt auf den Klimawandel zu haben. Das randständige Thema, bei dem sich die FDP unnötig verkämpft, ist diese E-Fuels-Geschichte, ich vermute, dass diese Kraftstoffe in Zukunft kaum eine Rolle spielen werden.
Ich stimme nur deinen Ableitungen nicht zu, weil sie implizieren, sich aus der Verantwortung zu stehlen.Dann interpretierst du meine Beiträge falsch. ALLE G20 Staaten müssen etwas tun, das schließt Deutschland mit ein.
Und wir müssen unserer Verantwortung (die übrigens historisch nicht unerheblich ist) gerecht werden.Auch historisch liegt China mittlerweile meilenweit und uneinholbar vor uns und sie entfernen sich immer schneller: https://www.carbonbrief.org/analysis-which-countries-are-historically-responsible-for-climate-change/
A propos: Auch unser pro-Kopf-Ausstoß ist fast doppelt so hoch wie der globale Durchschnitt.Ganz schlechtes Beispiel, da landet Deutschland unter "ferner liefen": https://ourworldindata.org/grapher/co-emissions-per-capita?tab=table Auch hinter China: https://www.destatis.de/DE/Themen/Laender-Regionen/Internationales/Grafik/CO2_Schornsteine_Gif.gif?__blob=normal
Deutschland hat sich mit der Unterzeichnung des Pariser Klimaschutzabkommens völkerrechtlich dazu verpflichtet, seinen Beitrag zu leisten...Da ich nie gefordert habe, dass Deutschland keinen Beitrag leisten soll, ist der gesamte Absatz hinfällig. Außerdem kann man aus dem Pariser Klimaschutzabkommen aussteigen, wie es die USA gemacht haben, es ist also kein bisschen verpflichtend.
Du magst das ruinöses Verhalten nennen, ich sage, es ist der einzig richtige Weg. Ethisch und politisch.Ja, Ethik und Moral, das ist es, was die deutsche Politik heutzutage zumindest vordergründig betreibt, dagegen kommt die Ratio natürlich nicht an.
Das Schreckgespenst eines wirtschaftlichen Zusammenbruchs sehe ich genauso wenig, wie eine chinesische Weltherrschaft.Ich weiß nicht, ob es so kommen wird, aber man muss diese Möglichkeiten imho genauso in Betracht ziehen wie den Weltuntergang aufgrund der Klimaerwärmung.
Worüber sollen die Chinesen denn bei 3 oder mehr Grad Erderwärmung noch herrschen?Die Menschheit wird bei 3 Grad Erwärmung nicht aussterben.
Aber dumm ist die chinesische Führung sicher nicht.Selbstverständlich nicht, deswegen lassen die sich ja auch viel mehr Zeit mit der Klimaneutralität, wenn sie sie denn überhaupt je erreichen wollen, setzen weiter auf billigen Strom aus Kohle und zeigen sich komplett unbeeindruckt von unserem Moralismus. Schon immer übrigens, das ist keine neue Entwicklung.
Ich stimme nur deinen Ableitungen nicht zu, weil sie implizieren, sich aus der Verantwortung zu stehlen.Dann interpretierst du meine Beiträge falsch. ALLE G20 Staaten müssen etwas tun, das schließt Deutschland mit ein.
Die deutsche Energiewende ist in Sachen Klimawandel auch nutzlos, aber weil wir ja auch etwas tun müssen, tun wir das, zu größtmöglichen Kosten für die Bürger. "Kugel Eis", am Arsch.Außerdem schreibst du Sätze wie (hier beispielhaft):
Dann überzeuge China, Russland, Indien, USA davon, in Europa ist Klimaschutz längst Konsens, auch ich sehe das so, allerdings halte ich nichts vom ruinösen und nutzlosen Vorpreschen Deutschlands und der EU.
Die Menschheit wird bei 3 Grad Erwärmung nicht aussterben.Das habe ich auch nicht behauptet. Wahrscheinlich wird die Menschheit bei 3 Grad Erderwärmung nicht aussterben. Aber das Leben wie wir es kennen, wird vorbei sein. Siehe z. B. hier: https://www.spektrum.de/news/klimakrise-was-passiert-bei-drei-grad-erderwaermung/2044870 (https://www.spektrum.de/news/klimakrise-was-passiert-bei-drei-grad-erderwaermung/2044870) oder im letzten Jahr erschienenen Buch "3 Grad mehr".
Das kann man schon den Schluss ziehen...Nicht wirklich, ich habe explizit geschrieben "Sollten wir unseren Beitrag leisten? Ja."
Aber was genau sollte Deutschland denn deiner Meinung nach jetzt in Sachen Klimaschutz machen?Meiner Meinung nach sollte man von dieser schwachsinnigen Gießkannenpolitik "Jeder Sektor muss etwas beitragen" weg. Ich würde zuerst die größten Dreckschleudern (aka Braunkohlehraftwerke) durch "virtuelle" EE-Verbundkraftwerke ersetzen, das würde kurzfristig sehr viel einsparen und man hätte mehr Zeit für den Kleinkram. Genauso könnte man das auch EU-weit machen. Und ich hätte natürlich die noch tauglichen KKW nach Ertüchtigung weiter genutzt und die Möglichkeit, Reaktoren der neuesten Generation bauen zu können, offen gelassen, inkl. Forschung daran.
Und wie sollten sich Staaten/Staatengruppen, die den Klimaschutz ernster nehmen (Konsens ist der dank Paris ja zumindest auf dem Papier weltweit) gegenüber anderen Staaten wie den USA, China und Co. verhalten?Man könnte zB. einen CO2-Zoll auf deren Waren erheben, das würde dann imho dazu führen, dass wieder mehr in Deutschland und in der EU produziert wird, zu deutlich besseren Klima- und Umweltschutzstandards.
Wie sollten sie dafür sorgen, dass diese großen CO2-Emittenten auch mitziehen?Das kann man nicht, keines der genannten Länder wird mMn. eine Einmischung in deren Politik hinnehmen.
Aber das Leben wie wir es kennen, wird vorbei sein.Wenn es eine Konstante gibt, dann ist das der stetige Wandel, unser Leben heute ist auch ganz anders als das in den 80er Jahren. Die Menschheit wird sich an den Klimawandel anpassen.
Das kann man schon den Schluss ziehen...Nicht wirklich, ich habe explizit geschrieben "Sollten wir unseren Beitrag leisten? Ja."
Ich würde zuerst die größten Dreckschleudern (aka Braunkohlehraftwerke) durch "virtuelle" EE-Verbundkraftwerke ersetzen, das würde kurzfristig sehr viel einsparen und man hätte mehr Zeit für den Kleinkram. Genauso könnte man das auch EU-weit machen.Tatsächlich war mir das mit den Verbundkraftwerken neu. Habe da gestern mal ein bisschen gelesen. Wenn ich es richtig verstehe, stehen dem vor allem politische Hürden entgegen, weil Erbauer und Betreiber von EE-Anlagen den Netzausbau für so ein Kraftwerk selbst finanzieren müssten, im Gegensatz zu öffentlichen Netzbetreibern, die die Netzkosten im Strompreis weiterreichen, korrekt? Die Technologie dafür scheint grundsätzlich da zu sein, ein "Pilotkraftwerk" (das auch vom Bund gefördert wurde) gibt es bereits (mehr aber noch nicht, oder?): https://de.wikipedia.org/wiki/Verbundkraftwerk_Uckermark (https://de.wikipedia.org/wiki/Verbundkraftwerk_Uckermark)
Könnte man, ja. Würde das einen Wirtschaftskrieg anzetteln? Würden Produkte hierzulande dann nicht deutlich teurer? Welche Auswirkungen hätte das auf die hiesige Wirtschaft? Wäre ein CO2-Preis, der auch Transport- und Produktionsbedingungen mit berücksichtigt nicht auch ein gangbarer Weg? Ich finde die Idee eines CO2-Zolls nicht schlecht, bin mir nur nicht sicher, ob man dafür nicht einen zu hohen Preis zahlen würde und ob das dann noch mehrheitsfähig wäre.ZitatUnd wie sollten sich Staaten/Staatengruppen, die den Klimaschutz ernster nehmen (Konsens ist der dank Paris ja zumindest auf dem Papier weltweit) gegenüber anderen Staaten wie den USA, China und Co. verhalten?Man könnte zB. einen CO2-Zoll auf deren Waren erheben, das würde dann imho dazu führen, dass wieder mehr in Deutschland und in der EU produziert wird, zu deutlich besseren Klima- und Umweltschutzstandards.
Tut mir Leid, aber das finde ich schlicht naiv. Bis zu einem gewissen Grad der Erwärmung wird sich die Menschheit anpassen können, ja. Aber die Folgen von drei Grad Erderwärmung sind noch nicht gut genug untersucht, um sagen zu können, dass wir uns daran schon anpassen können werden. Die Schäden durch den Klimawandel könnten so immens sein, dass die Stabilität unserer Gesellschaften massiv gefährdet ist, wenn sie überhaupt aufrecht erhalten werden kann. Bildung, Gesundheitswesen, sichere Lebensmittel-, Energie- und Trinkwasserversorgung, das alles könnte dann nicht mehr oder nur in sehr begrenztem Rahmen sichergestellt werden. Teile der Erde werden unbewohnbar sein und massive Fluchtbewegungen einsetzen. Es wird in einem solchen Szenario zu Verteilungskonflikten und -kriegen kommen. Und das sind nur die direkten Implikationen für die Menschheit. Die Auswirkungen auf die Biodiversität sind dabei gar nicht berücksichtigt. Das (bereits eingesetzte, aber noch begrenzbare) Artensterben würde uns noch viel heftiger Treffen. Ich sehe es also anders: Wenn wir Menschen so doof sind, unsere Lebensgrundlagen zu zerstören, haben wir es verdient auszusterben. Nichts ist für immer und die Erde wird sich von uns erholen, war ja dann nicht das erste Massenaussterben. Vielleicht entwickelt sich dann ja eine intelligente Spezies, die schlauer, empathischer und vorausschauender ist als wir. Das Ding ist nur: Ich möchte das gar nicht. Ich will viel lieber, dass wir den Arsch hochkriegen und verhindern, was wir verhindern können. Weil ich uns Menschen eigentlich ziemlich cool finde und z. B. den Gedanken mag, dass wir irgendwann zu den Sternen aufbrechen könnten. Aber wie du schon richtig sagst: Die Konstante ist der stetige Wandel. Das gilt auch für das Kommen und Gehen von Arten und schließt uns mit ein. Nur, dass wir die erste wären, die sich selbst auslöscht.ZitatAber das Leben wie wir es kennen, wird vorbei sein.Wenn es eine Konstante gibt, dann ist das der stetige Wandel, unser Leben heute ist auch ganz anders als das in den 80er Jahren. Die Menschheit wird sich an den Klimawandel anpassen.
Tut mir leid, ich finde das widersprüchlich.Ja, das mag widersprüchlich erscheinen, ist es aber eigentlich nicht. Unbestritten müssen wir uns als Menschheit dekarbonisieren, um den Klimawandel einzubremsen und je eher das geschieht, desto besser. Das müsste aber innerhalb der G20 im Gleichschritt erfolgen, wenn sich ausgerechnet der schlimmste CO2-Sünder am längsten Zeit mit der Klimaneutralität lassen darf, dann wird unser Beitrag nutzlos. DAS ist es, was ich kritisiere, China bekommt einen enormen Vorteil.
...korrekt?Das weiß ich ehrlich gesagt nicht, mir war auch neu, dass es sowas tatsächlich schon gibt, mich wundert es aber nicht, dass sich die dt. Politik allerlei, auch bürokratische, Hindernisse einfallen lässt.
Für mich sind da aber noch ein paar offene Fragen/Hürden: Ist die Technologie wirklich schon effizient genug, um massentauglich zu sein?PVA, WKA und Biogasanlagen gibt es ja schon länger, ich denke da gibt es keine Zweifel mehr. Einzig die Speicherung ist noch problematisch, aber da muss man halt irgendwann auch mal anfangen und schlechter, als den Strom zu verschenken oder noch Geld obendrauf zu legen, damit den jemand nimmt, kann es nicht mehr werden. Es gibt ja viele Konzepte zur Speicherung, entweder mit Batterien oder "molten salt" oder grünem Wasserstoff oder mit Schwerkraftspeichern. Das muss man dann auch mal großtechnisch ausprobieren, welche Art Speicher oder welche Kombination am besten funktioniert.
Ein weiteres Problem sehe ich in der Errichtung der Anlagen: Auch jetzt scheitert die Errichtung neuer EE-Anlagen, insbesondere Windkraft, häufig an Bürgerprotesten oder wird zumindest dadurch verschleppt.Das ist hausgemacht und kommt vor allen Dingen aus der Umweltschutzecke. Das muss drastisch beschnitten werden, wenn es um wichtige Infrastrukturprojekte geht, ging bei den LNG-Terminals ja auch flott.
Hinzu kommen schwachsinnige Abstandsregelungen...Ob die so schwachsinnig sind? Man muss die Bürger bei allem Pragmatismus trotzdem mit ins Boot holen und dafür sorgen, dass sie von EE profitieren können, das hier ist das Paradebeispiel, wie so etwas funktionieren kann: https://www.handelsblatt.com/unternehmen/energie/wildpoldsried-wie-ein-kleines-dorf-im-allgaeu-zum-vorzeigemodell-fuer-die-energiewende-wurde/24169570.html
Wäre diese am Ende im gesamten Strommix relevant gewesen?Was meinst du mit "relevant"? Wir reden hier ja davon, den CO2-Ausstoss zu senken und je weniger Strom aus Braunkohle produziert werden muss, umso geringer ist der CO2-Ausstoss.
Fakt ist aber auch, dass der Atomausstieg große Zustimmung gefunden hat...Ja, bei der Ausnahmesituation "Fukushima", als die Deutschen dann in blinder Panik Geigerzähler gekauft haben wie blöde. Merkel hat dann schnell ihr Fähnchen nach dem Wind gehangen, das hat Milliarden gekostet und die Sicherheit kein Stück erhöht.
Ich finde die Idee eines CO2-Zolls nicht schlecht, bin mir nur nicht sicher, ob man dafür nicht einen zu hohen Preis zahlen würde und ob das dann noch mehrheitsfähig wäre.Aber wir lassen unsere Wirtschaft bluten, weil wir ihr hohe CO2-Kosten aufhalsen, die im Ausland nicht berechnet werden, obwohl dort evtl. noch mehr CO2 bei der Produktion emittiert wird?
Tut mir Leid, aber das finde ich schlicht naiv.Das kannst du halten wie die Maurer ;) Die Menschheit wird sich anpassen, dass das ein Zuckerschlecken werden würde, hatte ich nicht behauptet.
Das Ding ist nur: Ich möchte das gar nicht. Ich will viel lieber, dass wir den Arsch hochkriegen und verhindern, was wir verhindern können.Glaubst du wirklich, die Menschheit kann den Klimawandel noch stark abbremsen? Ich nicht, dazu muss man sich nur mal den Zustand der Menschheit ansehen, mit dem Kulminationspunkt Ukrainekrieg und dem Verhalten von China und Indien.
PVA, WKA und Biogasanlagen gibt es ja schon länger, ich denke da gibt es keine Zweifel mehr. Einzig die Speicherung ist noch problematisch, aber da muss man halt irgendwann auch mal anfangen und schlechter, als den Strom zu verschenken oder noch Geld obendrauf zu legen, damit den jemand nimmt, kann es nicht mehr werden. Es gibt ja viele Konzepte zur Speicherung, entweder mit Batterien oder "molten salt" oder grünem Wasserstoff oder mit Schwerkraftspeichern. Das muss man dann auch mal großtechnisch ausprobieren, welche Art Speicher oder welche Kombination am besten funktioniert.Naja, "das muss man dann auch mal großtechnisch" ausprobieren ist leicht gesagt. So eine Anlage stellst du ja nicht mal eben hin, um was auszuprobieren. Das wird vom Labormaßstab immer weiter hochskaliert und daran wird ja auch gearbeitet. Beruflich kriege ich da ja einiges mit. Mich würde mal die Bilanz vom Verbundkraftwerk Uckermark interessieren, also ob das wirtschaftlich betrieben werden kann und falls nicht, wie stark sowas subventioniert werden müsste (die Kohle wäre ja ohne Subventionen auch schon längst nicht mehr konkurrenzfähig). Dazu habe ich nichts gefunden. Rein versorgungstechnisch ist das ja schon interessant: Die Nennleistung des Kraftwerks liegt bei 600 MW, Eigenbedarf laut Betreiberangaben ca. 10%, bleiben noch 540 MW zur Versorgung übrig. Ein mittleres AKW kommt auf ca. 1400 MW, was wohl für ca. 3,5 Mio Haushalte reicht. Heißt, theoretisch müssten mit den 540 MW ca. 1,3 Mio Haushalte mit Strom versorgt werden können, oder habe ich einen Denkfehler?
Was meinst du mit "relevant"? Wir reden hier ja davon, den CO2-Ausstoss zu senken und je weniger Strom aus Braunkohle produziert werden muss, umso geringer ist der CO2-Ausstoss.Korrekt. Ich hätte es anders formulieren sollen: Welche Kraftwerke hätte man noch laufen lassen können und wie lange? Welche Leistung hätten diese im Netz erbringen können? Ganz grundsätzlich ist natürlich erstmal jedes fossile Kraftwerk (insbes. Kohle), das abgeschaltet werden kann, gut. Wenn ein paar Prozent AKW-Strom dazu hätten beitragen können, wäre das sicher kein Fehler gewesen. Ob wir das verstrahlte Zeug jetzt noch ein paar Jahre länger produzieren und dann eingraben müssen oder nicht, macht den Bock am Ende auch nicht mehr fett.
Aber wir lassen unsere Wirtschaft bluten, weil wir ihr hohe CO2-Kosten aufhalsen, die im Ausland nicht berechnet werden, obwohl dort evtl. noch mehr CO2 bei der Produktion emittiert wird?Darum geht's doch gar nicht. Du hast den CO2-Zoll ins Spiel gebracht und ich habe geschrieben, dass der Preis dafür zu hoch sein könnte und ein paar mögliche Implikationen aufgezählt. Ich sage ja nicht, dass das falsch ist, sondern, dass es kompliziert ist. Ob es einen Königsweg gibt? Weiß ich nicht.
Glaubst du wirklich, die Menschheit kann den Klimawandel noch stark abbremsen? Ich nicht, dazu muss man sich nur mal den Zustand der Menschheit ansehen, mit dem Kulminationspunkt Ukrainekrieg und dem Verhalten von China und Indien.Ja, es ist zum Verzweifeln. Wir Menschen haben so ein abgefahrenes Potenzial und was machen wir? Schlachten uns gegenseitig ab und sind auf dem besten Wege unsere Lebensgrundlagen zu zerstören. Da möchte man oft jegliche Hoffnung verlieren. Aber wenn ich keine Hoffnung mehr hätte, würden wir hier nicht diskutieren. Ob es der Menschheit gelingt, die Erderwärmung unter 2 Grad zu begrenzen? Aktuell sind wir nicht auf dem Weg dahin. Ich glaube aber, dass das noch sehr gut möglich ist. Es wird sich vermutlich in diesem Jahrzehnt entscheiden - oder es gelingt doch noch der Durchbruch bei CCS und Co., um begangene Schäden rückgängig zu machen, wer weiß?
Das ist hausgemachtDas trifft die Situation aus mehreren Perspektiven. :P
Erst gestern habe ich gelesen, dass es bei dem experimentellen Fusionsreaktion in Greifswald einen großen Durchbruch gab. Vielleicht warten wir einfach darauf.PVA, WKA und Biogasanlagen gibt es ja schon länger, ich denke da gibt es keine Zweifel mehr. Einzig die Speicherung ist noch problematisch, aber da muss man halt irgendwann auch mal anfangen und schlechter, als den Strom zu verschenken oder noch Geld obendrauf zu legen, damit den jemand nimmt, kann es nicht mehr werden. Es gibt ja viele Konzepte zur Speicherung, entweder mit Batterien oder "molten salt" oder grünem Wasserstoff oder mit Schwerkraftspeichern. Das muss man dann auch mal großtechnisch ausprobieren, welche Art Speicher oder welche Kombination am besten funktioniert.Naja, "das muss man dann auch mal großtechnisch" ausprobieren ist leicht gesagt. So eine Anlage stellst du ja nicht mal eben hin, um was auszuprobieren. Das wird vom Labormaßstab immer weiter hochskaliert und daran wird ja auch gearbeitet. Beruflich kriege ich da ja einiges mit. Mich würde mal die Bilanz vom Verbundkraftwerk Uckermark interessieren, also ob das wirtschaftlich betrieben werden kann und falls nicht, wie stark sowas subventioniert werden müsste (die Kohle wäre ja ohne Subventionen auch schon längst nicht mehr konkurrenzfähig). Dazu habe ich nichts gefunden. Rein versorgungstechnisch ist das ja schon interessant: Die Nennleistung des Kraftwerks liegt bei 600 MW, Eigenbedarf laut Betreiberangaben ca. 10%, bleiben noch 540 MW zur Versorgung übrig. Ein mittleres AKW kommt auf ca. 1400 MW, was wohl für ca. 3,5 Mio Haushalte reicht. Heißt, theoretisch müssten mit den 540 MW ca. 1,3 Mio Haushalte mit Strom versorgt werden können, oder habe ich einen Denkfehler?
So oder so: Speicherung ist das eine Problem. Umwandlung das andere. Wenn ich Strom aus EE in Form von Wasserstoff speichern möchte, habe ich Verluste. Die Angaben zu den Wirkungsgraden schwanken da je nachdem, wo man schaut, zwischen 50 und 80 Prozent (teilweise sogar noch höher). Der Haken bei der Sache: Diese hohen Wirkungsgrade wurden in Pilotanlagen erreicht. Das Hochskalieren dieser auf Industriemaßstab ist nicht trivial. Aber auch hieran wird ja geforscht. Ich will das nur nochmal betonen, weil nicht jedes Konzept, das auf dem Tisch liegt, auch schon bereit zur Umsetzung ist. Apropos großtechnisch erforschen: Die größte Forschungsinfrastruktur in Europa in Sachen EE gibt es hier in Karlsruhe (https://www.elab2.kit.edu/index.php (https://www.elab2.kit.edu/index.php)). ;) Will sagen: Es passiert schon viel und ja, politisch wird leider wohl auch vieles ausgebremst. Aber man ist vielfach auch noch nicht soweit, dass man schon an die reale Umsetzung denken kann.
In Sachen Bürokratie und hausgemachten Problemen stimme ich dir zu. Bzgl. der Sache in Norwegen: Ich fand das auch kurios, dass eine Greta Thunberg gegen Windkraftanlagen demonstriert. Insgesamt ist die Lage für mich aber zu verworren und ich bin da zu weit weg, um mir wirklich ein Bild machen zu können. Gerade, wenn es um den Vergleich mit unseren Verhältnissen geht. Abgesehen davon wüsste ich auch nicht, wie uns die Diskussion um einen Windpark in Norwegen für die Energiewende in Deutschland weiterhelfen soll.Was meinst du mit "relevant"? Wir reden hier ja davon, den CO2-Ausstoss zu senken und je weniger Strom aus Braunkohle produziert werden muss, umso geringer ist der CO2-Ausstoss.Korrekt. Ich hätte es anders formulieren sollen: Welche Kraftwerke hätte man noch laufen lassen können und wie lange? Welche Leistung hätten diese im Netz erbringen können? Ganz grundsätzlich ist natürlich erstmal jedes fossile Kraftwerk (insbes. Kohle), das abgeschaltet werden kann, gut. Wenn ein paar Prozent AKW-Strom dazu hätten beitragen können, wäre das sicher kein Fehler gewesen. Ob wir das verstrahlte Zeug jetzt noch ein paar Jahre länger produzieren und dann eingraben müssen oder nicht, macht den Bock am Ende auch nicht mehr fett.
Stimmt, aber ich hatte Signor Rossi ohnehin so verstanden, dass er statt der AKW lieber zuerst die Kohlekraftwerke abgeschaltet hätte. Der Punkt ist schon berechtigt, auch wenn es am Ende dann nur bei hätte, hätte, Fahrradkette bleibt.Joa. Verstehe ich. Sind halt sehr unterschiedliche Zeiten. Anfang der 2010er war Klimawandel noch weit weg und politisch weitestgehend uninteressant.... Man hat die KKWs ja nicht mit Hinblick darauf abgeschaltet, sondern weil es opportun war (manche fanden es auch inhaltlich richtig). Aus heutiger Sicht hätten wohl einige gerne 2024 die Kohle beendet und erst 2038 die KKWs abgeschalten.
@Kernfusion: Heißt es da nicht schon seit mindestens 20 Jahren alle paar Jahre mal "in 20 Jahren sind wir soweit"? ;D Ich glaube nicht, dass das zeitnah eine Lösung sein wird. Da werden die Probleme bei der Speicherung von Erneuerbaren wahrscheinlich deutlich früher gelöst.
Ich lege meine Hand ins Feuer: Wir haben Kernfussion oder etwas Vergleichbares bevor der flächendeckend Breitbandausbau in Deutschland abgeschlossen ist.
Naja, "das muss man dann auch mal großtechnisch" ausprobieren ist leicht gesagt.Mit dem Versuchskraftwerk Uckermark macht man das ja, wie gesagt, ich kannte das vorher nicht.
Abgesehen davon wüsste ich auch nicht, wie uns die Diskussion um einen Windpark in Norwegen für die Energiewende in Deutschland weiterhelfen soll.Norwegen spielt im europ. Verbundnetz eine wichtige Rolle.
Welche Kraftwerke hätte man noch laufen lassen können und wie lange?Alle, die noch zu vernünftigen Kosten ertüchtigt werden hätten können, im Prinzip die Dinger, die in den 80er Jahren gebaut wurden, das wären ca. 14GW Kapazität, was ungefähr 88 Mio to CO2 pro Jahr eingespart hätte, das sind mehr als 10% des dt. CO-Ausstoßes im Jahr 2022 (762 Mio to)
Darum geht's doch gar nicht.Doch, auch darum geht es. Wenn der Klimawandel nur global gelöst werden kann, dann muss das mMn. auch "solidarisch" erfolgen, heißt: niemand darf dadurch Vorteile erlangen, besonders nicht der größte CO2-Sünder.
...oder es gelingt doch noch der Durchbruch bei CCS und Co., um begangene Schäden rückgängig zu machen, wer weiß?Das hier könnte was werden: https://www.heise.de/hintergrund/Vergesst-die-Luft-Holt-das-CO-aus-dem-Meer-meinen-Forscher-7533221.html
Aber es geht, soweit ich weiß, um die Entscheidung, ob jahrhundert alte und im internationalen Völkerrecht veranketer Gesetze missachtet wurden und ein indigenes Volk, dass bestimmt nichts mit dem weltweiten CO2 Abdruck am Hut hat, darin eingeschränkt wird, weiterhin seinen Traditionen nachzugehen.So alt ist das Völkerrecht noch nicht. Inwiefern werden deren Traditionen durch WKA eingeschränkt? Für mich ist das ein eindeutiger Fall von Doppelmoral, hier sollen die WKA den Menschen auf die Pelle rücken, dort, in der menschenleeren Einöde soll das eine schwere Belastung sein.
Stimmt, aber ich hatte Signor Rossi ohnehin so verstanden, dass er statt der AKW lieber zuerst die Kohlekraftwerke abgeschaltet hätte.Korrekt.
Aber es geht, soweit ich weiß, um die Entscheidung, ob jahrhundert alte und im internationalen Völkerrecht veranketer Gesetze missachtet wurden und ein indigenes Volk, dass bestimmt nichts mit dem weltweiten CO2 Abdruck am Hut hat, darin eingeschränkt wird, weiterhin seinen Traditionen nachzugehen.So alt ist das Völkerrecht noch nicht. Inwiefern werden deren Traditionen durch WKA eingeschränkt? Für mich ist das ein eindeutiger Fall von Doppelmoral, hier sollen die WKA den Menschen auf die Pelle rücken, dort, in der menschenleeren Einöde soll das eine schwere Belastung sein.
Mir ist schon klar, dass sich das nur schwerlich Vergleich lässt, aber für mich hat sowas Symbolcharakter.
Inwiefern ein Windrad die Rentierhaltung so sehr beeinträchtigt, dass das eine "schwere Belastung" sein soll, weiß ich nur immer noch nicht.
"Nicht unrelevant menschenleer"? Dann dürfte hier kein einziges Windrad stehen.
Naja, "das muss man dann auch mal großtechnisch" ausprobieren ist leicht gesagt.Mit dem Versuchskraftwerk Uckermark macht man das ja, wie gesagt, ich kannte das vorher nicht.
Im Grunde sind wir uns ja gar nicht wirklich uneinig, ich halte es nur für dumm, China so viel länger Zeit zu lassen und ohne echte Verbindlichkeit besteht auch die Gefahr, dass die irgendwann sagen "Nee, sorry, 2060 schaffen wir doch nicht, wird eher 2080."
Zitat...oder es gelingt doch noch der Durchbruch bei CCS und Co., um begangene Schäden rückgängig zu machen, wer weiß?Das hier könnte was werden: https://www.heise.de/hintergrund/Vergesst-die-Luft-Holt-das-CO-aus-dem-Meer-meinen-Forscher-7533221.html
Bei 56 EUR pro Tonne CO2 würde es ca. 43 Mrd EUR kosten, den gesamten CO2 Ausstoß Deutschlands zu neutralisieren.
Erst gestern habe ich gelesen, dass es bei dem experimentellen Fusionsreaktion in Greifswald einen großen Durchbruch gab. Vielleicht warten wir einfach darauf.
Meiner Meinung nach müssen sich zwei Fälle moralisch vergleichen lassen...Ich halte es für durchaus vergleichbar, wenn es für Samen und ihre Rentierzucht eine unzumutbare, schwere Belastung ist, WKA in ihrer Nähe zu haben, "weiße Kolonialisten" es aber ertragen müssen, dass WKA immer näher an ihre Wohnhäuser heranrücken. Extrem zugespitzt ausgedrückt ist unser Wohlergehen weniger wert als das von Rentieren...
Mein Wissen reicht auch schlicht nicht aus, um dazu eine (für mich) fundierte Einschätzung abgeben zu können.Ich versuche, so etwas logisch anzugehen. Aus Klimaschutzsicht passiert im Grunde ja nichts anderes, als dass sich der CO2-Ausstoss von Europa nach China verlagert. Was ist also für das Klima gewonnen, wenn man die Industrie nach China vertreibt? Richtig: nichts.
Dann habe ich dich falsch bestanden, weil du davor noch das hier geschrieben hattest:Meiner Meinung nach müssen sich zwei Fälle moralisch vergleichen lassen...Ich halte es für durchaus vergleichbar, wenn es für Samen und ihre Rentierzucht eine unzumutbare, schwere Belastung ist, WKA in ihrer Nähe zu haben, "weiße Kolonialisten" es aber ertragen müssen, dass WKA immer näher an ihre Wohnhäuser heranrücken. Extrem zugespitzt ausgedrückt ist unser Wohlergehen weniger wert als das von Rentieren...
Es steht dir natürlich frei, das anders zu sehen, nur sind unsere Positionen dann so weit auseinander, dass eine Diskussion ohne Konsens bleiben wird. Was aber auch nicht weiter schlimm ist.
Mir ist schon klar, dass sich das nur schwerlich Vergleich lässt, aber für mich hat sowas Symbolcharakter.Sonst hätte ich die Argumentation gar nicht angefangen. ;)
Du hast vollkommen recht. Das war unmarkierter Sarkasmus. :angel:Erst gestern habe ich gelesen, dass es bei dem experimentellen Fusionsreaktion in Greifswald einen großen Durchbruch gab. Vielleicht warten wir einfach darauf.
Bis da was sinvolles/Nutzbares rauskommt vergehen noch Jahrzehnte. In den Staaten hat man ende letzten jahres erstmals ne Nettogewinn reaktion gehabt, der W7-x war nun der erste reaktor mit ner laufzeit von mehr als 10sec. während in ich meine es war Frankreich erstmals supraleitung bei raumtemperatur nachgewiesen werden konnte. bis aber all diese Durchbrüche und meilensteine zu einer nutzbaren massentechnologie führen vergehen problemlos 50 jahre, und die haben wir nicht zum warten.
Die Debatte geht verloren. Siehe FFF. "Die soll dann aber auch nicht in Urlaub fliegen und Handys abgeben." Siehe FPD (Lindner): "Der war doch selber mit seinem Unternehmen nicht erfolgreich. Was weiß der schon." Die Debatte geht im individuellen personenbezogenen Geplänkel unter. Egal wie schwerwiegend das nun ist.Ich würd da schon zwischen dem Fall von Lindner und FFF unterscheiden,bei ersterem geht es um das vorwerfen mangelnder Kompetenz, beim zweiten um Doppelmoral. :P
Für mich stellt Lindners Unternehmespleite absolut überhaupt kein Argument für irgendwas dar, was er politisch tut. Aber ich sehe es oft genug als erstes und einziges ins Felde geführt.
Eine Studie aktuelle Studie errechnet 280 bis 900 Milliarden Euro Folgekosten durch den Klimawandel (https://www.zeit.de/wirtschaft/2023-03/bundeswirtschaftsministerium-klimakrise-folgekosten-deutschland-studie) bis 2050 allein in Deutschland. Und die Partei, deren Name nicht zu oft genannt werden darf (:P), hält es für eine gute Idee, sich gegen das Verbrenner-Verbot ab 2035 zu stemmen. Weil man könnte ja mit eFuels tanken. Deren Produktion in den benötigten Mengen aktuell nicht wirklich in Aussicht ist und Unmengen an Strom verbraucht. Kapazitäten, die man besser für klimaneutrales Fliegen und Schiffsverkehr einplanen sollte. Also, was passiert mit Verbrenner-Neuzulassungen nach 2035, wenn nicht genügend eFuels produziert werden können? Was tanken die? Kann man den Herren Lindner und Wissing ja nochmal in einer ruhigen Minute erklären.
Ganz ehrlich, ich verstehe das nicht. Die FDP leistet in einer insgesamt soliden Bundesregierung (würde sagen, Kritik und Lob halten sich einigermaßen die Waage) ihren Beitrag. Ich verstehe auch, dass die Parteiführung Angst hat, dass dieser Beitrag in der Bevölkerung nicht ausreichend gewürdigt wird. Also versucht man, sich zu profilieren. So weit, so verständlich. Aber warum geschieht das so oft im negativen Sinne? Warum wird so oft öffentlich quer geschossen (was mich übrigens auch bei den Grünen in Sachen Panzerlieferung genervt hat)? Warum verkämpft man sich bei manchen Themen so? Das Ergebnis ist doch nur wieder, dass die FDP als Bremser in der Regierung wahrgenommen wird, was die nächste Wahlschlappe zur Folge hat. Schade eigentlich, dass es der Partei nicht gelingt, sich über ihre positiven Beiträge zur Regierungsarbeit zu profilieren.Das Problem der FDP ist ja gerade,dass die einen Beitrag zur grünen und SPD Politik leisten und der eigene Stempel nicht so recht deutlich wird. Die Darstellung des querschießens wird zum Teil auch künstlich aufgebaut sein um Druck auszuüben und die Partei zu zwingen, doch die andere Position einzunehmen,gibt ja auch gerade wieder den Vorwurf von Habeck die FDP hätte Berichte zum Ölheizungsverbot an die Presse durchgestochen.
Tja. Ich würde eher FFF mangelnde Kompetenz vorwerfen - in einigen Dingen. Bei Linder ist für mich beides kein passender Vorwurf. Zumindest nicht pauschal.Die Debatte geht verloren. Siehe FFF. "Die soll dann aber auch nicht in Urlaub fliegen und Handys abgeben." Siehe FPD (Lindner): "Der war doch selber mit seinem Unternehmen nicht erfolgreich. Was weiß der schon." Die Debatte geht im individuellen personenbezogenen Geplänkel unter. Egal wie schwerwiegend das nun ist.Ich würd da schon zwischen dem Fall von Lindner und FFF unterscheiden,bei ersterem geht es um das vorwerfen mangelnder Kompetenz, beim zweiten um Doppelmoral. :P
Für mich stellt Lindners Unternehmespleite absolut überhaupt kein Argument für irgendwas dar, was er politisch tut. Aber ich sehe es oft genug als erstes und einziges ins Felde geführt.
Tja. Ich würde eher FFF mangelnde Kompetenz vorwerfen - in einigen Dingen. Bei Linder ist für mich beides kein passender Vorwurf. Zumindest nicht pauschal.Ich denke bei Lindner hast du schon recht,er schlägt sich mMn im Moment auch besser als einige Kollegen. Bei FFF wahrscheinlich auch, ist da die Frage was man als deren Ziel und Kompetenz beschreiben würde, im Moment findet ja in der Klimaschützer Bubble eine Radikalisierung statt, Gruppen wie Ende Gelände, Extinction Rebellion oder die letzte Generation bekommen mehr Aufmerksamkeit, da werden in den Klimaschutz oder unter dem Begriff"Klimagerechtigkeit" noch ganz andere Forderungen eingebaut, z.B Enteignungen, ein abschaffen der Polizei oder einen Systemwechsel in der Politik,so werden auch immer wieder Bürgerräte gefordert bei denen man sich schon vorstellen kann wie die dann zusammengesetzt sein sollen.
Die Aussage zur mangelenden Kompetenz war darauf bezogen, dass ich manchmal denke, dass die Aktionen von FFF nicht der Sache dienen, die sie verfolgen und sie sich schlauer anstellen könnten, in denen sie zwar das gleiche Ziel verfolgen. aber andere Maßnahmen treffen.
Vor ein paar Wochen gab es ja auch eine Volksabstimmung über ein Klimaneutrales Berlin 2030, ich bin mir sicher, dass, neben absurden Forderungen im Vorschlag, die letzte Generation auch einen Anteil daran hatte,dass die nicht durchgekommen ist.
Ist ein berechtigter und wichtiger Punkt. Grundgedanke ist ja erstmal, möglichst viel Aufmerksamkeit für das Thema zu erzeugen. Je drastischer die Aktionen, desto mehr Aufmerksamkeit. Aber da gibt es dann halt auch Unterschiede.
Aktionen, die die Normalbevölkerung beeinträchtigen (Straßenkleberei): Falsch.
Warum falsch? Das eine trifft Otto-Normalbürger auf dem Weg zur Arbeit. Warum sollte man den Normalos auf die Eier gehen, man will doch deren Unterstützung? Und über Gewalt- und Sachbeschädigung braucht man nicht diskutieren, finde ich.
wahrscheinlich verursachen die mit einem Stau auch so viel Co2 wie das halbe Forum hier in nem Jahr(grob geschätzt)
@Viking:Ich verfolge die Gruppe schon etwas länger und mit Unterbrechungen seit dem Hungerstreik und den ersten Aktionen.Die Ausreden die da erfunden um das ganze zu rechtfertigen sind teilweise scheinheilig bis lächerlich. "Es wird immer eine Rettungsgasse frei gelassen" = es wird sich meistens so vor die Autos gesetzt,dass ein durchkommen und rangieren in eine Gasse unmöglich ist und wenn jemand sagt das er zum Arzt/Krankenhaus o.ä muss wird nicht Platz gemacht. Es gibt mehrere Videos bei denen Rettungswagen im Stau stehen und nicht durchkommen und auch Aktionen bei denen die einfach Feuermelder einschlagen und einen Alarm auslösen bei dem dann die Feuerwehr ausrücken muss.
Es sind nicht die "Klimakleber" welche Menschenleben gefährden sondern Schuld daran sind Autofahrer die nicht in der Lage sind eine Rettungsgasse zu bilden. Die Letzte Generation lässt immer Platz für Rettungsfahrzeuge und informiert die Behörden über die Plätze an dennen blockiert wird damit die Rettungsleitstellen rechtzeitig Ausweichrouten planen können. Mal ganz davon ab das der stinknormale Autoverkehr jeden Tag mehr Stau verursacht als die Letzte Generation in einem Jahr.
Wenn die Letzte Generation ein bischen Stau verursacht kommen die Leute plötzlich aus allen Löchern gekrochen und reden von der Gefährund von Menschenleben. Das die Klimakrise jedes Jahr Millionen Menschen tötet und das Potential hat die Menschheit auszurotten ist aber egal.
Und Eigentum verpflichtet nunmal. Wer keine Rücklagen bildet um Reparaturen oder Modernisierungen am Haus bezahlen zu können ist bei einem Defekt der alten Heizungsanlage ebenfalls am Arsch. Und wo sollen den bereits eingebaute Öl- und gasheizungen verboten werden? Das ist genauso uninformierter Unsinn wie der Rest deines Beitrags. Bzw ich würde dir empfehlen dich mal auf anständigen Nachrichtenportalen zu informieren statt bei Tichy's Einblick oder wo auch immer du den Quatsch her hast. Es wird lediglich ab 2026 der Einbau solcher Heizungen als alleinige und Hauptenergiequelle verboten. Bestehende Heizungsanlagen dürfen aber noch bis 2045 betrieben werden. Hättest du wissen können wenn du es wissen wollen würdest. Was ich bei dir allerdings bezweifele.
Du kannst dir ja gerne noch schnell eine neue Öl- oder Gasheizung einbauen und statt Wärmedämmung das Geld lieber für Koks und Nutten ausgeben um es Habeck mal so richtig zu zeigen. Nur wird es dir dann dein Bankkonto so richtig schön zeigen weil deine Heizkosten durch die steigenden Kosten für Öl oder Gas immer weiter steigen während die Heizkosten bei gut gedämmten Häusern mit EE-Anlagen sinken.
Und Eigentum verpflichtet nunmal. Wer keine Rücklagen bildet um Reparaturen oder Modernisierungen am Haus bezahlen zu können ist bei einem Defekt der alten Heizungsanlage ebenfalls am Arsch. Und wo sollen den bereits eingebaute Öl- und gasheizungen verboten werden? Das ist genauso uninformierter Unsinn wie der Rest deines Beitrags. Bzw ich würde dir empfehlen dich mal auf anständigen Nachrichtenportalen zu informieren statt bei Tichy's Einblick oder wo auch immer du den Quatsch her hast. Es wird lediglich ab 2026 der Einbau solcher Heizungen als alleinige und Hauptenergiequelle verboten. Bestehende Heizungsanlagen dürfen aber noch bis 2045 betrieben werden. Hättest du wissen können wenn du es wissen wollen würdest. Was ich bei dir allerdings bezweifele.
Du kannst dir ja gerne noch schnell eine neue Öl- oder Gasheizung einbauen und statt Wärmedämmung das Geld lieber für Koks und Nutten ausgeben um es Habeck mal so richtig zu zeigen. Nur wird es dir dann dein Bankkonto so richtig schön zeigen weil deine Heizkosten durch die steigenden Kosten für Öl oder Gas immer weiter steigen während die Heizkosten bei gut gedämmten Häusern mit EE-Anlagen sinken.
Eigentum verpflichtet...wozu denn?Na zur Klimarettung :) Wenn die Deutschen ihre Heizung umrüsten und auf das eAuto umsteigen, ist es völlig egal, wie lange China und Indien noch CO2 in die Atmosphäre jagen, das Klima ist dann safe.
Da wir uns das nicht leisten können, werden wir quasi enteignet oder zahlen bis weit in die Rente an dem zusätzlichen Kreditvertrag ab.Es könnte sein, dass du gar keinen Kredit mehr über so eine hohe Summe bekommst, wenn das bis über die Rente hinaus läuft, da muss dann evtl. noch eine Lebensversicherung dazu kommen, was die Sache noch teurer macht.
Eigentum verpflichtet...wozu denn?Na zur Klimarettung :) Wenn die Deutschen ihre Heizung umrüsten und auf das eAuto umsteigen, ist es völlig egal, wie lange China und Indien noch CO2 in die Atmosphäre jagen, das Klima ist dann safe.(click to show/hide)ZitatDa wir uns das nicht leisten können, werden wir quasi enteignet oder zahlen bis weit in die Rente an dem zusätzlichen Kreditvertrag ab.Es könnte sein, dass du gar keinen Kredit mehr über so eine hohe Summe bekommst, wenn das bis über die Rente hinaus läuft, da muss dann evtl. noch eine Lebensversicherung dazu kommen, was die Sache noch teurer macht.
Einerseits soll man seit Jahren privat vorsorgen fürs Alter, aber durch solche Gesetze wird einem auch diese Sicherheit genommen. Diese Politik hat 0 Weitsicht und verunsichert die Menschen nur. Und nach den nächsten Wahlen heulen wieder alle Parteien rum, warum die AfD > 15% erreicht.Richtig.
Die gesamte Politik ist einfach nur noch Frust pur. Und da ist es egal, ob Bundes-, Landes- oder Kommunalpolitik....,Das Problem ist die fehlende Alternative, die Linkspartei und AfD sind keine. Egal welche Partei man wählt, man bekommt - in geringen Abstufungen - die gleiche Politik wie von einer anderen Partei.
Förderungen für energetische Sanierung gibt es schon lange und wer das verpasst hat sowie keine Rücklagen für Haussanierungen gebildet hat ist eben am Arsch. Sorry but not sorry. Wenn eure bestehende fossile Anlage kaputt geht habt ihr genauso finanzielle Probleme. Und ich würde dringend empfehlen mal noch ein paar andere Heizungsbauer zu fragen wenn die Sanierung deiner 2 Häuser angeblich 160.000€ kostet. Eine Komplettumrüstung auf Wärmepumpe kostet weniger als 40.000€. Und komplett bedeutet komplett. Entsorgung der kompletten alten Anlage inklusive aller Heizkörper und Rohrverbindungen, Einbau einer Wärmepumpe plus gedämmter Rohrverbindung sowie krachneuer Heizkörper, Fussbodenheizung im und Dämmung des ganzen Hauses.
Eine neue fossile Anlage inklusive Heizkörper etc ist auch nicht bedeutend günstiger. Dann hast du allerdings keine Fussbodenheizung, das Haus nicht gedämmt und deine Heizkosten sind wegen der höheren Kosten für Öl und/oder Gas höher.
Und was man gerne auch mal bedenken darf... Wir retten nicht die Welt/das Klima, wenn in Deutschland anders geheizt wird... Aber es wird der soziale Friede sehr stark gefährdet.... Auch darüber sollten sich einige Politiker/Aktivisten etc. mal Gedanken machen.
Aber wenn es ok ist, wenn Leute sich radikalisieren um ihren Willen durchzusetzen, dann ist dieses Land am Ende.... Immer schön einer Ideologie hinterher laufen ohne an die Folgen (auch die Sozialen) zu denken....Hat ab 33 auch toll geklappt. Damals sind die Deutschen einem gescheiterten Postkartenmaler hinterher gelaufen, heutzutage sind es Kinderbuchautoren und Menschen ohne Berufsabschluss....
Dann macht doch bitte mal Vorschläge ...Man muss zuerst von diesem Unsinn wegkommen, dass Deutschland das Klima retten könne. Und nein, das bedeutet nicht, dass wir nichts tun müssen, sondern dass wir die Energiewende so umsetzen, dass die Menschen, die in Deutschland leben und arbeiten nicht finanziell überlastet werden und dass sie keine Angst haben müssen, ihre Altersvorsorge zu verlieren. Die Politik hat dem Souverän, dem Bürger, zu dienen und nicht umgekehrt.
Förderungen für energetische Sanierung gibt es schon lange und wer das verpasst hat sowie keine Rücklagen für Haussanierungen gebildet hat ist eben am Arsch. Sorry but not sorry. Wenn eure bestehende fossile Anlage kaputt geht habt ihr genauso finanzielle Probleme. Und ich würde dringend empfehlen mal noch ein paar andere Heizungsbauer zu fragen wenn die Sanierung deiner 2 Häuser angeblich 160.000€ kostet. Eine Komplettumrüstung auf Wärmepumpe kostet weniger als 40.000€. Und komplett bedeutet komplett. Entsorgung der kompletten alten Anlage inklusive aller Heizkörper und Rohrverbindungen, Einbau einer Wärmepumpe plus gedämmter Rohrverbindung sowie krachneuer Heizkörper, Fussbodenheizung im und Dämmung des ganzen Hauses.
Eine neue fossile Anlage inklusive Heizkörper etc ist auch nicht bedeutend günstiger. Dann hast du allerdings keine Fussbodenheizung, das Haus nicht gedämmt und deine Heizkosten sind wegen der höheren Kosten für Öl und/oder Gas höher.
Das ist aber toll, dass du die baulichen Gegebenheiten so gut von der Ferne einschätzen kannst....
Und wenn du den Beitrag gelesen hättest, geht es auch darum direkt Photovoltaik aufs Dach zu packen, damit man von den Stromkosten nicht erschlagen wird.
Das ist schön, dass du den Leuten Pech vorwirfst, oder dass sie selbst Schuld sind, wenn sie vor 10 Jahren ein Haus gekauft haben und da noch ein paar Jahre abzuzahlen haben. Wie man in der Zeit genug Geld beiseite legen sollen um diese Herausforderungen zu stemmen? Eine Wärmepumpe mit allem kostet eben nicht einfach mal nur 40.000 EUR. Plapper nicht einfach den Scheiß von Lang und Habeck nach, die sich ihren Gesetzesentwurf einfach nur schönreden wollen, aber der nichts anderes ist, als eine Enteignung von vielen Eigenheimbesitzern, die sich den Traum vom eigenen Haus irgendwie vom Mund abgespart haben.
Aber deine Meinung über die "letzte Generation" bzw. wie du deren Taten verteidigst, sagt genug über dich aus.....
Aber wenn es ok ist, wenn Leute sich radikalisieren um ihren Willen durchzusetzen, dann ist dieses Land am Ende.... Immer schön einer Ideologie hinterher laufen ohne an die Folgen (auch die Sozialen) zu denken....Hat ab 33 auch toll geklappt. Damals sind die Deutschen einem gescheiterten Postkartenmaler hinterher gelaufen, heutzutage sind es Kinderbuchautoren und Menschen ohne Berufsabschluss....
@DeDaim:
Wer in so einem aggressiven Ton mit Fehlinformationen um sich wirft muss mit entsprechendem Gegenwind rechnen.
Dann macht doch bitte mal Vorschläge welche Aktionen sonst von der Letzten Generation kommen sollten wen euch die derzeitigen Aktionen nicht passen. Aber schlagt Aktionen vor die nicht schon in den letzten 50 Jahren versucht wurden und welche die Politik nicht zum Umdenken bewegen konnten. So lange geht der ganze Mist mit den Warnungen vor der Klimakrise nämlich schon und 50 Jahre lang wurde nichts gemacht.
Förderungen für energetische Sanierung gibt es schon lange und wer das verpasst hat sowie keine Rücklagen für Haussanierungen gebildet hat ist eben am Arsch. Sorry but not sorry. Wenn eure bestehende fossile Anlage kaputt geht habt ihr genauso finanzielle Probleme. Und ich würde dringend empfehlen mal noch ein paar andere Heizungsbauer zu fragen wenn die Sanierung deiner 2 Häuser angeblich 160.000€ kostet. Eine Komplettumrüstung auf Wärmepumpe kostet weniger als 40.000€. Und komplett bedeutet komplett. Entsorgung der kompletten alten Anlage inklusive aller Heizkörper und Rohrverbindungen, Einbau einer Wärmepumpe plus gedämmter Rohrverbindung sowie krachneuer Heizkörper, Fussbodenheizung im und Dämmung des ganzen Hauses.
Eine neue fossile Anlage inklusive Heizkörper etc ist auch nicht bedeutend günstiger. Dann hast du allerdings keine Fussbodenheizung, das Haus nicht gedämmt und deine Heizkosten sind wegen der höheren Kosten für Öl und/oder Gas höher.
Dann macht doch bitte mal Vorschläge welche Aktionen sonst von der Letzten Generation kommen sollten wen euch die derzeitigen Aktionen nicht passen. Aber schlagt Aktionen vor die nicht schon in den letzten 50 Jahren versucht wurden und welche die Politik nicht zum Umdenken bewegen konnten. So lange geht der ganze Mist mit den Warnungen vor der Klimakrise nämlich schon und 50 Jahre lang wurde nichts gemacht.
Von der Letzten Generation? Nichts. Die sind für mich und für andere auch verbrannt. Alle Vorschläge die von diesen "Erpressern" kommen, würden von den Bürgern und der Politik vermutlich kaum ernstgenommen.
Dann müsste schon eine neue Organisation/Partei gegründet werden. Vorschläge? Ich versuche mich mal. Allerdings habe ich sicherlich längst nicht alle Aktionen der letzten 50 Jahre, die schon gelaufen sind, im Hinterkopf.
Du musst die Bürger abholen. Ist schwierig. Schaffst du aber nicht mit Randale auf der Autobahn. Du musst sie da packen, wo sie dir zuhören: Geld und Lebensqualität. Beim Geld versuchen es auch die Grünen. Aber verkehrt herum. Wird nämlich alles teuer. Anstelle sich auf die Straßen zu kleben, lieber in Werbung investieren. Nach dem Motto "Verzichte auf dein Auto und mache einen Monat mehr Urlaub". Schon vor einigen Jahren kostete ein durchschnittlicher PKW 250 Euro im Monat (Anschaffungskosten inklusive). Heute sind es eher 300 Euro (wobei es immer Ausnahmen gibt). Kannst du die Fortbewegung über das 49-Euro-Ticket organsieren, liegt die Ersparnis bei 250 Euro im Monat - also bei 3.000 Euro im Jahr. Netto! Brutto wärst du (je nach Steuerklasse) eher bei 5.000+ Euro. Wer auf sein Auto verzichtet, der kann also einen Monat mehr frei machen.
Ähnlich beim Heizen. Du schreibst selber, dass die Preise für fossile Brennstoffe steigen. Dann regelt es der Markt doch von alleine. Aber auch hier sollte den Bürgern von Seiten der Politik oder entsprechenden Organisationen aufgezeigt werden, wie sparen geht. Die Wohlfühltemperatur lässt sich zu einem gewissen Grad anpassen. Ich fühle mich schon bei 18 Grad sehr wohl. Schlafe abends beim Fernsehen nicht ein. Wie wir alle wissen sollten, spart ein Grad Heiztemperatur weniger ca. 6 Prozent. Wer von 21 Grad auf 18 Grad reduziert, der spart 18 Prozent. Wer sonst im Jahr 1.200 Euro zahlt, der könnte nochmals 216 Euro sparen.
Anstelle auf die teureren Renovierungen (z.B. Außendämmung) zu pochen, sollten die kostengünstigeren und ebenfalls effektiven Maßnahmen bevorzugt werden. Neue Fenster und eine Dämmung des Dachbodens sind weniger kostenintensiv. Mit Förderung würden die meisten Bürger anspringen. Denn hier amortisiert sich der finanzielle Aufwand wirklich über die Zeit (Mag auch hier Ausnahmen geben).
Solche Positivbeispiele müssen beworben werden. Es sollte darum gehen die eigenen Finanzen zu entlasten und die Lebensqualität zu steigern. Die Letzte Generation raubt hingegen Lebensqualität und bringt die Bevölkerung und Politik damit gegen sich auf. Das Volk begehrt gegen die Straßenkleber auf. Und die Politik darf sich ohnehin nicht erpressbar machen.
In den großen Umweltfragen würde ich mich über etwas mit Event-Charakter freuen. So eine Mischung aus den Oscars (Unterschiedliche Kategorien), einer Fußball-WM (Möglichst viele Nationen) und Höhle der Löwen (Erfindung, Wissenschaft und Alltagsnutzen). Jedes Land sucht Erfinder, Gründer und Tüftler ind Kategorien, wie Hausgebrauch (für jeden Haushalt), Global Klima (Entlastung, CO2-Aufnahme, etc.), Schadensbegrenzung (kein schönes Wort // Wettermanipulation (ebenfalls umstritten, mir fällt aber gerade nix besseres ein)), etc. Das Ganze gehört ins Fernsehen, um ein Bewusstsein für die Probleme zu schaffen und gleichzeitig Lösungen aufzuzeigen. Jedes Land macht seinen eigenen Wettbewerb und dann gibt es ein globales Event. Wichtig wäre, dass sich alle teilnehmenden Länder im Vorfeld zur Umsetzung einer Maßnahme je Kategorie verpflichten. Die Erfinder sollten finanziell natürlich ebenfalls profitieren. Mir ist natürlich bewusst, dass es schon Wettbewerbe und Fördertöpfe gibt. Dennoch ist es zu sehr Nische. Ich hatte mal von so einem Zaun (polnische Gründer?) gelesen, der Strom produziert. Oder von dem Deutschen, der radioaktiven Restmüll zur Energiegewinnung nutzen will (der hatte die Mittel in DE nicht bekommen und forscht jetzt glaube ich in England).
@Maddux: Du hast Vorschläge gefordert. Vermutlich bist du mit meinen Gedanken nicht einverstanden, hältst sie für naiv oder sonstwas. Aber ich möchte mal umgekehrt fragen. Was glaubst du denn hat die Letzte Generation schon erreicht? Was glaubst du wird sie mit den gewählten Mitteln mittel- oder langfristig erreichen?Förderungen für energetische Sanierung gibt es schon lange und wer das verpasst hat sowie keine Rücklagen für Haussanierungen gebildet hat ist eben am Arsch. Sorry but not sorry. Wenn eure bestehende fossile Anlage kaputt geht habt ihr genauso finanzielle Probleme. Und ich würde dringend empfehlen mal noch ein paar andere Heizungsbauer zu fragen wenn die Sanierung deiner 2 Häuser angeblich 160.000€ kostet. Eine Komplettumrüstung auf Wärmepumpe kostet weniger als 40.000€. Und komplett bedeutet komplett. Entsorgung der kompletten alten Anlage inklusive aller Heizkörper und Rohrverbindungen, Einbau einer Wärmepumpe plus gedämmter Rohrverbindung sowie krachneuer Heizkörper, Fussbodenheizung im und Dämmung des ganzen Hauses.
Eine neue fossile Anlage inklusive Heizkörper etc ist auch nicht bedeutend günstiger. Dann hast du allerdings keine Fussbodenheizung, das Haus nicht gedämmt und deine Heizkosten sind wegen der höheren Kosten für Öl und/oder Gas höher.
Diese deine Rechnung stimmt halt einfach nicht. 40K sind wirklich das Minimum und je nach Größe des Hauses oder der Notwendigkeit weiterer Renovierungsmaßnahmen, ist es oftmals mindestens das Doppelte. Zudem gibt es mehr Ausnahmen, als viele glauben. Mein Bruder betreibt eine Landwirtschaft. Geerbt. Denkmalschutz. Renovierungen waren dort immer nur bedingt möglich. Deckenhöhe... keine Ahnung 3,5 Meter bis 4,5 Meter. Macht da eine Fußbodenheizung Sinn? Lohnt sich hier die Rennovierung über drei Etagen? Ist man wirklich selbst schuld? Sorry, aber nicht sorry. Die Eigentümer konnten damit nicht rechnen. Hand aufs Herz. Ohne den russischen Angriffskrieg hätten die Grünen ihre Wärmepumpenpläne nicht durchbekommen. Die SPD hätte auf ihre millionenschwere Pipeline gepocht. Weil dem so ist und weil die Politik über Jahrzehnte so ausgerichtet war, hat das Volk entsprechend gehandelt. Jetzt zu sagen "Lieber Bürger, dass hättest du doch wissen müssen" ist m.E. nicht korrekt.
LG Veni_vidi_vici
Oder von dem Deutschen, der radioaktiven Restmüll zur Energiegewinnung nutzen will (der hatte die Mittel in DE nicht bekommen und forscht jetzt glaube ich in England).
Wenn ich es mir recht überlege gibt es zur Lenkung immer nur drei Möglichkeiten. Status Quo, Steuerung über den Markt (Verteurung) oder Verbot. Voraussgesetzt man möchte eine Änderung fällt Status Quo weg. Egal ob individueller Autoverkehr, Heizen, Fliegen, die Glühbirne, der Anschnallgurt, das Rauchverbot oder was auch immer. Man kann dafür sorgen, dass das Thema stark teurer wird.
...wäre die interessante Frage, wie so ein Wandel angestoßen werden könnte.Indem man ein Angebot schafft, das besser ist als das bisherige, dann werden die Menschen das auch annehmen. Sowas ist in Deutschland aber mittlerweile undenkbar, da müsste man ja mal richtig die Köpfe rauchen lassen und eine konkrete Umsetzung planen und vorschlagen. Verbote und Verteuerungen von allem, was nicht in den politisch-ideologischen Kram passt, sind da viel einfacher, egal wie beschissen das dann für die Bürger wird, die haben das wie brave Untertanen zu schlucken. Dass man damit der AfD die Menschen in die Arme treibt, scheint auch egal zu sein. Mittlerweile habe ich echt Sorge, dass man das Land vor die Wand fährt.
...wäre die interessante Frage, wie so ein Wandel angestoßen werden könnte.Indem man ein Angebot schafft, das besser ist als das bisherige, dann werden die Menschen das auch annehmen. Sowas ist in Deutschland aber mittlerweile undenkbar, da müsste man ja mal richtig die Köpfe rauchen lassen und eine konkrete Umsetzung planen und vorschlagen.
Ja, bei Privat- oder Freizeitfahrten wird es gerade auf dem Land schon echt problematisch. Auch der Wocheneinkauf für eine Familie ist ohne Auto kaum machbar.
I
Den von dir zitierten Abschnitt verstehe ich nicht. MIr ging es um eine Möglichkeit Konsumverhalten zu steuern. Die Artikel verweißen so ziemlich auf das Gegentei
Und was sollen die Leute tun, die keinen guten ÖPNV vor der Türe haben?
Ja, bei Privat- oder Freizeitfahrten wird es gerade auf dem Land schon echt problematisch. Auch der Wocheneinkauf für eine Familie ist ohne Auto kaum machbar.
Wenn man Benzin so unerschwinglich teuer macht, dass sich die Fahrt zum Discounter in der nächst größeren Stadt wirklich nicht mehr darstellen lässt, würde es dann nicht wieder genügend Nachfrage nach (dem etwas überteuerten) lokalen Tante Emma Laden geben, dass es sich lohnen würde, diese wieder zu eröffnen?
I
Den von dir zitierten Abschnitt verstehe ich nicht. MIr ging es um eine Möglichkeit Konsumverhalten zu steuern. Die Artikel verweißen so ziemlich auf das Gegentei
Wären die Menschen in Deutschland über die tatsächlichen monatlichen Kosten eines Autos informiert, folgern die Forscher, könnte das den Autobesitz um 37 Prozent senken. Damit wäre diese Methode deutlich besser geeignet, die Anzahl der Autos zu reduzieren, als höhere Spritpreise. Um mittels höherer Spritpreise einen ähnlichen "Abschreckeffekt" wie die Kostentransparenz zu erzielen, müssten Benzinpreise den Forschern zufolge um rund 1200 Prozent steigen.ZitatUnd was sollen die Leute tun, die keinen guten ÖPNV vor der Türe haben?
Sich bei einer massiv von Autolobby unterwanderten Politik bedanken, die seit Jahrzehnten entsprechend "vorgesorgt" hat, dass Menschen so vom Auto abhängig sind. Als Wissing letztens verlauten ließ, ein Auto bedeute Freiheit, hätte sich das eine Werbeagentur nicht besser ausdenken können. Ein Auto bedeutet tatsächlich Freiheit -- für diejenigen, die es sich tatsächlich leisten können. Was schon länger nicht mehr allzu viele sind bei desaströsen Zahlen wie diesen. (https://www.t-online.de/finanzen/unternehmen-verbraucher/id_100061810/30-prozent-der-deutschen-haben-kaum-ruecklagen-.html) Wer sich hier ein Auto leisten "muss", begibt sich in die garantierte Abhängigkeit -- bis in die Urne.
Das Dingen mit dem Auto ist ja nur ein Beispiel von vielen. Rücklagen zu bilden, kann sich doch heute kaum noch einer leisten, will er nicht auf einigermaßen "normales" Leben verzichten bzw. auf zu vieles verzichten. Beispiel Auto, Beispiel Klassenfahrt Kinder, Beispiel Urlaub. Angesichts stark steigender Preise und Kosten und nur marginal steigender Löhne läuft ein nicht allzu kleiner Teil unserer Gesellschaft sehenden Auges in die Altersarmut... :-\
Das Dingen mit dem Auto ist ja nur ein Beispiel von vielen. Rücklagen zu bilden, kann sich doch heute kaum noch einer leisten, will er nicht auf einigermaßen "normales" Leben verzichten bzw. auf zu vieles verzichten. Beispiel Auto, Beispiel Klassenfahrt Kinder, Beispiel Urlaub. Angesichts stark steigender Preise und Kosten und nur marginal steigender Löhne läuft ein nicht allzu kleiner Teil unserer Gesellschaft sehenden Auges in die Altersarmut... :-\
Aber nach dem Dach überm Kopf in der Regel mit der größte Posten. Dach überm Kopf muss sein, beim Auto kommts drauf an. Ich hatte das Gespräch schon mit einer Bekannten vor ein paar Jahren. Die verdient auch nicht die Welt. Aber beim Thema Altersvorsorge hält sies mit dem Motto: "Die Politik wirds schon richten."
Wird sie nicht. Das haben jahrzehntelange Rentenpolitik, stets zulasten künftiger Generationen, gezeigt. Relevante Wählerstimmen gewinnt man eben nicht mit zukünftigen Wählern, sondern mit aktuellen und baldigen Rentnern.
Ich finde es immer gut, wenn ich junge Leute treffe, denen das bewusst ist. Die haben Jahrzehnte Zeit -- damit genügen auch kleine regelmäßigen Beträge für hübsche Zusatzbrote im Alter. Was die Rücklagen angeht: Ohne könnte ich nicht schlafen. Selbst bei kleinem Einkommen würde ich mich zumindest ein paar Monate einschränken (was heute als "normales" Leben gilt, ist ohnehin oft Luxus, der gar nicht mehr als solcher wahrgenommen wird). Natürlich ist das gerade in Zeiten hoher Inflation schwieriger. Aber davor hatten wir einen fast historischen Zeitraum sehr niedriger Inflation.
So furchtbar schlecht ist das Einkommen in D gar nicht, der Staat greift halt viel zu viel ab: https://de.statista.com/infografik/29003/durchschnittliches-brutto--netto-jahresgehalt-in-ausgewaehlten-oecd-laendern/
Hast du dir die Grafik angesehen...
bist der Meinung, dass genug Netto übrigbleibt
Und wie kann es sein, dass in der Schweiz zB. die Infrastruktur top in Schuss ist und die Züge pünktlich fahren, obwohl die den Bürgern viel weniger abnehmen?
Ich denke nicht, dass es an der niedrigen Einkommensteuerquote der Schweiz liegt.Woran denn?
Ich denke nicht, dass es an der niedrigen Einkommensteuerquote der Schweiz liegt.Woran denn?
Ich stelle keinen kausalen Zusammenhang auf
Du kannst die Frage also nicht beantworten. Ich stelle keinen kausalen Zusammenhang auf, sondern frage, wie es sein kann, dass in der Schweiz zB. die Infrastruktur top in Schuss ist und die Züge pünktlich fahren, obwohl die den Bürgern viel weniger abnehmen? Die Steuerquote liegt in der Schweiz bei ca. 20%, in D bei ca. 25%.
Ja, die Rente ist ein dicker Batzen, in der Schweiz steht die Rente auf 2 bzw. 3 Beinen, letzteres ist soweit ich weiß freiwillig. Aber auch dort fliessen noch hohe Steuermittel in die Rente:
Das grösste Aufgabengebiet des Bundes ist die Soziale Wohlfahrt mit rund einem Drittel der Ausgaben (32,7 %). Diese Ausgaben sind rechtlich gebunden und damit mittelfristig kaum steuerbar. Fast die Hälfte der Ausgaben fliesst in die Altersversicherung (AHV).
https://www.efv.admin.ch/efv/de/home/finanzberichterstattung/bundeshaushalt_ueb/ausgaben.html
Hast du dir die Grafik angesehen und bist der Meinung, dass genug Netto übrigbleibt? Und wie kann es sein, dass in der Schweiz zB. die Infrastruktur top in Schuss ist und die Züge pünktlich fahren, obwohl die den Bürgern viel weniger abnehmen?Dir ist aber schon bewusst, dass du von dem Gehalt in der Schweiz nicht so viel hast, weil vieles schweineteuer ist.
Die Steuerquote liegt in der Schweiz bei ca. 20%, in D bei ca. 25%.
Hast du denn eine Idee, was der Grund sein könnte?Nein, jedenfalls nicht, was über reine Spekulation hinaus ginge.
Hast du denn eine Idee, was der Grund sein könnte?Nein, jedenfalls nicht, was über reine Spekulation hinaus ginge.
Ob viel oder nicht ist mMn. nicht wichtig. Die Schweiz hat Steuereinnahmen in Höhe von ca. 8.800 CHF pro Einwohner, D liegt bei 9.600 EUR pro Kopf. In der Schweiz ist die Infrastruktur gut in Schuss, in Deutschland ist vieles marode. Das muss doch einen Grund haben und es ist ja jetzt auch nicht so, dass Schweizer Rentner am Hungertuch nagen.
Sorry, dann verstehe ich deinen Input zur Diskussion überhaupt nicht bzw. die Aussage, die du tätigen willst.Puh. Ich habe eine FRAGE gestellt: "Und wie kann es sein, dass in der Schweiz zB. die Infrastruktur top in Schuss ist und die Züge pünktlich fahren, obwohl die den Bürgern viel weniger abnehmen?"
Wie kommst du auf diese Zahlen?Für die Schweiz: https://www.efv.admin.ch/dam/efv/de/dokumente/Finanzberichte/bufi/haushalt_gesamt.pdf.download.pdf/haushalt_gesamt.pdf
Sorry, dann verstehe ich deinen Input zur Diskussion überhaupt nicht bzw. die Aussage, die du tätigen willst.Puh. Ich habe eine FRAGE gestellt: "Und wie kann es sein, dass in der Schweiz zB. die Infrastruktur top in Schuss ist und die Züge pünktlich fahren, obwohl die den Bürgern viel weniger abnehmen?"
Sorry, dann verstehe ich deinen Input zur Diskussion überhaupt nicht bzw. die Aussage, die du tätigen willst.Puh. Ich habe eine FRAGE gestellt: "Und wie kann es sein, dass in der Schweiz zB. die Infrastruktur top in Schuss ist und die Züge pünktlich fahren, obwohl die den Bürgern viel weniger abnehmen?"Wie kommst du auf diese Zahlen?Für die Schweiz: https://www.efv.admin.ch/dam/efv/de/dokumente/Finanzberichte/bufi/haushalt_gesamt.pdf.download.pdf/haushalt_gesamt.pdf
Für D: https://www.dihk.de/de/themen-und-positionen/kraeftiges-wachstum-der-steuereinnahmen-von-bund-laender-und-gemeinden-im-jahr-2022-91670
Wobei mir jetzt auffällt, dass da auch die Länder und Gemeinden dabei sind, in der Schweiz sind es wohl nur die Einnahmen des Bundes.
Läuft ja eh am Ende wieder auf das Gleiche hinaus. ;)Und das nicht nur hier, sondern auch international, weswegen das mit dem Klimaschutz auch nichts wird.
Dann macht doch bitte mal Vorschläge welche Aktionen sonst von der Letzten Generation kommen sollten wen euch die derzeitigen Aktionen nicht passen. Aber schlagt Aktionen vor die nicht schon in den letzten 50 Jahren versucht wurden und welche die Politik nicht zum Umdenken bewegen konnten. So lange geht der ganze Mist mit den Warnungen vor der Klimakrise nämlich schon und 50 Jahre lang wurde nichts gemacht.Es sollte klar sein,das die Forderungen die da gestellt werden nur der Anfang sind, eben der sprichwörtliche "kleine Finger", geht man darauf ein wird weiter gefordert. Die einzige Reaktion darauf kann sein,dass man nicht nachgibt und sich da auf keinen Fall auf Verhandlungen einlässt.
Ich bin stark für Klimaschutz. Ich tanke mein Auto nur viermal im Jahr und wenn es nicht mehr fährt, versuche ich es ohne. Seit meiner Kindheit bin ich nicht mehr geflogen. Etc. Aber aus privatwirtschaftlicher Sicht ist es völlig absurd eine sechsstellige Summe für Renovierung auszugeben, um die Heizkosten auf einem akzeptablen Niveau zu haben. Das amortisiert sich erst nach meinem Tod - also gar nicht.Viele Menschen werden auch schon das machen was sie können, ich bin z.B auch noch nie geflogen,fahre sehr selten Autobahn,"pflege" einen Naturgarten und brauche das Auto auf dem Weg zur Arbeit.Wüsste jetzt nicht wo ich noch was anders machen sollte oder wo ich mir Kritik gefallen lassen müsste.
Witzig auch, wie die Verantwortung jetzt auf die Haushalte abgewälzt wird. Bei mir läuft auch noch eine Ölheizung. Gasanschluss ist schon gelegt. Hat auch Geld gekostet. Warum Gas? Weil das vor kurzem noch das Heizversprechen der Regierung war mit ihren Pipelines nach Russland. Fairerweise will ich aber erwähnen, dass der Gasanschluss schon von den vorherigen Eigentümern gelegt wurde. Daher sind es in diesem Fall nicht meine Kosten. Doch meine Gedanken bei Einzug gingen auch in Richtung Gas, wenn die Ölheizung mal ausgedient hat.Guter Punkt,die Wärmepumpe war vorher nur am Rande Thema und viele werden sich schon auf eine Gasheizung eingestellt haben.
Stichwort Rücklagen. Für eine neue Öl- oder Gasheizung hätte ich die Rücklagen. Für die Kosten für die Wärmepumpe mit allem drum und dran nicht. Verrückt auch, dass die Bürger dieses Landes jetzt ganz kirre gemacht werden. Erst der Plan, dann die Umsetzung. Warum geht sowas nicht Hand in Hand? Was ist mit der Förderung? Ich glaube auch nicht, dass ich die bekomme. Dafür verdiene ich vermutlich ebenfalls zu gut.
Ich sehe zwar nicht, wie man mit nur 40k Euro eine Wärmepumpe samt Fassadendämmung und nagelneuer Fußbodenheizung finanziert bekommt, kann aber grundsätzlich das Anliegen verstehen. Was jedoch einigen hier im Thread sauer aufstößt, ist die Art und Weise, wie das heutzutage kommuniziert wird. Dieses mangelnde Fingerspitzengefühl vonseiten der Politik gegenüber Leuten aus der Mittelschicht oder darunter ist es, was Wähler verprellt. Wie soll Otto Normalverbraucher die energetische Sanierung meistern, wenn die Inflation die Kosten allerorten in die Höhe treibt? Zudem steht man jetzt natürlich vor dem Problem, dass alle die Wärmepumpe wollen, es also an Fachkräften mangelt ohne Ende (was jedoch innerhalb eines Ausbildungszyklus behoben werden könnte). Sieht man dann noch, wie viel Geld Otto Normalverbraucher allein für das Wohnen ausgeben muss, ist klar, dass viele Menschen sich diese Umbaumaßnahmen schlichtweg nicht leisten können.Die Art wie man es Angekündigt hat ist klar Teil des Problems, hätte man gewartet und die Förderung mit in die Ankündigung eingebaut,hätte es zumindest etwas durchdacht gewirkt. Jetzt erreicht man ja eher das Gegenteil, Leute die sich vielleicht in 5-10 Jahren von alleine eine Pumpe oder eine andere Lösung,z.B Fernwärme, besorgt hätten, lassen sich noch schnell neue Heizungen einbauen. Die Preise für Pumpen und arbeiten werden auch nach oben gehen, weil die Alternative fehlt.
Hätten das die Vorgängerregierungen vor 20, 30 oder 40 Jahren sehen müssen? Sicher. Hätten diese etwas dagegen tun müssen? Bestimmt. Haben sie aber nicht und daher muss angesichts von Sondervermögen für die Bundeswehr, Bildung und marode Infrastruktur (ich sage nur Schienennetz der Bahn und Zustand der Autobahnbrücken) irgendwo auch Geld für die Folgen des Klimawandels her.
Das muss besser erklärt werden (in allen Medien) und es müssen Anreize geschaffen werden, bewusster zu konsumieren und z.B. energetische Sanierungsmaßnahmen vorzunehmen, die sich eben eine breite Masse leisten kann. Die Debatte um das Verbot von fossilen Heizungen zeigt doch, dass man zwar ein hehres Ziel hat, aber nicht über die Folgen für viele Bürger nachgedacht hat. Natürlich wird das Geld kosten. Jeden von uns. Aber man hat es versäumt, das Konzept sozialverträglich zu gestalten. Und ich schätze, dass dies der größte Kritikpunkt vieler Leute ist.
Zur Wärmepumpen-Diskussion bin ich gestern über diesen Artikel gestolpert: https://www.capital.de/immobilien/-daemmen-ist-fuer-eine-waermepumpe-nicht-noetig--33386752.html (https://www.capital.de/immobilien/-daemmen-ist-fuer-eine-waermepumpe-nicht-noetig--33386752.html)
Inhaltlich kann ich das nicht bewerten, da kenne ich mich schlicht zu wenig aus. Finde es aber interessant, dass da Fachleute sagen, dass Wärmedämmung und andere aufwendige Umbaumaßnahmen, die einem üblicherweise angetragen werden, beim Einbau einer Wärmepumpe gar nicht notwendig seien.
Der Artikel müsste eigentlich mit "Werbung" gekennzeichnet sein.
Aber davon ab: sicherlich funktioniert eine WP auch ohne Dämmung, die große Frage ist nur, wie viel Strom braucht man, um es im Winter warm zu haben.
Das ist bei Gas die gleiche Frage.
Bei der Wärmepumpe ist nicht die nötige Strommenge das Problem...Naja, Deutschland hat mit die höchsten Strompreise weltweit und so eine WP zieht schon ordentlich Strom. Deswegen soll man das ja auch nach Möglichkeit mit einer eigenen PV-Anlage koppeln. Und damit dieser Strom auch ausreicht, soll man die Hütte bestmöglich dämmen. Und eine Fußbodenheizung nutzen.
Das ist bei Gas die gleiche Frage.
Ach der Betrieb einer Gasheizung braucht auch bei schlechter Dämmung nicht so viel Strom O0
Bei der Wärmepumpe ist nicht die nötige Strommenge das Problem...Naja, Deutschland hat mit die höchsten Strompreise weltweit
Deutschland hat mit die höchsten Gaspreise weltweit.
Ich finde es halt schade, dass über sowas nichtmal nachgedacht wird, weil klar ist, dass ein Koslitionspartner nicht mitspielt. Dabei wäre doch gerade mit Blick auf die letzten Jahre die Entlastung von Geringverdienern eine gute Sache. Wenn man das durch eine Mehrbelastung höherer Einkommen ausgleichen könnte, ist das zumindest diskutabel.
Thema Elterngeld: Was haltet ihr von der Idee, Familien ab 150K Einkommen das Elterngeld zu streichen? Bin da zwiegespalten. Die Sparvorgaben aus dem Finanzministerium sind nun mal da, die Schuldenbremse muss eingehalten werden. Allen das Elterngeld gleichermaßen zu kürzen, kann keine Lösung sein. Andererseits: Bleiben dann doch wieder nur die Frauen zu Hause und die Männer arbeiten? Schwieriges Thema. Aber vor allem: Klärt den Mist koalitionsintern und nicht wieder via Presse.
Geht halt nach hinten los: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/steuererhoehungen-reiche-norweger-fliehen-in-die-schweiz-18594960.html
Kapital ist halt beweglich und wer es mit hohen Steuern verjagt, der guckt in die Röhre. In Deutschland wird sowieso schon extrem wenig investiert, soll das noch weniger werden?Woran liegt es, dass in Deutschland wenig investiert wird? Allein an den Steuern? Fehlen Anreize? Was machen Länder, in denen mehr investiert, wird anders?
Sicherlich sind Leute, die 63k verdienen nicht reich und können nicht so einfach abhauen, die Frage ist halt auch, wie viel man den Mittelstand noch schröpfen kann und will. Reichen denn 20% für die AfD noch immer nicht?Den Kausalzusammenhang musst du mir erklären: Mehr Steuern für Besserverdienende bei gleichzeitiger Entlastung von Geringverdienern = mehr Stimmen für die AfD? Ich bezweifle doch stark, dass das so monokausal funktioniert. Wie sich der aktuelle Zustimmungsaufschwung aus meiner Sicht zum Teil erklärt, habe ich in meinem Ausgangspost geschildert. Die Ampel verspielt durch schlechte Regierungsarbeit Vertrauen, insbesondere durch unterirdische Kommunikation politischer Entscheidungen, ständiges Durchstechen von halbgaren Zwischenständen und öffentlich ausgetragenem Streit. Die Union kommt jetzt auch nicht gerade her, wie die Partei, die Lösungen parat hat. Vielmehr versuchen die sich, durch Kritik zu profilieren, ohne selbst Antworten zu liefern. Dass die Leute dann ausgerechnet zu den Nazis rennen, ist natürlich komplett dumm. Trotzdem ist die Sache etwas komplexer als sie allein an politischen Entscheidungen festzumachen.
Deutschland befindet sich in einer Rezession, ist beim Wirtschaftswachstum eines der Schlusslichter in Europa, fast auf Höhe mit Putinrussland. Jetzt kommen magere Jahre, die Zeiten, in denen das Geld für Politiker überreichlich geflossen ist, sind vorbei.Hast du sie denn? Was würdest du tun, um die von dir genannten Kritikpunkte aufzugreifen und die Situation zu verbessern?
Auch "dank" der Politik des deutschen Wirtschaftsministers, von dem man alles mögliche hört und liest, aber keine Pläne, wie er die Konjunktur anzukurbeln gedenkt. Die einzige Waffe, die Keynesianer haben, funktioniert ja gerade nicht, weil auch die Inflation zu hoch ist. Wobei ich Habeck nicht zu den Keynesianern zähle, der hat einfach nur keine Ahnung.
Deutschland befindet sich in einer Rezession, ist beim Wirtschaftswachstum eines der Schlusslichter in Europa, fast auf Höhe mit Putinrussland. Jetzt kommen magere Jahre, die Zeiten, in denen das Geld für Politiker überreichlich geflossen ist, sind vorbei.
Die Frage habe ich dir beantwortet, indem ich gesagt habe, worauf ich mich beziehe und dir einen Link geschickt habe.Der Link ist von 2021 und bezieht sich auf die Steuerpläne der Parteien von vor der Bundestagswahl. Wie soll ich daraus entnehmen, was du als hohes Einkommen definierst?
Ob man da jetzt als "hohes Einkommen", "Besserverdiener" oder was auch immer bezeichnen möchte, ist Haarspalterei.Ich habe dir eine konkrete Frage gestellt, was für dich ein hohes Einkommen sein soll. Warum kannst du darauf nicht einfach auch eine konkrete Antwort geben?
Der Grundgedanke ist schlicht, diejenigen, die wenig haben, zu entlasten und das durch eine Mehrbelastung derjenigen, die viel haben, auszugleichen.Deutschland leistet sich ein Sozialbudget von mittlerweile über 1.000 MILLIARDEN EURO pro Jahr (https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in-deutschland/61890/sozialbudget/), diese gigantische Summe muss von denen, die arbeiten gehen, erwirtschaftet werden muss. Wie viel mehr muss es denn noch werden?
Woran liegt es, dass in Deutschland wenig investiert wird?An der deutschen Schrottpolitik, die hohe Steuern, Abgaben, unendliche Bürokratie und hohe Arbeitskosten zu verantworten hat.
Was machen Länder, in denen mehr investiert, wird anders?Die machen zum Beispiel so etwas: https://www.whitehouse.gov/cleanenergy/inflation-reduction-act-guidebook/ UND haben gleichzeitig niedrigere Steuern und Abgaben für Unternehmen und Bürger.
Ich bezweifle doch stark, dass das so monokausal funktioniert.Ich hatte auch nichts dergleichen behauptet, bitte lege mir keine Worte in den Mund.
Trotzdem ist die Sache etwas komplexer als sie allein an politischen Entscheidungen festzumachen.Das halte ich für eine Ausrede der Regierung, um sich a) nicht kritisch mit der eigenen Politik auseinandersetzen zu müssen und b) diese Politik dann folgerichtig auch nicht zu ändern. Man ist ja überzeugt davon, dass man alles richtig macht, nur die "Erzählung" ist halt nicht schön genug. Ich persönlich denke, dass die Menschen die bitteren Pillen unter dem Schokoüberzug mittlerweile erkennen und nicht mehr mitmachen wollen.
Hast du sie denn?Ich habe jedenfalls deutlich mehr Ahnung von Volks- und Betriebswirtschaft als unser Wirtschaftsminister, der noch nicht einmal weiß, was eine Insolvenz bedeutet und wie die Pendlerpauschale funktioniert. Ich maße mir aber anders als Habeck jedoch nicht an, damit die Wirtschaftspolitik einer der weltgrößten Volkswirtschaften zu steuern.
Was würdest du tun, um die von dir genannten Kritikpunkte aufzugreifen und die Situation zu verbessern?Bürokratie abbauen, Investitionen fördern, Kosten für Unternehmer senken (Steuern, Abgaben, Sozialabgaben), Infrastruktur reparieren und ausbauen (Schienennetz, Brücken, Straßen & Autobahnen, Glasfaser, Stromnetze), Produktion aktiv aus Fernost zurückholen (zumindest bei lebenswichtigen Dingen wie Arzneimitteln, Deutschland war mal die Apotheke der Welt), Forschung und Startups nicht nur finanziell und nicht nur in Berlin unterstützen.
Wer in der deutschen Politik liefert aus deiner Sicht aktuell sinnvolle Lösungsvorschläge?Soweit ich das überschaue liefert aktuell keine Partei mMn. sinnvolle Lösungsvorschläge, wobei ich mich mit den FW noch nicht intensiv beschäftigt habe. Auf AfD oder Linkspartei brauchst du aber gar nicht anzuspielen, die sind und bleiben für mich als liberalen Demokraten bei aller Kritik an der Regierung unwählbar und ich bin entsetzt darüber, dass Lindner für die Rechtsnachfolger der SED schon fast sowas wie eine Wahlempfehlung ausgesprochen hat, nein, die sind auch "im Notfall" nicht wählbar.
Der DGB...Der DGB soll lieber mal in seinem eigenen Haus aufräumen, auch aus Gewerkschaftskreisen kommen viele potentielle AfD-Wähler:
Sinnvoll?Nein, nicht sinnvoll, weil man nicht dauerhaft mehr ausgeben sollte als man einnimmt. Der einzige Grund, mit dem sich Schulden rechtfertigen lassen sind Investitionen, die den Wirtschaftsstandort stärken und helfen, Arbeitsplätze zu schaffen. Auch da sollte man an unsere Kinder und Enkel denken, denn die müssen den Spaß irgendwann in Form von Zinsen und Tilgung bezahlen und haben rein gar nichts davon, wenn das Geld an "die Armen" verteilt und von denen verkonsumiert wird, was dann wieder zur Akkumulation bei "den Reichen" führt. Wobei wir wieder bei Wirtschaftskompetenz wären.
Prognosen sagen, dass im dritten Quartal mit leichtem und im letzten Quartal mit starkem Wachstum zu rechnen ist.Warten wir es ab, auch wo sich Deutschland dann beim Wachstum einreiht. Sollte Putin seinen dreckigen Angriffskrieg bald verlieren, dürfte es schneller und deutlicher bergauf gehen, das ist nur leider noch sehr ungewiss.
Der DGB soll lieber mal in seinem eigenen Haus aufräumen, auch aus Gewerkschaftskreisen kommen viele potentielle AfD-Wähler:
"Forsa ermittelte, dass sogar 19 Prozent der Gewerkschaftsmitglieder derzeit angeben, die AfD wählen zu wollen."
https://www.n-tv.de/politik/Die-neuen-AfD-Protestwaehler-sind-anders-als-gedacht-article24220504.html
Deutschland leistet sich ein Sozialbudget von mittlerweile über 1.000 MILLIARDEN EURO pro Jahr, diese gigantische Summe muss von denen, die arbeiten gehen, erwirtschaftet werden muss. Wie viel mehr muss es denn noch werden?Scheinbar mehr, da vor allem Kranken- und Pflegesystem massiv unterfinanziert sind und die Qualität der Versorgung stetig bergab geht.
Das wird sich der Habeck und der Lindner gerade auch denken. ;) Wenn die Prognosen stimmen ist das Problem in 6 Monaten vergessen. Wenn nicht, ist sowieso wieder Krise.Prognosen sagen, dass im dritten Quartal mit leichtem und im letzten Quartal mit starkem Wachstum zu rechnen ist.Warten wir es ab, auch wo sich Deutschland dann beim Wachstum einreiht. Sollte Putin seinen dreckigen Angriffskrieg bald verlieren, dürfte es schneller und deutlicher bergauf gehen, das ist nur leider noch sehr ungewiss.
Beim ADAC wird es nicht besser aussehen. Oder im Fußballstadion. Oder im Freibad.Die stellen sich aber nicht auf's hohe Moralpodest und fordern immer mehr Geld von der arbeitenden Bevölkerung ein.
Scheinbar mehr, da vor allem Kranken- und Pflegesystem massiv unterfinanziert sind und die Qualität der Versorgung stetig bergab geht.Scheinbar oder anscheinend? Hast du den link auch mal angeklickt? Deutschland gibt fast 400 Mrd EUR an Krankheitskosten aus, das sind fast 5.000 EUR pro Mensch in Deutschland pro Jahr.
Beim ADAC wird es nicht besser aussehen. Oder im Fußballstadion. Oder im Freibad.Die stellen sich aber nicht auf's hohe Moralpodest und fordern immer mehr Geld von der arbeitenden Bevölkerung ein.
Scheinbar mehr, da vor allem Kranken- und Pflegesystem massiv unterfinanziert sind und die Qualität der Versorgung stetig bergab geht.Scheinbar oder anscheinend? Hast du den link auch mal angeklickt? Deutschland gibt fast 400 Mrd EUR an Krankheitskosten aus, das sind fast 5.000 EUR pro Mensch in Deutschland pro Jahr.
Lange wird dieses System jedenfalls nicht mehr funktionieren, immer mehr Boomer gehen in Rente, es fehlt an Nachwuchs, die Einwanderer haben eine zu geringe Qualifikation und enden zu großen Teilen im Sozialsystem. Es fehlen Einnahmen, irgendwann implodiert der Laden und dann gucken wir richtig blöd aus der Wäsche, dann kann man vom jetzigen Niveau nur noch träumen.
Ich verstehe nicht, was der Moralpodest mit der Wähleraufteilung in der Demografie zu tun hat.Ich auch nicht.
Ist das jetzt viel, wenig oder eine reine Behauptung der Tatsache?Erstmal ist das nur ein Fakt, in meiner persönlichen Bewertung ist das aber sehr viel. Guck dir mal an, wie viele Staaten kein BIP über 400 Milliarden EUR erreichen.
Ich weiße nur auf das Dilemma hin, dass das System teuer und trotzdem nicht gut ist.Ich habe natürlich auch nicht immer und für alles eine Patentlösung O0 Aber es machen sich halt auch am Gesundheitssystem viele Akteure die Taschen voll, aktuell angefangen in der EU in Sachen Pfizer-Affäre (https://www.euractiv.de/section/innenpolitik/news/pfizer-affaere-weitere-klage-gegen-von-der-leyen/) (ich finde es auch interessant, dass zB. die Tagesschau so gar nicht darüber berichtet) über die Typen im Bundestag mit ihren Maskendeals über die Betreiber von Test- und Impfzentren, wo es auch oft nicht sauber gelaufen ist, bis hin zu den Pharmakonzernen, die für lebenswichtige Medikamente (zB. billiges Insulin) horrende Summen verlangen. An den vielen - oft nicht notwendigen - OPs verdient es sich auch gut. Hier kann aber Henningway sicherlich viel mehr zu schreiben als ich.
...und wie angesprochen eher verschiedene Sparmaßnahmen bevorzugst.Eindeutig. Woher diese Einsparungen und weitere Einnahmen kommen können habe ich in dem Beitrag an DeDaim beschrieben.
Die Frage habe ich dir beantwortet, indem ich gesagt habe, worauf ich mich beziehe und dir einen Link geschickt habe.Der Link ist von 2021 und bezieht sich auf die Steuerpläne der Parteien von vor der Bundestagswahl. Wie soll ich daraus entnehmen, was du als hohes Einkommen definierst?ZitatOb man da jetzt als "hohes Einkommen", "Besserverdiener" oder was auch immer bezeichnen möchte, ist Haarspalterei.Ich habe dir eine konkrete Frage gestellt, was für dich ein hohes Einkommen sein soll. Warum kannst du darauf nicht einfach auch eine konkrete Antwort geben?
Halte ich nicht viel von. Ich finde Elterngeld ne gute Sache. Ja, die Kürzungen wären sozial argumentierbar. Man kann aber auch im Sinne der Gleichberechtigung dagegen argumentieren. Abgesehen davon bringt die Sparmaßnahme 280 Millionen Euro pro Jahr - oder eine Maut-Strafe.Der Punkt mit der Gleichberechtigung ist wirklich sehr gewichtig. Ich finde das Thema einfach sehr komplex und habe da noch gar keine richtige Meinung dazu. Deshalb haben mich einfach eure Einschätzungen interessiert.
Den Eltern mit der Kindergrundsicherung die Hand zu reichen und im gleichen Zuge mit der Kürzung des Elterngeldes zu kommen finde ich für einen Eckpfeiler des Koalitionsvertrags etwas seltsam und fast schon kleinlich. Wenn man sich zwischen 2 und 12 Milliarden nicht einigen kann könnte man einen sehr einseitigen Kompromiss bei 2,5 Milliarden ziehen und hätte das Elterngeld 2 mal finanziert. (Ich weiß, andere Töpfe aber schon sehr ähnliche Thematiken...)
Sorry.Am besten setzt du mich auf die ignore Liste, ich werde mir jedenfalls nicht mehr die Mühe machen und detailliert antworten. Schade.
Ganz ehrlich, die Ampel regt mich immer mehr auf! Die dramatisch gesunkenen Zustimmungswerte sind die Quittung für schlechte Regierungsarbeit. Zum einen kann man natürlich immer über einzelne politische Entscheidungen diskutieren. Das finde ich im Großen und Ganzen aber gar nicht mal dramatisch schlecht. Eher Licht und Schatten. Die Kommunikation dieser Entscheidungen ist oft leider dürftig. Was in meinen Augen aber unnötig Vertrauen kostet, sind diese ständig öffentlich ausgetragenen Streitereien. Ich verstehe nicht, wie man nicht daraus lernen kann und dieses unprofessionelle Verhalten einstellt, denn am Ende hat keine der Regierungsparteien was davon. Im Gegenteil, implizit spricht man einander die Kompetenz ab und vermittelt den Bürgern ein katastrophales Bild. Da braucht sich auch niemand mehr über die Umfragewerte der AfD wundern. Auch wenn ich es für strunzdumm halte, aus Protest oder Enttäuschung diese Nazi-Partei zu wählen oder auch nur drüber nachzudenken. Alles nur noch zum Kotzen.
Rant Ende.
Thema Elterngeld: Was haltet ihr von der Idee, Familien ab 150K Einkommen das Elterngeld zu streichen? Bin da zwiegespalten. Die Sparvorgaben aus dem Finanzministerium sind nun mal da, die Schuldenbremse muss eingehalten werden. Allen das Elterngeld gleichermaßen zu kürzen, kann keine Lösung sein. Andererseits: Bleiben dann doch wieder nur die Frauen zu Hause und die Männer arbeiten? Schwieriges Thema. Aber vor allem: Klärt den Mist koalitionsintern und nicht wieder via Presse.
Sorry.Am besten setzt du mich auf die ignore Liste, ich werde mir jedenfalls nicht mehr die Mühe machen und detailliert antworten. Schade.
Das Elterngeld ist doch wimre eh schon gedeckelt (wies Kurzarbeitergeld).
Ggf könnte man ab einem gewissen Einkommen gestaffelt Abzüge machen
Für den Stil meines letzten Posts entschuldige ich mich.Ist akzeptiert.
Die große Frage ist jedoch: Warum ist die AfD so stark geworden, obwohl Sie nachweislich einen Flügel haben, der eine "Gefahr für die Demokratie in Deutschland" darstellt...
Meines Erachtens hat dies nicht nur mit Frust und Protest der BürgerInnen zu tun, sondern auch damit, wie sich "etablierten" Parteien in den letzten Jahren bzw. den jüngeren Jahrzehnten positioniert haben. Die CDU ist speziell unter Merkel (auch schon seit der Ära Kohl) mehr und mehr in die Mitte gerückt und hat den rechten Flügel geöffnet. Diese Menschen haben sich jahrelang nicht mehr "abgeholt" gefühlt und wurden, ganz hart gesagt, von der Politik auch vollkommen außer Acht gelassen. Aber nicht nur die Union, sondern auch die anderen etablierten Parteien haben einen genauso großen Anteil an dieser Situation, die Politik entwickelt sich die letzten Legislaturperioden einfach weg von den Bürgern, Parteiprogramme existieren oftmals nur noch auf dem Papier und werden zum Großteil nach den Wahlen vollkommen außer Acht gelassen. Und die aktuelle Regierung zeigt einmal mehr, dass Vetternwirtschaft in unserer Politik das höchste Gut ist...
Meines Erachtens muss es auch zwingend eine Partei rechts der CDU geben, da diese Position in unserer Demokratie ansonsten nicht abgebildet wird. Dies ist jedoch immer ein schmaler Grad, gleiches Beispiel kann man links mit "Der Linken" sehen, zwischen demokratisch und zu radikal. Warum es rechts ausgerechnet die AfD sein muss, kann ich zwar persönlich nicht nachvollziehen, da Sie deutlich sehr weit rechts positioniert ist, dass es jedoch dort eine Partei gibt, die rechtere Positionen bekleidet, welche von der Regierung nicht abgebildet wird, ist für mich absolut verständlich.
Populismus hat immer den kürzeren Weg.Das stimmt. Aber man muss den Weg ja nicht unnötig abkürzen, indem man sich als Regierung unablässig streitet und Vertrauen verspielt. Wenn dann noch polarisierende politische Entscheidungen im (gefühlten) Zeitalter der Dauerkrisen getroffen werden, die dann auch noch zusätzlich schlecht kommuniziert werden, dann hat es der Populismus eben verdammt einfach. Hinzu kommt, dass sich viele offenbar in Krisenzeiten nach starker Führung sehnen. Die sehe ich beim unsichtbaren Olaf Scholz so gar nicht. Zumal seine "Gedächtnislücken" auch nicht gerade für Vertrauen sorgen. Ich verstehe auch nicht, warum sich die Politik so schwer tut, ihre eigenen Erfolge zu verkaufen und den Leuten klar zu machen, dass nicht alles schlecht ist. Erst unlängst wurde in den Medien berichtet, dass dank der Corona-Hilfen die Menschen durch die Krise finanziell nicht schlechter gestellt wurden, manchen Haushalten geht es dadurch wohl scheinbar sogar besser (ganz grob zusammengefasst). Das ist doch ein Erfolg, auch wenn es größtenteils die Politik der Vorgängerregierung war. Oder die Energiekrise: Da war sicher nicht alles ideal gelöst und Habeck hat zurecht einiges an Kritik einstecken müssen, aber die Regierung hat es geschafft, unter schwierigen Bedingungen die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Auch das ist ein Erfolg. Soweit ich das beurteilen kann, macht Pistorius einen super Job. Lauterbach versucht sich an einer längst überfälligen Klinikreform (auch hier: sicher nicht ideal, aber immerhin). Es gibt durchaus - von allen Regierungsparteien - positive Entwicklungen zu vermelden. Warum schießt sich die Koalition selbst ins Knie, indem sie immer wieder mit negativen Schlagzeilen wie jetzt wieder dem öffentlich ausgetragenen Streit ums Elterngeld ins Licht der Öffentlichkeit rückt? Da sehe ich insbesondere FDP und Grüne in der Pflicht, sich endlich mal zusammenzureißen.
Meines Erachtens muss es auch zwingend eine Partei rechts der CDU geben, da diese Position in unserer Demokratie ansonsten nicht abgebildet wird. Dies ist jedoch immer ein schmaler Grad, gleiches Beispiel kann man links mit "Der Linken" sehen, zwischen demokratisch und zu radikal. Warum es rechts ausgerechnet die AfD sein muss, kann ich zwar persönlich nicht nachvollziehen, da Sie deutlich sehr weit rechts positioniert ist, dass es jedoch dort eine Partei gibt, die rechtere Positionen bekleidet, welche von der Regierung nicht abgebildet wird, ist für mich absolut verständlich.
Die aktuelle Regierung macht sich mit ihren Aktionen momentan einfach lächerlich und stärkt damit diese Position noch mehr. Bestes Beispiel das neue Heizgesetz... es werden Unmengen an Steuergelder in externe Berater und Experten gezahlt, man beschäftigt sich Fulltime mit den gesetzeslagen und bekommt es einfach nicht hin, ein verfassungsgerechtes Gesetz auf die Beine zu stellen? Das ist meines Erachtens einfach lächerlich...
Genauso das sture festhalten an manchen Daten oder Erhebungen, selbst wenn es mehrfach von verschiedenen Stellen widerlegt oder entkräftet ist, ist für mich absolut nicht nachzuvollziehen.
Oder das Thema erneuerbare Energien... Die EU hat AKWs als grüne Technologie anerkannt (darüber lässt sich auch streiten), aber man hält krampfhaft am Ausstieg fest und verpestet die Umwelt lieber mit der Verbrennung von Kohle, was dazu noch den Geldbeutel des Bürgers mehr und mehr belastet.
Oder auch dass ein Scholz zum Kanzler gewählt wird, trotz der ganzen Cum-ex Affäre... Er stellt sich ernsthaft hin und hat keine Erinnerung mehr an Gespräche, wo es um Milliarden an Steuergeldern geht? Also ernsthaft... Klar, wenn man ihm dadurch rechtlich nichts nachweisen kann, kann er nicht zur Rechenschaft gezogen werden, aber dass er dies ungeschoren politisch überleben konnte, ist für mich nicht nachvollziehbar und ist auch ein wesentlicher Punkt, aus dem die AfD ihre Stärke gewinnt, der Unglaubwürdigkeit der etablierten Politiker.
Die Frage ist ja, ob eine demokratische Partei rechts der Union, überhaupt eine Chance hätte? An der AfD hat man doch wunderbar gesehen, dass solche politischen Angebote rechtsradikale Trittbrettfahrer geradzu anziehen und diese die Partei Schritt für Schritt übernehmen. Hinzu kommt, dass ich starke Zweifel habe, ob eine solche Partei - rechts der Union mit klarer Abgrenzung zum extremen Rand - überhaupt auf relevante Stimmanteile käme. Welche Positionen würde sie beispielsweise vertreten? Die Abgrenzung zwischen demokratisch-rechts und rechtsextrem ist verdammt schwierig und selbst innerhalb der Union tut man sich da teilweise schwer (man denke nur an populistische Aussagen vom "Asyltourismus").
Populismus hat immer den kürzeren Weg.Das stimmt. Aber man muss den Weg ja nicht unnötig abkürzen, indem man sich als Regierung unablässig streitet und Vertrauen verspielt. Wenn dann noch polarisierende politische Entscheidungen im (gefühlten) Zeitalter der Dauerkrisen getroffen werden, die dann auch noch zusätzlich schlecht kommuniziert werden, dann hat es der Populismus eben verdammt einfach. Hinzu kommt, dass sich viele offenbar in Krisenzeiten nach starker Führung sehnen. Die sehe ich beim unsichtbaren Olaf Scholz so gar nicht. Zumal seine "Gedächtnislücken" auch nicht gerade für Vertrauen sorgen. Ich verstehe auch nicht, warum sich die Politik so schwer tut, ihre eigenen Erfolge zu verkaufen und den Leuten klar zu machen, dass nicht alles schlecht ist. Erst unlängst wurde in den Medien berichtet, dass dank der Corona-Hilfen die Menschen durch die Krise finanziell nicht schlechter gestellt wurden, manchen Haushalten geht es dadurch wohl scheinbar sogar besser (ganz grob zusammengefasst). Das ist doch ein Erfolg, auch wenn es größtenteils die Politik der Vorgängerregierung war. Oder die Energiekrise: Da war sicher nicht alles ideal gelöst und Habeck hat zurecht einiges an Kritik einstecken müssen, aber die Regierung hat es geschafft, unter schwierigen Bedingungen die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Auch das ist ein Erfolg. Soweit ich das beurteilen kann, macht Pistorius einen super Job. Lauterbach versucht sich an einer längst überfälligen Klinikreform (auch hier: sicher nicht ideal, aber immerhin). Es gibt durchaus - von allen Regierungsparteien - positive Entwicklungen zu vermelden. Warum schießt sich die Koalition selbst ins Knie, indem sie immer wieder mit negativen Schlagzeilen wie jetzt wieder dem öffentlich ausgetragenen Streit ums Elterngeld ins Licht der Öffentlichkeit rückt? Da sehe ich insbesondere FDP und Grüne in der Pflicht, sich endlich mal zusammenzureißen.
Letztlich wird leider immer ein nicht zu vernachlässigender Teil der Bevölkerung für rechtsextreme Politik offen sein. Aber viele Leute, die jetzt gerade die Umfrageergebnisse für die AfD in die Höhe treiben, würde sich durch gute Politik auch wieder zurückholen lassen.
Uns allen würde es sehr gut tun, wenn die CDU/CSU mal wieder wirklich konservativ würde, die SPD mal wieder wirklich sozial, die FDP mal wieder liberal, die Grünen wieder konsequent ökologisch und die Linke meinetwegen wieder konsequent sozialistisch.
Das Heizgesetz ist auf einem guten Weg. Zumindest, wenn man da überhaupt Handlungsbedarf sieht. Zu Beginn sah das definitiv anders aus. Aber das sollte damals auch nicht an die Öffentlichkeit. Es war sehr schade, dass es verfrüht durchgesteckt wurde. Wenn das ein Fehler war, ok - sehr dumm gelaufen. Wenn es Absicht war, frage ich mich, was das Ziel sein sollte.
Die externen Berater sehe ich nicht als negativ. Externe Berater geben Kompetenz und Expertise, kurzfristig verfügbare Arbeitskraft und einen frischen Blickwinkel. Die Frage ist nicht, ob man das braucht, sondern im nachhinein muss bewertet werden, ob es das wert war.
Hast du Beispiele für das Festhalten an Daten und Erhebungen, die falsch sind?
Bei den KKWs führst du das Problem schon an. Für die EU ist es eine grüne Technologie. Du sagst selber, dass man darüber streiten kann. Wo gestritten werden kann, gibt es zwei Meinungen. Deutschland vertritt einfach nicht die EU Meinung. Wenn Deutschland einfach hätte mitziehen sollen, dann müsse man darüber nicht streiten. ;)
Die Frage ist ja, ob eine demokratische Partei rechts der Union, überhaupt eine Chance hätte? An der AfD hat man doch wunderbar gesehen, dass solche politischen Angebote rechtsradikale Trittbrettfahrer geradzu anziehen und diese die Partei Schritt für Schritt übernehmen. Hinzu kommt, dass ich starke Zweifel habe, ob eine solche Partei - rechts der Union mit klarer Abgrenzung zum extremen Rand - überhaupt auf relevante Stimmanteile käme. Welche Positionen würde sie beispielsweise vertreten? Die Abgrenzung zwischen demokratisch-rechts und rechtsextrem ist verdammt schwierig und selbst innerhalb der Union tut man sich da teilweise schwer (man denke nur an populistische Aussagen vom "Asyltourismus").
Naja, die Meuthen-AfD war aber auch schon von Nazis durchsetzt und diese wurden geduldet. Die Partei hat davon ja auch stimmenmäßig profitiert. Und schlussendlich konnte sich Meuthen gegen die Rechtsextremen in der Partei nicht durchsetzen. Das ist ja genau das was ich meine: Selbst wenn es eine solche Partei gebe - rechts der Union, aber nicht rechtsextrem - würde diese unweigerlich von Nazis und anderem rechtsradikalen Volk vereinnahmt werden oder politisch bedeutungslos bleiben. Bernd Lucke hat es ja beispielsweise nochmal versucht. Ich sehe rechts der Union gerade nicht wirklich einen relevantes politisches Spektrum, das eine demokratische Partei besetzen könnte.
Und schlussendlich konnte sich Meuthen gegen die Rechtsextremen in der Partei nicht durchsetzen.
Ihr seid beim Zitieren etwas durcheinander gekommen. ;)
Leider geht es den allermeisten Parteien ja nicht mehr um Inhalte oder grundsätzliche politische Werte, sondern darum Mehrheiten zu finden.
DAS ist aus meiner Sicht seit wenigen Jahrzehnten das Problem der deutschen Demokratie: Anstelle mit Argumenten und Überzeugungskraft dafür zu sorgen, dass die eigenen Standpunkte mehrheitsfähig werden, werden Meinungen an Mehrheiten angepasst - die Jagd auf die Mitte reisst halt Lücken an den Rändern.
Wenn Politik nur Selbstzweck ist und das eigentliche Ziel Machtgewinn bzw. Machterhalt - dann ist Demokratie in Gefahr.
Ich stimme mit meiner Antwort eigentlich komplett mit Octavianus überein, sodass ich nicht mehr so viel schreiben brauche.Zur Frage wie lange die SPD diese Treffen abhält wollte sich da Cunha nicht äußern. Das habe ich zumindest so verstanden. ;D
Mir ist nur eine Frage offen geblieben... Der da Cunha hätte ruhig mal sagen können seit wie vielen Jahren die SPD Fraktion das macht. Das hätte mich durchaus interessiert. ::)
Ich packe es mal hierhin, weil wir es ja auch über Politikverdrossenheit im weiteren Sinne hatten: SPD-Politiker Philipp da Cunha will eine einfache Frage nicht beantworten. Seine Strategie: Stattdessen immer wieder das Gleiche antworten. Das Video ist ein Unfall, es tut richtig weh, das anzuschauen. Super unangenehm. Die Einordnung von Netzpolitik, letztlich eine Medienkritik, finde ich aber sehr spannend und ich muss zugeben, dass ich so noch nie darüber nachgedacht habe. Respekt auch an den Reporter, wie ruhig er bleibt.Ich habe im DLF mal ein Gespräch mit einem Journalisten gehört,der von einem Interview mit Scholz berichtete in dem der wohl danach recht Stolz darauf war, den Fragen so geschickt ausgewichen zu sein. :D Komme leider nicht mehr auf den Namen. Wahrscheinlich färbt es auch auf die unteren Ebenen ab wenn man so jemanden als Kanzler hat oder es ist einfach typisch Politiker, er hätte ja auch einfach "kein Kommentar" sagen können.
https://netzpolitik.org/2023/absurdes-interview-der-billige-trick-des-philipp-da-cunha-und-was-medien-daraus-lernen-muessen/ (https://netzpolitik.org/2023/absurdes-interview-der-billige-trick-des-philipp-da-cunha-und-was-medien-daraus-lernen-muessen/)
Das Heizgesetz ist auf einem guten Weg. Zumindest, wenn man da überhaupt Handlungsbedarf sieht. Zu Beginn sah das definitiv anders aus. Aber das sollte damals auch nicht an die Öffentlichkeit. Es war sehr schade, dass es verfrüht durchgesteckt wurde. Wenn das ein Fehler war, ok - sehr dumm gelaufen. Wenn es Absicht war, frage ich mich, was das Ziel sein sollte.Das sehe ich nicht so, dass Gesetz zum Zwangseinbau gehört immer noch eingestampft, der Schlüssel liegt eher in der Förderung, nach der Zwangsankündigung sind ja erstmal die Preise gestiegen und die Nachfrage nach Pumpen im Vergleich zum Vorjahr stark zurückgegangen. https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/waermepumpe-und-daemmsysteme-nachfrage-geht-drastisch-zurueck-a-d091edff-302c-48c8-b65e-bf736d52ea15
Die externen Berater sehe ich nicht als negativ. Externe Berater geben Kompetenz und Expertise, kurzfristig verfügbare Arbeitskraft und einen frischen Blickwinkel. Die Frage ist nicht, ob man das braucht, sondern im nachhinein muss bewertet werden, ob es das wert war.
Hast du Beispiele für das Festhalten an Daten und Erhebungen, die falsch sind?
Bei den KKWs führst du das Problem schon an. Für die EU ist es eine grüne Technologie. Du sagst selber, dass man darüber streiten kann. Wo gestritten werden kann, gibt es zwei Meinungen. Deutschland vertritt einfach nicht die EU Meinung. Wenn Deutschland einfach hätte mitziehen sollen, dann müsse man darüber nicht streiten. ;)
Das Heizgesetz ist auf einem guten Weg. Zumindest, wenn man da überhaupt Handlungsbedarf sieht. Zu Beginn sah das definitiv anders aus. Aber das sollte damals auch nicht an die Öffentlichkeit. Es war sehr schade, dass es verfrüht durchgesteckt wurde. Wenn das ein Fehler war, ok - sehr dumm gelaufen. Wenn es Absicht war, frage ich mich, was das Ziel sein sollte.Das sehe ich nicht so, dass Gesetz zum Zwangseinbau gehört immer noch eingestampft, der Schlüssel liegt eher in der Förderung, nach der Zwangsankündigung sind ja erstmal die Preise gestiegen und die Nachfrage nach Pumpen im Vergleich zum Vorjahr stark zurückgegangen. https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/waermepumpe-und-daemmsysteme-nachfrage-geht-drastisch-zurueck-a-d091edff-302c-48c8-b65e-bf736d52ea15
Die externen Berater sehe ich nicht als negativ. Externe Berater geben Kompetenz und Expertise, kurzfristig verfügbare Arbeitskraft und einen frischen Blickwinkel. Die Frage ist nicht, ob man das braucht, sondern im nachhinein muss bewertet werden, ob es das wert war.
Hast du Beispiele für das Festhalten an Daten und Erhebungen, die falsch sind?
Bei den KKWs führst du das Problem schon an. Für die EU ist es eine grüne Technologie. Du sagst selber, dass man darüber streiten kann. Wo gestritten werden kann, gibt es zwei Meinungen. Deutschland vertritt einfach nicht die EU Meinung. Wenn Deutschland einfach hätte mitziehen sollen, dann müsse man darüber nicht streiten. ;)
Die AKWs abzuschalten war ein Fehler, jetzt will Habeck ja sogar einen Insustriestrompreis einführen, weil sonst eine Abwanderungswelle bestimmter Industriezweige droht, z.B nach Schweden,die gerade stark mit Atomkraft planen. https://www.tagesschau.de/ausland/europa/schweden-atomkraft-ausbau-100.html. https://youtu.be/BdZSSkGFuZc?t=133
Gewonnen hat man dadurch nichts.
Aber das sollte damals auch nicht an die Öffentlichkeit. Es war sehr schade, dass es verfrüht durchgesteckt wurde. Wenn das ein Fehler war, ok - sehr dumm gelaufen. Wenn es Absicht war, frage ich mich, was das Ziel sein sollte.Das was der Spiegel betrachtet ist das traurige Resultat.
Grundsätzlich ist die Ampel so ziemlich die schlechteste Regierung an die ich mich erinnern kann, das will schon was heißen und ist Wasser auf die Mühlen der AfD.
Vom öffentlich-rechtlich Rundfunk, der in Sachen Propaganda und Manipulation schon extrem geworden ist (Polítiker und Aktivisten als "Bürger" ausgeben in Interviews, sogar eigene Mitarbeiter). Und dafür zahlt man 18 Euro jeden Monat...
@DragonFox
Die Kernkraftwerke haben den Vorteil günstigen Strom zu produzieren, günstiger geht nur mit Sonne, Wind, Wasser. Aber die musst du ja ersetzen und am Strommarkt gilt das Merit-Order-Prinzip. Das heisst im Klartext das teuerste Kraftwerk welches produziert bestimmt den Strompreis. Ohne Kernkraftwerke sind das Gaskraftwerke und die setzen dann den Preis auf dem Strommarkt. Gleichzeitig ersetzen wir den Kernkraftstrom durch Kohlestrom, wodurch wir nach Polen den Strom mit dem zweithöchsten CO2-Ausstoss in Europa haben bei einer grünen Bundesregierung und Klimaklebern die ja angeblich die Umwelt schützen wollen... ::) Als Vergleich beträgt der CO2-Ausstoss bei Frankreich pro Kwh 42g und in Deutschland 472g pro Kwh.
Ein Problem der erneuerbaren Energien besteht in den Schwankungen. So verschenkt Deutschland tatsächlich Strom ins Ausland wenn wir Überschüsse an erneuerbarer Energie haben. Wir sind aber tatsächlich ein zeitweise ein Stromimportland, das heißt wir importieren mehr als wir exportieren. Für Juni 2023 (neuer Zahlen habe ich nicht) waren das 3,1 Terrawattstunden die wir exportiert haben und 7,2 Terrawattstunden, die wir importiert haben. Dass Deutschland im Sommer übrigens Strom importiert ist nicht ungewöhnlich aber dass wir der größte Importeur geworden sind und die Höhe des negativen Saldo überrascht dann schon.
Das Problem bei erneuerbaren Energien ist übrigens ihre Schwankungen. Das müssen wir konventionelle Kraftwerke bzw. AKW in der Hinterhand haben. Und jetzt wird es interessant. Braunkohlekraftwerke können ihre Nennleistung um 3% etwa pro Minute verändern, Steinkohlkraftwerke um 4%. Kernkraftwerke um 4% bis 6%, sind also besser geeignet die Spitzen aufzufangen. Gaskraftwerke schaffen übrigens 20% aber das wird richtig teuer, was wir auch merken. Pumpspeicherkraftwerke wären übrigens ideal, man möge mal nach Österreich schauen, um diese Spitzen kurzfristig zu glätten. Das sind dann aber die Naturschutzverbände auch gegen und die Kosten für den Bau sind ziemlich hoch, die müsste man subventionieren. Der Wirkungsgrad für die Speicherung ist dagegen sehr hoch.
Zum Thema Preis übrigens noch soviel. Steuern, Abgaben und Umlagen sind ein wesentlicher Preistreiber, der Staat verdient also sehr gut mit...
(https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Bilder/DE/Sachgebiete/Energie/Verbraucher/Strompreiszusammensetzung.png?__blob=poster&v=8)
Grundsätzlich ist die Ampel so ziemlich die schlechteste Regierung an die ich mich erinnern kann, das will schon was heißen und ist Wasser auf die Mühlen der AfD.
Vom öffentlich-rechtlich Rundfunk, der in Sachen Propaganda und Manipulation schon extrem geworden ist (Polítiker und Aktivisten als "Bürger" ausgeben in Interviews, sogar eigene Mitarbeiter). Und dafür zahlt man 18 Euro jeden Monat...
Aber die von dir skizzierten Probleme sind ja nicht neu...Die Abschaltung der Kernkraftwerke trotz schwerster Energiekrise ist hausgemacht, man kann nur beten, dass der kommende Winter wieder mild wird und es keinen Blackout gibt.
@DragonFox
Die Kernkraftwerke haben den Vorteil günstigen Strom zu produzieren, günstiger geht nur mit Sonne, Wind, Wasser. Aber die musst du ja ersetzen und am Strommarkt gilt das Merit-Order-Prinzip. Das heisst im Klartext das teuerste Kraftwerk welches produziert bestimmt den Strompreis. Ohne Kernkraftwerke sind das Gaskraftwerke und die setzen dann den Preis auf dem Strommarkt. Gleichzeitig ersetzen wir den Kernkraftstrom durch Kohlestrom, wodurch wir nach Polen den Strom mit dem zweithöchsten CO2-Ausstoss in Europa haben bei einer grünen Bundesregierung und Klimaklebern die ja angeblich die Umwelt schützen wollen... ::) Als Vergleich beträgt der CO2-Ausstoss bei Frankreich pro Kwh 42g und in Deutschland 472g pro Kwh.
Ein Problem der erneuerbaren Energien besteht in den Schwankungen. So verschenkt Deutschland tatsächlich Strom ins Ausland wenn wir Überschüsse an erneuerbarer Energie haben. Wir sind aber tatsächlich ein zeitweise ein Stromimportland, das heißt wir importieren mehr als wir exportieren. Für Juni 2023 (neuer Zahlen habe ich nicht) waren das 3,1 Terrawattstunden die wir exportiert haben und 7,2 Terrawattstunden, die wir importiert haben. Dass Deutschland im Sommer übrigens Strom importiert ist nicht ungewöhnlich aber dass wir der größte Importeur geworden sind und die Höhe des negativen Saldo überrascht dann schon.
Das Problem bei erneuerbaren Energien ist übrigens ihre Schwankungen. Das müssen wir konventionelle Kraftwerke bzw. AKW in der Hinterhand haben. Und jetzt wird es interessant. Braunkohlekraftwerke können ihre Nennleistung um 3% etwa pro Minute verändern, Steinkohlkraftwerke um 4%. Kernkraftwerke um 4% bis 6%, sind also besser geeignet die Spitzen aufzufangen. Gaskraftwerke schaffen übrigens 20% aber das wird richtig teuer, was wir auch merken. Pumpspeicherkraftwerke wären übrigens ideal, man möge mal nach Österreich schauen, um diese Spitzen kurzfristig zu glätten. Das sind dann aber die Naturschutzverbände auch gegen und die Kosten für den Bau sind ziemlich hoch, die müsste man subventionieren. Der Wirkungsgrad für die Speicherung ist dagegen sehr hoch.
Aber die von dir skizzierten Probleme sind ja nicht neu...Die Abschaltung der Kernkraftwerke trotz schwerster Energiekrise ist hausgemacht, man kann nur beten, dass der kommende Winter wieder mild wird und es keinen Blackout gibt.
Eine unfähige Verteidigungsministerin und Innenministerin zu ernennen, ist hausgemacht.
Einen unfähigen grünen Wirtschaftsminister, der noch nicht einmal weiß, was eine Insolvenz ist, der keine Ahnung hat, für wen die Pendlerpauschale gilt und der die Industrie mit immer höheren Energiepreisen vertreibt, zu ernennen, ist hausgemacht.
Eine grüne Ministerin, die ein in der Rezession wichtiges Gesetz zur Wirtschaftsförderung, das eigentlich von Habeck hätte kommen müssen, wegen gekränkter Eitelkeit bremst, zu ernennen, ist hausgemacht.
Ja, die Ampel hat sicher viele Probleme geerbt und obendrauf noch einen fiesen Krieg bekommen, aber die Art und Weise, wie diese Probleme angegangen werden, ist einfach nur stümperhaft. Niemand will den "Wohlstand des Weniger", niemand will Kenia zum Vorbild haben, das ist Ideologie, denen die Masse der Menschen nicht folgt.
In meinen Augen war es auch ein großer Fehler an dem Atomausstieg zum jetzigen Zeitpunkt festzuhalten. Wie Octavianus schon schrieb, hat Kernkraft auch seine Schattenseite mit der Endlagerung, jedoch sichere Kernkraftwerke abzuschalten, obwohl man nicht annähernd so weit mit erneuerbaren Energien war (fehlende Stromtrassen, Stromspeicher etc.) war ein großer Fehler. Dieser wurde jedoch von der CDU eingeleitet und von der Ampel leider nicht gekippt. Wieso die Grünen so sehr auf den Ausstieg gepocht haben und lieber auf Kohlestrom setzen ist mir absolut schleierhaft...
Allgemein gesehen konnte man an den verschiedenen Parteiprogrammen schon vorahnen, dass die Ampel viele Regierungskonflikte wird ausfechten müssen, da es mehr unterschiedliche Gesichtspunkte als Gemeinsamkeiten gegeben hat. Das ganze öffentliche Ausfechten rückt die Ampel jedoch in ein viel schlechteres Licht, als es müsste. Wenn Sie diese Konflikte weniger nach außen tragen würde, wäre das Bild der Ampel garantiert deutlich Positiver (auch wenn viele Entscheidungen für mich trotzdem fraglich bleiben).
Wieso die Grünen so sehr auf den Ausstieg gepocht haben und lieber auf Kohlestrom setzen ist mir absolut schleierhaft...
Wieso die Grünen so sehr auf den Ausstieg gepocht haben und lieber auf Kohlestrom setzen ist mir absolut schleierhaft...
Geschichte und Ideologie. Die Grünen sind aus der Anti-Atomkraftbewegung entstanden. Diese Wurzel sitzt noch fest in der Partei, vor allem der Basis. Für den Großteil der Grünen wäre es daher undenkbar, dass ausgerechnet eine Bundesregierung mit grüner Beteiligung den Atomausstieg kippt bzw. hinauszögert. Da geht es dann gar nicht mehr um pragmatische Entscheidungen, sondern eben um Ideologie. Wie so oft in der Politik.
Ich sag's ja immer wieder: Wir könnten es so schön haben, machen es uns aber so verdammt schwer. Wir Menschen sind schon einfach ziemlich blöd. :D
Wieso die Grünen so sehr auf den Ausstieg gepocht haben und lieber auf Kohlestrom setzen ist mir absolut schleierhaft...
Geschichte und Ideologie. Die Grünen sind aus der Anti-Atomkraftbewegung entstanden. Diese Wurzel sitzt noch fest in der Partei, vor allem der Basis. Für den Großteil der Grünen wäre es daher undenkbar, dass ausgerechnet eine Bundesregierung mit grüner Beteiligung den Atomausstieg kippt bzw. hinauszögert. Da geht es dann gar nicht mehr um pragmatische Entscheidungen, sondern eben um Ideologie. Wie so oft in der Politik.
Ich sag's ja immer wieder: Wir könnten es so schön haben, machen es uns aber so verdammt schwer. Wir Menschen sind schon einfach ziemlich blöd. :D
Wobei es das natürlich auch verkürzt ist. Man kann schon valide Gründe gegen Atomkraft anbringen die über Ideologie hinaus gehen. Die Gründe kann man in der Folge dann unterschiedlichen bewerten.
Hier wird ja oft genug gefordert, dass Parteien zu ihren Grundsätzen zurückkehren sollen. Jetzt wird es einmal gemacht und schon ist es nicht mehr pragmatisch. Tja.. So ist das nunmal mit Prinzipien.
Wir könnten es schön haben, wenn wir es so machen, wie ich es gut finden. Und das sagt jede Position. :P
Wieso die Grünen so sehr auf den Ausstieg gepocht haben und lieber auf Kohlestrom setzen ist mir absolut schleierhaft...
Geschichte und Ideologie. Die Grünen sind aus der Anti-Atomkraftbewegung entstanden. Diese Wurzel sitzt noch fest in der Partei, vor allem der Basis. Für den Großteil der Grünen wäre es daher undenkbar, dass ausgerechnet eine Bundesregierung mit grüner Beteiligung den Atomausstieg kippt bzw. hinauszögert. Da geht es dann gar nicht mehr um pragmatische Entscheidungen, sondern eben um Ideologie. Wie so oft in der Politik.
Ich sag's ja immer wieder: Wir könnten es so schön haben, machen es uns aber so verdammt schwer. Wir Menschen sind schon einfach ziemlich blöd. :D
Wobei es das natürlich auch verkürzt ist. Man kann schon valide Gründe gegen Atomkraft anbringen die über Ideologie hinaus gehen. Die Gründe kann man in der Folge dann unterschiedlichen bewerten.
Hier wird ja oft genug gefordert, dass Parteien zu ihren Grundsätzen zurückkehren sollen. Jetzt wird es einmal gemacht und schon ist es nicht mehr pragmatisch. Tja.. So ist das nunmal mit Prinzipien.
Wir könnten es schön haben, wenn wir es so machen, wie ich es gut finden. Und das sagt jede Position. :P
Natürlich ist das verkürzt, aber es beantwortet die Frage, warum die Grünen so sehr auf den Ausstieg gepocht haben. Da steckt dann eben doch ein Gutteil Ideologie dahinter, die sich aus der Historie der Partei begründet. Auf pragmatisches Für und Wider der Laufzeitverlängerung bin ich bewusst nicht eingegangen, weil ich das Fass nicht aufmachen wollte. Der Käse ist ja jetzt ohnehin gegessen. ;)
Zum zweiten Punkt schreibe ich jetzt nichts, da müsste ich auch ein riesiges Fass aufmachen und dafür fehlen mir gerade Zeit und Nerven. ;-) Nur so viel: Ich meinte damit nicht, dass alles wunderbar wäre, wenn es so wäre wie ich es mir vorstelle, und dann auch alle glücklich sind.
Allerdings finde ich es im aktuellen Koalitionsstreit sehr nachvollziehbar von Frau Paus, die FDP halt mal ihre eigene Medizin kosten zu lassen. Selbst immer wieder - zum Teil schlicht unter Missachtung des Koalitionsvertrages - die sozial- und klimapolitischen Vorhaben von SDP und Grünen blockieren oder verzögern und selbst erwarten, dass die eigenen Projekte alle abgenickt werden, kann's halt auch nicht sein.
Es ist halt recht offensichtlich, dass sich die FDP im Grunde gar nicht als Koalitionspartner der beiden anderen Parteien versteht.
@DragonFox
Die Kernkraftwerke haben den Vorteil günstigen Strom zu produzieren, günstiger geht nur mit Sonne, Wind, Wasser. Aber die musst du ja ersetzen und am Strommarkt gilt das Merit-Order-Prinzip. Das heisst im Klartext das teuerste Kraftwerk welches produziert bestimmt den Strompreis. Ohne Kernkraftwerke sind das Gaskraftwerke und die setzen dann den Preis auf dem Strommarkt. Gleichzeitig ersetzen wir den Kernkraftstrom durch Kohlestrom, wodurch wir nach Polen den Strom mit dem zweithöchsten CO2-Ausstoss in Europa haben bei einer grünen Bundesregierung und Klimaklebern die ja angeblich die Umwelt schützen wollen... ::) Als Vergleich beträgt der CO2-Ausstoss bei Frankreich pro Kwh 42g und in Deutschland 472g pro Kwh.
Ein Problem der erneuerbaren Energien besteht in den Schwankungen. So verschenkt Deutschland tatsächlich Strom ins Ausland wenn wir Überschüsse an erneuerbarer Energie haben. Wir sind aber tatsächlich ein zeitweise ein Stromimportland, das heißt wir importieren mehr als wir exportieren. Für Juni 2023 (neuer Zahlen habe ich nicht) waren das 3,1 Terrawattstunden die wir exportiert haben und 7,2 Terrawattstunden, die wir importiert haben. Dass Deutschland im Sommer übrigens Strom importiert ist nicht ungewöhnlich aber dass wir der größte Importeur geworden sind und die Höhe des negativen Saldo überrascht dann schon.
Das Problem bei erneuerbaren Energien ist übrigens ihre Schwankungen. Das müssen wir konventionelle Kraftwerke bzw. AKW in der Hinterhand haben. Und jetzt wird es interessant. Braunkohlekraftwerke können ihre Nennleistung um 3% etwa pro Minute verändern, Steinkohlkraftwerke um 4%. Kernkraftwerke um 4% bis 6%, sind also besser geeignet die Spitzen aufzufangen. Gaskraftwerke schaffen übrigens 20% aber das wird richtig teuer, was wir auch merken. Pumpspeicherkraftwerke wären übrigens ideal, man möge mal nach Österreich schauen, um diese Spitzen kurzfristig zu glätten. Das sind dann aber die Naturschutzverbände auch gegen und die Kosten für den Bau sind ziemlich hoch, die müsste man subventionieren. Der Wirkungsgrad für die Speicherung ist dagegen sehr hoch.
Das Argument mit dem Order Merit Prinzip ergibt nur Sinn, wenn die Menge groß genug gewesen wäre und wir nur deswegen jetzt Gas verbrauchen. Ab dem Zeitpunkt der Abschaltung haben sich die restlichen Komponenten nicht verändert. Nur ihre Zusammensetzung wurde logischerweiße anders. Also gerade wegen dem Order-Merit-Prinzip hat das Abschalten der AKW keine Auswirkung auf dem Preis gehabt. Es gab davor Gas es gab danach Gas. Der Preis blieb, zumindest durch diese Mechanik, unverändert.
Das mit dem CO2 stimmt natürlich. Das habe ich so aber auch geschrieben. KKW sollte weg und es wurde keine Alternative bedacht. Und ich meine damit nicht die Frage der letzten drei Meiler, sondern die gesamte Energiestrategie der letzten 20 Jahre.
In Frankreich ist auch nicht alles toll durch KKW. Aktuell ist das System marode. Hitze und niedrige Flußstände schaffen weitere Probleme. Der einzige Neubau ist seit 11 Jahren in Verzug und teurer als angenommen.
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/frankreich-atomkraft-atomkraftwerke-emmanuel-macron-edf-energiekrise-1.5728318 (https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/frankreich-atomkraft-atomkraftwerke-emmanuel-macron-edf-energiekrise-1.5728318)
Letztes Jahr im Sommer waren über die Hälfte aller Kraftwerke abgeschaltet. Die Diskussion und Befürchtung, ob es im Winter zu Engpässen kommen würde, hat Frankreich genauso geführt wie wir.
Frankreich ersetzt seine Ausfälle mit Gas, importiert teuer und hat eine massive Strompreisbremse in Betrieb, die die Kosten fürs Volk abfedern müssen.
Das wir importieren ist schon immer so. Aber seit 2003 ist Deutschland unter dem Strich durchgehend ein Exportland.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/153533/umfrage/stromimportsaldo-von-deutschland-seit-1990/ (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/153533/umfrage/stromimportsaldo-von-deutschland-seit-1990/)
Das man zeitweiße importiert ergibt Sinn und erklärt sich aus deinen restlichen Argumenten. Es gibt Zeiten in denen zum Beispiel Tschechien den günstigeren sauberen Strom produziert. Warum dann nicht kaufen? Trotzdem ist Frankreich der Hauptabnehmer auf unserer Seite.
Verschenken sehe ich nicht:
https://www.golem.de/news/strombilanz-2022-deutschland-exportiert-strom-fuer-fast-3-milliarden-euro-2301-170980.html (https://www.golem.de/news/strombilanz-2022-deutschland-exportiert-strom-fuer-fast-3-milliarden-euro-2301-170980.html)
2022 hat man mit dem Export 2,88 Milliarden eingenommen.
Aber ich sehe zumindest, dass das ein Problem in der Zukunft sein könnte. Das ist definitiv ein Nachteil von viel Solar- und Windkraft. Womit wir auch bei einem Problem sind. Jetzt wird kräftig Solar und Wind aufgebaut was man bewerten kann wie man will. Aber das die Stromtrassen seit Jahren nicht mehr modernisiert wurden ist ein echter Knackpunkt.
Wenn man nach Österreich wegen Pumpspeicherkraftweren sieht, dann muss man sich aber auch die Alpen mit den vielen Tälern ansehen. Die Option haben nicht viele Länder. Deutschland gehört ebenfalls nicht dazu. Aber ja. Pumpspeicherkraftwerke wären für den Aspekt der Regelung ideal.Aber die von dir skizzierten Probleme sind ja nicht neu...Die Abschaltung der Kernkraftwerke trotz schwerster Energiekrise ist hausgemacht, man kann nur beten, dass der kommende Winter wieder mild wird und es keinen Blackout gibt.
Eine unfähige Verteidigungsministerin und Innenministerin zu ernennen, ist hausgemacht.
Einen unfähigen grünen Wirtschaftsminister, der noch nicht einmal weiß, was eine Insolvenz ist, der keine Ahnung hat, für wen die Pendlerpauschale gilt und der die Industrie mit immer höheren Energiepreisen vertreibt, zu ernennen, ist hausgemacht.
Eine grüne Ministerin, die ein in der Rezession wichtiges Gesetz zur Wirtschaftsförderung, das eigentlich von Habeck hätte kommen müssen, wegen gekränkter Eitelkeit bremst, zu ernennen, ist hausgemacht.
Ja, die Ampel hat sicher viele Probleme geerbt und obendrauf noch einen fiesen Krieg bekommen, aber die Art und Weise, wie diese Probleme angegangen werden, ist einfach nur stümperhaft. Niemand will den "Wohlstand des Weniger", niemand will Kenia zum Vorbild haben, das ist Ideologie, denen die Masse der Menschen nicht folgt.
Scheint ne Fußgänger-Ampel zu sein. ;)In meinen Augen war es auch ein großer Fehler an dem Atomausstieg zum jetzigen Zeitpunkt festzuhalten. Wie Octavianus schon schrieb, hat Kernkraft auch seine Schattenseite mit der Endlagerung, jedoch sichere Kernkraftwerke abzuschalten, obwohl man nicht annähernd so weit mit erneuerbaren Energien war (fehlende Stromtrassen, Stromspeicher etc.) war ein großer Fehler. Dieser wurde jedoch von der CDU eingeleitet und von der Ampel leider nicht gekippt. Wieso die Grünen so sehr auf den Ausstieg gepocht haben und lieber auf Kohlestrom setzen ist mir absolut schleierhaft...
Allgemein gesehen konnte man an den verschiedenen Parteiprogrammen schon vorahnen, dass die Ampel viele Regierungskonflikte wird ausfechten müssen, da es mehr unterschiedliche Gesichtspunkte als Gemeinsamkeiten gegeben hat. Das ganze öffentliche Ausfechten rückt die Ampel jedoch in ein viel schlechteres Licht, als es müsste. Wenn Sie diese Konflikte weniger nach außen tragen würde, wäre das Bild der Ampel garantiert deutlich Positiver (auch wenn viele Entscheidungen für mich trotzdem fraglich bleiben).
Weil es politisch für die Grünen ein Desaster wäre, wenn unter ihnen die Kernkraft weitergeführt wird. Da lassen sich ein paar Tonnen CO2 einfacher verkraftet. Die sieht man nicht. ;)
Abgesehen davon ist das sowieso verkürzt.
Man vergisst heute die große Diskussion um das Thema und die vielen Abers. Brennstoffzellen wären im besten Fall erst jetzt ungefähr verfügbar gewesen. Also an der aktuellen Situation und an der Situation der letzten 20 Monate hätte sich überhaupt nichts verändert.
Da niemand in die Zukunft sehen kann, kann ich mir schon vorstellen, dass Habeck und seine Team unter den Umständen kein Commitment für die nächsten 6-7 Jahre bringen wollte, wenn es in der aktuellen Krise überhaupt nichts nutzt.
Zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk: mit dem Wort Propaganda wäre ich mal ganz vorsichtig. Um welche Themen geht's da konkret? Wie oft kommen die von dir genannten Fälle vor? Wann und wo wird sowas gezeigt? Auch hier: der öffentlich-rechtliche Rundfunk hat sicher einigen Reformationsbedarf und dass es da schwarze Schafe gibt, kommt ja immer wieder ans Tageslicht. Direkt von Propaganda zu sprechen, finde ich aber dann doch sehr hoch gegriffen.
Zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk: mit dem Wort Propaganda wäre ich mal ganz vorsichtig. Um welche Themen geht's da konkret? Wie oft kommen die von dir genannten Fälle vor? Wann und wo wird sowas gezeigt? Auch hier: der öffentlich-rechtliche Rundfunk hat sicher einigen Reformationsbedarf und dass es da schwarze Schafe gibt, kommt ja immer wieder ans Tageslicht. Direkt von Propaganda zu sprechen, finde ich aber dann doch sehr hoch gegriffen.
Bei Corona, beim Wetter, bei Clankriminalität oder diversen Einzelfällen, bei Umfragen zu politischen Themen usw..
https://www.tichyseinblick.de/feuilleton/glosse/ardfragt-der-zufaellig-vorbeikommende-passant/ (https://www.tichyseinblick.de/feuilleton/glosse/ardfragt-der-zufaellig-vorbeikommende-passant/)
https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/manipulation-zdf-befragt-marie-heidenreich-zur-autofreien-friedrichstrasse-und-verschweigt-dass-sie-gruenen-politikerin-ist-li.316261 (https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/manipulation-zdf-befragt-marie-heidenreich-zur-autofreien-friedrichstrasse-und-verschweigt-dass-sie-gruenen-politikerin-ist-li.316261)
https://www.tagesspiegel.de/berlin/rbb-loscht-abendschau-video-mit-georg-kossler-8001541.html (https://www.tagesspiegel.de/berlin/rbb-loscht-abendschau-video-mit-georg-kossler-8001541.html)
Aber Propaganda muss man diese kleinen Flunkereien wirklich nicht nennen...
Währenddessen macht Scholz mal wieder Scholz-Dinge.Ich bin mal gespannt welchen Job Scholz nach seiner Amtszeit machen wird, vielleicht wird da dann seine Motivation hinter einigen Entscheidungen als Kanzler etwas deutlicher. :P
https://www.stern.de/politik/olaf-scholz--die-brisante-solonummer-des-kanzlers-bei-den-lng-deals-33741968.html
Aber das wusste man bei Scholz ja schon vor der Wahl.
Sollte auch kein Angriff sein, ich hätte vielleicht auch nicht darauf antworten sollen, war schon spät. Mir geht es allgemein darum, dass man in so einem Fall als Habeck auch Fehler zugeben könnte,das Gesetz kassiert und so umarbeitet,dass man nicht die halbe Bevölkerung gegen sich aufbringt.
Hm... Das war ja ein relativierender Kommentar von mir, der nur auf die politische Laufbahn des Gesetzes abgeziehlt hat. Mit dem Satz "Zumindest, wenn man da überhaupt Handlungsbedarf sieht." hab ich eigentlich die Bewertung, ob das jetzt gut oder schlecht ist, offen gelassen.
Das mit den KKW sehe ich nicht so. Die Produktion der letzten Reaktoren war relativ gering. Abschalten oder nicht ist eigentlich nicht die Frage, weil sie beim Preis gar nicht so groß ins Gewicht gefallen wären.
Das macht aber die Kuh nicht fett. Die Energiepolitik in Deutschland ist desaströs. Das ist sie seit 15 Jahren. Unter CDU wurde entschieden, dass Kernkraft wegkommt und gleichzeit hat niemand über eine Alternative nachgedacht. Russland Gas und so weiter... Die Geschichte kennt man. Und jetzt haben wir den Salat. Keine Produktion und keine Infrastruktur.
Es gibt nunmal nur zwei Alternativen für Deutschland. Kernkraft. Das ist eine Glaubensfrage. Oder regenerative Energie. Das ist auch eine Glaubensfrage.
Aktuell geht es Richtung Solar und Windkraft. Keine Ahnung, ob das toll ist. Aber die Ausbaugeschwindikeit ist aktuell, zumindest im Vergleich der Jahre zuvor, enorm. Man kann das für falsch halten. Aber immerhin passiert mal was...
Grundsätzlich ist die Ampel so ziemlich die schlechteste Regierung an die ich mich erinnern kann, das will schon was heißen und ist Wasser auf die Mühlen der AfD.Würde ich unterschreiben, ich kann mich auch aus der Merkel Zeit an ein paar Sachen erinnern über die ich mich wirklich geärgert habe, ich habe ja auch bewusst nicht Union gewählt,weil mich die Politik nicht überzeugt hat,aber die Ampel ist da einfach eine ganz neue Ebene. Wenn man sich überlegt,dass die erst seit 2 Jahren regieren und was in der Zeit alles passiert ist.
Zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk: mit dem Wort Propaganda wäre ich mal ganz vorsichtig. Um welche Themen geht's da konkret? Wie oft kommen die von dir genannten Fälle vor? Wann und wo wird sowas gezeigt? Auch hier: der öffentlich-rechtliche Rundfunk hat sicher einigen Reformationsbedarf und dass es da schwarze Schafe gibt, kommt ja immer wieder ans Tageslicht. Direkt von Propaganda zu sprechen, finde ich aber dann doch sehr hoch gegriffen.Zu dem Thema gab es neulich auch mal deutliche Kritik eines ehemaligen Intendanten.
Dummerweise funktioniert exakt dies nicht.Warte nur mal ab, wenn die Grünen wieder in der Opposition sind, dann wirst du sehen, wie das funktioniert O0
Dummerweise funktioniert exakt dies nicht.Warte nur mal ab, wenn die Grünen wieder in der Opposition sind, dann wirst du sehen, wie das funktioniert O0
Sollte auch kein Angriff sein, ich hätte vielleicht auch nicht darauf antworten sollen, war schon spät. Mir geht es allgemein darum, dass man in so einem Fall als Habeck auch Fehler zugeben könnte,das Gesetz kassiert und so umarbeitet,dass man nicht die halbe Bevölkerung gegen sich aufbringt.
Hm... Das war ja ein relativierender Kommentar von mir, der nur auf die politische Laufbahn des Gesetzes abgeziehlt hat. Mit dem Satz "Zumindest, wenn man da überhaupt Handlungsbedarf sieht." hab ich eigentlich die Bewertung, ob das jetzt gut oder schlecht ist, offen gelassen.
Das mit den KKW sehe ich nicht so. Die Produktion der letzten Reaktoren war relativ gering. Abschalten oder nicht ist eigentlich nicht die Frage, weil sie beim Preis gar nicht so groß ins Gewicht gefallen wären.
Das macht aber die Kuh nicht fett. Die Energiepolitik in Deutschland ist desaströs. Das ist sie seit 15 Jahren. Unter CDU wurde entschieden, dass Kernkraft wegkommt und gleichzeit hat niemand über eine Alternative nachgedacht. Russland Gas und so weiter... Die Geschichte kennt man. Und jetzt haben wir den Salat. Keine Produktion und keine Infrastruktur.
Es gibt nunmal nur zwei Alternativen für Deutschland. Kernkraft. Das ist eine Glaubensfrage. Oder regenerative Energie. Das ist auch eine Glaubensfrage.
Aktuell geht es Richtung Solar und Windkraft. Keine Ahnung, ob das toll ist. Aber die Ausbaugeschwindikeit ist aktuell, zumindest im Vergleich der Jahre zuvor, enorm. Man kann das für falsch halten. Aber immerhin passiert mal was...
Ich bin auch zunehmend irritiert,dass die Ampel die immer noch 21% der AfD in den Umfragen einfach ignoriert und nicht mal versucht gegenzusteuern. Wahrscheinlich freuen sich da sogar einige, weil die AfD der Union Stimmen abnimmt, wenn man sich aber anschaut wer inzwischen in der AfD vorne mit dabei ist, z.B auf dem letzten Parteitag zur Europawahl gut zu sehen, sollte man reagieren.
Du brauchst zusätzlich zu erneuerbaren Energien auch noch andere Kraftwerke,ich persönlich wäre auch eher für einen gut geplanten Neubau weiterer Kernkraftwerke als alles mit Windrädern vollzustellen.
Der Punkt ist aber eher,dass man in einer Energiekrise einfach keine Kraftwerke ohne Not abschaltet,wenn die noch länger laufen könnten.
Ich rede ja nicht davon neue zu bauen, sondern einfach die bestehenden länger laufen zu lassen. Das ist eine Brücke, die schon da ist, sogar abgeschrieben ist von den Baukosten her und die funktioniert. Die Abschaltung wollte ja auch schon die Regierung Merkel, aber über die CDU braucht man nicht mehr sprechen. Laut statistischem Bundesamt waren es im ersten Quartal 2023 4,3% des Stroms, der durch Kernenergie erzeugt wurde, 2022 im ersten Quartal 5,9%. Das ist ein Anteil der dem von Photovoltaik entspricht. Photovoltaik ging übrigens von 6,2% auf 4,9% zurück... Was paradoxerweise stieg war der Anteil der Gaskraftwerke : 13,2% auf 14,6%. Dazu haben wir mehr Strom importiert und weniger exportiert.
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/06/PD23_220_43312.html (https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/06/PD23_220_43312.html)
Die Zahlen könnt ihr gerne hier nachlesen.
Das mit den Stromtrassen kriegen wir seit 20 Jahren nicht hin und besonders Bayern tut sich da hervor obwohl gerade die davon besonders profitieren würden...
Dass Frankreichs AKW nicht beim Standard mit den deutschen mithalten können ist mir übrigens bewusst. Dummerweise importieren wir halt auch statt 0,7 Mrd. Kwh im ersten Quartal 2022 dieses Jahr im ersten Quartal 1,1 Mrd. Kwh. Doppelt soviel übrigens auch Tschechien wo Kernenergie und Kohle 70% im Strommix ausmachen. ::) Traditionell laufen die AKW in Frankreich übrigens durch. Im Sommer sinkt dann im Normalfall der Stromverbrauch überall und dann passiert es, dass Frankreich seinen Strom zu Dumpingpreisen in den Strommarkt gibt. Umgekehrt verschenkt Deutschland Windenergie tatsächlich im Winter zur Jahresende. Beim Jahreswechsel war der Strompreis an der Börse im Minus, also bekam man Geld fürs Abnehmen vom Strom.
Noch absurder ist es Windräder, die gut und gerne 30 Jahre und länger halten laut EEG nach 20 Jahren aus der Bezuschussung zu nehmen. Das sind dieses Jahr bis zu 6000 Windkraftanlagen. Die zu entsorgen wird übrigens richtig lustig. Die Rotoren bestehen auf harten glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK). Das musst du dann mechanisch zerkleinern und dabei wird dann gesundheitsschädlicher Faserstaub freigesetzt. Lasst also die Windräder noch 10 Jahre laufen, das kriegen die hin. Und dann machen wir uns mal Gedanken, wie wir das recycelt kriegen. Weil 50000 Tonnen davon dieses Jahr sind verdammt viel. Die in Deponien zu entsorgen ist verboten und verbrennen kannst du die auch nicht.
Zu den Pumpspeicherkraftwerken : Ironischerweise laufen hier ganz gerne mal Umweltverbände und Bürgerinitiativen Sturm. Nennt man in den USA glaub ich Nimby... Und die Kosten sind auch hoch, das wird privatwirtschaftlich in Deutschland ohne Zuschüsse eher schwer werden.
Übrigens wird der Stromverbrauch weiter steigen, wenn wir wirklich auf Wärmepumpen und mehr E-Autos umsteigen. Jede Wärmepumpe macht etwa 5000 Kwh Strom pro Jahr aus. 500000 Wärmepumpen sind 2 Twh pro Jahr. Habeck will 6 millionen bis 2030 haben. Das sind 24 Twh mehr. Das werden wir übrigens dann auch in unsere Stromnetze leiten müssen, also noch ein Grund mehr die Netze auszubauen.
Hier in NRW beim Rursee sollte ein Pumpspeicherwerk entstehen, wurde aber 2013 wegen politischem Widerstand aufgegeben. Die anvisierte Leistung sollte 640 MW betragen und wäre damit höher als jedes Pumpspeicherkraftwerk in Österreich außer der Malta-Hauptstufe gewesen, die zugegebenermaßen gigantisch ist, wenn man mal dort war. In Baden-Württemberg hatte man sogar das größte Pumpspeicherwerk in Europa geplant, das noch wesentlich größer gewesen wäre. Hat man aber leider aufgegeben. Also es gibt in Deutschland schon einige Standorte um das zu bauen. Wie gesagt man müsste sich dafür entscheiden auch wenn es natürlich viel Geld kosten würde.
Zum Thema Strompreis nur soviel.
Zum Thema Merit-Order-Prinzip. Die Gaskraftwerke sind ja Spitzenlastkraftwerke und sollen eben nicht durchlaufen. Daher gilt auch, wenn Wind, Sonne und andere Energieträger ausreichen senkt das den Preis. Würdest du die Produktion der KKW 1-1 durch Erneuerbare ersetzen ändert sich am Preis nix, aber dadurch dass genau das nicht passiert rutschen wir in der Reihenfolge nach oben und die Gaskraftwerke müssen öfter laufen, mit den erwähnten Folgen für den Strompreis. Der bildet sich nämlich von den teuersten Kraftwerken, die gerade am Netz hängen. Ist ja das Problem dabei. Man könnte das Prinzip ja auch abschaffen. Ich muss mal nachschauen es gibt Grafiken dazu, dass genau wenn Erneuerbare einen besonders hohen Anteil haben (z.B. an mehreren Tagen im Juni) der Börsenstrompreis dieses Jahr negativ wurde. Will heißen, dass dann nämlich die teuren Kraftwerke eben nicht laufen.
...Merit-Order-Prinzip...Ist das Prinzip eigentlich von Gott gesandt oder ein physikalisches Grundprinzip, das nicht verändert werden darf oder dient das nur dazu, Stromkonzernen die Taschen zu füllen?
Das Merit-Order-Prinzip kann man nicht einfach abschaffen.Selbstverständlich kann man das abschaffen, das ist eine staatliche Regulierung des Strommarktes.
...Merit-Order-Prinzip...Ist das Prinzip eigentlich von Gott gesandt oder ein physikalisches Grundprinzip, das nicht verändert werden darf oder dient das nur dazu, Stromkonzernen die Taschen zu füllen?ZitatDas Merit-Order-Prinzip kann man nicht einfach abschaffen.Selbstverständlich kann man das abschaffen, das ist eine staatliche Regulierung des Strommarktes.
Hm. In welchem Gesetz ist dieses Prinzip festgelegt? Wer hat die Regulierung eingeführt?Eine Gegenfrage ist keine Antwort und ich empfinde so etwas auch als unhöflich. Das MOP wurde mW. im Zuge der Liberalisierung der Energiemärkte eingeführt, in welchem Gesetz das festgeschrieben ist, weiß ich nicht.
Hm. In welchem Gesetz ist dieses Prinzip festgelegt? Wer hat die Regulierung eingeführt?Eine Gegenfrage ist keine Antwort und ich empfinde so etwas auch als unhöflich. Das MOP wurde mW. im Zuge der Liberalisierung der Energiemärkte eingeführt, in welchem Gesetz das festgeschrieben ist, weiß ich nicht.
Wer schonmal mit VWL in Kontakt gekommen ist wird sich den Kopf kratzen, wieso ausgerechnet der Anbieter, der den höchsten Preis verlangt, den Preis aller anderen Anbieter bestimmt.
Aber nur, weil das der natürliche Marktmechanismus ist.Von einem Marktmechanismus "Der teuerste Anbieter bestimmt den Preis für alle" habe ich trotz einschlägigem Studium vorher noch nie etwas gehört. Und selbstverständlich wurde das eingeführt, daran ist nichts natürlich. Das Prinzip bedeutet eigentlich, dass zuerst die Kraftwerke, die Strom billig anbieten können, diesen auch zuerst abgeben und die teuersten Kraftwerke erst zum Schluss dran kommen. Soweit das ökonomische Prinzip genannt "Reihenfolge der Vorteilhaftigkeit", das aber eigentlich nichts Neues ist, weil in einem nicht regulierten Markt selbstverständlich auch zuerst der billige Strom gekauft würde.
Jeder der VWL oder BWL studiert hat kennt das Merrit-Order-Prinzip aus den Grundlagenvorlesungen in den frühen Semester als Angebotsfunktion.Dann zeig mir mal ein entsprechendes Skript :D Bei uns kam das nicht vor.
Weizen oder Öl funktionieren auf der ganzen Welt nach dem gleichen Prinzip.Dazu hätte ich gerne eine Quelle, dass jeder, der Weizen oder Öl verkauft, immer den höchsten Preis des teuersten Anbieters kassiert, auch wenn er sein Gut eigentlich viel billiger anbietet.
Gerade das Barrell Rohöl wird seit vielen Jahren aus Saudi Arabien wesentlich teurer verkauft, als es angeboten werden könnte, weil sich auch hier der Preis an den teureren Quellen orientiert.Gerade der Ölpreis schwankt doch sehr stark nach Angebot und Nachfrage, da passt das überhaupt nicht. Was macht denn die Opec, wenn das Angebot hoch, die Nachfrage niedrig und damit auch der Preis niedrig ist? Sie verringert das Angebot und damit steigt bei gleicher Nachfrage der Preis. Das ist der Marktmechanismus, hier allerdings teilweise beherrscht von einem Anbieterkartell.
Warum sollte der günstige Anbieter es günstig anbieten...Er bietet es aber günstig an, erst wenn auch das Gaskraftwerk anbieten muss, bekommt er den hohen Preis. Gäbe es ausreichend EE-Strom, würde er nur seinen Angebotspreis bekommen.
Der Sinn des Marktmechanismus geht aus der von mir gestellten Queller hervor.Nein, geht es nicht, in dem PDF taucht dass Wort Marktmechanismus nicht ein einziges Mal auf. Der Marktmechanismus ist eigentlich ganz einfach zu verstehen, er lautet "Angebot und Nachfrage regulieren auf einem vollkommenen Markt den Preis", mehr Marktmechanismen gibt es nicht. Das Beispiel mit den Landwirten ist zwar knuffig, entspricht aber auch nicht der Realität, weil Duopole in der Landwirtschaft nicht vorkommen.
Aber man kann nicht einfach sagen, dass man es jetzt einfach lässt.Man kann einfach sagen: jeder Anbieter erhält den Preis, zu dem er seinen Strom angeboten hat.
Fachbuch: https://www.feldhaus-verlag.de/media/pdf/10/cb/2e/9783882645354_txt.pdfZitatJeder der VWL oder BWL studiert hat kennt das Merrit-Order-Prinzip aus den Grundlagenvorlesungen in den frühen Semester als Angebotsfunktion.Dann zeig mir mal ein entsprechendes Skript :D Bei uns kam das nicht vor.
Falls die Quelle oben nicht genügen, um das Prinzip zu erklären:ZitatWeizen oder Öl funktionieren auf der ganzen Welt nach dem gleichen Prinzip.Dazu hätte ich gerne eine Quelle, dass jeder, der Weizen oder Öl verkauft, immer den höchsten Preis des teuersten Anbieters kassiert, auch wenn er sein Gut eigentlich viel billiger anbietet.
Der öffentlich-rechtline Rundfunk incl. Fernsehen ist vollkommen überflüssig. Die Gebühren empfinde ich als skandalös, weil man gezwungenermaßen etwas bezahlt, was man ggf. gar nicht nutzen will und was Andere mir kostenlos anbieten. Dieses Modell dürfte einzigartig sein.In GB gibt es ein ähnliches Modell. Die BBC ist ebenfalls Öffentlich-Rechtlich. Und auch da gibt es Diskussionen dieses Modell abzuschaffen.
Fachbuch: https://www.feldhaus-verlag.de/media/pdf/10/cb/2e/9783882645354_txt.pdfDanke für die links, aber kein einziger Treffer zu "merit order".
Skript der TU-Chemnitz: https://www.tu-chemnitz.de/wirtschaft/vwl2/downloads/evwl/ws17-18/Skript_EVWL_17_18%282%29.pdf
Skript der Uni-Wuppertal: https://welfens.wiwi.uni-wuppertal.de/fileadmin/welfens/daten/Skripte/WS_10_11/teil2_markt.pdf
Falls die Quelle oben nicht genügen, um das Prinzip zu erklären:Das Prinzip ist bekannt, die Frage war allerdings nach tatsächlichen Beispielen, dass alle Weizen- und Öllieferanten weltweit den gleichen Preis bekommen, nämlich den des teuersten Anbieters.
Von einem Energieökonom: https://www.deutschlandfunk.de/energiekrise-strommarkt-preise-entlastung-hirth-100.html"Dieses Energieproblem müsse man lösen, indem man mehr Energie bereitstelle und weniger Energie verbrauche."
Ich weiß außerdem nicht, ob ich, "wir kaufen Gas zu jedem Preis und ungerecht jeglicher Menschenrechte aus jedem Land" als gut gemeistert bezeichnet werden kann. Dazu haben wir massiv Überkapazit an LNG aufgebaut, aber wenn es da schon undeklarierte Treffen gibt, mag es da halt auch andere Beweggründe gegeben haben
Ob die Ampel die schlechteste Regierung aller Zeiten ist? Das ist mir zu platt, denn dafür wurden einige wichtige Gesetzesvorhaben umgesetzt. Der Umgang mit den unmittelbar nach Regierungsantritt aufgebrochenen Krisen (Ukraine, in der Folge Gasversorgung) wurde aus meiner Sicht gut gemeistert.
Ich vermisse in der aktuellen Debatte genau diese Grautöne.Wundert dich das? Mich nicht. Wer wie die SPD und die Grünen und deren Anhänger ständig polarisiert sorgt letzten Endes dafür, dass die Grautöne verschwinden und sich die Menschen zwischen links und rechts entscheiden müssen. Schlimm ist aber, dass rechts nicht mehr Union bedeutet, sondern AfD, aber auch die wird durch die aktuelle Politik und das vergiftete politische Klima gestärkt.
Ich vermisse in der aktuellen Debatte genau diese Grautöne.Wundert dich das? Mich nicht. Wer wie die SPD und die Grünen und deren Anhänger ständig polarisiert sorgt letzten Endes dafür, dass die Grautöne verschwinden und sich die Menschen zwischen links und rechts entscheiden müssen. Schlimm ist aber, dass rechts nicht mehr Union bedeutet, sondern AfD, aber auch die wird durch die aktuelle Politik und das vergiftete politische Klima gestärkt.
Den Umständen entsprechend wurde das gut gelöst, da es eben keine Gasengpässe gab und all die Horrorszenarien ausblieben. Wäre es wünschenswert, bei Importen nicht von Staaten abhängig zu sein, in denen Menschenrechte mit Füßen getreten werden? Ja klar, aber wenn die Vorgängerregierungen sich jahrzehntelang in eine Abhängigkeit von russischem Gas begeben haben, dann muss eine Nachfolgeregierung dies erst einmal ausbügeln.
Bei politischen Entscheidungen jedweder Art muss man eben differenziert betrachten, welche Vor- und Nachteile diese mit sich bringen. Uns als Wählern steht es dann frei, nur die Nachteile zu sehen oder Schwerpunkte zu setzen, um Politik dann zu kritisieren oder zu loben. Ich vermisse in der aktuellen Debatte genau diese Grautöne. Damit meine ich nicht dich persönlich, sondern meine, einen allgemeinen Trend auszumachen.
Warum nennst du ausgerechnet nur SPD und Grüne als polarisierende Parteien?Wer schwingt denn permanent die Moral- und Nazikeule und versucht Menschen mit anderer Meinung medial und im Netz mundtot zu machen? Union und FDP sind es nicht.
Warum nennst du ausgerechnet nur SPD und Grüne als polarisierende Parteien?Wer schwingt denn permanent die Moral- und Nazikeule und versucht Menschen mit anderer Meinung medial und im Netz mundtot zu machen? Union und FDP sind es nicht.
Kleines aktuelles Beispiel: https://twitter.com/lehmalu/status/1693322448681218344
Mache ich aber nicht...Dann bleibt es bei der einfachen Behautptung.
Soll ich wirklich weiter suchen? Und wer treibt zB. Gender-Gaga vorwärts? Wer ordnet Kritik am ÖR als "rechts" ein? Alles was der linksrotgrünen Bubble nicht in den Kram passt, bekommt die Moral- oder Nazikeule verpasst. Das kann man natürlich bestreiten, ist dann aber nur ein Beweis dafür, selber in dieser Bubble zu sitzen O0
Scharfe Kritik kommt auch vom Co-Vorsitzenden der AG Migration und Vielfalt in der SPD, Aziz Bozkurt. Er wirft Lindner im Kurznachrichtendienst „X“ (ehem. „Twitter“) vor, „In der Rassismuskiste“ zu rühren.
https://www.migazin.de/2023/08/21/lindner-gegen-kindergrundsicherung-vor-allem-nicht-urspruenglich-deutsche-familien-betroffen/
Soll ich wirklich weiter suchen? Und wer treibt zB. Gender-Gaga vorwärts? Wer ordnet Kritik am ÖR als "rechts" ein? Alles was der linksrotgrünen Bubble nicht in den Kram passt, bekommt die Moral- oder Nazikeule verpasst. Das kann man natürlich bestreiten, ist dann aber nur ein Beweis dafür, selber in dieser Bubble zu sitzen O0
Indem man so argumentiert wie Lindner, spielt man meines Erachtens Integrationspolitk und Armutsbekämpfung gegeneinander aus.Hast du Lindners Beitrag eigentlich gesehen? Das scheint mir nicht der Fall zu sein, ich kann da kein gegeneinander ausspiele erkennen: https://www.ardmediathek.de/video/phoenix-vor-ort/lindner-zur-kindergrundsicherung/phoenix/Y3JpZDovL3Bob2VuaXguZGUvMzIyNjc4NA
Wenn jetzt, beispielsweise durch Kriegsflüchtlinge, viele Menschen ins Land kommen, die noch ärmer sind, dann schiebt das das mittlere Einkommen nach unten...Ist das so, werden die Nicht-Einkommen der Flüchtlinge und Schutzsuchen in die Berechnung des mittleren Einkommens einbezogen? Je mehr arme Menschen einwandern, desto größer wird aber der Anteil der relativ armen Menschen und deren Kindern in Deutschland. Dass es diesen Menschen aber spätestens wenn sie arbeiten oder Bürgergeld bekommen, unendlich besser ght als den Menschen in der Heimat, gehört zu den Fakten auch dazu.
Gender-Gaga kommt von der AFD :police:Ich bitte um Zusendung eines "Kanons der verbotenen Wörter, die die AfD benutzt". Danke!
Überhaupt ist das Thema Gendern bei rotgrün weniger präsent als bei den anderenLäuft ja in deren Sinne.
So indiskutabel das Beispiel ist: Ich könnte jetzt auch Äußerungen von Kubicki, Merz, Söder und Co. raussuchen, also wirklich Frontleuten ihrer jeweiligen Parteien, die ebenfalls indiskutabel sind. Mache ich aber nicht, ich lasse es dabei bewenden. Ich wollte lediglich die Nachfrage gestellt haben, danke für die Antwort.Bei Merz muss man aber auch sagen,das ihm ab und an Sachen angekreidet werden die er nicht so gesagt oder gemeint hat und da wird dann tagelang drauf rumgeritten und empört getan.
Nö, die Merz und Spahn baggern lieber um Stimmen von Rechtsaußen, in dem sie rechte Phrasen dreschen, die genau so gut von Höcke kommen könnten und wundern sich dann, dass die Leute lieber das Original wählen, während die FDP jeden Tag aufs Neue zeigt, dass ihr alle anderen als die oberen 10% am A**** vorbei gehen.Das "lieber das Original wählen" hört man ja öfter,kann ich aber nicht wirklich nachvollziehen,es ist schon klar,dass einigen vielleicht die politische Richtung nicht gefällt, aber das Potenzial der AfD Stimmen abzujagen ist da.
Aber mal ehrlich: Orientieren sich die Parteien in die Mitte ist das nicht recht, weil es die Ränder "frei" lässt, die Parteien austauschbar werden und es ja angeblich "egal ist wen man wählt". Zeigen sie Kante, beharren auf ihren Positionen und bedienen ihre Basis polarisieren sie und vergiften das politische Klima. Es weiß doch hier keiner mehr, was er eigentlich will. ;)
Gender-Gaga kommt von der AFD :police:Ich bitte um Zusendung eines "Kanons der verbotenen Wörter, die die AfD benutzt". Danke!ZitatÜberhaupt ist das Thema Gendern bei rotgrün weniger präsent als bei den anderenLäuft ja in deren Sinne.
Das Prinzip ist bekannt, die Frage war allerdings nach tatsächlichen Beispielen, dass alle Weizen- und Öllieferanten weltweit den gleichen Preis bekommen, nämlich den des teuersten Anbieters.
Falls die Quelle oben nicht genügen, um das Prinzip zu erklären:
Wenn die Anbieter von EE-Strom immer den gleichen Preis fordern würden wie die Anbieter von Gasstrom, dann bräuchte man weder MOP noch eine Strombörse.ZitatVon einem Energieökonom: https://www.deutschlandfunk.de/energiekrise-strommarkt-preise-entlastung-hirth-100.html"Dieses Energieproblem müsse man lösen, indem man mehr Energie bereitstelle und weniger Energie verbrauche."
Richtig. Mitten in der Energiekrise KKW abzuschalten ist an Dämlichkeit nicht zu überbieten.
ZitatAber man kann nicht einfach sagen, dass man es jetzt einfach lässt.Man kann einfach sagen: jeder Anbieter erhält den Preis, zu dem er seinen Strom angeboten hat.
Natürlich wird es vorangetrieben, überwiegend von Politikern und Medien. Wer benutzt denn Gendersprache? Beruflich vielleicht, wenn es der Arbeitgeber vorschreibt, privat niemand. Wenn es nicht Teil einer gesteuerten Entwicklung ist, wieso werden dann nur positiv und neutral besetzte Begriffe gegendert? Wäre es allgemeiner Komment den Plural von Wörtern in der weiblichen Form (oder deren Ableitungen mit großem "I" , Doppelpunkt oder Sternchen in der Mitte) zu bilden, dann würden uns auch Mörderinnen (-Innen, :innen, *innen), Verbrecherinnen, Volksverhetzerinnen usw. begegnen, was ganz offensichtlich nicht der Fall ist.
Ein Gegenbeispiel ist unser "Handy", ein Begriff der sich in Deutschland ohne ein massives Einwirken von Interessengruppen durchgesetzt hat. Er kommt weder kontextbezogen aus dem Englischen, wo Handies "cell" oder "mobile" genannt werden, noch hat er irgendwas mit Telefonen zu tun, "handy" bedeutet schlicht praktisch, was Mobiltelefone zweifellos sind. Das ist eine Entwicklung gewesen, die sich sprachlich selbst vorangetrieben hat.
Zu diesem Lindner Thema:
Ich finde die Kommentare, auch von anderen Politikern, übertreiben da massiv. Ich höre Lindner ganz gerne zu und in dem Thema hat er einen Punkt. Das er da am rechten Rand fischt sehe ich gar nicht. Er bringt ein Argument, dass mit Menschen mit Migrationshintergrund zu tun hat. Einwanderungspolitik ist nunmal ein Ding und Menschen aller Hintergründe existieren. Irgendwie muss man Sachen bennen, wenn man darüber reden will. Abgesehen davon sagt er ja nicht, dass die Schuld seien und jetzt weg müssten, damit die Statistik wieder stimmt oder so. Er macht einen Vorschlag Integration zu unterstützen. Wo ist das den rechter Rand??
Das er das eine gegen das andere opfert... Meine Güte. Das ist Politik. Wir haben Betrag x im Budget und alles geht nicht. Investition in Bildung ist sicher sinnvoll. Mehr Geld für Arme auch. Wenn es so ist, was ich nicht beurteilen kann, dass nur Geld für eins da ist sollte man, wie er sagt, besonnen und kühl darüber reden was man macht. Sonst kann man ja auch andersherum sagen, dass die SPD Bildung für Kinderarmut aufs Spiel setzten würde.
Die letzte Frage die sich mir stellt ist, ob er recht hat. Die Bertelsmannstifung widerspricht ihm: https://www.n-tv.de/politik/Ist-Kinderarmut-unter-Einwanderern-besonders-verbreitet-article24340920.html
Damit will ich nicht sagen, dass das alles Mist ist. Er wird sich vielleicht auf andere Zahlen, Erhebungen oder sonst was berufen. Wenn er ein Forenmitglied wäre würde ich ihn halt mal nach ner Quelle fragen. 8) Aber an der Stelle kann ich es halt nicht mehr beurteilen.
Kinderarmut vs Bildung: Ich bin froh, dass ich das nicht entscheiden muss.
Zu diesem Lindner Thema:
Ich finde die Kommentare, auch von anderen Politikern, übertreiben da massiv. Ich höre Lindner ganz gerne zu und in dem Thema hat er einen Punkt. Das er da am rechten Rand fischt sehe ich gar nicht. Er bringt ein Argument, dass mit Menschen mit Migrationshintergrund zu tun hat. Einwanderungspolitik ist nunmal ein Ding und Menschen aller Hintergründe existieren. Irgendwie muss man Sachen bennen, wenn man darüber reden will. Abgesehen davon sagt er ja nicht, dass die Schuld seien und jetzt weg müssten, damit die Statistik wieder stimmt oder so. Er macht einen Vorschlag Integration zu unterstützen. Wo ist das den rechter Rand??
Das er das eine gegen das andere opfert... Meine Güte. Das ist Politik. Wir haben Betrag x im Budget und alles geht nicht. Investition in Bildung ist sicher sinnvoll. Mehr Geld für Arme auch. Wenn es so ist, was ich nicht beurteilen kann, dass nur Geld für eins da ist sollte man, wie er sagt, besonnen und kühl darüber reden was man macht. Sonst kann man ja auch andersherum sagen, dass die SPD Bildung für Kinderarmut aufs Spiel setzten würde.
Die letzte Frage die sich mir stellt ist, ob er recht hat. Die Bertelsmannstifung widerspricht ihm: https://www.n-tv.de/politik/Ist-Kinderarmut-unter-Einwanderern-besonders-verbreitet-article24340920.html
Damit will ich nicht sagen, dass das alles Mist ist. Er wird sich vielleicht auf andere Zahlen, Erhebungen oder sonst was berufen. Wenn er ein Forenmitglied wäre würde ich ihn halt mal nach ner Quelle fragen. 8) Aber an der Stelle kann ich es halt nicht mehr beurteilen.
Kinderarmut vs Bildung: Ich bin froh, dass ich das nicht entscheiden muss.
Ja, der Aufschrei ist mal wieder übertrieben. Passt halt zum einen schön ins Sommerloch und zum anderen kann man dem politischen Gegner* wieder unterstellen, was Blödes gesagt zu haben. Die Fragen, die du aufwirfst (und die wir nicht beantworten können) sind da viel weiterführender: Für was ist Geld da und gibt es nur die Entscheidung entweder das eine oder das andere? Auf welche Zahlen stützt sich Lindner und sind die valide? Was ich feststelle, ist eben, dass nicht nur von Sozialverbänden und aus anderen politischen Lagern Kritik kommt (die teilweise grob unsachlich ist), sondern eben auch von Fachleuten wie dem von mir erwähnten Präsidenten des diw (btw: Natürlich sitzen auch in den Sozialverbänden etc. Fachleute, nicht, dass mir jemand was unterstellen will ;)).
"Ausspielen" war an der Stelle vielleicht auch etwas zu drastisch von mir formuliert. Letztlich geht es sogar um zwei Fragen: Reicht die aktuelle finanzielle Unterstützung gegen Kinderarmut aus (SPD und Grüne sagen Nein, die FDP scheint das etwas anders zu sehen)? Sollte man statt einer Erhöhung nicht besser in die Bildung und Integration der Eltern investieren? Ich finde, man müsste zuerst einmal die erste Frage versuchen, objektiv zu klären, indem man weitere Fragen stellt: Was ist ausreichend? Was ist zu wenig? Welchen konkreten Nutzen hat eine Erhöhung der finanziellen Unterstützung? Profitieren die Kinder davon und heißt mehr Geld gleich weniger Kinderarmut?
Wenn man zu dem Ergebnis kommt, dass die aktuelle finanzielle Unterstützung nicht ausreicht, stellt sich die zweite Frage gar nicht bzw. sie muss anders gestellt werden: Können wir zusätzlich dazu noch in Bildung und Integrationsmaßnahmen investieren. Aber zuerst sollte sich die Koalition mal über die erstgenannte Frage einig werden. So ist zumindest mein Verständnis der Situation.
Edit: Indem Lindner die zweite Frage stellt, bevor die erste koalitionsintern beantwortet ist, macht er eine neue Diskussion auf, in der die Abwägung eine andere ist. Das meinte ich mit "gegeneinander ausspielen". Im Grunde wird damit mal wieder ein Konflikt nach außen getragen bzw er wird weiter in der Öffentlichkeit ausgetragen, statt ihn endlich wieder intern stattfinden zu lassen. Und mir kann keiner erzählen, dass ein Profi wie Lindner nicht einkalkuliert hat, dass auf diese Aussage wieder angesprungen wird. So naiv ist er nicht (mindestens wird er sich im Nachhinein gedacht haben: "Damit hätte ich rechnen müssen"). Und im Übrigen finde ich es schade, dass das überhaupt einkalkuliert werden muss. Er sollte solche Überlegungen äußern können, ohne gleich angefeindet zu werden, wenn er sich denn schon öffentlich äußert.
*Apropos politischer Gegner: Es wäre wirklich wundervoll, wenn die demokratischen Parteien endlich begreifen würden, dass ihr echter Gegner nicht innerhalb des demokratischen Spektrums liegt, sondern rechts davon und AfD heißt. Die profitiert nämlich nur vom Streit der anderen, die teilweise auch das AfD-Framing übernehmen. Dabei müssten doch alle die Rechtspopulisten und -extremen bekämpfen (und lasst und jetzt bitte nicht die "Aber die Linksextremen!"-Diskussion führen, darum geht's gerade nicht und die sind politisch aktuell auch ziemlich irrelevant). Aktuell gräbt man sich aber lieber gegenseitig das Wasser ab, während die AfD immer mehr Wasser unter den Kiel bekommt. Dazu die Führungsschwäche des Kanzlers ("Wer bei mir Führung bestellt, bekommt sie auch" ;D ;D ;D) und schon haben wir den Salat.
Der Preis springt nicht magisch oder willkürlich zum höchstpreisigen Anbieter.
Genau. Der Preis springt wegen des MOP zum höchstpreisigen Anbieter und jeder, der günstiger anbietet, bekommt trotzdem den höheren Preis. Das ist absurd. Wenn Restaurant A das Schnitzel für 14,90 EUR anbietet, kann es dem Kunden nicht 17,50 EUR berechnen, weil Restaurant B nebenan das Schnitzel zu dem Preis verkauft.ZitatEs ist also keine Regel, dass der günstige Anbieter die Preise des teuersten Anbieters macht.Es ist ja auch genau umgekehrt der teuerste Anbieter macht die Preise für alle.
Du unterstellst, dass die EE-Anbieter ihren Strom immer nur zum aktuellen Höchstpreis des teuersten Anbieters anbieten würden, das ist mW. aber nicht der Fall.ZitatWenn du das nicht so siehst, würde ich mich sehr für eine Quelle oder eine etwas detailiertere Erläuterung interessieren, die die Wirtschaftstheorie erklärt, die deinen Vorschlag mit ihrem Effekt beschreibt.Das kannst du doch jeden Tag selber erleben: der Preis der Ware gilt, der Verkäufer kann nicht damit ankommen, dass der Konkurrent mehr fordert und der Kunde das jetzt gefälligst zu bezahlen hat.ZitatOder, warum der Markt für Strom oder Öl sich nicht auf die von mir beschriebene Weiße verhält oder verhalten sollte.Der Markt für Öl verhält sich anders als der für Strom, wäre das der gleiche Mechanismus, würden alle Anbieter $160 pro Barrel bekommen müssen, wenn auch nur ein Fass zu dem Preis verkauft würde.
Zu diesem Lindner Thema:
Ich finde die Kommentare, auch von anderen Politikern, übertreiben da massiv. Ich höre Lindner ganz gerne zu und in dem Thema hat er einen Punkt. Das er da am rechten Rand fischt sehe ich gar nicht. Er bringt ein Argument, dass mit Menschen mit Migrationshintergrund zu tun hat. Einwanderungspolitik ist nunmal ein Ding und Menschen aller Hintergründe existieren. Irgendwie muss man Sachen bennen, wenn man darüber reden will. Abgesehen davon sagt er ja nicht, dass die Schuld seien und jetzt weg müssten, damit die Statistik wieder stimmt oder so. Er macht einen Vorschlag Integration zu unterstützen. Wo ist das den rechter Rand??
Das er das eine gegen das andere opfert... Meine Güte. Das ist Politik. Wir haben Betrag x im Budget und alles geht nicht. Investition in Bildung ist sicher sinnvoll. Mehr Geld für Arme auch. Wenn es so ist, was ich nicht beurteilen kann, dass nur Geld für eins da ist sollte man, wie er sagt, besonnen und kühl darüber reden was man macht. Sonst kann man ja auch andersherum sagen, dass die SPD Bildung für Kinderarmut aufs Spiel setzten würde.
Die letzte Frage die sich mir stellt ist, ob er recht hat. Die Bertelsmannstifung widerspricht ihm: https://www.n-tv.de/politik/Ist-Kinderarmut-unter-Einwanderern-besonders-verbreitet-article24340920.html (https://www.n-tv.de/politik/Ist-Kinderarmut-unter-Einwanderern-besonders-verbreitet-article24340920.html)
Damit will ich nicht sagen, dass das alles Mist ist. Er wird sich vielleicht auf andere Zahlen, Erhebungen oder sonst was berufen. Wenn er ein Forenmitglied wäre würde ich ihn halt mal nach ner Quelle fragen. 8) Aber an der Stelle kann ich es halt nicht mehr beurteilen.
Kinderarmut vs Bildung: Ich bin froh, dass ich das nicht entscheiden muss.
Ja, der Aufschrei ist mal wieder übertrieben. Passt halt zum einen schön ins Sommerloch und zum anderen kann man dem politischen Gegner* wieder unterstellen, was Blödes gesagt zu haben. Die Fragen, die du aufwirfst (und die wir nicht beantworten können) sind da viel weiterführender: Für was ist Geld da und gibt es nur die Entscheidung entweder das eine oder das andere? Auf welche Zahlen stützt sich Lindner und sind die valide? Was ich feststelle, ist eben, dass nicht nur von Sozialverbänden und aus anderen politischen Lagern Kritik kommt (die teilweise grob unsachlich ist), sondern eben auch von Fachleuten wie dem von mir erwähnten Präsidenten des diw (btw: Natürlich sitzen auch in den Sozialverbänden etc. Fachleute, nicht, dass mir jemand was unterstellen will ;) ).
"Ausspielen" war an der Stelle vielleicht auch etwas zu drastisch von mir formuliert. Letztlich geht es sogar um zwei Fragen: Reicht die aktuelle finanzielle Unterstützung gegen Kinderarmut aus (SPD und Grüne sagen Nein, die FDP scheint das etwas anders zu sehen)? Sollte man statt einer Erhöhung nicht besser in die Bildung und Integration der Eltern investieren? Ich finde, man müsste zuerst einmal die erste Frage versuchen, objektiv zu klären, indem man weitere Fragen stellt: Was ist ausreichend? Was ist zu wenig? Welchen konkreten Nutzen hat eine Erhöhung der finanziellen Unterstützung? Profitieren die Kinder davon und heißt mehr Geld gleich weniger Kinderarmut?
Wenn man zu dem Ergebnis kommt, dass die aktuelle finanzielle Unterstützung nicht ausreicht, stellt sich die zweite Frage gar nicht bzw. sie muss anders gestellt werden: Können wir zusätzlich dazu noch in Bildung und Integrationsmaßnahmen investieren. Aber zuerst sollte sich die Koalition mal über die erstgenannte Frage einig werden. So ist zumindest mein Verständnis der Situation.
Edit: Indem Lindner die zweite Frage stellt, bevor die erste koalitionsintern beantwortet ist, macht er eine neue Diskussion auf, in der die Abwägung eine andere ist. Das meinte ich mit "gegeneinander ausspielen". Im Grunde wird damit mal wieder ein Konflikt nach außen getragen bzw er wird weiter in der Öffentlichkeit ausgetragen, statt ihn endlich wieder intern stattfinden zu lassen. Und mir kann keiner erzählen, dass ein Profi wie Lindner nicht einkalkuliert hat, dass auf diese Aussage wieder angesprungen wird. So naiv ist er nicht (mindestens wird er sich im Nachhinein gedacht haben: "Damit hätte ich rechnen müssen"). Und im Übrigen finde ich es schade, dass das überhaupt einkalkuliert werden muss. Er sollte solche Überlegungen äußern können, ohne gleich angefeindet zu werden, wenn er sich denn schon öffentlich äußert.
*Apropos politischer Gegner: Es wäre wirklich wundervoll, wenn die demokratischen Parteien endlich begreifen würden, dass ihr echter Gegner nicht innerhalb des demokratischen Spektrums liegt, sondern rechts davon und AfD heißt. Die profitiert nämlich nur vom Streit der anderen, die teilweise auch das AfD-Framing übernehmen. Dabei müssten doch alle die Rechtspopulisten und -extremen bekämpfen (und lasst und jetzt bitte nicht die "Aber die Linksextremen!"-Diskussion führen, darum geht's gerade nicht und die sind politisch aktuell auch ziemlich irrelevant). Aktuell gräbt man sich aber lieber gegenseitig das Wasser ab, während die AfD immer mehr Wasser unter den Kiel bekommt. Dazu die Führungsschwäche des Kanzlers ("Wer bei mir Führung bestellt, bekommt sie auch" ;D ;D ;D ) und schon haben wir den Salat.
Der Preis springt nicht magisch oder willkürlich zum höchstpreisigen Anbieter.
Genau. Der Preis springt wegen des MOP zum höchstpreisigen Anbieter und jeder, der günstiger anbietet, bekommt trotzdem den höheren Preis. Das ist absurd. Wenn Restaurant A das Schnitzel für 14,90 EUR anbietet, kann es dem Kunden nicht 17,50 EUR berechnen, weil Restaurant B nebenan das Schnitzel zu dem Preis verkauft.ZitatEs ist also keine Regel, dass der günstige Anbieter die Preise des teuersten Anbieters macht.Es ist ja auch genau umgekehrt der teuerste Anbieter macht die Preise für alle.
Du unterstellst, dass die EE-Anbieter ihren Strom immer nur zum aktuellen Höchstpreis des teuersten Anbieters anbieten würden, das ist mW. aber nicht der Fall.ZitatWenn du das nicht so siehst, würde ich mich sehr für eine Quelle oder eine etwas detailiertere Erläuterung interessieren, die die Wirtschaftstheorie erklärt, die deinen Vorschlag mit ihrem Effekt beschreibt.Das kannst du doch jeden Tag selber erleben: der Preis der Ware gilt, der Verkäufer kann nicht damit ankommen, dass der Konkurrent mehr fordert und der Kunde das jetzt gefälligst zu bezahlen hat.ZitatOder, warum der Markt für Strom oder Öl sich nicht auf die von mir beschriebene Weiße verhält oder verhalten sollte.Der Markt für Öl verhält sich anders als der für Strom, wäre das der gleiche Mechanismus, würden alle Anbieter $160 pro Barrel bekommen müssen, wenn auch nur ein Fass zu dem Preis verkauft würde.
Und aktuell : Baerbock stellt sich hin und vermutet wild, dass der Absturz von Prigoshin kein Zufall war ohne dass auch nur irgendjemand weiß was passiert ist. Spricht zwar vieles dafür, aber als Außenministerin hält man sich da lieber bedeckt. Wenn das unter feministischer Außenpolitik zu verstehen ist, dann gute Nacht. Es spricht zwar vieles dafür, aber sie selbst sagt auch, dass sie keine näheren Informationen hat. Ist halt für ihre Position ein NoGo sowas zu machen, selbst wenn ihre Theorie wahrscheinlich gar nicht mal so falsch ist. Ist sie es aber, dann steht sie diplomatisch echt schlecht da...
Des weiteren bezweifle ich, dass 20% der Deutschen Rechtsextrem sind [...]Das hat hier auch niemand behauptet. ???
Naja wenn ich mir Nancy Faeser anschaue, die verorte ich sicher nicht im demokratischen Spektrum. Wer die Unschuldsvermutung bei Beamten kippen will, der hat Rechtsstaat nicht verstanden.
durch MOP wird der Marktmechanismus ausgehebelt.
wir kommen hier nicht zusammen, es macht auch keinen Sinn
während die Nachfrage gleich bleibt, ist eine Binsenweisheit, trotzdem bekommen auch auf so einem Markt nicht automatisch alle den Preis des teuersten Anbieters.
Die Wiederholung war nicht nötig, ich hatte deinen Standpunkt auch vorher schon verstanden, bleibe aber bei meinem Standpunkt :) Die VWL muss mit stark abstrahierten Modellen arbeiten, das erkennt man auch an den einfachen Beispielen, mit denen es erklärt werden soll.
Naja wenn ich mir Nancy Faeser anschaue, die verorte ich sicher nicht im demokratischen Spektrum. Wer die Unschuldsvermutung bei Beamten kippen will, der hat Rechtsstaat nicht verstanden.
Unschuldsvermutung in Disziplinarischen Angelegenheiten, wenn schwere Dienstvorgehen vorliegen. Die Spezifizierung und der Nebensatz ist entscheidend. Das Gesetz schränkt Beamten rechtlich nicht ein. Verwaltungsgerichte können immer noch prüfen. Darüber hinaus bleiben Unschuldsvermutung, die Gewähr rechtlichen Gehörs oder die Beweislast unberührt.
Genau das wird in Baden-Würrtemberg seit 2008 so gemacht und wurde 2020 vom Bundesverfassungsgericht bestätigt und akzeptiert. Damals hat das übrigens die CDU und die FDP eingeführt. Die Ampel hat auf Bundesebene zugestimmt. Die CDU und die Grünen wollte sogar noch weite Verschärfungen, von denen sich Nancy Faeser distanziert hat. Die AFD war dagegen. Wir müssen also das komplette demokratische Spektrum neu bewerten. Nicht nur bezogen auf Nancy Faeser.
Aus dem Landesrecht Baden-Würtemmberg. Ein Verfahren wird eingestellt, wenn ein Dienstvergehen nicht erwiesen ist. Ich lebe jetzt nicht in BW, aber ich finde dazu nichts. Hat die CDU/FDP das da so eingeführt sind sie natürlich ebenso zu verurteilen...§ 37
Einstellung(1) Das Verfahren wird eingestellt, wenn[/font][/font][/size]1.ein Dienstvergehen nicht erwiesen ist,2.ein Dienstvergehen zwar erwiesen ist, aber eine Disziplinarmaßnahme nicht angezeigt erscheint,3.eine Disziplinarmaßnahme nach § 34 oder § 35 nicht ausgesprochen werden darf oder4.das Verfahren oder eine Disziplinarmaßnahme aus sonstigen Gründen unzulässig ist.[/font][/c]
Nö, die Merz und Spahn baggern lieber um Stimmen von Rechtsaußen, in dem sie rechte Phrasen dreschen, die genau so gut von Höcke kommen könnten und wundern sich dann, dass die Leute lieber das Original wählen, während die FDP jeden Tag aufs Neue zeigt, dass ihr alle anderen als die oberen 10% am A**** vorbei gehen.Das "lieber das Original wählen" hört man ja öfter,kann ich aber nicht wirklich nachvollziehen,es ist schon klar,dass einigen vielleicht die politische Richtung nicht gefällt, aber das Potenzial der AfD Stimmen abzujagen ist da.
Aber mal ehrlich: Orientieren sich die Parteien in die Mitte ist das nicht recht, weil es die Ränder "frei" lässt, die Parteien austauschbar werden und es ja angeblich "egal ist wen man wählt". Zeigen sie Kante, beharren auf ihren Positionen und bedienen ihre Basis polarisieren sie und vergiften das politische Klima. Es weiß doch hier keiner mehr, was er eigentlich will. ;)
Die meisten Menschen die AfD wählen werden ja Protestwähler sein die sich einfach eine vernünftige Politik wünschen, die einfach so abzuschreiben finde ich auch gefährlicher,als eine Union die vielleicht für manche zu weit nach rechts rückt.
Und aktuell : Baerbock stellt sich hin und vermutet wild, dass der Absturz von Prigoshin kein Zufall war ohneDes weiteren bezweifle ich, dass 20% der Deutschen Rechtsextrem sind [...]Das hat hier auch niemand behauptet. ???
Mal ganz provokant gefragt: Warum eigentlich nicht? Mir geht diese Verharmlosung ziemlich gegen den Strich. Wer protestwählen will hat dazu bei einer Bundestagswahl circa 40 Parteien zur Auswahl inklusive beispielsweise Die Linke, Volt, freie Wähler und den Laden, den Lucke gegründet hat (mir fällt der Name gerade nicht ein). Wer dennoch Rechtsextremisten wählt, muss sich meines erachtens den Vorwurf, selbst einer zu sein, zumindest für den Moment durchaus gefallen lassen.Zu diesem Lindner Thema:
Ich finde die Kommentare, auch von anderen Politikern, übertreiben da massiv. Ich höre Lindner ganz gerne zu und in dem Thema hat er einen Punkt. Das er da am rechten Rand fischt sehe ich gar nicht. Er bringt ein Argument, dass mit Menschen mit Migrationshintergrund zu tun hat. Einwanderungspolitik ist nunmal ein Ding und Menschen aller Hintergründe existieren. Irgendwie muss man Sachen bennen, wenn man darüber reden will. Abgesehen davon sagt er ja nicht, dass die Schuld seien und jetzt weg müssten, damit die Statistik wieder stimmt oder so. Er macht einen Vorschlag Integration zu unterstützen. Wo ist das den rechter Rand??
Das er das eine gegen das andere opfert... Meine Güte. Das ist Politik. Wir haben Betrag x im Budget und alles geht nicht. Investition in Bildung ist sicher sinnvoll. Mehr Geld für Arme auch. Wenn es so ist, was ich nicht beurteilen kann, dass nur Geld für eins da ist sollte man, wie er sagt, besonnen und kühl darüber reden was man macht. Sonst kann man ja auch andersherum sagen, dass die SPD Bildung für Kinderarmut aufs Spiel setzten würde.
Die letzte Frage die sich mir stellt ist, ob er recht hat. Die Bertelsmannstifung widerspricht ihm: https://www.n-tv.de/politik/Ist-Kinderarmut-unter-Einwanderern-besonders-verbreitet-article24340920.html
Damit will ich nicht sagen, dass das alles Mist ist. Er wird sich vielleicht auf andere Zahlen, Erhebungen oder sonst was berufen. Wenn er ein Forenmitglied wäre würde ich ihn halt mal nach ner Quelle fragen. 8) Aber an der Stelle kann ich es halt nicht mehr beurteilen.
Kinderarmut vs Bildung: Ich bin froh, dass ich das nicht entscheiden muss.
Nochmal ganz kurz hierzu: Das Problem ist ja der allgemeine Stil der FDP. Natürlich sind das valide Argumente, die man diskutieren kann. Und du wirst auch niemanden finden, der etwas gegen bessere Integrationsförderung einzuwenden hätte - bei SPD und Grünen schonmal gar nicht. Bloß ist das kein Grund, die betroffenen Kinder bis auf weiteres in Armut zu belassen.
Aber das alles hätte man eben in den Koalitionsverhandlungen diskutieren müssen. Wir sehen aber immer wieder, dass die FDP von ihren Pflöcken, die sie dort eingerammt hat, keinen Milimeter abweichen will, nun aber fortwährend die Projekte der anderen Parteien auszuhöhlen versucht. Ein Wissing verweigert zum Teil vorsätzlich die Umsetzung seiner Ressortziele. Ein Lindner stellt sich hin und behauptet, für die Kindergrundsicherung sei kein Geld da, will aber am nächsten Tag sieben Millliarden Steuergeschenke an Unternehmen verteilen. Das ist eben auch ganz schlechter Stil.
Edit: Ich bekomme gerade die Zitierungen nicht sauber nin, sorry! :-\
Naja wenn ich mir Nancy Faeser anschaue, die verorte ich sicher nicht im demokratischen Spektrum. Wer die Unschuldsvermutung bei Beamten kippen will, der hat Rechtsstaat nicht verstanden.
Unschuldsvermutung in Disziplinarischen Angelegenheiten, wenn schwere Dienstvorgehen vorliegen. Die Spezifizierung und der Nebensatz ist entscheidend. Das Gesetz schränkt Beamten rechtlich nicht ein. Verwaltungsgerichte können immer noch prüfen. Darüber hinaus bleiben Unschuldsvermutung, die Gewähr rechtlichen Gehörs oder die Beweislast unberührt.
Genau das wird in Baden-Würrtemberg seit 2008 so gemacht und wurde 2020 vom Bundesverfassungsgericht bestätigt und akzeptiert. Damals hat das übrigens die CDU und die FDP eingeführt. Die Ampel hat auf Bundesebene zugestimmt. Die CDU und die Grünen wollte sogar noch weite Verschärfungen, von denen sich Nancy Faeser distanziert hat. Die AFD war dagegen. Wir müssen also das komplette demokratische Spektrum neu bewerten. Nicht nur bezogen auf Nancy Faeser.ZitatAus dem Landesrecht Baden-Würtemmberg. Ein Verfahren wird eingestellt, wenn ein Dienstvergehen nicht erwiesen ist. Ich lebe jetzt nicht in BW, aber ich finde dazu nichts. Hat die CDU/FDP das da so eingeführt sind sie natürlich ebenso zu verurteilen...§ 37
Einstellung(1) Das Verfahren wird eingestellt, wenn[/font][/font][/size]1.ein Dienstvergehen nicht erwiesen ist,2.ein Dienstvergehen zwar erwiesen ist, aber eine Disziplinarmaßnahme nicht angezeigt erscheint,3.eine Disziplinarmaßnahme nach § 34 oder § 35 nicht ausgesprochen werden darf oder4.das Verfahren oder eine Disziplinarmaßnahme aus sonstigen Gründen unzulässig ist.[/font][/c]
Des weiteren bezweifle ich, dass 20% der Deutschen Rechtsextrem sind [...]Das hat hier auch niemand behauptet. ???
Mal ganz provokant gefragt: Warum eigentlich nicht? Mir geht diese Verharmlosung ziemlich gegen den Strich. Wer protestwählen will hat dazu bei einer Bundestagswahl circa 40 Parteien zur Auswahl inklusive beispielsweise Die Linke, Volt, freie Wähler und den Laden, den Lucke gegründet hat (mir fällt der Name gerade nicht ein). Wer dennoch Rechtsextremisten wählt, muss sich meines erachtens den Vorwurf, selbst einer zu sein, zumindest für den Moment durchaus gefallen lassen.
Um mal einen weltlichen Vergleich zu machen:
Jeder Angestellte trägt das gleiche Risiko. Wenn meine Vorgesetzten morgen glauben, dass ich das Unternehmen bestohlen habe werden sie mich mit dieser Begründung kündigen. Es kann sehr offensichtlich sein, dass ich gestohlen habe. Ich kann danach in einem Verfahren dagegen vorgehen. Das Gericht wird mich zunächst als Unschuldig ansehen und mein früherer Arbeitgeber muss beweisen, dass die Kündigung rechtmäßig war, weil ich wirklich gestohlen habe. Ich werde dort nicht mehr arbeiten und sie werden mir auch kein Geld mehr bezahlen. Fall rauskommt, dass ich doch nicht gestohlen habe war die Kündigung unzulässig und ich erhalte Kompensation.
Für den Beamten ist das gerade nicht so. Der kann öffentlich bekannt stehlen und über das komplette Verfahren angestellt bleiben. So ein Verfahren dauert im Durchschnitt 18 Monate.
Und genau darauf bezieht sich die von Faeser ungeschickt formulierte Aussage. Es geht um eine Unschuldsvermutung im Moment der disziplinarischen Maßnahme, die sich nicht Monate oder Jahre hinzieht. Die hat der normale Angestellte bei der Kündigung nämlich auch erstmal nicht. Erst vor Gericht wird das wieder umgedreht.
Also ja - der Beamte ist durch diese Gesetzesänderung schlechter gestellt als vorher. Aber mir fehlt die Grundlage das undemokratisch zu nennen. Man kann es aus anderen Gründen für nicht richtig halten.
Ich bin hier übrigens nicht pro oder contra. Aktuell habe ich eher keine Meinung zu dem Gesetz. Ich habe mich damit auch nur am Rande beschäftigt. Mir geht es um die Aussage zur Einordung im politischen Spektrum.
Wofür möchtest du CDU und FDP verurteilen? Was stört dich an der Änderung von 2008?
Das heißt sie wollte damals vor einer Verurteilung schon Beamte rausschmeissen können.
Hoffnung auf mehr Wirkung macht Bundesinnenminister Faeser. Sie will Beamte nicht mehr übers Strafrecht, sondern per Verwaltungsakt aus dem Dienst entfernen können. Moderatorin Anne Will fasst das zusammen: Über einen Rauswurf entscheidet nicht das Verwaltungsgericht, sondern die zuständige Behörde selbst. Der Beschuldigte könne dann dagegen klagen. Eine Umkehr der Beweislast? „Wir müssen“, sagt die Innenministerin, „einfach schneller werden.“
Um mal einen weltlichen Vergleich zu machen:
Jeder Angestellte trägt das gleiche Risiko. Wenn meine Vorgesetzten morgen glauben, dass ich das Unternehmen bestohlen habe werden sie mich mit dieser Begründung kündigen. Es kann sehr offensichtlich sein, dass ich gestohlen habe. Ich kann danach in einem Verfahren dagegen vorgehen. Das Gericht wird mich zunächst als Unschuldig ansehen und mein früherer Arbeitgeber muss beweisen, dass die Kündigung rechtmäßig war, weil ich wirklich gestohlen habe. Ich werde dort nicht mehr arbeiten und sie werden mir auch kein Geld mehr bezahlen. Fall rauskommt, dass ich doch nicht gestohlen habe war die Kündigung unzulässig und ich erhalte Kompensation.
Für den Beamten ist das gerade nicht so. Der kann öffentlich bekannt stehlen und über das komplette Verfahren angestellt bleiben. So ein Verfahren dauert im Durchschnitt 18 Monate.
Und genau darauf bezieht sich die von Faeser ungeschickt formulierte Aussage. Es geht um eine Unschuldsvermutung im Moment der disziplinarischen Maßnahme, die sich nicht Monate oder Jahre hinzieht. Die hat der normale Angestellte bei der Kündigung nämlich auch erstmal nicht. Erst vor Gericht wird das wieder umgedreht.
Also ja - der Beamte ist durch diese Gesetzesänderung schlechter gestellt als vorher. Aber mir fehlt die Grundlage das undemokratisch zu nennen. Man kann es aus anderen Gründen für nicht richtig halten.
Ich bin hier übrigens nicht pro oder contra. Aktuell habe ich eher keine Meinung zu dem Gesetz. Ich habe mich damit auch nur am Rande beschäftigt. Mir geht es um die Aussage zur Einordung im politischen Spektrum.
Wofür möchtest du CDU und FDP verurteilen? Was stört dich an der Änderung von 2008?
https://www.focus.de/kultur/kino_tv/tv-kolumne-anne-will-so-will-faeser-staatsfeinde-mit-beamtenstatus-loswerden_id_180447612.html (https://www.focus.de/kultur/kino_tv/tv-kolumne-anne-will-so-will-faeser-staatsfeinde-mit-beamtenstatus-loswerden_id_180447612.html)ZitatDas heißt sie wollte damals vor einer Verurteilung schon Beamte rausschmeissen können.
Hoffnung auf mehr Wirkung macht Bundesinnenminister Faeser. Sie will Beamte nicht mehr übers Strafrecht, sondern per Verwaltungsakt aus dem Dienst entfernen können. Moderatorin Anne Will fasst das zusammen: Über einen Rauswurf entscheidet nicht das Verwaltungsgericht, sondern die zuständige Behörde selbst. Der Beschuldigte könne dann dagegen klagen. Eine Umkehr der Beweislast? „Wir müssen“, sagt die Innenministerin, „einfach schneller werden.“
https://www.youtube.com/live/OCX56vAUmkU?si=STSpUbkHdZ1RdacD (https://www.youtube.com/live/OCX56vAUmkU?si=STSpUbkHdZ1RdacD)
Sie sagt es hier im Bundestag wörtlich, dass sie die Beweislast umkehren will...
Das mit der Beweislastumkehr ist scheinbar halt auch ihr Steckenpferd [size=78%]https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-08/clan-kriminalitaet-beweislastumkehr-nancy-faeser-iris-spranger (https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-08/clan-kriminalitaet-beweislastumkehr-nancy-faeser-iris-spranger)[/size]
Und aktuell : Baerbock stellt sich hin und vermutet wild, dass der Absturz von Prigoshin kein Zufall war ohne dass auch nur irgendjemand weiß was passiert ist. Spricht zwar vieles dafür, aber als Außenministerin hält man sich da lieber bedeckt. Wenn das unter feministischer Außenpolitik zu verstehen ist, dann gute Nacht. Es spricht zwar vieles dafür, aber sie selbst sagt auch, dass sie keine näheren Informationen hat. Ist halt für ihre Position ein NoGo sowas zu machen, selbst wenn ihre Theorie wahrscheinlich gar nicht mal so falsch ist. Ist sie es aber, dann steht sie diplomatisch echt schlecht da...
Hast du da einen Link zu? Mir ist nur bekannt, dass Baerbock vor schnellen Schlüssen gewarnt hat. Durch genau diese sind mir eher andere Politiker aufgefallen.
Das mit dem schlecht kommuniziert stimmt ja dann in diesem Fall. Besonders schade, weil es sich bei ihr um eine Volljuristin handelt, die also von der Materie Ahnung hat....haben sollte. Ich habe nie gesagt, dass sie eine gute Juristen, Politikerin oder Sprecherin ist. Das ist ein ziemlich doofer Fehler so eine Verwechslung zu bringen.
Beim zweiten Link hat das ja tatsächlich die Innensenatorin von Berlin vorgeschlagen. Hier hätte ich von Nancy Faeser erwartet, dass sie sich gegen so einen Vorstoß stellt. Wer jetzt sagt : typisch SPD. Der Reul aus NRW von der CDU findet den Vorschlag super. Aber seine Aussage :"Wir müssen an das große Geld herankommen und alle rechtlichen Möglichkeiten nutzen." ist schon harter Tobak.
@DeDaim : Eine Demokratie braucht einen Rechtsstaat und einen Diskurs. Ein Angriff auf den Rechtsstaat ist auch ein Angriff auf die Demokratie.Das Verfassungsgericht hat diesen Vorgang abgesegnet. Wenn du nicht behauptest, dass das Verfassungsgericht bereits undemokratisch agiert, ist das doch rechtsstaatlich. Abgesehen davon ist der Rechtsstaat kein aus sich existierender Selbstzweck. Selbst das Grundgesetz ist änderbar. Man kann ja nicht jede Veränderung des Rechtsstaats automatisch mit einem Angriff auf den Rechtsstaat gleichsetzen.
Tatsächlich ist, wenn man sich das Parteiprogramm der AfD durchliest nichts zu finden, was auf Demokratiefeindlichkeit hindeutet. Wenngleich einzelne Mitglieder (wie auch die etablierter Parteien) gerne mal kritische Aussagen treffen. Dass ich bei einigen in der AfD, besonders bei dem Flügel um Höcke Demokratiefeindlichkeit vermute, kann ich aber nicht beweisen. Dasselbe sehe ich aber auch beim extrem linken Rand und bei der letzten Generation aber leider auch.
Ja die Antifa. Ich halte die Partei die Linke nicht für verfassungsfeindlich, auch wenn sie im Moment auf dem absteigenden Ast ist, da Gysi wohl doch eine große Lücke hinterlassen hat.Das mit dem schlecht kommuniziert stimmt ja dann in diesem Fall. Besonders schade, weil es sich bei ihr um eine Volljuristin handelt, die also von der Materie Ahnung hat.Ich habe nie gesagt, dass sie eine gute Juristen, Politikerin oder Sprecherin ist. Ein Fehler in einer Rede oder einem Interview für den man sich entschuldigt und undemokratisch oder "nicht mehr im demokratischen Spektrum" sind zwei sehr unterschiedliche Dinge. Wichtig ist doch, was von Anfang an im Gesetzentwurf steht und verhandelt wurde, oder?
Zumal du weiter unten bei der AFD einen Unterschied machst zwischen einer nicht bindenden Formalie (Wahlprogramm) und gesagtem Inhalt machst und das zu trennen scheinst.Beim zweiten Link hat das ja tatsächlich die Innensenatorin von Berlin vorgeschlagen. Hier hätte ich von Nancy Faeser erwartet, dass sie sich gegen so einen Vorstoß stellt. Wer jetzt sagt : typisch SPD. Der Reul aus NRW von der CDU findet den Vorschlag super. Aber seine Aussage :"Wir müssen an das große Geld herankommen und alle rechtlichen Möglichkeiten nutzen." ist schon harter Tobak.
Ich habe mich mit dem Vorschlag nicht näher befasst und kann das gerade nicht einordnen. Ich wollte nur auf die Pauschalaussage eingehen.@DeDaim : Eine Demokratie braucht einen Rechtsstaat und einen Diskurs. Ein Angriff auf den Rechtsstaat ist auch ein Angriff auf die Demokratie.Das Verfassungsgericht hat diesen Vorgang abgesegnet. Wenn du nicht behauptest, dass das Verfassungsgericht bereits undemokratisch agiert, ist das doch rechtsstaatlich. Abgesehen davon ist der Rechtsstaat kein aus sich existierender Selbstzweck. Selbst das Grundgesetz ist änderbar. Man kann ja nicht jede Veränderung des Rechtsstaats automatisch mit einem Angriff auf den Rechtsstaat gleichsetzen.Tatsächlich ist, wenn man sich das Parteiprogramm der AfD durchliest nichts zu finden, was auf Demokratiefeindlichkeit hindeutet. Wenngleich einzelne Mitglieder (wie auch die etablierter Parteien) gerne mal kritische Aussagen treffen. Dass ich bei einigen in der AfD, besonders bei dem Flügel um Höcke Demokratiefeindlichkeit vermute, kann ich aber nicht beweisen. Dasselbe sehe ich aber auch beim extrem linken Rand und bei der letzten Generation aber leider auch.
Ja. Aber Papier ist nunmal geduldig. Sagt ja auch niemand, dass da sowas drin steht. Würdest du sagen, dass so Inhalte bei der SPD vorkommen?
Es gibt Gründe warum das Bundesamt für Verfassungsschutz die AFD zum rechtsextremistischen Verdachtsfall erklärt hat. Die AFD hat gegen diese Erklärung Geklagt und vor dem Verwaltungsgericht Köln verloren. Als Begründung ist nicht angeführt worden, dass im Parteiprogramm der AFD demokratifeindliche Inhalte stehen.
Wer ist der extremlinke Rand? Meinst du so etwas wie die Antifa?
Welchen Aspekt hälst du bei der Letzten Generation für demokratiefeindlich?
Die Antifa ist aber auch kein einflussreicher Flügel einer größeren Partei im Bundestag. Hinkt der rechtfertigende Vergleich zur AFD nicht etwas?Deswegen schrieb ich ja extrem linker Flügel, ich schrieb nicht von einem größeren Flügel. Das Gesetz gegen Clan-Kriminalität verletzt eher nicht die Demokratie sondern den Rechtsstaat.
Man kann ja Dinge problematisch finden. Aber nicht alles was problematisch ist ist demokratiefeindlich.
Verstehst du die Trennschärfe? Egal worüber wir jetzt geredet habe... Nancy Faeser, Beamte, Gesetz gegen Clan-Kriminalität, Letzte Generation. Du klebst überall den "Demokratiefeindlich"-Aufkleber drauf. Außer bei der AFD. Da hast du keine Beweise. ;)
Die Antifa ist aber auch kein einflussreicher Flügel einer größeren Partei im Bundestag. Hinkt der rechtfertigende Vergleich zur AFD nicht etwas?Deswegen schrieb ich ja extrem linker Flügel, ich schrieb nicht von einem größeren Flügel. Das Gesetz gegen Clan-Kriminalität verletzt eher nicht die Demokratie sondern den Rechtsstaat.
Man kann ja Dinge problematisch finden. Aber nicht alles was problematisch ist ist demokratiefeindlich.
Verstehst du die Trennschärfe? Egal worüber wir jetzt geredet habe... Nancy Faeser, Beamte, Gesetz gegen Clan-Kriminalität, Letzte Generation. Du klebst überall den "Demokratiefeindlich"-Aufkleber drauf. Außer bei der AFD. Da hast du keine Beweise. ;)
Und ja, bei der AfD kann ich es dir schwer nachweisen, dass sie antidemokratisch ist, da ist es mein subjektives Bauchgefühl. Das heißt ich behaupte tatsächlich dass Teile der AfD antidemokratisch sind, kann dir dafür aber keine Belege liefern. Schade dass Thilo Jung aufgehört hat, alle Seiten abzudecken. Fand es zum Beispiel gut wie er bei Andreas Kalbitz immer kritisch nachgehakt hat. Besser auf jeden Fall als gar nicht mit denen zu sprechen. So kannst die nämlich nicht entzaubern.
ZEIT ONLINE: Wie sollten die demokratischen Kräfte auf die rechte Mobilisierung in der Klimapolitik reagieren?
Patz: Sie sollten sich ganz klar von antidemokratischen Positionen, Akteurinnen und Akteuren und deren Politikstil abgrenzen und nicht gemeinsam mit ihnen Feindbilder konstruieren. Denn dadurch verlieren sie ihre Glaubwürdigkeit und spielen den Demokratiefeinden in die Hände. Wenn sie extrem rechte Narrative und Feindbilder übernehmen, wirkt das wie ein Eingeständnis, dass extrem Rechte doch recht haben. Übernehmen Parteien wie CDU, FDP oder die Freien Wähler Positionen der AfD, legitimieren sie deren Ideologie und befeuern eine antidemokratische Diskursentwicklung.
Noch ein interessanter Beitrag, über den ich gestolpert bin. Hier wurde ja unlängst über die Energieversorgung sowie Strom Im- und Exporte diskutiert. Der Artikel blickt auf die französische Stromversorgung und zeigt ganz gut, dass hier eben nicht Alles schlecht ist, und Frankreich massive Probleme hat, die jetzt noch durch die Putschisten im Niger (FR bezieht 1/5 seines Urans von dort) weiter verschärft werden dürften. Ist natürlich nicht übertragbar auf einen etwaigen Weiterbetrieb der AKW in Deutschland, der hier ja diskutiert wurde, aber ich finde den Einblick ganz interessant, gerade die Auswirkungen auf den europäischen Strommarkt, die hier angerissen werden: Wieso wir Frankreichs Atomstrom teuer bezahlen (https://www.zeit.de/wirtschaft/2023-08/energiekosten-frankreich-kernkraftwerke-niger-uran)
Bezüglich des Stromthemas bleibe ich für mich dabei: Der Ausstieg aus Atomstrom bleibt für mich absolut richtig, nur hätte dies geschehen müssen, sobald die Stromversorgung deutlich besser gesichert ist, als es aktuell der Fall ist, wo man sich auf Hilfe der Nachbarländer verlassen muss.
Wo schreibe ich denn jemanden ab? Jeder hat die Möglichkeit, zurückzukommen und selbstverständlich ist es Aufgabe der etablierten Parteien, darum zu kämpfen.Das abschreiben war auch eher ein Kommentar zur allgemeinen Stimmung,weil ich das wirklich schon öfter gelesen habe und einige Leute so tun als wäre es der einzige Grund für den Aufschwung der AfD und es dazu nutzen die CDU anzugreifen.
Aber man bekämpft Rechtsextremisten nicht, indem man ihre Positionen und ihre Sprache übernimmt. Das führt dazu, dass die vormals exremistischen Positionen ins Zentrum der Gesellschaft getragen werden und dort akzeptierter werden mit der Folge, dass die Mitte zu deren Gunsten erodiert und schließlich den Extremisten nicht schadet, sondern diese stärkt. Das zeigt ein Blick in unsere Geschichte genau so gut wie ein Blick in einige andere EU-Länder oder die USA wieder und immer wieder.
Man muss ihnen entgegentreten, indem man die eigenen Werte offensiv verteidigt und sie als das bloßstellt, was sie sind: Hetzer und Lügner, die vorgeben, einfache Lösungen für komplexe Probleme zu haben. Was die CDU momentan tut, ist das genaue Gegenteil davon. Wobei...Werte und CDU...naja. :P
Bei Zeit Online gibt es ein interessantes Interview (https://www.zeit.de/wissen/2023-08/afd-klimakrise-umfrage-erfolg-janine-patz) mit der Wissenschaftlerin Janine Patz zur Agitation der Rechten in der Klimapolitik. Dabei geht es auch um die Anschlussfähigkeit rechtspopulistischer Erzählungen an verschiedene Milieus. Besonders interessant fand ich untenstehende Passsage, weil sie einen Verdacht von mir bestätigt. Insgesamt ein sehr lesenswertes Interview, selbst wenn man nicht alle Positionen teilen sollte.Siehe oben :P Der Text wirkt ein wenig so als würde man bestimmte Positionen von vornherein als AfD oder extrem besetzen wollen,dabei ist es komplett legitim Sachen und Vorgänge,auch hart, zu kritisieren und über alles Mögliche zu diskutieren, gerade das macht doch die Demokratie aus. Statt z.B in erstere Linie das schlecht gemachte GEG verantwortlich zu machen wird nur auf Kritik daran eingegangen, die es ja ohne die Art und Weise wie das Gesetz zustande gekommen ist in der Form gar nicht gegeben hätte. Viele Themen, wie auch der angesprochene Windkraftausbau oder die Sorge vor Wohlstandsverlust, kann man auch nicht so schwarz weiß, von oben herab und einseitig bewerten.ZitatZEIT ONLINE: Wie sollten die demokratischen Kräfte auf die rechte Mobilisierung in der Klimapolitik reagieren?
Patz: Sie sollten sich ganz klar von antidemokratischen Positionen, Akteurinnen und Akteuren und deren Politikstil abgrenzen und nicht gemeinsam mit ihnen Feindbilder konstruieren. Denn dadurch verlieren sie ihre Glaubwürdigkeit und spielen den Demokratiefeinden in die Hände. Wenn sie extrem rechte Narrative und Feindbilder übernehmen, wirkt das wie ein Eingeständnis, dass extrem Rechte doch recht haben. Übernehmen Parteien wie CDU, FDP oder die Freien Wähler Positionen der AfD, legitimieren sie deren Ideologie und befeuern eine antidemokratische Diskursentwicklung.
Dort hieß es, dass knapp 70 % der deutschen Bürger einsehen/verstanden haben/fordern, dass Klimaschutz betrieben werden muss. Allerdings war die Bereitschaft sich selbst dafür zurückzunehmen bei einer erheblich geringeren Prozentzahl.Ist mMn verständlich, ich muss auch sagen,dass ich früher anders darüber gedacht habe bevor hier Windräder gebaut wurden,auch weil mir Wissen über die Vorgänge fehlte und wie wenig Rechte man da hat. Im Prinzip ist es das gleiche als wenn neben deinem Grundstück Industrieanlage xy gebaut wird, ein Stück lebensqualität geht da schon verloren. Unterschied ist eben eine Lobby die die Erzählung aufgebaut hat,dass man dadurch irgendwie die Erde rettet und es darum nicht so schlimm ist. :D Ich würde aber erwarten,dass sich in Zukunft viel mehr Widerstand gegen die Dinger regen wird, einfach weil Gesetze gelockert werden und es mehr Wildwuchs geben soll,dadurch werden dann mehr Leute sehr viel schneller genervt.
Nach dem Motto: "Wir brauchen Klimaschutz, und zwar jetzt! Macht was! Wie, ich es betrifft auch mich? Weg mit den Windkrafträdern!!!!111!"
Man kann Politik nicht ohne die Bürger machen. Allerdings müssen die Bürger auch bereit sein Politik zu machen.
Verlierer 1: Hubsi Aiwanger selbstDa hast du ein paar wirklich gute Punkte angesprochen, ich habe mich als die Geschichte aufkam kurz gefragt ob ich irgendwas verpasst habe weil ich den Fall ganz anders wahrnehme als allgemein berichtet wird.
Ich bin in dem Fall eigentlich ganz bei Sigmar Gabriel, der betont hat, dass man sich die ganzen Aussteigerprogramme für extremistische Jugendliche sparen kann, wenn einen solche Jugendsünden auch nach 36 Jahren derart heftig vorgeworfen werden. Über den Inhalt des Flugblatts und dessen Abartigkeit brauchen wir ja eh nicht reden. Allerdings ist wird nie mehr geklärt werden könne, ob Hubert Aiwanger selbst an der Entstehung mitgewirkt hat und warum er dieses Flugblatt in seiner Schultasche hatte. Das müsste er selbst aufklären. Hätte er sich von Anfang an hingestellt und das Ganze glaubwürdig bereut, erzählt, warum diese Blätter bei ihm gefunden wurde ("Deeskalation"), dann wäre das für mich auch ok gewesen. Ich glaube keiner von uns hier, die schon etwas älter sind, stehen heute noch hinter allem, was wir so mit 16 gesagt oder getan haben. Menschen und die Gesellschaft entwickeln sich weiter. Auch ich war mit 16 ein anderer Mensch, weil vieles vor 17 Jahren einfach gesellschaftlich noch ganz anders war. Nur hat der Hubsi hier verpasst, sich entscheidend zu positionieren. Und die Sache mit der Nachahmung der Reden im dritten Reich? Auch das gab es in anderen Schulklassen. So sind Jugendliche. Provozieren, Grenzen austesten, geschmacklos sein, auch wenn sie wissen, dass es falsch ist. Aber auch die werden reifer, erkennen, dass das nicht richtig war und sowas einfach nicht wiederholen. Nur bringt halt Aiwanger bei Reden auch immer mal wieder Aktionen und Vergleiche, die sprachlos machen. Vielleicht wurde er auch nie wirklich reif oder versucht diejenigen abzuholen, die nie eine gewisse Reife erreicht haben.
https://www.tagesschau.de/inland/deutschlandtrend/deutschlandtrend-3396.html
Hmm, naja, der "Text" ist ja nicht irgendein Text, sondern ein Interview mit einer Expertin, die genau zu dem Themenkomplex, um den es da geht (Rechtsextremismus und Ökologie), forscht. Insofern ist das nicht irgendeine Kolumne eines Journalisten, sondern ein qualifizierter Beitrag über den aktuellen Forschungsstand. Nichts, dass Kolumnen nicht auch qualifiziert sein könnten und selbstverständlich können sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auch irren. Ich will nur sagen: Wir reden hier über eine professionelle Einschätzung einer Expertin.Bei Zeit Online gibt es ein interessantes Interview (https://www.zeit.de/wissen/2023-08/afd-klimakrise-umfrage-erfolg-janine-patz) mit der Wissenschaftlerin Janine Patz zur Agitation der Rechten in der Klimapolitik. Dabei geht es auch um die Anschlussfähigkeit rechtspopulistischer Erzählungen an verschiedene Milieus. Besonders interessant fand ich untenstehende Passsage, weil sie einen Verdacht von mir bestätigt. Insgesamt ein sehr lesenswertes Interview, selbst wenn man nicht alle Positionen teilen sollte.Siehe oben :P Der Text wirkt ein wenig so als würde man bestimmte Positionen von vornherein als AfD oder extrem besetzen wollen,dabei ist es komplett legitim Sachen und Vorgänge,auch hart, zu kritisieren und über alles Mögliche zu diskutieren, gerade das macht doch die Demokratie aus. Statt z.B in erstere Linie das schlecht gemachte GEG verantwortlich zu machen wird nur auf Kritik daran eingegangen, die es ja ohne die Art und Weise wie das Gesetz zustande gekommen ist in der Form gar nicht gegeben hätte. Viele Themen, wie auch der angesprochene Windkraftausbau oder die Sorge vor Wohlstandsverlust, kann man auch nicht so schwarz weiß, von oben herab und einseitig bewerten.ZitatZEIT ONLINE: Wie sollten die demokratischen Kräfte auf die rechte Mobilisierung in der Klimapolitik reagieren?
Patz: Sie sollten sich ganz klar von antidemokratischen Positionen, Akteurinnen und Akteuren und deren Politikstil abgrenzen und nicht gemeinsam mit ihnen Feindbilder konstruieren. Denn dadurch verlieren sie ihre Glaubwürdigkeit und spielen den Demokratiefeinden in die Hände. Wenn sie extrem rechte Narrative und Feindbilder übernehmen, wirkt das wie ein Eingeständnis, dass extrem Rechte doch recht haben. Übernehmen Parteien wie CDU, FDP oder die Freien Wähler Positionen der AfD, legitimieren sie deren Ideologie und befeuern eine antidemokratische Diskursentwicklung.
Ich würde sogar sagen,dass solche Art der Argumentation mit der Absicht der Abschreckung im Moment auch ein Teil des Erfolges der AfD ausmacht, wenn Leuten erzählt wird das es rechtsextrem ist bestimmte Positionen zu vertreten schubst man die ja quasi in eine bestimmte Richtung und wundert sich dann,dass es irgendwann nicht mehr funktioniert und die Leute eben wie vorgeworfen rechts wählen.
Für das Hoch der AfD gibt es wahrscheinlich mehrere Gründe [...]. So sammelt die Partei Eben von extrem rechts,Querdenker über Friedens/Russenfreunde bis hin zu sozial Abgehängten alle möglichen Protestwähler ein.
Dort hieß es, dass knapp 70 % der deutschen Bürger einsehen/verstanden haben/fordern, dass Klimaschutz betrieben werden muss. Allerdings war die Bereitschaft sich selbst dafür zurückzunehmen bei einer erheblich geringeren Prozentzahl.Ist mMn verständlich, ich muss auch sagen,dass ich früher anders darüber gedacht habe bevor hier Windräder gebaut wurden,auch weil mir Wissen über die Vorgänge fehlte und wie wenig Rechte man da hat. Im Prinzip ist es das gleiche als wenn neben deinem Grundstück Industrieanlage xy gebaut wird, ein Stück lebensqualität geht da schon verloren. Unterschied ist eben eine Lobby die die Erzählung aufgebaut hat,dass man dadurch irgendwie die Erde rettet und es darum nicht so schlimm ist. :D Ich würde aber erwarten,dass sich in Zukunft viel mehr Widerstand gegen die Dinger regen wird, einfach weil Gesetze gelockert werden und es mehr Wildwuchs geben soll,dadurch werden dann mehr Leute sehr viel schneller genervt.
Nach dem Motto: "Wir brauchen Klimaschutz, und zwar jetzt! Macht was! Wie, ich es betrifft auch mich? Weg mit den Windkrafträdern!!!!111!"
Man kann Politik nicht ohne die Bürger machen. Allerdings müssen die Bürger auch bereit sein Politik zu machen.
Schon vor Jahren hieß es man müsse schon beim Hausbau endlich umdenken.
Jedes Haus müsse eigene Energie erzeugen. Und sei es nur geringe Mengen. Denn auf die Masse gesehen bringt das erheblich.
Es hieß es würde bereits einen riesen Unterschied machen wenn jedes Haus auf dem Dach so ein Mini-Windrad hätte. Das Teil das sie zeigten war circa 30cm hoch.
Immer noch wird aber politisch versucht alles über zentrale Versorger zu erledigen.
Ich fand die Idee super und auch nötig. So eine Installation ist kleiner als jede Hausantenne war und würde am Dach nun wirklich niemanden stören. Man würde also nicht über den nötigen Raum für den Bau von großen Windkrafträdern sprechen, denn Millionen von Häusern sind selbst Minikraftwerke.
Leider sind viel zu viele Gesetzte und Vorschriften existent die hier beabsichtigt im Wege stehen.
Ich hole dazu einfach mal wieder das hervor, was ich bereits vor 1 Jahr genau zu dieser Thematik schrieb:Schon vor Jahren hieß es man müsse schon beim Hausbau endlich umdenken.
Jedes Haus müsse eigene Energie erzeugen. Und sei es nur geringe Mengen. Denn auf die Masse gesehen bringt das erheblich.
Es hieß es würde bereits einen riesen Unterschied machen wenn jedes Haus auf dem Dach so ein Mini-Windrad hätte. Das Teil das sie zeigten war circa 30cm hoch.
Immer noch wird aber politisch versucht alles über zentrale Versorger zu erledigen.
Ich fand die Idee super und auch nötig. So eine Installation ist kleiner als jede Hausantenne war und würde am Dach nun wirklich niemanden stören. Man würde also nicht über den nötigen Raum für den Bau von großen Windkrafträdern sprechen, denn Millionen von Häusern sind selbst Minikraftwerke.
Leider sind viel zu viele Gesetzte und Vorschriften existent die hier beabsichtigt im Wege stehen.
Einigen wird bewusst sein,dass man mit der Entwicklung die es um die Rente bisher gegeben hat eh nicht viel zu erwarten hat und für andere wird das Thema einfach zu weit weg sein. Es gibt ja auch Forderungen das Rentenalter an die Lebenserwartung anzupassen,würde erwarten, dass das Mittelfristig auch so kommt.
https://www.tagesschau.de/inland/deutschlandtrend/deutschlandtrend-3396.html
Spannend, dass die Rente so niedrig rangiert. Denn eigentlich müsste es längst auch die Fridays for Rente geben. Die ganz große Boomer-Welle kommt ja noch. Aber trotzdem hatte der Bund schon zu Beginn des Jahres errechnet, dass man mittlerweile gerechnet auf die 40h-Woche Stundenlöhne ab fast ~17 Euro braucht, um wenigstens noch 1000 Euro Rente zu bekommen (40 Jahre durchgehend am Stück, wohlgemerkt). Für 1200 Euro sind es schon ~20 Euro/Stunde.
Das macht die Ausbildung in mancher Branche mittlerweile schon per se zur "Mutprobe" (Logistik, Einzelhandel, Gastronomie...) Die suchten natürlich auch.
Neulich diskutierten ja diverse Deutsche samt Politikern wieder, dass es womöglich ungerecht sei, Bürgergeldempfängern eine Erhöhung von umgerechnet einer Handvoll Döner mehr pro Monat zu gönnen (was auch einiges über den "Reichtum" im Lande aussagt, aber hey). Das Rentensystem setzt nicht nur die weitaus größeren Fehlanreize (Geldsorgen bis ins Grab sind bei vielen Jobs quasi vorprogrammiert, tolle Perspektive, denn die recht hohe Steuerlast kommt noch on top, die private Vermögensbildung respektive Vorsorge erschwert). Das Rentensystem kostet den Staat trotz der mageren Leistungen auch wesentlich mehr Geld als das Bürgergeld.
Insofern passt die vergleichsweise Apathie im Ranking zur Rentenpolitik seit Jahrzehnten: Vielleicht erwartet nach all dem Aussitzen der schon ewig bekannten Probleme seitens ALLER Parteien eh niemand mehr was. ;) Und realistisch gehts mit Blick auf die Boomer wohl eh vor allem noch um Schadensbegrenzung. Trotzdem: Da Parteien naturgemäß bevorzugt Themen besetzen, die des Wählers Gemüt erregen, verheißt das nichts Gutes für eine (Finanzierungs-)Reform, die schon hätte vor Jahrzehnten kommen müssen.
Hmm, naja, der "Text" ist ja nicht irgendein Text, sondern ein Interview mit einer Expertin, die genau zu dem Themenkomplex, um den es da geht (Rechtsextremismus und Ökologie), forscht. Insofern ist das nicht irgendeine Kolumne eines Journalisten, sondern ein qualifizierter Beitrag über den aktuellen Forschungsstand. Nichts, dass Kolumnen nicht auch qualifiziert sein könnten und selbstverständlich können sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auch irren. Ich will nur sagen: Wir reden hier über eine professionelle Einschätzung einer Expertin.Ich bin inzwischen allgemein skeptisch was Experten angeht, gerade auch in Verbindung mit Klimaschutz oder Rechtsextremismus.Bei ersterem gibt es ja in Teilen eine Unterwanderung bei der am Ende dann nicht Klimaschutz das Ziel ist sondern ein Systemwechsel hin zu eher linksextremen Ideen steht,Beispiel letzte Generation. Und beim Zweiten hat man da ab und an mal abgehobene, überzogene Thesen die komplett an den Menschen vorbeigehen und teilweise direkt aus den USA übernommen wurden. Beispiel Bericherstattung über Gaming https://www.youtube.com/watch?v=0vogCvJmcoY oder auch sowas wie das aufregen über kulturelle Aneignung.
Zum Inhaltlichen: An welcher Stelle, sollen denn deiner Meinung nach bestimmte Positionen von vornherein als rechtsextrem eingeordnet werden? Was genau meinst du mit "von oben herab"? Meiner Wahrnehmung nach spricht sie nicht über den Inhalt des GEG, weil der für die Aussage, die sie macht, nicht relevant ist. Es geht nämlich nicht darum, ob Kritik berechtigt oder unberechtigt ist, sondern um den Stil der Kritik und die Wortwahl. Wenn bürgerliche Parteien und Massenmedien Aussagen aus dem rechtsextremen Spektrum übernehmen, dann machen sie diese Aussagen salonfähig und massentauglich. Das wiederum führt zu einer Normalisierung solcher Phrasen, erhöht damit deren Akzeptanz in der Bevölkerung und somit auch die Akzeptanz ihres "Herkunftsortes". Sie erklärt das auch ziemlich gut, was sie meint, deswegen wundere ich mich ja über die Interpretation, dass da von vornherein bestimmte Positionen als rechtsextrem geframed werden sollen.
Du erklärst ja selbst im Anschluss, welche Faktoren auch dazu führen können, dass AfD-Positionen anschlussfähig an bestimmte Milieus werden. Diese schließt Janine Patz ja auch nicht aus, nur geht es in dem Interview schlicht nicht darum.
"Dem ökofaschistischen Verständnis nach wird Umweltschutz zu völkischem Heimatschutz umgedeutet. Es wird ein unvereinbarer Gegensatz zwischen Klimaschutzpolitik einerseits und Umwelt-, Natur- und Artenschutz andererseits konstruiert. Die Argumentation wurde jüngst häufig übernommen, gerade wenn es um den Ausbau von Solar- und Windkraft geht. Der Vorwurf: Die Klimaschutzpolitik zerstöre unsere Landschaften, gefährdet heimische Tier- und Pflanzenarten und letztendlich unsere Heimat."Es ist einfach so,dass sich Klima und Umweltschutz immer stärker in die Quere kommen, da werden z.B Bestimmungen gelockert, wenn es um Tierarten und Naturschutzgebiete geht. https://www.tagesschau.de/ausland/europa/niederlande-windkraft-vogelzug-naturschutz-100.html https://www.ndr.de/nachrichten/info/Hamburg-Windkraftanlagen-mitten-im-Naturschutzgebiet,ndrinfo49278.html
"Es ist eine antiökologistische Position, die einen sogenannten Klimarealismus propagiert. Sie zeichnet sich durch neoliberale, extrem chauvinistische und rassistische Sichtweisen aus. Im Mittelpunkt steht die Verteidigung der eigenen Wohlstandsprivilegien"Wohlstand vor das Thema Klima zu stellen ist an sich ja eine legitime Position, wenn es mir finanziell nicht gut geht bin ich eher gegen Gesetze eingestellt die mich da hart reffen,logisch. Zeigt ja auch der aktuelle Deutschlandtrend,Klima ist auf einmal nicht mehr das wichtigste Problem sobald es Wirtschaflich runter geht. Falls Klimarealismus das anerkennen der Tatsache ist, dass das erreichen selbstgesteckter Ziele angesichts der Globalen Entwicklung doch eher schwierig werden dürfte, ist es auch keine Ansicht die nur von Rechtsextremen vertreten wird.
Auch da verstehe ich nicht ganz, was du meinst. Bezüglich der rechtlichen Regelungen zum Windkraftausbau bin ich aber zugegebenermaßen nicht ganz Up to date. Vielleicht kannst du mich ja da nochmal abholen oder einen Überblicksartikel dazu posten. :) Ganz grundsätzlich sehe ich das so: Wenn die Dinger weit genug weg stehen, dass sie kein Sicherheitsrisiko und keine Lärmbelästigung darstellen, sehe ich kein Problem. Vorausgesetzt, der Standort ist auch zur Energiegewinnung geeignet. Verschandelung der Landschaft ist für mich beispielsweise kein Argument. Man muss ich nur mal anschauen, was wir schon alles in unsere Kulturlandschaft (!) gefräst haben: Autobahnen, Kraftwerke, Industriegebiete und Vieles mehr. Es gibt auch Regionen in Deutschland, da stehen schon seit Jahrzehnten zahlreiche Windräder. Gab es damals die gleichen Debatten? Ehrlich gefragt, ich weiß es nicht, erinnere mich nur daran, dass vor 20-25 Jahren in Ostfriesland schon zahlreiche Windräder standen, als wir damals jedes Jahr dort in den Urlaub gefahren sind. Lange Rede, kurzer Sinn: Unter den von mir genannten Voraussetzungen sehe ich persönlich keine Einschränkung der Lebensqualität. Wenn man das anders sieht, okay, da würde ich mich aber über eine Begründung freuen, um das nachvollziehen zu können.Es gibt Pläne das bisherige System der Regionalplanung, also der Prüfung wo genau Platz für WKAs ist, zu kippen bzw.keine Ahnung ob das nicht schon passiert ist. https://www.nordschleswiger.dk/de/suedschleswig/kommunen-schleswig-holstein-befuerchten-neue-konflikte-windraeder-0 Ich muss da auch sagen,dass dadurch das ich dieses Problem vor der Haustür habe ich mich auch länger nicht mehr so genau damit beschäftigte,einfach auch weil es mir zu stressig wurde und eh nichts bringt.
Zum Thema Lobby: Welche Lobby genau meinst du? Wer hat wann behauptet, dass Windkraft in Deutschland die Welt rettet? Oder dass Deutschland alleine überhaupt die Welt retten kann? Es geht doch schlicht darum, dass Deutschland seinen Verpflichtungen aus dem Pariser Klimaabkommen nachkommt und um das zu erreichen, braucht es eben einen massiven Ausbau der Erneuerbaren Energien wie Windkraft. Ich fände es auch schöner, wenn das nicht nötig wäre und es diesen Kraftakt nicht bräuchte. Aber das ist halt leider keine Option.
Ich bin inzwischen allgemein skeptisch was Experten angeht, gerade auch in Verbindung mit Klimaschutz oder Rechtsextremismus.Bei ersterem gibt es ja in Teilen eine Unterwanderung bei der am Ende dann nicht Klimaschutz das Ziel ist sondern ein Systemwechsel hin zu eher linksextremen Ideen steht,Beispiel letzte Generation. Und beim Zweiten hat man da ab und an mal abgehobene, überzogene Thesen die komplett an den Menschen vorbeigehen und teilweise direkt aus den USA übernommen wurden. Beispiel Bericherstattung über Gaming https://www.youtube.com/watch?v=0vogCvJmcoY oder auch sowas wie das aufregen über kulturelle Aneignung.
Man könnte aber auch den Ukraine Krieg nennen bei dem Kurz nach dem Überfall viele gedacht haben das der Krieg in Tagen vorbei ist. https://www.rnd.de/politik/ukraine-krieg-ex-general-geht-von-baldigem-kriegsende-aus-SPW3USOR2V4HPHUYBAW7OZILWM.html
Darum schaue ich mir dann eher den Inhalt der Berichte an oder was die Leute zu sagen haben und bilde mir danach meine Meinung.
Edit: Vorhin das neue Space Frogs Video gesehen und dachte ich bau das auch noch mit ein. :D https://www.youtube.com/watch?v=tszTt9w-CwA
Das sehe ich anders,die Relevanz ergibt sich ja aus der Bewertung. z.B der erwähnte "Habecks Heizungshammer" kam ja von der Bild,das mag platt sein, trifft es aber eben auch auf den Punkt. Dadurch das sie es so schreibt wie sie es schreibt und bewertet,suggeriert sie ja, dass es sonst kein Problem gab, die Empörung darüber nicht berechtigt und eher durch rechte so geframt war wie es angekommen ist. In dem Fall stimmt das aber einfach nicht,Das Problem lag auch nicht in einem angeblichen Heizungsverbot sondern in der Sorge der Menschen was passiert wenn diese zeitnah ausgetauscht werden muss, zudem gibt es ja wirklich für Heizungsanlagen eine Altersbegrenzung,der angedeutete ewige weiterbetrieb ist also nicht gegeben.
Die Kommunikation und Planung war einfach richtig schlecht,dass nehmen auch rechte natürlich dankbar als Vorlage auf,Schuld daran ist aber die Regierung,in dem Fall Habeck, selbst.
Ich sage mal vorraus,das es beim fehleneden Klimageld ganz genauso aussehen wird ,wenn wegen des gestiegenen CO2 Preises z.B Kraftstoff und Öl teurer wird.
Beispiele zu deiner Frage:Zitat"Dem ökofaschistischen Verständnis nach wird Umweltschutz zu völkischem Heimatschutz umgedeutet. Es wird ein unvereinbarer Gegensatz zwischen Klimaschutzpolitik einerseits und Umwelt-, Natur- und Artenschutz andererseits konstruiert. Die Argumentation wurde jüngst häufig übernommen, gerade wenn es um den Ausbau von Solar- und Windkraft geht. Der Vorwurf: Die Klimaschutzpolitik zerstöre unsere Landschaften, gefährdet heimische Tier- und Pflanzenarten und letztendlich unsere Heimat."
Es ist einfach so,dass sich Klima und Umweltschutz immer stärker in die Quere kommen, da werden z.B Bestimmungen gelockert, wenn es um Tierarten und Naturschutzgebiete geht. https://www.tagesschau.de/ausland/europa/niederlande-windkraft-vogelzug-naturschutz-100.html https://www.ndr.de/nachrichten/info/Hamburg-Windkraftanlagen-mitten-im-Naturschutzgebiet,ndrinfo49278.html
https://www.nabu.de/news/2023/01/32822.html
Zitat"Es ist eine antiökologistische Position, die einen sogenannten Klimarealismus propagiert. Sie zeichnet sich durch neoliberale, extrem chauvinistische und rassistische Sichtweisen aus. Im Mittelpunkt steht die Verteidigung der eigenen Wohlstandsprivilegien"Wohlstand vor das Thema Klima zu stellen ist an sich ja eine legitime Position, wenn es mir finanziell nicht gut geht bin ich eher gegen Gesetze eingestellt die mich da hart reffen,logisch. Zeigt ja auch der aktuelle Deutschlandtrend,Klima ist auf einmal nicht mehr das wichtigste Problem sobald es Wirtschaflich runter geht. Falls Klimarealismus das anerkennen der Tatsache ist, dass das erreichen selbstgesteckter Ziele angesichts der Globalen Entwicklung doch eher schwierig werden dürfte, ist es auch keine Ansicht die nur von Rechtsextremen vertreten wird.
Lobby in dem Fall Jeder der daran verdient, von der Windindustrie bis zum lokalen Verband vor Ort, für jedes Bauprojekt für das Bäume gefällt oder Tiere gefährdet werden,Kohleabbaugebiete,Autobahn gibt es kritische Berichte, eine Gegenbewegung die, auch ab und an erfolgreich, dagegen angeht und es bekämpft, das gibt es bei den Windrädern so meistens nicht weil die positiv besetzt sind,eher der allgemeine Kampf gegen Klimawandel und nicht Probleme vor Ort wichtig sind und auch einzelne Leute am Ort direkt daran verdienen.
Ob es nur die Option gibt darüber könnte man sich auch streiten, ich persönlich sehe jetzt nicht wie man den geplanten Ausbau noch regeln und wo man die hinstellen will.Die Option bezog sich darauf, dass der Ausbau der Erneuerbaren Energien benötigt wird, um die Verpflichtungen aus dem Pariser Klimaabkommen einhalten zu können. Mir ging es da nicht per se um Windkraft. Wenn es sich auch anders lösen lässt, gerne. Am Ende ist das Ziel auf jeden Fall eine Dekarbonisierung der Energieversorgung.
Einigen wird bewusst sein,dass man mit der Entwicklung die es um die Rente bisher gegeben hat eh nicht viel zu erwarten hat und für andere wird das Thema einfach zu weit weg sein. Es gibt ja auch Forderungen das Rentenalter an die Lebenserwartung anzupassen,würde erwarten, dass das Mittelfristig auch so kommt.
Der in Deutschland praktizierte "Klimaschutz" (KKW abschalten, mehr Braunkohle verfeuern, Bürger zu WP zwingen, höchste Strompreise, Industrie verjagen) gefährdet den Wohlstand in Deutschland und trägt rein gar nichts dazu bei, den Klimawandel zu verlangsamen.
Der in Deutschland praktizierte "Klimaschutz" (KKW abschalten, mehr Braunkohle verfeuern, Bürger zu WP zwingen, höchste Strompreise, Industrie verjagen) gefährdet den Wohlstand in Deutschland und trägt rein gar nichts dazu bei, den Klimawandel zu verlangsamen.
Immerhin haben wir bald mehr LNG-Terminals, als wir jemals brauchen werden!
Man muss es so sehen, dass Wärmepumpen technisch gesehen tatsächlich sehr effizient sind.Aber sicher sind sie das und bei Neubauten mahct es auch Sinn, sie zusammen mit PV zu installieren. Ich finde auch EE toll, das kann gar nicht schnell genug gehen, damit wir so unabhängig wie möglich werden. Die Energiewende wurde nur total falsch angefangen, sie ist maximal teuer, maximal kompliziert und maximal bürokratisch. Und das ist alles andere als toll, siehe auch hier: https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/vattenfall-stoppt-bau-von-meereswindpark-a-af692f86-29c2-4aed-8d4c-5e4c72cb9f57
Bayern und Baden-Würtemmberg stechen hier sogar negativ heraus...Bayern installiert lieber PV, die wollen sich die Landschaft nicht kaputt machen, BW hinkt aber ziemlich hinterher und das trotz grünem MP.
Man muss es so sehen, dass Wärmepumpen technisch gesehen tatsächlich sehr effizient sind.Aber sicher sind sie das und bei Neubauten mahct es auch Sinn, sie zusammen mit PV zu installieren. Ich finde auch EE toll, das kann gar nicht schnell genug gehen, damit wir so unabhängig wie möglich werden. Die Energiewende wurde nur total falsch angefangen, sie ist maximal teuer, maximal kompliziert und maximal bürokratisch. Und das ist alles andere als toll, siehe auch hier: https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/vattenfall-stoppt-bau-von-meereswindpark-a-af692f86-29c2-4aed-8d4c-5e4c72cb9f57 (https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/vattenfall-stoppt-bau-von-meereswindpark-a-af692f86-29c2-4aed-8d4c-5e4c72cb9f57)ZitatBayern und Baden-Würtemmberg stechen hier sogar negativ heraus...Bayern installiert lieber PV, die wollen sich die Landschaft nicht kaputt machen, BW hinkt aber ziemlich hinterher und das trotz grünem MP.
Und das ist alles andere als toll, siehe auch hier: https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/vattenfall-stoppt-bau-von-meereswindpark-a-af692f86-29c2-4aed-8d4c-5e4c72cb9f57
Zwei der Nordseeflächen gingen an Töchter des Ölmultis BP, die beiden anderen Flächen an Gesellschaften von Total Energies. Unternehmen aus der Windkraftbranche gingen leer aus. Branchenvertreter fürchten, dass die Ölkonzerne sich die Flächen zwar für viel Geld gesichert haben, dort aber am Ende gar nichts bauen.
Experten können sich auch täuschen, ja. Ich habe ja selbst geschrieben, dass die auch nicht unfehlbar sind. Was machen wir jetzt daraus? Grundsätzlich alle Expertenmeinungen anzweifeln? Da landet man dann ganz schnell bei Dunning-Kruger. Eine gewisse Skepsis ist ja gesund, trotzdem gilt es auch da, das richtige Maß zu finden. Das ist sicher nicht immer ganz einfach. Woher kommt denn die grundsätzliche Skepsis, von der du schreibst? Kein Vertrauen in die Personen oder kein Vertrauen in die Wissenschaft?
Das Beispiel mit der letzten Generation verstehe ich nicht. Die agieren ja nicht aus ihrer wissenschaftlichen Expertise heraus, sondern sind Aktivisten, die ihren Handlungen die wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Klimawandel zugrunde legen. Wo sind die Experten?
Die Videos konnte ich bislang nicht gucken, trotzdem danke für die Links. Wenn ich es aus der Videobeschreibung heraus richtig verstehe, geht es darum, dass das ZDF zeigen möchte, wie Rechtsradikale sich im Gaming ausbreiten, dabei aber Rechtsextremen erst eine Plattform bieten. Kommen in dem Video auch Experten vor, die zitiert werden, oder warum nimmst du das als Beispiel? Bzgl. des Ex-Generals: Ja, da hat er sich vertan, wobei man fairerweise sagen muss, dass er bei einem versuchten Einmarsch in die Westukraine heftigen Widerstand und eine gute Verteidigungsfähigkeit der Ukraine prognostiziert hat. Da lag er ja wiederum richtig. Ich weiß auch nicht, ob dieser kollektive Schock des Angriffskriegs gegen die Ukraine, der den Westen aus seinem verteidigungspolitischen Tiefschlaf gerissen hat, eine faires Beispiel ist, um eine allgemeine Skepsis gegenüber Fachexpertise zu begründen. Im Grunde kann ich hier auch nur meine Frage von oben wiederholen: Woher kommt diese grundlegende Skepsis bei dir? Würde mich wirklich interessieren.
Ich finde ja die Grundprämisse schon Unsinn, weil auch hier Dinge gegeneinander ausgespielt werden, die es nicht sollten. Wohlstandserhaltung funktioniert nur mit Klimaschutz und nicht dagegen. Welcher Wohlstand soll denn in einer Welt erhalten werden, die sich um 2,5 oder 3 °C erwärmt? Deswegen muss beides zusammengedacht werden. Worauf Frau Patz meiner Meinung nach abzielt, ist eine Position, die behauptet, der Klimaschutz bedrohe den Wohlstand und deshalb sei er abzulehnen. Und das ist ironischerweise kein Klimarealismus, sondern geht an der Realität vorbei. Im Übrigen will ich damit gar nicht sagen, dass es nicht legitim ist, sich um den eigenen Wohlstand zu sorgen. Nur, da wiederhole ich nicht, sollte man diese Sorge nicht nutzen, um den Klimaschutz auszuhebeln, der ja gerade notwendig ist, um unseren Lebensstandard im Großen und Ganzen erhalten zu können.
Man muss aber beides haben um sozusagen das "Zappeln" der EE ein wenig abzufangen...Ohje, da würden Grüne jetzt streng widersprechen, das ist kein Zappelstrom, alles Lüge. Außerdem ist das Netz der Speicher und Gefrierhähnchen gibt es ja auch noch O0
Mir fehlt in der Klimadebatte schon allgemein eine realistische Bewertung,also z.B wie realistisch ist es Global gesehen grad Ziel xy zu erreichen. Wir werden in den nächsten Jahren ja eher eine Spaltung der Weltgemeinschaft erleben als ein zusammenrücken,dass ist eben auch eine Realität der man sich stellen muss. Die Debatte wird auch viel zu Emotional geführt, diese verbreitete Angst vor dem Weltuntergang kann eher abschrecken als das man an zielorientierten Lösungen für alle arbeitet.
Die negative Dauerbeschallung hat bei mir auch dazu geführt das ich mich weniger damit beschäftige, es ist einfach ähnlich wie bei Corona, ständig was neues, immer wird Angst gemacht und alarmiert,da stumpft man ab.
Naja, die Berichterstattung gibt ja auch nur das wieder, was Forschende mithilfe von immer genauer werdenden Klimamodellen prognostizieren. Ich halte es für keinen Alarmismus, die Konsequenzen auch deutlich zu machen. Was wäre denn die Alternative? Eine Dauerbeschallung mit dem Thema sehe ich jetzt auch nicht. Es wird halt immer wieder dann aufgegriffen, wenn entweder neue große Studien irgendetwas berichtenswertes ergeben, oder Extremwettereignisse die Frage aufwerfen, wie diese in Zusammenhang mit dem Klimawandel zu sehen sind. Und für die zunehmende Zahl solcher Ereignisse können die Medien nichts.Es gibt ja in der Klima Community selbst seit Jahren eine unterschiedliche Auffassung darüber wie man die Dinge richtig verkauft, im Moment ja meistes mit der LG : https://www.deutschlandfunk.de/forscher-latif-das-wort-klimaschutz-ist-verbrannt-100.html
An Lösungen wird auch jeden Tag gearbeitet und immer wieder berichtet. Die Tage geisterte eine Studie durch die Medien, wonach ca. 10 Prozent des Lithiumbedarfs in Deutschland mithilfe bestehender Geothermiekraftwerke gedeckt werden könnten. Geothermie selbst ist übrigens ein tolles Thema für Angst und Panikmache und eine wenig rational geführte Debatte. Schließt dann eigentlich auch direkt an Signor Rossis Post an.
Bei Zeit Online gibt es ein interessantes Interview (https://www.zeit.de/wissen/2023-08/afd-klimakrise-umfrage-erfolg-janine-patz) mit der Wissenschaftlerin Janine Patz zur Agitation der Rechten in der Klimapolitik. Dabei geht es auch um die Anschlussfähigkeit rechtspopulistischer Erzählungen an verschiedene Milieus. Besonders interessant fand ich untenstehende Passsage, weil sie einen Verdacht von mir bestätigt. Insgesamt ein sehr lesenswertes Interview, selbst wenn man nicht alle Positionen teilen sollte.Einen Monat später hat sich dann auch die Sprache aus der Ampel in Sachen Migration verschärft und Faeser hat sogar Grenzkontrollen eingeführt, was ja auch immer abgelehnt wurde.ZitatZEIT ONLINE: Wie sollten die demokratischen Kräfte auf die rechte Mobilisierung in der Klimapolitik reagieren?
Patz: Sie sollten sich ganz klar von antidemokratischen Positionen, Akteurinnen und Akteuren und deren Politikstil abgrenzen und nicht gemeinsam mit ihnen Feindbilder konstruieren. Denn dadurch verlieren sie ihre Glaubwürdigkeit und spielen den Demokratiefeinden in die Hände. Wenn sie extrem rechte Narrative und Feindbilder übernehmen, wirkt das wie ein Eingeständnis, dass extrem Rechte doch recht haben. Übernehmen Parteien wie CDU, FDP oder die Freien Wähler Positionen der AfD, legitimieren sie deren Ideologie und befeuern eine antidemokratische Diskursentwicklung.
Waren am Ende 4% mehr.
So wie es jetzt gelaufen ist können die Wähler ja selbst entscheiden was sie davon halten, würde eher auf einen Schub für die freien Wähler wetten.
Das umfasst Bemühungen, die Regionen Negev und Galiläa zu »judaisieren«, wie es führende israelische Beamte formuliert haben, und »eine solide jüdische Mehrheit« in Jerusalem aufrechtzuerhalten, wie es in Planungsdokumenten der Regierung heißt – inklusive des östlichen Teils Jerusalems, den Israel einseitig annektiert und besetzt hat. Diese Politik beinhaltet zudem Bemühungen, »das Land zwischen den [palästinensischen] Minderheitsbevölkerungszentren und ihrer Umgebung« in der Westbank »jüdisch zu besiedeln«, wie es in den Plänen steht, die die Siedlungspolitik der Regierung leiten, und die »Trennung« zwischen der Westbank und Gaza zu verstetigen. Die Politik dient durchweg dem gleichen grundlegenden Ziel: maximal Land, minimal Palästinenser.
Wie man beim aktuellen Krieg Israel als den Bösen sehen kann erschließt sich mir beim besten Willen nicht. Da zieht Hamas los, schlachtet 1700 Menschen inkl. Frauen und Babies ab und hier wird über das böse Israel und die framenden Medien geschimpft. Unfassbar.
Dir ist aber schon klar das unter Apartheid mehr verstanden wird als Rassentrennung ?Zu Apartheid gehört zwingend Rassentrennung, das Wort wird benutzt, um Israel zu dämonisieren -> Antisemitismus.
Das umfasst Bemühungen, die Regionen Negev und Galiläa zu »judaisieren«...Die Araberstaaten, Gaza und die Paligebiete in der Westbank sind "judenrein". Kritik: Fehlanzeige. Und sollten die Palis den Nahostkonflikt für sich entscheiden, wird auch der Staat Pälastina "judenrein" sein.
In Gaza leben mehr als 2 Millionen Menschen und Israel diktiert praktisch alles was dort passiert.Einen Scheiß diktiert Israel dort, denn sonst hätte es diese Terrorangriffe nicht gegeben.
Ironischerweise wird diese Blockade damit begründet, dass man versucht die Hamas zu blockieren.Daran ist rein gar nichts ironisch, wenn man sieht, dass Hamas sogar Wasserleitungen ausbuddelt und daraus Raketen baut. Jeder Cent, der nach Gaza fließt, wird von der Hamas kontrolliert und benutzt, um möglichst viele Juden töten zu können.
Und man in die Betrachtung auch den scheiß mit einbeziehen sollte den Israel mit Gazastreifen und Westjordanland nun seit mehr als einem halben Jahrhundert abzieht ?Dann muss man auch den Scheiß mit einbeziehen, den die Araber seit 1920 abziehen ::) Das ist aber alles schon tausende Male durchgekaut worden. Israel existiert und wird nicht verschwinden und je länger die Palis brauchen, diesen Fakt anzuerkennen, desto weniger wird ihnen bleiben.
Und persönlich finde ich deine Frage was die Menschen an der Flucht hindert auch sehr zynisch.Ja, weil sie dir nicht in den Kram passt. Hätte die Hamas nicht diesen barbarischen Terrorangriff durchgeführt, müsste niemand flüchten. Ja, die Juden sind wehrhaft geworden, sie lassen sich nicht mehr zur Schlachtbank führen wie unter den Nazis. Jetzt gibt es den Gegenschlag und die Hamas hindern die Menschen an der Flucht, um menschliche Schutzschilde zu haben. Auch das wird nicht kritisiert.
Mal davon ab das es dort nirgendswo einen Weg gibt zu fliehen.In den Süden Gazas kann man fliehen.
Ägypten lässt keine Palästinenser ins Land und Israel hält ebenso die Grenze stark kontrolliert.Schonmal drüber nachgedacht, warum das so ist, dass die arabischen Länder ihre Landsleute noch nichtmal als Flüchtlinge haben wollen? Jordanien hat da ja auch sehr spezielle Erfahrungen gemacht.
Mal davon ab das wenn einem die Flucht gelingt aus dem Gazastreifen, dass man nie mehr zurückkehren darf.Warum sollte das so sein?
Und für diese Entwicklung ist Israel stark mitverantwortlich.Nein, für diese Entwicklung ist einzig und alleine Hamas verantwortlich, die ihren Judenhass den Kindern schon im Kindergarten eintrichtert. Die Israel heimtückisch überfallen und sich dann lauthals weinend über den Gegenschlag beklagen.
Das man nach den Erfahrungen in Afghanistan immer noch denkt Bomben wäre eine Lösung für das Problem ist einfach nur an Dummheit nicht zu überbieten, sondern einfach nur Brandbeschleuniger.Dann erzähle uns doch mal deine schlaue Lösung, das würde mich sehr interessieren.
Bei aller berechtigter Kritik an Israel, an der Siedlungspolitik, am Umgang mit den Palästinensern usw.Ja, diese Kritik gibt es und wenn sie sachlich vorgetragen wird, ist sie auch in Ordnung und man kann auch darüber diskutieren. Die Siedlungen sind ein großes Hemmnis hin zu einem Frieden und viele Siedler führen sich auf wie die letzten Arschl*****, wobei das zumindest teilweise rechtsstaatlich verfolgt wird.
In dem Video kommt es so rüber als wären Populisten wie Trump die Auslöser einer Krankheit, dabei sind sie nur die Sympthome der Krankheit.
Egal ob uni-, bi- oder multipolar. Am Ende sind diese Ordnungen nur Unterdrückungssysteme mit wenigen Gewinnern aber vielen Verlierern. Weil diese Ordnungen von den mächtigen Nationen eingeführt wurden und diese Nationen natürlich mächtig bleiben wollen ohne etwas von ihrer Macht aufzugeben. Menschen lassen sich aber nur zu einem Umdenken bewegen wenn die Vorteile größer sind als die Verluste. Wenn der einzige Anreiz "wie haben keinen Krieg mehr" ist und die Nachteile diesen Vorteil überwiegen wird irgendwann Krieg wieder eine akzeptable Option für diese Menschen.
Die beste Waffe gegen Populisten ist eine gute Sozialpolitik. Egal ob Hitler, Trump, Meloni, die populistischen Regierungen nach der Finanzkrise 2008, Brexit etcpp. Immer ging es den Menschen schlecht und wenn es den Menschen schlecht geht rennen sie zu Populisten, welche den Menschen scheinbar einfache Lösungen für ihre Probleme anbieten. Für die Populisten sind die Schuldigen sowie die Lösungen immer klar bennenbar. Schuld ist die Unterdrückung durch Staatengemeinschaft X und die Lösung kann nur Nationalismus sein. Und das sein eigenes Ding zu machen idR nicht die Lösung ist versteht jeder der mal in einem Unternehmen für den Einkauf verantwortlich war. Größere Mengen = größerer Verhandlungsdruck = niedrigere Preise.
Die liberale Weltordnung ist nur die Weiterführung der kolonialistischen Kanonenbootpolitik mit dem Kapitalismus als Waffe. Das funktioniert aber eben auch nur wenn man selbst die dickere kapitalistische Kanone hat. Ansonsten passiert was zurzeit in Mali im Speziellen sowie Afrika allgemein passiert. Die Afrikaner schmeißen uns raus und lassen sich lieber von Russland und China ausbeuten. Choose your oppressor!
Die Lösung kann also nicht sein mehr (wirtschaftlichen) Druck aufzubauen um die Machtverhältnisse geradezurücken. Man muss den Druck verringern und die Anreize erhöhen. Sonst folgt zwangsläufig Gegendruck und irgendwann die Abschottung.
Das Problem liegt aber darin, dass die liberale Weltordnung angegriffen wird, ohne eine Alternative bereitzustellen.Staaten wie Russland, China, Nordkorea, Türkei oder Iran bieten doch Alternativen an, die gefallen uns nur nicht. Die westlichen Demokratien sind sich aber im Gegensatz zu den Schurkenstaaten - die wie Pech und Schwefel zusammenhalten - uneinig. Ich befürchte, wir erleben noch den Untergang unserer Lebensweise, autokratische System sind dabei zu gewinnen.
Das Problem liegt aber darin, dass die liberale Weltordnung angegriffen wird, ohne eine Alternative bereitzustellen.Staaten wie Russland, China, Nordkorea, Türkei oder Iran bieten doch Alternativen an, die gefallen uns nur nicht. Die westlichen Demokratien sind sich aber im Gegensatz zu den Schurkenstaaten - die wie Pech und Schwefel zusammenhalten - uneinig. Ich befürchte, wir erleben noch den Untergang unserer Lebensweise, autokratische System sind dabei zu gewinnen.
Wenn Israel es so weiter "zu Ende bringt" haben wir noch mehr Terroristen. Mit jedem Toten Kind, toten Familienangehörigen, welcher nicht mit der Hamas sympathsierte, und durch die Art der kriegsführung seinen Tod findet, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sich Leute Radikalisieren. Es gilt, einen Keil zwischen Hamas und Zivilbevölkerung zu treiben. Mit der kreigsführung wie wir sie seit 2 Wochen erleben wird genau das Gegenteil geschehenIsrael steht vor einem Dilemma: Den brutalen Angriff der Hamas unbeantwortet lassen, steht außer Frage. Die Hamas weiter an der Macht zu belassen bedeutet weiter permanente Bedrohung aus dem Gazastreifen. Also entscheidet man sich dafür, die Hamas zu vernichten (zumindest ist das das offizielle Kriegsziel). Nun sind diese feigen Islamisten so widerlich, Zivilisten als Schutzschild zu missbrauchen. Es gibt keine dedizierte militärische Infrastruktur im Gazastreifen. Die dortige Infrastruktur ist "dual use": Zivil und militärisch. Ein Blick ins Völkerrecht genügt, um zu wissen, wie man das zu beurteilen hat. Also, was soll Israel tun? Angreifen im Wissen, dass man damit auch viele Zivilisten töten wird, egal wie sehr man sich um Schadensbegrenzung bemüht? Oder die Hamas im Gazastreifen belassen und die eigene Bevölkerung weiter der permanenten Gefahr aussetzen bei gleichzeitigem Zeigen von Schwäche, weil man einen solchen Angriff einfach hinnimmt. Ich maße mir nicht an, das zu beurteilen, aber verstehen kann ich Israels vorgehen allemal. Und wie ich schon vor einiger Zeit schrieb: Deutschlands Solidarität hat Israel zu gelten.
@White: Allerdings würde ich die aggressive und international in der Kritik stehende Siedlungspolitik Israels nicht so euphemistisch mit "wir siedeln da mal" umschrieben.Das passiert, wenn ich mich nicht zwischen flapsig- humoristischer "das reichts fürs Internet, ist sowieso schon kompliziert genug" und ernsthafter Art entscheiden kann. Was ich damit wohl sagen wollte, die Siedlungspolitik, wie aggressiv und kritisiert sie auch ist, war eine Reaktion. Und wenn ich mich nicht ganz vertue eben die Reaktion darauf, dass eine Zweistaatenlösung von palästinensicher Seite abgelehnt und dabei deutlich klar gemacht wurde, dass sie alles wollen.
Kann Israel es denn zu Ende bringen und wie soll dieses zu Ende bringen aussehen?Die einfache Antwort ist "Ja und keine Ahnung."
Das Problem ist das einseitige Vorgehen. Es gilt die hama szu vernichten aber man bietet den Zivilisten keine Perspektive. Man muss sich nur die Statements führender israelischer Politiker durchlesen, dann sieht man, dass es keinen Plan für die Zivilbevölkerung gibt. Sie brauchen die Perspektive auf einen eigenen Staat und menschenwürdiges Lebensverhältnisse. Das würde auch die unterschwellige Unterstützung der Hamas bröckeln lassen und auch bei einigen muslimischen Staaten zu mehr Bereitschaft zur Diplomatie führen.Ich weiß nicht, ob du es dir da nicht etwas einfach machst. Die Menschen dort werden vom Kindesalter an indoktriniert Israel/Juden zu hassen. Die umliegenden arabisch/muslimischen Staaten wollen sie nicht haben und die wissen warum. Weil die Mehrheit radikal-fundamentalistische Muslime sind. Es hat schon einen Grund, warum Ägypten die Grenze dicht macht und sagt da kommt keiner rein. Historisch gesehen haben die palästinensichen Einwanderer/Flüchtlinge jedes Land, in das sie in größerer Zahl rein gelassen wurden entscheidend destabilisiert.
Ich bin zwar einen Monat zu spät dran, aber ich möchte gerne mal einen groben Überblick über die Israel/Palästina-Situation von meiner Warte aus geben. DeDaim, der wie ich Geschichte studiert und das Studium sogar abgeschlossen hat möge mich korrigieren, wenn ich mich irgendwo falsch erinnere oder mit meiner Bewertung völlig daneben liege:
Man könnte argumentieren, dass Israel aktuell aufgrund der Taten einer Terrororganisation den Gaza-Streifen überfällt und - um bei dem beliebten Meme-Bild zu bleiben - in einen Parkplatz verwandelt.
Man könnte auch argumentieren, dass Palästina, oder das was irgendwann mal Palästina werden soll, zusammen mit der "arabischen Liga," also alles was um Israel herum ist, vor 75 Jahren Israel direkt zur Gründung des Staates den Krieg erklärt und verloren hat. Sie durften dann trotzdem ihr Gebiet behalten.
20 Jahre später dachte sich die arabische Liga wir fahren mal Truppen überall an der Grenze auf. Israel führte bei der bedrohlichen Lage den Erstschlag aus und vermöbelte dort Alles und Jeden. Der sogenannte Sechstagekrieg. Im Verlauf hat Israel den Gazastreifen, das Westjordanland, die Golanhöhen, den Sinai und Ostjerusalem besetzt.
Ein Jahr später wollte Ägypten dann doch den Sinai zurück haben und so gab es erneut Krieg, diesmal zwei Jahre lang, letztlich ohne Ergebnis.
Es dauerte dann drei Jahre, bis Ägypten und Syrien einen netten kleinen Überraschungskrieg starteten. Übrigens an Jom-Kippur, dem höchsten jüdischen Feiertag. Syrien wollte die Golanhöhen zurück und Ägypten nach wie vor die Halbinsel Sinai. Das lief ein paar Tage ganz gut, bis Israel seine Truppen mobilisiert hatte und danach nach nicht ganz drei Wochen die Syrer wieder rausgeworfen und auf dem Sinai neue Gebiete erobert und eine komplette ägyptische Armee abgeschnitten hatte.
Die UN intervenierte an dieser Stelle, es gab Frieden, Ägypten hat ein bisschen Land zurück bekommen.
7 Jahre darauf hat Israel in einem offiziellen Friedensvertrag den Sinai an Ägypten zurück gegeben.
Seit der Gründung des Staates Israel war das der 5. Krieg.
Aber nun zurück zu Palästina. Israel zog sich aus den Gebieten weitestgehend zurück und erlaubte eine autonome Verwaltung. Zweimal wurden Abkommen angeboten, in denen man Palästina als Staat anerkannt und die Gebiete abgetreten hätte. Wollten die Palästinenser nicht. Irgendwann dachte sich Israel "dann bauen wir da halt Siedlungen."
Lange Rede kurzer Sinn: Israel überfällt nicht den Gaza-Streifen sondern stellt militärisch die Ordnung in einem Gebiet, dass sie seit 75 Jahren nominell besetzt haben, auf dem es keinen Staat* gibt, wieder her.
Das erklärt aber auch ganz gut, woher die Unterstützung pro Palästina gegen den bösen Unterdrücker Israel kommt.
*Exkurs: Ist Palästina ein Staat oder nicht?
Die Antwort ist schwierig. Von 193 UN-Mietgliedsstaaten erkennen 138 Palästina als Staat an. 55 folglich nicht.
Unter anderem Deutschland, Österreich, Schweiz, Frankreich, Italien, Belgien, Niederlande, Dänemark, Spanien, Irland, Australien, Portugal, Norwegen, Japan, UK, USA und Israel. Die meisten Staaten, die Palästina anerkennen sind entweder muslimisch oder "Shitholes" oder beides.
Explizit zu nennen bleibt Schweden, die Palästina 2014(?) anerkannt haben und Polen.
Ansonsten hat man in Europa nur Staaten, die Palästina 1988 anerkannt haben, als sie unter dem Einfluss der Sowjetunion standen oder Teil davon waren. Und die haben nunmal immer das Gegenteil der USA gemacht.
Die Frage kann meiner Meinung nach nicht abschließend geklärt werden, aber die Tatsache, dass die Mehrzahl der für mich und meine Moral- und Wertvorstellungen wichtigen Länder Palästina nicht anerkennen lässt mich in die gleiche Richtung tendieren und Palästina nicht als Staat anerkennen. Zudem wurde die Zweistaatenlösung mehrmals angeboten und von den Palästinensern abgelehnt.
Sobald Israel einen Staat Palästina anerkennen würde, würden die anderen Staaten vermutlich sofort folgen.
Erschwerend kommt hinzu: Erkennt man Palästina als Staat an, dann muss man sich damit abfinden, dass der Staat aus zwei Gebieten besteht, Gaza und dem Westjordanland. Während im Westjordanland die Fatah (auch nicht die größten Menschenfreunde) das sagen hat, ist das in Gaza nunmal die Hamas. Also ist die Hamas entweder Terrororganisation oder Regierung. Wenn sie Regierung sind zieht das Argument "Israel überfällt den Staat Palästina wegen der Taten einer Terrororganisation" nicht. Wenn sie eine Terrororganisation sind, kann Gaza kein Staat sein. Hier wird es also ein wenig blöd, aber ich wollte den Gedankengang einfach mal aufzeigen. Es gäbe noch eine dritte Möglichkeit: Die Hamas ist Gewaltherrscher in einem Gebiet des Staates Palästina, dann könnte man argumentieren Israel ist sogar Befreier. Man kann sich da stundenlang im Kreis drehen und wird keine befriedigende Lösung finden.
Es ist scheiße, dass die Zivilbevölkerung unter der Sache zu leiden hat. Wenn Israel es aber nicht zu Ende bringt haben wir die gleiche Situation in ein paar Jahren erneut.
Zudem wurde die Zweistaatenlösung mehrmals angeboten und von den Palästinensern abgelehnt.Logisch, die wollen ja immer noch und auch im Westen gefordert "From the river to the sea", also die Auslöschung des Staates Israels und damit einhergehend natürlich ein judenreines "Palästina".
Man kann sich da stundenlang im Kreis drehen und wird keine befriedigende Lösung finden.Es kann nur eine Lösung geben: die Palästinenser stellen den bewaffneten Kampf ein und entmachten die Terrorgruppen. Erst dann wird es Frieden geben. Die Hamas selber an Frieden keinerlei Interesse, deren steinreiche Bonzen (finanziert durch unsere "humanitäre Hilfe") hocken zusammen mit ihrer Sippschaft in Sicherheit in Katar und lassen es sich gutgehen, während sie ihre "Freiheitskämpfer" als Kanonenfutter wegwerfen und das Leid der Zivilisten propagandistisch ausschlachten.
Es ist scheiße, dass die Zivilbevölkerung unter der Sache zu leiden hat.Jeder Verletzte und jeder Tote ist Schuld der Hamas, das wird von dieser Terrororganistation ja auch beabsichtigt, um möglichst viele tote Kinder und trauernde Frauen in die Kameras halten zu können, um damit besonders im Westen Mitleid zu heischen. Und sie haben wieder einmal Erfolg damit.
...aber man bietet den Zivilisten keine Perspektive.Es ist auch nicht Aufgabe Israels, der pal. Bevölkerung eine Perspektive zu bieten, das ist Aufgabe der pal. Politiker. Was wurde denn aus der Perspektive, sich in Gaza selber zu verwalten und dort etwas aufzubauen, gemacht? Ein Terrorshithole haben sie daraus gemacht, nachdem sie die Hamas gewählt haben, die dann die absolute Macht an sich gerissen hat.
Aber vielleicht sollte noch hinzugefügt werden, dass der Staat Israel auf palästinensischem Territorium gegründet wurde ohne die Zustimmung von Palästina. Und daher wurde seitens Palästina auch keinen Abkommen zugestimmt.Es gab weder "palästinensisches Territorium" noch gab es eine völkerrechtliche Entität "Palästina", die irgendetwas hätte zustimmen können oder müssen. Israel wurde völkerrechtlich korrekt gegründet.
Zugegebenermaßen erhielten "die Juden" dabei mehr Land als sie vorher besiedelt hatten...Guck dir mal an, wie viel Land die Araber bekommen haben: Teile Libanons, Syrien, Irak, Jordanien, Teile Saudi-Arabiens und auch einen Teil "Palästinas" hätten sie bekommen sollen. Aber nein, das hat nicht gereicht, es musste alles sein, man wollte keinen Judenstaat im Nahen Osten.
Die Aussage ist meiner Meinung nach eindeutig antisemitisch und dass man es hier nicht für notwendig hält, so etwas nicht wenigstens aus einem Beitrag raus zu editieren, halte ich nach wie vor für sehr falsch.
Die Aussage ist meiner Meinung nach eindeutig antisemitisch und dass man es hier nicht für notwendig hält, so etwas nicht wenigstens aus einem Beitrag raus zu editieren, halte ich nach wie vor für sehr falsch.
Ich bin wirklich äußerst selten einer Meinung mit Signor Rossi, aber hier gebe ich ihm Recht. Könnt Ihr nicht wenigsten den Beitrag editieren? Ich halte die Passage auch für äußerst befremdlich - auch wenn ich Maddux unterstellen möchte, dass er einen Versuch unternehmen wollte, beide "Parteien" ausgewogen kritisch darzustellen.
Ich hätte mir den Beitrag einfach sparen sollen, da ich von anderen Plattformen gewohnt bin dass Kritik an Teilen der israelischen Regierung offensichtlich = Antisemitismus ist.
Um mal ein paar Sachen klarzustellen:
- ich spreche Israel nicht das Existenzrecht ab. Was ich mMn nach auch gut genug erklärt und gesagt hatte dass es Quatsch ist einem Staat das Existenzrecht abzusprechen nur weil er vor x Jahren noch nicht existiert hat. Und ich hatte andere Beispiele genannt in denen man anderen Staaten ebenfalls das Existenzrecht absprechen müsste wenn man "den Staat gab es vor x Jahren noch garnicht" als Grundlage nehmen würde. Im Grunde würde diese Logic auf jedes Land zutreffen und wir müssten wieder in nomadischen Stammesgemeinschaften leben.
- genauso wenig spreche ich Israel das Recht ab seine Bürger mit Waffengewalt zu verteidigen. Das Recht hat Israel genau wie jeder andere Staat und das bei dieser militärischen Selbstverteidigung auch Zivilisten sterben ist kein Problem für mich. So ist Krieg eben und ich bin keiner von diesen plötzlichen Genfer-Konventions-Experten, die behaupten man dürfte kein Krankenhaus bombardieren wenn sich unter den 50 Patienten 1.000 Terroristen der Hamas versteckt haben.
- für mich sind Juden auch nicht = Israelis, was bedeutet dass ich sonstwo lebende Juden nicht mit Israelis gleichsetze. Israelis sind Israelis und in Deutschland lebende Deutsche jüdischen Glaubens sind Deutsche jüdischen Glaubens.
- dementsprechend mache ich anderswo lebende Juden auch nicht für die Verbrechen der israelischen Regierung verantwortlich. Ich mache nichtmal die Israelis für die Verbrechen ihrer Regierung verantwortlich. Außer die Teile der Bevölkerung die sich aktiv an diesen Verbrechen beteiligen.
- ich hatte auch nicht das Narrativ bedient das die Israelis alle bzw alle Juden Zionisten wären. Nur ein kleiner Teil der Israelis sowie der weltweit lebenden Juden sind zionistische Extremisten.
[...]
Man könnte argumentieren, dass Israel aktuell aufgrund der Taten einer Terrororganisation den Gaza-Streifen überfällt und - um bei dem beliebten Meme-Bild zu bleiben - in einen Parkplatz verwandelt.
Man könnte auch argumentieren, dass Palästina, oder das was irgendwann mal Palästina werden soll, zusammen mit der "arabischen Liga," also alles was um Israel herum ist, vor 75 Jahren Israel direkt zur Gründung des Staates den Krieg erklärt und verloren hat. Sie durften dann trotzdem ihr Gebiet behalten.
20 Jahre später dachte sich die arabische Liga wir fahren mal Truppen überall an der Grenze auf. Israel führte bei der bedrohlichen Lage den Erstschlag aus und vermöbelte dort Alles und Jeden. Der sogenannte Sechstagekrieg. Im Verlauf hat Israel den Gazastreifen, das Westjordanland, die Golanhöhen, den Sinai und Ostjerusalem besetzt.Israel hat diese Gebiete nicht den Palästinensern weggenommen, sondern den arabischen Staaten, die sie den Palästinensern weggenommen haben.
Und deswegen haben wir jetzt die ganze Scheiße.
...Bannhammer...Es war übrigens auch nie meine Intention, dass Maddux hier gesperrt wird, dadurch, dass diese Aussage jetzt moderiert wurde, hat sich mein Anliegen vollumfänglich erledigt.
Die Nazis, inklusive Hitler, hatten für die Juden im Zuge der Ausweitung der Ostfront nicht als erstes die Idee des Holocausts, sondern die der Deportation. Ins "Reichsprotektorat", nach Osten, nach Madagaskar, in den Nahen Osten, ... Hauptsache weg.
"Er ist und bleibt der ewige Parasit, ein Schmarotzer, der wie ein schädlicher Bazillus sich immer mehr ausbreitet, sowie nur ein günstiger Nährboden dazu einlädt. Die Wirkung seines Daseins aber gleicht ebenfalls der von Schmarotzern: wo er auftritt, stirbt das Wirtsvolk nach kürzerer oder längerer Zeit ab."
"Das Ende aber ist nicht nur das Ende der Freiheit der vom Juden unterdrückten Völker, sondern auch das Ende dieses Völkerparasiten selber."
Dem pflichte ich bei, Signor Rossi.
Und zu der Aussage von Hanz MaiaDie Nazis, inklusive Hitler, hatten für die Juden im Zuge der Ausweitung der Ostfront nicht als erstes die Idee des Holocausts, sondern die der Deportation. Ins "Reichsprotektorat", nach Osten, nach Madagaskar, in den Nahen Osten, ... Hauptsache weg.
Das ist euphemistisch formuliert, denn in schon Mein Kampf macht Hitler deutlich, was mit Juden geschehen soll, daher finde ich diese These sehr steil.
Nimm einfach nur folgende Passagen aus Mein Kampf als Beispiel:Zitat"Er ist und bleibt der ewige Parasit, ein Schmarotzer, der wie ein schädlicher Bazillus sich immer mehr ausbreitet, sowie nur ein günstiger Nährboden dazu einlädt. Die Wirkung seines Daseins aber gleicht ebenfalls der von Schmarotzern: wo er auftritt, stirbt das Wirtsvolk nach kürzerer oder längerer Zeit ab."
"Das Ende aber ist nicht nur das Ende der Freiheit der vom Juden unterdrückten Völker, sondern auch das Ende dieses Völkerparasiten selber."
Hitler hatte unter ständigem Druck von NS-Führern gestanden, die die Juden aus ihren eigenen Herrschaftsbereichen forthaben wollten.
Ganz offensichtlich dachte man zu diesem Zeitpunkt (Frühjahr 41) dabei immer noch an eine territoriale Lösung, an einen Ersatz für den aufgegebenen Madagaskar-Plan. Eichmann ging von etwas 5,8 Millionen Menschen aus.
wo er auftritt, stirbt das Wirtsvolk nach kürzerer oder längerer Zeit ab."
"Das Ende aber ist nicht nur das Ende der Freiheit der vom Juden unterdrückten Völker, sondern auch das Ende dieses Völkerparasiten selber."
Und da kommen wir so langsam da hin was ich mit meinem Nazi-Spruch, den ich besser hätte untermauern müssen, meinte.Da gibt es nichts zu untermauern, der Spruch ist und bleibt antisemitisch.
O-Ton:Quelle? Und stell dir mal vor, auch unter Juden gibt es Irre und Extremisten, Juden sind ganz normale Menschen.
Was seit den Terrorangriffen von israelischen Staatsorganen, Regierungsvertretern sowie regierungsnahen Personen gesagt und geschrieben wird ist oft Propaganda die 1-zu-1 der pseudowissenschaftlichen Rassentheorie der Nazis entstammt. Die Sprüche, Bilder sowie Begründungen dafür sind mit denen der Nazis absolut identisch. Und genau wie die Nazis handeln diese zionistischen Extremisten aus ideologischer Überzeugung aufgrund ihres ethnofaschistischen Glaubens Teil einer Herrenrasse zu sein.Auch hierzu wirst du sicher wortwörtliche Zitate und seriöse Quellen liefern können.
Statt sich aber einfach auf die Wahrheit zu beschränken verbreitet Israel Lüge über Lüge über Lüge, dehumanisiert seine Gegner und wenn es dafür hält auf absolut ekelhafteste Weise und begibt sich rhetorisch immer weiter Richtung Rechtfertigung für einen Genozid.Ah, jetzt kommen wir der Sache näher, jetzt sind es nicht mehr nur zionistische Extremisten, sondern gleich ganz Israel. Du steigerst dich hier gerade in eine böse Tirade und einen gefährlichen Hass hinein und bedienst dabei die üblichen antisemitischen Klischees vom lügenden und blutrünstigen Juden.
Sowas muss verurteilt werden aber stattdessen kriechen wir diesen Extremisten in den Hintern und haben wegen „nie wieder!“ Angst zu widersprechen.Ja, wir kriechen der Hamas in den Hintern, anstatt dem Gequatsche von der "Staatsräson" auch mal Taten folgen zu lassen. Auch mit dem deutschen Geld werden mal wieder Juden ermordet.
...genauso aber auch unseren Teil dazu beitragen dass eine Minderheit von israelischen Extremisten ihren Traum vom jüdischen Gottesstaats und der totalen Vernichtung all seiner Feinde nicht in die Tat umsetzen kann.Kompletter Nonsens. Würde Israel das wollen, wäre Gaza längst dem Boden gleich gemacht und es gäbe hunderttausende Todesopfer.
Aber ok, unsere Außenministerin hat erst gestern das Lebenswerk eines der größten Kriegsverbrecher und Massenmörder der Nachkriegsgeschichte gewürdigt.Wer soll das sein?
Heinz Alfred Kissinger?Ist mir echt ein Rätsel, wie verblendet man ihm gegenüber ist, und ihn bis zuletzt in schöner Regelmäßigkeit mit Ehrungen und überschüttet hat.
@Signor Rossi:
Jetzt mal ohne Witz, wie oft bist du bei deinem, nun schon recht lange anhaltenden, Ausflug ins rechte politische Spektrum mit Anlauf gegen eine Wand gerannt? Anders kann ich mir diesen Angriff und die Unterstellungen echt nicht erklären.
Ich habe mir wirklich Mühe gegeben klrzustellen dass ich nicht von allen Israelis oder allen Juden rede, sondern nur von einer Minderheit innerhalb der israelischen Regierung. Mehrmals sogar in diesem Beitrag. Dass du mir trotzdem hier unterstellst alle Juden in einen Topf zu werfen, nur weil ich nicht bei jeder möglichen Gelegenheit den Terminus "eine Minderheit der in Israel lebenden ultraorthoxen Juden mit Regierungsverantwortung" benutze ist eine bodenlose Frechheit. Nach Lesen meines Textes sowie des Quotes meiner Erklärung an die Mods hätte man selbst darauf kommen können. Natürlich außer man will es partout nicht oder ist intellektuell nicht dazu in der Lage. Bei deinem Kommentar zum "Bildungsnotstand im Forum" hast du anscheinend von dir selbst gesprochen.
Bezüglich der Quellen hatte ich geschrieben das ich den Originalartikel nichtmehr kenne und mich über Hilfe und Links zum Artikel freuen würde.
Und du willst von mir Quellen und Links? DU? Jemand der hier im Forum seit geraumer Zeit permanent Propaganda aus der Feder Putins sowie des rechtsextremen Spektrums verteilt um damit seinen Unmut über die "linksgrünversiffte Regierung" und allem was dazugehört nachplappert? Natürlich immer komplett ohne Quellenangabe weil zuzugeben dass deine "Informationen" von Facebook-Sharepics stammt dich blöd aussehen lassen würde. Und wenn man dir mit Quellen widerspricht ignorierst du diese Quellen.
DU willst von mir Quellen für meine Behauptungen? Die kann ich dir gerne liefern. Bis morgen Abend liefere ich dir hier 10 Seiten voll absolut ekelhaftester Islamophobie und Dehumanisierung aus der Feder israelischer Regierungsorgane sowie israelischer Regierungspolitiker.
Und nach der Beurteilung meiner Quellen hälst du hier im Forum hoffentlich endlich mal für eine Weile deine Klappe statt rechtsextreme Hetze zu Themen von denen du keine Ahnung hast nachzuplappern.
...Ausflug ins rechte politische Spektrum...Jemand der hier im Forum seit geraumer Zeit permanent Propaganda aus der Feder Putins sowie des rechtsextremen Spektrums verteilt um damit seinen Unmut über die "linksgrünversiffte Regierung" und allem was dazugehört nachplappert?Was für ein multipler Schwachsinn O0 O0 O0
Eine absolut wichtige Figur für die Geschichte des letzten Drittels des 20. Jahrhunderts, aber halt auch, wie Maddux es sagte Kriegsverbrecher und Massenmörder.Weil ein Trotzkist das behauptet, ist Kissinger schlimmer als Stalin, Mao und Pol Pot?
Würde sich das nicht widersprechen?Ziemlich stark sogar, weil ich dem Dreckschwein Putin eine krachende Niederlage, die Pest und ewiges Schmoren ist der schlimmsten aller Höllen an den Hals wünsche.
Eine absolut wichtige Figur für die Geschichte des letzten Drittels des 20. Jahrhunderts, aber halt auch, wie Maddux es sagte Kriegsverbrecher und Massenmörder.Weil ein Trotzkist das behauptet, ist Kissinger schlimmer als Stalin, Mao und Pol Pot?
Liebe Community,Verständlich das ihr keine Lust habt da jeden Beitrag zu Moderieren, vielleicht wäre es da auch eine Maßnahme dann eher das Israel Thema zu verbieten als den Politik Thread ganz zu schließen? Die meisten Debatten die ich dazu auf Discord Servern oder in Foren gesehen habe sind eskaliert,da wurde das dann entweder von Mods geschlossen oder laufen lassen und die Leute haben sich so zerstritten,dass das Thema nach ner Zeit eingeschlafen ist oder aber es haben sich von vornherein oder später Echokammern gebildet und eine Seite hat sich aus der Diskussion verabschiedet.
leider mussten wir den Thread erneut schließen, was wir sehr bedauern. Dass wir in einem Fußball(manager)-Forum auch über andere Themen diskutieren, nicht zuletzt Politik, ist für uns Teil der MTF-Identität und dass diese Diskussionen in aller Regel auf hohem und sachlichem Niveau ablaufen, ist eine Seltenheit im Internet geworden und etwas, worauf wir auch stolz sind. Leider ist genau diese Debattenkultur dem Thread zuletzt ein Stück weit abhanden gekommen. Nach wie vor wollen wir euch und uns gerne Diskussionen über politische Themen ermöglichen, da wir es für wichtig halten, hier eine Austauschplattform dafür zu haben. Eine Schließung des Threads und das Verbannen politischer Diskussionen aus dem MTF fänden wir sehr schade, wir schließen diesen Schritt aber explizit nicht aus. Damit es aber nicht soweit kommt, möchten wir euch nochmals an folgende Grundregeln, die es zu beachten gilt, erinnern:
- Denkt daran, dass ihr es mit echten Menschen zu tun habt, auch wenn diese hinter anonymen Accounts stecken. Verhaltet euch entsprechend so, wie es der Anstand im Austausch mit anderen Menschen gebietet. Daraus leiten sich auch die weiteren Regeln ab.
- Unterlasst persönliche Angriffe gegen andere User.
- Macht in euren Postings klar, auf wen und/oder was genau ihr euch bezieht und versucht, so zu schreiben, dass der dem Schriftlichen eigene Interpretationsspielraum möglichst klein gehalten wird.
- Reißt Aussagen anderer User nicht aus dem Zusammenhang, sondern berücksichtigt ihre Argumente in Gänze.
- Unterlasst Unterstellungen gegenüber anderen Usern.
- Bleibt sachlich, auch bei emotionalen Themen. Lasst lieber ein oder zwei Tage verstreichen, anstatt in der Emotion in die Tasten zu hauen.
Danke! Euer Mod-Team
Erst versucht man für den Bundeshaushalt 2024 Gelder zweckentfremdet verfassungswidrig einzusetzen, jetzt erhöht man die CO2 Abgabe deutlich, womit jeder Bürger (und vor allem Pendler) noch mehr zur Kasse gebeten wird, da die Heiz- und Benzinkosten wieder steigen werden.Zur Co2 Erhöhung wurde ja eigentlich ein Klimageld versprochen,dass erst verschoben wurde und das es jetzt wahrscheinlich gar nicht geben wird,fair wäre mMn die Erhöhung so lange auszusetzen, bis die Frage des Klimageldes geklärt ist, kommt dann wahrscheinlich als Versprechen zur nächsten Wahl wieder auf den Tisch. :D
Würde mich nicht wundern, wenn einige Pendler in Zukunft ihren Job aufgeben werden, wodurch die Steuereinnahmen wieder sinken.
ich persönlich bin mehrere Jahre täglich pro Fahrt 75km gependelt und war auch aufs Auto angewiesen, da zu den Zeiten meines Dienstbeginnes der ÖPNV keine Alternative gewesen ist. Spätestens jetzt hätte ich mir einen Job mit deutlich weniger Entfernung gesucht...
Also im Zweifel könnte man sich Wahrscheinlich einfach irgendwo auf der Welt eine Krise suchen und damit dann Schulden in Deutschland begründen. Man müsste sich dann nur mit der Union einigen damit die nicht dagegen klagt, weil man ja anscheinend eine gewisse % an Abgeordneten für eine Klage braucht.
Falls die Union nicht klagt könnte man das schon,auch zweckfremd, es gibt ja auch Leute die anzweifeln,dass der Nachtragshaushalt für 2023 wasserdicht war, dagegen wird aber nicht geklagt und es wird nicht überprüft.https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/nachtragsaushalt-haushaltsausschuss-anhoerung-100.htmlAlso im Zweifel könnte man sich Wahrscheinlich einfach irgendwo auf der Welt eine Krise suchen und damit dann Schulden in Deutschland begründen. Man müsste sich dann nur mit der Union einigen damit die nicht dagegen klagt, weil man ja anscheinend eine gewisse % an Abgeordneten für eine Klage braucht.
Man kann sich irgendwo eine Krise suchen, Schulden machen, um das Geld anschließend genau in diese Krise zu stecken. Zweckfremd geht nicht. Das war schon der Beginn der ganzen Situation.
Eine Einigung mit der Union ist nicht sichbar. Obwohl die auch schwimmt. Wenn die Union jetzt am Drücker wäre, wüssten die auch nicht weiter als die Ampel. Opposition par excellence.
Das die Union ähnlich dastehen würde würde ich nicht so unterschreiben, bestimmte Krisen in der Ampel sind einfach hausgemacht und stammen unter anderem daher,dass man den einzelnen Parteien jeweils Geschenke macht und Wähler aller Seiten bedienen will.das hätte man in einer GroKo eher nicht.Tauschen wir die Grünen mit der Union: Heizungsgesetz weg, Kindergrundsicherung Weg, Mrd Kosten 2024 gespart.Ganz zu schweigen von den streitereien über Atomausstieg usw. Bestimmte Probleme hätte man trotzdem, wir wissen aber nicht wie sich ein Unions Bundeskanzler z.B in der Russland/Ukraine Krise verhalten hätte.
Stand jetzt muss die Union einfach warten und die Fehler der Ampel aufzeigen, vielleicht stehen die dann in zwei Jahren bei einer absoluten Mehrheit. :P
Liebe Community,Verständlich das ihr keine Lust habt da jeden Beitrag zu Moderieren, vielleicht wäre es da auch eine Maßnahme dann eher das Israel Thema zu verbieten als den Politik Thread ganz zu schließen? Die meisten Debatten die ich dazu auf Discord Servern oder in Foren gesehen habe sind eskaliert,da wurde das dann entweder von Mods geschlossen oder laufen lassen und die Leute haben sich so zerstritten,dass das Thema nach ner Zeit eingeschlafen ist oder aber es haben sich von vornherein oder später Echokammern gebildet und eine Seite hat sich aus der Diskussion verabschiedet.
leider mussten wir den Thread erneut schließen, was wir sehr bedauern. Dass wir in einem Fußball(manager)-Forum auch über andere Themen diskutieren, nicht zuletzt Politik, ist für uns Teil der MTF-Identität und dass diese Diskussionen in aller Regel auf hohem und sachlichem Niveau ablaufen, ist eine Seltenheit im Internet geworden und etwas, worauf wir auch stolz sind. Leider ist genau diese Debattenkultur dem Thread zuletzt ein Stück weit abhanden gekommen. Nach wie vor wollen wir euch und uns gerne Diskussionen über politische Themen ermöglichen, da wir es für wichtig halten, hier eine Austauschplattform dafür zu haben. Eine Schließung des Threads und das Verbannen politischer Diskussionen aus dem MTF fänden wir sehr schade, wir schließen diesen Schritt aber explizit nicht aus. Damit es aber nicht soweit kommt, möchten wir euch nochmals an folgende Grundregeln, die es zu beachten gilt, erinnern:
- Denkt daran, dass ihr es mit echten Menschen zu tun habt, auch wenn diese hinter anonymen Accounts stecken. Verhaltet euch entsprechend so, wie es der Anstand im Austausch mit anderen Menschen gebietet. Daraus leiten sich auch die weiteren Regeln ab.
- Unterlasst persönliche Angriffe gegen andere User.
- Macht in euren Postings klar, auf wen und/oder was genau ihr euch bezieht und versucht, so zu schreiben, dass der dem Schriftlichen eigene Interpretationsspielraum möglichst klein gehalten wird.
- Reißt Aussagen anderer User nicht aus dem Zusammenhang, sondern berücksichtigt ihre Argumente in Gänze.
- Unterlasst Unterstellungen gegenüber anderen Usern.
- Bleibt sachlich, auch bei emotionalen Themen. Lasst lieber ein oder zwei Tage verstreichen, anstatt in der Emotion in die Tasten zu hauen.
Danke! Euer Mod-Team
Es ist ja auch ein Thema das nicht einfach zu besprechen ist, wahrscheinlich hat man da auch bei 100 Leuten 100 unterschiedliche Meinungen,auch kein Wunder bei dem geschichtlichen Zeitraum und den Informationen die man aus unterschiedlichen Ecken bekommen kann.
Wenn man darüber reden will wäre es vielleicht gut die Themen zu unterteilen, z.B in Politik/Geschichte bis zum 7.10, Ereignisse danach bis heute und Propaganda/Proteste/politische Situation zum Thema in Deutschland und im Ausland.
Man sollte sich auch im klaren sein, dass es keine gute Lösung geben wrd auf die man sich einigen kann, weil die Situation an sich komplett irrational ist.
...fair wäre mMn die Erhöhung so lange auszusetzen, bis die Frage des Klimageldes geklärt ist...Das bringt doch alles nix. Auf der einen Seite erhöht man die CO2-Abgabe und zahlt dann auf der anderen Seite ein Klimageld. Unter dem Strich hat man so auch kaum Mehreinnahmen. Anstatt ein bisschen zu sparen werden die Menschen, die das alles erwirtschaften müssen, Arbeitnehmer und Unternehmer, immer mehr ausgenommen.
Mal sehen wie hoch die Spritpreise dann im nächsten Jahr klettern werden.Wenn mir die Energiekosten zu hoch werden und ich das nicht auf die Kunden abwälzen kann, dann mache ich mein Büro in der Stadt zu und fahre auch nicht mehr zu Kunden.
Dazu soll es ja eine Plastiksteuer geben,was dann auch zu höheren Preisen im Supermarkt führen wird. Dazu gab es heute einen Tweet des Wirtschaftsministeriums der Aufmerksamkeit und Spott bekommen hat...Habe ich auch gelesen, es ist einfach nur peinlich. Habeck ist mal wieder von Wirklichkeit umzingelt, will das aber nicht wahrhaben.
Das bringt doch alles nix. Auf der einen Seite erhöht man die CO2-Abgabe und zahlt dann auf der anderen Seite ein Klimageld. Unter dem Strich hat man so auch kaum Mehreinnahmen. Anstatt ein bisschen zu sparen werden die Menschen, die das alles erwirtschaften müssen, Arbeitnehmer und Unternehmer, immer mehr ausgenommen.
Die Ampel tut jedenfalls alles dafür, die Union und die AfD stark zu machen. Man kann nur hoffen, dass die nächste von der Union geführte Regierung das politische Elend in den Griff bekommt, sonst droht die AfD die stärkste Partei zu werden. Und wer weiß, wie stark die Wagenknecht-Partei dann ist, da könnte eine Regierungskoalition AfD-Wagenknecht drohen, falls die Union auch versagt.
Wenn mir die Energiekosten zu hoch werden und ich das nicht auf die Kunden abwälzen kann, dann mache ich mein Büro in der Stadt zu und fahre auch nicht mehr zu Kunden.
Da bin ich auch nicht der einzige, der so denkt, ein guter Bekannter von mir hat ein kleines, aber energieintensives Geschäft, der überlegt auch schon, den Laden dichtzumachen, weil er die Preise nicht adäquat anheben kann.
Ein Kunde von mir betreibt ein großes Restaurant, der hat dieses Jahr schon zweimal die Preise erhöhen müssen, nächstes Jahr wird es noch schlimmer, die Lohnkosten steigen immer weitet, Fleisch und Gemüse sind teuer ohne Ende, dazu noch steigenden Energiekosten plus die Erhöhung der MwSt., da werden sich viele doppelt und dreifach überlegen, ob sie ins Restaurant gehen oder doch lieber selber kochen.
Die vielen Menschen, die zu Niedriglöhnen arbeiten und auf ein Auto angewiesen sind, werden auch so richtig in den Arsch getreten. Arbeiten lohnt sich in dem Bereich sowieso kaum noch, wenn da die Kosten zu sehr steigen, dann gehen die einfach ins Bürgergeld und machen nebenher noch ein bisschen was schwarz. So haben sie dann mehr Geld UND mehr Freizeit.
Ich verstehe auch nicht, wie man seine Hoffnung in die CDU setzen kann. Bei der Vorstellung von Merz als Kanzler wird mir speiübel.
Die Ampel ist halt der Bauer, der versucht den Stall zu reparieren und dabei nicht recht vorankommt, weil er mit Hühner-Fangen beschäftigt ist. Aber sich deshalb, den zurückzuwünschen, der zwanzig Jahre lang hat den Stall verrotten lassen, halte ich für wenig sinnvoll - zumal der selbst immer noch keinen Plan hat.
Die meisten unserer jetzigen Probleme basieren doch darauf, dass die CDU sie wider besseres Wissen ignoriert hat, weil Merkel lieber Wahlen gewonnen hat als gute Politik zu machen - und Wahlen gewinnt man in Deutschland leider am besten, indem man erzählt, alles sei gut und möglichst jede Belastung für die wählende Bevölkerung vermeidet. Ist halt bloß ne Lüge, die dem Land irgendwann auf die Füße fällt.
Ich verstehe auch nicht, wie man seine Hoffnung in die CDU setzen kann. Bei der Vorstellung von Merz als Kanzler wird mir speiübel.
Die Ampel ist halt der Bauer, der versucht den Stall zu reparieren und dabei nicht recht vorankommt, weil er mit Hühner-Fangen beschäftigt ist. Aber sich deshalb, den zurückzuwünschen, der zwanzig Jahre lang hat den Stall verrotten lassen, halte ich für wenig sinnvoll - zumal der selbst immer noch keinen Plan hat.
Die meisten unserer jetzigen Probleme basieren doch darauf, dass die CDU sie wider besseres Wissen ignoriert hat, weil Merkel lieber Wahlen gewonnen hat als gute Politik zu machen - und Wahlen gewinnt man in Deutschland leider am besten, indem man erzählt, alles sei gut und möglichst jede Belastung für die wählende Bevölkerung vermeidet. Ist halt bloß ne Lüge, die dem Land irgendwann auf die Füße fällt.
Du darfst nicht vergessen, dass die CDU-Merkel in 16 Jahren Amtszeit 12 Jahre mit der SPD regiert hat. Es nur auf die CDU zu schieben, ist auch nicht fair. Und ich halte es auch nicht mit der CDU, nur denke ich, dass eine Regierung mit Beteiligung der CDU die aktuellen Probleme deutlich besser handhaben würden als die Ampel.
Jetzt mal nicht davon ausgehend, dass die CDU einfach viele Projekte der Ampel streichen würde und deswegen viel geringere Ausgaben hätte. Die CDU hätte eigene Projekte und selbe Krisen, die sie finanzieren müsste mit einem ähnliche Defizit.
Die CDU soll es besser machen als die Ampel ? Sorry das ist doch einfach nicht wahr. Man trägt jetzt die Konsequenzen für 16 Jahre Merkel und weiter so Mentalität. Man hat sich damals die Schuldenbremse einfallen lassen nur für eine symbolische schwarze Null. Konsequenz daraus war das Infrastrukturprojekte in einer niedrigszinsphase nicht angegangen worden sind nur damit ein Schäuble seine schwarze Null propagieren konnte. Und jetzt hat man den Salat.
Wie soll es die CDU denn besser machen ? Keine Partei auch wenn sie noch soviel verspricht kann die Energiepreise herunter zaubern. Deutschland war schon immer abhängig von Energieliefererungen und hat sich da jahrzentelang wohl gefühlt ohne was dagegen zu tun, weil die alternativen teurer sind. Energiewende wurde propagiert und halbherzig umgesetzt. Übrigens auch in CDU Regierungszeit.
Richtig ist, dass die SPD daran genauso beteiligt gewesen ist. Aber wenn man sich anschaut was die CDU momentan verzapft dann ist das für mich ein Armutszeugnis. Noch dazu dieses anbiedern am rechts außen Rand in dem man versucht der AFD die Wähler zu klauen was aber nicht klappt. Dann ein Merz der in jedes populistische Horn bläst das er finden kann nur damit er endlich Kanzler wird und seinen Lebenstraum erfüllen kann.
Also nein die CDU würde es nicht besser machen wer das denkt hat irgendwie den Bezug zur Realität verloren. Das große Problem ist das jede Partei ständig im Wahlkampfmodus ist und man somit nicht strategisch denkt. Eine CDU unter Merkel hätte in 16 Jahren Regierungszeit soviele Probleme angehen können die wir heute haben und hat es nicht getan.
Und wie ein Merz die Energiepreise senken will bleibt dann wohl auch sein Geheimnis. Auch mit Schwarz Rot, Schwarz Gelb würde Deutschland heute genauso dastehen. Evtl. noch schlechter, da bei Schwarz Gelb es mit der weiter so Mentalität weitergegangen wäre und man evtl. auch den Atomaussteig rückgängig gemacht hätte um den Mythos von der billigigen Atomenergie bis zum Ende zu reiten. ::)
Ich sag: die Energiepreise wären tiefer, da die CDU den Ausstieg aus der Atomenergie rückgängig gemacht hat, obwohl er von ihr verzapft wurde.
Für zukunftsweisende Politik ist aber halt leider die Demokratie auch nicht geeignet. Um das mal klarzustellen: Ich kenne auch keine bessere Regierungsform, die alle Menschen in Entscheidungen einbindet. Das Problem sind dann tatsächlich Politiker, die ihren Auftrag, das Beste für die Bevölkerung und den Staat/das Land/den Landkreis/die Kommune zu erzielen, nicht annehmen. Ich arbeite beruflich extrem viel mit Kommunen unterschiedlichster Größe und unterschiedlichster struktureller Rahmenbedingungen zusammen und habe da eines gemerkt: Projekte anzustoßen, deren Auswirkungen vielleicht erst in Jahren sichtbar werden, ist ganz, ganz schwer. Es könnte ja in der Zwischenzeit die Opposition an die Macht kommen und dann das Lob dafür einstreichen, während die eigene Partei dann gar nicht mehr damit in Verbindung gebracht wird. Projekte und Maßnahmen, die dann noch während einer Legislaturperiode abgeschlossen werden und auch erste Erfolge liefern, sind da deutlich einfacher. Irgendwo ja auch verständlich, da Menschen und damit auch Politiker (vom Bundespolitiker bis hin zum Gemeinderat in einem 500-Einwohner-Kaff) in gewisser Weise egoistisch sind. Die wollen natürlich wiedergewählt werden, weiterhin diese, wenn auch zumeist nur sehr geringe, Form von Macht ausüben. Da will man dem "Gegner" doch nicht Sachen auf dem vermeintlichen Silbertablett überreichen.
Und genau das ist doch das Problem. Auch Bundesregierungen tun sich schwer damit, langfristig und sinnvoll zu planen. Dann lieber kurzfristig ein paar Milliarden raushauen, die kurzfristige Effekte erzielen und positive Berichterstattung in den Medien nach sich ziehen. Sind aber nur Politiker das Problem? Keinesfalls. Vielen aus der "einfachen" Bevölkerung fehlt es ja an Weitblick. Die können schwer abschätzen, warum eine riesige langfristige Investition manchmal eben sein muss, um dann in 10 bis 20 Jahren enorme Vorteile zu entfalten. Klimapolitik ist da ein super Beispiel. In Bayern hatten wir vor zwei Wochen extremste Schneefälle. Was machen viel zu viele Leute? Hetzen gegen die Grünen und brüllen Sachen wie "Klimaerwärmung? Der Kinderbuchautor Habeck sagt, es werde keinen richtigen Winter mehr geben? Sehe ich ja. 50cm Schnee." Dass aber solche extremen Schneefälle eben ein Symptom des Klimawandels sind, wird nicht erkannt. Wenn es aber dann schon an solchem Verständnis fehlt, fehlt eben auch Verständnis für langfristig und so dringend nötige Investitionen in den Klimaschutz...
Ganz ehrlich. Ich habe keine Ahnung, wie man mehr notwendiges langfristiges Denken in die Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik bringt. Viel zu vieles ist von heute auf morgen und ursächlich sind eben auch Legislaturperioden.
Ich will nur sagen: Komplett unsinnig ist das jetzt nicht.Worin liegt denn der Sinn, den Menschen in Deutschland erst das Geld über eine höhere CO2-Abgabe abzunehmen und es ihnen dann (wenn es denn überhaupt kommt, wer glaubt daran) als Klimageld wieder zurückzuüberweisen? Dann soll man die CO2-Abgabe nur um das Klimageld vermindert erhöhen, da spart man sich wenigstens den nutzlosen bürokratischen Wasserkopf.
Was die Ampel macht, ist aber halt Quatsch: Kosten erhöhen, ohne Ausgleich zu schaffen.In so einer Krise hilft nur eines: Kosten senken. Sowohl für die Bürger, damit die konsumieren können, als auch für die Unternehmen, damit die weiter in Deutschland produzieren, und auch der Staat selber muss von seinen Kosten runter, damit er mehr investieren kann. Bund, Länder und Kommunen nehmen 1,8 BILLIONEN EUR an Steuern und Abgaben (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/75242/umfrage/deutschland-einnahmen-des-staates-2008-bis-2013/) ein, aber da findet sich so rein gar nichts, wo man mal sparen könnte. Für mich ist das die pure Unfähigkeit, mit Geld umzugehen. Für 2023 ging es Mw. um Einsparungen von 17 Mrd. EUR, das wäre gerade mal 1% der genannten Staatseinnahmen.
Der Strompreis von Atomkraftwerken ist subventioniert.Der Strompreis aus EE-Anlagen ist noch viel höher subventioniert.
Ich will nur sagen: Komplett unsinnig ist das jetzt nicht.Worin liegt denn der Sinn, den Menschen in Deutschland erst das Geld über eine höhere CO2-Abgabe abzunehmen und es ihnen dann (wenn es denn überhaupt kommt, wer glaubt daran) als Klimageld wieder zurückzuüberweisen? Dann soll man die CO2-Abgabe nur um das Klimageld vermindert erhöhen, da spart man sich wenigstens den nutzlosen bürokratischen Wasserkopf.Zitat
Weil die CO2-Abgabe vor allem den treffen soll, der CO2 Ausstoß verursacht. Wer mit dem Fahrrad fährt, profitiert. So der Gedanke, wenn ich das Klimageld richtig verstehe
Stimmt schon. Aber irgendwas hätte die Groko auch gemacht. Oder machen wollen. Die würden nicht vier Jahre Geld verwalten. Irgendwie hätten sie auch die Wirtschaft stabilisieren und den Menschen beim heizen helfen müssen und eigene Pläne durchbringen. Und ich rede da nicht vom KTF.Was mich allgemein ärgert ist,wie mit der Sache durch die Ampel umgegangen wurde, es wurde ja damals von der Union schon angekündigt das geklagt wird und man hätte sich überlegen müssen! wie man damit umgeht falls die Klage durchgeht,einen Plan B und C machen und in der Schublade behalten. Wenn man das mal auf einen Privathaushalt überträgt könnte man sich das als normaler Mensch nicht leisten ins blaue Schulden aufzunehmen von denen man nicht weiß ob die Sicherheit die man hat überhaupt besteht. Dawürde man soppelt und dreifach überlegen ob man überhaupt Schulden macht, hier wirkt es so als ob den Ampel Politikern das völlig egal ist. Der WSF ist ja im Vergleich zum KTF schon anders, weil es mit Corona ja wirklich eine große Krise gab die man auffangen musste.
Aber klar... Man weiß nicht was gekommen wäre. Das sich die Ampel nicht mit Ruhm bekleckern steht fest - schon längere Zeit.
Auch wenn die Rechtssprechung ähnlich ist sehe ich unterschiede zwischen KTF und WSF. WSF war Pragmatismus. Der KTF war Pipi Langstrumpf.
Zu Grundsatzprogramm: Das sage ich jetzt nicht nur zur CDU. Ich finde die Dinger immer viel heiße Luft. Egal ob grün, rot, blau, gelb, schwarz und regenbogen. Die lesen sich toll. Aufbruch und Zuversicht... Ich spüre es schon. Das ist alles ein Sermon in leicht farbigem Anstrich.Gebe ich dir recht es zeigt aber in wielche Richtung es mit der Partei gehen wird.
Zum Grundsatzprogramm: Cool. Die CDU wird wieder konservativer. Wird Zeit. Aber eine Antwort auf die aktuellen Herausforderungen ist es nicht.Ich vermute mal,dass der Zeitpunkt kommen wird an dem man keine andere Wahl hat als das Asylrecht so zu reformieren,dass man die Einwanderung besser kontrollieren kann, inklusive Obergrenzen und sehr verschärften Regeln was als Asylgrund gilt und was nicht. Wenn die Union und die anderen Parteien das nicht angehen wollen macht es später die AfD.
In diesem Fall nimmt die CDU das Rentensystem von der FDP. Das Klimageld nehmen sie von der Ample. Steuerbelastung oben und Entlastung in der Mitte sind auch nicht neu.
Bei der Migration sagen sie Deckel, aber blos nicht wie hoch und wie umsetzbar. Aber klingt erstmal gut, weil hauptsache "die" sind nicht mehr bei uns. Da kann sich jetzt der CDUler ein Deckel von 200.000 vorstellen und der AFDler 20.000. Politik für alle. Doof, dass man immer noch das Völkerrecht und die Genfer Konvention im Blick haben muss. Was macht die CDU den mit dem 200.001 Menschen, den dann eventuell auch kein "williges" Land haben will?
Energiepolitk. Auch super. 2012 wird zum Ausrutscher erklärt. Und nun? Atomkraftwerke bauen... In Deutschland? Ich lache. In Bayern konnte man jahrelang kein Platz für nen Windrad finden. Wo soll den in Deutschland Atomkraft gebaut werden? Beim Endlager sagt jeder "Naja. Wir brauchens. Aber vielleicht nicht gerade bei uns, bitte schön.". Wir haben 40-50 Jahre starke Anti-Atomkraft in Deutschland. Ich sehe den Wieder-Einstieg nicht.Trotzdem setzen viele länder auf Atomkraft, irgendwann muss man dann wahrscheinlich auch ehrlich fragen ob der Klimawandel jetzt ein großes Problem und damit wichtiger als Ablehnung von Atomstrom ist, im Moment und wahrscheinlich auch auf absehbare Zeit beziehen wir nämlich einen großen Teil aus Kohle.
Einzelne Themen zu verbieten, finde ich persönlich schwierig. Das vermittelt dann schon den starken Eindruck von Zensur. Wohingegen der Ausschluss eines ganzen Themenkomplexes schlicht damit begründet werden kann, dass wir hier ein Fußball(Manager)-Forum sind und kein Politik-Forum. Fände ich aber ziemlich unbefriedigend. In meinen Augen muss es erwachsenen Menschen in einem Forum - also einem Setting, in dem man eben nicht sofort auf eine Situation/Aussage reagieren muss, sondern sich gut überlegen kann, was man schreibt - möglich sein, sich auch über kontroverse und emotional aufgeladene Themen auszutauschen, ohne persönliche Angriffe und Unterstellungen. Ja, wer ohne Schuld ist, der werfe den ersten Stein, im Großen und Ganzen funktioniert das hier aber sehr gut, finde ich. Und wer sich nicht benehmen kann, der fliegt. So war das hier schon immer, seit ich das MTF kenne. An der Stelle sei aber erwähnt: Das ist meine ganz persönliche Meinung. Im Mod-Team haben wir über den Ausschluss einzelner Themen nicht diskutiert.User die sich über Zensur beschweren wollen, würden das aber auch tun,wenn der Thread geschlossen werden oder der User gebannt würde. :P Am Ende weiß ja auch jeder,dass im Forum eher die Hausregeln gelten als z.B mögliche Strafbarkeit von Posts. Ein Problem das man bei schriftlichen Debatten hat,ist ja auch, dass man oft falsch verstanden wird und manchmal nicht genau rüberbringen kann was man meint. Ansonsten hast du schon recht, viel wurde über das Thema ja auch nicht geschrieben und im Vergleich zu Diskussionen die ich woanders mitbekommen habe ist das auch noch im Rahmen.
Zur Diskussion um die aktuelle politische Situation in Deutschland: Man muss ja schon fast laut jubelnd aufschreien, dass es der Ampel gelungen ist, sich weitgehend geräuschlos auf einen Haushalt zu einigen. Das kennt man ja gar nicht mehr. Unabhängig davon, ob man das Ergebnis jetzt gut findet oder nicht: Im Stil sollte es so weitergehen, dann hat die Regierung auch eine Chance darauf, dass die Sachen, die sie gut macht (das ein oder andere gibt es ja), auch tatsächlich wahrgenommen werden können.Allgemein aber doch schon komisch wenn man sich darüber freut,dass sich ohne großen Streit geeinigt wurde. :D Auch wenn einige nach dem Haushaltsurteil schon das Ende der Ampel Prophezeit haben. Wahrscheinlich wird es nicht von dauer sein falls die Parteien in den Umfragen noch weiter einbrechen, kann mir nicht vorstellen,dass die FDP wirklich mit 3 oder 4% in den nächsten Wahlkampf gehen will.
Dass man das Ausrufen eines Notstands in 2024 quasi schon mit einpreist, finde ich übrigens auch mindestens mal fragwürdig. Ich bin allerdings auch der Meinung, dass die Schuldenbremse reformiert gehört. Selbst einer ihrer Erfinder, Peer Steinbrück (seinerzeit Finanzminister), sagt, dass das Teil nicht mehr zeitgemäß ist und unter völlig anderen Bedingungen entstand. Nicht falsch verstehen: Natürlich sollte man immer gucken, dass man mit dem bestehenden Haushalt bestmöglich wirtschaftet und da finde ich beispielsweise das Zurückfahren von klimaschädlichen Subventionen einen guten Ansatz. Wenn es aber darum geht, dass man wichtige Zukunftsinvestitionen (bspw. in Infrastruktur), von denen das Land noch Jahre/Jahrzehnte zehren würde, hinten anstellt, weil sie aus dem laufenden Haushalt nicht finanzierbar sind, oder man stattdessen am falschen Ende spart (z. B. am Klimageld, dass den steigenden CO2-Preis kompensieren und damit soziale Härten ausgleichen sollte), dann spart man das Land kaputt.Dann sollte das Geld aber auch wirklich in Infrastruktur gehen. Die Bürger zahlen eigentlich auch genug Steuern,dass man bestimmt auch ne Menge der notwendigen Dinge bezahlen könnte, nur müsste man dann von Seiten der Politiker besser haushalten und priorisieren, gerade dafür ist ja die Schuldenbremse auch da. Ich würde wetten das man da 700 Mrd zur Verfügung stehen könnte und es immernoch nicht reicht, weil das System,mmit dem Geld eingeteilt und verteilt wird zu kaputt ist. Jeder hier wird bestimmt aus seiner Gegend irgendwelche Projekte nennen können in die unnötig Geld geflossen ist, vielleicht auch noch mit Förderung aus Bund oder Land das man ja nehmen musste weil es sonst weg wäre und das zieht sich dann durch alle Ebenen.
Habe ich auch gelesen, es ist einfach nur peinlich. Habeck ist mal wieder von Wirklichkeit umzingelt, will das aber nicht wahrhaben.Trotzdem besteht die FDP ja anscheinend auch weiterhin darauf,dass keine Steuern erhöht wurden, sind dann eben Abgaben aus der Industrie, ist ja auch komplett was anderes als wenn man es direkt beim Bürger holt. :P
Die Ampel fährt jedenfalls mit Karacho in den wirtschaftlichen Totalschaden, zusätzlich steigen die Sozialkosten immer weiter, weil immer mehr Boomer in Rente gehen und mehr Betreuung brauchen und weil die Einwanderung, oft direkt in die Sozialsysteme, ungebremst weiter geht.
Das Schlimme an der Sache ist, dass das alles weitgehend hausgemacht ist. Natürlich ist die Ampel nicht am Ukrainekrieg Schuld, aber in Zeiten knapper Energie die AKW abzuschlaten und Steuern und Abgaben auf Energie auch noch zu erhöhen ist ein unglaublicher Schwachsinn.
Die CDU soll es besser machen als die Ampel ? Sorry das ist doch einfach nicht wahr. Man trägt jetzt die Konsequenzen für 16 Jahre Merkel und weiter so Mentalität.Darum ist es mMn der richtige Weg sich klar von der Merkel Politik, zumindest der letzen Jahre zu distanzieren und wieder mehr zu den Wurzeln zu gehen, einer Unionsregierung unter Merz oder Söder traue ich da schon eine andere Politik zu,Wüst sehe ich eher auf einer ähnlichen Schiene wie Merkel.
Richtig ist, dass die SPD daran genauso beteiligt gewesen ist. Aber wenn man sich anschaut was die CDU momentan verzapft dann ist das für mich ein Armutszeugnis. Noch dazu dieses anbiedern am rechts außen Rand in dem man versucht der AFD die Wähler zu klauen was aber nicht klappt. Dann ein Merz der in jedes populistische Horn bläst das er finden kann nur damit er endlich Kanzler wird und seinen Lebenstraum erfüllen kann.In den Umfragen legt die Union schon zu, vorhin habe ich z.B das Politbarometer gesehen, da stehen die bei 32% mit +1 Zuwachs https://www.zdf.de/nachrichten/briefing/politbarometer-ampel-absturz-fornoff-zdfheute-update-100.html die Ampel kommt insgesamt auf 33%
Also nein die CDU würde es nicht besser machen wer das denkt hat irgendwie den Bezug zur Realität verloren. Das große Problem ist das jede Partei ständig im Wahlkampfmodus ist und man somit nicht strategisch denkt. Eine CDU unter Merkel hätte in 16 Jahren Regierungszeit soviele Probleme angehen können die wir heute haben und hat es nicht getan.Mit Merkel gebe ich dir Recht, trotzdem ist die Ampel wirklich die schlechteste Regierung die ich bisher mitbekommen habe, hätte ich gewusst wie es läuft hätte ich Laschet gewählt, der wäre in jeder Hinsicht die bessere Wahl gewesen.
Weil die CO2-Abgabe vor allem den treffen soll, der CO2 Ausstoß verursacht. Wer mit dem Fahrrad fährt, profitiert. So der Gedanke, wenn ich das Klimageld richtig versteheDas Problem ist doch, dass durch die CO2-Abgabe alles teurer wird, nicht nur Benzin, sondern auch Strom, Lebensmittel und die Warmmiete. Davon profitiert niemand, auch kein Radfahrer. Und was ist mit denen, die auf ein Auto angewiesen sind, aber trotzdem nicht viel Geld haben? Die werden immer mehr ins Bürgergeld gelockt.
Trotzdem besteht die FDP ja anscheinend auch weiterhin darauf,dass keine Steuern erhöht wurden, sind dann eben Abgaben aus der Industrie, ist ja auch komplett was anderes als wenn man es direkt beim Bürger holt. :PDas kann Lindner gerne bauernschlau versuchen, FDP-Mitglieder und -Wähler sind aber intelligent genug, sich davon nicht einlullen zu lassen. Ich habe mein gesamtes Wählerleben FDP gewählt, Lindner hat es bald geschafft, mich zur Union zu vertreiben.
Ich glaube nebenbei auch nicht wirklich,dass die Union einen guten Job machen wird...Ja, der glaube fehlt mir auch. Wenn Wüst Kanzler wird, dann wird sich gar nichts ändern, der ist Merkelianer und wird gerne mit den Grünen regieren.
Weil die CO2-Abgabe vor allem den treffen soll, der CO2 Ausstoß verursacht. Wer mit dem Fahrrad fährt, profitiert. So der Gedanke, wenn ich das Klimageld richtig versteheDas Problem ist doch, dass durch die CO2-Abgabe alles teurer wird, nicht nur Benzin, sondern auch Strom, Lebensmittel und die Warmmiete. Davon profitiert niemand, auch kein Radfahrer. Und was ist mit denen, die auf ein Auto angewiesen sind, aber trotzdem nicht viel Geld haben? Die werden immer mehr ins Bürgergeld gelockt.
Zur Diskussion um die aktuelle politische Situation in Deutschland: Man muss ja schon fast laut jubelnd aufschreien, dass es der Ampel gelungen ist, sich weitgehend geräuschlos auf einen Haushalt zu einigen. Das kennt man ja gar nicht mehr. Unabhängig davon, ob man das Ergebnis jetzt gut findet oder nicht: Im Stil sollte es so weitergehen, dann hat die Regierung auch eine Chance darauf, dass die Sachen, die sie gut macht (das ein oder andere gibt es ja), auch tatsächlich wahrgenommen werden können.Einen Monat später sieht es dann schon wieder anders aus, anscheinend hat man sich nicht wirklich Gedanken über die Kürzung in der Landwirtschaft gemacht. Özdemir als Landwirtschaftsminister wurde komplett übergangen und die Bauern wurden davon auch kalt erwischt. Kann es vielleicht sein,dass man nicht genau hingeschaut und sich einfach die Gruppe für Kürzungen rausgesucht hat,von denen die wenigsten Ampel Stimmen zu erwarten sind?
Das kann Lindner gerne bauernschlau versuchen, FDP-Mitglieder und -Wähler sind aber intelligent genug, sich davon nicht einlullen zu lassen. Ich habe mein gesamtes Wählerleben FDP gewählt, Lindner hat es bald geschafft, mich zur Union zu vertreiben.Die Mitgliederbefragung neulich fiel ja knapp Pro Ampel aus. Wobei ich mir vorstellen könnte,dass da auch extra was gedreht wurde das es so ausfällt wie es sollte, ich meine die Abstimmung war auch nur Digital möglich, wahrscheinlich fällt ein Teil der Leute da schon mal raus.
Auf die Regierung nach der nächsten Bundestagswahl kommt es an, wenn die es nicht schafft, die Politikmisere in Deutschland umzudrehen, die Menschen zu begeistern, die Wirtschaft anzufeuern, dann sehe ich sehr, sehr schwarz, dann befürchte ich, dass die AfD an die Macht kommt.
Dazu dann noch die künstliche Aufregung um ein wenig Gerangel an einem Fähranleger und ein mediales framing ,dass teilweise entweder die Berufsgruppe in die rechte und Gewalttäter Ecke stelllt oder Neid erzeugen will,nach dem Motto,dass es den Landwirten ja eh viel zu gut geht, die können sich ja Traktoren leisten. :P
Sorry, aber den ersten Teil dieses Satzes kannst du doch nicht ernst meinen? :o Robert Habeck war in seiner Freizeit als Privatperson (!) unterwegs. Bei seiner Rückkehr ans Festland warteten Hunderte Personen (übrigens nicht nur Landwirte) und blockierten den Anleger. Ein Gesprächsangebot von Habeck lehnten die Demonstranten ab. Die Lage spitzte sich zu und die Polizeikette wurde durchbrochen, die Fähre musste wieder ablegen, um nicht gestürmt zu werden. Was daran ist "ein wenig Gerangel an einem Fähranleger"? Einem Regierungsvertreter in seiner Freizeit aufzulauern ist an sich schon schäbig, die unbeteiligten Mitreisenden auf der Fähre in Mitleidenschaft zu ziehen ebenso, dann schlägt man noch das Gesprächsangebot aus und rund drei Dutzend Leute versuchen die Fähre zu stürmen? Das ist kein kleines bisschen Gerangel, das ist eine Verrohung der politischen Sitten! Nichts, aber auch gar nichts rechtfertigt so ein Verhalten. Die ZEIT hat die Ereignisse übrigens rekonstruiert: https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-01/bauern-schluettsiel-habeck-rechte-demonstration (https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-01/bauern-schluettsiel-habeck-rechte-demonstration)Ich kann verstehen wenn man es nach der ersten Berichterstattung so wahrnimmt, ging ja auch so Viral und durch die Nachrichtensendungen. Nur war der Ablauf sehr wahrscheinlich anders. Was verbreitet wurde war ja ein sehr gestauchter Videoschnitt in der zuerst aus einem passenden Winkel Menschen gezeigt wurden die angeblich die Fähre stürmen wollen und Habeck flüchten muss.
Aber gut, da Habeck scheinbar an allem Schuld ist, ist es wohl auch gerechtfertigt, ihm aufzulauern und ein bisschen Gerangel am Fähranleger zu veranstalten. ::)
Im Übrigen ist die Unterwanderung demokratischer Proteste durch Rechtsextreme kein Alleinstellungsmerkmal der Landwirte. Da wird es, wie in allen anderen Berufsgruppen auch, einen gewissen Prozentsatz Rechtsextreme geben. Dass die solche Proteste für sich nutzen, ist aber nicht neu und spätestens seit den Corona-Demos auch sehr präsent. Dass dann davor gewarnt wird ist richtig, ebenso, dass Medien darüber berichten.
Edit: Apropos rechtsextreme Umtriebe: https://correctiv.org/aktuelles/neue-rechte/2024/01/10/geheimplan-remigration-vertreibung-afd-rechtsextreme-november-treffen/ (https://correctiv.org/aktuelles/neue-rechte/2024/01/10/geheimplan-remigration-vertreibung-afd-rechtsextreme-november-treffen/). Da haben doch echt ein paar Neonazis ihre kleine Wannseekonferenz abgehalten und wähnten sich unbeobachtet. Wie man angesichts solcher Umtriebe und dazu der Verfassungsschutz-Einstufung dreier Landesverbände als rechtsextrem als jemand, der sich gedanklich-politisch nicht am rechten Rand befindet, ernsthaft noch über eine Wahl der AfD nachdenken kann (weil die ja wenigstens Probleme ansprechen, auch wenn sie keine Lösung bieten... ::)), ist und bleibt mir schleierhaft. Wer die AfD wählt, wählt und unterstützt Nazis. Punkt.
Ich habe einen Vorschlag für die Aussiedlung dieser Spinner: Die können eine Nordseeinsel haben und sich da mit dem Tulpennazi aus Holland ihren eigenen kleinen Modelstaat errichten. >:(
Die Demokratie ist in Gefahr!Ja, das ist sie in der Tat, aber nicht wegen der Bauerndemos. Was da in Potsdam abgelaufen ist, zeigt exemplarisch auf, was in Deutschland mittlerweile los ist. Das wird auch nicht die einzige Veranstaltung zum Thema "Regime Change von rechts" (so der Titel des aktuellen Buches von Sellner) gewesen sein, wo die Machtübernahme akribisch geplant wird.
Sorry, aber den ersten Teil dieses Satzes kannst du doch nicht ernst meinen? :o Robert Habeck war in seiner Freizeit als Privatperson (!) unterwegs. Bei seiner Rückkehr ans Festland warteten Hunderte Personen (übrigens nicht nur Landwirte) und blockierten den Anleger. Ein Gesprächsangebot von Habeck lehnten die Demonstranten ab. Die Lage spitzte sich zu und die Polizeikette wurde durchbrochen, die Fähre musste wieder ablegen, um nicht gestürmt zu werden. Was daran ist "ein wenig Gerangel an einem Fähranleger"? Einem Regierungsvertreter in seiner Freizeit aufzulauern ist an sich schon schäbig, die unbeteiligten Mitreisenden auf der Fähre in Mitleidenschaft zu ziehen ebenso, dann schlägt man noch das Gesprächsangebot aus und rund drei Dutzend Leute versuchen die Fähre zu stürmen? Das ist kein kleines bisschen Gerangel, das ist eine Verrohung der politischen Sitten! Nichts, aber auch gar nichts rechtfertigt so ein Verhalten. Die ZEIT hat die Ereignisse übrigens rekonstruiert: https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-01/bauern-schluettsiel-habeck-rechte-demonstration (https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-01/bauern-schluettsiel-habeck-rechte-demonstration)Ich kann verstehen wenn man es nach der ersten Berichterstattung so wahrnimmt, ging ja auch so Viral und durch die Nachrichtensendungen. Nur war der Ablauf sehr wahrscheinlich anders. Was verbreitet wurde war ja ein sehr gestauchter Videoschnitt in der zuerst aus einem passenden Winkel Menschen gezeigt wurden die angeblich die Fähre stürmen wollen und Habeck flüchten muss.
Aber gut, da Habeck scheinbar an allem Schuld ist, ist es wohl auch gerechtfertigt, ihm aufzulauern und ein bisschen Gerangel am Fähranleger zu veranstalten. ::)
Im Übrigen ist die Unterwanderung demokratischer Proteste durch Rechtsextreme kein Alleinstellungsmerkmal der Landwirte. Da wird es, wie in allen anderen Berufsgruppen auch, einen gewissen Prozentsatz Rechtsextreme geben. Dass die solche Proteste für sich nutzen, ist aber nicht neu und spätestens seit den Corona-Demos auch sehr präsent. Dass dann davor gewarnt wird ist richtig, ebenso, dass Medien darüber berichten.
Edit: Apropos rechtsextreme Umtriebe: https://correctiv.org/aktuelles/neue-rechte/2024/01/10/geheimplan-remigration-vertreibung-afd-rechtsextreme-november-treffen/ (https://correctiv.org/aktuelles/neue-rechte/2024/01/10/geheimplan-remigration-vertreibung-afd-rechtsextreme-november-treffen/). Da haben doch echt ein paar Neonazis ihre kleine Wannseekonferenz abgehalten und wähnten sich unbeobachtet. Wie man angesichts solcher Umtriebe und dazu der Verfassungsschutz-Einstufung dreier Landesverbände als rechtsextrem als jemand, der sich gedanklich-politisch nicht am rechten Rand befindet, ernsthaft noch über eine Wahl der AfD nachdenken kann (weil die ja wenigstens Probleme ansprechen, auch wenn sie keine Lösung bieten... ::)), ist und bleibt mir schleierhaft. Wer die AfD wählt, wählt und unterstützt Nazis. Punkt.
Ich habe einen Vorschlag für die Aussiedlung dieser Spinner: Die können eine Nordseeinsel haben und sich da mit dem Tulpennazi aus Holland ihren eigenen kleinen Modelstaat errichten. >:(
Was ich denke was passiert ist: Bauern bekommen durch Buschfunk mit,dass Habeck einen Ausflug zu einer Hallig macht,verbreiten das untereinander, sehen es als gute Gelegenheit mal einen Bundesminister zu treffen und im zu zeigen was sie von der Kürzung halten. Habeck kommt an und es ist den Personenschützern/Polizei zu unsicher ihn an Land und an Deck zu lassen um da mit den Leuten zu reden weil es inzwischen dunkel geworden ist,schon verständlich. Es wird darüber geredet sich auf dem Schiff zu treffen und über die Probleme zu reden, Landwirte machen ein Angebot mit 10 Leuten an Bord zu kommen, wird abgelehnt,Habeck bietet Gespräch mit 2 Bauern an, ist denen,auch verständlich,zu wenig. Laut einem Youtuber der auch da war wird angeboten mit 2 Leuten zu kommen und alles zu filmen, das will Habeck aber nicht. Fähre legt ab es gibt ein kurzes Gerangel, ein paar Leute zünden Feuerwerk und alle fahren wieder nach Hause.
Wie die Zeit es schreibt "Gerade noch rechtzeitig hatte das Schiff vom Hafen abgelegt, wenige Augenblicke, bevor die Demonstranten die Fähre stürmen konnten. " so kann es ja auch aufgrund der Kräfteverteilung gar nicht gewesen sein. Klar wäre es besser wenn es da keine Schubserei gegeben hätte und man gar keine Chance gibt solche Bilder zu verbreiten aber den Angriff den da viele sehen wollen hat es nicht gegeben. Gerade auch im Vergleich mit anderen Demonstrationen und anderen gezielten Zusammenstößen die sonst in Berichten nur am Rande erwähnt werden.
Protest an der Stelle und Empfang von Habeck auch als "Privatperson" kann ich verstehen, man muss sehen in was für einer Situation die Menschen sich befinden und da ist es schon in Ordnung ihm das auch zu zeigen. Er war in S-H ja auch mal Landwirtschaftsminister,darf man auch nicht vergessen.
Dazu auch der Verweis auf die Berichterstattung zur Letzten Generation und deren Blockaden, nach der Flughafen Störung konnten ja auch tausende nicht in den Urlaub, da saßen Vetreter der Gruppe aber trotzdem danach in Talkshows oder konnten sogar in der gleichen Nachrichtensendung ein Statement über Forderungen abgeben.
Ich vermute ,dass es einigen einfach gut in den Kram gepasst hat so kurz vor den Protesten und es aufgenommen und verbreitet wurde um ein ensprechendes Bild zu erzeugen. Genauso wie gezielt nach irgendwelchen Symbolen auf Schildern gesucht wird und man dann versucht den Eindruck entstehen zu lassen als wäre der Einfluss durch Rechtsextreme unter Landwirten besonders groß und die Proteste gegen die Kürzung und die Politik der Ampel von der Seite gesteuert und somit unbegründet. So kann man sich eher damit bschäftigen und hat Kritik an der eigenen Politik aus der Schusslinie.
Es gibt auch Rechtsextreme und auch Schilder oder Symbole die man lieber weglassen sollte,gar keine Frage, dass wird aber,je nach Region,Demo und Anmelder auch unterschiedlich sein. Andersrum wird aber auch viel umgedeutet, im Brennpunkt neulich haben die z.B auch einen Galgen gezeigt an dem offensichtlich ein Bauer hing und kein Politiker und das dann in Verbindung mit Pegida gebracht. :P
Da ist man teilweise in der Berichterstattung schon sehr übers Ziel hinausgeschossen und gerade auch in Verbindung zum AfD Thema das du ansprichst, da hat man dann wieder eine Gruppe von Leuten,Landwirte, Menschen aus deren Umfeld, die in Zukunft vielleicht hinterfragen werden ob da denn auch alles so stimmt wie es berichtet wird wenn es um ähnliche Vorfälle geht.
Dazu mal die Videos des Youtubers der vor Ort war. Ich kenne auch jemanden persönlich der auch an dem Protest teilgenommen hat,der hat mich auch auf den yt Kanal aufmerksam gemacht und es mir ähnlich geschildert.
https://youtu.be/4YVe6wAwoRw?si=8IE0UgGotJQ9QvVb
https://www.youtube.com/watch?v=9qhUv-bpR6Y
Brennpunkt Galgen bei Minute 9:21. https://www.ardmediathek.de/video/brennpunkt/bauernproteste-wie-berechtigt-sind-sie/das-erste/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLXNvcGhvcmEtYTAxNDJmODQtOTBkMC00NzQ2LTkyNTktZDMxZTJmYmM4MzNi
Da ist man teilweise in der Berichterstattung schon sehr übers Ziel hinausgeschossen und gerade auch in Verbindung zum AfD Thema das du ansprichst, da hat man dann wieder eine Gruppe von Leuten,Landwirte, Menschen aus deren Umfeld, die in Zukunft vielleicht hinterfragen werden ob da denn auch alles so stimmt wie es berichtet wird wenn es um ähnliche Vorfälle geht.Wie genau meinst du das mit dem "AfD-Thema"?
Nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird."Nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird" - Genau, das hat die Geschichte gezeigt. ::)
Man kann erkennen, dass ein Großteil der Menschen mittlerweile die Schnauze voll davon haben, was hier abgeht und sich eine wesentlich konservativere Politik wünschen.
Da mittlerweile alle Altparteien Richtung linksgrün spaziert sind, selbst die CDU mit ein paar Merz'schen Ausreißern, ist die AFD salonfähig geworden,
letztlich mMn umso mehr, durch die ewige Verbotsdiskussion.
Natürlich würde sich manches ändern, sollte die AFD je Regierungsverantwortung erhalten,
aber dass direkt Hunderttausende deportiert werden würden, halte ich für übliche Übertreibung und den feuchten Traum von Ewiggestrigen.
Frust das man die Botschaft nicht direkt anbringen konnte? Oder Winken, durchaus möglich,bin da überfragt. Wie gesagt, es war auch nicht die beste Idee da zu drängeln, falls Straftaten begangen wurden sollte dem nachgegangen werden.Meine Kritik richtet sich da eher gegen die Berichterstattung über den "Mob" der da angeblich entern will und Habeck sich gerade noch retten kann.
Wie erklärst du die Bilder bei 9:40 Minute im ersten Link von dir? 10-15 Menschen drängen sich gegen die Polizeitblockade, um bessere Position zum Abschied winken zu bekommen?
Da sind also ein paar Trottel, die den gut organisierten Demonstrationen der Landwirte einen Bärendienst erweisen und jetzt soll die Berichterstattung schuld sein? Die Berichterstattung berichtet auch, wie sich der Bauenverband selbst davon distanziert (https://www.deutschlandfunk.de/deutscher-bauernverband-distanziert-sich-von-blockade-aktion-gegen-habeck-100.html). Oder läd Experten ein, die erklären, dass es sich bei der Aktion gar nicht um Landwirtschaft dreht (https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/bauern-proteste-blockade-habeck-faehre-gruppen-100.html) und die Situation viel komplexer ist.
Den Rest sehe ich auch differenzierter. Ich habe mich recht gut mit den Demonstrationen auseinander gesetzt und sehe da keine einseitiges Framing. Ich weiß aus der Berichterstattung, dass die Polizei ingesamt die Gefahr sah (Die Aufrufe in den entsprechenden Medien kann man ja selbst lesen), dass das rechte Gruppierungen die Demonstrationen in ihrem Sinne nutzen wollen. Das istIch würde da z.B sagen, dass man in einem Brennpunkt über die Proteste keine extra Sendezeit im selben Bericht über Rechtsextreme abstellen muss, dass sollte man klar trennen weil sonst unbewusst eine Verbindung zwischen beiden gezogen wird. Wird dann vielleicht auch an dem Meinungsunterschied zu dem Fähren Vorfall liegen oder ich habe verstärkt entsprechende Berichte auf Social Media vorgesetzt bekommen, ich kenne auch einige Leute die aus der Landwirtschaft kommen und/oder da arbeiten, habe auch selber Familiengeschichte da, wie wahrscheinlich viele die im ländlichen Bereich wohnen, die meisten mit denen ich mich dazu ausgetauscht habe sehen es auch ähnlich.
Das ist mein Eindruck aus dem was mir jeden Tag der Aether ranspühlt. Das was du beschreibst habe ich nicht beobachten können. Zumindest nicht, dass hier flächendeckend die Nazikeule geschwungen wurde oder sich nicht genug mit den Inhalten, Probleme und Anliegen auseinander gesetzt wurde.
Das mit dem Galgen ist in der tat schlecht interpretiert. Sehe ich genau so.
Einseitig immer von medialen Frameing schreien aber selber das Ammenmärchen vom armen Bauern aufrecht erhalten. ::) Genau mein Humor Viking. ::) Und das was da ablief war kein Protest das war einfach nur Nötigung. Nicht nur von Habeck, sondern von allen die auf der Fähre waren. Wer sowas verteidigt öffnet der Mob Justiz Tür und Tor. Es spielt auch gar keine Rolle ob das ganze friedlich ablief oder nicht es ist einfach bedenklich wenn einzelne Politiker von einer Gruppe von Menschen in ihrer privaten Freizeit angegangen werden.Ich würde da gar nicht abstreiten das es auch Bauern gibt denen es finanziell besser geht als anderen,ich komme vor Ort auch nicht immer mit jedem super klar,Stichwort Windräder, aber so wie es jetzt läuft lohnen sich aber gerade kleine Höfe immer weniger und die Arbeit die da reingesteckt wird rechnet sich nicht, dass sind auch keine Ammenmärchen. Ich habe da Respekt vor jedem der es sich antut jeden morgen früh aufzustehen und körperlich hart zu arbeiten,frei nehmen ist nicht und das finanzielle Riskio ist bei den meisten auch enorm hoch.
@Viking: Wem hat was genau "gut in den Kram gepasst [...] um ein entsprechendes Bild zu erzeugen"? Was für ein Bild? Warum, mit welchem Ziel?Menschen und Journalisten die eher auf Habeck und Ampel Kurs sind mit Ziel der Diskreditierung der Proteste, ich habe sonst keine andere Erklärung warum es da teilweise so reißerisch aufgegriffen wurde. Ist ja klar,dass es einigen nicht passen wird wenn der Kurs der Regierung angegriffen wird und andere sehen die Bauern auch als Teil des Problems wenn es um Klimatransformation und Umweltschutz geht.
Was sagst du denn zur Rekonstruktion der ZEIT? Dass die ganze Nummer von Rechtsextremen verbreitet wurde - und auch mit welchem Inhalt ("Gesprächsangebot") - ist doch wohl hoffentlich genug Beleg dafür, dass da ein gewisser Einfluss stattfindet. Ich verurteile übrigens nicht, dass da Leute unter falscher Annahme hin sind und dachten, sie könnten mal mit dem Habeck quatschen. Offenbar war ja auch gar nicht allgemein bekannt, dass er da privat unterwegs ist. Und ganz offenbar waren es einige wenige Störenfriede, die versucht haben, auf die Fähre zu kommen - was wollten die da eigentlich? Soweit sind wir uns vermutlich einig. Aber machen es diese Umstände irgendwie besser, dass einem Politiker in seiner Freizeit aufgelauert wird? Ist sowas in Ordnung? Gehört für mich eindeutig mit Nein beantwortet.Kann ich persönlich nicht beurteilen, die Person die ich da kenne hat es von anderen Landwirten erfahren. Kann schon so gewesen sein, wäre auch nicht das erste Mal das sowas versucht wird.
Im Übrigen finde ich die letzte Generation komplett belämmert, in meinen Augen erweisen die ihrem Anliegen einen Bärendienst mit ihren unsinnigen Aktionen. Dass die aber in Talkshows und Nachrichtensendungen eingeladen werden und die Landwirte da nicht stattfinden, stimmt nicht. Gestern war z. B. der Bauernpräsident aus Brandenburg bei Lanz und die Themen des Protests werden von allen Medien aufgegriffen. Dieses Framing, das du sehen willst, sehe ich schlicht und ergreifend nicht. Im Gegenteil, ich sehe eine ausgewogene Berichterstattung, wofür auch spricht, dass die Proteste offenbar von einem Großteil der Bevölkerung zumindest mal als "okay" wahrgenommen wurden und nicht als extrem störend und unverhältnismäßig. Dass es an solchen Aktionen auch Kritik gibt und auch die medial aufgegriffen wird, sollte auch klar sein.Es ging mir da auch eher um den Ton in den Berichten die danach ausgestrahlt wurden im Vergleich zu der Berichterstattung zu Landwirten und der Aktio jetztn im einzelnen. Das es langsam wieder in normale Berichterstattung übergeht ist zu begrüßen aber auch nicht verwunderlich, da es ja wirklich berechtigte Kritik gibt die man anbringen kann und Unterstützung von einigen,auch SPD, Ministerpräsidenten gibt.
Wie genau meinst du das mit dem "AfD-Thema"?
Okay. In dem Fall ginge es dann ja aber um einzelne Berichte. Ich hatte dich bislang so verstanden, dass du in der Gesamtheit der Berichterstattung unterstellst, dass bewusst ein entsprechendes Bild erzeugt werden solle. Welches Bild genau das deiner Meinung nach sein soll, habe ich aber noch nicht so wirklich verstanden.@Viking: Wem hat was genau "gut in den Kram gepasst [...] um ein entsprechendes Bild zu erzeugen"? Was für ein Bild? Warum, mit welchem Ziel?Menschen und Journalisten die eher auf Habeck und Ampel Kurs sind mit Ziel der Diskreditierung der Proteste, ich habe sonst keine andere Erklärung warum es da teilweise so reißerisch aufgegriffen wurde. Ist ja klar,dass es einigen nicht passen wird wenn der Kurs der Regierung angegriffen wird und andere sehen die Bauern auch als Teil des Problems wenn es um Klimatransformation und Umweltschutz geht.
Das hieße ja aber, dass sich das mit dem von mir verlinkten Artikel deckt: Der Großteil der Leute hat es von anderen Landwirten erfahren, ohne über die genauen Umstände Bescheid zu wissen. Was es natürlich nicht besser macht, dass man Leuten in ihrer Freizeit auflauert (wenn auch wohl größtenteils unwissentlich), aber da scheinst du ja grundsätzlich anderer Meinung zu sein. Bleibt immer noch das Problem, dass der Fähranleger blockiert wurde, was dann nicht nur Habeck traf, sondern auch seine Mitreisenden und die Angestellten der Reederei. Da wurden schlicht Straftatbestände erfüllt, die Staatsanwaltschaft ermittelt auch schon wegen Nötigung und Landfriedensbruch und gibt sich zumindest sehr sicher in ihrer juristischen Einschätzung.ZitatWas sagst du denn zur Rekonstruktion der ZEIT? Dass die ganze Nummer von Rechtsextremen verbreitet wurde - und auch mit welchem Inhalt ("Gesprächsangebot") - ist doch wohl hoffentlich genug Beleg dafür, dass da ein gewisser Einfluss stattfindet. Ich verurteile übrigens nicht, dass da Leute unter falscher Annahme hin sind und dachten, sie könnten mal mit dem Habeck quatschen. Offenbar war ja auch gar nicht allgemein bekannt, dass er da privat unterwegs ist. Und ganz offenbar waren es einige wenige Störenfriede, die versucht haben, auf die Fähre zu kommen - was wollten die da eigentlich? Soweit sind wir uns vermutlich einig. Aber machen es diese Umstände irgendwie besser, dass einem Politiker in seiner Freizeit aufgelauert wird? Ist sowas in Ordnung? Gehört für mich eindeutig mit Nein beantwortet.Kann ich persönlich nicht beurteilen, die Person die ich da kenne hat es von anderen Landwirten erfahren. Kann schon so gewesen sein, wäre auch nicht das erste Mal das sowas versucht wird.
Allgemein würde ich den Einfluss der AfD und solcher Gruppen aber eher gering einschätzen, S-H ist oder war zumindest bisher, kein leichtes Pflaster für die AfD, ich glaube auch nicht,dass sich das groß ändern wird. Zur Landvolk Bewegung habe ich auch unterschiedliche Sachen gehört, ich verstehe warum es problematisch ist, gibt aber wohl auch Leute die es eher als eine Art Bauernverbindung sehen, bin da aber auch nicht im Thema, denke aber man könnte da auch ein neues Logo nehmen wenn man unbedingt so etwas haben muss.
Den Bericht über das Treffen das du gepostet hast.Ich finde, da muss man unterscheiden zwischen "klassischer" Medienberichterstattung und der Recherche von correctiv. Dass correctiv als "Rechercheplattform" erstmal genau das macht: Recherchieren, das Treffen aufdecken und beschreiben, was da passiert ist, finde ich absolut richtig. So kann man sich davon nämlich ein Bild machen. Es wäre dann die Aufgabe anderer Medien, die das aufgreifen, das einzuordnen und die Radikalität solcher Positionen deutlich zu machen - und darüber hinaus eben auch zu zeigen, wo solche Positionen in der AfD zu finden sind. Das wäre jedenfalls besser, als jeglicher Empörungsjournalismus, da stimme ich dir zu.
Ich habe mir das jetzt auch mal durchgelesen und finde,dass man es anders hätte verpacken sollen. Fokus weniger auf das angeblich geheime Treffen und den Masterplan sondern mehr darauf wie radikal inzwischen einzelne Positionen sind, die Pläne für eine "Remigration" werden ja von einigen offen so kommuniziert und teilweise auch entsprechende Bücher geschrieben,der Ton einiger Politker und Verbände ist von dem der NPD früher nicht mehr zu unterscheiden. Ich glaube aber nicht,dass man mit solchen Berichten Wähler abschrecken kann, eher im Gegenteil ,es wird als Übertreibung und Stimmungsmache verkauft werden.
Es wäre etwas anderes wenn aus der Diskussion jetzt eine Bewegung zu einem Verbotsantrag entstehen würde, dass ist aber sehr riskant weil es im Fall eines scheiterns der AfD auch eher helfen würde und es ist ja nicht gesagt,dass die Wähler dann nicht einfach auf eine neue Partei mit ähnlicher Ausrichtung setzen werden, Beispiel Bremen mit den BiW.
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/wahl-bremen-buerger-in-wut-100.html
Frust das man die Botschaft nicht direkt anbringen konnte? Oder Winken, durchaus möglich,bin da überfragt. Wie gesagt, es war auch nicht die beste Idee da zu drängeln, falls Straftaten begangen wurden sollte dem nachgegangen werden.Meine Kritik richtet sich da eher gegen die Berichterstattung über den "Mob" der da angeblich entern will und Habeck sich gerade noch retten kann.
Bei der Stelle ist ja auch klar zu sehen,dass die Rampe hochgeht,Fähre legt ab, Leute drängeln auf den Steg. Warum warten die dann bis zum Schluss um zu entern wenn da über einen längeren Zeitraum geredet wurde? Oder mal andersrum gefragt, glaubst du wirklich, dass die versucht haben auf die Fähre zu gelangen? Um was zu tun?
Der Bauernverband vertritt auch nur einen Teil der Landwirte und die Reaktion kam da mMn zu schnell, zu dem Zeitpunkt wusste man ja nicht was genau passiert ist und es gab nur einseitige Informationen.
Warum sollten Politiker da im vergleich zu anderen Bürgern einen besonderen Status haben? Schon interessant,dass das anscheinend einige hier auch anders sehen. Ich rede da nicht von Bedrohungen oder sowas wie vor deren Häusern zu parken o.ä aber wenn man schon jemanden nerven will,kann man das ja bei der Person tun die direkt dafür verantwortlich ist.
Steht jedem frei das so zu sehen,Protest muss aber nicht immer genehm und leise sein und es ist ja auch nicht die erste Blockade oder Aktion gegen Politiker in Deutschland.
Okay. In dem Fall ginge es dann ja aber um einzelne Berichte. Ich hatte dich bislang so verstanden, dass du in der Gesamtheit der Berichterstattung unterstellst, dass bewusst ein entsprechendes Bild erzeugt werden solle. Welches Bild genau das deiner Meinung nach sein soll, habe ich aber noch nicht so wirklich verstanden.Mir ging es erstmal um die verbreitete Erzählung eines angeblichen Fluchtversuchs wegen einer drohenden Erstürmung der Fähre durch einen aufgebrachten Mob und dann um bestimmte Berichte die Landwirte pauschal in eine Ecke mit Rechtsextremisten und Gewalttätern stellen wollen und/oder framing in die Richtung. Ich würde nicht sagen,dass es bei allen Medien und Berichten so ist, nehme da aber eine tendenz wahr. Dazu hatte ich in meinen Posts ja auch "teilweise" geschrieben. Ich kann mir ja auch unmöglich alle Berichte anschauen und jeden Artikel durchlesen. Als Beispiel mal den Bericht aus den Tagesthemen danach mit Timestamp https://youtu.be/h1PoeTsNQX0?si=GX4kfXuKjkL7w9CP&t=75 wirkt einfach so als wurde es da extra zusammen geschnitten um eine bestimmte Wirkung zu haben.
Das hieße ja aber, dass sich das mit dem von mir verlinkten Artikel deckt: Der Großteil der Leute hat es von anderen Landwirten erfahren, ohne über die genauen Umstände Bescheid zu wissen. Was es natürlich nicht besser macht, dass man Leuten in ihrer Freizeit auflauert (wenn auch wohl größtenteils unwissentlich), aber da scheinst du ja grundsätzlich anderer Meinung zu sein. Bleibt immer noch das Problem, dass der Fähranleger blockiert wurde, was dann nicht nur Habeck traf, sondern auch seine Mitreisenden und die Angestellten der Reederei. Da wurden schlicht Straftatbestände erfüllt, die Staatsanwaltschaft ermittelt auch schon wegen Nötigung und Landfriedensbruch und gibt sich zumindest sehr sicher in ihrer juristischen Einschätzung.Da würde ich aber,wie gesagt,auch nicht der Beschreibung des Vorgangs zustimmen. Auflauert ist auch so eine Sache, versteckt wurde sich ja nicht. Das Man die Blockade auch kritisch sehen kann sehe ich ein,schätze die Situation im vergleich zu anderen eher harmlos ein.
Zur Landvolkbewegung: Mag ja sein, dass du da unterschiedliche Sachen gehört hast, das ändert ja aber nicht die Historie dieser Bewegung. Ursprünglich waren das Bauernproteste im Zuge der Agrarkrise in den 1920er Jahren. Die Bewegung radikalisierte sich aber immer mehr, verübte Gewalt und bereitete der NSDAP dort zumindest regional den Boden - welch Ironie. Tatsächlich haben sich auch zahlreiche Anhänger der Bewegung später der NSDAP angeschlossen. Diese historischen Fakten kann man nicht ignorieren und dann einfach sagen, das sei "eine Art Bauernverbindung" gewesen. Das Symbol der Landvolkbewegung sucht man sich auch nicht zufällig aus, weil man es nett findet. Das ist eine bewusste Entscheidung, das auf seinen Fahrzeugen anzubringen, mit der eine historische Verknüpfung aufgebaut wird. Sowas zu verharmlosen halte ich für ziemlich naiv und geschichtsvergessen. Mag sein, dass es da auch viele Leute gibt, die es schlicht nicht besser wissen, dann fehlt es da halt an historischer Bildung (wie ganz allgemein in der Gesellschaft...). Aber wenn man die Kritik daran wahrnimmt, dann sollte man schonmal auf die Idee kommen, zumindest zu prüfen, ob da was dran ist, wenn man a) nicht gänzlich unterbelichtet ist und b) sich ernsthaft von rechtsextremen Kräften abgrenzen möchte.Da hast du schon recht,würde da auch nicht groß gegen argumentieren. Wäre,wie gesagt, auch kein Problem einfach etwas neues zu gründen das nicht die Art vorbelastete Geschichte hat.
Hier hilft auch schon Wikipedia weiter: https://de.wikipedia.org/wiki/Landvolkbewegung_(Schleswig-Holstein) (https://de.wikipedia.org/wiki/Landvolkbewegung_(Schleswig-Holstein))
Oder die Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte: https://geschichte-s-h.de/sh-von-a-bis-z/l/landvolkbewegung/ (https://geschichte-s-h.de/sh-von-a-bis-z/l/landvolkbewegung/)
Ich denke, beide Quellen kann man als einigermaßen neutral einstufen, auch wenn ich die Gesellschaft nicht kenne. Sieht auf den ersten Blick seriös aus.
Ich finde, da muss man unterscheiden zwischen "klassischer" Medienberichterstattung und der Recherche von correctiv. Dass correctiv als "Rechercheplattform" erstmal genau das macht: Recherchieren, das Treffen aufdecken und beschreiben, was da passiert ist, finde ich absolut richtig. So kann man sich davon nämlich ein Bild machen. Es wäre dann die Aufgabe anderer Medien, die das aufgreifen, das einzuordnen und die Radikalität solcher Positionen deutlich zu machen - und darüber hinaus eben auch zu zeigen, wo solche Positionen in der AfD zu finden sind. Das wäre jedenfalls besser, als jeglicher Empörungsjournalismus, da stimme ich dir zu.Ja,kann schon sein, wahrscheinlich wirkt es auch anders wenn man sich nicht viel mit den Personen beschäftigt hat,wird ja anscheinend so aufgenommen als hätten viele wirklich nicht gewusst wie die Verbindungen da sind. Die Deutung als Geheimtreffen würde ich trotzdem in Frage stellen wenn der Ort des Treffens eine Villa ist.
Das Problem ist allerdings auch, wie Medien funktionieren bzw. konsumiert werden: Erstmal konkurrieren schon Informationsangeboten mit Unterhaltungsangeboten um unsere Zeit. Und dann konkurrieren diese Informationsangebote auch untereinander um unsere Zeit. Die Aufmerksamkeitsspanne, gerade online, wird immer kürzer. Lange, einordnende Artikel, werden oft nicht mehr zur Gänze gelesen, bestenfalls die Zwischenüberschriften überflogen. Minuspunkte gibt es ebenfalls für uninteressante Überschriften und/oder nicht ansprechende Bilder. Das wiederum führt zu Verkürzung und Zuspitzung, um möglichst viel Aufmerksamkeit zu generieren. Im Prinzip das, was die Zeitung mit den vier Buchstaben schon seit ihrer ersten Ausgabe macht. Wie man aus dieser Falle wieder rauskommt, ist da vielmehr die Frage. Möglicherweise braucht es immer die Kurzform eines Artikels und eine Langfassung mit weiterführenden Informationen und Einordnung, die dann bei Interesse gelesen werden kann. Ob das hilft? Keine Ahnung. Aber hätte ich als Verleger oder Chefredakteur die Ressourcen zur Verfügung, würde ich es wohl mal so probieren.
Was passiert? Wenn aufgebrachte Menschen in einem Mob sich durchsetzen? Den Rahmen hat man vor kurzem bei Frankfurt im Stadion gesehen. Oder vor einiger Zeit im Kapitol in den USA. Oder bei beliebigen ersten Mai Demos. Ich münze das nicht auf die Bauern oder sage, dass die anwesenden Personen besonders agressiv wären. Aber wo aufgebrachte Menschen schon gegen die Polzei drängeln hört nach Erfolg die Dumheit nicht einfach auf. Ich sehe bei sowas immer eine mögliche Eskalation zur Gewalt. Eine unnötige Eskalation zur Gewalt (gut - welche ist nötig? ::)). Beispiele wo Menschen zusammen kommen und dann die eine oder die andere Seite über die Stränge schlägt gibt es zu Hauf.Den Fußball Vergleich wollte ich auch erst bringen, da würde ja wahrscheinlich auch keiner auf die Idee kommen bei der kleinen Gruppe von randalierern auf alle Fans im Stadion zeigen oder bei irgendwelchen Rechtsextremen Bannern würde man auch eher keine Verbindung zu Leuten ziehen die hier im Forum unterwgs sind.
Dabei muss es nicht mal nur in die eine Richtung gehen. Die Polizei hätte das auch kritischer bewerten können als es ist und die Knüppel auspacken. Dann hätten wir jetzt eine Diskussion über Polizeigewalt. (Ich will damit sagen, dass die Eskalation nicht einseitig sein muss.)
Habe ich nur von Politikern gesprochen? Falls ja, ist das bei anderen Menschen natürlich nicht besser! Es ist jetzt eben einem Politiker passiert. Lauterbachers Familie hatte während Corona dauerhaft Personenschutz. Lübcke hatte leider keins. Das soll kein Framing sein. Ich stecke die Landwirte nicht nach rechts.Also bei Gewalt und Bedrohung sind wir uns einig, ich würde aber die Stimmung und Bedrohungslage gegen Lauterbach und den Mord an Lübke nicht mit der Situation in Schlüttsiel vergleichen.
Das einzige, wo ich Politiker im Gegensatz zu anderen herausstelle ist die Verknüpfung von Werten. Greift man Politiker für ihre Arbeit an, stellt ihnen nach oder lauert ihnen auf ist das genau so schlimm wie bei jedem anderen. Bei Politikern schwingt neben allem anderen noch der Wert der demokratischen Freiheit, unserer Debattenkultur und die Meinungsfreiheit mit. Wenn im Vergleich mir persönlich das passieren würde, wäre das nicht damit aufgeladen, weil ich kein Amt habe, dass dafür steht.
Es gibt auch andere Beispiel: Ein Stein am Kopf eines Demonstranten ist tragisch. Ein Stein am Kopf eines Reporters auf einer Demonstration ist genau so tragisch und ein Angriff auf unsere Pressefreiheit.
Stimmt. Aber jede Aktion die gegen einen individuellen Politiker vorgeht, ist zu verurteilen. Nur weil es das schon öfters gab rechtfertigt das gar nichts. Die Leute sollen angemeldete oder unangemeldete Demos machen, vor Wahllokalen stehen, Telefonanfragen im Büro machen, vor dem Bundestag stehen oder sonst was. Politiker dürfen und müssen kritisiert werden. Aber das Ziel der Aktion muss immer die Instituion oder das Amt sein und nicht der private Person. Da nehme ich keinen Politiker jeglicher Parteien aus.Wie siehst du in dem Zusammenhang die Aktion des "Zentrums für Politische Schönheit" die mal neben dem Haus von Höcke ein Holocaust Mahnmal gebaut haben?
Was passiert? Wenn aufgebrachte Menschen in einem Mob sich durchsetzen? Den Rahmen hat man vor kurzem bei Frankfurt im Stadion gesehen. Oder vor einiger Zeit im Kapitol in den USA. Oder bei beliebigen ersten Mai Demos. Ich münze das nicht auf die Bauern oder sage, dass die anwesenden Personen besonders agressiv wären. Aber wo aufgebrachte Menschen schon gegen die Polzei drängeln hört nach Erfolg die Dumheit nicht einfach auf. Ich sehe bei sowas immer eine mögliche Eskalation zur Gewalt. Eine unnötige Eskalation zur Gewalt (gut - welche ist nötig? ::)). Beispiele wo Menschen zusammen kommen und dann die eine oder die andere Seite über die Stränge schlägt gibt es zu Hauf.Den Fußball Vergleich wollte ich auch erst bringen, da würde ja wahrscheinlich auch keiner auf die Idee kommen bei der kleinen Gruppe von randalierern auf alle Fans im Stadion zeigen oder bei irgendwelchen Rechtsextremen Bannern würde man auch eher keine Verbindung zu Leuten ziehen die hier im Forum unterwgs sind.
Dabei muss es nicht mal nur in die eine Richtung gehen. Die Polizei hätte das auch kritischer bewerten können als es ist und die Knüppel auspacken. Dann hätten wir jetzt eine Diskussion über Polizeigewalt. (Ich will damit sagen, dass die Eskalation nicht einseitig sein muss.)
Du hast schon recht das es da Beispiele gibt, in Deutschland hatten wir ja auch einen beinahe Sturm am Reichstag, da muss man aber auch sehen wie die entsprechenden Gruppen Zusammengesetzt sind, in dem Fall waren das dann alles Verschwörungstheoretiker.
ZitatHabe ich nur von Politikern gesprochen? Falls ja, ist das bei anderen Menschen natürlich nicht besser! Es ist jetzt eben einem Politiker passiert. Lauterbachers Familie hatte während Corona dauerhaft Personenschutz. Lübcke hatte leider keins. Das soll kein Framing sein. Ich stecke die Landwirte nicht nach rechts.Also bei Gewalt und Bedrohung sind wir uns einig, ich würde aber die Stimmung und Bedrohungslage gegen Lauterbach und den Mord an Lübke nicht mit der Situation in Schlüttsiel vergleichen.
Das einzige, wo ich Politiker im Gegensatz zu anderen herausstelle ist die Verknüpfung von Werten. Greift man Politiker für ihre Arbeit an, stellt ihnen nach oder lauert ihnen auf ist das genau so schlimm wie bei jedem anderen. Bei Politikern schwingt neben allem anderen noch der Wert der demokratischen Freiheit, unserer Debattenkultur und die Meinungsfreiheit mit. Wenn im Vergleich mir persönlich das passieren würde, wäre das nicht damit aufgeladen, weil ich kein Amt habe, dass dafür steht.
Es gibt auch andere Beispiel: Ein Stein am Kopf eines Demonstranten ist tragisch. Ein Stein am Kopf eines Reporters auf einer Demonstration ist genau so tragisch und ein Angriff auf unsere Pressefreiheit.
Dazu aber auch der Verweis auf meine Antwort zum Thema oben.
Ich würde es da allgemein so sehen,dass man mit dem Amt und Verantwortung auch den Protest der Bürger aushalten muss,dass gehört da ganz genauso zur demokratischen Freiheit. In der Sache hätte man es einfach besser lösen können, die Gespräche die da jetzt geführt werden,mit Özdemir und mit den Vertretern der Bauern hätte man auch schon vor Wochen haben können, die Kritik muss Habeck und müssen sich auch Scholz und Lindner gefallen lassen.
ZitatStimmt. Aber jede Aktion die gegen einen individuellen Politiker vorgeht, ist zu verurteilen. Nur weil es das schon öfters gab rechtfertigt das gar nichts. Die Leute sollen angemeldete oder unangemeldete Demos machen, vor Wahllokalen stehen, Telefonanfragen im Büro machen, vor dem Bundestag stehen oder sonst was. Politiker dürfen und müssen kritisiert werden. Aber das Ziel der Aktion muss immer die Instituion oder das Amt sein und nicht der private Person. Da nehme ich keinen Politiker jeglicher Parteien aus.Wie siehst du in dem Zusammenhang die Aktion des "Zentrums für Politische Schönheit" die mal neben dem Haus von Höcke ein Holocaust Mahnmal gebaut haben?
https://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/zentrum-fuer-politische-schoenheit-bjoern-hoecke-und-das-denkmal-der-schande-a-1179515.html
Letztendlich ist die Negativität in diesem Land halt auch maßlos übertrieben. Klar, wir alle haben Dinge, die wir gerne besser und schneller funktionieren sehen würden.
1933 hat angerufen, die wollen ihre Enabler wieder zurück.
Ich weiß nicht, ab wann für dich „nie wieder“ anfängt, aber begonnen hat das Elend damals auch nicht erst mit Deportationen, sondern lange davor.
Aus Worten werden Taten. Man nennt das stochastischen Terrorismus.
Nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird."Nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird" - Genau, das hat die Geschichte gezeigt. ::)
Man kann erkennen, dass ein Großteil der Menschen mittlerweile die Schnauze voll davon haben, was hier abgeht und sich eine wesentlich konservativere Politik wünschen.
Da mittlerweile alle Altparteien Richtung linksgrün spaziert sind, selbst die CDU mit ein paar Merz'schen Ausreißern, ist die AFD salonfähig geworden,
letztlich mMn umso mehr, durch die ewige Verbotsdiskussion.
Natürlich würde sich manches ändern, sollte die AFD je Regierungsverantwortung erhalten,
aber dass direkt Hunderttausende deportiert werden würden, halte ich für übliche Übertreibung und den feuchten Traum von Ewiggestrigen.
Woran machst du das fest, dass ein Großteil der Menschen sich eine wesentlich konservativere Politik wünschen? Und konservativ im Bezug auf was? Alles? Migrationspolitik? Sozialpolitik? Wirtschaftspolitik? Ich finde die Aussage ziemlich pauschal und schwammig.
Was verstehst du unter linksgrün und wie passt die CDU da rein? Wo ist die FDP linksgrün? Und warum macht das die AfD salonfähig? Eine Partei, die vom Verfassungsschutz unter Beobachtung steht, von der drei Landesverbände als rechtsextrem eingestuft werden, soll salonfähig werden, weil... die anderen Parteien zu weit links sind? Das ist doch Unsinn. Die AfD mit ihrem menschenfeindlichen Gedankengut wird salonfähig, indem man ihre Positionen verharmlost, regelmäßig Nazi-Ausfälle als Einzelfälle abtut und ihre Redeweise übernimmt. Und dass in so einem Fall dann auch zumindest laut über ein Verbot nachgedacht wird, ist wenig überraschend. Persönlich halte ich es aber für den falschen Weg. Vielmehr sollten die Landes- und Bundesregierungen mal wieder mehr Politik für die Masse der Menschen in diesem Land machen, ihren Dauerstreit (insbesondere innerhalb von Regierungskoalitionen) beenden und wieder auf ein Diskussionsniveau kommen, bei dem es nicht ums populistische Rechthaben geht, sondern um Sachargumente und Positionsbestimmung. Apropos Politik für die Masse der Menschen: Ich glaube, die Leute, die mit dem Kreuzchen bei der AfD liebäugeln, haben noch nicht einmal einen Blick in deren Wahlprogramm geworfen - oder es schlichtweg nicht verstanden.
Zu deinem letzten Absatz: Niemand hier hat behauptet, was du sagst. Aber dass Rechtsextreme bereits jetzt feuchte Träume von der Umsiedelung von Menschen mit Migrationshintergrund (immerhin 20 Millionen in Deutschland) haben und sich offenbar auch sehr sicher sind, dass sowas in der Partei Anklang fände, sollte jedem überzeugten Demokraten große Sorge bereiten. Denn wie Signor Rossi schreibt: Das ist eine Veranstaltung, die man beobachten konnte. Es wird auch noch andere geben mitsamt den entsprechenden Netzwerken. Die Nazis sind ja leider nicht nur denkblockierte Vollidioten, sondern auch mit klugen Köpfen am Werk.
Edit in kursiv
Einfach mal Politik für Menschen und Land machen und nicht gegen andere.
@Leland: Ich sprach konkret dich an, ab wann bei dir „nie wieder“ anfängt. Erst wenn deportiert wird, oder schon früher? Was Anti-Israel-Demos damit zu tun haben, ist mir schleierhaft.
Und zum Thema argumentativ zerlegen: ist die Offenlegung der rechtsextremen Umtriebe von AfD und CDU nicht argumentativ genug?
Einfach mal Politik für Menschen und Land machen und nicht gegen andere.
Die homogenen Menschen in Deutschland. Sieht man schon in diesem Forum. Alle unter einen Hut. Funktioniert jedes mal. 8)
Man kann ja schon Leuten die glücklich sind deiner Meinung nach nicht mehr helfen. Wie stellst du dir es dann vor, dass man die gleichen politischen Ziele verfolgt? ;D
Ich frage mich eher welch Geistes Kind man sein muss, um gegenüber seinem Geburtsprivileg (in Deutschland geboren worden zu sein, ist riesen großes Glück, sonst nichts) und dem Umstand, dass wir unseren Wohlstand zu nicht unerheblichen Teilen auf Ausbeutung anderer Regionen aufgebaut haben, derart ignorant zu sein, dass man es ernsthaft als Ausbeutung seiner eigenen Leistung empfindet, wenn man auf einen kleinen Teil seines Wohlstandes zugunsten von Menschen, die weniger Glück hatten, verzichten soll.
Das Problem ist auch nicht, dass immer weniger unter immer mehr verteilt werden soll, sondern vielmehr, dass immer mehr bei immer weniger Menschen landet, weil mittlerweile die reichsten 10 % ca 60% des Gesamtvermögens besitzen. Es gibt mehr als genug, es ist nur krass ungerecht verteilt. Aber gut, nach unten treten ist halt einfacher.
@Ki-Pep
Auch alles wahr. Und dass alles super sei, hat ja auch niemand behauptet. ;)
Ich hätte durchaus Verständnis, wenn die Leute für höhere Renten und Umverteilung auf die Straße gehen würden. Ist halt auch nichts Neues, sondern seit Jahrzehnten absehbar. Das Generationenvertragssystem wird so nicht mehr funktionieren, mMn ist eh klar, dass man Rente querfinanzieren müsste. Aber dazu müsste man halt aufhören, Verluste zu verrallgemeinern und Gewinne zu privatisieren. Aber das will ja keiner. Wäre ja Sozialismus.
Aber das was die Leute primär antreibt ist ja, dass das Benzin für ihr kostbares Auto zu teuer ist, die ganzen faulen Arbeitslosen das Bürgergeld geschenkt kriegen anstatt brav Flaschen zu sammeln und uns die bösen noch fauleren Migranten die Haare vom Kopf fressen. Ja, ich polemisiere. Aber der Punkt ist verständlich hoffe ich.
Ich kann dieses die Ampel ist schuld an allem nicht mehr lesen. ist ja praktisch ein mantra der ewig gestrigen. Ja lass alle Asylanten rausschmeißen dann geht es Deutschland wieder besser und es fließt wieder Milch und Honig. ::) Das das Land durch CDU und CSU mit regiert wurde die letzten 20 Jahre und vieles auf Schäubles schwarze Null zurückzuführen ist wird da gerne vergessen. man gibt lieber den Grünen die Schuld. Überhaupt hätte man die Niedrigzinsphase nutzen sollen um vieles der Maroden Infrastruktur anzugehen. Aber nein die schwarze Null musste stehen.
Wer soll denn in Zukunft die Niedriglohn Jobs machen @Leland Gaunt ? Die Deutschen wollen es nicht mehr machen da sich jeder zu höherem Berufen fühlt. ;) Wer soll die Rentenkasse retten ?
Übrigens zu deiner Behauptung es gebe unzählige Leute die kein Recht auf Asyl haben hast du dafür auch konkrete Zahlen oder ist das einfach nur eine populistische Behauptung deinerseits ? ::)
Leute die man von Rechtswegen abschieben darf sind genau 54.300. Wahnsinns Zahl. Das wird uns wirklich voranbringen in Deutschland wenn die Leute weg sind. Da kann man ruhig weiter auf dieser Gruppe die absolut gar keine Lobby hat in Deutschland drauf einkloppen.
Mal davon ab ob die Länder sie überhaupt zurücknehmen, wenn es sich um straffällige Asylbewerber handelt. Aber dafür hat die AFD ja sicher auch eine Lösung oder ? Alle mit Fallschirm über dem Mittelmeer abwerfen. ::) Ich kann mir diese populistischen Schwachsinn nicht mehr anhören. Leider ein Problem unser Gesellschaft. Viele wissen einfach gar nicht wie gut es ihnen eigentlich geht.
Ich wollte das nicht idealistisch kritisieren. Sondern die Gruppendynamik, eskalierende Gewalt und daraus potentiell hervorgehende Opfer. Dabei ist mir egal, ob der Stein aus der linken oder der rechten Hand fliegt, ob es Karlsruhe oder Frankfurt Fans sind, ob Landwirte oder Schankwirte. Es ist in meinen Augen immer idotisch, wenn Menschen sich in einem Mob treffen und Emotionen eher zu Wut und Zorn umschlagen. Das sehe ich beim "Komm, lass ALLE zum Anleger kommen und auf den Habeck warten" gegeben. Dumme Idee von Anfang an bei der die Wahrscheinlichkeit, dass da irgendwas Konstruktives bei raus kommt sehr niedrig und irgendwas destruktives raus kommt sehr hoch ist. Dieses Verhältniss stört mich.Da hast du schon recht, sowas gibt es und es kann dadurch auch zu Gewalt kommen, ich würde da aber trotzdem nach Zusammensetzung der Gruppe entscheiden, gibt ja z.B auch bestimmte Demos die aus sicherheitsgründen verboten werden,dass es da Unterschiede gibt ist ja einfach Fakt.
Tatsächlich interessant. Geht gegen einen Politiker privat - stimmt. Aber ist halt geplant und gewaltfrei.Fair. Würde das dann auch gelten wenn Leute neben dem Haus von Habeck ein paar Traktoren parken oder Figuren von traurig schauenden Bauern aufstellen würden? :P
ABER. Anders sehe ich die Observation, die mit der Aktion anscheinend einherging. Wir brauchen keinen zivilen Verfassungsschutz. Da nehme ich auch einen Nazi in Schutz. Zumal da auch sicher das Umfeld von ihm mit beobachtet wurde.
@Leland: Ich sprach konkret dich an, ab wann bei dir „nie wieder“ anfängt. Erst wenn deportiert wird, oder schon früher? Was Anti-Israel-Demos damit zu tun haben, ist mir schleierhaft.Naja, wenn man von Pogromstimmung redet könnte man da wahrscheinlich schon einige Demos als Beispiel nehmen und ich bin mir gerade auch nicht sicher ob sowas in der Form mit dem Zusammenhang gegen Juden seit der Nazi Zeit so gegeben hat? Also das sich so viele Polizisten nachts vor so vielen jüdische Einrichtungen,Synagogen,Geschäften, Holocaust Mahnmal usw. postieren müssen damit kein Mob kommt und das kaputt schlägt?
Letztendlich ist die Negativität in diesem Land halt auch maßlos übertrieben. Klar, wir alle haben Dinge, die wir gerne besser und schneller funktionieren sehen würden.Du hast schon recht das es uns besser geht als Menschen in vielen anderen Ländern.Das heißt aber nicht, dass man sich darauf ausruhen sollte und diese "es geht uns doch gut" Haltung ist wahrscheinlich auch etwas,das uns in die Lage gebracht hat in der wir jetzt sind. Irgendwann haben wir z.B den Atomausstieg beschlossen, ging uns ja gut mit dem russischen Gas. :P
Aber wir haben einen grds guten Sozialstaat, ein grds sehr hohes Lebensstandardsniveau und einen Staat, der die Belastungen für Wirtschaft und Bürger durch externe Krisen abzufangen versucht (und dabei durchaus auch Erfolg hat). Was wir nicht haben ist die angeblich drohende Deindustrialisierung, eine massive Wirtschaftskrise, Massenarbeitslosigkeit oder Ähnliches.
20 Jahre lang ging es für viele quasi nur aufwärts - dass das nicht immer und ewig so weiter gehen konnte, hätte eigtl klar sein sollen. Jetzt ist halt Einiges ein bisschen teurer und manch einer muss sich temporär vielleicht im Vergleich zu vor drei Jahren etwas einschränken. Da täte manchen Leuten mal ein Blick auf andere Teile der Welt oder selbst manche Nachbarländer mal ganz gut bevor man die Fackeln und Mistgabeln auspackt.
Aber das was die Leute primär antreibt ist ja, dass das Benzin für ihr kostbares Auto zu teuer ist, die ganzen faulen Arbeitslosen das Bürgergeld geschenkt kriegen anstatt brav Flaschen zu sammeln und uns die bösen noch fauleren Migranten die Haare vom Kopf fressen. Ja, ich polemisiere. Aber der Punkt ist verständlich hoffe ich.In der Neid Debatte um das Bürgergeld geht ja unter,dass es im Abstand zu den niedriglöhnen ja wirklich ein Problem gibt und so wie es verteilt ist lohnt es sich bei einer Familie mit Zwei Vollzeitbeschäftigten einfach nicht das so beizubehalten. Außerdem ist Bürgergeld inflationsgebunden und die Löhne nicht, würde sich die Ampel noch 10 Jahre halten würde es bestimmt offensichtlicher werden. Ich vermute aber Heil hat das selbst auch bemerkt und auch schon entsprechend reagiert.
Ich kann dieses die Ampel ist schuld an allem nicht mehr lesen. ist ja praktisch ein mantra der ewig gestrigen. Ja lass alle Asylanten rausschmeißen dann geht es Deutschland wieder besser und es fließt wieder Milch und Honig. ::) Das das Land durch CDU und CSU mit regiert wurde die letzten 20 Jahre und vieles auf Schäubles schwarze Null zurückzuführen ist wird da gerne vergessen. man gibt lieber den Grünen die Schuld. Überhaupt hätte man die Niedrigzinsphase nutzen sollen um vieles der Maroden Infrastruktur anzugehen. Aber nein die schwarze Null musste stehen.Würden auch die wenigsten behaupten, andersherum kann man auch nicht sagen,dass die Regierung die gerade im Amt ist komplett schuldlos an der Lage ist. Warum sollte man keine Kritik äußern können wenn man die vernünftig begründen kann?
Wer soll denn in Zukunft die Niedriglohn Jobs machen @Leland Gaunt ? Die Deutschen wollen es nicht mehr machen da sich jeder zu höherem Berufen fühlt. ;) Wer soll die Rentenkasse retten ?
Übrigens zu deiner Behauptung es gebe unzählige Leute die kein Recht auf Asyl haben hast du dafür auch konkrete Zahlen oder ist das einfach nur eine populistische Behauptung deinerseits ? ::)
Leute die man von Rechtswegen abschieben darf sind genau 54.300. Wahnsinns Zahl. Das wird uns wirklich voranbringen in Deutschland wenn die Leute weg sind. Da kann man ruhig weiter auf dieser Gruppe die absolut gar keine Lobby hat in Deutschland drauf einkloppen.
Mal davon ab ob die Länder sie überhaupt zurücknehmen, wenn es sich um straffällige Asylbewerber handelt. Aber dafür hat die AFD ja sicher auch eine Lösung oder ? Alle mit Fallschirm über dem Mittelmeer abwerfen. ::) Ich kann mir diese populistischen Schwachsinn nicht mehr anhören. Leider ein Problem unser Gesellschaft. Viele wissen einfach gar nicht wie gut es ihnen eigentlich geht.
Bei der Umfrage wurde wohl nicht direkt nach dem BSW gefragt, bei der unten steigt die bei 14% ein, passt dann schon eher.
Erste Umfrage zur Bundestagswahl mit dem BSW, hätte da mehr erwartet. In den Bundesländern wohl auch unter 5%.
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/politbarometer-bsw-bauernproteste-100.html
ZitatTatsächlich interessant. Geht gegen einen Politiker privat - stimmt. Aber ist halt geplant und gewaltfrei.Fair. Würde das dann auch gelten wenn Leute neben dem Haus von Habeck ein paar Traktoren parken oder Figuren von traurig schauenden Bauern aufstellen würden? :P
ABER. Anders sehe ich die Observation, die mit der Aktion anscheinend einherging. Wir brauchen keinen zivilen Verfassungsschutz. Da nehme ich auch einen Nazi in Schutz. Zumal da auch sicher das Umfeld von ihm mit beobachtet wurde.
Vergleich hinkt schon etwas, weil es natürlich Höcke ist, mein Punkt ist da das man da teilweise schon mit zweierlei Maß mist und deshalb solche auch solche Aktionen unterschiedlich wahrgenommen werden könnten.
Ist es nicht irgendwie auch, sagen wir mal komisch, dass nur Ausländer diese, deiner Aussage nach, Niedriglohnjobs machen sollen?
Natürlich sollten diese Jobs auch deutsche machen, die arbeitsfähig sind.
Eine sehr fragwürdige Ansicht hast du anscheinend.
Da seit 2015 keiner mehr weiß wer hier ist, kann ich dir leider keine konkrete Zahl liefern,
aber muss ich das denn?
Reicht es nicht, wenn genug Städte und Gemeinden um Hilfe in Berlin ersuchen?
Reicht es nicht, wenn genug Städte und Gemeinden um Hilfe in Berlin ersuchen?
@Leland: Ich sprach konkret dich an, ab wann bei dir „nie wieder“ anfängt. Erst wenn deportiert wird, oder schon früher? Was Anti-Israel-Demos damit zu tun haben, ist mir schleierhaft.
Und zum Thema argumentativ zerlegen: ist die Offenlegung der rechtsextremen Umtriebe von AfD und CDU nicht argumentativ genug?
Für mich fängt "nie wieder" nicht an, für mich gehört es zum täglichen Leben.
Wenn auf Anti Israel Demos anti Israelische Parolen gerufen werden, die die Vernichtung Israels und seiner Bürger wünschen, dann ist das tolerabel, weil es ja nicht von Nazis kommt?
Importierter Antisemitismus ist also tolerabel?
Gilt da kein "nie wieder"?
Was hier stattfindet, ist Empörungsjournalismus und keine argumentative Zerlegung, also zumindest meiner Ansicht nach.Einfach mal Politik für Menschen und Land machen und nicht gegen andere.
Die homogenen Menschen in Deutschland. Sieht man schon in diesem Forum. Alle unter einen Hut. Funktioniert jedes mal. 8)
Man kann ja schon Leuten die glücklich sind deiner Meinung nach nicht mehr helfen. Wie stellst du dir es dann vor, dass man die gleichen politischen Ziele verfolgt? ;D
Ist gar nicht so schwer wie du meinst, auch wenn es natürlich nur sticheln soll.
Die v.g. Punkte wie Digitalisierung, Verkehr & Mobilität etc. kommen letztlich allen zu gute.
Ja, auch da wird es immer Menschen geben die es benachteiligt, oder die sich einfach nur so fühlen (wollen), aber es macht schon einen Unterschied,
ob ich in Peru Radwege baue, die libanesische Armee unterstütze, oder eben hier beispielsweise Rentner, dass sie nicht mehr Flaschen sammeln müssen.Ich frage mich eher welch Geistes Kind man sein muss, um gegenüber seinem Geburtsprivileg (in Deutschland geboren worden zu sein, ist riesen großes Glück, sonst nichts) und dem Umstand, dass wir unseren Wohlstand zu nicht unerheblichen Teilen auf Ausbeutung anderer Regionen aufgebaut haben, derart ignorant zu sein, dass man es ernsthaft als Ausbeutung seiner eigenen Leistung empfindet, wenn man auf einen kleinen Teil seines Wohlstandes zugunsten von Menschen, die weniger Glück hatten, verzichten soll.
Das Problem ist auch nicht, dass immer weniger unter immer mehr verteilt werden soll, sondern vielmehr, dass immer mehr bei immer weniger Menschen landet, weil mittlerweile die reichsten 10 % ca 60% des Gesamtvermögens besitzen. Es gibt mehr als genug, es ist nur krass ungerecht verteilt. Aber gut, nach unten treten ist halt einfacher.
@Ki-Pep
Auch alles wahr. Und dass alles super sei, hat ja auch niemand behauptet. ;)
Ich hätte durchaus Verständnis, wenn die Leute für höhere Renten und Umverteilung auf die Straße gehen würden. Ist halt auch nichts Neues, sondern seit Jahrzehnten absehbar. Das Generationenvertragssystem wird so nicht mehr funktionieren, mMn ist eh klar, dass man Rente querfinanzieren müsste. Aber dazu müsste man halt aufhören, Verluste zu verrallgemeinern und Gewinne zu privatisieren. Aber das will ja keiner. Wäre ja Sozialismus.
Aber das was die Leute primär antreibt ist ja, dass das Benzin für ihr kostbares Auto zu teuer ist, die ganzen faulen Arbeitslosen das Bürgergeld geschenkt kriegen anstatt brav Flaschen zu sammeln und uns die bösen noch fauleren Migranten die Haare vom Kopf fressen. Ja, ich polemisiere. Aber der Punkt ist verständlich hoffe ich.
Weiter links dürfte dann schwer werden...
Es geht nicht um irgendwelche Privilegien, es geht schlicht und ergreifend darum, wie lange so ein Sozialkonstrukt funktionieren kann, wenn immer mehr abschöpfen und immer weniger einzahlen.
Gerechtere Verteilung? Gerne! Aber bitte an Menschen die eben auch mitmachen!
Genau, einfach den reichen wegnehmen, warum?
Warum nicht!
Schließlich haben sozialistische Systeme in der Vergangenheit immer prima funktioniert, sogar zur Zufriedenheit aller. ::)
Es ist völlig egal, welche Parteien gerade an der Macht ist, wenn man gegen die Mehrheit der Bevölkerung anregiert, dann werden Parteien wie die AfD nunmal stärker. Das könnte man mit besserer Politik verhindern, Olaf Scholz hat das ja auch erkannt, nur leider nicht umgesetzt. Anstatt wirklich zu sparen, werden die Einnahmen erhöht, indem man den Bürgern Geld wegnimmt. Und dann wundert man sich über Kritik und Proteste.
Okay, ich stimme dir zu, dass der Zusammenschnitt bei den Tagesthemen dynamischer wirkt, als in den anderen Videos. Hier hätte man das auch entschärfter darstellen können. Beispiele findet man dafür sicher auch einige. Auch die Wortwahl "ein wütender Mob, der offenbar bereit ist, die Fähre zu stürmen" erzeugt ein anderes Bild, als das, was dort passiert ist. Mittlerweile bestätigen das ja auch Recherchen und auch die Polizei spricht von "Druck durch die Menschenmenge" (z. B. https://www.ndr.de/der_ndr/presse/mitteilungen/Blockade-der-Habeck-Faehre-nach-Recherchen-des-NDR-kein-Erstuermungsversuch,pressemeldungndr24378.html (https://www.ndr.de/der_ndr/presse/mitteilungen/Blockade-der-Habeck-Faehre-nach-Recherchen-des-NDR-kein-Erstuermungsversuch,pressemeldungndr24378.html)). Insofern muss ich da auch meine ursprüngliche Einschätzung zurücknehmen. Schade finde ich, dass diese nüchterneren Nachberichte nicht vielmehr als eine Randnotiz sind. Natürlich dreht sich die Welt weiter und es passieren neue Dinge, die Schlagzeilen machen, aber ganz in Schutz nehmen, kann man die Medien da dann auch nicht. Mich würde dennoch mal interessieren, welche Informationen der Presse denn zum Zeitpunkt der ersten Berichte vorlagen. Es herrscht ja auch immer ein gewisser Druck, unter den ersten zu sein, die dazu etwas zu veröffentlichen, was wiederum zu Abstrichen in der Qualität führen kann. Da ist das hier ja nicht das einzige Beispiel. Interessant finde ich übrigens die Einschätzung der Extremismus-Expertin aus dem Tagesthemen-Beitrag. Ich kann weder sie noch ihre Bewertung der Vernetzung in SH beurteilen, aber interessant ist es trotzdem. Müsste man bei Gelegenheit mal tiefer einsteigen.Okay. In dem Fall ginge es dann ja aber um einzelne Berichte. Ich hatte dich bislang so verstanden, dass du in der Gesamtheit der Berichterstattung unterstellst, dass bewusst ein entsprechendes Bild erzeugt werden solle. Welches Bild genau das deiner Meinung nach sein soll, habe ich aber noch nicht so wirklich verstanden.Mir ging es erstmal um die verbreitete Erzählung eines angeblichen Fluchtversuchs wegen einer drohenden Erstürmung der Fähre durch einen aufgebrachten Mob und dann um bestimmte Berichte die Landwirte pauschal in eine Ecke mit Rechtsextremisten und Gewalttätern stellen wollen und/oder framing in die Richtung. Ich würde nicht sagen,dass es bei allen Medien und Berichten so ist, nehme da aber eine tendenz wahr. Dazu hatte ich in meinen Posts ja auch "teilweise" geschrieben. Ich kann mir ja auch unmöglich alle Berichte anschauen und jeden Artikel durchlesen. Als Beispiel mal den Bericht aus den Tagesthemen danach mit Timestamp https://youtu.be/h1PoeTsNQX0?si=GX4kfXuKjkL7w9CP&t=75 wirkt einfach so als wurde es da extra zusammen geschnitten um eine bestimmte Wirkung zu haben.
Warum wird die AfD nicht einfach argumentativ zerlegt, anstatt sich dauernd über ein mögliches Verbot zu echauffieren?
Und würde man davon ausgehen, dass dieses Verfahren Aussicht auf Erfolg hätte, hätte man es nicht bereits in die Wege geleitet?
Also geht man doch eher davon aus, dass die AfD nicht verfassungsfeindlich ist?
Ist es nicht irgendwie auch, sagen wir mal komisch, dass nur Ausländer diese, deiner Aussage nach, Niedriglohnjobs machen sollen?
Natürlich sollten diese Jobs auch deutsche machen, die arbeitsfähig sind.
Eine sehr fragwürdige Ansicht hast du anscheinend.
Schreib ich das ? Es ist aber nun einmal so das viele Deutsche Älter werden und die Gesellschaft überaltert und dementsprechend viele der Immigranten dementsprechend diese Jobs übernehmen sollen bzw. müssen, da sicherlich ein großteil davon nicht hochqualifiziert ist bzw. die sprachliche Barriere auch noch dazu kommt. Außerdem ist das jetzt auch nicht wirklich eine fragwürdige Ansicht, sondern einfach Tatsache. Geh mal zu Mc Donalds oder in andere Läden wo die Anforderungen an die Qualifikation entsprechend niedrig sind. 70-80% dort haben mittlerweile einen Migrationshintergrund oder sind Migranten. Das hat nichts mit fragwürdigen Ansichten zu tun, sondern ist einfach Tatsache.ZitatDa seit 2015 keiner mehr weiß wer hier ist, kann ich dir leider keine konkrete Zahl liefern,
aber muss ich das denn?
Reicht es nicht, wenn genug Städte und Gemeinden um Hilfe in Berlin ersuchen?
Ja musst du wenn du mit solchen Argumenten um dich wirfst ohne sie zu belegen. Woher willst du sonst wissen das es so ist wie du behauptest ? Kannst du also nicht dann nimm die offiziellen Zahlen und die habe ich dir präsentiert. Aber diese Schwurbelei von wegen wir müssen die Leute abschieben bla und blub und dann mit den eigenen Stammtischplaudereien um die Ecke kommen ist einfach nur schwach. Du tust so als wenn es mehrere Hundertausende Menschen gäbe die in Deutschland sind ohne das man von ihnen weiß was einfach nur unrealistisch und quatsch ist.ZitatReicht es nicht, wenn genug Städte und Gemeinden um Hilfe in Berlin ersuchen?
Ist genauso falsch. 40 Prozent der Kommunen halten sich durch geflüchtete für überfordert. Das kann man genauso andersrum formulieren und sagen 60 Prozent der Kommunen sind nicht überfordert. Richtig wäre kleine Kommunen sind mit der Aufnahme einer großen Zahl von Geflüchteten überfordert.
Und das nervt mich persönlich sehr an deiner Argumentationsweise. Du behauptest Dinge die so nicht stimmen und ziehst einzelne Aussagen komplett aus dem Kontext oder verallgemeinerst so stark ohne dafür auch nur Ansatzweise Beweise zu bringen.
Gleiches gilt für dein Argument zu den "Clans". Ist auch so ein tolles Argument. Clankriminalität gab es schon immer. Das ist keine neue Erfindung der Libanesen und co. Komischerweise spricht keiner über die italienische, albanische, russische Mafia oder ähnlichen Gruppierungen wie die Hells Angels. Ein Hanebuth wird hier in Hannover von vielen sogar noch verehrt obwohl er praktisch genau in die gleiche Kerbe schlägt. Aber nein für den aufgebrachten Deutschen sind es dann die Clans in Berlin die in ihren dicken Karren rumfahren und alle Illegale Geschäfte hier machen. Mal davon ab wie diese Statistik zur Clankriminalität zustande kommt, was ja selber schon ein Witz an sich ist.(Heißt du Müller und bist bei Rot über die Ampel gefahren gehörst du zum Müller Clan un die Statistik freut sich) ::)
Es geht mir einzig und allein darum, dass dieses Land massiv abbaut, wenn man nicht mal langsam etwas tut.
An vielen Stellen fehlt mittlerweile Geld, Infrastruktur, Digitalisierung, Bildung, Gesundheitswesen, ich fühle mich als Schallplatte.
Ich sehe das nicht so negativ wie du, Signor Rossi, kann deinen Unmut jedoch nachvollziehen. In puncto Wahlentscheidung glaube ich jedoch, dass jeder Wähler bereit ist, das kleinere Übel zu wählen, denn eine Deckungsgleichheit zwischen Partei und eigener Ansicht wird man nie erreichen.Und davon sind wir meiner Meinung weg gekommen. Ich zumindest wähle nicht mehr aus Überzeugung, sondern aus taktischen Gründen.
Na dann komm, Signor Rossi, wir gründen zusammen eine Partei: die Liberal-ökologische Fortschritts-Liaison, kurz LöFL. Na gut, am Namen arbeiten wir noch. Als Co-Vorsitzende sind wir auf jeden Fall unbestechlich und unfehlbar. Du gibst den liberalen Hardliner und ich den verträumt-grünen Idealisten. O0Ich mache mit...
Weil die Union es geschafft hat einen noch lächerlicheren Clown aufzustellen und die Grünen es komplett verkackt haben. Habeck wäre mit Scholz und Laschet Schlitten gefahren.
Spaß beiseite: Auch wenn wir uns in vielen Dingen niemals einig sein werden, kann ich deinen Frust gut nachfühlen. Wie Scholz Kanzler werden konnte, ist mir nach wie vor ein Rätsel. Und dass die SPD ihn aufgestellt hat, verrät alles, was man über den Zustand dieser Partei wissen muss. Dabei bringt die Sozialdemokratie als Grundidee eigentlich die "Bordmittel" mit, um viele Probleme zu lösen und die Menschen mitzunehmen. Aber die SPD hat einfach fertig, wenn sie sich nicht wieder besinnt. Und bei den anderen Parteien ist es nicht viel besser. Als politikinteressierter Mensch, der sich engagieren möchte, ist die aktuelle Parteienlandschaft einfach frustrierend.
Dabei bringt die Sozialdemokratie als Grundidee eigentlich die "Bordmittel" mit, um viele Probleme zu lösen und die Menschen mitzunehmen.Diese Ideen und Mittel haben eigentlich alle demokratischen Parteien, selbst den Grünen würde ich das nicht absprechen wollen, auch wenn sich bei denen zu oft die Ideologie durchsetzt.
Edit: Wegen des Merkel-Urteils: meinst du die Rüge wegen ihrer Äußerung zur Wahl von Kemmerich?Ja, dieses Urteil meine ich, Merkel durfte diese Äußerung nicht tätigen, dazu kommt noch die moralische Komponente, weil Kemmerich damals mit Morddrohungen auch gegen seine Familie konfrontiert war. Tatsächliche Konsequenzen hatte das für Merkel aber nicht, Schwamm drüber. Scholz redet nicht über Cum-Ex, Schwamm drüber. Leyen löscht zum wiederholten Male Emails, Schwamm drüber. Feuerwehrmann jubelt Bauern zu -> Verstoß gegen das Beamtenrecht. Die Kleinen hängt man, die Großen lässt man laufen. Und ja, ich weiß, dass das etwas hinkt.
Ich zumindest wähle nicht mehr aus Überzeugung, sondern aus taktischen Gründen.Das bringe ich nicht über mich, obwohl ich für AfD und BSW und demnächst WerteUnion ob meines Frustes mit der Politik wohl das passende "Opfer" wäre. Ich überlege auch schon, ob ich nicht einen Riesenpimmel auf den Wahlzettel malen sollte, analog zu dem hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Friede_sei_mit_Dir
Der Posten des Generalsekretärs ist noch frei. Bei uns heißt das dann LöFL-Meister. Erstes Ziel ist, unseren Partei-Imagefilm "The Horribly Slow Murderer with the Extremly Inefficient Weapon" (https://www.youtube.com/watch?v=9VDvgL58h_Y) deutschlandweit bekannt zu machen. Es ist eine Analogie auf den schleichenden Niedergang des Landes.Na dann komm, Signor Rossi, wir gründen zusammen eine Partei: die Liberal-ökologische Fortschritts-Liaison, kurz LöFL. Na gut, am Namen arbeiten wir noch. Als Co-Vorsitzende sind wir auf jeden Fall unbestechlich und unfehlbar. Du gibst den liberalen Hardliner und ich den verträumt-grünen Idealisten. O0Ich mache mit...
Und um wieder ernst zu werden: Ich verstehe die Frustration. Und ich verstehe auch den Ansatz, taktisch zu wählen. Trotzdem darf das niemals dazu führen, dass man als jemand, der dieses Gedankengut nicht teilt, Rechtsextremisten wählt. Diese falsch verstandene Protestform gegen das politische Establishment mag taktisch sein, aber es ist eine strategische Dummheit, weil man denen damit eine Legitimität verschafft, die sie nicht verdienen. Wer die AfD wählt - wohlgemerkt nicht aus Überzeugung, sondern aus Protest, wahltaktischen Gründen, whatever, ... - trägt dazu bei, das gesellschaftliche Klima zu vergiften, indem man das Signal aussendet, rechtsextreme Positionen seien gesellschaftlich akzeptiert. Ja, die AfD spricht vielleicht Probleme an, die manch einer sich von anderen Parteien in der Deutlichkeit wünschen mag. Aber sie haben für NICHTS eine Lösung. Hass, Zwietracht und Ressentiments sind die Programmatik dieser Partei. Die jüngsten Umtriebe haben das eindrucksvoll belegt, auch wenn man sich jetzt natürlich um Schadensbegrenzung bemüht, um den bürgerlichen Schein zu wahren. Und wenn das nicht reicht, sind hier noch inhaltlich 10 Güte gründe, nicht die AfD zu wählen: https://www.kleinerfuenf.de/10-gute-gruende (https://www.kleinerfuenf.de/10-gute-gruende)
Abgesehen davon: Jedem halbwegs historisch gebildeten Menschen - und eigentlich haben wir das doch alle in der Schule mehrfach durch - sollte klar sein, in welcher Tradition sich mindestens mal sehr relevante Teile der Partei sehen. "Nie wieder!" fängt eben auch an der Wahlurne an.
Wenn ich wirkliche Lösungen für die angesprochenen Probleme hätte würde ich vermutlich in die Politik gehen, so habe ich den Eindruck außer der AfD interessiert sich keiner für die größten Probleme die unser Land hat, bzw. teilweise scheinen die nicht gesehen werden zu wollen.Aber woher kommt der Eindruck? Die Probleme, die du abseits der Migration ansprichst - Kriminalität, kaputter Sozialstaat, marode Infrastruktur, dysfunktionales Bildungssystem - sind doch keine AfD-Themen? ??? Und ihre Lösung ist wesentlich komplexer, als "Migration" zu rufen. Das Bildungssystem krankt beispielsweise auch am Kompetenzgerangel der Länder untereinander und mit dem Bund, um ein Beispiel anzureißen. Mir fällt es wirklich schwer, nachzuvollziehen, wie man da der Meinung sein kann, die AfD interessiere sich für diese Themen und die anderen Parteien nicht.
Ist ja alles schön und gut, White. Über die Punkte kann man reden, auch wenn ich die gleichen Probleme sehe wie DragonFox. Aber wo rechtfertigt das in irgendeiner Weise, als Demokrat die Wahl von Rechtsextremen in Erwägung zu ziehen? Das habe ich immer noch nicht verstanden.Das ist das Ding. Die haben da sicher einige rechtsextreme Mitglieder. Genauso wie die Linke linksextreme Mitglieder hat. Die Linke zu wählen ist aber wiederum okay. Ich habe einfach ein Problem damit, die AfD als rechtsextreme Partei und demogratiefeindlich zu titulieren. Populistisch, ja, absolut. Rechtskonservativ und in manchen Belangen einen Tick zu weit rechts. Auch das mit Sicherheit. Die haben da viele Spinner, aber auch einige wirklich intelligente und kompetente Leute.
Aber woher kommt der Eindruck?
Die haben da viele Spinner, aber auch einige wirklich intelligente und kompetente Leute.
Und ja, natürlich wird das von Weidel auch in Szene gesetzt, aber Bilder sind mächtig und diese Bilder sprechen Bände.
Ist ja alles schön und gut, White. Über die Punkte kann man reden, auch wenn ich die gleichen Probleme sehe wie DragonFox. Aber wo rechtfertigt das in irgendeiner Weise, als Demokrat die Wahl von Rechtsextremen in Erwägung zu ziehen? Das habe ich immer noch nicht verstanden.Das ist das Ding. Die haben da sicher einige rechtsextreme Mitglieder. Genauso wie die Linke linksextreme Mitglieder hat. Die Linke zu wählen ist aber wiederum okay. Ich habe einfach ein Problem damit, die AfD als rechtsextreme Partei und demogratiefeindlich zu titulieren. Populistisch, ja, absolut. Rechtskonservativ und in manchen Belangen einen Tick zu weit rechts. Auch das mit Sicherheit. Die haben da viele Spinner, aber auch einige wirklich intelligente und kompetente Leute.
Man kann einfach nicht alle über einen Kamm scheren, das wäre zu einfach. Wäre die AfD wirklich in ihrem Innersten rechtsextrem, dann wären die entsprechenden Systeme schon angesprungen und hätten etwas gegen die Partei unternommen.
Politikwechsel? Ich habe FDP gewählt, aber weitgehend grüne Politik bekommen. Das soll ein Politikwechsel sein? In meinen Augen nicht.
@Signor Rossi: Dass die Politik sich bei der Bekämpfung des Rechtsextremismus nicht nur inhaltlich, sondern auch rhetorisch selten dämlich anstellt, darüber brauchen wir nicht zu reden.MMn. wird der Kampf gegen Extremismus (rechts, links, religiös) viel zu halbherzig geführt. Dieses Volksverhetzerpack sollte richtig harte Konsequenzen spüren, von mir aus auch Gulag.
Die Landwirtschaftsverbände mobilisieren seit Wochen, in Berlin spricht die Polizei von 8.500 Demonstrierenden.Das gehört mMn. zur Delegitimierungsstrategie: seht her, das sind gar nicht so viele. Am ersten Montag des Protests waren angeblich 100.000 Trecker unterwegs, kann ich natürlich auch nicht verifizieren.
Die haben guten Grund zu protestieren, allerdings sollten die das in meinen Augen vor ALDI und Co. machen und dort die Zufahrten blockieren.Und dann? Wenn die mehr zahlen, müssen auch die Verbraucher mehr bezahlen, dann wird wieder nach Lohnerhöhungen oder Inflationsausgleich geschrien. Oder die Discounter importieren noch mehr Billiglebensmittel aus dem Ausland, wo das Tierwohl ganz egal ist, wo Pestizide und Dünger gar nicht kontrolliert werden oder wo das Grundwasser immer mehr abgepumpt wird wie in Südspanien inkl. Ausbeutung von Flüchtlingen und anderen illegalen Migranten.
Was macht Scholz: Duckt sich wie immer weg, der Lappen."Führung" a la Olaf.
Natürlich spielt da auch die EU-Agrarpolitik mit rein...Die ist mMn. der Kern des Problems, leider auch Kern der europ. Einigung, die Agrarunion kam sehr bald nach der Montanunion. Was nach dem Krieg sicherlich sinnvoll war, müsste jetzt mal radikal durchforstet werden.
ZitatDie Landwirtschaftsverbände mobilisieren seit Wochen, in Berlin spricht die Polizei von 8.500 Demonstrierenden.Das gehört mMn. zur Delegitimierungsstrategie: seht her, das sind gar nicht so viele. Am ersten Montag des Protests waren angeblich 100.000 Trecker unterwegs, kann ich natürlich auch nicht verifizieren.
Ich verstehe ihn so, dass dieser Zahlenvergleich von Gruppen genutzt wird, die ein Interesse daran haben, die Proteste zu delegitimieren.Richtig.
Übrigens finde ich die Vorstellung, Leute ins Gulag zu stecken, mindestens mal bedenklich, bei aller wünschenswerten Härte im Kampf gegen Extremismus.Das war natürlich eine Übertreibung, dass das in Deutschland nicht geht, weiß ich schon ;) Volksverhetzer werden mir aber generell viel zu windelweich behandelt, so ein Höcke gehört für so manche Aussage in den Knast, spätestens seit seiner Goebbelsimitation.
Das Problem wird sein, dass gerade niemand wirklich bekommt was er gewählt hat. ;)
Das Problem ist, dass eigentlich gar keine Regierung allzu konkret auf Einzel- oder Zielgruppenwünsche eingehen dürfte. Sie müsste Politik für ein Land machen, von der nachhaltig (!) ein größtmöglicher Teil der Bevölkerung profitiert. Und zwar quer durch alle Ressorts. Über Richtungen und Prioritäten kann ja gestritten werden. Über das aber nicht. Es hat ja einen Grund, warum unpopuläre Themen eher seltener angesprochen werden, seit jeher, so dringlich sie auch sind.
Zum anderen Aspekt: Ich denke schon, dass es ein paar Hebel gibt, an denen man ansetzen könnte, die für einen Großteil der Bevölkerung spürbare Verbesserungen bringen würde. Digitalisierung und Infrastrukturinvestitionen im Allgemeinen kommen allen zugute. Oder günstiger ÖPNV (siehe Deutschlandticket) - der dann natürlich auch zuverlässig sein muss. An der Steuerschraube könnte man drehen: Niedrige und mittlere Einkommen entlasten. Natürlich muss das Geld dann irgendwo anders herkommen - Spitzensteuersatz? Vermögenssteuer? Erbschaftssteuer? Das Klimageld ist zur Entlastung der Bürger gedacht und es ist richtig, dass die Grünen die Auszahlung fordern (klappen muss es dann auch noch). Aber auch da: Das Geld muss irgendwo herkommen. Am Ende ist alles eine Frage der Finanzierung bzw. der finanziellen Prioritätensetzung. Und da wiederum gehen die Vorstellungen teilweise wieder sehr weit auseinander.
Stimme ich auf jeden Fall zu! Also, dass es diese Punkte gibt. Aber in der Formulierung steckt viel Pauschalisierung. Es gibt ja ein Grund, warum es so ist und warum es so lange dauert bis was passiert. Es wird über eine Entscheidung geredet und dann zerfasert es, weil an so viel gedacht werden muss.
Wäre es aus eurer Sicht eine Lösung, die Legislaturperioden zu verlängern, um wieder mehr strategisches Denken in die Politik zu bringen? Bürgermeister sind ja beispielsweise auch 8 Jahre im Amt. Ich bin da selbst unentschieden, hat Vor- und Nachteile. Ich habe aber das Gefühl, dass kurzfristiges Denken bis zur Wahlurne und damit verbundener Populismus, Profilierung und die Abkehr von inhaltlichen Auseinandersetzungen (in der Öffentlichkeit) zugenommen haben. Es wäre aber natürlich zu einfach, dass allein der Dauer der Legislaturperiode zuzuschreiben.
Stimme ich auf jeden Fall zu! Also, dass es diese Punkte gibt. Aber in der Formulierung steckt viel Pauschalisierung. Es gibt ja ein Grund, warum es so ist und warum es so lange dauert bis was passiert. Es wird über eine Entscheidung geredet und dann zerfasert es, weil an so viel gedacht werden muss.
Bei diversen Themen habe ich da einen anderen Eindruck. Und da scheine ich nicht mit alleine, siehe Höckes Kommunikationskanäle. Für die er nicht mal mehr einen Volksempfänger installieren muss. Und die sich darüber lustig machten und es genüsslich ausschlachteten, dass Ricarda Lang selbst bei einer Durschnittsrenten-Schätzung grob daneben lag (der Median ist freilich ein gutes Stück niedriger -- und 50% aller Rentner erhalten trotzdem noch weniger, schon jetzt).
Stimme ich auf jeden Fall zu! Also, dass es diese Punkte gibt. Aber in der Formulierung steckt viel Pauschalisierung. Es gibt ja ein Grund, warum es so ist und warum es so lange dauert bis was passiert. Es wird über eine Entscheidung geredet und dann zerfasert es, weil an so viel gedacht werden muss.
Bei diversen Themen habe ich da einen anderen Eindruck. Und da scheine ich nicht mit alleine, siehe Höckes Kommunikationskanäle. Für die er nicht mal mehr einen Volksempfänger installieren muss. Und die sich darüber lustig machten und es genüsslich ausschlachteten, dass Ricarda Lang selbst bei einer Durschnittsrenten-Schätzung grob daneben lag (der Median ist freilich ein gutes Stück niedriger -- und 50% aller Rentner erhalten trotzdem noch weniger, schon jetzt).
Das bleibt leider wage. Ich verstehe nicht was du meinst. Was löst Höcke in seinen Kommunikationskanäle was die anderen Politiker nicht hinbekommen? Oder meinst du, dass die Anzahl der Hörer (oa Wähler) in den Kanälen Beweis genug ist?
Und was hat das damit zu tun, dass eine Politikerin die Zahl nicht parat hat und man sie auslacht? Häme gibt es in der Politik für jeden und für alles. Wenn die Aussage makelos war, war der Anzug oder die Frisur doof.
Oder man wird Minister und kann mit weit über 6.000 EUR schon mit 57 in Rente gehen :-\Also worauf warten wir? Die MTF-Partei ist eigentlich ein Selbstläufer ;)
Was dringend her muss: eine Mandatsbegrenzung. 2 Legislaturperioden, dann ist Ende.Was erhoffst du dir davon?
Was dringend her muss: eine Mandatsbegrenzung. 2 Legislaturperioden, dann ist Ende.Was erhoffst du dir davon?
Oder man wird Minister und kann mit weit über 6.000 EUR schon mit 57 in Rente gehen :-\Also worauf warten wir? Die MTF-Partei ist eigentlich ein Selbstläufer ;)
@TNDO: zum Artikel: sie sagt ausdrücklich, dass die These „importierter Antisemitismus“ wissenschaftlich nicht belegt ist und bezieht sich da ausdrücklich auf Aussagen von Wissenschaftler*innen (Sina Arnold zb, steht im Artikel).
Wie soll sie „ihre“ (eben nicht ihre) Aussagen belegen, wenn es keine Belege für „importierten Antisemitismus“ gibt?
Zu deinem verlinkten Screenshot: „Jews cannot be trusted“. Gibt es die gleiche Statistik auch als „Muslims cannot be trusted“ mit der gleichen Methode, Jüdinnen und Juden getrennt von der Gesamtbevölkerung zu befragen?
Und hier sei ausdrücklich gesagt: diese Frage ist völlig wertfrei.
Edit: ah, sehe gerade, das wäre die nächste Grafik gewesen. Wäre dennoch interessant.
Zu den Bauernprotesten und dem Vergleich mit LG: zu pauschal. Stirbt bei dem Unfall jemand, was wäre das dann? Schließlich wurde der Stau willentlich von Traktorfahrenden verursacht.
https://www.merkur.de/bayern/bauernproteste-unfaelle-verzoegerungen-beim-rettungsdienst-und-ermittlungen-gegen-hunderte-traktorfahrer-92771048.html (https://www.merkur.de/bayern/bauernproteste-unfaelle-verzoegerungen-beim-rettungsdienst-und-ermittlungen-gegen-hunderte-traktorfahrer-92771048.html)
Dem Part mit den Großbetrieben stimme ich aber vollumfänglich zu.
@TNDO: zum Artikel: sie sagt ausdrücklich, dass die These „importierter Antisemitismus“ wissenschaftlich nicht belegt ist und bezieht sich da ausdrücklich auf Aussagen von Wissenschaftler*innen (Sina Arnold zb, steht im Artikel).
Wie soll sie „ihre“ (eben nicht ihre) Aussagen belegen, wenn es keine Belege für „importierten Antisemitismus“ gibt?
Zu deinem verlinkten Screenshot: „Jews cannot be trusted“. Gibt es die gleiche Statistik auch als „Muslims cannot be trusted“ mit der gleichen Methode, Jüdinnen und Juden getrennt von der Gesamtbevölkerung zu befragen?
Und hier sei ausdrücklich gesagt: diese Frage ist völlig wertfrei.
Edit: ah, sehe gerade, das wäre die nächste Grafik gewesen. Wäre dennoch interessant.
Zu den Bauernprotesten und dem Vergleich mit LG: zu pauschal. Stirbt bei dem Unfall jemand, was wäre das dann? Schließlich wurde der Stau willentlich von Traktorfahrenden verursacht.
https://www.merkur.de/bayern/bauernproteste-unfaelle-verzoegerungen-beim-rettungsdienst-und-ermittlungen-gegen-hunderte-traktorfahrer-92771048.html (https://www.merkur.de/bayern/bauernproteste-unfaelle-verzoegerungen-beim-rettungsdienst-und-ermittlungen-gegen-hunderte-traktorfahrer-92771048.html)
Dem Part mit den Großbetrieben stimme ich aber vollumfänglich zu.
Tatsächlich ist in der nächsten Abbildung aufgeschlüsselt wie es mit christlichen und muslimischen Immigranten aussieht in Bezug auf die obengenannte Frage. Dort sieht man halt dass der Anteil der Zustimmung zu diesem Satz bei den muslimischen Immigranten zwischen 3mal so hoch (Deutschland) und 7mal höher (Belgien) ausfällt. Diese Frage wurde in diesem Bericht aber nur zu Juden gestellt, wenngleich zu Semiten ja meist nur antijüdische Einstellungen abgefragt werden. Interessant auch in der Hinsicht, dass die höchsten Quoten für Antisemitismus (wenig überraschend) in Gaza/Westbank mit 93% erreicht werden. Vor allem wenn man bedenkt, dass streng genommen, die Araber und auch Palästinenser eigentlich Semiten sind. Genau genommen widerlegt Sina Arnold sogar ihre These, dass Antisemitismus nicht auch importiert wurde, sagt sie selbst doch auch, dass bei Muslimen die Zahlen für antisemitische Einstellungen signifikant höher sind. Dadurch wird natürlich der Antisemitismus in Deutschland erhöht. Vor allem da viele eingebürgerte Muslime nicht erfasst sind. Das jedoch hat auch viel mit der Herkunft zu tun. So ist Antisemitismus in Ländern des Nahen Ostens oft sehr verbreitet. Kommen diese nach Deutschland werden die ihre kulturelle Prägung von dort nicht mit einem Mal verlieren, sobald sie die Grenze passieren. Kann man natürlich totschweigen, aber damit verschlimmert man das Problem nur noch. Tendenziell muss man also sagen, dass man den Antisemitismus aus diesen Grund viel Aufmerksamkeit schenken muss, es gibt aber auch von linker Seite (ich sage nur Greta Thunberg) Antisemitismus und das darf man auch nicht außer Acht lassen. Die sind genauso zu verurteilen, wie der "muslimische" Antisemitismus. Da darf es keine Unterschiede geben.
Ich kann bei den Bauernprotesten nur von den Protesten in meiner Region berichten. Die von dir aufgeführten Fälle sind alle in Bayern passiert (was ironischerweise mit am meisten von Agrarsubventionen profitiert) und natürlich zu verurteilen genauso wie die LG. Im Kreis Borken dagegen waren die Bauern sehr gesittet bei ihrem Protest.
@ Knoxville : Weil es die einzige Vertretung der Bauern ist, die existiert. Gibt halt keine GDL für Bauern. Wie man vielleicht schon bemerkt hat bin ich im Einzelhandel tätig und da sollte Verdi uns ja vertreten. Bin ich auch sehr unzufrieden mit, wie wir vertreten werden. Da werden Leistungsvorgaben wegen Inflation um 20% gesteigert, das Gehalt steigt nicht, weil bis jetzt noch keine Einigung da ist und die Gewerkschaften auch keine zweistelligen Lohnsteigerungen erkämpfen, während einige Handelsunternehmen Rekordgewinne machen (z.B. einige Discounter). Sollte tatsächlich von den kleinen Bauern eine Konkurrenz entstehen für den Bauernverband so würde ich das sogar begrüßen. Tatsächlich ist das Rekordjahr 2020/2021 gewesen, da hat der durchschnittliche Haupterwerbsbetrieb pro Arbeitskraft 46.100 Euro erwirtschaftet. Davon darf der Bauer dann eventuell mitarbeitende Familienmitglieder bezahlen. Das ist wie gesagt das beste Jahr seit 2012 gewesen. Nebenbei ergeben sich auch noch Unterschiede ob konventionell geführt (49.059 Euro pro Arbeitskraft) und ökologisch geführten Höfen (40.392 Euro pro Arbeitskraft). Besonders letzteres erklärt, warum die Grünen bei Bauern nicht so gut ankommen. Wer ökologisch arbeiten will, der bezahlt mit weniger Einkommen dafür und die Ampel hat noch gar keine Schritte unternommen, dies zu verändern. Zumal ihr bei Bauern auch sehen müsste, dass die auch Sonntags arbeiten. Oft genug sieht man bei uns im Kreis Bauern, die Sonntags ihr Feld bearbeiten. Letzten Sonntag habe ich sogar noch in der Nähe von Bocholt einen Bauern mit seinem Traktor dabei gesehen.
Ich kann bei den Bauernprotesten nur von den Protesten in meiner Region berichten. Die von dir aufgeführten Fälle sind alle in Bayern passiert (was ironischerweise mit am meisten von Agrarsubventionen profitiert) und natürlich zu verurteilen genauso wie die LG. Im Kreis Borken dagegen waren die Bauern sehr gesittet bei ihrem Protest.
Ich kann bei den Bauernprotesten nur von den Protesten in meiner Region berichten. Die von dir aufgeführten Fälle sind alle in Bayern passiert (was ironischerweise mit am meisten von Agrarsubventionen profitiert) und natürlich zu verurteilen genauso wie die LG. Im Kreis Borken dagegen waren die Bauern sehr gesittet bei ihrem Protest.
Von der LG gibt es hingegen keine gesitteten Proteste?
Ich kann jetzt auch nur aus persönlicher Erfahrung von Bayern sprechen, aber hier waren Proteste mitten im Berufsverkehr. Und mit gezieltem Sperren von Verkehrsknoten. Nicht nur, aber auch.
Edit: Ich habe damals aber auch die Begründung für das Scheitern des zweiten Verbotsverfahrens gegen die NPD nicht verstanden, die hätte man da schon verbieten können/müssen, weil ja eher die Verfassungsfeindlichkeit eine Rolle spielen sollte als die Bedeutung, in Bezug zur AfD wäre dann auch die Frage,wann die dann groß genug wäre um Schaden anzurichten. Ich bin aber kein Jurist, werden andere dann vielleicht besser beurteilen können.Da gab es neulich im ZDF eine Einschätzung eines Verfassungsrechtlers.
https://de.wikipedia.org/wiki/NPD-Verbotsverfahren_(2013%E2%80%932017)
ob ich in Peru Radwege baue, die libanesische Armee unterstütze, oder eben hier beispielsweise Rentner, dass sie nicht mehr Flaschen sammeln müssen.Die Unterstützung für Radwege in Peru scheint es da ja wirklich zu geben, Lanz hatte das in seiner Sendung gegenüber Ricarda Lang angesprochen.
Es ist relativ einfach. Bring keinen Whataboutism, dann muss man dir den auxh nicht vorhalten.:DTrotzdem kann man ja nicht abstreiten,dass es da ein Problem gibt das anscheinend Jahrelang vernachlässigt wurde, man muss ja nicht den Begriff zur Beschreibung nutzen und könnte es stattdessen ignorierten Antisemitismus nennen. Importiert passt da wahrscheinlich wirklich nicht genau, weil ein Teil de Täter da aus der linken Ecke kommen.
Du kannst hier aber natürlich auch weiter deine rechten Kampfbegriffe („importierter Antisemitismus“, das ist 1:1 AfD-Sprech, siehe Antrag im Bundestag vom 9. November) postulieren, das macht es aber halt nur noch schlimmer.
Wolltest du nicht, dass man die AfD argumentativ zerlegt? Vielleicht hilft ja ein Blick auf die Studienlage?
https://rp-online.de/politik/deutschland/importierter-antisemitismus-in-deutschland-wissenschaftlich-belegt-ist-das-nicht_aid-101389501
Ist genauso falsch. 40 Prozent der Kommunen halten sich durch geflüchtete für überfordert. Das kann man genauso andersrum formulieren und sagen 60 Prozent der Kommunen sind nicht überfordert. Richtig wäre kleine Kommunen sind mit der Aufnahme einer großen Zahl von Geflüchteten überfordert.Berlin hat ja z.B auch ein Containerdorf gebaut.
Das die AFD die eigentlichen Probleme besser hinbekommt als der Rest, glaube ich allerdings nicht. Aber die Flüchtlinge...!Wichtig ist ja erstmal,dass die Probleme erkannt werden und man auch offen darüber reden kann,auch wenn einem das vielleicht nicht immer passt, die dann zu Lösen ist das beste Mittel gegen die AfD.
Keine doppelte Staaatsbürgerschaft mehr, außer für Kinder/Jugendliche und junge Erwachsene. Mit 25 muss eine Entscheidung kommen (ich sage extra 25, mit 18 traue ich den Wenigsten eine Entscheidung dieser Tragweite zu) und die Konsequenzen im positiven und im negativen müssen entsprechend getragen werden. Ich habe in der Vergangenheit viele "Passdeutsche" kennengelernt, die sich auch als Deutsche fühlen und hier ihren Teil beitragen und gerne hier leben wollen. Seit ich in Hamburg bin habe ich aber auch viele kennengelernt, die sich über Deutschland lustig machen, offen zugeben, dass sie den Staat ausnutzen, dass sie sich als Nationalität X fühlen, Deutschland scheiße und ihr Herkunftsland toll ist. Dann sollen sie halt zurück gehen.Das mit der doppelten Staatsbürgerschaft verstehe ich auch nicht. Wenn man gerne in Deutschland leben möchte und sich das Land als Heimat ausgesucht hat sollte das ja kein Hinderungsgrund sein.
Mir ist grundsätzlich egal, wo ein Mensch herkommt, wie er aussieht, welche Hautfarbe er hat, mit wem oder was er gerne Sex hat (solange es keine Kinder sind), woran er glaubt (oder auch nicht), wie er selbst sich in seinem Körper wahrnimmt, wie er sich kleidet oder was er gerne isst. Wichtig ist einfach kein Arschloch zu sein und die persönliche Freiheit jedes anderen zu respektieren.Sehe ich auch so.Ich denke daran liegt auch mit ein Problem das wir als Gesellschaft haben und das uns auch mit in die Situation gebracht hat,vielen ist es heute nicht mehr möglich anderen genau diese Freiheit zuzugestehen.
Das ist das Ding. Die haben da sicher einige rechtsextreme Mitglieder. Genauso wie die Linke linksextreme Mitglieder hat. Die Linke zu wählen ist aber wiederum okay. Ich habe einfach ein Problem damit, die AfD als rechtsextreme Partei und demogratiefeindlich zu titulieren. Populistisch, ja, absolut. Rechtskonservativ und in manchen Belangen einen Tick zu weit rechts. Auch das mit Sicherheit. Die haben da viele Spinner, aber auch einige wirklich intelligente und kompetente Leute.Die Partei war ja schon immer in sich zerstritten zwischen,im Vergleich, eher gemäßigten und extremen Leuten, das ist aber mit dem Aufschwung in den Umfragen eingeschlafen,es kommt mir so vor als hätte man das jetzt akzeptiert weil der Kurs eben Stimmen bringt. Die haben ja z.B Maximilin Krah im Bundesvorstand und auch als Kandidat für die Europawahl, der steht schon sehr weit rechts.
Man kann einfach nicht alle über einen Kamm scheren, das wäre zu einfach. Wäre die AfD wirklich in ihrem Innersten rechtsextrem, dann wären die entsprechenden Systeme schon angesprungen und hätten etwas gegen die Partei unternommen.
Mein Eindruck, leider: Wenn die verhandelnden Politiker tatsächliche Konsequenzen für ihr Handeln spüren müssten, gar selbst betroffen wären -- dann hätte es eine Rentenfinanzierungs-Reform schon vor Jahrzehnten gegeben. Ich halte aber schon Adenauer, der das damals entgegen durchaus vorgebrachter Bedenken zum Wahlkampf-Thema-Nummer 1 gemacht hatte, für einen Spekulateur. "Ach was, Kinder kriegen die Leute immer." Weg da, ich will Kanzler. Wie gesagt: Mechanismen, Politik nachhaltiger aufzustellen, bräuchten schon verdammt lange nicht bloß Unternehmen.Vielleicht könnte man ja einführen,dass Abgeordnete einen Monat oder zwei Wochen im Jahr mal mit einem normalen Bürger tauschen und erleben wie es den Menschen auf der Straße so geht. :P
Ich bin mittlerweile für Liberal-Soziale Demokraten, kurz LSD. Selbiges tun wir den Leuten auch ins Trinkwasser. Mehr müssen wir nicht tun.Du könntest ChatGPT ja mal ein Parteiprogramm schreiben lassen. :D
Ich sehe das Grundproblem mittlerweile in der Parteiendemokratie. Die etablierten Parteien haben überall ihre Finger drin, alleine schon, weil sie schon so lange dabei sind und sich überall an den Futtertrögen selbst bedienen können. Und man kann nahtlos zwischen Industrie, NGO und politischem Amt hin und her wechseln. Das ist für mich Filz. Leider fällt mir auch nichts Besseres ein, mehr direkte Demokratie könnte man machen, zumindest bei den wichtigsten Themen das Volk abstimmen lassen. Wollen die Parteien natürlich auch nicht.Ich finde auch das man da die einzelnen Abgeordneten stärken sollte, so etwas wie Fraktionszwang ist vielleicht für Parteien und Führungspersonen ganz praktisch, hilft aber in der Sache nicht immer weiter. Neulich hat z.B die Union im Bundestag einen Antrag auf Taurislieferungen für die Ukraine gestellt, wurde abgelehnt weil der Antrag von der oppsition kam und auch Leute wie Hofreiter und Strack Zimmermann, die eigentlich dafür sind, haben dagegen gestimmt.
Ein weiteres Problem ist die Unmenge an Gesetzen, EU-Richtlinien, Verordnungen, Erlassen und was es sonst noch so alles gibt. Hier müsste auch dringend mal ein Kahlschlag erfolgen. Auch die Verfassung sollte man ans 21. Jahrhundert anpassen, aber auch das wird nicht passieren, die Mächtigen werden alles tun, um einen Machtverlust zu verhindern.
Ich finde die Gründe in der Bewertung zwischen den beiden Protesten auch nicht so einfach darzulegen.Die LG hat ja über Monate Blockiert, man wusste nicht wo, konnte sich also nicht darauf einstellen, bei den Landwirten war es jetzt eine Woche mit Ansage. Die LG hat kein richtig umsetzbares Ziel, die Landwirte ein recht einfaches. Landwirte leisten etwas merkbares,auch für die Gesellschaft, die LG fordert nur. Ich persönlich kann mich besser mit einem Landwirt und dem Protest da identifizieren, genauso wie mit streikenden Arbeitern, als mit den Aktivisten die selbst keine Idee haben wie etwas umgesetzt werden soll.
Klar haben die Landwirte und Bauern Hauptverkehrsstraßen zur Hauptverkehrszeit dicht gemacht. Sonst hätten sie sich ja auf Feldwege parken können... Stau auf Bundesstraßen ging zum Teil zurück bis auf die Autobahnen. Hier in der Stadt waren sie von 7 Uhr durchängig unterwegs bis es dunkel wurde. Die haben den Morgen und den Abendverkehr mitgenommen.
Und das mit der Rettungsgasse passt auch nicht. Die lässt Letzte Generation auch. Aber bringt ja nichts, wenn man vorne schnell reagieren könnte. Ein Krankenwagen materialisiert sich nicht aus dem Nichts direkt vor dem Protest und will da durch. Der steht irgendwo auf der zurückgestauten Strecke und kommt nicht durch. Stau von Landwirten und Stau von festgeklebten Menschen ist qualitativ gleich.
@TNDOhttps://www.faz.net/aktuell/politik/inland/nancy-faeser-will-antisemitische-straftaten-und-hintergruende-genauer-erfassen-19253607.html
Ähm. Bitte was siehst du da? :D
Hier nochmal die Zahlen von PMK Links. Extra für dich.
2 6 6 4 7 4 1 5 4 1 6 3 0 7 5
Und die Gewalttaten:
0 1 0 1 1 0 0 2 0 0 1 0 0 1 1
Klarer Anstieg von links. Ist dir das nicht peinlich?
Aktuellere Zahlen direkt vom Bund:
21->22: https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/downloads/DE/veroeffentlichungen/nachrichten/2023/05/pmk2022-straf-gewalttaten.pdf;jsessionid=85B47C65B9C43D9DBF208999434CA632.live872?__blob=publicationFile&v=4
Stand Mai 2023: https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/kurzmeldungen/DE/2023/05/fallzahlen-pmk-2022.html
Da steht auch ein ziemlich fetter Block bzgl PMK Links.
Und ganz wichtig für dich, falls es dir nicht aufgefallen sein sollte:
„Der weit überwiegende Anteil von knapp 83 Prozent aller antisemitischen Gewalttaten sind dem Phänomenbereich rechts zuzurechnen.“
Erfindest du hier gerade hakenkreuzmalende Undercoverislamisten? Sorry, das glaubt dir kein Mensch. Wobei, bei der Masse an AfD-wählenden Quasifaschisten wäre das sogar anzunehmen.https://de.wikipedia.org/wiki/Saluto_romano
Dir ist bewusst, WIE groß der Unterschied in den Zahlen ist? Selbst wenn da ein paar false positives dabei sind, das ist immer noch ein Vielfaches der anderen. Zudem müsste deine Theorie, um statistisch haltbar zu sein, dann auch auf die anderen Spektren Einfluss haben, also erfinde ich jetzt einfach mal als Antifas verkleidete Nazis im Schwarzen Block.
Was eigentlich auch völlig logisch ist. Es gibt in Deutschland viel mehr Rechte als Flüchtlinge. Man sieht es an den Wahlergebnissen.
Da könnte man sich eher den Anstieg vom 7.10 bis heute anschauen. Oder so Geschichten das Städte aufgehört haben Israel Flaggen aufzuhängen,weil die immer abgerissen werden.
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.israel-flagge-abgerissen-nach-zehn-stunden-bewahrheiten-sich-palmers-befuerchtungen.43dc8dec-b988-4e95-b207-cb6bfd72ad51.html
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/heilbronn/stadt-heilbronn-hisst-keine-israel-flagge-mehr-100.html
Wahrscheinlich müsste man dann auch dazu zählen wie Juden sich verhalten, also ob die sich noch trauen offen zu zeigen das sie Juden sind oder aus bestimmten Stadtteilen wegziehen, Tempel und Treffpunkte an geheime Orte verlegen usw. Wenn dann irgendwann alle aus bestimmten Gegenden vertrieben wurden wäre die Statistik der Angriffe ja auch bei 0.
@Viking : Ein Beleg ist das jetzt aber auch nicht. Es gibt keine Aussage, um wieviele Fälle es sich dabei handelt. Wenn von den 2185 antisemitischen Straftaten 200 dem zugeordnet wurden, macht das für die Statistik keinen extremen Unterschied. Also kann man da wohl kaum eine Aussage treffen, da es keinerlei Zahlen dazu gibt.Ich finde es ist ein Beleg dafür,dass man die Statistik eher nicht als Beleg nehmen sollte. :P Wenn die Erfassung jetzt neu angepasst wird sollte man ja in der anderen Kategorie entsprechend höhere Zahlen haben.
@Joe Hennessy : Danke für die aktuellen Zahlen, das hilft bei der Einordnung. Die Zahlen zwischen 2001 und 2015 sind trotz allem gestiegen, wenn auch auf sehr niedrigem Niveau. Verglichen mit 2015 sind beide Zahlen aber wieder zurückgegangen, was wohl dafür spricht, dass sich die Situation beruhigt hat, was Gewalt- und Straftaten angeht.
Deine Aussage, dass es in Deutschland viel mehr Rechte als Flüchtlinge gibt ist schon kritisch. Mehr als 1,5 mio. Flüchtlinge und du willst behaupten dass es in Deutschland viel mehr Rechte gibt? Zu deiner schwarzen Block Aussage wollte ich auch nur anmerken, dass die Nazis das ja auch schon kopiert haben bei ihren Kundgebungen...
@Viking : Ein Beleg ist das jetzt aber auch nicht. Es gibt keine Aussage, um wieviele Fälle es sich dabei handelt. Wenn von den 2185 antisemitischen Straftaten 200 dem zugeordnet wurden, macht das für die Statistik keinen extremen Unterschied. Also kann man da wohl kaum eine Aussage treffen, da es keinerlei Zahlen dazu gibt.
Die AfD ist nicht ein Sinnbild eines Rechtsruckes in Deutschland. Nein sie ist zweierlei : Eine Gegenbewegung zu den extreme toxischen linken Bubbles und eine Auffangbecken für frustrierte und ratlose Normalbürger geworden. Kriegt man diese beiden Probleme gelöst, verschwindet die AfD wieder von alleine.Ja, dem ist so. Nur: keiner wird diese Probleme lösen. Aus drei Gründen: 1. will man ja so eine Politik machen, die den Bürger immer mehr einschränkt und sein Leben immer mehr reguliert (analog Unternehmen), 2. gibt es keine demokratische Partei, die eine vernünftige Problemlösungsstrategie im Angebot hat, auch die Union redet nur, sie ist Teil des Problems, mit Merkel fing der Niedergang an, und 3. hat man mittlerweile so viele Gesetze inkl. Drum und Dran erlassen, dass jeglicher Handlungsspielraum genommen ist, Deutschland erstarrt immer mehr. Von der AfD erwarte ich in der Hinsicht rein gar nichts, im Gegenteil, mit denen wird es noch schneller bergab gehen, dito Wagenknechtpartei. Bei der Werteunion muss man abwarten, was die zu bieten hat und ob sie im demokratischen Rahmen bleibt.
Ja, will ich. Weißt du, wieviele Millionen AfD-Wähler es in Deutschland gibt?
Und ja, ich bin klar gegen Rechts, so klar, wie die Kante sein kann.
Und das wiederum finde ich erschreckend.Ja, das ist für unsere Demokratie erschreckend, es bedeutet aber, dass man die aktuellen Probleme als schwerwiegender ansieht, als die Probleme, die durch rechtsextreme Politik verursacht werden könnten.
Apropos Antisemitismus, der gesamte Artikel, geschrieben von einer Jüdin, ist lesenswert: https://www.focus.de/politik/deutschland/gastkommentar-von-anna-staroselski-der-kampf-gegen-rechts-sollte-hand-in-hand-mit-dem-kampf-gegen-antisemitismus-gehen_id_259597173.html
Ich will sowas aus der bürgerlichen Mitte organisiert sehen und nicht dann mitbekommen, dass katholische Kirche und CDU gar nicht erst gefragt wurden (so in Karlsruhe geschehen). Sowas ärgert mich maßlos und ist einfach unnötig.Ja, es wäre schön, wenn es ein breites gesellschaftliches Bündnis gegen die AfD gäbe, aber dann muss man auch alle relevanten Gruppen ins Boot holen. Aber anscheinend kann man nicht über seinen ideologischen Schatten springen, ein weiterer Beweis, wie gespalten die Gesellschaft schon ist.
Ich will sowas aus der bürgerlichen Mitte organisiert sehen und nicht dann mitbekommen, dass katholische Kirche und CDU gar nicht erst gefragt wurden (so in Karlsruhe geschehen). Sowas ärgert mich maßlos und ist einfach unnötig.Ja, es wäre schön, wenn es ein breites gesellschaftliches Bündnis gegen die AfD gäbe, aber dann muss man auch alle relevanten Gruppen ins Boot holen. Aber anscheinend kann man nicht über seinen ideologischen Schatten springen, ein weiterer Beweis, wie gespalten die Gesellschaft schon ist.
Ja, will ich. Weißt du, wieviele Millionen AfD-Wähler es in Deutschland gibt?
Und ja, ich bin klar gegen Rechts, so klar, wie die Kante sein kann.
Interessant bzgl. der Wählerschaft ist ja nicht (nur) die Anzahl, sondern wie sich diese zusammensetzt. Hierzu habe ich relativ aktuell ein Interview mit einem Politikwissenschaftler gefunden: https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/starkes-wahlergebnis-afd-bayern-hessen-interview-politikwissenschaftler-rlp-100.html (https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/starkes-wahlergebnis-afd-bayern-hessen-interview-politikwissenschaftler-rlp-100.html). Außerdem gibt es eine Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung: https://www.boeckler.de/de/pressemitteilungen-2675-studie-leuchtet-anstieg-der-afd-wahlbereitschaft-aus-54087.htm (https://www.boeckler.de/de/pressemitteilungen-2675-studie-leuchtet-anstieg-der-afd-wahlbereitschaft-aus-54087.htm). Beides ist interessant in Bezug auf die Diskussion rund um "Politik für die Masse der Bevölkerung". Ebenso interessant, dass zwischen Stamm- und Neuwählern offenbar kein Unterschied in Sachen Ablehnung von Migration besteht (bzw. Beschränkung von Zuwanderung). Verbunden mit der Aussage des Politikwissenschaftlers, dass den Wählern der Rechtsextremismus der AfD egal sei, kann man zwar im Umkehrschluss nicht sagen, dass alle AfD-Wähler rechts sind, aber eben auch, dass sie mindestens (!) gewillt sind, Rechtsextremismus zu dulden. Und das wiederum finde ich erschreckend. Andererseits: Wenn man die Relativierungen hier teilweise liest, die ganz offenbar von gebildeten und politisch interessierten Menschen kommen, verwundert es wiederum nicht.
Zu "gegen Rechts": Was heißt das für dich konkret Joe? Um meine Aussage zu konkretisieren: Ich bin als jemand, der sich als linksliberal bezeichnen würde, gegen Rechts. Ganz einfach weil ich nicht möchte, dass unser Land von Leuten wie Friedrich Merz regiert wird, deren destruktive Haltung ich für einen politischen Irrweg halte. Aber ich würde so jemanden niemals aus dem politischen Diskurs ausgrenzen und ihm seine Berechtigung absprechen wollen. Und schon gar nicht gehe ich dagegen auf die Straße. Gegen Rechtsextremismus und ja, auch gegen Rechtspopulismus den man in konservativen Kreisen zu häufig findet, gehe ich auf die Straße.
Ja, will ich. Weißt du, wieviele Millionen AfD-Wähler es in Deutschland gibt?
Und ja, ich bin klar gegen Rechts, so klar, wie die Kante sein kann.
Interessant bzgl. der Wählerschaft ist ja nicht (nur) die Anzahl, sondern wie sich diese zusammensetzt. Hierzu habe ich relativ aktuell ein Interview mit einem Politikwissenschaftler gefunden: https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/starkes-wahlergebnis-afd-bayern-hessen-interview-politikwissenschaftler-rlp-100.html (https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/starkes-wahlergebnis-afd-bayern-hessen-interview-politikwissenschaftler-rlp-100.html). Außerdem gibt es eine Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung: https://www.boeckler.de/de/pressemitteilungen-2675-studie-leuchtet-anstieg-der-afd-wahlbereitschaft-aus-54087.htm (https://www.boeckler.de/de/pressemitteilungen-2675-studie-leuchtet-anstieg-der-afd-wahlbereitschaft-aus-54087.htm). Beides ist interessant in Bezug auf die Diskussion rund um "Politik für die Masse der Bevölkerung". Ebenso interessant, dass zwischen Stamm- und Neuwählern offenbar kein Unterschied in Sachen Ablehnung von Migration besteht (bzw. Beschränkung von Zuwanderung). Verbunden mit der Aussage des Politikwissenschaftlers, dass den Wählern der Rechtsextremismus der AfD egal sei, kann man zwar im Umkehrschluss nicht sagen, dass alle AfD-Wähler rechts sind, aber eben auch, dass sie mindestens (!) gewillt sind, Rechtsextremismus zu dulden. Und das wiederum finde ich erschreckend. Andererseits: Wenn man die Relativierungen hier teilweise liest, die ganz offenbar von gebildeten und politisch interessierten Menschen kommen, verwundert es wiederum nicht.
Zu "gegen Rechts": Was heißt das für dich konkret Joe? Um meine Aussage zu konkretisieren: Ich bin als jemand, der sich als linksliberal bezeichnen würde, gegen Rechts. Ganz einfach weil ich nicht möchte, dass unser Land von Leuten wie Friedrich Merz regiert wird, deren destruktive Haltung ich für einen politischen Irrweg halte. Aber ich würde so jemanden niemals aus dem politischen Diskurs ausgrenzen und ihm seine Berechtigung absprechen wollen. Und schon gar nicht gehe ich dagegen auf die Straße. Gegen Rechtsextremismus und ja, auch gegen Rechtspopulismus den man in konservativen Kreisen zu häufig findet, gehe ich auf die Straße.
Gegen Rechts heißt, dass jemand von mir, sobald er seine rechte Gesinnung nach außen trägt, Gegenrede bekommt. Dazu gehört auch, zu demonstrieren. Diese Demos richten sich demnach sehr wohl (bei vielen die so denken wie ich) gegen Rechts, und nicht nur gegen Rechtsextremismus.
Da ist dann zb auch die Werteunion mitgemeint.
Damit nehme ich meine grundrechtlich zugesicherten demokratischen Rechte wahr.
Und ich bin mir auch nicht sicher, inwiefern es sinnvoll ist, hier rechte Narrative zu übernehmen („Ausgrenzung“, „Berechtigung absprechen“).
Wenn mann Gegenrede kassiert oder sogar Ziel einer friedlichen Demonstration ist, wird man nicht automatisch ausgegrenzt.
Warum eigentlich der Verweis auf Merz? Ist das ein Rechter deiner Meinung nach?
Wenn ja, haben wir da schon unterschiedliche Ansichten, was konservativ, rechts und rechtsextrem ist.
Dass du bei mir die Übernahme rechter Narrative siehst, finde ich ziemlich albern.Sowas zeigt immer wieder gut auf, wie weit links draußen auch manche Leute schon stehen. Konservative und "Rechte" aka Rechtsextreme in einen Topf zu werfen und so den "Kampf gegen rechts" zu führen ist auch einfach nur spalterisch. Aber das haben Linke schon clever eingefädelt, gegen "rechts" zu kämpfen, denn damit ist einfach alles rechts der Mitte gemeint und inkludiert die Union, die Freien Wähler, die noch zu gründende Werteunion, auch die FDP wurde schon so einsortiert.
"Manche Leute" vielleicht schon, aber Idioten, Populisten und Demagogen gibt es überall quer durchs politische Spektrum. Insofern würde ich mich dem auch nicht anschließen. Es gibt sicher Linke, die das so sehen, Joe aber ja ganz offensichtlich nicht.Dass du bei mir die Übernahme rechter Narrative siehst, finde ich ziemlich albern.Sowas zeigt immer wieder gut auf, wie weit links draußen auch manche Leute schon stehen. Konservative und "Rechte" aka Rechtsextreme in einen Topf zu werfen und so den "Kampf gegen rechts" zu führen ist auch einfach nur spalterisch. Aber das haben Linke schon clever eingefädelt, gegen "rechts" zu kämpfen, denn damit ist einfach alles rechts der Mitte gemeint und inkludiert die Union, die Freien Wähler, die noch zu gründende Werteunion, auch die FDP wurde schon so einsortiert.
[...]
Am Ende dieses "Kampfes" soll dann die sozialistische Diktatur mit Einheitspartei und Einheitsmeinung stehe, in der alle Andersdenkenden mundtot gemacht wurden und "Reiche" im Arbeitslager schuften, wie es der Linkenparteichef Riexinger so gutgelaunt verkündete. Das ist kein Deut besser als die AfD.
Frage hierzu: wer hat denn die CDU nicht eingeladen? Wo wurde denn die CDU ausgegrenzt?Wie bereits geschrieben: Hier in Karlsruhe wurde die CDU nicht eingeladen, die Organisatoren waren größtenteils im linken politischen Spektrum unterwegs (Mitte-Links ;)). Angeblich hat man "vergessen" die CDU einzuladen. Ich halte das für einigermaßen unwahrscheinlich. Und klar: Wenn man einen relevanten politischen Akteur nicht einlädt, dann ist das eine Form der Ausgrenzung. Selbst wenn niemand der CDU verboten hat, teilzunehmen.
Stimme zu, ich würde aber nicht von ein, zwei Einzelfällen auf das Ganze schließen. Dann könnte man nämlich auch eben die CDU in Lahr nennen und nur wegen derem Boykott schlussfolgern, dass die CDU die Demontrationen ablehnt. Faktisch falsch.
Stimme zu, ich würde aber nicht von ein, zwei Einzelfällen auf das Ganze schließen. Dann könnte man nämlich auch eben die CDU in Lahr nennen und nur wegen derem Boykott schlussfolgern, dass die CDU die Demontrationen ablehnt. Faktisch falsch.
Absolut. Man sollte nie von Einzelfällen auf das Ganze schließen. Ist meist ein Trugschluss. War aber von mir auch nicht so gemeint. :)
Über 500 Organisationen in Deutschland rufen zu Demonstrationen gegeb rechts auf und alles ist nur ein abgekarteres Spiel der Regierung, um von Entscheidungen im Bundestag abzulenken? Sind die alle gar nicht gegen rechts?Das habe ich nicht gesagt. Aber der Zeitpunkt an dem Correctiv damit rauskam passte sehr gut, weil auf einmal jeder abgelenkt wird. Vieles über die Ausrichtung der AfD war doch vorher auch verfügbar. Oder hat Höcke die letzten Jahre geschwiegen? 2015 hat doch Andreas Kemper schon dargelegt, dass hinter Landolf Ladig genau jener Björn Höcke steht. Also wieso jetzt und nicht vor 2 Jahren oder 6 Monaten, als die Zustimmung für die AfD in die Höhe gegangen ist? Warum gerade jetzt?
Ganz krass allerdings finde ich, dass er ein Problem damit hat, die WerteUnion in die rechte Ecke zu stellen.Dir scheint es wichtig zu sein, alles in die "rechte Ecke" zu stellen, was dir nicht in den Kram passt, willst aber selber nicht in die linke Ecke gestellt werden. Wo sich die Werteunion einsortiert, wird man abwarten müssen, auch ob der durchgeknallte Krall da in Zukunft irgendwas zu sagen haben wird. Es kann gut sein, dass die den AfD-Weg gehen und sich immer weiter nach rechtsaußen entwickeln, es kann aber auch sein, dass das nicht passiert und die tatsächlich eine wählbare Alternative für demokratische Konservative werden.
Warum gerade jetzt?Weil diese kranke "Potsdamkonferenz" gerade jetzt stattfand.
Erstens das und zweitens: Correctiv hat nach eigenen Angaben (https://correctiv.org/ueber-uns/finanzen/) im Jahr 2023 rund 4.430.000 Euro an Zuwendungen bekommen. Davon stammen ca. 1,9 Mio Euro von privaten Spenderinnen und Spendern. Also ca. 43%. Von der Bundeskasse kommen 430.000 Euro, also knapp 10 %. Die Landeshauptkasse NRW steuerte 145.000 Euro bei, etwas mehr als 3 Prozent. Ich sage nicht, dass Correctiv immer alles richtig macht und über jeden Zweifel erhaben ist. Aber bei rund 13 % der gesamten Mittel und angesichts des zeitlichen Zusammenhangs zwischen dem Potsdamer Deportationstreffen und der Veröffentlichung, halte ich den Zusammenhang, den du hier aufmachst, TNDO, für ziemlich an den Haaren herbeigezogen.Warum gerade jetzt?Weil diese kranke "Potsdamkonferenz" gerade jetzt stattfand.
Ich habe ja gesagt, dass das auch frühere Regierungen genutzt haben, aber sie schreiben selbst, dass sie keine staatliche Förderung annehmen. Gibt genug Kritik an Correctiv, was Recherchen angeht, auch z.B. von der TAZ. Generell scheint die Medienlandschaft heutzutage mehr Gesinnungsjournalismus zu machen als früher bzw. es fällt mir wohl mehr auf. Grundsätzlich hätte ich das Treffen mal genutzt, um die AfD-Riege mal zu fragen, wie die sich Remigration vorstellen. Ich überlege mal gerade, wenn wir Leute mit Migrationshintergrund weg wären... Wird lustig, da gehen Gastronomie und Einzelhandel kaputt, die LKWs fahren nicht mehr, die Bänder der Autoindustrie stehen still. Aber immerhin haben wir dann noch genug Leute in den Büros und der Verwaltung, sowie lustige Aktivisten und Influencer. ;)Erstens das und zweitens: Correctiv hat nach eigenen Angaben (https://correctiv.org/ueber-uns/finanzen/) im Jahr 2023 rund 4.430.000 Euro an Zuwendungen bekommen. Davon stammen ca. 1,9 Mio Euro von privaten Spenderinnen und Spendern. Also ca. 43%. Von der Bundeskasse kommen 430.000 Euro, also knapp 10 %. Die Landeshauptkasse NRW steuerte 145.000 Euro bei, etwas mehr als 3 Prozent. Ich sage nicht, dass Correctiv immer alles richtig macht und über jeden Zweifel erhaben ist. Aber bei rund 13 % der gesamten Mittel und angesichts des zeitlichen Zusammenhangs zwischen dem Potsdamer Deportationstreffen und der Veröffentlichung, halte ich den Zusammenhang, den du hier aufmachst, TNDO, für ziemlich an den Haaren herbeigezogen.Warum gerade jetzt?Weil diese kranke "Potsdamkonferenz" gerade jetzt stattfand.
Was nicht heißt, dass die Bundesregierung die Ablenkung nicht nutzen könnte, um die ein oder andere Entscheidung durchzudrücken. Aber dann, weil es eine gute Gelegenheit darstellt, nicht weil sie das forciert haben.
Ganz krass allerdings finde ich, dass er ein Problem damit hat, die WerteUnion in die rechte Ecke zu stellen.Dir scheint es wichtig zu sein, alles in die "rechte Ecke" zu stellen, was dir nicht in den Kram passt, willst aber selber nicht in die linke Ecke gestellt werden. Wo sich die Werteunion einsortiert, wird man abwarten müssen, auch ob der durchgeknallte Krall da in Zukunft irgendwas zu sagen haben wird. Es kann gut sein, dass die den AfD-Weg gehen und sich immer weiter nach rechtsaußen entwickeln, es kann aber auch sein, dass das nicht passiert und die tatsächlich eine wählbare Alternative für demokratische Konservative werden.
Ergänzung: Moritz Eichhorn hat mMn. einen schlauen Satz geschrieben "Wer die Grenzen zwischen rechts und rechtsextrem absichtlich verwischt, wird die Rechten nicht loswerden, sondern sie in Wähler von Rechtsextremen verwandeln."
Die FAZ schreibt seit dem Correctivbericht gibt es 8000 neue Mitgliedanträger bei der AfD.
Gefühlt ist alles was passiert Wahlwerbung für die AfD. Die könnten den Drachenlord zum Chef ernennen und irgendwie würden die Werte weiter steigen.
Werteunion ist auch für mich rechts, zumindest das was ich bisher gesehen habe und welche Personen ich von denen kenne (Maaßen zum Beispiel). Ich weiß halt nicht was du gegen die Linke bzw. Linkspartei hast. Auch sie vertreten Meinungen von Wählern in Deutschland. Du kannst inhaltlich anderer Meinung sein, aber ich denke nicht, dass die Linke verfassungsfeindlich ist in ihrer Gesamtheit.Ganz krass allerdings finde ich, dass er ein Problem damit hat, die WerteUnion in die rechte Ecke zu stellen.Dir scheint es wichtig zu sein, alles in die "rechte Ecke" zu stellen, was dir nicht in den Kram passt, willst aber selber nicht in die linke Ecke gestellt werden. Wo sich die Werteunion einsortiert, wird man abwarten müssen, auch ob der durchgeknallte Krall da in Zukunft irgendwas zu sagen haben wird. Es kann gut sein, dass die den AfD-Weg gehen und sich immer weiter nach rechtsaußen entwickeln, es kann aber auch sein, dass das nicht passiert und die tatsächlich eine wählbare Alternative für demokratische Konservative werden.
Ergänzung: Moritz Eichhorn hat mMn. einen schlauen Satz geschrieben "Wer die Grenzen zwischen rechts und rechtsextrem absichtlich verwischt, wird die Rechten nicht loswerden, sondern sie in Wähler von Rechtsextremen verwandeln."
Ich hab gar kein Problem damit, in die linke Ecke gestellt zu werden, im Gegenteil. Ich möchte nur klar machen, das ich kein Linkswähler bin und mit Personen wie Riexinger nichts am Hut habe. Auch wenn du das immer noch nicht zu schnallen scheinst.
Und ja, mir ist es tatsächlich wichtig, die WerteUnion in die rechte Ecke zu stellen, und ja, weil die mir überhaupt nicht in den Kram passen. Dir?
Da könnte man sich eher den Anstieg vom 7.10 bis heute anschauen.https://www.deutschlandfunk.de/zahl-judenfeindlicher-straftaten-in-deutschland-vervierfacht-100.html
Apropos Antisemitismus, der gesamte Artikel, geschrieben von einer Jüdin, ist lesenswert: https://www.focus.de/politik/deutschland/gastkommentar-von-anna-staroselski-der-kampf-gegen-rechts-sollte-hand-in-hand-mit-dem-kampf-gegen-antisemitismus-gehen_id_259597173.html"Wo waren die Menschenmassen mit ihren selbstgebastelten Schildern nach dem Massaker am 7. Oktober?"
Ganz krass allerdings finde ich, dass er ein Problem damit hat, die WerteUnion in die rechte Ecke zu stellen. Die haben einen lupenreinen Antisemiten als Vordenker, der sich gern Wahlkampfunterstützung von noch lupenreineren Neonazis holt. Da hörts dann auf bei mir. Sorry.
Das habe ich nicht gesagt. Aber der Zeitpunkt an dem Correctiv damit rauskam passte sehr gut, weil auf einmal jeder abgelenkt wird. Vieles über die Ausrichtung der AfD war doch vorher auch verfügbar. Oder hat Höcke die letzten Jahre geschwiegen? 2015 hat doch Andreas Kemper schon dargelegt, dass hinter Landolf Ladig genau jener Björn Höcke steht. Also wieso jetzt und nicht vor 2 Jahren oder 6 Monaten, als die Zustimmung für die AfD in die Höhe gegangen ist? Warum gerade jetzt?
Für mich ist es bei vielen nur Trend um sich selbst in das richtige Licht zu stellen und in 6 Monaten ist alles wieder beim alten.
Die FAZ schreibt seit dem Correctivbericht gibt es 8000 neue Mitgliedanträger bei der AfD.Liegt auch mit an der Reaktion einiger Leute, wenn z.B Steinmeier sagt,dass "Die Demokraten aufgestanden sind" werden sich schon ein paar Menschen fragen ob sie denn nicht als Demokraten gesehen werden wenn sie vielleicht etwas anderer Meinung sind.
Gefühlt ist alles was passiert Wahlwerbung für die AfD. Die könnten den Drachenlord zum Chef ernennen und irgendwie würden die Werte weiter steigen.
Dir?Ich bin Demokrat und weiß daher, dass andere Menschen andere Parteien wählen wollen als ich das tue, deswegen habe ich mit anderen demokratischen Parteien kein Problem, auch wenn ich linke Parteien wie die SPD oder Grüne niemals wählen würde und die Union oder FW nur mit Bauchschmerzen. Ob die Werteunion eine demokratische Partei wird, warte ich ab und urteile dann.
Interessant, was an Bannern bei Demos gegen "Rechts" rumgetragen wird: https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Polizeigewerkschaft-wirft-Gruenen-Politikerin-Kollenrott-Hetze-vor,kollenrott112.html Bei einer anderen Demo hieß es "Afdler töten", natürlich nicht als Aufruf zu verstehen. Für so etwas habe ich Null Verständnis, das ist kein bisschen besser als das, was die Faschos auskotzen.
"Nazis töten" ist eine Tatsachenfeststellung, millionenfach bewiesen.
"Nazis töten" ist eine Tatsachenfeststellung, millionenfach bewiesen.
Das wäre jetzt aber nur die Bewertung der Aussage. Wie sieht es mit dem Aufruf aus, der damals ja auch ganz sicher nicht gemeint war? :P
Wegen dieser Interpretationsfreiheit ist dieses Plakat eigentlich immer doof. Egal was das erste Wort ist.
Bei den Bannern bin ich bei dir. Manche sollten da wirklich gründlich nachdenken, bevor sie den Pinsel in die Hand nehmen...
Das wäre jetzt aber nur die Bewertung der Aussage.Historisch gesehen ist die Aussage korrekt.
Wie sieht es mit dem Aufruf aus, der damals ja auch ganz sicher nicht gemeint war?Man wird nicht mehr viele Nazis finden, zu deren Ermordung man aufrufen könnte, aber auch das wäre dann strafbar, wenn das Gericht es als Aufruf sieht.
@Viking: keine Ahnung wo du jetzt den Whatabout-Thunberg herziehst, aber um es kurz zu machen: keine Ahnung. Ich würde zu Massen tendieren. Der müsste es aufgrund seiner eigenen Vita besser wissen. Aber generell rechtfertigen Thunbergs Aussagen nicht Maassens Antisemitismus. Was soll also die Frage bezwecken?Ich konnte mich bei Maaßen nicht erinnern was der gemacht oder gesagt hatte was als antisemitisch gedeutet werden kann, hatte dann bei Wikipedia reingeschaut.Er hat da bestimmte Sachen, auf Twitter verlinkt/geteilt, und auch mal von einer "kleinen Elite und "globalistischen Kräften" gesprochen und wird darum von einigen in die Richtung gesehent,aber wohl nicht direkt als Antisemit und bestreitet selbst einer zu sein. Könnte mir da vorstellen, dass die vorsichtig sind weil er die sonst verklagen würde.
Gefühlt ist alles Nazi, was den Leuten nicht passt oder von ihrer eigenen Meinung abweicht.Die Werteunion ist eine weitere Partei, die den Altparteien, insbesondere der Union, gefährlich werden kann, weil sie konservative Wähler anspricht, denen die AfD vielleicht doch zu extrem ist. Und der Haldenwang ist was? Genau: CDU-Mitglied. Den Fehler, die AfD zu groß werden zu lassen, will man anscheinend nicht noch einmal machen. Stellt sich nur die Frage, wie demokratisch diese Art der Machtsicherung eigentlich noch ist.
Nein. Doch. Oh.
https://www.tagesschau.de/investigativ/kontraste/maassen-verfassungsschutz-106.html
Daraus ist zu schließen, dass die Verfassung ein Instrument haben muss, sich selbst zu beschützen, ergo verfassungswidrige Parteien zu kontrollieren, zu sanktionieren, nötigenfalls zu eliminieren.Ja, so ein Instrument muss ein demokratischer Staat unbedingt haben. Allerdings sollten diese Instrumente neutral sein und nicht von Parteipolitikern dominiert werden, Haldenwang und Habarth verursachen mir in der Beziehung Bauchschmerzen.
Kann man zwar behaupten, Leland, ist aber halt falsch. Und wieder ziehst du am Ende einen falschen Schluss. Halt, nein, es ist ja nur eine Frage und fragen wird man ja wohl noch dürfen, oder?
Kann man zwar behaupten, Leland, ist aber halt falsch. Und wieder ziehst du am Ende einen falschen Schluss. Halt, nein, es ist ja nur eine Frage und fragen wird man ja wohl noch dürfen, oder?
;D
Argumentativ stark.
Fehlt nur noch Joes "Whataboutism Signature Move", dann ist der Laden wieder komplett.
Es ist fragwürdig, da es nicht darum geht, Gefahren für die BRD zu vermeiden,
sondern lediglich Informationen zu sammeln um dann Menschen zu diskreditieren.
Der Verfassungsschutz ist nur noch ein Instrument um die regierenden an der Macht zu halten,
in dem sie andere framen und mit Drec überkübeln können.
Zudem, wenn die AfD alle von dir genannten Punkte erfüllt, warum wird sie nicht verboten? ;)
Es ist fragwürdig, da es nicht darum geht, Gefahren für die BRD zu vermeiden,
sondern lediglich Informationen zu sammeln um dann Menschen zu diskreditieren.
Der Verfassungsschutz ist nur noch ein Instrument um die regierenden an der Macht zu halten,
in dem sie andere framen und mit Drec überkübeln können.
Zudem, wenn die AfD alle von dir genannten Punkte erfüllt, warum wird sie nicht verboten? ;)
Nur weil z. B. Schalke auf kicker.de in der Kategorie Fußball geführt wird, heißt das nicht automatisch, dass die auch wirklich Fußball spielen.
Ich finde es ist wirklich auch immer wichtig, die Wortwahl genau anzuschauen. Ohne weiteren Kontext und Kenntnisse darüber, wie beim BfV (die sich in den letzten Jahren, auch nachdem Maaßen schon weg war, nicht gerade mit Ruhm bekleckert haben) gearbeitet wird, lässt sich aus den Tatsachen die aufgeführt werden einfach keine Schlussfolgerung ziehen.
Nein. Doch. Oh.
https://www.tagesschau.de/investigativ/kontraste/maassen-verfassungsschutz-106.html
Nein. Doch. Oh.
https://www.tagesschau.de/investigativ/kontraste/maassen-verfassungsschutz-106.html
Nein. Doch. Oooh.
https://www.t-online.de/region/berlin/id_100331078/berlin-alkoholisierte-gruenen-politikerin-jutta-boden-zeigt-hitlergruss.html (https://www.t-online.de/region/berlin/id_100331078/berlin-alkoholisierte-gruenen-politikerin-jutta-boden-zeigt-hitlergruss.html)
Nein. Doch. Oh.
https://www.tagesschau.de/investigativ/kontraste/maassen-verfassungsschutz-106.html
Nein. Doch. Oooh.
https://www.t-online.de/region/berlin/id_100331078/berlin-alkoholisierte-gruenen-politikerin-jutta-boden-zeigt-hitlergruss.html (https://www.t-online.de/region/berlin/id_100331078/berlin-alkoholisierte-gruenen-politikerin-jutta-boden-zeigt-hitlergruss.html)
Kann man zwar behaupten, Leland, ist aber halt falsch. Und wieder ziehst du am Ende einen falschen Schluss. Halt, nein, es ist ja nur eine Frage und fragen wird man ja wohl noch dürfen, oder?
;D
Argumentativ stark.
Fehlt nur noch Joes "Whataboutism Signature Move", dann ist der Laden wieder komplett.
Warum sollte ich mir die Mühe machen, differenziert und sachlich zu argumentieren, wenn du am Ende entweder gar nicht mehr drauf eingehst oder einfach Dinge behauptest, ohne Belege dafür zu liefern? Siehe deine Antwort auf Hennings Post. Oder diverse andere Male. Und ausgerechnet du kommst jetzt mit einem zynischen "argumentativ stark" ums Eck? Finde den Fehler. ;D
Es ist fragwürdig, da es nicht darum geht, Gefahren für die BRD zu vermeiden,
sondern lediglich Informationen zu sammeln um dann Menschen zu diskreditieren.
Der Verfassungsschutz ist nur noch ein Instrument um die regierenden an der Macht zu halten,
in dem sie andere framen und mit Drec überkübeln können.
Das wirst Du ganz bestimmt mit Belegen untermauern können, oder? Zum Beispiel:
- woraus ist zu schließen, dass es den handelnden Personen nicht um die BRD geht?
- woraus ist zu schließen, dass nur Menschen diskreditiert werden?
- die "Regierenden" haben zuletzt ja nun auch gewechselt. Wen genau meinst Du damit? Und wer ist Deiner Meinung nach aus diesem Kreis ausgeschlossen?Zudem, wenn die AfD alle von dir genannten Punkte erfüllt, warum wird sie nicht verboten? ;)
Weil das eben nicht so einfach ist. Wie in jedem guten Rechtsverfahren, müssen sämtliche Punkte gesammelt, ausgewertet und auf ihre Sache überprüft werden. Und wenn es am Ende dann tatsächlich die Möglichkeit eines Verbotes gibt, bleibt immer noch die Frage, ob das denn auch strategisch Sinn macht, im Sinne der öffentlichen Wahrnehmung. Ist eigentlich fast identisch mit der Frage: AfD-Politiker zu Talkshows einladen (und sie argumentativ ins Abseits zu stellen) oder nicht (und ihnen damit keine Bühne für ihren Populismus geben). Für beide Punkte gibt es gute Argumente. Und es ist auch kein Sonderfall, dass nur weil etwas rechtlich möglich ist, das dann auch gemacht werden muss. Aber daraus lässt sich nicht ableiten, dass die Fakten nicht trotzdem dafür sprechen, die Partei zu verbieten.
Es ist schon besorgniserregend, wie vergiftet die Debatte von beiden Seiten selbst in einem Forum wie diesem hier schon ist. Das lässt nichts Gutes für die kommenden Wahlen erwarten.
Hast du ihn davon abgebracht, AfD zu wählen? Mir persönlich geht es nämlich nicht darum, jemanden zu verstehen, der Rechtsextremisten wählt. Egal welchen Grund er nennt. Da bin ich ganz ehrlich. Ich bin dagegen, die Wahl von Extremisten durch Gesprächsangebote zu legitimieren. Ob das in einem Forum ist oder in einem persönlichen Gespräch, ist dabei egal.
Wem also hat das Gespräch etwas gebracht? Ihm oder dir? Verstehst du jetzt besser, warum er Extremisten wählt? Was wirst du jetzt tun?
Oder weiß er jetzt, dass es nicht so schlimm ist, Extremisten zu wählen, und fühlt sich wohl dabei?
Es ist schon besorgniserregend, wie vergiftet die Debatte von beiden Seiten selbst in einem Forum wie diesem hier schon ist. Das lässt nichts Gutes für die kommenden Wahlen erwarten.
Deine Behauptung "ohne Belege" kannst du gern noch häufiger wiederholen, dadurch wird sie nicht richtiger.Was meinst du in dem Zusammenhang mit Framing? Mit deinem Post bestätigst du ja auch nur meine Feststellung weiter oben: Henning hat dir explizite Fragen gestellt, die du hättest beantworten und mit Belegen versehen können. Das hast du nicht getan, sondern nur deine Behauptung wiederholt, dass "sie" (wer genau eigentlich?) nur machterhaltend handelten. Und anschließend verabschiedest du dich aus der Diskussion.
Ist ein ebensolches Framing.
Eben. Ignorieren bringt nichts. Deshalb beschäftige ich mich intensiv mit ihnen. Indem ich Gegenrede leiste, nicht, indem ich sie durch Gesprächsangebote legitimiere.
Man kann viel zu viel in den Zeilen lesen und lange Ausführungen nicht mit Zwischenfragen klären. Es ist schwer gegenseitiges Verständniss herzustellen.
Es kann viel falsch verstanden werden, was heikel ist, weil das Thema heikel ist und Gesagtes oder Gelesenes sehr schnell in den falschen Hals gerät.
Auch wird ganz oft nicht fokusiert. Das Gespräch fächert aus und mäandert so herum oder wichtige Punkte werden in einer Antwort fallengelassen. Es wird kein Schlusstrich gezogen, bevor man schon im nächsten Detail hängt.
Darauf könnte man vielleicht achten. But, Ain't Nobody Got Time for That.
Ein Demokrat kann auch nicht wollen, dass mit Extremisten geredet wird, bis es zu spät ist.
Eine Partei ist nicht weniger extremistisch, nur weil sie 20% der Stimmen bekommt, und ich bleibe dabei: sie bekommt nicht weniger Stimmen, nur weil man mit deren Wählern spricht.
Zum Thema Opferrolle: solange niemand mit der AfD koalieren will, sehen die sich immer in der Opferrolle, völlig egal, ob du mit ihnen redest oder nicht.
Sprich, der nächste Schritt wäre dann eine Koalition? Um der Demokratie Willen?
Wie kann man jemanden durch Gesprächsangebote "legitimieren"?
Wenn ich mit einem AfD-Wähler spreche und dem sachlich erkläre, warum es schlecht ist, dass er die AfD wählt, dann habe ich wohl eher Erfolg, ihn von seiner Wahl abzubringen, als wenn ich ihm ein "Fuck Nazi! AfDler töten" entgegenschleudere. Das abbringen mag nicht oft funktionieren, aber das andere funktioniert NIE, im Gegenteil, das erzeugt nur Trotz.
Wieviele AfD-Wähler hast du denn schon umgedreht?In meinem Umfeld hat sich noch niemand als AfD Wähler geoutet. Und wenn es mal so weit sein sollte, würde ich denjenigen nicht beschimpfen, sondern ihn mit Sachargumenten zu überzeugen versuchen. Der Weg, diese Menschen zu verdammen, ist falsch, das ist schon seit Pegida meine Meinung und ich fühle mich dadurch, dass die AfD immer stärker wird, bestätigt. Wählerbeschimpfung funktioniert nicht und man macht es sich damit auch sehr einfach, besonders von Politikerseite, die das Dilemma mit ihrer miesen Politik immer schlimmer machen.
Dialog bedeutet immer Legitimierung.Sehe ich nicht so, zumal ich ja nicht die Partei "legitimieren" würde, sondern den Menschen mit dem spreche, den kann ich aber gar nicht "legitimieren", auch AfD-Wähler genießen Menschenrechte. Außerdem würde die Legitimierung ja schon lange stattfinden, alle Politiker reden miteinander und müssen auch miteinander arbeiten, sogar mit AfD-Poltikern.
Wieviele AfD-Wähler hast du denn schon umgedreht?In meinem Umfeld hat sich noch niemand als AfD Wähler geoutet. Und wenn es mal so weit sein sollte, würde ich denjenigen nicht beschimpfen, sondern ihn mit Sachargumenten zu überzeugen versuchen. Der Weg, diese Menschen zu verdammen, ist falsch, das ist schon seit Pegida meine Meinung und ich fühle mich dadurch, dass die AfD immer stärker wird, bestätigt. Wählerbeschimpfung funktioniert nicht und man macht es sich damit auch sehr einfach, besonders von Politikerseite, die das Dilemma mit ihrer miesen Politik immer schlimmer machen.
Momentan reden die AfD-Politiker viel mit den Menschen, hören sich deren Sorgen und Nöte an, zeigen Verständnis. Das wirkt.ZitatDialog bedeutet immer Legitimierung.Sehe ich nicht so, zumal ich ja nicht die Partei "legitimieren" würde, sondern den Menschen mit dem spreche, den kann ich aber gar nicht "legitimieren", auch AfD-Wähler genießen Menschenrechte. Außerdem würde die Legitimierung ja schon lange stattfinden, alle Politiker reden miteinander und müssen auch miteinander arbeiten, sogar mit AfD-Poltikern.
Sorry, das sehe ich anders: Wenn ich das Gespräch suche, dann kann ich doch in dem Gespräch entschieden extremistischen Ansichten widersprechen und klar machen, dass das sowas keinen Platz in der Gesellschaft hat. Außerdem setzt diese These ja voraus, dass man es bei AfD-Wählern nur mit Leuten mit extremistischen Ansichten zu tun hat. Genau das ist ja aber nicht der Fall und es geht um die Leute, die frustriert von der Entwicklung im Land sind und sich deshalb der AfD zuwenden, weil die "wenigstens die Probleme anspricht, auch wenn sie selbst keine Lösungen hat" (so oder ähnlich kann man das verschiedenen Umfragen dazu entnehmen). Den Leuten kann man schon im Gespräch klar machen, dass die AfD eben der falsche Platz für ihren Protest ist. Mir ist das jedenfalls auch schon im persönlichen Gespräch gelungen. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass die Person überhaupt Interesse an anderen Perspektiven hat. Ist dem nicht so, hilft natürlich nur die entschiedene Gegenrede, um zumindest die Grenze zu ziehen, da hast du schon Recht.
Ich könnte dich genauso fragen, wann und wo man AfD-Wähler zurückgeholt hat, indem man sie aus dem politischen Diskurs ausgegrenzt hat. Wenn 20% der Deutschen bei der nächsten Bundestagswahl die AfD wählten, wie viele davon wären Rechtsextremisten und für die Demokratie verloren? Wie viele wären für die Demokratie aus anderen Gründen verloren? Und wie viele ließen sich möglicherweise davon überzeugen, den Rechtsextremisten den Rücken zu kehren, weil sie es selbst eben nicht sind - sondern "nur" frustriert? Und was wäre wahrscheinlicher, um sie zurückzuholen: Ihnen zu sagen, wie scheiße es ist, dass sie die AfD gewählt haben und das für sowas kein Platz in der Gesellschaft ist? Oder sich anzuhören, was zu ihrer Entscheidung geführt hat und diese Gründe (solange sie eben nicht extremistischer Natur sind) ernst zu nehmen, dabei aber gleichzeitig deutlich zu machen, was an der Wahl der AfD problematisch ist und warum diese keine der Probleme, die zur AfD-Wahl geführt haben, lösen wird (was in einem Großteil der Fälle zutreffend sein wird, denn das Wahlprogramm der AfD ist ein dampfender Haufen Mist)? Ich halte Letzteres für deutlich plausibler und kann zumindest persönlich sagen, dass es zum Erfolg führen kann. Ob sich das auf einen größeren Maßstab übertragen bzw. verallgemeinern lässt, weiß ich natürlich nicht. Aber es muss für mich persönlich ja auch gar nicht in einem größeren Maßstab funktionieren.
Zur Opferrolle: Mag sein, dass du da Recht hast. Aber das macht es ja nicht besser, die Leute noch weiter an den Rand zu drängen. Im Grunde ist das aber alles müßig, denn das beste Mittel gegen diese widerwärtige Entwicklung ist ohnehin eine Politik, von der der Großteil der Bevölkerung profitiert (ja, ich weiß, DragonFox, die Diskussion hatten wir schonmal :D) und die in der Lage ist, unbequeme, aber notwendige Entscheidungen nachvollziehbar zu vermitteln.
Ich will nicht sagen, dass mir Maaßen sehr sympathisch wäre, aber letztlich steht da nur, dass der Verfassungsschutz eine Akte führt, die in der Kategorie "rechtsextrem" abgelegt ist und ihn beobachtet.Maaßen bzw. sein Anwalt hat sich auch schicken lassen was der Verfassungschutz über ihn gesammelt hat und das auf Twitter veröffentlicht, wurde im Tagesspiegel verlinkt als über das Thema berichtet wurde.
Nur weil z. B. Schalke auf kicker.de in der Kategorie Fußball geführt wird, heißt das nicht automatisch, dass die auch wirklich Fußball spielen.
Ich finde es ist wirklich auch immer wichtig, die Wortwahl genau anzuschauen. Ohne weiteren Kontext und Kenntnisse darüber, wie beim BfV (die sich in den letzten Jahren, auch nachdem Maaßen schon weg war, nicht gerade mit Ruhm bekleckert haben) gearbeitet wird, lässt sich aus den Tatsachen die aufgeführt werden einfach keine Schlussfolgerung ziehen.
Die erwähnten Aussagen im Artikel naja... Bei dem einen Beispiel wird von einem benutzten Wort auf die Zugehörigkeit zu gleich zwei Gruppen geschlossen. Das andere mag Krass sein, aber für jemanden der gerne mit sprachlichen bildern arbeitet ist ist der vergleich auch nicht allzu weit weg her geholt.
Wie man das jetzt interpretiert ist denke ich in vielen Fällen davon abhängig, wo man die Linie zwischen "rechts" und "rechtsextrem" zieht. In einer Zeit, in der gefühlt alles rechts von der SPD gerne mal Nazi genannt wird ist das natürlich sehr schwierig.
In meinen Augen ist die "Nazikeule" mittlerweile auch einfach abgenutzt und die Dauernutzung hat zu einem Aufweichen des Begriffs geführt, der die Untaten des NS-Regimes eher relativiert, als moderne Rechtsextreme als eben solche zu kennzeichnen.Dazu gab es neulich bei Lanz auch einen Kommentar.
Gefühlt ist alles Nazi, was den Leuten nicht passt oder von ihrer eigenen Meinung abweicht.
Die Werteunion ist eine weitere Partei, die den Altparteien, insbesondere der Union, gefährlich werden kann, weil sie konservative Wähler anspricht, denen die AfD vielleicht doch zu extrem ist. Und der Haldenwang ist was? Genau: CDU-Mitglied. Den Fehler, die AfD zu groß werden zu lassen, will man anscheinend nicht noch einmal machen. Stellt sich nur die Frage, wie demokratisch diese Art der Machtsicherung eigentlich noch ist.Ich finde es schwer zu sagen wie Maaßen mit seiner Partei abschneiden wird, er hat nicht die sellbe Zugkraft z.B eine Waagenknecht. Es kommt wahrscheinlich stark auf die Ausrichtung und Entwicklung der anderen Parteien an,falls die FDP untergeht und die Werte Union sich liberal gibt, könnte man aus der Ecke noch Leute abziehen, gerade im Osten scheinen da einige unzufrieden zu sein, da ist neulich gerade ein erfolgreicher FDP Mann ausgetreten.
Merz hat sich ja auch bitter über die Verlegung eines Wahlkreises beschwert, das wäre "Wahlmanipulation", daraufhin ist dann Strack-Zimmermann ausgerastet und hat den als "gefährlichen Demagogen" bezeichnet, der das BVerfG ignoriert. Dass die Ampel einen verfassungswidrigen Haushalt beschlossen hat, interessiert da schon nicht mehr.
Lauterbach vermutete gar AfD-Argumentation, womit sich der kleine Kreis zum obigen Zitat auch schon wieder schließt.
Das Forum hinkt immer, weil asymmetrisch geschrieben wird. Der Eine schreibt groß und blumig und der Nächste sehr verkürzt. Man kann viel zu viel in den Zeilen lesen und lange Ausführungen nicht mit Zwischenfragen klären. Es ist schwer gegenseitiges Verständniss herzustellen.
Es fehlt Mimik und Ton. Es kann viel falsch verstanden werden, was heikel ist, weil das Thema heikel ist und Gesagtes oder Gelesenes sehr schnell in den falschen Hals gerät.
Auch wird ganz oft nicht fokusiert. Das Gespräch fächert aus und mäandert so herum oder wichtige Punkte werden in einer Antwort fallengelassen. Es wird kein Schlusstrich gezogen, bevor man schon im nächsten Detail hängt.
Darauf könnte man vielleicht achten. But, Ain't Nobody Got Time for That. Deswegen denke ich, dass geschriebene Kommunikation nicht funktioniert. Zumindest nicht, wenn sich die Schreibenden nicht bereits etwas kennen und wissen wie geschriebenes gemeint ist.
Ich hab nen Kollegen der AFD wählt. Mit dem habe ich mich auf der letzten Feier länger unterhalten. Das hat schon funktioniert und hat mir mehr gebracht als wir hier in 50 Seiten Forum an gegenseitigen Unterstellungen hinbekommen. ;)
Eben. Ignorieren bringt nichts. Deshalb beschäftige ich mich intensiv mit ihnen. Indem ich Gegenrede leiste, nicht, indem ich sie durch Gesprächsangebote legitimiere.Viele der AfD Wähler sind unentschlossene und Protestwähler, ich habe neulich mit jemandem gesprochen der Höcke auch scheiße findet, die AfD aber als Druckmittel auf die restlichen Parteien sieht, wenn du die automatisch in die "böser Rechtsextremist" Ecke stellst verlierst du die.20% zeigen ja das die Strategie die man Jahrelang mit der Ächtung und dem ignorieren von Menschen und Meinungen gefahren hat nicht mehr funktioniert.
Merke: auch eine undemokratische Partei kann demokratisch gewählt werden.
Was meinst du, was passiert, wenn jemand anfängt, mit der AfD zu reden? Genau. Diese Partei wird dadurch legitimiert, sprich, es wird vollkommen normal, eine extremistische Partei zu wählen.
Das erschreckende ist, dass das sogar hier im Forum passiert.
Der Tenor hier ist mittlerweile nicht „du wählst eine extremistische Partei, das ist scheiße“, sondern „du wählst eine extremistische Partei, aber hey, wir reden jetzt einfach ganz lange drüber und schauen mal was so passiert und schönen Abend dir“.
Um was geht es also bei diesen Gesprächen?
Und: was zum Teufel ist falsch daran, Rechtsextremisten zu verteufeln? Das meine ich damit: diese Legitimation ist unerträglich.
Sorry, das sehe ich anders: Wenn ich das Gespräch suche, dann kann ich doch in dem Gespräch entschieden extremistischen Ansichten widersprechen und klar machen, dass das sowas keinen Platz in der Gesellschaft hat. Außerdem setzt diese These ja voraus, dass man es bei AfD-Wählern nur mit Leuten mit extremistischen Ansichten zu tun hat. Genau das ist ja aber nicht der Fall und es geht um die Leute, die frustriert von der Entwicklung im Land sind und sich deshalb der AfD zuwenden, weil die "wenigstens die Probleme anspricht, auch wenn sie selbst keine Lösungen hat" (so oder ähnlich kann man das verschiedenen Umfragen dazu entnehmen). Den Leuten kann man schon im Gespräch klar machen, dass die AfD eben der falsche Platz für ihren Protest ist. Mir ist das jedenfalls auch schon im persönlichen Gespräch gelungen. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass die Person überhaupt Interesse an anderen Perspektiven hat. Ist dem nicht so, hilft natürlich nur die entschiedene Gegenrede, um zumindest die Grenze zu ziehen, da hast du schon Recht.
Ich könnte dich genauso fragen, wann und wo man AfD-Wähler zurückgeholt hat, indem man sie aus dem politischen Diskurs ausgegrenzt hat. Wenn 20% der Deutschen bei der nächsten Bundestagswahl die AfD wählten, wie viele davon wären Rechtsextremisten und für die Demokratie verloren? Wie viele wären für die Demokratie aus anderen Gründen verloren? Und wie viele ließen sich möglicherweise davon überzeugen, den Rechtsextremisten den Rücken zu kehren, weil sie es selbst eben nicht sind - sondern "nur" frustriert? Und was wäre wahrscheinlicher, um sie zurückzuholen: Ihnen zu sagen, wie scheiße es ist, dass sie die AfD gewählt haben und das für sowas kein Platz in der Gesellschaft ist? Oder sich anzuhören, was zu ihrer Entscheidung geführt hat und diese Gründe (solange sie eben nicht extremistischer Natur sind) ernst zu nehmen, dabei aber gleichzeitig deutlich zu machen, was an der Wahl der AfD problematisch ist und warum diese keine der Probleme, die zur AfD-Wahl geführt haben, lösen wird (was in einem Großteil der Fälle zutreffend sein wird, denn das Wahlprogramm der AfD ist ein dampfender Haufen Mist)? Ich halte Letzteres für deutlich plausibler und kann zumindest persönlich sagen, dass es zum Erfolg führen kann. Ob sich das auf einen größeren Maßstab übertragen bzw. verallgemeinern lässt, weiß ich natürlich nicht. Aber es muss für mich persönlich ja auch gar nicht in einem größeren Maßstab funktionieren.
Zur Opferrolle: Mag sein, dass du da Recht hast. Aber das macht es ja nicht besser, die Leute noch weiter an den Rand zu drängen. Im Grunde ist das aber alles müßig, denn das beste Mittel gegen diese widerwärtige Entwicklung ist ohnehin eine Politik, von der der Großteil der Bevölkerung profitiert (ja, ich weiß, DragonFox, die Diskussion hatten wir schonmal :D) und die in der Lage ist, unbequeme, aber notwendige Entscheidungen nachvollziehbar zu vermitteln.
Du gehst davon aus, dass der Mensch, der da vor dir sitzt, zugänglich ist für deine Argumentation. Das ist extremst selten der Fall. Du musst bedenken, dass du es nicht mit einem Kind zu tun hast, das zu dir aufschaut, sondern mit einem Erwachsenen, der spätestens nach dem ersten Satz auf dich herabschaut, nämlich sobald du ihm klar machen willst, dass dies oder jenes nicht akzeptabel ist.
Und du verstehst mich falsch. Ich will AfD-Wähler nicht umdrehen. Ich habe diese Hoffnung nicht. Für mich ist jemand, der sich wissentlich dazu entscheidet, alle bisherigen Worte und Taten der AfD zu ignorieren und sie trotzdem zu wählen, verloren. Das wars. Der wird nicht anders, nur weil er beim nächsten Mal vllt wieder CDU wählt, nur um beim übernächsten Mal wieder Extremisten zu wählen, weil ihm die CDU-Regierung zu lasch war.
Zudem fragt sich der Mensch, der fast 3000 € Brutto verdient und davon dann Netto 2000 übrig hat warum mit 1/3 seines Geldes (so denken die Leute, ich weiß, dass die Lohnsteuer in dem Fall nur etwa 30% der Gesamtabgaben ist) der Staat eignetlich nix für ihn tut, sondern ein Milliardengrab nach dem näcshten auf macht und dann noch überall Geld im Ausland verschenkt.
Entschuldige White, aber deine Aussage, dass es viele Asylsuchende in Deuschland gibt, die keine Recht auf Asyl haben, ist falsch. Aktuell gibt es in Deutschland 51.000 vollziehbar Aisreisepflichtige. Bei 80 Millionen Einwohnern.
https://www.proasyl.de/thema/fakten-zahlen-argumente/#abschiebungen
Das ist eines der Beispiele, warum man die AfD nicht inhaltlich stellen kann. Diese Zahlen sind öffentlich verfügbar und kommuniziert, es juckt aber keinen. Ein AfD-Wähler will einfach keine Flüchtlinge im Land. Fertig.
„Es sei denn, sie haben Arbeit“. Entschuldige nochmal, arbeitest du gerade? Die Industrie würde liebend gerne Flüchtlingen Arbeit bieten. Wenn sie denn arbeiten dürften (die Situation hat sich in den letzten Monaten jedoch verbessert).
Edit: kleine Grafik von 2021
Es ist genau diese Verharmlosung...Mit dir diskutieren zu wollen ist wirklich komplett sinnlos, aber ich habe es wenigstens versucht. Mehr kann ich nicht tun.
Die Formulierung habe ich bewusst so gewählt, weil ich eben beschreiben wollte, wie es für viele wirkt. Mir musst du nicht sagen, dass die Entwicklungshilfen zumindest größtenteils nützlich sind. Letztlich werden ohnehin Werte hin und her geschoben, die es gar nicht gibt.Zudem fragt sich der Mensch, der fast 3000 € Brutto verdient und davon dann Netto 2000 übrig hat warum mit 1/3 seines Geldes (so denken die Leute, ich weiß, dass die Lohnsteuer in dem Fall nur etwa 30% der Gesamtabgaben ist) der Staat eignetlich nix für ihn tut, sondern ein Milliardengrab nach dem näcshten auf macht und dann noch überall Geld im Ausland verschenkt.
Boah, ich hasse diese Formulierung.
Entschuldige White, aber deine Aussage, dass es viele Asylsuchende in Deuschland gibt, die keine Recht auf Asyl haben, ist falsch. Aktuell gibt es in Deutschland 51.000 vollziehbar Aisreisepflichtige. Bei 80 Millionen Einwohnern.Nur weil jemand nicht abgeschoben wird und nicht ausreisepflichtig ist, heißt das nicht, dass er nach geltendem Recht hier bleiben dürfte. Dürfen aber die meisten, die Gesetzeslage wird ignoriert.
„Es sei denn, sie haben Arbeit“. Entschuldige nochmal, arbeitest du gerade? Die Industrie würde liebend gerne Flüchtlingen Arbeit bieten. Wenn sie denn arbeiten dürften (die Situation hat sich in den letzten Monaten jedoch verbessert).Dazu gleich mehrere Punkte. Ich setze Flüchtlinge nicht mit Migranten gleich und daher sind Asylsuchende eben nicht automatisch Flüchtlinge. Denn die Asylanträge der legitimen Flüchtlinge gehen durch. Dass es rechtlich bis vor kurzem unmöglich war als Asylant in Deutschland zu arbeiten ist mir bekannt. Finde ich auch ziemlich bescheuert, aber nochmal: Meine Aussage bezeiht sich nicht auf die Asylberechtigten, sondern eben auf die Migranten, die versuchen sich Asyl zu erschleichen. Gegen geregelte Migration habe ich nichts einzuwenden. Bevorzugt wenn vor der Migration Wohnsituation und Arbeitsstelle geklärt werden.
Wer einmal eine rechtsextreme Partei gewählt hat, wird das beim nächsten Mal wieder tun, wenn ihm die aktuelle Regierung nicht passt.Tut er nicht:
Wer einmal eine rechtsextreme Partei gewählt hat, wird das beim nächsten Mal wieder tun, wenn ihm die aktuelle Regierung nicht passt.Tut er nicht:
AfD 2017: 12,6%
AfD 2021: 10,3%
Die Ampel hat es tatsächlich geschafft, diesen Wert zumindest in Umfragen zu verdoppeln.
Wer einmal eine rechtsextreme Partei gewählt hat, wird das beim nächsten Mal wieder tun, wenn ihm die aktuelle Regierung nicht passt.Tut er nicht:
AfD 2017: 12,6%
AfD 2021: 10,3%
Die Ampel hat es tatsächlich geschafft, diesen Wert zumindest in Umfragen zu verdoppeln.
Im Kontext der aktuellen Migrationsdebatte in Deutschland wird der Begriff Remigration anders als bei seiner Verwendung im wissenschaftlichen Kontext insbesondere zur Legitimation problematischer politischer Positionen genutzt. Politische Akteure des rechten und rechtsextremen Spektrums unterziehen den in der Exil- und Migrationsforschung etablierten wertfreien Begriff einer ideologischen Vereinnahmung und Umdeutung, und verwenden ihn, um ihre Pläne zur Zwangsausweisung und Deportation von Zugewanderten zu kaschieren.Quelle: https://ome-lexikon.uni-oldenburg.de/begriffe/remigration (https://ome-lexikon.uni-oldenburg.de/begriffe/remigration)
Der aus der Migrations- und Exilforschung stammende Begriff, der verschiedene, vor allem freiwillige Formen der Rückkehr umfasst (darunter die Rückkehr jüdischer Menschen aus dem Exil nach 1945), wird bewusst ideologisch vereinnahmt und so umgedeutet, dass eine – politisch geforderte – menschenunwürdige Abschiebe- und Deportationspraxis verschleiert wird. Die Neue Rechte zielt mit dem Wortgebrauch darauf ab, kulturelle Hegemonie und ethnische Homogenität zu erlangen. Das, was mit der Verwendung des Wortes gefordert wird, verletzt freiheitliche und bürgerliche Grundrechte von Menschen mit Migrationsgeschichte. Das Eindringen und die Verbreitung des vermeintlich harmlosen und beschönigenden Ausdrucks in den allgemeinen Sprachgebrauch führt zu einer Verschiebung des migrationspolitischen Diskurses in Richtung einer Normalisierung rechtspopulistischer und rechtsextremer Positionen.Quelle: https://www.uni-marburg.de/de/aktuelles/news/2024/unwort-des-jahres-2023-remigration (https://www.uni-marburg.de/de/aktuelles/news/2024/unwort-des-jahres-2023-remigration) (Ich weiß, ist auch im Link oben zitiert, wollte hier aber die Ursprungsquelle angeben)
Das allein auf die Ampel zu schieben, ist eine vereinfachende Darstellung komplexer Sachverhalte.Die Union hat an der Misere sicherlich auch Schuld, aber nach der letzten Unionsregierung lag die AfD ja "nur" bei 10%. Weswegen wollen die Leute denn plötzlich AfD wählen, wenn das nicht an der miserablen Politik gegen die Interessen der Bürger liegen soll?
Ich bin nicht derjenige, der das Migrationsthema immer wieder aufmacht, es ist einfach Omnipräsent. Zudem kann nicht bestritten werden, dass der Anteil an Gewalttaten durch Ausländer in Deutschland exorbitant hoch ist.
Und da die etablierten Parteien sich mit dem Thema nicht sehr kritisch auseinander setzen melkt die AfD es zu Tode. Und das funktioniert ganz gut.Ja, offenbar auch bei sehr intelligenten Menschen. ;)
Weil die Ampel Probleme ausbadet, die unionsgeführte Regierungen jahrelang verschleppt haben und die nun zum Tragen kommen. Als ob die Merkel-Regierungen nicht Politik gegen die Interessen der Bürger gemacht haben. Dank multipler Krisen haut das jetzt halt doppelt so hart rein. Ich wette, Merkel ist heilfroh, dass sie nicht mehr ihre eigene Suppe auslöffeln muss. Und natürlich baut die Ampel auch Mist, mir ging es nur darum, dass es nicht allein an SPD, FDP und Grünen liegt, aber da sind wir uns ja offenbar einig. Bzgl. Wirtschaft: Lindner und Habeck wollen doch jetzt ein Entlastungspaket für Unternehmen schnüren. Vorausgesetzt, sie finden noch ein bisschen Geld, das sie irgendwem abknüpfen können...Das allein auf die Ampel zu schieben, ist eine vereinfachende Darstellung komplexer Sachverhalte.Die Union hat an der Misere sicherlich auch Schuld, aber nach der letzten Unionsregierung lag die AfD ja "nur" bei 10%. Weswegen wollen die Leute denn plötzlich AfD wählen, wenn das nicht an der miserablen Politik gegen die Interessen der Bürger liegen soll?
Internationale Krisen und Krieg hin oder her, die Ampel tut nichts dafür, dass die Folgen für die Bürger möglichst abgefedert werden. Im Gegenteil, man zieht stur seine Agenda durch (Atomausstieg) und macht Politik, die die Probleme noch verschlimmern und die Menschen in Deutschland noch stärker belasten. Das ist völlig widersinnig.
Gleiches passiert in Sachen Wirtschaftskrise, anstatt wenisgtens zu versuchen, die Wirtschaft anzukurbeln gibt auch hier immer mehr Kosten und immer mehr Bürokratie, man schiebt aber wohl Intel 10 Mrd. EUR für 3.000 Arbeitsplätze rein. Auch das ist völlig widersinnig.
Irgendwer hatte unlängst mal in den Raum geworfen, ich könne ja mal ChatGPT ein Parteiprogramm für die Liberal-Sozialen Demokraten (LSD) schreiben lassen. Hier ist es, würdet ihr die Partei wählen? :D
Liberal-Soziale Demokraten (LSD) - Parteiprogramm für eine Zukunftsorientierte Gesellschaft
Weil die Ampel Probleme ausbadet, die unionsgeführte Regierungen jahrelang verschleppt haben und die nun zum Tragen kommen. Als ob die Merkel-Regierungen nicht Politik gegen die Interessen der Bürger gemacht haben. Dank multipler Krisen haut das jetzt halt doppelt so hart rein. Ich wette, Merkel ist heilfroh, dass sie nicht mehr ihre eigene Suppe auslöffeln muss. Und natürlich baut die Ampel auch Mist, mir ging es nur darum, dass es nicht allein an SPD, FDP und Grünen liegt, aber da sind wir uns ja offenbar einig. Bzgl. Wirtschaft: Lindner und Habeck wollen doch jetzt ein Entlastungspaket für Unternehmen schnüren. Vorausgesetzt, sie finden noch ein bisschen Geld, das sie irgendwem abknüpfen können...Das allein auf die Ampel zu schieben, ist eine vereinfachende Darstellung komplexer Sachverhalte.Die Union hat an der Misere sicherlich auch Schuld, aber nach der letzten Unionsregierung lag die AfD ja "nur" bei 10%. Weswegen wollen die Leute denn plötzlich AfD wählen, wenn das nicht an der miserablen Politik gegen die Interessen der Bürger liegen soll?
Internationale Krisen und Krieg hin oder her, die Ampel tut nichts dafür, dass die Folgen für die Bürger möglichst abgefedert werden. Im Gegenteil, man zieht stur seine Agenda durch (Atomausstieg) und macht Politik, die die Probleme noch verschlimmern und die Menschen in Deutschland noch stärker belasten. Das ist völlig widersinnig.
Gleiches passiert in Sachen Wirtschaftskrise, anstatt wenisgtens zu versuchen, die Wirtschaft anzukurbeln gibt auch hier immer mehr Kosten und immer mehr Bürokratie, man schiebt aber wohl Intel 10 Mrd. EUR für 3.000 Arbeitsplätze rein. Auch das ist völlig widersinnig.
Allerdings sind die ersten Verantwortlichen die Wähler, die ihr Kreuz bei der AFD setzen. Das ist kein Reflex, der unterbewusst stattfindet, weil die Ampel doof ist. Das sind Menschen, die früher gemeckert haben, dass man in der Schule so viel 3. Reich durchnehmen musste und dabei offenbar nichts gelernt haben. Die Rechtspopulisten auf den Leim gehen, weil sie hinter großen Problemen einfache Lösungen erhoffen, erwünschen oder vermuten. Die die Lösungen für alle Probleme auf ein Bierdeckel schreiben können (Meistens etwas mit Flüchtlingen und das sie weg sollen). Die relativieren was in Ungarn oder Polen passierte, nachdem dort Rechtspopulisten an die Macht kamen (Beschneidung von Menschenrechten in Ungarn* und in beiden Fällen ein Schwächung der Gewaltenteilung durch Umstrukturierung des jeweiligen Justizsystems**). Die leugnen, dass viele Mitglieder der AFD immer wieder durch rechtextrem einzuordnende Aussagen auffallen und das alles abtun, als sei das Nichts.** Die ignorieren, dass das AFD keine Lösung für sie hat, weil sie sich von einfachen Worten fangen lassen, ohne die Ideen der Partei zu betrachten.***
Und dabei will ich nicht die Probleme der individuellen Menschen kleinreden. AFD Wähler können, wie alle anderen, massive persönliche Probleme haben und sich am Zustand des Landes und der politischen Riege abarbeiten. Zurecht. Protest Wahl, von mir aus. Aber die AFD, so wie sie sich aktuell gibt? Das ist, wie wenn der Bauer zur Demonstration seine Felder niederbrennt.
Es geht nicht darum, was man gerade schlecht findet. Da gibt es jede Menge Möglichkeiten. Es geht darum, was man durch seinen Protest in Kauf nimmt.
*https://osteuropa.lpb-bw.de/ungarn-politisches-system
**https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-10/pis-polen-wahl-jaroslaw-kaczynskis-erfolg
***https://afd-verbot.de/beweise
****https://www.diw.de/de/diw_01.c.879742.de/publikationen/diw_aktuell/2023_0088/das_afd-paradox__die_hauptleidtragenden_der_afd-politik_waeren_ihre_eigenen_waehler_innen.html
Rechtspopulisten und Rechtsextremisten zu wählen ist aber keine Lösung.Lass doch einfach das "Rechts" weg, dann passt es zu 100%.
Rechtspopulisten und Rechtsextremisten zu wählen ist aber keine Lösung.Lass doch einfach das "Rechts" weg, dann passt es zu 100%.
Irgendwer hatte unlängst mal in den Raum geworfen, ich könne ja mal ChatGPT ein Parteiprogramm für die Liberal-Sozialen Demokraten (LSD) schreiben lassen. Hier ist es, würdet ihr die Partei wählen? :D
Liberal-Soziale Demokraten (LSD) - Parteiprogramm für eine Zukunftsorientierte Gesellschaft
Klingt in seiner Phrasendrescherei exakt genauso unverbindlich wie das Großgedruckte im Gedöns all der anderen. Hätte also gute Chancen auf dem Politmarkt. :D
Wer wäre dabei? Hätte einen Slogan. LSD: Hochstimmung für alle. (Reichtum für alle ist zu DIE LINKE und so utopisch, dass da niemand mehr anbeißt. Das ist so, als würde Haribo in der Werbung versprechen, auch noch Karies, Haarausfall und Fußpilz zu heilen... auch wenn sie's in ähnlicher Form zumindest auf Wahlplakaten gerne noch versuchen.)
@Viking: Sorry, ich kann jetzt auf die Schnelle nicht auf alles eingehen, aber die Vergleiche mit Ungarn und Polen finde ich gruselig (von Trump und seinen Plänen ganz zu schweigen). Schau dir mal an, wie's in Ungarn um die Pressefreiheit und den Rechtsstaat bestellt ist. Ich würde da nicht leben wollen. In Polen hat die PiS in 8 Jahren auch ordentlich den Rechtsstaat ausgehöhlt. Oder wie ist es mit der Türkei? Erdogan wird doch auch immer demokratisch gewählt, oder nicht? Autokraten nutzen gerne die Fassade der Demokratie, um ihren Machterhalt zu legitimieren. Das macht diese Staaten aber nicht zwingend demokratisch. Polen und Ungarn hätten da auch schon längst viel härter von der EU abgestraft gehört.Du hast da schon recht,dass es da bei Polen und Ungarn viel zu kritisieren gibt und die jetzt auch keine leuchtenden Beispiele für Demokratien sind dürfte klar sein, der Punkt da ist aber,dass beide trotzdem in Demokratien sitzen,mit Mehrheiten gewählt wurden und da zum Teil auch bestehende Regeln da für sich nutzen. Die PiS ist ja inzwischen abgewählt worden aber wenn man nach Ungarn schaut hätte die Fidesz im Moment wahrscheinlich immer noch eine demokratische Mehrheit hinter sich. Beide wären in der Form in der sie an die Macht gekommen sind wahrscheinlich in Deutschland auch kein Fall für ein Partei Verbotsverfahren gewesen. Orban hat ja in Ungarn auch die Verfassung geändert und angepasst, Verfassungsfeindlich wäre da also demnach was Orban definiert und definieren kann.
Irgendwer hatte unlängst mal in den Raum geworfen, ich könne ja mal ChatGPT ein Parteiprogramm für die Liberal-Sozialen Demokraten (LSD) schreiben lassen.Hätte mit mehr Drogen gerechnet. :D
Sag ich doch. Aktuelle Regierung passt nicht, wird halt rechtsextrem gewählt. Und die bisherigen Nichtwähler fröhlich mit.Das ist dann aber in erster Linie ein Problem der "normalen" Parteien und nicht der Wähler, mach den Leuten ein besseres Angebot und die Wähler werden entsprechend reagieren, falls die Union den Kurs hält der jetzt unter Merz eingeschlagen wurde und es allgemein wieder mehr von der linken Seite in Richtung Mitte geht wird man den Unterschied schon merken.
Man muss sich ja nur mal die Daten zur Wählerwanderung anschauen. Die meisten kommen von der Union. Klar, da wird der ein oder andere schon nochmal CDU/CSU wählen in seinem Leben. Aber halt auch nochmal AfD. Beispiel LTW Bayern:
https://www.br.de/nachrichten/bayern/wer-die-afd-gewaehlt-hat-und-warum-analyse-zur-landtagswahl,TsNDoit
Ich glaube einfach, dass jemand, der sich einmal wissentlich auf diesen Pfad begeben hat, ihn auch ein zeites Mal gehen wird.
Dass übrigens auch kräftige Gegenrede AfD-Wähler umdrehen kann, zumindest kurzfristig, zeigen jüngste Umfragen:Könnte das nicht auch an dem BSW liegen,dass mit 5% neu eingestiegen ist und da der AfD die Stimmen abnimmt? :P
https://www.fr.de/politik/aktuelle-umfrage-sonntagsfrage-afd-rutscht-ab-parteiverbot-demonstrationen-news-zr-92810433.html
Nein, es passt auch so zu 100%Nö, nur zu 50%.
Nein, es passt auch so zu 100%Nö, nur zu 50%.
Um das noch zu ergänzen, ich musste kurz weg: "Ich verstehe daher nicht, warum du meine Aussage relativierst..."
Weil es mir auf den Keks geht, dass die Gefahr von links (die mMn. nach viel größer ist), permanent ausgeblendet wird.
Auf den Gedanken muss man erstmal kommen...Ja, das sind schon sehr merkwürdige Gedanken, die du da mitteilst.
Auf den Gedanken muss man erstmal kommen...Ja, das sind schon sehr merkwürdige Gedanken, die du da mitteilst.
Ich bin hier aber auch wieder raus, du machst jetzt einen auf Joe und willst krampfhaft alles falsch verstehen.
Jetzt schenken über 50 Unternehmen der Ampel und der Union ordentlich ein, damit die sich mal zusammenreißen. Finde ich bemerkenswert: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/unternehmensappell-politik-transformation-100.html (https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/unternehmensappell-politik-transformation-100.html)Darauf wollte ich eigentlich noch antworten, hatte das vorher vergessen. Erstmal kann ich mir nicht vorstellen,dass die Union an der Schuldenbremse festhalten wird so wie sie jetzt besteht,man sollte eine Zusammenarbeit vor der Wahl aber mit Zugeständnissen verknüpfen und eigentlich Neuwahlen verlangen.
Zur Gefahr:Man kann ja die AfD für eine große und auch als eine größere Gefahr sehen und trotzdem den Rest nicht vergessen.
Welches Element oder welche Strömung von links siehst du den als eine größere Gefahr, als eine rechtspopulistische und in Teilen rechtsextreme Partei, die auf Bundesebene 20 Prozent und auf Landesebene zum Teil bei 30 Prozent laut Umfragen liegt?
https://www.deutschlandfunk.de/zahl-judenfeindlicher-straftaten-in-deutschland-vervierfacht-100.htmlIn Berlin wurde der Bruder von Shahak Shapira angegriffen.
"Die Zahl judenfeindlicher Straftaten in Deutschland hat seit Beginn des Gaza-Kriegs stark zugenommen. Seit dem Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober habe das Bundeskriminalamt 2.249 antisemitische Straftaten erfasst, sagte der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Klein, in Berlin."
https://twitter.com/ARD_BaB/status/1750477240788230539
https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/juedisches-leben-deutschland-102.html
https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/antisemitismus-straftaten-102.html
Man kann ja die AfD für eine große und auch als eine größere Gefahr sehen und trotzdem den Rest nicht vergessen.
Ich würde da eher an Unterwanderung von anderen Parteien und Gesellschaft denken als an eine offene Bewegung, z.B beim von mir oben schon mal angesprochenen Klimaaktivismus und den dadurch transportierten Ideen über "Klimagerechtigkeit", Kolonialismus und ähnlichem, seit neustem dann auch offenen Antisemitismus durch die Gruppe um Greta.Oder Sozialistische extrem Ideen von Umverteilung und Enteignungen in denen Geld "fair" verteilt werden soll.
https://www.deutschlandfunk.de/grunderbe-von-60-000-euro-jusos-beschliessen-antrag-100.html
Man könnte sich ja auch mal die pro Demokratie Demos anschauen die im Moment stattfinden, da wird man bestimmt auch einige Gruppen finden,die versuchen das Ganze für ihre Zwecke zu nutzen und gegen die man sich eigentlich klar positionieren müsste wenn man als nomaler Mensch die Demokratie verteidigen will. Bei der großen Demo in Berlin neulich waren z.B auch Leute von der kommunistischen MLPD dabei.
Ich könnte mir vorstellen, dass man die Gefahren von rechts einfacher erkennen kann weil eben viel in die Richtung aufgeklärt wurde, während über den Rest eher geschwiegen und sich hinter einer eigentlich guten Sache versteckt wird, obwohl wir da mit der DDR ja auch ein "gutes" negativ Beispiel in unserer Geschichte haben.
Nur weil man etwas nicht nennt vergisst man es nicht gleich. Zumal es einfach nicht zur Diskussion über die AFD gepasst hat. Keiner hier hat behauptet, dass Linksextremismus nicht existiert oder keine Gefahr sei. Keiner hat hier für Linksextrmismus gesprochen, es verharmlost oder es als eine Alternative zur AFD genannt.Da hast du recht und ich hatte den Post dazu überlesen.
Es wurde pauschal die Meinung in den Raum gestellt, dass die Linksextremismus gefährlicher sei als Rechtsextremismus. Ohne weitere Erklärung an welchen Strömungen man das fest macht. Daher meine Nachfrage.
Ich beziehe mich auf Joes Meinung, mit AfD-Wählern nicht diskutieren zu wollen, weil der Diskurs gleichzeitig auch Legitimation bedeutet. Die Diskussion danach habe ich noch nicht verfolgt.
Joe, wann war denn Ausgrenzung jemals eine gute Strategie? Nehmen wir mal ein (zugegeben) krasses Beispiel: Pädophilie. Dass das verachtenswert ist, dürfte hier Konsens sein. Aber sollte man deshalb mit Pädophilen nicht das Gespräch suchen, um sie vielleicht von dieser Neigung zu kurieren oder ihnen die Möglichkeit geben, diese zumindest kontrollieren zu können? Und weiter: wenn ich diese Gespräche führe, legitimiere ich doch deren Neigung dadurch nicht.
Ein großer (überwiegender?) Teil der AfD-Wähler fühlen sich doch sowieso schon unverstanden, nicht repräsentiert. Ich glaube, wirklich rechtsextrem sind nur wenige, die meisten nehmen das halt hin, was nicht minder verurteilenswert ist. Aber ihnen die Tür vor der Nase zuschlagen? Und wie viele AfD-Wähler am Ende durch Gespräche ihre Wahlentscheidung ändern, kann man nicht sagen. Die Hardcore-Fans sind da auch eher nicht die Zielgruppe, also diejenigen, die es sich in dieser Gruppe gemütlich gemacht haben, die tatsächlich rassistisches Gedankengut in sich tragen. Zielgruppe sind dann eher die, denen noch nicht wirklich klar ist, welche Gefahr hier lauert.
Wohin geht jetzt die Reise? Offensichtlich fühlen sich immer mehr Menschen von der AfD repräsentiert.Und nach dem Einbruch in den Umfragen (runter von 23% auf 19%), geht es jetzt dort auch wieder "bergauf", die AfD steht wieder bei 20,5%. Diese Demos haben anscheinend nur einen temporären Effekt, man sollte sie daher am besten kurz vor den Wahlen abhalten. Allerdings ist die Geheimkonferenz bis dahin längst Schnee von übervorgestern.
Eine mögliche Strategie wäre es natürlich, sie machen zu lassen und sich dadurch zu demaskieren, weil diese Partei keine Lösungen bietet.Das wäre der Super GAU, ein Höcke oder eine Weidel als Kanzler, das würde Deutschland noch mehr abwirtschaften. Die beste Strategie wäre es, wenn die etablierten Parteien gute Politik für die Menschen in Deutschland machen würden. Mir ist es auch vollkommen schleierhaft, warum unsere Politiker das nicht verstehen und kann mir das nur mit totaler Entfremdung vom Leben der normalen Menschen erklären.
Wer von euch war bei einer der vielen Demos?Ich wollte zu der Demo in meiner nächstgelegenen Großstadt gehen, als ich aber Leute mit SDS-Fahnen gesehen habe, bin ich umgedreht.
Wie gesagt: Gegenrede. Geht auf die Straße, werdet sichtbar. Es ist das einzige Mittel, diesen Leuten zu zeigen, dass die Mehrheit in Deutschland keine rechtsextreme Regierungsbeteiligung will. Rossi sagte ja schon: in seinem Bekanntenkreis gibt es nichtmal AfD-Wähler. Wie will er dann mit ihnen reden, wenn er sie und sie ihn nicht sehen?
Wer von euch war bei einer der vielen Demos?
Wie gesagt: Gegenrede. Geht auf die Straße, werdet sichtbar. Es ist das einzige Mittel, diesen Leuten zu zeigen, dass die Mehrheit in Deutschland keine rechtsextreme Regierungsbeteiligung will. Rossi sagte ja schon: in seinem Bekanntenkreis gibt es nichtmal AfD-Wähler. Wie will er dann mit ihnen reden, wenn er sie und sie ihn nicht sehen?
Wer von euch war bei einer der vielen Demos?
Und du bist der Ansicht, dass die Demo AFD-Wähler davon überzeugt, nicht AFD zu wählen?
Leserkommentar unter einem Zeit-Artikel:
Wir Demokraten begehen bei der Analyse der AfD-Politik immer wieder den gleichen Fehler: wir versuchen die Politik rational zu verstehen. Die AfD ist aber eine im Kern irrationale Polit-Sekte, die ihre Anhänger emotionalisiert und damit blind macht für die Realität, für Fakten und logische Sachzusammenhänge. Nur so kann sie ihre menschenfeindliche Politik überhaupt in den Köpfen der Menschen verankern.
In der AfD reagieren hauptsächlich die beiden Emotionen Wut und Angst. Zuversicht, Rationalität, Zuneigung oder Wohlwollen finden wir in dieser Partei nicht. Durch die ständige Emotionalisierung werden die Anhänger, wie in jeder anderen Sekte auch, in eine Abhängigkeit von der Organisation getrieben. Es wird die Dichotomie der verkommenen, negativen Außenwelt und der heilenden, nährenden Partei aufgebaut.
Diese Dichotomie ist nötig, um Irrationalitäten akzeptabel zu machen: wenn feststeht, dass der Klimawandel eine Lüge der gierigen Eliten ist, um das Volk zu unterjochen, steht auch fest, dass jede klimapolitische Maßnahme generell abzulehnen ist, egal ob sie wissenschaftlich oder sogar ökonomisch sinnvoll ist. Wenn feststeht, dass alle Parteien außer die AfD selbst zum Feind gehören, kann es überhaupt kein Ereignis geben, dass die Anhänger der AfD von deren Wahl abhält, denn die anderen sind ja immer viel schlimmer. Deshalb werden die aktuellen Demonstrationen gegen Rechts auch keinen einzigen Wähler der AfD zurück holen.
Die AfD ist eine Sekte, und so muss man sie behandeln.
In der Wirtschaftspolitik ist das genau das gleiche. Bernd Baumann, der Generalsekretär der AfD-Bundestagsfraktion, war neulich im Interview zu den Bauernprotesten beim Deutschlandfunk. Er wurde vom Moderator auf den Widerspruch zwischen dem Parteiprogramm der AfD (Streichung aller Agrarsubventionen) und der Haltung der Partei bei den Protesten (alle Subventionskürzungen sofort zurücknehmen) angesprochen. Anstatt einzugestehen, dass es da einen eklatanten Widerspruch gibt, hat Baumann vom Thema abgelenkt, wurde wütend und hat auf die "linksgrünen Eliten" und "drogengebrauchende Grüne" gewettert, bis der Moderator das Interview abbrechen musste. Wie genau jetzt die Wut auf Linke und Grüne die Einkommen der Bauern sichern, bleibt Baumann weiterhin schuldig.
Das gleiche Spiel sehen wir beim Mindestlohn: die AfD halt den Mindestlohn für Teufelszeug, obwohl zu ihrer Klientel überproportional viele Geringverdiener gehören, die vom Mindestlohn profitieren. Auch diese Diskrepanz zwischen geforderter Politik und eigenen Vorteil wird nur ermöglicht, indem die AfD-Klientel emotionalisiert wird und Feindbilder aufgebaut werden: wenn angeblich "die Ausländer" Schuld sind am niedrigen Lohn, ist die Lösung auf einmal nicht mehr rational (=Erhöhung des Mindestlohns), sondern irrational (=sog. "Remigration").
Dass da Irrationales dabei ist, sieht man an den Reaktionen. Wie es die Partei schafft, Leute auf eine Art hinter sich zu bringen, auf die Fußballclubs mit ihren Ultra-Kurven neidisch wären. Ich meine: Die checken schon, dass es hier um Politiker auf Wahlkampftour geht? Schöne Versprechungen seit jeher und so? Das ist auch der Widerspruch: sich als besonders kritische Geister geben. Als solche, die es "verstanden" haben, dass hier eine Partei Des Guten gegen das Böse Politkartell samt Gleichgeschalter Medien kämpft. Aber dann sich trotzdem den nächsten Politikern dermaßen unterwerfen, dass es mitunter an Selbstaufgabe grenzt.
Leserkommentar unter einem Zeit-Artikel:
Wir Demokraten begehen bei der Analyse der AfD-Politik immer wieder den gleichen Fehler: wir versuchen die Politik rational zu verstehen. Die AfD ist aber eine im Kern irrationale Polit-Sekte, die ihre Anhänger emotionalisiert und damit blind macht für die Realität, für Fakten und logische Sachzusammenhänge. Nur so kann sie ihre menschenfeindliche Politik überhaupt in den Köpfen der Menschen verankern.
In der AfD reagieren hauptsächlich die beiden Emotionen Wut und Angst. Zuversicht, Rationalität, Zuneigung oder Wohlwollen finden wir in dieser Partei nicht. Durch die ständige Emotionalisierung werden die Anhänger, wie in jeder anderen Sekte auch, in eine Abhängigkeit von der Organisation getrieben. Es wird die Dichotomie der verkommenen, negativen Außenwelt und der heilenden, nährenden Partei aufgebaut.
Diese Dichotomie ist nötig, um Irrationalitäten akzeptabel zu machen: wenn feststeht, dass der Klimawandel eine Lüge der gierigen Eliten ist, um das Volk zu unterjochen, steht auch fest, dass jede klimapolitische Maßnahme generell abzulehnen ist, egal ob sie wissenschaftlich oder sogar ökonomisch sinnvoll ist. Wenn feststeht, dass alle Parteien außer die AfD selbst zum Feind gehören, kann es überhaupt kein Ereignis geben, dass die Anhänger der AfD von deren Wahl abhält, denn die anderen sind ja immer viel schlimmer. Deshalb werden die aktuellen Demonstrationen gegen Rechts auch keinen einzigen Wähler der AfD zurück holen.
Die AfD ist eine Sekte, und so muss man sie behandeln.
In der Wirtschaftspolitik ist das genau das gleiche. Bernd Baumann, der Generalsekretär der AfD-Bundestagsfraktion, war neulich im Interview zu den Bauernprotesten beim Deutschlandfunk. Er wurde vom Moderator auf den Widerspruch zwischen dem Parteiprogramm der AfD (Streichung aller Agrarsubventionen) und der Haltung der Partei bei den Protesten (alle Subventionskürzungen sofort zurücknehmen) angesprochen. Anstatt einzugestehen, dass es da einen eklatanten Widerspruch gibt, hat Baumann vom Thema abgelenkt, wurde wütend und hat auf die "linksgrünen Eliten" und "drogengebrauchende Grüne" gewettert, bis der Moderator das Interview abbrechen musste. Wie genau jetzt die Wut auf Linke und Grüne die Einkommen der Bauern sichern, bleibt Baumann weiterhin schuldig.
Das gleiche Spiel sehen wir beim Mindestlohn: die AfD halt den Mindestlohn für Teufelszeug, obwohl zu ihrer Klientel überproportional viele Geringverdiener gehören, die vom Mindestlohn profitieren. Auch diese Diskrepanz zwischen geforderter Politik und eigenen Vorteil wird nur ermöglicht, indem die AfD-Klientel emotionalisiert wird und Feindbilder aufgebaut werden: wenn angeblich "die Ausländer" Schuld sind am niedrigen Lohn, ist die Lösung auf einmal nicht mehr rational (=Erhöhung des Mindestlohns), sondern irrational (=sog. "Remigration").
Dass da Irrationales dabei ist, sieht man an den Reaktionen. Wie es die Partei schafft, Leute auf eine Art hinter sich zu bringen, auf die Fußballclubs mit ihren Ultra-Kurven neidisch wären. Ich meine: Die checken schon, dass es hier um Politiker auf Wahlkampftour geht? Schöne Versprechungen seit jeher und so? Das ist auch der Widerspruch: sich als besonders kritische Geister geben. Als solche, die es "verstanden" haben, dass hier eine Partei Des Guten gegen das Böse Politkartell samt Gleichgeschalter Medien kämpft. Aber dann sich trotzdem den nächsten Politikern dermaßen unterwerfen, dass es mitunter an Selbstaufgabe grenzt.
Schaaf rät dringend davon ab, mit Wut oder starken Emotionen zu reagieren, da sich die Anhänger mental an einem anderen Ort befinden. Zu konfrontativ zu sein ist kein guter Ansatz, da Sie damit einen Gesprächsabbruch riskieren.https://www.swissinfo.ch/ger/gesellschaft/problematischer-glauben_wie-man-einen-geliebten-menschen-aus-einer-sekte-befreit/45117858 (https://www.swissinfo.ch/ger/gesellschaft/problematischer-glauben_wie-man-einen-geliebten-menschen-aus-einer-sekte-befreit/45117858)
"Wir hatten Fälle, in denen Sektenanhänger Verwandte auf Social Media blockierten und ihre Telefonnummer änderten, weil sie keine mühsamen Diskussionen mehr wollten. Das ist das Schlimmste, was passieren kann, denn es ist in dieser Situation wichtig, so nah wie möglich dran zu bleiben", sagt Schaaf.
Statt Konfrontation ist es besser, darüber zu sprechen, was sie fühlen oder tun. Dies kann die Tür zu einem Dialog öffnen.
Glaubst Du nicht, ich hätte mich nicht erkundigt?? Man kann es fast Studium nennen. Ich habe nahezu alles gelesen, was zu dem Thema rauskam. Studien anderer Universitäten, mit Leuten aus dem Ausland korrespondiert....
Das was Du meinst, wenn Du von diesen Infos sprichst, sind natürlich die staatstreuen Infos
Ich verstehe, dass ein Apotheker in diesem ganzen System eine staatstreue Rolle spielt. Das zeigte ja schon, dass Du völlig gegen die Homöopathie bist.
Für MICH ist diese ganze Corona-Geschichte eine reine PLANdemie gewesen. Die sie übrigens sicher wiederholen. Viele haben daran einfach zu gut verdient.
Für MICH ist die Migrationspolitik untragbar.
Für MICH ist der Ukraine Krieg eine völlige Farce. Und Russland ist nicht mein Feind.
Für MICH ist der Konflikt im Nahen Osten ein von der israelischen Regierung ausgehender Genozid. Darf man ja auch nicht sagen. Schuld-Kult. (Nazi!)
Für MICH ist es ***egal, ob die Erde eine Scheibe ist oder nicht. Aber ich halte alles für möglich.
Für MICH gibt es nur zwei Geschlechter.
Für MICH ist die Mondlandung ein Riesenfake. 9/11 übrigens auch.
Denn auf welcher Grundlage sollen zukünftige Gespräche nun schon stattfinden können?Das liest sich wirklich schlimm. An deiner Stelle würde ich herauszufinden versuchen, WARUM sie dieser Meinung ist. Und dann würde ich sie fragen, ob sie glaubt, dass du sie belügen würdest, wenn du ihr Fakten aufzählst und falls sie das bejaht, fragen, warum du ihr sowas antun solltest. Vllt. zuerst mit der Homöopathie anfangen, das ist ja quasi ein Heimspiel. Und dann jeden Punkt einzeln aufrollen, bei den zwei Geschlechtern kannst du ihr ja sogar zustimmen, das schafft Vertrauen. Vllt. kannst du sie zurück holen, am besten persönlich, nicht per Mail oder Whatsapp.
@Henning: herzzerreißende Geschichte. Was unternimmst du nun?
"Ist das Dein Eindruck? Es gab doch genügend Kampagnen und Infoseiten, um Fragen zu beantworten. Warum solltest Du Dir wie ein Verschwörungstheoretiker vorkommen, wenn Du Fragen stellst? Welches Verhalten Dir gegenüber führt zu diesem Gefühl?
(Ist eine ernstgemeinte Frage, Mel, denn ich stehe ja auf der Seite derer, die gefragt wird und dass meine Antworten dieses Gefühl hervorrufen, ist das Letzte, was ich möchte)
;D Er meint das genau andersrum. Also genau so, wie du das magst. Er möchte die illegale Migration in unseren Sozialstaat bekämpfen, um nicht illegale Migranten finanzieren zu müssen. Das macht Lindner in so ziemlich jedem Interview klar.
https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Interviews/2024/2024-01-30-Rheinische_Post.html
;D Er meint das genau andersrum. Also genau so, wie du das magst. Er möchte die illegale Migration in unseren Sozialstaat bekämpfen, um nicht illegale Migranten finanzieren zu müssen. Das macht Lindner in so ziemlich jedem Interview klar.
https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Interviews/2024/2024-01-30-Rheinische_Post.html
Ich hätte das Stöckchen, über das du natürlich sofort springst, besser als Sarkasmus kennzeichnen sollen, mein Fehler!
Edit: Im übrigen geht es mir nicht darum was ich mag, sondern was richtig für dieses Land ist.
Mir geht es nicht darum, eine Ideologie durchzudrücken, im Gegensatz zu dir.
@Mods: Ihr könnt mich gern weiter verwarnen oder mir mit der "Ergreifung weiterer Maßnahmen" drohen, verbiegen lasse ich mich nicht.
@Viking: Sorry, ich kann jetzt auf die Schnelle nicht auf alles eingehen, aber die Vergleiche mit Ungarn und Polen finde ich gruselig (von Trump und seinen Plänen ganz zu schweigen). Schau dir mal an, wie's in Ungarn um die Pressefreiheit und den Rechtsstaat bestellt ist. Ich würde da nicht leben wollen. In Polen hat die PiS in 8 Jahren auch ordentlich den Rechtsstaat ausgehöhlt. Oder wie ist es mit der Türkei? Erdogan wird doch auch immer demokratisch gewählt, oder nicht? Autokraten nutzen gerne die Fassade der Demokratie, um ihren Machterhalt zu legitimieren. Das macht diese Staaten aber nicht zwingend demokratisch. Polen und Ungarn hätten da auch schon längst viel härter von der EU abgestraft gehört.Du hast da schon recht,dass es da bei Polen und Ungarn viel zu kritisieren gibt und die jetzt auch keine leuchtenden Beispiele für Demokratien sind dürfte klar sein, der Punkt da ist aber,dass beide trotzdem in Demokratien sitzen,mit Mehrheiten gewählt wurden und da zum Teil auch bestehende Regeln da für sich nutzen. Die PiS ist ja inzwischen abgewählt worden aber wenn man nach Ungarn schaut hätte die Fidesz im Moment wahrscheinlich immer noch eine demokratische Mehrheit hinter sich. Beide wären in der Form in der sie an die Macht gekommen sind wahrscheinlich in Deutschland auch kein Fall für ein Partei Verbotsverfahren gewesen. Orban hat ja in Ungarn auch die Verfassung geändert und angepasst, Verfassungsfeindlich wäre da also demnach was Orban definiert und definieren kann.
Bei Trump liegt der Fall da schon komplizierter, er hat ja seine Wahlniederlage nie offen eingestanden und hat z.B auf die Frage ob er seine Macht missbrauchen würde wenn er wieder ins Amt käme "nur am ersten Tag" geantwortet, außerdem hat er auch ins Spiel gebracht länger regieren zu wollen als die eine Amtszeit die er eigentlich dürfte, beim ersten Mal hat es auch zu einer Abwahl gereicht aber man müsste sich anschauen wie die Institutionen dagegen halten falls er etwas versuchen sollte.
Wenn man sich sowas anschaut kann man auch Verbindungen zu uns ziehen und sehen wie man es besser machen könnte,vielleicht am besten in dem man die Machtverhältnisse umdreht und überlegt welche Möglichkeiten ein Orban hier hätte mit den Mitteln die es im Moment gibt und ob sic die Regierung jetzt überhaupt an die Grundsätze hält an die sie gebunden sein sollte, dann Gerichte,Presse,Meinungsfreiheit und Bürgerrechte schützen und stärken,z.B sowas wie einen Bürgerrat weglassen und stattdessen in Richtung Volksbefragungen gehen.
Vielleicht auch auf EU Ebene weniger Zensur Gesetze,wie z.B den Digital Service Act beschließen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Demokratieindex_(The_Economist)
Ungarn liegt im Demokratieindex nebenbai auch noch 50 Ränge vor der Türkei.
In Berlin wurde der Bruder von Shahak Shapira angegriffen.https://www.rbb-online.de/abendschau/videos/20240206_1930/Nach-Angriff-auf-juedischen-Studenten-Wie-kann-so-etwas-verhindert-werden.html
https://www.tagesschau.de/inland/regional/berlin/bruder-von-satiriker-shapira-100.html
Vorher war da eher die Rede von einem Streit.
https://www.tagesschau.de/inland/regional/berlin/rbb-streit-ueber-nahost-konflikt-eskaliert-mann-schlaegt-juedischen-kommilitonen-krankenhausreif-100.html
Wie gesagt, ich will AfD-Wähler nicht umdrehen. Weil ich der Meinung bin, dass das nicht geht. Wer einmal rechtsextrem gewählt hat, hat grundsätzlich kein Problem mit Rechtsextremisten. Auch wenn er sie nur zum Protest benutzt. Er wird sie auch ein zweites Mal wählen, wenn er protestieren will.Nach der Logik dürfte es dann ja auch keine Aussteigerprogramme für Extremisten geben. :P
In der Wirtschaftspolitik ist das genau das gleiche. Bernd Baumann, der Generalsekretär der AfD-Bundestagsfraktion, war neulich im Interview zu den Bauernprotesten beim Deutschlandfunk. Er wurde vom Moderator auf den Widerspruch zwischen dem Parteiprogramm der AfD (Streichung aller Agrarsubventionen) und der Haltung der Partei bei den Protesten (alle Subventionskürzungen sofort zurücknehmen) angesprochen. Anstatt einzugestehen, dass es da einen eklatanten Widerspruch gibt, hat Baumann vom Thema abgelenkt, wurde wütend und hat auf die "linksgrünen Eliten" und "drogengebrauchende Grüne" gewettert, bis der Moderator das Interview abbrechen musste. Wie genau jetzt die Wut auf Linke und Grüne die Einkommen der Bauern sichern, bleibt Baumann weiterhin schuldig.Ich bin mir ziemlich sicher, dass Man die Abschaffung der Subventionen anhand des Parteiprogramms trotzdem positiv für die AfD drehen könnte, einfach weil die auch andere Sachen ändern und Regeln abschaffen wollen die den Landwirten dann zu gute kommen würden, dadurch würde man aber eine andere Diskussion aufmachen, nach Finanzierbarkeit und Umsetzbarkeit usw.
Das gleiche Spiel sehen wir beim Mindestlohn: die AfD halt den Mindestlohn für Teufelszeug, obwohl zu ihrer Klientel überproportional viele Geringverdiener gehören, die vom Mindestlohn profitieren. Auch diese Diskrepanz zwischen geforderter Politik und eigenen Vorteil wird nur ermöglicht, indem die AfD-Klientel emotionalisiert wird und Feindbilder aufgebaut werden: wenn angeblich "die Ausländer" Schuld sind am niedrigen Lohn, ist die Lösung auf einmal nicht mehr rational (=Erhöhung des Mindestlohns), sondern irrational (=sog. "Remigration").
Dass da Irrationales dabei ist, sieht man an den Reaktionen. Wie es die Partei schafft, Leute auf eine Art hinter sich zu bringen, auf die Fußballclubs mit ihren Ultra-Kurven neidisch wären. Ich meine: Die checken schon, dass es hier um Politiker auf Wahlkampftour geht? Schöne Versprechungen seit jeher und so? Das ist auch der Widerspruch: sich als besonders kritische Geister geben. Als solche, die es "verstanden" haben, dass hier eine Partei Des Guten gegen das Böse Politkartell samt Gleichgeschalter Medien kämpft. Aber dann sich trotzdem den nächsten Politikern dermaßen unterwerfen, dass es mitunter an Selbstaufgabe grenzt.
Sorry, dass ich da erst jetzt drauf eingehe. Du hast schon Recht: Alle Genannten wurden demokratisch gewählt und genau deshalb sind sie auch ein Beispiel dafür, welche Gefahr droht, wenn man solche Populisten und Autokraten in Demokratien an die Macht kommen lässt. Ich kann jetzt nicht beurteilen, wie es in Polen und Ungarn vor PIS und Fidesz war, aber es macht den Eindruck, als seien die Institutionen dieser Demokratien nicht sehr gut gegen Übergriffe autokratischer Exekutiven geschützt gewesen. Daher finde ich auch die aktuellen Überlegungen, das Bundesverfassungsgericht besser zu schützen und dahingehend das Grundgesetz zu ändern, richtig und konsequent. Verfassungsrechtler warnen davor schon seit Jahren, lange bevor die AfD überhaupt nennenswerte Wahl- und Umfrageergebnisse erzielt hat (und auch bevor sie komplett von Rechtsextremen vereinnahmt wurde). Mit Blick auf die USA gruselt es mich, sollte Trump nochmal an die Macht kommen. Klar, wir reden hier von der ältesten sich noch in Kraft befindlichen Verfassung der Welt und es hat gute Gründe, dass sie das ist. Ich habe trotzdem meine Zweifel, ob die amerikanische Demokratie eine zweite Amtszeit von Trump überstehen wird.
Volksabstimmungen finde ich grundsätzlich gut. Die Frage ist nur, wann, für was und in welchem Umfang nutzt man sie. Man hat bspw. am Brexit gesehen, wie leicht Populisten da das Ruder übernehmen können und man mit rationalen Argumenten nicht mehr durchdringt. Den Salat hat jetzt die britische Bevölkerung und dieser Salat ist verwelkt, matschig und schmeckt bescheiden. Daher bin ich in der Praxis sehr skeptisch, was Volksentscheide anbelangt.Ich bin da eigentlich der Meinung,dass man den Menschen durchaus zutrauen kann für sich selbst zu entscheiden,auch wenn das dann manchmal dem ein oder anderen nicht so passen mag und auch wenn dann sowas wie der Brexit dabei rauskommt.
Wieso ist der Digital Service Act für dich ein Zensur-Gesetz?Da hätte ich ein "mögliches" einfügen können.
Ich habe in meinem Umfeld tatsächlich mit einigen Menschen zu tun die vermeintlich die AFD wählen/gewählt haben und bei keinem kann ich einen Drang zum Extremismus oder Menschenfeindlichkeit ausmachen.Dass die AfD "einige fragwürdige, repräsentative Mitglieder" hat, ist erstens mit Blick auf die Anzahl dieser Mitglieder nicht richtig und zweitens ist fragwürdig eine krasse Verharmlosung dessen, was diese Leute so von sich geben. Aber es passt in das von der AfD sehr erfolgreich verbreitete Narrativ der Einzelfälle, wenn man wieder jemand auffällig wird. Ein Höcke ist nicht fragwürdig, der ist in seiner Rhetorik ein (billiger) Wiedergänger des Nationalsozialismus. Und er führt einen als gesichert rechtsextrem eingestuften Landesverband. Wie groß der Anteil ist, der in der AfD eine solche oder so ähnliche Gesinnung in sich trägt, gung unlängst wieder durch eine gerichtliche Bestätigung des Verfassungsschutzberichts durch die Presse. Dieser besagt, dass rund 10.000 Mitglieder der AfD rechtsextremes Potenzial besäßen, das sind ca. 35% der Mitglieder, also mitnichten ein paar repräsentative, sondern ein sehr relevanter Teil der Basis. Wie viele es bei den aktiven Mitgliedern aussieht, darüber habe ich keine Kenntnis, das wäre aber nochmal interessant zu wissen.
Ich finde es im allgemeinen ziemlich befremdlich, die Wähler einer Partei, die momentan einfach eine gewisse Masse hinter sich stehen hat, derart an den Rand zu drängen und von Oben herab zu behandeln, auch wenn diese Partei, aufgrund einiger fragwürdigen, repräsentativen Mitglieder, nicht in das gewollte Bild passt.
Sorry, aber das sind Relativierungen, die ich so nicht stehen lassen kann. "Einige rechtsextreme Mitglieder" - was sind für dich einige? Ich wiederhole mich gerne noch einmal: Die mächtigen AfD-Landesverbände in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen werden vom Verfassungsschutz der jeweiligen Bundesländer als "gesichert rechtsextrem" eingestuft. Die werden nicht nur beobachtet, nein, der Verfassungsschutz sieht es als erwiesen an, dass diese Landesverbände rechtsextrem sind (nicht sein könnten!).[1] Das zum Thema "dann wären die entsprechenden Systeme schon angesprungen und hätten etwas gegen die Partei unternommen." Zum Vergleich: Die Linkspartei wurde durch den Verfassungsschutz beobachtet, weil - da stimme ich dir zu - es in der Partei Linksextremisten und linksextremistische Strömungen gibt, die Einfluss auf die Bundespolitik der Partei nehmen.[2] Das ist in der Qualität der Einschätzung ein fundamentaler Unterschied. Das Deutsche Institut für Menschenrechte hat in den letzten Jahren zwei interessante Publikationen hierzu veröffentlicht: "Nicht auf dem Boden des Grundgesetzes - Warum die AfD als rassistische und rechtsextreme Partei einzuordnen ist"[3] und "Warum die AfD verboten werden könnte - Empfehlungen an Staat und Politik".[4] Zu letzterem gibt's auch eine wie ich finde gute Einordnung der FAZ.[5] Nun weiß ich nicht, wie du den Verfassungsschutz einordnest und wie du zum Deutschen Institut für Menschenrechte stehst. Wenn du aber deren erwiesene Kompetenz, ihre Aufgabenbeschreibung und ihre Daseinsberechtigung akzeptierst, dann kann man angesichts dieser klaren Sachlage kaum zu dem Schluss kommen, dass es problematisch sei, die AfD als rechtsextrem zu bezeichnen. Und wie man mit diesem Wissen in Betracht ziehen kann, diese Partei zu wählen, bleibt mir nach wie vor schleierhaft. Mal ganz davon abgesehen, dass die AfD nicht nur rechtsextrem ist, sondern im Parteiprogramm Politik für die Wohlhabenden stehen hat, nicht für den einfachen Bürger. Ihre wirtschaftspolitischen Vorstöße werden von Fachleuten ebenfalls kritisiert.[6] Ich würde wirklich gerne verstehen, wie man trotzdem darüber nachdenken kann, sein Kreuz bei der AfD zu setzen.
Und nochmal: Ich verstehe den Frust. Ich bin auch seit Jahren von der Politik frustriert und finde politisch für mich keine richtige Heimat. Mich widert so vieles in der Politik, gerade in der Spitzenpolitik, einfach nur an. Und natürlich verdienen die einen Denkzettel. Der kann aber nicht darin bestehen, Rechtsextreme zu wählen, dann muss man seine Stimme eben anders abgeben (ungültig zu wählen ist in meinen Augen komplett sinnlos, die Stimme nützt niemandem und ist auch gegen niemanden). Die Piratenpartei war eine tolle Protestwahlpartei. Die haben es halt leider nicht geschafft und ziemlich verkackt. Geht die Stimme halt an eine demokratische Kleinpartei. Wenn das mehr Menschen machen würden, wäre das Signal auch deutlich stärker. Ein Kreuz bei der AfD leistet nur dem Rechtsextremismus Vorschub und, ich wiederhole mich, vergiftet das Klima unserer Gesellschaft, führt zur Spaltung und verschiebt die Grenzen des Sagbaren. Das Ergebnis einer solchen Entwicklung kann man in den USA beobachten, wo das Land zutiefst gespalten ist. Das kann man natürlich nicht 1 zu 1 auf Deutschland übertragen, aber Parallelen kann man ziehen.
Davon abgesehen: Wann hat jemals eine rechtspopulistische (ich rede nicht einmal von rechtsextrem) Regierung in einem Land kurz-, mittel- und langfristig etwas zum Positiven verändert? Der Mythos von den Rechten, die man doch einfach mal machen lassen könne, ist doch längst widerlegt. Historisch belegt, aber auch zeitgenössisch zu beobachten. Einen Scherbenhaufen erhält man, mehr nicht.
[1] https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/verfassungsschutz-afd-sachsen-rechtsextremistisch-100.html (https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/verfassungsschutz-afd-sachsen-rechtsextremistisch-100.html)
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Beobachtung_der_Partei_Die_Linke_durch_den_Verfassungsschutz (https://de.wikipedia.org/wiki/Beobachtung_der_Partei_Die_Linke_durch_den_Verfassungsschutz); https://www.verfassungsschutz-bw.de/,Lde/Startseite/Arbeitsfelder/Offene+Extremisten+in+DIE+LINKE_ (https://www.verfassungsschutz-bw.de/,Lde/Startseite/Arbeitsfelder/Offene+Extremisten+in+DIE+LINKE_)
[3] https://www.institut-fuer-menschenrechte.de/publikationen/detail/nicht-auf-dem-boden-des-grundgesetzes (https://www.institut-fuer-menschenrechte.de/publikationen/detail/nicht-auf-dem-boden-des-grundgesetzes)
[4] https://www.institut-fuer-menschenrechte.de/publikationen/detail/warum-die-afd-verboten-werden-koennte (https://www.institut-fuer-menschenrechte.de/publikationen/detail/warum-die-afd-verboten-werden-koennte)
[5] https://www.fr.de/politik/afd-rassistisch-rechtsextrem-institut-menschenrechte-parteiverbot-verfassung-grundgesetz-92329120.html (https://www.fr.de/politik/afd-rassistisch-rechtsextrem-institut-menschenrechte-parteiverbot-verfassung-grundgesetz-92329120.html)
[6] https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/afd-wie-oekonomen-die-wirtschaftsvorschlaege-der-partei-bewerten-/29376202.html (https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/afd-wie-oekonomen-die-wirtschaftsvorschlaege-der-partei-bewerten-/29376202.html)
Edit: Noch was zum Thema "Einzelfälle":
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-01/geheimtreffen-potsdam-brandenburger-afd-fraktion (https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-01/geheimtreffen-potsdam-brandenburger-afd-fraktion)
AfD-Wähler*innen durch ein hohes Maß an Misstrauen gegenüber staatlichen und gesellschaftlichen Institutionen aus, gleichzeitig berichten sie überdurchschnittlich häufig von großen Belastungen und Sorgen. Diese betreffen ihre eigene wirtschaftliche Situation, die Sicherheit ihres Arbeitsplatzes oder ihre Altersvorsorge, aber beispielsweise auch die soziale Ungleichheit und den gesellschaftlichen Zusammenhalt im Land.Interessant ist auch der Vergleich zwischen potenziellen Neuwählern und Stammwählern:
Beispielsweise ist der Frauenanteil unter potenziellen Neuwähler*innen höher, sie haben häufiger mittlere bis höhere Bildungsabschlüsse und Einkommen, die Bekämpfung des Klimawandels wird hier häufiger als wichtige politische Aufgabe erachtet, sie haben sich auch deutlich öfter gegen Corona impfen lassen als Stammwählende. Und während Stammwähler*innen der AfD mit sehr hohem Vertrauen in die Partei, die sie wählen, auffallen, ist es unter den neu zur AfD Tendierenden deutlich geringer. Eine sehr starke Ähnlichkeit besteht dagegen unter Neu- und Stammwählenden darin, dass sie hochbesorgt sind, der Bundesregierung extrem stark misstrauen, eine sehr kritische Sicht auf Migration haben – inklusive der Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine – und eine Politik zur Beschränkung von Zuwanderung für sie Priorität hat.Quelle für beides: https://www.boeckler.de/de/pressemitteilungen-2675-studie-leuchtet-anstieg-der-afd-wahlbereitschaft-aus-54087.htm (https://www.boeckler.de/de/pressemitteilungen-2675-studie-leuchtet-anstieg-der-afd-wahlbereitschaft-aus-54087.htm), gleich im ersten Absatz.
Sehr sehenswert: Prof. Dr. Markus Linden (Uni Trier) vorgestern über rechte Netzwerke, samt anschließender Fragerunde. Geladen hatte die Stiftung Demokratie Saarland. Die Spezialfreunde der AfD sind natürlich mit am Stacht. https://www.youtube.com/watch?v=VKAW44SkA88
Ist vielleicht eine Definitionsfrage: ab wann ist ein Mensch extremistisch rechts? Muss er dafür zwingend selbst rechtsextreme Meinungen äußern? Muss er dafür der Partei einfach nur eine Stimme geben?
Ist vielleicht eine Definitionsfrage: ab wann ist ein Mensch extremistisch rechts? Muss er dafür zwingend selbst rechtsextreme Meinungen äußern? Muss er dafür der Partei einfach nur eine Stimme geben?
Zumindest der Bundesverfassungsschutz hat dazu ausreichend Infomaterial: https://www.verfassungsschutz.de/DE/themen/rechtsextremismus/rechtsextremismus_node.html (https://www.verfassungsschutz.de/DE/themen/rechtsextremismus/rechtsextremismus_node.html)
Das sollte die Frage wenigstens indirekt beantworten.
Rechtsextremisten unterstellen, dass die Zugehörigkeit zu einer Ethnie oder Nation über den tatsächlichen Wert eines Menschen entscheide.
Gibt es dafür Belege?ZitatRechtsextremisten unterstellen, dass die Zugehörigkeit zu einer Ethnie oder Nation über den tatsächlichen Wert eines Menschen entscheide.
Das sind ziemlich viele AfD-Wähler ziemlich schnell dabei.
Gibt es dafür Belege?ZitatRechtsextremisten unterstellen, dass die Zugehörigkeit zu einer Ethnie oder Nation über den tatsächlichen Wert eines Menschen entscheide.
Das sind ziemlich viele AfD-Wähler ziemlich schnell dabei.
Ja, Aussagen derer. Was meinst du, wieviele AfD-Wähler (es waren sogar CDUler darunter) ich schon hören durfte, dass „man die sch* Syrer doch am besten ersaufen lassen sollte“? Man bekommt, wenn man in mehreren Vereinen unterwegs ist (bzw deshalb war), schon recht häufig Stammtischgespräche mit.Das ist anekdotisch, aber kein Beleg. Was sind ziemlich viele? Was ist ziemlich schnell?
(Ersetze Syrer wahlweise durch K*, M*, oder auch G‘sindel, Z*, usw).
Ich weiß auch nicht, warum man nicht grundsätzlich davon ausgehen können sollte, dass die Leute die AfD wählen, weil sie grundsätzlich dem zustimmen, was die AfD sagt. Ich bemesse Leute an dem was sie tun (das kann ich sehen). Nicht an dem was sie denken (das kann ich nicht sehen).
Die ersten drei Quellen beziehen sich auf Studien aus 2018, die ersten bieden auf eine Studie der Uni Leipzig. 2500 Befragte, ich nehme mal an die haben ihre Umfrage in Sachsen durchgeführt. 2019 wurde dort im Landtag die AfD mit 28% gewählt. 28% von 2500 wären 700. Die Forscher geben mehr als 70% als das was ich rechtsextrem nennen würde an. In der Nazihochburg Sachsen wohlgemerkt. Wären 490. Das ist eine Zahl mit der man durchaus arbeiten kann. Allerdings habe ich keine absoluten Zahlen gefunden, wie viele AfD-Wähler da jetzt tatsächlich teilgenommen haben. Die 700 sehe ich als das abslute Maximum an.
https://idw-online.de/de/news732040
https://www.uni-leipzig.de/newsdetail/artikel/was-afd-waehler-vereint-ist-die-angst-vor-fremden-2020-09-29
https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.595120.de/diw_sp0975.pdf
https://www.trtdeutsch.com/news-inland/umfrage-29-prozent-der-afd-wahler-klar-rechtsextrem-und-auslanderfeindlich-4314685
https://www.sueddeutsche.de/politik/rechtsextremismus-afd-umfrage-waehlerschaft-1.5192381
https://www.welt.de/politik/deutschland/article132532352/Jeder-zweite-AfD-Waehler-ist-auslaenderfeindlich.html
Ja, Aussagen derer. Was meinst du, wieviele AfD-Wähler (es waren sogar CDUler darunter) ich schon hören durfte, dass „man die sch* Syrer doch am besten ersaufen lassen sollte“? Man bekommt, wenn man in mehreren Vereinen unterwegs ist (bzw deshalb war), schon recht häufig Stammtischgespräche mit.Das ist anekdotisch, aber kein Beleg. Was sind ziemlich viele? Was ist ziemlich schnell?
(Ersetze Syrer wahlweise durch K*, M*, oder auch G‘sindel, Z*, usw).
Ich weiß auch nicht, warum man nicht grundsätzlich davon ausgehen können sollte, dass die Leute die AfD wählen, weil sie grundsätzlich dem zustimmen, was die AfD sagt. Ich bemesse Leute an dem was sie tun (das kann ich sehen). Nicht an dem was sie denken (das kann ich nicht sehen).Die ersten drei Quellen beziehen sich auf Studien aus 2018, die ersten bieden auf eine Studie der Uni Leipzig. 2500 Befragte, ich nehme mal an die haben ihre Umfrage in Sachsen durchgeführt. 2019 wurde dort im Landtag die AfD mit 28% gewählt. 28% von 2500 wären 700. Die Forscher geben mehr als 70% als das was ich rechtsextrem nennen würde an. In der Nazihochburg Sachsen wohlgemerkt. Wären 490. Das ist eine Zahl mit der man durchaus arbeiten kann. Allerdings habe ich keine absoluten Zahlen gefunden, wie viele AfD-Wähler da jetzt tatsächlich teilgenommen haben. Die 700 sehe ich als das abslute Maximum an.
https://idw-online.de/de/news732040
https://www.uni-leipzig.de/newsdetail/artikel/was-afd-waehler-vereint-ist-die-angst-vor-fremden-2020-09-29
https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.595120.de/diw_sp0975.pdf
https://www.trtdeutsch.com/news-inland/umfrage-29-prozent-der-afd-wahler-klar-rechtsextrem-und-auslanderfeindlich-4314685
https://www.sueddeutsche.de/politik/rechtsextremismus-afd-umfrage-waehlerschaft-1.5192381
https://www.welt.de/politik/deutschland/article132532352/Jeder-zweite-AfD-Waehler-ist-auslaenderfeindlich.html
Die nächste Studie, ebenfalls aus 2018 hat 24339 Befragte und davon 517 mit AfD-Präferenz. Das sind 2,12%. Daher kann ich das komplette Paper nicht als repräsentativ betrachten. Die Datenlage ist einfach Müll und da sollte mir jeder der mal wissenschaftlich gearbeitet hat zustimmen.
Die nächsten beiden Quellen beziehen sich auf eine Onlinebefragung der Bertelsmann-Stiftung. Leider kann ich dazu die Rohdaten nirgendwo finden, da sind wir dann "nur" noch bei 29% "Rechtsextremen" - das war 2021. Nimmt man die erste Studie dazu ergibt sich also ein über 50%iger Rückgang was das betrifft innerhalb von 3 Jahren, wobei ich die erste Studie auch schon kritisch sehe. Jetzt ist 2024, die AfD hat weiterhin Zulauf und die Zahl wird sich entsprechend nochmal deutlich reduziert haben.
Die letzte Quelle ist von 2014 und da brauchen wir gar nicht streiten, zu dem Zeitpunkt war die AfD die absolute Nazipartei.
Die Quellen sind mir zu alt und auch nicht unbedingt nachvollziehbar, wie die Ergebnisse zu Stande kommen und wie groß die tatsächliche Datenmenge zu AfD-Wählern wirklich war.
Ich bleibe dabei und tue mir schwer damit, AfD-Wähler mehrheitlich als rechtsextrem zu betiteln. Und wie gesagt, eigentlich ging es mir nur um "ziemlich viele ziemlich schnell" und ich war ehrlich gesagt ein bisschen überrascht und entsetzt, wie schlecht die vorliegenden Daten der Studien tatsächlich sind.
Ist vielleicht auch eine Frage wie man was genau interpretiert.Ebend. Viel. Rechtsextrem. Ausländerfeindlich. Alles undefiniert. Habe ich ja bereits geschrieben.
Die Schnittmenge zwischen Rechtsextremisten und Ausländerfeinden wird gewaltig sein, man kann durchaus in der Lage sein ein Problem mit oder durch Migranten zu erkennen, ganz ohne ausländerfeindlich zu sein.
....man kann durchaus in der Lage sein ein Problem mit oder durch Migranten zu erkennen, ganz ohne ausländerfeindlich zu sein.
Ganz hervorragender Beitrag. Ich denke keiner versucht zu widerlegen, dass es in der AfD diese Mitglieder gibt. Mir geht es genauso um die von dir beschriebenen potenziellen Wähler, deren Sicherheitsbedürfnis sie über diese Tatsache hinwegsehen lässt.
...
Ist es nicht? Über Deportation haben sie ja schon beratschlagt. Ob Polen „uns“ den Arsch versohlen würde, ist doch der AfD scheißegal. Die müssten sowieso erstmal nach dem Weg fragen.Sie haben also über Deportation beratschlagt. Haben sie das wirklich? Correctiv selbst redet davon nicht mehr. Und die haben die Sache doch überhaupt erst losgetreten.
Dass die AfD rechtsextrem ist, ist euch demnach egal? Die ganzen hier von diversen Usern gelieferten Belege, ignoriert ihr? Oder ist das schlicht nicht relevant?Ich vertraue darauf, dass im "Ernstfall" die nicht rechtsextreme Mehrheit in der Partei zu vernünftigen und nicht zu irrationalen Entscheidungen führt.
Wir haben hier also die perfekten Bedingungen, um die These „Reden ist besser als ausgrenzen“ zu bestätigen. White ist offensichtlich nicht rechtsextrem, sollte also definitiv noch zurückzuholen zu sein.Ich muss nicht zurück geholt werden. Meine Wahlentscheidung wird vermutlich bis zum Wahltag nicht feststehen.
Was sagt ihr eigentlich dazu?
https://jugendstrategie.de/hasserfuellte-und-menschenverachtende-zitate-der-afd/ (https://jugendstrategie.de/hasserfuellte-und-menschenverachtende-zitate-der-afd/)
Ab wann ist die AfD denn nicht mehr wählbar? Wenn sie wirklich in Polen einmarschiert?
Ich mit keinem Wort erwähnt, dass man "extremistische Parteien" wählen soll 🤦🏽♂️
Ich denke, dass White sehr wohl weiß, dass es scheiße ist, die AfD zu wählen. Es ist aber auch scheiße, die anderen Parteien zu wählen, zumindest wenn man nicht auf deren ideologischer Welle mitschwimmt.Was ist denn linke, rote, grüne Politik?
Welche Partei soll denn jemand wählen, der von linker, roter, grüner Politik die Nase voll hat? Gibt es nicht, außer der AfD, auch bei der Union und der FDP läuft man Gefahr, diese Politik zu bekommen.
Ja, man kann eine Kleinstpartei wählen, da gibt es bestimmt auch etwas für Konservative, nur bekommt man dann wahrscheinlich auch wieder linke, rote, grüne Politik.
Und wen soll ich wählen, der seit seiner ersten Wahlbeteiligung FDP wählt? Ich ringe mit mir, die liberale Kleinstpartei zu wählen, weiß aber, dass die Stimme dann im Grunde verschwendet ist. Oder doch wieder FDP wählen? Diese miese Politik und den irrlichternden Lindner noch belohnen? Mir fällt echt nix mehr ein.
Konservative können noch auf Werteunion oder FW hoffen, Liberale sind voll gearscht.
Und da ist es egal Wer woher kommt. Nur sollte diese Verachtung nicht verschieden angesehen werden, nur weil der eine Schweizer ist, und der andere ein syrischer Flüchtling, was dann wiederum als rassistisch abgestempelt wird.
Hier werden vergleiche mit Ungarn etc. gezogen, warnt vor dem Entzug von Menschenrechten bei einer Übernahme von Rechts, vergisst aber, das Wir vor gut zwei Jahren alle Zuhause sitzen mussten, während noch nicht mal Auto fahren, ohne triftigen Grund erlaubt war, aufgrund eines Virus, der heutzutage nur noch als normale Grippe abgetan wird, während sich die hohen Politiker urplötzlich in den Vorständen gewisser Unternehmen einkauften, die zum Schutz des Virus gedient haben usw. usw.
Problem: Manche würden sagen es sei schon rechts, weil man sowas nun erwähnt hat, obwohl dies eben der wirkliche Alltag ist. Fernab von jeglichen Diskussionen darüber, ob bedingungslose Weltoffenheit & willkommene Worte, die Zukunft Deutschlands bedeuten mögen oder nicht.
Die viel schlimmere Schlussfolgerung ist doch: warum haben so viele Leute kein Problem mehr damit, in der Nähe von Rechtsextremen zu stehen?
Dass die AfD rechtsextrem ist, ist euch demnach egal? Die ganzen hier von diversen Usern gelieferten Belege, ignoriert ihr? Oder ist das schlicht nicht relevant?Ich vertraue darauf, dass im "Ernstfall" die nicht rechtsextreme Mehrheit in der Partei zu vernünftigen und nicht zu irrationalen Entscheidungen führt.
Zudem bleibe ich dabei, dass man nicht die gesamte Partei als "rechtsextrem" abstempeln kann.
Wenn ich jetzt sage ich klaue gerne kleinen Kindern den Lutscher kann man daraus ja auch nicht folgern, dass alle MTF-Mods Kinder hassen.
Es gibt halt nicht nur schwarz und weiß, sondern auch etwas dazwischen. Bei solch emotional belegten Themen wie der AfD wird das aber gerne mal vergessen.
Es hilft da sicherlich auch nicht, dass in manchen Kreise seit mittlerweile über 10 Jahren die AfD zum geistigen Nachfolger der NSPAD gemacht wird.
Bei vielen scheint es einen Anti-Nazi-Reflex zu geben, der die AfD automatisch a) zu Nazis macht und b) deshalb ablehnt.
@WhiteEnergie: AKWs bis zum Ende der Laufzeit nutzen unterstütze ich. Der Atomausstieg war eine der dümmsten Sachen, die ich mir damals vorstellen konnte, ich habe das glaube ich auch damals hier schon dargelegt. Klimawandelleugnung ist eher nicht so meins, allerdings sehe ich das ohnehin so, dass die Maßnahmen die Deutschland ergreift keinen merklichen Effekt haben. Investitionen in Innovationen finde ich gut.
Wenn man sieht, dass die Begründung alleine in der Innenpolitk und Sicherheitspolitik liegt, ist das ein sehr monothematischer Grund die AFD zu wählen. Mit energie-, sozial-, außen oder europa- oder die familienpolitischen Inhalte der AFD bist du zufrieden? Weil außer Bedenken über Migration und Flüchtlinge und Bedenken in die Richtung habe ich hier noch nichts gelesen.
Der Vergleich mit den Lutschern hinkt, das ist dir hoffentlich klar. Worauf fußt dein Vertrauen angesichts der zunehmenden Radikalisierung der Partei? Die Entwicklung seit Parteigründung ist ja doch recht klar. Die Trennung, die du zwischen Landesverbänden und Bundespartei vornimmst, ist rein akademisch. In der Praxis werden in der Partei trotzdem 3 rechtsextreme Landesverbände und die rechtsextreme Jugendorganisation akzeptiert. Dann die 10.000 Mitglieder mit rechtsextremem Potenzial, die Netzwerke in die rechtsradikale Szene. All das wird in der Partei bewusst hingenommen. Ist das für dich okay? Warum ist es akzeptabel, eine Partei zu wählen, die das zulässt und keinerlei Anstalten macht, sich davon zu distanzieren? Mal ganz abgesehen von der sehr geschickten Selbstverharmlosung der AfD als bürgerliche Partei.Den Vergleich mit den Lutschern habe ich absichtlich so gewählt, weil er eben hinkt. Ich sagte vorher schon, dass es zumindest moralisch fragwürdig ist, dass die Partei selbst gegen die rechtsextremen Elemente wenig bis nichts unternimmt. Das schmeckt mir auch nicht.Auf die Frage welche politischen Inhalte die AfD mir bietet bin ich weiter oben eingegangen. Ich sehe für mich in meiner aktuellen Lebenssituation durchaus auch einen Platz. Ist ja auch nicht so, dass ich freiwillig in der Situation bin und kontinuierlich daran arbeite es zum besseren zu wenden. Aktuell muss man einfach sagen ich bin krank und damit arbeitsunfähig. Nirgendwo im AfD-Programm habe ich die Stelle gefunden, dass man mich doch am besten in ein KZ stecken sollte. (Natürlich überspitzt formuliert.) Auch ich möchte irgendwann gerne noch eine Familie gründen und meinen Teil beitragen. Ich muss sagen unsere aktuelle Politik ermutigt mich aber nicht unbedingt das mit Hochdruck zu betreiben.
Und lassen wir das mal außer Acht: Welche politischen Inhalte bietet die AfD dir, außer, dass sie sich das Migrationsthema wie sonst keine andere auf die Fahnen geschrieben hat? Einfach nur für dich ganz persönlich. Glaubst du, dass du in deiner derzeitigen Lebenssituation, die du hier sehr offen geschildert hast, im Weltbild der AfD einen Platz hast? Ich frage das mit Blick auf die dampfenden Haufen Scheiße.
Und um nochmal den Bogen zum Rechtsextremismus in der AfD zu schlagen: Es wurden hier von mehreren Usern zahlreiche, teilweise sehr ausführliche Belege eingebracht, die konsequenterweise zu dem Schluss führen, dass die AfD eine im Kern rechtsextreme Partei ist. Du ziehst diese Schlussfolgerung nicht. Dass lässt in meinen Augen folgende Optionen (ggf. auch eine Kombination):
A.) Du hast dir die Belege nicht richtig angesehen. -> Dann möchte ich dich bitten, das zu tun, und danach reden wir weiter.
B.) Die Belege reichen dir nicht. -> Warum nicht? Was fehlt dir?
C.) Du vertraust den Quellen nicht. -> Warum nicht?
D.) Die Belege findest du gut, das mit dem Rechtsextremismus siehst du aber nicht so eng (oder teilst gar das Gedankengut) -> Warum? Knüpft ein bisschen an meine Fragen weiter oben an.
Btw: Nur weil andere Wahloptionen Scheiße sind, ist das noch lange kein Grund, Extremisten zu wählen (oder solche, die eine nennenswerte Anzahl an Extremisten in ihren Reihen haben). Warum das nicht gelten sollte, muss mir mal jemand plausibel erklären.
Ich sagte vorher schon, dass es zumindest moralisch fragwürdig ist, dass die Partei selbst gegen die rechtsextremen Elemente wenig bis nichts unternimmt.
Ich hab mit keinem Wort erwähnt, dass du erwähnt haben solltest, dass man extremistische Parteien wählen soll.Willst du mir jetzt einreden, deine Antwort war nicht auf meinen Beitrag gemünzt?
Irgendwie scheint das ja alles egal zu sein, wenn ich hier lese, dass "die AfD zu wählen scheiße ist und die anderen Parteien auch".OMG. Ja, es ist für einen Konservativen oder einen Liberalen scheiße, Parteien zu wählen, von denen er keine konservative oder liberale, sondern linke, rote, grüne Politik bekommt.
Naja, gerade was die Deportationsgeschichte angeht bleibe ich dabei, dass dort durch Correctiv Dinge anders dargestellt wurden, als sie passiert sind.Die AfD macht doch gar keinen Hehl daraus, dass sie sehr viele Ausländer wieder loswerden will. Wie man das jetzt bezeichnen soll ist doch völlig egal, es ist mMn. mit unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung nicht vereinbar.
Ich hab mit keinem Wort erwähnt, dass du erwähnt haben solltest, dass man extremistische Parteien wählen soll.Willst du mir jetzt einreden, deine Antwort war nicht auf meinen Beitrag gemünzt?
Naja, gerade was die Deportationsgeschichte angeht bleibe ich dabei, dass dort durch Correctiv Dinge anders dargestellt wurden, als sie passiert sind. Die haben ja auch entsprechend zurück gerudert und fassen das Thema nicht mehr an. Wird schon seine Gründe haben.
Sellner ergreift das Wort. Er erklärt das Konzept im Verlauf des Vortrages so: Es gebe drei Zielgruppen der Migration, die Deutschland verlassen sollten. Oder, wie er sagt, „um die Ansiedlung von Ausländern rückabzuwickeln“. Er zählt auf, wen er meint: Asylbewerber, Ausländer mit Bleiberecht – und „nicht assimilierte Staatsbürger“. Letztere seien aus seiner Sicht das größte „Problem“.
Ich sehe halt durchaus einen gewaltigen Unterschied zwischen "Deportation" und die Leute zu entfernen, die sich ihr Recht zu bleiben erschlichen oder verwirkt haben.
Deportation ist für mich a) Masse und b) willkürlich. Ich denke die AfD hat klar genug gemacht, welche Menschen sie nicht hier haben wollen.
Das betrifft keinesfalls alle Ausländer und auch nicht Asylsuchende im ursprünglichen Sinne. Nach wie vor muss im Einzelfall entschieden werden.
Vielleicht noch mal unchiffriert...Ich frage mich, wie du und Hennessy auf solche beknackten (sorry dafür) Vergleiche kommt. Aber um die Frage zu beantworten: nein.
Zum Rechtsextremismus habe ich mich denke ich zur Genüge geäußert.Sorry, aber das sehe ich nicht so und deswegen nerve ich dich damit auch weiter. In meinen Augen hast du nicht alle Fragen dazu beantwortet, die ich dir gestellt hatte, vielmehr gehst du auf einzelne Dinge ein und beim Rest bist du ausweichend. So nehme ich es jedenfalls wahr, ich unterstelle dir da gar keine bewusste Handlung. Ich habe eher das Gefühl, dass nicht sein kann, was nicht sein darf.
Tatsächlich? Auf der Webseite von Correctiv ist aber keine "Richtigstellung" oder ein Kommentar zu finden. Statt dessen im Artikel dieses hier:Naja, ich habe meine Zweifel und einerseits sagen sie "wir hatten einen Reporter vor Ort, der im Vorbeigehen etwas mitbekommen hat" und dann haben sie komplette Zitate mit Erklärung und Interpretation, wie die bösen Nazis das gemeint haben.
Nun ist Sellner weder ein Mitglied der AfD, noch Deutscher, noch Politiker in Deutschland (und ich denke wir lassen besser auch keinen Österreicher mehr bei uns "an die Macht," schon gar nicht diesen speziellen).ZitatSellner ergreift das Wort. Er erklärt das Konzept im Verlauf des Vortrages so: Es gebe drei Zielgruppen der Migration, die Deutschland verlassen sollten. Oder, wie er sagt, „um die Ansiedlung von Ausländern rückabzuwickeln“. Er zählt auf, wen er meint: Asylbewerber, Ausländer mit Bleiberecht – und „nicht assimilierte Staatsbürger“. Letztere seien aus seiner Sicht das größte „Problem“.
Hier wurde, wie ich herausfand, alleine inzwischen gesagt, dass Sellner diese Worte nicht explizit in Bezug auf das deutsche Volk verwendet haben soll. Es handelt sich eher um einen Auszug aus seinem Buch. Aber macht es das wirklich besser?
Ich denke durchaus, dass dort genug vernunftbegabte Menschen sitzen, die diese Differenzierung hinbekommen.Ich sehe halt durchaus einen gewaltigen Unterschied zwischen "Deportation" und die Leute zu entfernen, die sich ihr Recht zu bleiben erschlichen oder verwirkt haben.
Deportation ist für mich a) Masse und b) willkürlich. Ich denke die AfD hat klar genug gemacht, welche Menschen sie nicht hier haben wollen.
Das betrifft keinesfalls alle Ausländer und auch nicht Asylsuchende im ursprünglichen Sinne. Nach wie vor muss im Einzelfall entschieden werden.
Traust Du das diese Differenzierung einer AfD etwa zu? Wollen wir uns denn ausmalen, was Menschen, die Hanau zu verantworten haben (hier wurde auf Menschen geschossen, die Deiner Definition nach von der AfD nicht gemeint sein sollen) erst zu vollbringen gedenken, wenn ihre Leitsternpartei plötzlich das Sagen hat? Gibt es einen größeren Legitimator?
...Später, gerade habe ich dafür keine Zeit, ich hab es aber registriert.
Wenn beispielsweise Chrupalla bei Lanz auf dessen Frage geantwortet hätte: "Ja, auch ich halte Höcke für rechtsextrem." Dann hätte er sich so viele Feinde in der Partei gemacht, dass auch er demnächst rausgespult worden wäre. Selbst wenn er persönlich nicht sympathisiert. Was nicht gesichert ist. (Fairerweise: In einer TV-Talkshow würde keine Parteispitze irgendein Parteimitglied öffentlich anzählen.) Trotzdem.
- Du sagst selbst, du findest es moralisch fragwürdig, dass die Partei nichts gegen die rechtsexremen Elemente unternimmt. Offenbar sind wir uns also einig, dass Rechtsextremismus scheiße ist. Warum ist es trotzdem akzeptabel, eine Partei zu wählen, die das zulässt und keinerlei Anstalten macht, sich davon zu distanzieren?
In ihrem Demonstrationsaufruf für Freitag äußerte die Initiative, man beobachte seit Jahren eine "Abwärtsspirale" in Deutschland. Die Medien würden "Propaganda" verbreiten und seien "Handlanger" der Regierung. "Das ist bereits erwiesen", heißt es in dem Aufruf.
Kann man die Aussage von Scholz, dass hohe Bauzinsen eigentlich nur ein "psychologisches Problem" seien, als Wahlwerbung für die AfD verstehen?Direkt +5% - das ist es ja, die AfD kann halt machen was sie will, hohe Funktionäre anderer Parteien erlauben sich ständig Aussagen, die zeigen wie weit die mittlerweile vom Bürger weg sind und da ist dann eine Partei, die - zumindest oberflächlich - Politik für den Bürger verspricht.
Vielleicht noch mal unchiffriert...Ich frage mich, wie du und Hennessy auf solche beknackten (sorry dafür) Vergleiche kommt. Aber um die Frage zu beantworten: nein.
Kann man die Aussage von Scholz, dass hohe Bauzinsen eigentlich nur ein "psychologisches Problem" seien, als Wahlwerbung für die AfD verstehen?Direkt +5% - das ist es ja, die AfD kann halt machen was sie will, hohe Funktionäre anderer Parteien erlauben sich ständig Aussagen, die zeigen wie weit die mittlerweile vom Bürger weg sind und da ist dann eine Partei, die - zumindest oberflächlich - Politik für den Bürger verspricht.
Kann man die Aussage von Scholz, dass hohe Bauzinsen eigentlich nur ein "psychologisches Problem" seien....
[gegen die Wähler einer Partei, die einen nicht akzeptierten Weg der Gesellschaft, einschlagen möchte.
Ich denke durchaus, dass dort genug vernunftbegabte Menschen sitzen, die diese Differenzierung hinbekommen.
Ich weiß auch nicht, wie die AfD die (verachtenswerten) Aktionen eines Einzeltäters mit multiplen psychischen Störungen, der privat mehrere militärische trainings absolviert (und dort auch wegen merkwürdigem Verhalten ausgeschlossen wurde) zu verantworten haben soll.
@Viking: doch, Aussteigerprogramme sind genau für die Menschen, die SELBST merken, dass sie in einer gefährlichen Spirale sind. Das ist der Kern jedes Ausstiegs: die Person muss begreifen, dass sie einen Fehler macht.Du hast ja "Wer einmal rechtsextrem gewählt hat, hat grundsätzlich kein Problem mit Rechtsextremisten. Auch wenn er sie nur zum Protest benutzt. Er wird sie auch ein zweites Mal wählen, wenn er protestieren will." geschrieben,das müsste dann ja bei Aussteigern auch so sein.
Wie willst du also einem wildfremden AfD-Wähler klarmachen, dass er einen Fehler macht? Der lacht dich aus und hört dir nicht mal zu.
Ist vielleicht eine Definitionsfrage: ab wann ist ein Mensch extremistisch rechts? Muss er dafür zwingend selbst rechtsextreme Meinungen äußern? Muss er dafür der Partei einfach nur eine Stimme geben?Schon eine gute Frage, ich denke die Grenze um Leute als rechts zu bezeichnen verschwimmt immer mehr und wurde nach und nach immer weiter verschoben,dadurch rücken dann normale Menschen auch weiter an extreme heran.
Die viel schlimmere Schlussfolgerung ist doch: warum haben so viele Leute kein Problem mehr damit, in der Nähe von Rechtsextremen zu stehen?
Ist es nicht? Über Deportation haben sie ja schon beratschlagt. Ob Polen „uns“ den Arsch versohlen würde, ist doch der AfD scheißegal. Die müssten sowieso erstmal nach dem Weg fragen.
Tatsächlich? Auf der Webseite von Correctiv ist aber keine "Richtigstellung" oder ein Kommentar zu finden. Statt dessen im Artikel dieses hier:Der Punkt mit den Deportationen wurde von Correctiv suggeriert, eine Correctiv Journalistin war danach im ARD Presseclub, da wurde der Punkt angesprochen und sie streitet da ab,dass die selbst von Deportationen gesprochen haben. Das ging danach auch auf Twitter rum, da wurde dann noch auf deren Website ein Beschreibungstext in dem das Wort Deportation vorkam in Vertreibung geändert.
Weil Leute wie Höcke, Krah et all längst die Richtung der Partei steuern. Und Höckes Ziehvater ist Kubitschek. Von Kubitschek, Kaiser und Co. ist es nicht weit bis zur IB. Entsprechend, wer sich dagegenstellt, hat schnell verschissen. Das mussten ja selbst ehemalige Parteispitzen schon erfahren -- vor JAHREN. Wie gesagt, hier nochmal ein sehr guter Vortrag eines Politikwissenschaftlers der Uni Trier, der die ganze Szene (es ist ein NEtzwerk) seit Jahren beobachtet hat. Schade, dass der die Tage nicht bei Lanz war. Der hätte dem strategisch geplanten neurechten Opferrollen-Narrativ Chrupallas bestimmt etwas mehr entegegenzusetzen gehabt als: "Aber Höcke hat doch 2015 mal gesagt..."Die Partei wird durch den Erfolg zusammengehalten,man hätte damals den Flügel nicht nur auflösen sondern komplett rauswerfen sollen,dadurch wäre die Partei gespalten worden aber man hätte unter Umständen langfristig regierungsfähig werden können, falls es mal wieder runter gehen sollte werden die wieder anfangen sich zu streiten.
https://www.youtube.com/watch?v=VKAW44SkA88&
In dem Tempo dürften in sehr wenigen Jahren auch die letzten wirklich Gemäßigten raus sein, die nicht einfach nur mitlaufen wollen oder als Feigenblätter dienen. Und die werden nicht durch Konservative ersetzt werden. Auch weil die einflussreichen Strömungen eng mit der Neuen Rechten sind (Kubitschek, Kaiser, Sellner, IB....) Die Meldungen zum stalleigenen Nachwuchskader (JA) der letzten Tage kennt man ja.
Da schreiben sie sogar, wie es zu dieser Änderung in der Buchbeschreibung kam, die überhaupt nichts mit dem Artikel zu tun hat. Was daraus zum Beispiel die Junge Freiheit herausschwurbelt ist dagegen peinlich. Das ist zwar grammtikalisch und interpretations Herumgefi***... Aber von Lüge zu sprechen. Ich weiß nicht. ::)Naja die Erklärung ist trotzdem eher schwammig finde ich, damit bringen sie ja trotzdem den Nazi Vergleich ins Spiel. Großbritannien plant ja nebenbei auch einen Asyl Deal mit einenm afrikanischen Land um Ausreispflichtige dahin abzuschieben,Dänemark hatte auch mal Pläne in der Richtung, keine Ahnung ob das noch aktuell ist.
Aus dem Bericht von Correctiv geht für mich sowohl vor als auch nach den Änderungen nicht hervor, dass in dem Gespräch explizit über Deportationen gesprochen wurde. Es ist allerdings ein naheliegender Vergleich und den haben genug andere Menschen angestellt. Und den macht Correctiv auch. Der ist allerdings klar gekennzeichnet.
Mal nochwas zu lesen:
https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/enthuellung-correctiv-traf-sich-haeufiger-mit-bundesregierung-als-bislang-bekannt-li.2185425
Ich stehe der Berliner Zeitung übrigens ähnlich kritisch gegenüber wie auch Correctiv, aber genau wie Correctiv sich sicher nicht alles aus Potsdam ausgedacht hat, wird auch hier mondestens ein Funke Wahrheit drin stecken, der halt auch zu denken gibt.
Übrigens auch eines der aktuellen Probleme, nahezu alle Medien sind insgeheim oder auch ganz offen ideologisch gefärbt. Ja, auch der ÖRR, und zumindest von denen sollte man Neutralität erwarten können.
Auf die anderen Dinge gehe ich wie gesagt ein, wenn ich mehr Zeit habe.
@Viking: Nur weil ein AfD-Wähler zwischendurch mal was anderes wählt, heißt das noch lange nicht, dass er den Absprung geschafft hat. Bestes Beispiel ist hier White. 17 AfD, 21 was anderes, 25 wird schon wieder an die AfD gedacht, weil wohlriechendster Haufen Scheiße (oder hatte ich das mit 17 und 21 falsch verstanden?).Ich habe 17 aus Protest (und weil ich auf dem Weg zum Wahllokal von einer Gruppe jugendlicher Menschen mit Migrationshintergrund dumm angemacht wurde) die AfD gewählt. Damals gab es aber keine ernsthafte Gefahr, dass die irgendwas kaputt machen könnten.
@Viking: Nur weil ein AfD-Wähler zwischendurch mal was anderes wählt, heißt das noch lange nicht, dass er den Absprung geschafft hat. Bestes Beispiel ist hier White. 17 AfD, 21 was anderes, 25 wird schon wieder an die AfD gedacht, weil wohlriechendster Haufen Scheiße (oder hatte ich das mit 17 und 21 falsch verstanden?).Die Politik der anderen Parteien hat sich ja seitdem auch nicht groß verändert sondern ist eher noch mehr nach links gerückt.
Apropos Färbung: Da gabs zuletzt eine Studie. Natürlich von der AfD umgedeutet und von den Machern korrigiert. https://www.derwesten.de/politik/linksdrall-ard-zdf-oeffentlich-rechtliche-studie-bild-zeitung-medien-id300828155.htmlDie Studie habe ich neulich auch gesehen, ich verstehe da die Relevanz beim Vergleich mit den privaten Medien nicht. Die Ausgangslage da ist ja durch die Finanzierung, Ausrichtung und Auftrag schon eine ganz Andere.
Interessant fand ich, dass die Grünen sogar ziemlich schlecht wegkamen (über alle Parteien wurde überwiegend ausgeglichen bis negativ berichtet laut Studie).
@Viking: Nur weil ein AfD-Wähler zwischendurch mal was anderes wählt, heißt das noch lange nicht, dass er den Absprung geschafft hat. Bestes Beispiel ist hier White. 17 AfD, 21 was anderes, 25 wird schon wieder an die AfD gedacht, weil wohlriechendster Haufen Scheiße (oder hatte ich das mit 17 und 21 falsch verstanden?).Die Politik der anderen Parteien hat sich ja seitdem auch nicht groß verändert sondern ist eher noch mehr nach links gerückt.
In der Reichstagswahl März 1933 gewann die NSDAP vor allem aus dem Reservoir der bisherigen Nichtwähler, teilweise auch aus dem Potential der Protestwähler.https://de.m.wikipedia.org/wiki/Hitlers_Wähler
@Viking: Nur weil ein AfD-Wähler zwischendurch mal was anderes wählt, heißt das noch lange nicht, dass er den Absprung geschafft hat. Bestes Beispiel ist hier White. 17 AfD, 21 was anderes, 25 wird schon wieder an die AfD gedacht, weil wohlriechendster Haufen Scheiße (oder hatte ich das mit 17 und 21 falsch verstanden?).Die Politik der anderen Parteien hat sich ja seitdem auch nicht groß verändert sondern ist eher noch mehr nach links gerückt.
@Viking: Nur weil ein AfD-Wähler zwischendurch mal was anderes wählt, heißt das noch lange nicht, dass er den Absprung geschafft hat. Bestes Beispiel ist hier White. 17 AfD, 21 was anderes, 25 wird schon wieder an die AfD gedacht, weil wohlriechendster Haufen Scheiße (oder hatte ich das mit 17 und 21 falsch verstanden?).Die Politik der anderen Parteien hat sich ja seitdem auch nicht groß verändert sondern ist eher noch mehr nach links gerückt.
Die der Grünen ist meines Erachtens eher nach rechts gerückt.
Dass die Grünen die EU-Asylreform mitgehen, wäre vor ein paar Jahren sicher undenkbar gewesen.
Es ist ja nicht so, dass es außer extremistisch zu wählen nicht auch noch die Möglichkeit gibt, gar nicht zu wählen.
Wenn mich keine Partei anspricht, wähle ich genau diese: keine.
Ihr habt jetzt echt White "entmachtet", weil Joe rumgeheult hat? Und mir wirft der Kindergarten vor O0
Aber Verurteilung & Denunzierung war schon immer leichter als konstruktiv Lösungen zu erarbeiten bzw. aufzuzeigen. Gerade in Zeiten, in denen die eigens gewählte Politik selbst den Karren gegen die Wand fährt, bleiben vernünftige Argumente gegen solche Parteien und eventuell für Andere natürlich rar gesät.
ZitatEs ist ja nicht so, dass es außer extremistisch zu wählen nicht auch noch die Möglichkeit gibt, gar nicht zu wählen.
Wenn mich keine Partei anspricht, wähle ich genau diese: keine.
Wenn das dein einziger vernünftiger Vorschlag zu einer Alternative gegen eine Stimme dieser Partei ist, können Wir uns die Demokratie in diesem Land auch sparen.
Ich bin klar der Meinung - Wer nicht wählt, der solle hinterher nicht urteilen.
Letzten Endes entscheidet eben das Volk. Und diese Entscheidung wurde von der vorherigen Politik geebnet. Und bei allem Respekt, wer dazu aufruft eines der wichtigsten Rechte in unserem Land nicht wahr zu nehmen, nur weil einem die Ansichten des Anderen nicht passen, der solle sich selber mal hinterfragen ob dies der demokratischen Ordnung und Sinnhaftigkeit gerecht wird.
Aber Verurteilung & Denunzierung war schon immer leichter als konstruktiv Lösungen zu erarbeiten bzw. aufzuzeigen. Gerade in Zeiten, in denen die eigens gewählte Politik selbst den Karren gegen die Wand fährt, bleiben vernünftige Argumente gegen solche Parteien und eventuell für Andere natürlich rar gesät.
Nun ja. Hältst Du denn von dem Argument nichts, dass man eben keine Partei wählt, deren Agenda Rassismus und Abschaffung demokratischer Grundregeln ist? Wie viel mehr braucht es denn Deiner Meinung nach?
Im Zweifel wählt man die Partei, die den eigenen Interessen und dem Allgemeinwohl vermutlich am besten dienen wird.
Aber Verurteilung & Denunzierung war schon immer leichter als konstruktiv Lösungen zu erarbeiten bzw. aufzuzeigen. Gerade in Zeiten, in denen die eigens gewählte Politik selbst den Karren gegen die Wand fährt, bleiben vernünftige Argumente gegen solche Parteien und eventuell für Andere natürlich rar gesät.Bitte bediene hier nicht den Opfermythos, insbesondere da das faktisch einfach nicht haltbar ist. Lies dir den Thread seit dem ersten Post zum Correctiv-Bericht noch einmal durch, du wirst da ausreichend sachliche Argumente gegen eine Wahl der AfD finden. Auch solche, die rein über das Thema Rechtsextremismus hinausgehen. Daher: Bleibe in Zukunft bei der Wahrheit, anstatt anderen Verurteilung und Denunzierung vorzuwerfen.
Denn wenn es danach geht könnte man auch mal darüber debattieren wie minderbemittelt & verblendet man sein muss, wenn man weiterhin seine Stimme bei den Parteien setzt [...]Beim ersten Mal hab ich gedacht, du hast dich einfach unglücklich ausgedrückt. Beim zweiten Mal ist es kein Zufall: Du beschwerst dich einerseits, man würde hier AfD-Wähler radikalisieren - was keiner tut, nicht mal Joe, der hier am härtesten argumentiert, behauptet, alle AfD-Wähler seien Radikale -, andererseits bezeichnest du die Wähler anderer Parteien als minderbemittelt und verblendet. Auch hier: Fass dich an die eigene Nase, bevor du andere so harsch kritisierst. Und achte auf deine Wortwahl.
Wer genau respektiert was genau nicht? Bitte nenne Ross und Reiter. Es wird hier von zahlreichen Usern sehr vehement gegen die AfD argumentiert - verbunden mit zahlreichen Belegen, die die Verbindungen dieser Partei ins rechtsextreme Milieu belegen. Wir reden hier von Extremisten, Rassisten und Verfassungsfeinden, die sich in großer Anzahl in der Partei tummeln und Einfluss ausüben.ZitatIm Zweifel wählt man die Partei, die den eigenen Interessen und dem Allgemeinwohl vermutlich am besten dienen wird.
Und genau Das sollten hier einige eventuell mal lernen zu respektieren.
Bitte bediene hier nicht den Opfermythos, insbesondere da das faktisch einfach nicht haltbar ist. Lies dir den Thread seit dem ersten Post zum Correctiv-Bericht noch einmal durch, du wirst da ausreichend sachliche Argumente gegen eine Wahl der AfD finden. Auch solche, die rein über das Thema Rechtsextremismus hinausgehen. Daher: Bleibe in Zukunft bei der Wahrheit, anstatt anderen Verurteilung und Denunzierung vorzuwerfen.
Beim ersten Mal hab ich gedacht, du hast dich einfach unglücklich ausgedrückt. Beim zweiten Mal ist es kein Zufall: Du beschwerst dich einerseits, man würde hier AfD-Wähler radikalisieren - was keiner tut, nicht mal Joe, der hier am härtesten argumentiert, behauptet, alle AfD-Wähler seien Radikale -, andererseits bezeichnest du die Wähler anderer Parteien als minderbemittelt und verblendet. Auch hier: Fass dich an die eigene Nase, bevor du andere so harsch kritisierst. Und achte auf deine Wortwahl.
Ich werde mich an dieser Stelle soweit auch ausklinken. Denn in dieser Thematik gibt es nur verhärtete Fronten die kaum Spielraum für gegenteilige Meinungen zulassen, auch wenn es gut ist, dass dieser Thread weiter betrieben wird, ist es verschwendete Mühe, konstruktiv & verständnisvoll zu diskutieren, sofern man eine andere Meinung pflegt. Zum Schluss kann ich nur sagen - Wenn man die AFD klein halten will, ist Ignoranz & Verachtung, einen Großteil der Wähler gegenüber der falsche Weg. Und ich hoffe auf einer Seite, dass man dies in Zukunft nicht schmerzlich lernen werden muss. Mit Blick auf die jetzige Politik, schwindet die Hoffnung aber stetig mehr.
Bleibt weiterhin alle gesund.
ist es verschwendete Mühe, konstruktiv & verständnisvoll zu diskutieren, sofern man eine andere Meinung pflegt.
Dieser Logik nach müsste ich ja, sobald die Politik nach rechts rückt, DKP wählen.Ich sehe da auch die anderen Parteien in der Verantwortung, es wird eine politische Neausrichtung oder Alternative Richtung gewünscht und die sollte da Angeboten werden,wenn es an einem linken Angebot fehlen würde würde es auch auf eine Stärkung der linken Extreme hinauslaufen.
Es ist ja nicht so, dass es außer extremistisch zu wählen nicht auch noch die Möglichkeit gibt, gar nicht zu wählen.
Wenn mich keine Partei anspricht, wähle ich genau diese: keine.
Wenn mich die AfD am meisten anspricht, obwohl sie extremistisch ist, dann sollte ich meinen Kompass ausrichten.
Und wenn ich eine extremistische Partei dazu gebrauche, den anderen Parteien eins auszuwischen, hab ich wohl in Geschichte nicht aufgepasst.
Letzterer Satz bezieht sich übrigens hierauf:Nazi Vergleiche sind mMn eher kontraproduktiv, erstmal gibt es da noch genug Unterschiede und es ist eine Überhöhung und Übertreibung die eher Menschen wegtreibt als etwas aufzulösen. Der Hinweis auf die Nichtwähler ist da aber doch ganz interessant, weil ich mir vorstellen könnte,dass sich viele einfach kein Interesse für Politik haben, irgendwann genervt sind und die schweigende Mehrheit dann vielleicht nicht auf der Seite ins Gewicht fällt auf der es einige erwarten.ZitatIn der Reichstagswahl März 1933 gewann die NSDAP vor allem aus dem Reservoir der bisherigen Nichtwähler, teilweise auch aus dem Potential der Protestwähler.https://de.m.wikipedia.org/wiki/Hitlers_Wähler
Man kann natürlich sagen, dass man das nicht ernst nimmt und die AfD ein solches Potenzial nicht hat und die schon nicht so weit gehen würde wie sie angekündigt hat.
Man kann aber auch sagen, dass man es darauf lieber nicht ankommen lassen möchte.
Die der Grünen ist meines Erachtens eher nach rechts gerückt.Da zählt ja eher was am Ende dabei rauskommt, die Regierung hat ja auch ein angeblich schärferes Migrationsrecht und einfachere Abschiebungen angestoßen, dazu gibt es dann aber auch wieder Kritik der Union und AfD,So haben die Grünen durchgesetzt, den Leuten erstmal einen Anwalt zu stellen was auch wieder Abschiebungen erschweren wird.
Dass die Grünen die EU-Asylreform mitgehen, wäre vor ein paar Jahren sicher undenkbar gewesen.
Tatsächlich kommt meine Meinung ja nicht von irgendwoher, Dragonfox. Ist nicht so, dass ichs nicht probiert hätte, wie auch schon in einem früheren Beitrag erwähnt: hier gibt es viele, die ihr Wahlverhalten offen demonstrieren. Ich bin sozusagen desillusioniert.
Wenn ich von der FDP, CDU, oder AFD überzeugt bin, dann hat das meinen Nachbar, oder mein Gegenüber nur wenig zu interessieren, denn letzten Endes bestimmt die Masse der Stimmen die Kräfteverhältnisse.
Ich weiß nicht, von wem das kommt, aber in einem hat die Person unrecht: ich behaupte nicht, dass alle AfD-Wähler Radikale sind. Ich behaupte, dass alle AfD-Wähler wissentlich und billigend eine extremistische Partei wählen
Dieser Logik nach müsste ich ja, sobald die Politik nach rechts rückt, DKP wählen.Ich sehe da auch die anderen Parteien in der Verantwortung, es wird eine politische Neausrichtung oder Alternative Richtung gewünscht und die sollte da Angeboten werden,wenn es an einem linken Angebot fehlen würde würde es auch auf eine Stärkung der linken Extreme hinauslaufen.
Es ist ja nicht so, dass es außer extremistisch zu wählen nicht auch noch die Möglichkeit gibt, gar nicht zu wählen.
Wenn mich keine Partei anspricht, wähle ich genau diese: keine.
Wenn mich die AfD am meisten anspricht, obwohl sie extremistisch ist, dann sollte ich meinen Kompass ausrichten.
Und wenn ich eine extremistische Partei dazu gebrauche, den anderen Parteien eins auszuwischen, hab ich wohl in Geschichte nicht aufgepasst.
Die AfD profitiert aber auch davon das es sonst keine große keine Opposition gibt. Vor der letzten Bundestagswahl hatten wir 6 größere Parteien, 3 sind jetzt in der Regierung,die Union hat vorher 16 Jahre lang regiert, die Linke geht unter, bleibt die AfD. Darum würde ich es sehr wichtig finden,das die Union glaubhaft weiter in die Mitte-rechts rückt und dann auch in dem Stil nach der nächsten Wahl regiert um die Lücke zu schließen,Vertrauen aufzubauen und dann wieder AfD Wähler abzuholen.
Es geht da auch nicht um einen Kompass,die Menschen haben Probleme, werden nicht ernstgenommen und reagieren dann entsprechend.
Nur der Hinweis auf Rechtsextremismus funktioniert da einfach nicht mehr, gerade auch wenn dann der Rest einfach weiter macht wie vorher und keine Veränderung ankommt.
Ein "die darfst du aber nicht wählen" ist zu einfach wenn man gleichzeitig keine Lösung anbietet.
Zum Vergleich da mal der Hinweis auf die USA und wo wir vielleicht irgendwann landen werden, die Argumente könnte man ebensogut alle gegen Trump bringen, trotzdem wird der von zig Millionen Menschen gewählt, inzwischen erreicht man aus seiner Wählerschaft auch keinen mehr.
@Octa: warum ich, wenn ich nicht wähle, kein Recht mehr habe, zu meckern, das musst du mir nochmal erklären. Ich dachte, auch das wäre ein Grundrecht? Ich kann doch auch wenn ich nicht gewählt habe unzufrieden mit der Politik sein. Ich will doch nur keine Extremisten wählen müssen. :(Nun, natürlich haben Leute ein Demonstrationsrecht und das will ich auch niemandem absprechen, allerdings verstehe ich Nichtwähler in dieser Hinsicht nicht. Gerade wenn sie unzufrieden sind, sollten sie abstimmen. Wenn gerade keine Wahlen anstehen, kann man sich ja entsprechend engagieren. Oder man schreibt einmal seinen Bundestagsabgeordneten an, um ein persönliches Anliegen loszuwerden. Oder man bringt sich vor Ort in der Kommune ein (oder unterstützt andere, wenn das die eigene Zeit nicht erlaubt).
Das größte Problem liegt jedoch darin, dass Keiner weiß zu was die AFD wirklich im Stande wäre, aber jeder weiß, was die momentan & vergangenen regierenden Parteien geleistet haben.Ja sicher, ich glaube an das System der freien, geheimen und fairen Wahl. Ich stelle das nicht infrage und respektiere die abgegebenen Stimmen. Aber was bei diesem Diskurs wohl untergeht, ist die Frage, inwiefern die AfD in der Lage zu sein scheint, eigenen Interessen und dem Allgemeinwohl zu dienen. "What about Dreck am Stecken bei den Altparteien?" Das ist mir nicht egal und ich bin genauso genervt davon, dass aktuelle und ehemalige Regierungsparteien unsoziale Politik betrieben, Vetternwirtschaft begünstigt und in Fettnäpfchen am laufenden Band zu treten scheinen. Aber diese Parteien stehen nicht zu Teilen unter Beobachtung durch den Verfassungsschutz oder fordern unverhohlen Dinge, die mit dem Grundgesetz nicht vereinbar sind. Das macht sie per Definition zu wählbaren Parteien, die sich dem Wohlergehen des deutschen Staates verpflichtet fühlen.ZitatIm Zweifel wählt man die Partei, die den eigenen Interessen und dem Allgemeinwohl vermutlich am besten dienen wird.
Und genau Das sollten hier einige eventuell mal lernen zu respektieren.
@Octa: warum ich, wenn ich nicht wähle, kein Recht mehr habe, zu meckern, das musst du mir nochmal erklären. Ich dachte, auch das wäre ein Grundrecht? Ich kann doch auch wenn ich nicht gewählt habe unzufrieden mit der Politik sein. Ich will doch nur keine Extremisten wählen müssen. :(Nun, natürlich haben Leute ein Demonstrationsrecht und das will ich auch niemandem absprechen, allerdings verstehe ich Nichtwähler in dieser Hinsicht nicht. Gerade wenn sie unzufrieden sind, sollten sie abstimmen. Wenn gerade keine Wahlen anstehen, kann man sich ja entsprechend engagieren. Oder man schreibt einmal seinen Bundestagsabgeordneten an, um ein persönliches Anliegen loszuwerden. Oder man bringt sich vor Ort in der Kommune ein (oder unterstützt andere, wenn das die eigene Zeit nicht erlaubt).
Was ich jedoch dann erlebe und sehe, sind Leute, die nicht wählen und sich dann darüber beklagen, dass die Regierung schlecht sei. Die Erkenntnis ist nicht gerade bahnbrechend, aber was haben Nichtwähler getan, um die Situation zu verbessern? Eben. Nichts. Daher haben sie sehr wohl das Recht, zu demonstrieren. Aber so zu tun, als gäbe es keine wählbaren demokratischen Alternativen, das ist schlichtweg zu einfach gedacht.
Und da sind wir dann schon wieder bei meiner Kernaussage (auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen): alle AfD-Wähler wählen wissentlich und billigend eine rechtsextreme Partei.
Es scheint schlicht nicht angekommen, wo die AfD die Grenzen überschreitet. Es scheint auch gar nicht mehr so klar, was überhaupt Rechtsextremismus bedeutet. Auch da zündet die AfD ja gerne Nebelkerzen: "Ist der Bürger unbequem, ist er plötzlich rechtsextrem."
@Viking: ohne diesen Vergleich wüssten wir gar nicht, was eine solche Partei im worst case anrichten kann. Er ist deshalb sehr wohl valide, meiner Meinung nach, vor allem, wenn sich eine solche Partei ähnlicher Mittel bedient (das Schüren von Hass, Fremdenfeindlichkeit und Opfermythen), um politische Macht zu erlangen.Da hast du schon recht, nur muss man sich eben anschauen wie nützlich das in einer Debatte ist, der Vergleich ist da mMn zu angreifbar weil es eher unrealistisch ist, dass es sich in die gleiche Richtung entwickelt. Höcke ist nicht Hitler,wir haben nicht 1933, die Zustände der Zeit sind nicht mit heute vergleichbar und die AfD ist nicht die NSDAP, wird entsprechend wahrscheinlich auch nicht verboten werden.
Übrigens, um Hennings Punkt aufzunehmen: ich habe gar kein Problem damit, Straftäter (damit meine ich nicht den kleinen Taschendieb, sondern Gewaltverbrecher) in ihr Heimatland zurückzuführen. Sofern ihr Leben dadurch nicht in Gefahr ist, sprich, die Todesstrafe droht, oder sie andersartiger unmenschlicher Bestrafung ausgesetzt wären.Da werden die Sichtweisen wahrscheinlich auch sehr weit auseinander gehen,"Leben dadurch nicht in Gefahr" kann streng oder auch sehr schwammig ausgelegt werden bis man gar keinen mehr abschieben könnte. Wenn man beispielsweise mal Syrien nimmt, der IS ist weitgehend besiegt, der Bürgerkrieg eigentlich vorbei und das land in Gebiete eingeteilt die jeweils zum Großteil von Assad/der Regierung und den Kurden,dann einige von der Türkei und von mit den USA verbündeten Kräften kontrolliert werden, trotzdem ist die thoretische Gefahr immernoch vorhanden und wird wahrscheinlich nie ganz verschwinden. Wie beurteilt man die Lage da also? Ist es in Ordung Menschen nach Syrien abzuschieben? Ergibt sich daraus dann das der Asylgrund nicht mehr besteht und man den Status jeden Syrers in Deutschland überprüfen müsste? In dem ZDF Interview mit Bernd Baumann das White neulich gepostet hatte spricht der das auch an, scheint aus AfD Sicht so zu sein.
In erster Linie liegt die Verantwortung beim Wähler. Sorry, ich kann die Wahl einer rechtsextremen Partei* nicht damit entschuldigen, dass die anderen etablierten Parteien scheiße sind. Ich kann diese Partei nur wählen, wenn mir der Rechtsextremismus egal ist oder ich das als nicht so relevant erachte. Beides ist mindestens mal ethisch fragwürdig. Es gibt genug demokratische Wahlangebote und würden mehr Menschen diese auch wahrnehmen, anstatt aus Protest Blaubraun zu wählen, würden wir über ganz andere Dinge reden, möglicherweise über eine Zerfaserung der Parteienlandschaft, weil es zu viele Parteien mit 5-6% gäbe. Ich bleibe dabei: Als überzeugter Demokrat ist die AfD unwählbar. Wähle ich sie dennoch, habe ich mir entweder die Partei nicht gut genug angeschaut, in Geschichte nicht aufgepasst oder schlicht kein Problem damit, mein Kreuz bei einer rechtsoffenen Partei zu setzen und damit ein merkwürdiges Demokratieverständnis.Das sind dann die Gründe warum du nicht AfD wählen würdest, kann ich nachvollziehen, wir haben aber schon 20% der Wähler die das eher nicht so stört oder es anders sehen weil deren Lebenswirklichkeit komplett anders ist als deine oder unsere,da geht es dann eher um eine konkrete Lösung als darum eine Hürde aufzubauen die ein ziemlicher Teil der Leute eh nicht mehr einhält.
Gleichwohl stimme ich dir zu: Der Hinweis auf den Rechtsextremismus allein reicht nicht mehr aus und die Lösungsangebote anderer Parteien sind nicht befriedigend. Übrigens für so ziemlich alle Menschen im Land. Politikverdrossenheit und Unzufriedenheit gibt es ja über das gesamte Spektrum hinweg in bedeutsamem Umfang. Nur ist das halt auch Teil des demokratischen Prozesses: Kompromisse aushandeln. In der Ampel haben wir von Anfang an einen Grundsatzkonflikt zwischen Grünen und SPD auf der einen, und FDP auf der anderen Seite. Das führt zu mehr Kompromissen, teilweise faulen Kompromissen, und damit zum Gefühl, dass es eh egal ist, wo ich mein Kreuz setze. Die Union macht kein wirkliches Angebot, hat keine Vision für die Zukunft des Landes. Das ist alles richtig. Solange das Angebot also nicht besser wird, bleibt die Nachfrage unbefriedigt. Aufgabe der Politik ist aber übrigens nicht, der Wählerstimmung hinterherzulaufen und sich in Beliebigkeit zu verlieren, das war das große demokratische Missverständnis von Merkel. Politische Parteien sollten für etwas stehen und (rational) begründen können, warum sie das für richtig halten. Und genau das fehlt doch aktuell: Rational und nachvollziehbar begründete Positionen und Visionen, zwischen denen man sich als Wähler entscheiden kann. Und wenn es sie gibt, dringen sie nicht ausreichend zur Masse der Bevölkerung durch.Schon ein guter Punkt, man muss Kompromisse machen,das gehört zur Politik dazu aber man sollte sich auch nicht zu sehr verbiegen. Würde z.B die FDP für das stehen für das viele sie gewählt haben würden einige Wähler nicht so in der Luft hängen, ich meine White hatte ja auch geschrieben das er eigentlich FDP Wähler ist. Theoretisch sollten die ja auch ein gutes Gegengewicht zu den Grünen sein und man hätte erwarten können das die sich eigentlich ganz gut ergänzen, durchgesetzt hat man sich aber gefühlt sehr und zu selten.
*Oder, um den Minimalkonsens hier zu bedienen, den ich nicht teile: Einer Partei, die Rechtsextremismus in großem Ausmaß in den eigenen Reihen bewusst duldet und keine Abgrenzung vornimmt.
Selbst im linken Berlin konnten die Neonazis viele Stimmen gewinnen, wenn man nur die Wiederholungswahl betrachtet: https://interaktiv.tagesspiegel.de/lab/wahl-wiederholung-bundestag-2024-berlin-karte-historische-ergebnisse-wahlkreisergebnisse-stimmbezirke/Die eine AfD Kandidatin hat sogar mehr Stimmen geholt als vorher obwohl die gerade in U Haft sitzt.
Nebenbei finde ich die Berichterstattung über die Wahl schon reichlich komisch, hatte voher einen Bericht gesehen,dass nicht mehr groß mit Änderungen gerechnet wird und es deshalb keinen großen Wahlkampf gegeben hat, durch die niedrige Wahlbeteiligung verlieren dann trotzdem Abgeordnete ihren Sitz.
Keinen großen Wahlkampf aber doch ainen Aufruf wählen zu gehen,vielleicht habe ich davon aber auch zu wenig mitbekommen und in der Stadt selbst war vielleicht mehr los. Die FDP hat auch einen Sitz im Bundestag verloren.
https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2024/kw06-wiederholungswahl-berlin-989202
Das sehe ich anders. Extremismus ist immer Mist, es sei denn meine Lebenswirklichkeit ist Extremismus. Nochmal: Wir reden hier von Rechtsextremisten, Rassisten, Verfassungsfeinden und Faschisten. Von Antidemokraten. Und die soll ich demokratisch wählen, weil ich mit den etablierten Parteien unzufrieden bin? Das ist in sich schon ein eklatanter Widerspruch. Wenn ich eine Partei wähle, die sich davon ganz bewusst nicht abgrenzt, sondern im Gegenteil, die beständige Provokation und anschließende Selbstverharmlosung hegt und pflegt wie ihr liebstes Kind, dann muss ich davor schon beide Augen ganz fest verschließen. Und das ist ethisch fragwürdig, in dem Punkt gibt es für mich nichts zu deuteln. Wir reden hier von Leuten, die die Würde eines Menschen von seiner Herkunft abhängig machen (von Sexualität, Religion etc. ganz zu schweigen). Das widerspricht fundamental den universellen Menschenrechten und wenn die nicht mehr Grundkonsens in unserer Gesellschaft sind, haben wir ein echtes Problem.In erster Linie liegt die Verantwortung beim Wähler. Sorry, ich kann die Wahl einer rechtsextremen Partei* nicht damit entschuldigen, dass die anderen etablierten Parteien scheiße sind. Ich kann diese Partei nur wählen, wenn mir der Rechtsextremismus egal ist oder ich das als nicht so relevant erachte. Beides ist mindestens mal ethisch fragwürdig. Es gibt genug demokratische Wahlangebote und würden mehr Menschen diese auch wahrnehmen, anstatt aus Protest Blaubraun zu wählen, würden wir über ganz andere Dinge reden, möglicherweise über eine Zerfaserung der Parteienlandschaft, weil es zu viele Parteien mit 5-6% gäbe. Ich bleibe dabei: Als überzeugter Demokrat ist die AfD unwählbar. Wähle ich sie dennoch, habe ich mir entweder die Partei nicht gut genug angeschaut, in Geschichte nicht aufgepasst oder schlicht kein Problem damit, mein Kreuz bei einer rechtsoffenen Partei zu setzen und damit ein merkwürdiges Demokratieverständnis.Das sind dann die Gründe warum du nicht AfD wählen würdest, kann ich nachvollziehen, wir haben aber schon 20% der Wähler die das eher nicht so stört oder es anders sehen weil deren Lebenswirklichkeit komplett anders ist als deine oder unsere,da geht es dann eher um eine konkrete Lösung als darum eine Hürde aufzubauen die ein ziemlicher Teil der Leute eh nicht mehr einhält.
Natürlich hast du da auch recht, als Wähler sollte man sich sehr genau anschauen was man wählt,nur ist es bei einigen eher so,dass es da eher nur um eine Richtung geht als bewusst um Parteien, darum ist es auch völlig egal was die AfD gerade macht oder sagt, Hauptsache sie würden es anders machen als die anderen.
Bei Protestwahlen ja sowieso, die AfD hat im Bund keine realistische Chance auf eine Mehrheit, wird auch ein Grund sein.
Grundsätzlich bin ich da aber der Meinung das jeder in einem demokratischen System das wählen sollte was er will und Parteien, je extremer sie werden,automatisch aussortiert werden weil deren Ideen und Pläne so irrational sind,dass sie einfach keine Mehrheiten oder auch die nötigen 5% hinter sich versammeln können.Dem Grundsatz stimme ich zu, nur sieht man ja gerade, dass das mit dem Extremismus von Rechts eben nicht mehr funktioniert. Es juckt einen bedeutenden Teil der Wählerschaft offenbar nicht mehr, ob die AfD rechtsextrem ist oder nicht. Das liegt auch daran, dass die Abgrenzung fehlt, gerade von konservativen Parteien. Die betonen einerseits ihre Brandmauer, übernehmen aber andererseits Rhetorik und Narrative aus rechtsextremen Kreisen, um am rechten Rand zu fischen. Damit verschieben sie sukzessive die Grenze des Sagbaren und machen extremistische Redeweisen salonfähig. So wird Extremismus normalisiert. Und ironischerweise nützt es den Parteien nichts, weil die Leute dann doch lieber das Original wählen. Auf diese Weise verlieren wir als Gesellschaft auch ein Stück weit unseren moralischen Kompass.
Darum sehe ich auch einen Teil der Botschaft die von den Demos gegen rechts ausgeht kritisch weil die da mMn auch ins undemokratische abrutschen, dieses "wir sind die Demokraten" "wir sind mehr" sagt ja eigentlich nichts anderes aus, als das von da bestimmt wird, was demokratisch ist und zu sein hat und die anderen eben keine Demokraten sind, dazu könnte ich mir vorstellen das mit dem "Willen der Mehrheit" auch Gesetze beschlossen werden die für Beobachtungen usw. sorgen und die irgendwann vielleicht auch mich treffen könnten.
Das hinterlässt bei mir ein sehr ungutes Bauchgefühl und ich kann mir schon vorstellen,dass einige da erst recht AfD wählen werden.
Zu den Wahlangeboten, gibt es diese Angebote im Moment wirklich? Ich habe bei den letzten Wahlen kleine Parteien gewählt die es nicht in den Bundestag geschafft haben und auch nie schaffen werden, Stimme verschenkt. Die etablierten Pateien und Medien tun auch nicht viel um denen eine Chance zu geben, siehe den "Sonstige" Balken bei Umfragen, die AfD wurde damals Medial massiv angeschoben, da wurde gewarnt, ständig saß irgendeiner von denen in Talkshows, bis die sich wirklich festgesetzt hatten, die Parteien,die durch die Leute gegründet wurden die abgesprungen sind,von Lucke oder Petry, kennt hingegen keiner.Natürlich gibt es diese Wahlangebote, man muss sie halt auch wählen. Wie gesagt, dann würden wir jetzt vielleicht darüber sprechen, dass wir mehrere 5%-Parteien haben und die Parteienlandschaft zersplittert. Kann man ebenfalls kritisch sehen, aber das ist noch lange nicht so kritisch, wie eine rechtsextreme Partei bei 20%. Dass die Stimme an eine Kleinpartei, die es nicht in den Bundestag schafft, verschenkt ist, sehe ich nicht so. Es bleibt trotzdem eine Stimme für die Demokratie und eine Stimme gegen die AfD. Insbesondere wenn ich eben vor der Wahl stehe, aus Protest eine demokratische Kleinpartei zu wählen oder die AfD. Da muss ich als überzeugter Demokrat doch gar nicht groß weiter nachdenken. Natürlich ist es frustrierend, wenn die eigene Wahl im Bundestag nicht repräsentiert wird. Verschenkt ist die Stimme deshalb aber nicht. Ich verstehe aber, dass man das anders sehen kann. Dass die AfD medial massiv gepusht wurde, stimmt. Sie haben es selbst aber auch einfach sehr geschickt gemacht und hatten finanzstarke Unterstützer an ihrer Seite, um das zu finanzieren.
Klare Begriffe und Widerlegung, Argumente, Logik und Vernunft seien also, so verkündet es Heidegger, Hindernisse des Denkens. Aber handelt es sich dabei nicht um unabdingbare Voraussetzungen des Philosophierens? Weshalb wurde der Widerspruch nicht gesehen, der darin besteht, dass Heidegger die Grundlagen des philosophischen Dialogs ablehnt und zugleich als philosophischer Klassiker gilt? [...]
Erst in den letzten Jahren wurde deutlich, dass sich Heideggers Kanonisierung in erheblichem Maße nicht-wissenschaftlichen Legitimationsfaktoren, Strategien und Taktiken, insbesondere der vorsätzlichen Täuschung, verdankt. Eine maßgebliche Rolle spielte dabei seine gezielt indirekte Ausdrucksweise, die sich politisch-rhetorischer Techniken wie des dog-whistlings – d. h. der verdeckten Sprache – und der plausible deniability – d. h. der Rechenschaftsvermeidung – bedient. [...] Heideggers Wirkungsgeschichte ist ein Paradebeispiel für Irreführung und für die Zerstörung kritischen Denkens auch und gerade unter Intellektuellen.
„Wir Rechten“, so formuliert es heute Björn Höckes geistige Souffleuse Götz Kubitschek, „stürmen Sprach- und Denkblockaden“ und dadurch wird „das Unsagbare sagbar“. „Begriffe, Ideen und Narrative“ müssten „gezielt besetzt und umgedeutet werden“, so formuliert es der Neonazi Mario Müller. Gerd-Klaus Kaltenbrunner, rechtsradikaler Vordenker, formulierte das in den 1960er Jahren so: „Wer heute die Begriffe besetzt, übt morgen die Macht aus.“ Begriffsbesetzung und -umdeutung, Umkehr der Werte, Unterwanderung der Grundlagen kritischen Denkens – das sind wesentliche Aspekte rechtsradikaler metapolitischer Strategie zur Durchsetzung von Deutungshoheit im öffentlichen Raum.
In Kritik und Krise übernimmt Koselleck einen zentralen Gedanken des ‚Kronjuristen des Dritten Reiches‘, Carl Schmitt, dass nämlich die Aufklärung die Epoche der geheimen und Chaos stiftenden Machenschaften der „kosmopolitischen Freimaurer“ sei. Im Jahrhundert der Aufklärung sei die Staatlichkeit auf Grund dieser Strippenzieher zersetzt worden. Die Waffe der freimaurerischen Verschwörer und Chaosstifter sei die ‚Geschichtsphilosophie‘, d. h. der Glaube an Fortschritt und Planbarkeit der Geschichte. In Kosellecks Augen ist die Französische Revolution kein Fortschritt, sondern eine unheilvolle Etappe in einem gezielt herbeigeführten und sich globalisierenden Bürgerkrieg.
Kosellecks metapolitisches Geschick ermöglicht es heute den rechtsradikalen Vordenkern der AfD, sich auf ihn zu beziehen, wenn sie wider alle Wissenschaftlichkeit behaupten: „Für jeden, der sich auch nur ein bißchen mit der Historie beschäftigt hat, dürfte klar sein, daß der Geist der Verschwörung in ihr geradezu allgegenwärtig ist […] Die Französische Revolution und das Ende des Absolutismus wären ohne die konspirative Maulwurfsarbeit der Freimaurerei undenkbar gewesen.”
Wesentlicher Bestandteil kulturhegemonialer Deutungskämpfe von rechts ist die Verzerrung der Ansichten des Feindes. Es gilt, ihn zu diskreditieren, anstatt seinen geistigen Positionen durch möglichst genaues Erfassen Gerechtigkeit widerfahren zu lassen.
Den rechtsradikalen Weltanschauungskämpfern zufolge besteht kluges realpolitisches Verhalten im vorpolitischen Raum im „schwierigen und langwierigen Herüberziehen der für Mehrheiten unabdingbaren Mitte […] Auf dem mühsamen Weg dorthin [zur Macht] muß die mögliche Mehrheit an Vokabeln, Argumente, Grundlagen, Wertungen und Tabus gewöhnt werden, deren sie jahrzehntelang entwöhnt wurde. Die Neudeutung und Rekonstruktion der kaputten Begriffe und falschen Schlußfolgerungen muß dabei wie ein langsames Unterschieben organisiert werden“, so eine Formulierung, die sich in der rechtsextremistischen Zeitschrift Sezession nachlesen lässt.Quelle: https://www.philomag.de/artikel/rechte-metapolitik (https://www.philomag.de/artikel/rechte-metapolitik)
Das sehe ich anders. Extremismus ist immer Mist, es sei denn meine Lebenswirklichkeit ist Extremismus. Nochmal: Wir reden hier von Rechtsextremisten, Rassisten, Verfassungsfeinden und Faschisten. Von Antidemokraten. Und die soll ich demokratisch wählen, weil ich mit den etablierten Parteien unzufrieden bin? Das ist in sich schon ein eklatanter Widerspruch. Wenn ich eine Partei wähle, die sich davon ganz bewusst nicht abgrenzt, sondern im Gegenteil, die beständige Provokation und anschließende Selbstverharmlosung hegt und pflegt wie ihr liebstes Kind, dann muss ich davor schon beide Augen ganz fest verschließen. Und das ist ethisch fragwürdig, in dem Punkt gibt es für mich nichts zu deuteln. Wir reden hier von Leuten, die die Würde eines Menschen von seiner Herkunft abhängig machen (von Sexualität, Religion etc. ganz zu schweigen). Das widerspricht fundamental den universellen Menschenrechten und wenn die nicht mehr Grundkonsens in unserer Gesellschaft sind, haben wir ein echtes Problem.Es geht mir nicht darum groß irgendein Weltbild zu verteidigen sondern eher um eine konkrete Lösung, der Wahlzettel wird später auch geheim ausgefüllt und jeder der davor steht hat dann auch das Recht sein Kreuz bei bei der AfD zu machen.Die Fakten sind da einfach,dass die AfD nicht als extremistisch und antidemokratisch (genug) eingestuft wird und ein Verbotsantrag wahrscheinlich nicht durchkommen würde. Es geht da auch nicht nur um die Partei, es ist ein Gesamtgesellschaftliches Problem wenn die bei 20% stehen und viele Leute lieber die wählen als eine Regierungspartei oder die Union. ein Verbotsantrag würde da nicht viel ändern weil die Wähler und die unzufriedenen Leute da nicht verschwinden oder im Gegenteil für noch mehr Ärger sorgen.
Die Frage ist doch eher: Warum ist das so? Warum haben die Leute kein Problem mit diesem unübersehbaren Rechtsextremismus? Fehlt das Verständnis? Fehlt das historische Wissen? Glaubt man der Erzählung, dass Extremismus erst mit Gewalt anfange?
Dem Grundsatz stimme ich zu, nur sieht man ja gerade, dass das mit dem Extremismus von Rechts eben nicht mehr funktioniert. Es juckt einen bedeutenden Teil der Wählerschaft offenbar nicht mehr, ob die AfD rechtsextrem ist oder nicht. Das liegt auch daran, dass die Abgrenzung fehlt, gerade von konservativen Parteien. Die betonen einerseits ihre Brandmauer, übernehmen aber andererseits Rhetorik und Narrative aus rechtsextremen Kreisen, um am rechten Rand zu fischen. Damit verschieben sie sukzessive die Grenze des Sagbaren und machen extremistische Redeweisen salonfähig. So wird Extremismus normalisiert. Und ironischerweise nützt es den Parteien nichts, weil die Leute dann doch lieber das Original wählen. Auf diese Weise verlieren wir als Gesellschaft auch ein Stück weit unseren moralischen Kompass.Die Argumentation habe ich ähnlich mal im DLF gehört als es um die politische Situation in Sachsen ging und die die Kandidaten der Grünen und der SPD dazu befragt haben die sich ähnlich geäußert haben, in der Realität sieht es da aber so aus, dass Kretschmer mit seiner Rhetorik und seiner Art deutlich erfolgreicher ist als die anderen beiden zusammen. Würde man als CDU den Ton ändern hätte man da überhaupt keine Chance mehr. Finde den Beitrag leider nicht mehr.
Natürlich gibt es diese Wahlangebote, man muss sie halt auch wählen. Wie gesagt, dann würden wir jetzt vielleicht darüber sprechen, dass wir mehrere 5%-Parteien haben und die Parteienlandschaft zersplittert. Kann man ebenfalls kritisch sehen, aber das ist noch lange nicht so kritisch, wie eine rechtsextreme Partei bei 20%. Dass die Stimme an eine Kleinpartei, die es nicht in den Bundestag schafft, verschenkt ist, sehe ich nicht so. Es bleibt trotzdem eine Stimme für die Demokratie und eine Stimme gegen die AfD. Insbesondere wenn ich eben vor der Wahl stehe, aus Protest eine demokratische Kleinpartei zu wählen oder die AfD. Da muss ich als überzeugter Demokrat doch gar nicht groß weiter nachdenken. Natürlich ist es frustrierend, wenn die eigene Wahl im Bundestag nicht repräsentiert wird. Verschenkt ist die Stimme deshalb aber nicht. Ich verstehe aber, dass man das anders sehen kann. Dass die AfD medial massiv gepusht wurde, stimmt. Sie haben es selbst aber auch einfach sehr geschickt gemacht und hatten finanzstarke Unterstützer an ihrer Seite, um das zu finanzieren.Habe ich oben ja schon etwas dazu geschrieben,wenn im Gegenzug auf den "Erfolg", weil alle Kleinstparteien oder gar nicht gewählt haben,dann von der Regierung ein "weiter so" Signal kommt sehe ich da langfristig eher schwarz. Aber es sind ja noch 2 Jahre, wer weiß wie sich das noch entwickelt.
Sexismus, Bierrausch & Marschmusik. :DDas ist schon unangenehm peinlich.Ich habe da auch einen Clip von der Krah Rede gesehen, ist wirklich so platt wie es sich liest. Da würde ich auch nichts in Richtung politisch liberal erwarten,falls der in eine Führungsposition kommt würde er einfach alles umdrehen und anderen seine Ideen aufdrücken.
https://taz.de/Politischer-Aschermittwoch-der-AfD/!5992514/
Als ob es in der AfD "echte Männer" gäbe. Die lassen sich doch bei der ersten Backpfeife auf den Boden fallen und spielen das Opferlamm. Wieder und wieder. :D
Natürlich, solange die AfD auf dem Wahlzettel steht, darf sie gewählt werden und ein Verbotsantrag allein würde das Problem nicht lösen. Die etablierten Parteien müssen die Probleme lösen - inhaltlich-sachlich, aber auch rhetorisch - oder eine neue demokratische Partei. Die AfD selbst bietet keine Lösungen an. Das haben wir hier aber auch schon zigmal geschrieben, da drehen wir uns nur weiter im Kreis. Mein Punkt aber war: Warum haben die Leute kein Problem mit dem Rechtsextremismus? Diese Frage kann ich mir persönlich bislang nicht schlüssig beantworten, jedenfalls nicht für diese hohen Zustimmungszahlen, die die AfD in Umfragen einfährt.Das sehe ich anders. Extremismus ist immer Mist, es sei denn meine Lebenswirklichkeit ist Extremismus. Nochmal: Wir reden hier von Rechtsextremisten, Rassisten, Verfassungsfeinden und Faschisten. Von Antidemokraten. Und die soll ich demokratisch wählen, weil ich mit den etablierten Parteien unzufrieden bin? Das ist in sich schon ein eklatanter Widerspruch. Wenn ich eine Partei wähle, die sich davon ganz bewusst nicht abgrenzt, sondern im Gegenteil, die beständige Provokation und anschließende Selbstverharmlosung hegt und pflegt wie ihr liebstes Kind, dann muss ich davor schon beide Augen ganz fest verschließen. Und das ist ethisch fragwürdig, in dem Punkt gibt es für mich nichts zu deuteln. Wir reden hier von Leuten, die die Würde eines Menschen von seiner Herkunft abhängig machen (von Sexualität, Religion etc. ganz zu schweigen). Das widerspricht fundamental den universellen Menschenrechten und wenn die nicht mehr Grundkonsens in unserer Gesellschaft sind, haben wir ein echtes Problem.Es geht mir nicht darum groß irgendein Weltbild zu verteidigen sondern eher um eine konkrete Lösung, der Wahlzettel wird später auch geheim ausgefüllt und jeder der davor steht hat dann auch das Recht sein Kreuz bei bei der AfD zu machen.Die Fakten sind da einfach,dass die AfD nicht als extremistisch und antidemokratisch (genug) eingestuft wird und ein Verbotsantrag wahrscheinlich nicht durchkommen würde. Es geht da auch nicht nur um die Partei, es ist ein Gesamtgesellschaftliches Problem wenn die bei 20% stehen und viele Leute lieber die wählen als eine Regierungspartei oder die Union. ein Verbotsantrag würde da nicht viel ändern weil die Wähler und die unzufriedenen Leute da nicht verschwinden oder im Gegenteil für noch mehr Ärger sorgen.
Die Frage ist doch eher: Warum ist das so? Warum haben die Leute kein Problem mit diesem unübersehbaren Rechtsextremismus? Fehlt das Verständnis? Fehlt das historische Wissen? Glaubt man der Erzählung, dass Extremismus erst mit Gewalt anfange?
Die Partei sollte in dem Zustand und so zerstritten wie sie in den Positionen ist, da stehen wo die Linke jetzt ist und das würde sie auch, wenn man den Wählern etwas anderes anbieten würde.
Man könnte auch anders argumentieren: Die (gesichert rechtsextremistische!) AfD in Sachsen konnte in Umfragen überhaupt nur stärkste Kraft werden, weil ihre Narrative übernommen, salonfähig und damit wählbar gemacht wurden. Ob die CDU in Sachsen "überhaupt keine Chance mehr" hätte, wenn sie das nicht tun würde (im besten Fall: gar nicht erst angefangen hätte), ist doch spekulativ oder gibt es dazu eine Analyse? Die Stärke der Union im Bund würde ich eher der Schwäche der Ampel zuschreiben, das zeigen ja auch Umfragen zur Zufriedenheit mit der Regierung. Mir ist es allemal lieber, die Leute wählen aus Unzufriedenheit die Union, anstatt Extremisten. Und dass es innerhalb einer Partei unterschiedliche Positionen gibt, ist doch völlig normal (von allen Parteien ist die AfD meiner Meinung nach übrigens am zerstrittensten - das macht den aktuellen Umfrageerfolg ja umso erstaunlicher). Es sollte aber in einer demokratischen Partei schon Konsens sein, dass man nicht mit Verfassungsfeinden zusammenarbeitet. Wer diesem Konsens nicht zustimmt, hat dann halt in einer demokratischen Partei nichts verloren und gründet seine eigene Werteunion. Diese Zersetzung hat ja leider bereits angefangen. Und die These der "Zähmung durch Regierungsverantwortung" wurde doch nun auch schon wiederholt widerlegt.ZitatDem Grundsatz stimme ich zu, nur sieht man ja gerade, dass das mit dem Extremismus von Rechts eben nicht mehr funktioniert. Es juckt einen bedeutenden Teil der Wählerschaft offenbar nicht mehr, ob die AfD rechtsextrem ist oder nicht. Das liegt auch daran, dass die Abgrenzung fehlt, gerade von konservativen Parteien. Die betonen einerseits ihre Brandmauer, übernehmen aber andererseits Rhetorik und Narrative aus rechtsextremen Kreisen, um am rechten Rand zu fischen. Damit verschieben sie sukzessive die Grenze des Sagbaren und machen extremistische Redeweisen salonfähig. So wird Extremismus normalisiert. Und ironischerweise nützt es den Parteien nichts, weil die Leute dann doch lieber das Original wählen. Auf diese Weise verlieren wir als Gesellschaft auch ein Stück weit unseren moralischen Kompass.Die Argumentation habe ich ähnlich mal im DLF gehört als es um die politische Situation in Sachsen ging und die die Kandidaten der Grünen und der SPD dazu befragt haben die sich ähnlich geäußert haben, in der Realität sieht es da aber so aus, dass Kretschmer mit seiner Rhetorik und seiner Art deutlich erfolgreicher ist als die anderen beiden zusammen. Würde man als CDU den Ton ändern hätte man da überhaupt keine Chance mehr. Finde den Beitrag leider nicht mehr.
Im Bund steht Die Union auch deutlich vor den anderen, man muss sich da untereinander nur einig sein was man will weil es in der Partei auch unterschiedliche Ansichten gibt,da ist es schon nicht so einfach.
Vielleicht wäre es da am besten gewesen man hätte die "Brandmauer" gar nicht erst so aufgestellt, hätte man vor ein paar Jahren mit einer kleinen AfD als Junior Partner regiert gäbe es zumindest Beispiele,dass die es auch nicht besser können.
Krah vermutet und hofft da ja ,dass es eine Implusion in der Partei geben wird und die sich nach und nach zerlegen um den Weg frei zu machen.
https://www.ksta.de/politik/afd-spitzenkandidat-maximilian-krah-zerstoerung-cdu-csu-union-implosion-634456
Ja, das stimmt. Mein Punk bezüglich der Wahlangebote ist aber der: Würden mehr Leute ihrer Unzufriedenheit mit der Politik durch die Wahl anderer demokratischer Wahloptionen Ausdruck verleihen, anstatt immer weiter Stammpartei X zu wählen oder aus Protest die AfD, dann würden wir jetzt vielleicht über 10-15% AfD sprechen und dafür aber 2-3 weitere Parteien, die um die 5%-Marke herum stehen. Denn das wäre durchaus möglich und es wäre ein andere - in meinen Augen besseres - Signal an die etablierten Parteien, dass sie sich am Riemen zu reißen haben und die Chance auf konstruktive Lösungen wäre - ebenfalls in meinen Augen - eine höhere, weil man nicht vor der Angst vor Rechtsextremisten getrieben wäre und ein Verbotsverfahren als Lösung aller Probleme im Raum stünde. Ich fürchte aber, dass eine neue demokratische Partei ohne eine charismatische (und im Zweifelsfall populäre) Persönlichkeit an der Spitze im Niemandsland versinkt, so wie alle anderen Kleinparteien.ZitatNatürlich gibt es diese Wahlangebote, man muss sie halt auch wählen. Wie gesagt, dann würden wir jetzt vielleicht darüber sprechen, dass wir mehrere 5%-Parteien haben und die Parteienlandschaft zersplittert. Kann man ebenfalls kritisch sehen, aber das ist noch lange nicht so kritisch, wie eine rechtsextreme Partei bei 20%. Dass die Stimme an eine Kleinpartei, die es nicht in den Bundestag schafft, verschenkt ist, sehe ich nicht so. Es bleibt trotzdem eine Stimme für die Demokratie und eine Stimme gegen die AfD. Insbesondere wenn ich eben vor der Wahl stehe, aus Protest eine demokratische Kleinpartei zu wählen oder die AfD. Da muss ich als überzeugter Demokrat doch gar nicht groß weiter nachdenken. Natürlich ist es frustrierend, wenn die eigene Wahl im Bundestag nicht repräsentiert wird. Verschenkt ist die Stimme deshalb aber nicht. Ich verstehe aber, dass man das anders sehen kann. Dass die AfD medial massiv gepusht wurde, stimmt. Sie haben es selbst aber auch einfach sehr geschickt gemacht und hatten finanzstarke Unterstützer an ihrer Seite, um das zu finanzieren.Habe ich oben ja schon etwas dazu geschrieben,wenn im Gegenzug auf den "Erfolg", weil alle Kleinstparteien oder gar nicht gewählt haben,dann von der Regierung ein "weiter so" Signal kommt sehe ich da langfristig eher schwarz. Aber es sind ja noch 2 Jahre, wer weiß wie sich das noch entwickelt.
Einmal angenommen, die AfD wird mit 30 % stärkste Partei in der Wahl zum thüringischen Landtag. Die dortige Union verweigert als zweistärkste Kraft kraft ihres Rechts und Links gleichsetzenden Brandmauerbeschlusses die Zusammenarbeit u. a. mit der drittstärksten, der Linken. Es kommt zu Zersetzungsprozessen innerhalb der thüringischen CDU von Seiten derjenigen, die zumindest die Duldung einer AfD-Regierung unter einem Ministerpräsidenten Höcke taktisch in Erwägung ziehen. Einige sprechen sich für ein Zähmungskonzept der AfD durch eine CDU-Regierungsbeteiligung aus. Die CDU-Bundesparteiführung interveniert, wodurch sich der Konflikt verschärft. Die thüringische CDU spaltet sich. Eine Regierungsbildung kommt dauerhaft nicht zustande. Rechtsextreme Machtdemonstrationen üben von der Straße aus Druck auf die Politik in Erfurt sowie auf einzelne Politiker aus. Neuwahlen werden nötig.
Einmal angenommen, nach den Wahlen zum sächsischen Landtag, in denen die AfD stärkste Partei wird, scheitert eine Regierungsbildung unter Führung der CDU an weiteren russlandfreundlichen und pazifistischen Einlassungen des regierenden Ministerpräsidenten, und nach den Wahlen zum brandenburgischen Landtag, in denen die AfD stärkste Partei wird, scheitert eine Regierungsbildung unter Führung der SPD an haushaltspolitischen Forderungen der CDU. Und dann?
Dann befände sich die freiheitlich demokratische Grundordnung der Bundesrepublik nach politikwissenschaftlichen Kriterien nicht nur in einer Demokratie-, sondern in einer Staatskrise. Zeitgeschichtlich beurteilt, wird sich deshalb die Machtergreifung schon deshalb nicht wiederholen, weil anders als in der Weimarer in der Berliner Republik die überwältigende Mehrheit der Beamten verfassungstreu ist und auch die EU an verschiedenen Punkten Einfluss nehmen kann. Aber es droht eine lange Phase juristischer, administrativer und zivilgesellschaftlicher Auseinandersetzungen, an deren Ende die Republik nicht mehr dieselbe sein wird.
Fazithttps://www.ffe.de/veroeffentlichungen/stromimporte-nach-deutschland-sommer-2023-deutlich-angestiegen/
Der Anstieg der Stromimporte im Sommer 2023, verbunden mit einem negativen Exportsaldo, verdeutlicht einen anhaltenden Trend. Dieser wird durch den saisonalen Verlauf geprägt, wobei in Wintermonaten exportiert und in Sommermonaten tendenziell importiert wird. Die volatile Stromerzeugung durch PV zu verschiedenen Tageszeiten spielt dabei eine zentrale Rolle. Diese Dynamik spiegelt sich auch in den Import- und Export-Preisen im Juli 2023 wider: Importe erfolgen zu Spitzenlastzeiten mit teuren Strompreisen, während Exporte vermehrt in sonnenreichen Stunden mit günstigen Strompreisen auftreten.
Gründe für den Rückgang der insgesamt verfügbaren Strommenge waren Einsparbemühungen wegen hoher Energiepreise und eine konjunkturelle Abschwächung, insbesondere in den energieintensiven Industriezweigen. Der im Vergleich zur insgesamt verfügbaren Strommenge stärkere Rückgang inländischen Stromerzeugung hängt zudem mit der Abschaltung der letzten drei deutschen Kernkraftwerke zum 15. April 2023 zusammen. Der Wegfall der Kernenergie wurde vor allem durch vermehrte Stromimporte ausgeglichen, während die Stromerzeugung aus Kohle deutlich sank.https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/09/PD23_351_43312.html
Atomkraft ist teuer, benötigt ewige Bauzeiten, und die Endlagerung des Mülls ist ungelöst.[...]Quelle: https://www.wolfgang-gruendinger.de/post/brauchen-wir-die-atomkraft
Atomkraft ist in vielen Fällen schlichtweg keine pragmatische Lösung, sondern (meist) pure Ideologie.
Fakten: durch die anhaltende Rezession in Deutschland (Schlußlicht unter allen Industrienationen) sinkt die Produktion und damit der Stromverbrauch, trotzdem muss immer mehr Strom importiert werden.ZitatFazithttps://www.ffe.de/veroeffentlichungen/stromimporte-nach-deutschland-sommer-2023-deutlich-angestiegen/
Der Anstieg der Stromimporte im Sommer 2023, verbunden mit einem negativen Exportsaldo, verdeutlicht einen anhaltenden Trend. Dieser wird durch den saisonalen Verlauf geprägt, wobei in Wintermonaten exportiert und in Sommermonaten tendenziell importiert wird. Die volatile Stromerzeugung durch PV zu verschiedenen Tageszeiten spielt dabei eine zentrale Rolle. Diese Dynamik spiegelt sich auch in den Import- und Export-Preisen im Juli 2023 wider: Importe erfolgen zu Spitzenlastzeiten mit teuren Strompreisen, während Exporte vermehrt in sonnenreichen Stunden mit günstigen Strompreisen auftreten.
Man könnte das Geld auch im Ofen verbrennen, im Solarofen versteht sich.ZitatGründe für den Rückgang der insgesamt verfügbaren Strommenge waren Einsparbemühungen wegen hoher Energiepreise und eine konjunkturelle Abschwächung, insbesondere in den energieintensiven Industriezweigen. Der im Vergleich zur insgesamt verfügbaren Strommenge stärkere Rückgang inländischen Stromerzeugung hängt zudem mit der Abschaltung der letzten drei deutschen Kernkraftwerke zum 15. April 2023 zusammen. Der Wegfall der Kernenergie wurde vor allem durch vermehrte Stromimporte ausgeglichen, während die Stromerzeugung aus Kohle deutlich sank.https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/09/PD23_351_43312.html
Wenn man mit der Energiewende einhergehende Kostenblöcke weglässt... https://www.utn.de/files/2024/04/Grimm-Policy-Brief-CD-FINAL.pdf